DE1128770B - Abdichtung fuer drehbare Teile an Zweiraedern - Google Patents

Abdichtung fuer drehbare Teile an Zweiraedern

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DE1128770B
DE1128770B DEC14414A DEC0014414A DE1128770B DE 1128770 B DE1128770 B DE 1128770B DE C14414 A DEC14414 A DE C14414A DE C0014414 A DEC0014414 A DE C0014414A DE 1128770 B DE1128770 B DE 1128770B
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Germany
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groove
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DEC14414A
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Tullio Campagnolo
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M3/00Construction of cranks operated by hand or foot
    • B62M3/08Pedals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Abdichtung für drehbare Teile an Zweirädern Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für drehbare Zweiradteile, in denen eine besonders gute Abdichtung aller drehbaren Teile notwendig ist, da diese bei Verschmutzung einem besonders starken Verschleiß unterliegen, so daß es auch erforderlich ist, das Schmiermittel geschützt möglichst innerhalb des Lagers zurückzuhalten.
  • Es sind zwar Abdichtungen für umlaufende Teile aller Art bekannt, bei denen ein Preßkörper oder ein in anderer Weise unter Spannung gehaltener Dichtungsring zwischen dem drehbaren Teil und dem feststehenden Teil eingesetzt ist. Bei diesen Abdichtungen wird die dichtende Wirkung dadurch erzielt, daß der Dichtungsring od. dgl. möglichst fest und mit seiner ganzen Fläche gegen den sich drehenden Teil gepreßt wird. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß beim Betrieb immer größere Reibungskräfte zu überwinden sind, so daß eine derartige Dichtung nicht für Fahrräder verwendbar ist. Weiter ist es bekannt, eine Dichtung durch die sogenannte Labyrinthwirkung zu erzielen, wobei die dichtende Wirkung hauptsächlich durch die Zentrifugalkraft erzeugt wird. Solche Dichtungen sind aber infolge Fehlens größerer Umdrehungszahlen bei Fahrrädern u. dgl. nicht anwendbar.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Drehlager an Fahrrädern so gegen das Austreten des Schmiermittels und das Eintreten von Schmutz abzudichten, daß keinerlei Reibungswiderstände auftreten oder große Baumaße erforderlich sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der eine Teil mit einer Ringnut versehen ist, in die ohne Berührung der Nutwandungen ein radial elastisch federnder Ring des anderen Teiles eingreift, wobei dieser Ring durch seine radiale Federspannung an einer der Nut gegenüberliegenden zylindrischen Ringfläche dieses anderen Teiles gehalten ist. Vorteilhaft geht man dabei so vor, daß die Ringnut in einer Ringwulst des einen Teiles angeordnet ist und daß die die Nut beidseitig begrenzenden Umfangsflächen des Ringwulstes mit wenigstens einer scharfen Umfangskante versehen sind. Ferner ist es vorteilhaft, daß der elastisch federnde Ring ein Kautschukring od. dgl. oder, wie an sich bekannt, ein metallischer Sprengring ist. Dieser legt sich mit seiner äußeren Umfangsfläche mit Vorspannung gegen die der Nut gegenüberliegende zylindrische Fläche an.
  • Durch diese Ausführung wird erreicht, daß eine Lagerreibung des Dichtungsringes fast völlig ausg schaltet wird, da dieser nicht fest gegen die sich drehenden Teile gepreßt wird, sondern lose bzw. leicht leitend in einer Ring 9 nut sitzt. Ferner wird dadurch der Vorteil erzielt, daß bei eventuell auftretenden Axialverschiebungen des sich drehenden Teiles gegenüber dem feststehenden Teil keine Klemmwirkungen eintreten, da der elastisch federnde Ring nur durch seine Klemmwirkun 'g an einem der Teile gehalten wird und so der Axialverschiebung folgen kann. Außerdem ist die Montage der mit einer solchen Dichtungsanordnung verschenen Teile sehr einfach, da der Teil mit dem Dichtungsring, z. B. die Welle, nur in das Lagergehäuse hineingeschoben zu werden braucht, wobei der federnde Dichtungsring etwas zusammengedrückt wird und sich gegen die zylindrischen Wandungen des Lagergehäuses oder einer Fahrradnabe legt.
  • Nach der Erfindung wird ferner so vorgegangen, daß die die Ringnut beidseitig begrenzenden Umfangsflächen des Ringwulstes mit an sich bekannten, schraubengangförmig verlaufenden Rippen oder Rillen versehen sind. Diese weisen zur Drehrichtung des drehbaren Teiles eine solche Neigung auf, daß sie den Zutritt von Schmutz od. dgl. zur Nut behindern. Durch diese Ausführung wird zusätzlich zu den erwähnten Vorteilen erreicht, daß der sich auf der Welle od. dgl. absetzende Schmutz bereits vor Erreichen der Dichtung durch die Schraubenjänge weggefördert wird.
  • Die Erfindung ist an Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt, wobei sich die Fig. 1 bis 6 auf eine Ausführungsform und die Fig. 7 auf eine weitere Ausführungsform beziehen. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Anwendung der Dichtung bei der Lenkstange des Fahrrades oder Motorrades, Fig. 2 einen Längsschnitt mit teilweiser Ansicht durch die Anwendung der Dichtung bei einer Tretkurbelwelle eines Fahrrades, Fig. 3 einen Längsschnitt mit teilweiser Ansicht durch die Anwendung der Dichtung beim Vorder-oder Hinterrad eines Fahrrades oder Motorrades, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Anordnung der Dichtung bei einer Pedalachse, Fig. 5 und 6 vergrößerte Teilschnitte gemäß der Ausführung nach Fig. 1 bis 4, Fig. 7 eine Teilansicht mit einem teilweisen Längsschnitt einer anderen Ausführung der Anwendung der Dichtung bei Pedalachsen.
  • Wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist für die erste der beiden dargestellten Ausführungsformen ein Ring 1 mit Kreisquerschnitt beispielsweise aus Metall vorgesehen, der einen Schlitz 2 aufweist, um ein Zusammenziehen zu ermöglichen. Dieser Ring ist zwischen zwei sich gegeneinander drehenden Teilen 3 und 4 eingelegt und greift teilweise in eine Nut 5 ein, die in einen der beiden Teile eingearbeitet sein kann. Der Ring, der so gestaltet ist, daß er elastisch am anderen nicht genuteten Teil anliegt, weist einen Durchmesser auf, der nicht kleiner ist als das Spiel g zwischen den Teilen 3 und 4. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird so eine vollkommene Abdichtung auf dem ganzen Umfang der Teile erreicht, und außerdem kann der Ring 1 nicht in Achsrichtung aus der Nut 5 herausgelangen.
  • Wie bereits erwähnt, kann der Ring 1 wahlweise an den einen oder den anderen der sich gegeneinander bewegenden Teile angelegt werden, d. h. entweder an den feststehenden oder an den sich drehenden Teil.
  • Eine Anwendung nach dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2, bei der der Ring zwischen einer Tretkurbelwelle 6 und einem Rahmen 7 eingelegt ist. Im unteren Teil der Fig. 1 ist der Ring zwischen einer Stütze 8 im Rahmen und dem Rohr zur Gabel eingelegt. Im oberen Teil der Fig. 1 liegt der Ring zwischen der Stütze 8 im Rahmen und einer Kalotte 10, die die Lenkstange mit dem Rohr zur Gabel verbindet. In Fig. 3 liegt der Ring 1 zwischen einer sich drehenden Nabe 11 und einer festen Radachse 12. In Fig. 4 liegt der Ring 1 zwischen einem sich drehenden Pedal 13 und einer festen Pedalachse 14.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 besteht die Dichtung aus einem Ring 21 aus elastischem Material, z. B. Kautschuk od. dgL, der auf Grund seiner Elastizität mit seiner äußeren Umfangsfläche an der inneren Umfangsfläche des Teiles 22 anliegt, zwischen denen ein Spiel 24 vorhanden ist.
  • Der Ring 21 weist bei dieserAusführungsforrn einen flachen, rechteckigen Querschnitt auf und greift tief in eine Nut 25 eines Teiles 23 der beiden sich gegeneinander drehenden Teile, nämlich der Pedalachse, ein, ohne sie jedoch zu berühren. Diese Nut 25 ist in eine Verdickung einer Achse 23 eingearbeitet, so daß zwei zueinander parallele Erhebungen 26 und 27 entstehen, die schon jede für sich den Durchtritt von Schmutz in Richtung des Pfeiles f, wie von Schmiermittel in Richtung des Pfeiles f' längs des Spaltes 24 behindern. Weil einerseits einem solchen Durchtritt ein langer Weg gesetzt ist und weil andererseits die scharfen Kanten der Außenflächen der Erhebung 26 und 27 ein Abreißen der Stoffe (Schmutz und Schmiermittel) vom Teil 23 bewirken, entsteht gleichsam ein Tropfbildner. Diese Wirkung kann gesteigert werden, wenn man die Peripherie der Erhebung mit Graten bzw. Kerben 27' versieht, die solche Stoffe in die dem Pfeil entgegengesetzte Richtung leiten, und zwar unter Berücksichtigung des relativen Drehsinns. Der Innendurchmesser des Ringes 21 ist um ein geringes Maß größer als der kleinste Durchmesser der Nut 25, und seine Dicke ist etwas kleiner als die Nutenbreite, so daß keine Reibflächen entstehen, die den Ring abnutzen und den Betrieb beeinträchtigen würden. Das kleine Spiel zwischen Ring und Nut und die hervorgerufene Labyrinthwirkung bewirken aber, wie die Erfahrung gelehrt hat, einen Schutz gegen das Eindringen von Schmutz und gegen Auslaufen von Schmiermittel, so daß auch die Nut 25 ständig sauber gehalten wird.
  • Es ist verständlich, daß auch andere Ausführungen wie dargestellt möglich sind. Insbesondere können der Querschnitt der Ringe, die Anzahl der Ringe und die der Nuten geändert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abdichtung für drehbare Zweiradteile, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil mit einer Ringnut (5, 25) versehen ist, in die ohne Berührung der Nutwandungen ein radial elastisch federnder Ring (1, 21) des anderen Teiles eingreift, wobei dieser Ring durch seine radiale Federspannung an einer der Nut gegenüberliegenden zylindrischen Ringfläche dieses anderen Teiles gehalten ist.
  2. 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (25) in einer Ringwulst (27) des einen Teiles angeordnet ist und daß die die Nut beidseitig begrenzenden Umfangsflächen des Ringwulstes mit wenigstens einer scharfen Umfangskante versehen sind. 3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch federnde Ring ein Kautschukring (21) od. dgl. oder, wie an sich bekannt, ein metallischer Sprengring (1) ist. 4. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ringnut beidseitig begrenzenden Umfangs:Rächen des Ringwulstes (27) mit an sich bekannten, schraubengangförmig verlaufenden Rippen (27) oder Rillen versehen sincL In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 882 023; schweizerische Patentschrift Nr. 85 926; französische Patentschriften Nr. 417 691, 1058 142; USA.-Patentschrift Nr. 2 201471.
DEC14414A 1956-03-15 1957-02-20 Abdichtung fuer drehbare Teile an Zweiraedern Pending DE1128770B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR417691A (fr) * 1909-08-21 1910-11-19 Davy Robertson Dispositif de garniture pour tiges de piston, tiges de tiroir, pistons plongeurs et similaires
CH85926A (de) * 1919-10-24 1920-07-16 Suter Jakob Stopfbüchse für umlaufende Wellen.
US2201471A (en) * 1938-04-04 1940-05-21 Akron Standard Mold Co Rod packing
DE882023C (de) * 1951-10-30 1953-07-06 Artur Pieroth Labyrinthdichtung fuer Wellen oder sonstige Durchfuehrungen
FR1058142A (fr) * 1952-06-09 1954-03-15 Air Equipement Perfectionnements aux joints d'étanchéité rotatifs

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