DE1127905B - Verfahren zur Herstellung von therapeutisch, vorzugsweise analgetisch wirksamen N-substituierten Aniliden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von therapeutisch, vorzugsweise analgetisch wirksamen N-substituierten Aniliden

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DE1127905B
DE1127905B DEA31563A DEA0031563A DE1127905B DE 1127905 B DE1127905 B DE 1127905B DE A31563 A DEA31563 A DE A31563A DE A0031563 A DEA0031563 A DE A0031563A DE 1127905 B DE1127905 B DE 1127905B
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low molecular
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Application number
DEA31563A
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English (en)
Inventor
William Blythe Wright Jun
Robert Allis Hardy Jun
Herbert Joseph Brabander
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Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Description

  • Verfahren zur Herstellung von therapeutisch, vorzugsweise analgetisch wirksamen N-substituierten Aniliden Die Erfindung betrifft die Herstellung von N-substituierten Aniliden und deren Säureadditionssalzen.
  • Es sind bereits zahlreiche substituierte Äthylendiamine bekannt. Beispielsweise wird in Chemical Abstracts, Bd. 43, S. 593 C, N-(3-Diäthylaminopropyl)-formaninilid beschrieben. Diese und ähnlich gebaute, bereits bekannte Verbindungen erweisen sich in dem unten wiedergegebenen Prüfungsverfahren als inaktiv als Analgetika.
  • Es wurde nun gefunden, daß N-substituierte Anilide der folgenden allgemeinen Formel in der R Wasserstoff oder einen Halogen-, niedermolekularen Alkoxy-, Hydroxy-, niedermolekularen Alkanoyloxy-, niedermolekularen Alkyl-, Amino- oder einen niedermolekularen Alkanoylaminorest, R,. und R, niedermolekulare Alkylreste, R, Wasserstoff, einen Halogen-, niedermolekularen Alkyl-, niedermolekularen Alkoxy-. Hydroxy- oder einen niedermolekularen Alkanoyloxyrest, X einen zweibindigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten, und ihre Säureadditionssalze wirksame Analgetika sind.
  • Die Säureadditionssalze sind im allgemeneinen kristalline, feste Stoffe, wie in den Beispielen gezeigt wird.
  • Die neuen N-substituierten Anilide sind im allgemeinen bei Zimmertemperatur flüssige Verbindungen, die in Wasser relativ unlöslich sind, sich jedoch in den meisten organischen Lösungsmitteln lösen. Ihre Salze mit Mineralsäuren sind löslich in Wasser und Alkohol, jedoch verhältnismäßig unlöslich in Äther.
  • Erfindungsgemäß werden die neuen N-substituierten Anilide hergestellt durch Umsetzung eines N-substituierten Anilids der Formel in der R,., R2, R, und n die oben wiedergegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Alkylierungsmittel, das ein Vorläufer des Restes ist, in dem X und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, wobei, falls R einen Nitrorest bedeutet, die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert werden kann.
  • Das Alkylierungsmittel kann ein Aralkylhalogenid der Formel sein, in der Hal einen Haiogenrest bedeutet. Geeignete Aralkylhalogenide sind substituierte und unsubstituierte Benzylhalogenide, wie Benzylchlorid, p-Fluorbenzylchlorid, p-Methoxybenzylchlorid oder p-Nitrophenäthylbromid, Phenäthylchlorid oder m-Methylphenäthylchlorid. Die Umsetzung kann in Gegewart eines organischen Lösungsmittels, wie Äthanol, Benzol oder Toluol, bei 50 bis 150'C vorgenommen werden. Auch ein Säurebindungsmittel kann zugegen sein.
  • Das Alkylierungsmittel kann auch ein Aldehyd der Formel sein, in der Y einen zweibindigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine direkte Bindung zwischen dem Benzolring -und der Aldehydgruppe bedeutet. Die Alkylierung wird in diesem Falle in Gegenwart eines Re# ' d ' uktionsmittels vorgenommen. Geeignete Aldehyde sind beispielsweise Benzaldehyd, Phenylacetaldehyd, Zimtaldehyd, m-Methylbenzaldehyd oder p-Chlorphenylacetaldehyd.
  • Die Umsetzung kann in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels unter wäßrigen, sauren Bedingungen durchgeführt werden.
  • Die reduktive Alkylierung wird vorzugsweise unter einem Wasserstoffdruck von 1 bis 4 at zwischen 15 und 100'C, beispielsweise bei Zimmertemperatur, vorgenommen. Lösungsmittel kann ebenfalls zugegen sein.
  • In der nebenstehenden Tabelle werden eine Anzahl Verbindungen wiedergegeben, die nach den unten aufgeführten Beispielen hergestellt werden können.
  • Die neuen Verbindungen sind wirksame Analgetika, wie sich an der Maus im abgeänderten Versuch mit einer heißen Platte, beschrieben von Wolfe und McDonald, J. Pharmacol. Exptl. Therap., 80, S. 300 bis 307, feststellen läßt.
  • Die Verbindungen werden hierzu in 211/,iger wäßriger Stärke suspendiert und einer Gruppe von drei Mäusen in einer Menge von 50 mg/kg subeutan gegeben. Die Mäuse werden dann einzeln auf die umgrenzte Oberfläche eines Kupferbades gebracht, das durch eine siedende Aceton-Äthylacetat-Mischung auf 59 #-0,5'C gehalten wird. Die Antwort auf diesen wahrscheinlich schmerzvollen Wärmereiz ist entweder ein Lecken der Pfoten oder ein Versuch, von der Platte zu springen. Die Antwortzeit wird viermal für jede Maus in Ab- ständen von 15 Minuten nach Gabe gemessen. Das Kennzeichen für Analgesie ist ein 1000/jger Anstieg der Antwortzeit gegenüber der Kontrollprobe. Klinisch erprobte aktive Analgetika, wie Meperidine oder Codein, sind in diesem Versuch wirksam.
  • Gemischt mit geeigneten Streckungs- oder Verdünnungsmitteln, können die neuen Verbindungen zu Pillen, Kapseln, Tabletten, Pulvern u. dgl. für eine einheitliche Dosierung und Vereinfachung der Gabe verarbeitet werden. Als Analgetika mildern sie den Schmerz durch unmittelbare Einwirkung auf die Nervenzentren oder durch Verminderung der Leitfähigkeit der sensorischen Nervenfasern.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der in der aufgeführten Tabelle wiedergegebenen Verbindungen. Beispiel 1 Eine Mischung aus 3,6 Teilen p-Fluorbenzylchlorid, 11,0 Teilen N-(2-Methylaminopropyl)-propionanilid und 30 ml Äthanol wurde 18 -Stunden auf dem Dampfbad erwärmt. Die Lösung wurde zu einem Sirup eingeengt, 10 Teile Wasser zugefügt und das sich abtrennende Öl mit Äther extrahiert und destilliert. Bei 0,07 mm Hg und 140 bis 144' C erhielt man N - [2 - (p - Fluorbenzylmethylamino) - propyl] - propionanilid. Das Hydrochlorid wurde durch Behandlung der vorstehenden Substanz mit äthanolischem Chlorwasserstoff und Äther erhalten.
  • Beispiel 2 Eine Mischung aus 14,2 Teilen N-[2-(Methylp-nitrophenäthylamino)-äthyl]-propionanilid, hergestellt gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 1, aus 40 Volumteilen 1 n-Salzsäure, 100 Volumteilen Äthanol und 2 Teilen 100/,igem Palladium auf Kohlenstoffkatalysator wurde in einer Parr-I-lydrierapparatur bei 3 at Wasserstoffdruck 3 Stunden lang geschüttelt. Die Mischung wurde filtriert und das Filtrat konzentriert und mit Chloroform extrahiert. Der Rückstand wurde mit 5 n-Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und dann mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wurde destilliert und das N-[2-(p-Aminophenäthylmethylamino)-Äthyl]-propionanilid bei 210 bis 220'C und 0,2 mm Hg gesammelt. Beispiel 3 Eine Mischung aus 5,3 Teilen trans-Cinna-maldehyd, 10,1 Teilen N-(2-Methylaminopropyl)-propionanilid, 60 Volumteilen Äthanol und 1,0 Teilen 100/jgem Palladium auf Kohlenstoffkatalysator wurde in einer Parr-Hydrierapparatur bei einem Wasserstoffdruck von 3 at 80 Minuten geschüttelt. Der Katalysator wurde abfiltriert, das Filtrat zu einem Sirup konzentriert und mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht. Die Reaktionsmischung wurde mit Äther extrahiert und die Ätherschicht destilliert. Das Produkt, N-[2-(Methyl-3-phenylpropylamino)-propyl]-propionanilid, wurde bei 160 bis 165'C und 0,7 mm Hg erhalten. Beispiel 4 Eine Mischung von 8,4 Teilen Chlorpropenylbenzol, 11 Teilen N-(2-Methylaminopropyl)-propionanilid, 100 Volumteilen Äthanol und 10 Volumteilen Pyridin wurden 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann zur Entfernung des Lösungsmittels eingeengt. Der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt und das sich abscheidende Öl mit Äther extrahiert und destilliert. Man erhielt das N-[2-(Cinnamylmethylamino)-propyl]-propionanilid bei 170 bis 176'C und 0,2 mm Hg.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von therapeutisch, vorzugsweise analgetisch wirksamen N-substituierten Aniliden der allgemeinen Formel I in der R Wasserstoff oder einen Halogen-, niedermolekularen Alkoxy-, Hydroxy-, niedermolekularen Alkanoyloxy-, niedermolekularen Alkyl-, Amino- oder niedermolekularen Alkanoylaminorest, R, Wasserstoff oder einen Halogen-, niedermolekularen Alkyl-, niederinolekularen Alkoxy-, Hydroxy- oder niedermolekularen Alkanoyloxyrest, R, und Ra niedermolekulare Alkylreste, X einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten, dadurch gekenn ei bnet, daß man ein N-substituiertes Anilid der allgemeinen Formel 11 mit einem Aralkylhalogenid der allgemeinen Formel III oder in Gegenwart eines Reduktionsmittels mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel IV umsetzt, wobei R, R, R, R" X und n die oben angegebene Bedeutung haben, Hal ein Halogenatom und Y einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, und daß man anschließend das Verfahrensprodukt gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem Aralkylhalogenid in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchführt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem Aralkylhalogenid in Gegenwart eines Säurebindungsmittels durchführt. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die reduktive Alkylierung unter einem Wasserstoffdruck von 1 bis 4 at durchführt. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Verbindungen als Ausgangsmaterial verwendet, bei denen der Rest R einen Methyl-, Äthyl-, Fluor-, Chlor- oder Methoxyrest bedeutet. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylierungsmittel ein Benzylchlorid oder -bromid verwendet.
DEA31563A 1958-03-14 1959-03-11 Verfahren zur Herstellung von therapeutisch, vorzugsweise analgetisch wirksamen N-substituierten Aniliden Pending DE1127905B (de)

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