DE1127565B - Stahlblech-Gliederheizkoerper - Google Patents

Description

• Stahlblech-Gliederheizkörper Die Erfindung betrifft einen Stahlblech-Gliederheizkörper, dessen Glieder je aus zwei gepreßten Halbschalen bestehen, die die Heizfläche vergrößernde, längs verlaufende, zwischen sich Verbindungsstege belassende Einpressungen aufweisen und dessen aufeinandergelegte und zusammengepreßte Halbschalen an den Verbindungsstegen miteinander verschweißt sowie an den aufeinandergelegtenAußenrändern miteinander verbunden sind. Dieses Herstellungsverfahren erfordert einen erheblichen Aufwand an Schweißarbeit und der hierfür benötigten Schweißmaschinen, besonders bei Massenherstellung des Heizkörpers.
• Demgegenüber ermöglicht die Erfindung eine wirtschaftliche Fertigung der Glieder von Stahlblech-Gliederheizkörpern mit geringen Kosten. Erreicht wird dies dadurch, daß bei dem Heizkörper der eingangs angeführten Gattung die Verbindungsstege zwischen benachbarten Einpressungen in den aufeinandergelegten Halbschalen vor dem Zusammenpressen solchen Abstand voneinander haben und die Außenränder der Halbschalen vom äußersten Berührungspunkt, auf den Abstand der Verbindungsstege gerichtet, derart auseinanderlaufen, daß durch das Zusammenpressen und Verschweißen der Halbschalen miteinander die vorher auseinanderlaufenden, an den einander zugekehrten, mit an sich bekanntem Metallklebstoff bestrichenen Flächen der Außenränder eines Gliedes zusammengedrückt und miteinander verklebt werden.
• Eine besondere Spannvorrichtung, in der das geklebte Glied bis zum Aushärten der Klebverbindung verbleiben müßte, ist nicht erforderlich, und es können ohne großen Aufwand an Vorrichtungen Heizkörperglieder fortlaufend und in großer Stückzahl billig gefertigt werden. Dabei liegt ein weiterer, erheblicher Vorteil darin, daß die Druckvorspannung beim Betrieb des Heizkörpers, d. h. bei innerem Überdruck, den auftretenden Kräften entgegenwirkt und damit die mechanische Beanspruchung der Klebnaht wesentlich herabsetzt. Durch das vorgeschlagene Auseinanderlaufen der Außenränder bei den ohne Zusammenpressen aufeinandergelegten Halbschalen wird eine große, planliegende Dichtstelle an der Klebnaht der zusammengepreßten Halbschalen erzielt, so daß die spezifische Beanspruchung der Klebverbindung gering und damit eine dauerhafte, dichte Verbindung gewährleistet ist.
• Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Figur in der Zeichnung erläutert, die den waagerechten Querschnitt durch ein Glied eines Stahlblech@Heizkörpers schematisch darstellt, wobei zur Verdeutlichung die Breiten der Randflächen und des Verbindungssteges übertrieben groß dargestellt wurden.
• Das Glied besteht aus zwei Halbschalen 1 und 2, die aus Stahlblech gepreßt sind und jeweils einen Außenrand 3, Einpressungen 4 zur Durchleitung des Wärmeträgers und einen vom Außenrand 3 durch die Einpressungen 4 getrennten inneren Verbindungssteg 5 aufweisen. Der Verbindungssteg 5 steht von der durch die äußere Begrenzung des Außenrandes 3 gelegten Ebene 6 um das Maß 7 zurück. Das Maß 7 ist übertrieben gezeichnet und wird entsprechend den technologischen Eigenschaften des Halbschalenwerkstoffes und den Verarbeitungsbedingungen sowie der Belastbarkeit des Metallklebstoffes gewählt. Die Außenränder 3 werden durch entsprechende Gestaltung des Preßwerkzeuges so geneigt, daß sie in Richtung auf den Verbindungssteg 5 zu verlaufen. Vor der Verbindung der beiden Halbschalen 1 und 2 zu einem fertigen Heizkörperglied werden die Außenränder 3 an den zu verbindenden Flächen mit einer am Umfang geschlossenen Schicht eines Metallklebstoffes versehen, was z. B. durch Leiten der Halbschalen über eine Klebstoffverteilerwalze geschehen kann, und dann, wie dargestellt, aufeinandergelegt. Die Verbindungsstege 5 werden nun aufeinandergepreßt und punktgeschweißt. Die dabei auftretende elastische Verformung der Halbschalen 1 und 2 bewirkt ein planes Aufeinanderliegen der Außenränder 3 unter einem Druck, der einerseits eine feste und dichte Verbindung der Halbschalen durch den Metallklebstoff bewirkt, andererseits die Klebnaht von der Beanspruchung beim Betrieb des Heizkörpers entlastet. Dabei kann die Vorspannung so groß gewählt werden, daß die Klebnaht fast nur noch abdichtend wirkt.
• Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei Heizkörpergliedern angewendet werden, die mehrere Verbindungsstege, d. h. mehrere Einpressungen für den Wärmeträger aufweisen. Die Neigung der Außenränder 3 ist dann zum jeweils nächstgelegenen Verbindungssteg gerichtet, so daß beim Aufeinanderpressen der Verbindungsstege die Außenränder 3 ebenfalls völlig plan aufeinanderliegen. Auch kann die Erfindung zur Herstellung anderer- Hohlkörper verwendet werden, bei denen die zur Anwendung erforderlichen Voraussetzungen gegeben oder zu verwirklichen sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stahlblech-Gliederheizkörper, dessen Glieder je aus zwei. gepreßten Halbschalen bestehen, die die Heizfläche vergrößernde, längs verlaufende, zwischen sich Verbindungsstege belassende Einpressungen aufweisen, und dessen aufeinandergelegte und zusammengepreßte Halbschalen an den Verbindungsstegen miteinander verschweißt sowie an den aufeinandergelegten Außenrändern miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (5) zwischen benachbarten Einpressungen (4) in den aufeinandergelegten Halbschalen vor dem Zusammenpressen solchen Abstand voneinander haben und die Außenränder (3) der Halbschalen vom äußersten Berührungspunkt (8), auf den Abstand der Verbindungsstege gerichtet, derart auseinanderlaufen, d'aß durch das Zusammenpressen und Verschweißen der Halbschalen miteinander die vorher auseinanderlaufenden, an den einander zugekehrten, mit an sich bekanntem Metallklebstoff bestrichenen Flächen der Außenränder eines Gliedes zusammengedrückt und miteinanderverklebtwerden. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 761033; USA.-Patentschrift Nr. 1847176.