DE1127543B - Verfahren zum Verbessern von Steinkohlenmehl fuer Giessereizwecke - Google Patents

Verfahren zum Verbessern von Steinkohlenmehl fuer Giessereizwecke

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DE1127543B
DE1127543B DEC14157A DEC0014157A DE1127543B DE 1127543 B DE1127543 B DE 1127543B DE C14157 A DEC14157 A DE C14157A DE C0014157 A DEC0014157 A DE C0014157A DE 1127543 B DE1127543 B DE 1127543B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/02Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by additives for special purposes, e.g. indicators, breakdown additives

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Description

  • Verfahren zum Verbessern von Steinkohlenmehl für Gießereizwecke Die Erfindung betrifft eine Methode zur Verbesserung von Steinkohlenmehl, nach welcher man ein insbesondere für Gießereizwecke besonders hochwertiges Produkt herstellen kann.
  • Gewöhnlich wird Steinkohlenmehl in Graugießereien als Zusatz zum Formsand verwendet. Durch den Gehalt des Steinkohlenmehls an flüchtigen Bestandteilen und durch die reduzierende Wirkung dieses Zusatzmittels wird eine Verbesserung der Gußstückoberflächen erreicht. Die bei der hohen Temperatur des Gießvorganges entstehenden Verkokungsrückstände, welche die Gasdurchlässigkeit des Formsandes herabmindern, wirken aber auf die Qualität der Gußstücke nachteilig ein. Die bekannten Versuche, den Anteil an flüchtigen Bestandteilen im Steinkohlenmehl durch Vermischen mit Braunkohlenmehl zu erhöhen, führten aber zu keinen brauchbaren Ergebnissen, da bei dieser Maßnahme die ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen der Braunkohle das Entstehen von Gasblasen an der Oberfläche der Gußstücke bewirken. Zu den zahlreichen, als Formsandzusatz empfohlenen kohlenstoffhaltigen Materialien gehören auch Steinkohle und schmelzbare, bituminöse Materialien, wie Steinkohlenteer, Steinkohlenpech, Asphalt, Zellpech, die gegebenenfalls auch in Mischungen untereinander oder als Zusatz zu gelatinösen Hydratgemischen von Kieselsäure, Ton, Silikaten, Aluminaten u. dgl. anwendbar sein sollen. Eine spezielle Mischung von Steinkohle und Steinkohlenpech ist aber diesen älteren Vorschlägen nicht zu entnehmen.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch den Zusatz von Steinkohlenhartpech zum Steinkohlenmehl in einem bestimmten Verhältnis ein Produkt erzeugt werden kann, welches besonders günstige Eigenschaften zur Erfüllung der in der Gießerei erforderlichen Bedingungen besitzt. Erfindungsgemäß wird die Verbesserung von Steinkohlenmehl für Gießereizwecke durch einen Zusatz von 25 bis 40,0/a Steinkohlenhartpech bewirkt. Mischungen dieser Zusammensetzung liefern optimale Ergebnisse beim Gießprozeß. Gemäß der Erfindung wird das Zusetzen des Hartpechs zu dem Steinkohlenmehl in einer schnelllaufenden Mahlvorrichtung, z. B. in Siebmühlen oder ähnlichen Einrichtungen vorgenommen, wie dies zur innigen Vermischung zweier Stoffe an sich gebräuchlich ist. Im vorliegenden Fall entsteht ein Pulver, in welchem das Steinkohlenmehl mit dem feingemahlenen Steinkohlenhartpech gleichmäßig überzogen ist, so daß die Kohlenstaubteilchen von dem Hartpech gänzlich umhüllt sind.
  • In einer derartigen Mischung liegt der Anteil an flüchtigen Bestandteilen wesentlich höher als der Anteil der flüchtigen Bestandteile von Steinkohlenmehl an sich, der im Durchschnitt etwa 34%- beträgt. Das Produkt entwickelt einen nahezu konstanten Gasdruck über einen großen Temperaturbereich und schützt die Gußformoberfläche besser vor dem Anbrennen des Sandes.
  • Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Warmdruckfestigkeit des Formsandes bei Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Mittels im Vergleich zu gewöhnlichem Steinkohlenstaub erst in einem höheren Temperaturbereich von etwa 1100 bis 1300° C ihre Höchstwerte erreicht. Dadurch wird einerseits der Gefahr von Abplatzungen, die bei normalem Steinkohlenstaub in tieferen Temperaturbereichen besteht, vorgebeugt und anderseits dank der besonders gesteigerten Druckfestigkeit bei den hohen Temperaturen des strömenden Eisens die Erosion vermieden.
  • Durch die Anwendung der Erfindung wird außer der erwünschten Erhöhung der flüchtigen Anteile des Zusatzmittels auch eine wesentliche Herabsetzung des Aschengehaltes bewirkt, so daß dieser praktisch vernachlässigt werden kann. Auch bei dauerndem Umlauf im Gießereibetrieb ist die Verstaubung des Sandes wesentlich geringer als bei Verwendung von gewöhnlichem Kohlenmehl. Die Wirkung der flüchtigen Bestandteile des Steinkohlenhartpechs ergänzt sich mit der des Steinkohlenmehls so günstig, daß schon mit einer um etwa 300/a verminderten Zusatzmenge zum Formsand gegenüber der bisher gebrauchten Menge der volle, mit einem solchen Zusatzmittel angestrebte Erfolg erreicht wird. Durch die-Erfindung wird- dahei auch eine wesentliche Verbilligung und eine vereinfachte Handhabung - bei der Formarbeit ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENJAN&P9UCH: Verfahren zum Verbessern: _von Steinkohlenmehl für Gießereizwecke, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steinkohlenmehl vor dem Vermischen mit dem Formsand 25 bis 40 % Steinkohlenhartpech zugesetzt werden, vorzugsweise in. einer schnellaufenden Mahlvorrichtung, in welcher die Kohlenstaubteilchen vom Hartpech gleichmäßig umhüllt werden: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 376 085, 373 458; Chem. Zentralblatt, 1954, S.4019 (Gjuteriet 43, 47-52 Stockhohn).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1458104B1 (de) * 1963-10-10 Ver Zur Foerderung Der Giesser Kohlenstoffhaltiger Zusatz für Giessereiformmassen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE373458C (de) * 1921-07-23 1923-04-12 Albert Schueppel Verfahren zur Herstellung von Modellsand
DE376085C (de) * 1919-04-01 1923-05-22 Chemische Fabriken Worms Akt G Verfahren zur Herstellung von Kernen fuer Eisen- und Metallgiessereien

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