DE1126185B - Mittel gegen Fadenwuermer, Pilze und Bakterien - Google Patents

Mittel gegen Fadenwuermer, Pilze und Bakterien

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DE1126185B
DE1126185B DEF31245A DEF0031245A DE1126185B DE 1126185 B DE1126185 B DE 1126185B DE F31245 A DEF31245 A DE F31245A DE F0031245 A DEF0031245 A DE F0031245A DE 1126185 B DE1126185 B DE 1126185B
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Germany
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fat
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roundworms
borohydride
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DEF31245A
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Dr Med Boris Theodore Sokoloff
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FLORIDA SOUTHERN COLLEGE
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FLORIDA SOUTHERN COLLEGE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/02Saturated carboxylic acids or thio analogues thereof; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/14Boron; Compounds thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Mittel gegen Fadenwürmer, Pilze und Bakterien Die Erfindung bezieht sich auf Präparate, welche sich im wässerigen Medium als besonders wirksam gegen Pilzbefall, Bakterien und insbesondere Fadenwürmer erwiesen haben.
  • Der Bohr-Fadenwurm der Spezies Radopholüs similis, (Cobb) Thorne, ist die Ursache der Wachstumsschädigungen bei Orangenbäumen, und er ist daher verantwortlich für die großen Schäden, welche der Zitrus-Industrie in Florida dadurch zugefügt werden. Der Fadenwurm Radopholus similis lebt etwa 1,83 bis 3,66 m unterhalb der Erdoberfläche und bohrt sich in die Nährwurzeln der Bäume ein. Er hat bisher noch jeden Versuch widerstanden, ihn mit chemischen Mitteln zu bekämpfen. Die einzig wirksame, bisher angewandte Methode zur Bekämpfung dieser Wachstumsstörungen bestand darin, alle Bäume in einem befallenen Gebiet zu zerstören und den Boden anschließend auszuräuchern.
  • Die Erfindung betrifft Mittel, welche im wässerigen Medium zur Bekämpfung der schädlichen Wirkung der Fadenwurmart Radopholus similis und von anderen Fadenwürmern verwendet werden können, beispielsweise der Arten Tylenchulus semipenetrans, Xiphinema americanum, Meloidogyne incognita, Panagrellus redivivus, Heterodera tabacum und Pratylenchus penetrans. Die neuen Mittel eignen sich im wässerigen Medium auch zur Bekämpfung von Pilzen, beispielsweise der Spezies Aspergillus niger, Rhyzopus nigricans, Candida albicans, Penicillium digitatum, Alternaria citri, sowie zur Behandlung der Keimblätter von Zitrusbäumen und von Setzlingen, welche von Melanose und der Fettfleckkrankheit befallen sind, und zur Behandlug von Zitrussetzlingen, welche einen Befall durch die Weiße Fliege aufweisen, welche zur Bildung von Rußtau führt.
  • Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß bei der Behandlung von gewissen Frischölen mit einem Alkalihydroxyd Verseifungsprodukte entstehen, welche mit 2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Verseifungsprodukt, eines Alkaliborhydrides innig vermischt werden können, und daß die so erhaltenen Zusammensetzungen sich im wässerigen Medium gut dazu eignen, die schädlichen Wirkungen von Fadenwürmern, Pilzen und Bakterien zu bekämpfen. Da sowohl alle Fischöle als auch Pflanzenöle und Tieröle aus Mischungen von Estern einer großen Anzahl verschiedener Fettsäuren von unterschiedlichem Sättigungsgrad bestehen, wurde angenommen, daß eine innige Mischung von alkalischen Verseifungsprodukten jedes dieser Öle mit einem Alkaliborhydrid zu Zusammensetzungen führen würde, welche sich im wässerigen Medium für die Bekämpfung der schädlichen Wirkung von Fadenwürmern, Pilzen und Bakterien eignen könnten. Die anschließend durchgeführten Untersuchungen bestätigten die Richtigkeit dieser Annahme. Es wurden entsprechende Präparate unter Verwendung einer großen Anzahl verschiedener Öle der vorstehend angeführten Klassen hergestellt und geprüft. Alle diese Zusammensetzungen erwiesen sich im wässerigen Medium zur Bekämpfung von Fadenwürmern, Pilzen und Bakterien als geeignet, und keines der Präparate zeigte sich in dieser Hinsicht unwirksam.
  • Ein Verfahren zur Herstellung der Mittel gemäß der Erfindung besteht darin, daß man das betreffende Öl in etwa dem gleichen Volumenanteil Aceton auflöst. Die so erhaltene Lösung wird dann mit etwa einem gleichen Volumenanteil konzentrierten Ammoniaks vermischt und auf eine Temperatur von etwa 100° C erhitzt, bis der Ammoniakgeruch verschwunden ist. Anschließend wird etwa das gleiche Volumen einer gesättigten Lösung von Natriumhydroxyd in Methanol zugesetzt und diese Mischung auf eine Temperatur von etwa 100° C erhitzt, bis ein festes Produkt erhalten wird, welches aus dem praktisch vollständig verseiften Öl besteht. Eine Lösung dieses Verseifungsproduktes in Methanol wird dann mit etwa 2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Verseifungsprodukt, eines Alkaliborhydrides vermischt. Es kann auch ein größerer Mengenanteil an dem Alkaliborhydrid verwendet werden, .doch ist das nicht erforderlich. Abschließend wird das Methanol verdampft und der zurückbleibende trokkene Stoff zu einem Pulver zerkleinert.
  • Eine andere Arbeitsweise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel besteht darin, daß etwa 2 Gewichtsteile eines Tieröles, eines Pflanzenöles oder eines Fischöles mit 1 Gewichtsteil einer wässerigen Lösung vermischt werden, welche etwa 35 bis 46 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd und 9 bis 12 Gewichtsprozent Natriumborhydrid enthält. Diese Mischung wird dann gekocht, bis ein fester Stoff erhalten wird, wofür im allgemeinen 2 bis 4 Stunden benötigt werden. Dieses feste Produkt wird schließlich zerkleinert.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel kann irgendein Alkaliborhydrid verwendet werden, beispielsweise Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid. Lithiumborhydrid kann gleichfalls für diesen Zweck eingesetzt werden, doch ist es kostspieliger.
  • Im Rahmen der Erfindung kann irgendein beliebiges Fisch-, Pflanzen- oder Tieröl eingesetzt werden. Geeignete Öle sind beispielsweise Haifischöl, Kupferlachsöl, Lebertran, Katzenhaiöl, Heringsöl, Menhaden-Tran, Sardinenöl, Lachsöl, Rapsöl, Waltran, Spermöl, Babassuöl, Rizinusöl, Kokosnußöl, Maisöl, Baumwollsaatöl, Hanföl, Kapoköl, Leinöl, Senföl, Olivenöl, Palmkemöl, Erdnußöl, Perillaöl, Mohnsamenöl, Sesamöl, Sojabohnenöl, Sonnenblumenöl, Teesamenöl, Walnußöl, Chinesisches Holzöl, Rindertalg, Hammeltalg, Wollfett (Lanolin), Speck, Klauenfett und Mischungen dieser Öle.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele noch näher erläutert: Beispiel 1 l00 g Menhaden-Tran wurden in 100m1 Aceton unter Bildung einer klumpen- und rückstandsfreien Lösung gelöst.
  • Zu dieser Lösung wurden 200m1 konzentriertes Ammoniak (58%ig) sorgfältig zugesetzt und das Ganze vermischt. Die Mischung wurde dann auf einem Wasserbad erhitzt, bis kein Geruch nach Ammoniak mehr wahrzunehmen war. Zu dieser Mischung wurde anschließend etwa das gleiche Volumen an einer gesättigten Lösung von Natriumhydroxyd in Methanol zugesetzt und sorgfältig durchmischt. Das Methanol wurde dann durch Verdampfen abgetrennt und der Rückstand bei einer Temperatur von etwa 100° C getrocknet, wodurch 180 g des alkalischen Verseifungsproduktes des Fischöles erhalten werden konnten. Dieses Verseifungsprodukt wurde anschließend in 108 ml Methanol gelöst, und es wurden 26,1 g Kaliumborhydrid zugesetzt und das Ganze gründlich durchgemischt. Nachdem man die Mischung 3 Stunden lang bei Zimmertemperatur hatte stehenlassen, wurde das Methanol aus ihr durch Abdampfen entfernt, und das zurückbleibende trockene Material wurde zu einem Pulver zerkleinert. Auf diese Weise konnten 195 g an dem Endprodukt erhalten werden.
  • Beispiel 2 Zwanzig Blumentöpfe wurden bis zu einer Tiefe von etwa 20,3 cm mit Erde gefüllt. Etwa 35 Faden-Würmer der Spezies Radopholus similis wurden dann in die Erde jedes Topfes eingesetzt. 4 Tage später wurden in jedem Blumentopf zehn Maissamen eingesät. Etwa 30 bis 32 Tage nach dem Säen der Samen begann das Korn zu wachsen, und die Fadenwürmer griffen die jungen Maiswurzeln an. Es wurden jetzt zehn Blumentöpfe mit je 200 ccm einer wässerigen Lösung besprüht, welche 0,75 Gewichtsprozent des gemäß Beispiel 1 hergestellten Präparates enthielt. Nach weiteren 48 Stunden wurden die gleichen Töpfe nochmals mit dieser Lösung besprüht. Die restlichen zehn zur Kontrolle dienenden Blumentöpfe wurden in der gleichen Weise behandelt mit der Abänderung, daß für das Sprühen reines Wasser verwendet wurde. Während der nächsten 10 Tage wurden die behandelten Blumentöpfe und die Kontrolltöpfe beobachtet. Die Maispflanzen in den Kontrolltöpfen bekamen eine gelbliche Farbe, sie wuchsen schlecht und zeigten alle Anzeichen eines Fadenwurmbefalles. Die Maispflanzen in den behandelten Blumentöpfen zeigten dagegen ein normales Wachstum. 45 Tage nach dem Aussäen der Samen wurde die Zahl der Fadenwürmer in jedem Blumentopf bestimmt. Es ergab sich ein Durchschnittswert von 105 Würmern in entsprechenden Erdproben, welche aus den zur Kontrolle verwendeten Töpfen entnommen wurden. Neun der behandelten Blumentöpfe zeigten dagegen gar keinen Wurmbefall, während ein Topf eine Durchschnittszahl von vier Fadenwürmern in der Erdprobe aufwies. Beispiel 3 Zehn Zitrussetzlinge, welche etwa 1 Jahr alt waren, wurden mit der Weißen Fliege infiziert. Als Ergebnis des Befalles bildeten sich auf den Blättern der Setzlinge Flecken von Rußtau. Jeder Setzling wurde nun dreimal im Abstand von 5 Tagen mit 200 ccm einer wässerigen Lösung besprüht, welche 0,5% des gemäß Beispiel 1 hergestellten Mittels enthielt. Nach Beendigung dieser Behandlung zeigte keiner der zehn Setzlinge mehr einen Befall an Weißen Fliegen, und die Rußtauflecken waren verschwunden. Beispiel 4 In einer Reihe von Reagenzgläsern, welche ein Proteose-Pepton-Dextrosemedium nach S ab o u r au d enthielten (4% Dextrose, 1% Proteose-Pepton, 95% destilliertes Wasser), wurde eine Pilzkultur der Spezies Candida albicans gezüchtet. Ein Reagenzglas diente zur Kontrolle, und die anderen Versuchsröhrchen enthielten jeweils eine wässerige Lösung mit verschiedenen Konzentrationen des gemäß Beispiel l hergestellten Präparates. Die Reagenzgläser ließ man 48 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehen. Anschließend wurde das positive und negative Wachstum der Pilze mittels mikroskopischer und makroskopischer Untersuchungen überprüft. Es zeigte sich, daß das Wachstum von Candida albicans vollständig in demjenigen Versuchsrohr zum Stillstand gekommen war, welches die beschriebene wässerige Lösung mit einer Konzentration von 8 mg des erfindungsgemäßen Präparates je 5 ml der Lösung enthielt.
  • Die Pilzarten Aspergillus niger, Rhyzopus nigricans, Penicillium digitatum und Alternaria citri sprechen in. vergleichbarer Weise auf die erfindungsgemäßen Mittel an, wenn sie in der beschriebenen Weise geprüft werden. Beispiel 5 Es wurde ein Präparat in der folgenden Weise hergestellt: 707g Kupferlachsöl und 350g einer wässerigen Lösung, welche 10 Gewichtsprozent Natriumborhydrid und 35 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd enthielt, wurden in einem Becherglas vermischt, und die Mischung wurde 2 Stunden lang auf einem Wasserbad ezwärmt. Das erhaltene feste Produkt wurde bei 100° C getrocknet, und man erhielt auf diese Weise 862 g eines gelbgefärbten festen Endproduktes. Beispiel 6 Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mittel hinsichtlich der Wachstumsverhinderung des Pilzes Helminthosporium sativum zu prüfen, welcher sich in und auf der Oberfläche von natürlich infizierter Gerste befand. Gerstensamen, der stark mit der genannten Pilzart infiziert war, wurde 15 Minuten lang durch Eintauchen in wässerige Lösungen behandelt, welche erfindungsgemäße Präparate in unterschiedlichen Konzentrationen enthielten. Am Schluß der Behandlungszeit ließ man die Lösung ablaufen, und der Samen wurde dann auf Petrischalen ausgebreitet, welche befeuchtetes Filtrierpapier enthielten. In geeigneten Zeitabständen nach Beginn der Versuche wurden die Werte bezüglich der erzielten Krankheitskontrolle festgestellt und aufgezeichnet. Die bei diesen Versuchen verwendeten Präparate wurden gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 5 unter Verwendung der verschiedensten öle hergestellt. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt, wobei jeweils die bei der Herstellung der Präparate verwendete Ölkomponente angegeben ist. Die Werte hinsichtlich der Keimung geben ein Bild von dem Sicherheitsindex bzw. der Pflanzengiftigkeit der betreffenden Präparate.
    Tabelle I
    Kon- . /. Kon-
    Ölkomponente zentration Keimung trolle des
    ppm. Pilzbefalls
    10000 84 82
    Kupferlachsöl... 1000 92 76
    100 96 50
    ' 10000 90 82
    Waltran . . . . . . . . 1000 92 62
    100 94 54
    10000 90 80
    Lebertran ...... 1000 92 68
    1 100 94 42
    10000 90 84
    Menhaden-Tran 1000 70 70
    100 86 54
    10000 92 64
    Lanolin ....... 1000 94 60
    100 94 46
    10000 90 68
    Rindertalg ...... 1000 92 54
    100 94 58
    Kon- . /. Kon-
    CSlkomponente zentration Ke@ung Volle des
    ppm- Pilzbefalls
    10 000 94 58
    Speck .......... 1000 84 62
    100 84 46
    10000 94 82
    Sojabohnenöl ... 1000 96 70
    100 98 60
    10 000 90 72
    Leinöl ........ 1000 92 70
    100 86 48
    10000 94 40
    Palmkemöl..... 1000 90 52
    100 78 42
    10000 92 68
    Olivenöl ...... 1000 94 42
    100 84 38
    10000 82 84
    Rizinusöl....... 1000 88 60
    100 94 28
    10000 94 82
    Baumwollsaatöl 1000 94 62
    100 96 16
    Beispiel 7 Die nachfolgende Tabelle 1I zeigt die Ergebnisse einer Reihe von Versuchen, welche durchgeführt wurden, um die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Präparate gegenüber der Fadenwurmspezies Panagrellus zu bestimmen, bei der es sich um einen aktiven saprozoischen Fadenwurm handelt. Bei diesen Versuchen wurden die Fadenwürmer dem Nährmedium routinemäßig mittels der Trichtertechnik nach Baermann entnommen, um sicherzustellen, daß sie keine Verseuchung durch Nahrungsmittel zeigten und etwa das gleiche Alter hatten. Die Versuche wurden in verschlossenen Röhrchen durchgeführt, welche jeweils 10 ml der zu prüfenden Dosis der neuen Präparate enthielten, wobei die Zahl der Fadenwürmer zur Zeit des Aussetzens auf etwa 50 bis 75 pro Versuchsröhrchen eingeregelt wurde. Die betreffenden Versuche wurden jeweils doppelt ausgeführt, wobei die Kontrollröhrchen die Fadenwürmer in Leitungswasser enthielten. Wenn man die Fadenwürmer richtig behandelt, leben sie wenigstens 7 Tage auch ohne Nahrungsgabe in den Röhrchen mit dem Leitungswasser. 7 Tage lang wurde täglich mikroskopisch das Verhalten der Fadenwürmer beobachtet, um feststellen zu können, wie schnell die einzelnen Mittel wirken und um den Endpunkt des Absterbens zu bestimmen. Die andauernde und aktive Bewegung dieser Fadenwürmer ermöglicht eine einfache Unterscheidung zwischen lebenden und toten Würmern. Die in diesen Versuchen verwendeten Präparate wurden gemäß der im Beispiel 5 beschriebenen Arbeitsweise unter Verwendung der verschiedensten öle hergestellt, welche in der Tabelle Il namentlich aufgeführt sind. Bei der Bezeichnung »Newa« in der Tabelle handelt es sich um ein handelsübliches Standardmittel gegen Fadenwürmer.
    Tabelle II
    ölkomponente Konzentration Ola Sterblichkeit nach Tagen
    Ppm. 1 I 2 3 I 4 5 I 6 7
    10000 95 100 100 - - - -
    Nema .............. 1000 0 25 45 - - - -
    100 0 0 0 -- - - -
    9000 100 - 100 100 100 - 100
    Kupferlachsöl ........ 900 100 - 100 100 100 - 100
    90 15 - 98 98 99 - 99
    9000 100 100 = 100 - 100 -
    Waltran ............. 900 65 100 100 - 100 -
    90 0 0 - 0 - 50 -
    9000 95 100 - 100 - 100 -
    Lebertran .......... 900 85 100 - 100 - 100 -
    90 25 72 - 80 - 95 -
    9000 100 - 100 - - 100 -
    Menhaden-Tran ...... 900 100 - 100 - - 100 -
    90 25 - 85 - - 100 -
    9000 100 - 100 100 100 - 100
    Baumwollsaatöl ..... 900 100 - 100 100 100 - 100
    90 0 - 30 35 50 - 87
    9000 100 - 100 - - 100 -
    Leinöl ............. 900 99 - j 100 - - 100 -
    90 90 - I 99 - I - 100 -
    9000 100 - 100 i - - 100 -
    Palmkernöl ....... . - 900 100 - 100 - - 100 -
    90 98 - 100 - - 100 -
    9 000 100 - 100 - - 100 -
    Olivenöl............. 900 100 - 100 - - 100 -
    90 85 - 100 - - 100 -
    9000 100 - 100 - - 100 -
    Rizinusöl ............ 900 85 - 100 - - 100 -
    90 0 - 0 - - 100 -
    9000 100 - 100 - - 100
    Baumwollsaatöl ..... 900 100 - 100 - - 100 -
    90 90 - 100 - - 100 -
    9000 100 - ! 100 100 100 - 100
    Lanolin ............ 900 100 - 100 100 100 - 100
    90 0 - 20 40 40 - 40
    9 000 100 100 - 100 - 100
    Rindertalg ........,. 900 95 100 - 100 - 100 -
    90 0 95 - 95 - 100 -
    9000 100 - 100 - - 100 -
    Speck ...-........... 900 99 - 100 - - 100 -
    90 90 - , 100 - - 100 -

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mittel zur Bekämpfung von Fadenwürmern, Pilzbefall und Bakterien in fester Form, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer innigen Mischung einer Seife und etwa 2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Seife, eines Alkaliborhydrides bestehen.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Seife zugrunde liegende Fett ein Fischöl ist, z. B. Haifischöl, Kupferlachsöl, Lebertran, Katzenhaiöl, Heringsöl, Menhaden-Tran, Lachsöl, Sardinenöl, Waltran oder Spermöl.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Seife zugrunde liegende Fett ein Pflanzenöl ist, z. B. Babussuöl, Rizinusöl, Kokosnußöl, Rapsöl, Maisöl, Baumwollsaatöl, Hanfsamenöl, Kapoköl, Leinöl, Olivenöl, Senföl, Palmkernöl, Erdnußöl, Perillaöl, Mohnsamenöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Sojabohnenöl, Teesamenöl, Walnußöl oder Chinesisches Holzöl.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Seife zugrunde liegende Fett ein Tierfett ist, z. B. Rindertalg, Hammeltalg, Wollfett (Lanolin), Speck oder Klauenfett.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Alkaliborhydrid Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid enthält.
DEF31245A 1959-05-19 1960-05-16 Mittel gegen Fadenwuermer, Pilze und Bakterien Pending DE1126185B (de)

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