DE1126092B

DE1126092B - Kran- bzw. Verladebruecke

Info

Publication number: DE1126092B
Application number: DET17607A
Authority: DE
Inventors: Hans Tax; Ing Herbert Biedermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-15
Filing date: 1959-12-15
Publication date: 1962-03-22

Description

Kran- bzw. Verladebrücke Kran- und Verladebrücken, bei denen die Spurweite wesentlich grül3er ist als der Radstand, werden ira allgemeinen so ausgeführt, data die Brückenbeine der einen Seite an dem einen Brückenauflager momentensteif angeschlossen sind, wogegen die Brückenbeine der anderen Seite mit entsprechenden Brückenauflager als Pendelstütze ausgebildet sind.
Bei all diesen Kranbrücken mit grol3er Spurweite tritt irnmer das Problem des Schrâglaufens auf, sei es durch einseitiges Anfahren der Brücken gegen Hindernisse, sei es durch im Durchmesser ungleich abgenutzte Laufrüder oder auch durch ungleich groBe Fahrwiderstünde auf den beiden Schienen. Dieses Schraglaufen kann selbst bei Brücken mit starrem Antrieb von Biner Maschine aus auf beide Fahrwerke nicht mit Sicherheit vermieden werden. Ein Schrâglaufen bringt aber bei auf Biner Seite starr angeschlossenen Stützbeinen je nach Ausmal3 dieses Schrüglaufens sehr grol3e zusützliche Krafte in diese Beine. verbunden mit grol3em Spurkranzverschleif3 und Fahrwiderstand.
Verschiedene LBsungen sind bekannt, die dieses Schrâglaufen von Kranbrücken teils verhindern, teils unschüdlich machen. So ist es mbglich, an den Fahrwerken beider Schienen Zühlvorrichtungen rnitlaufen zu lassen, die eventuelle Wegunterschiede registrieren und automatisch das zurückgebliebene Fahrwerk nachlaufen lassen.
Es ist auch bekannt, zwischen der starren Stütze und der Brücke Bine momentenübertragende Drehverbindung vorzusehen, so da13 sich bei Schrâglauf der Brücke das Fahrwerk dem Schrüglaufwinkel entsprechend einstellen kann.
Eine weitere Lüsung sieht vor, nur Bines der vier Brückenbeine momentensteif auszubilden, das zweite Bein über derselben Schiene und die beiden anderen Beine am gegenüberliegenden Brückenende als Pendelstützen zu gestalten. Die einseitige Anordnung des momentensteifen Brückenbeines hat jedoch Bine nachteilige, unsymmetrische Krafteinleitung zur Folge.
Die bisher bekannten Ldsungen kdnnen nicht voll befriedigen, da sie entweder sehr aufwendig Oder aber unsymmetrisch angeordnet sind und deshalb die Brückenkonstruktion unvorteilhaft aul3ermittig beanspruchen.
Die erfindungsgemül3e Ldsung lü13t mit einfachen Mitteln ein Schrüglaufen der Brücke in Biner Grül3enordnung zu, die mit blol3em Auge leicht erkennbar ist, ohne dabei irgendwelche Konstruktionsteile übermaf3ig zu belasten und ohne nennenswerte Spurkranzdrücke zu erzeugen.
Die Erfindung betrifft Bine Kran- bzw. Verladebrücke, von deren sich auf den Schienen abstützenden Beinen die der einen Seite als um Gelenke der Brücke verschwenkbare Pendelstützen ausgebildet sind.
Die Erfindung besteht darin, da13 den ebenfalls als Pendelstützen ausgeführten Beinen der anderen Seite mittig Bine Momentenstütze zugeordnet ist.
Die Zeichnung zeigt Bine Ausführungsform Biner erfindungsgemal3en Kranbrücke, und zwar Fig. 1 im Aufri13, Fig. 2 in Draufsicht, Fig. 3 in Stirnansicht.
Die Kranbrücke 1 liegt mit den Gelenken 2 auf aus je zwei Beinen 3 bzw. 4 bestehenden verwindungsweichen Pendelstützen. Mit der Kranbrücke 1 ist Bine um die lotrechte Achse verdrehungsweich ausgebildete Momentenstütze 5 starr verbunden, die bei dem angeführten Beispiel durch einen Verbindungstrüger8 der beiden Beine 3 der einen Seite durchsetzt ist. Durch die Momentenstütze 5 werden die in der Brückenlüngsachse auftretendén Horizontalschübe auf ein seitensteifes Zugband 6 übertragen, das ebenfalls zwischen den Beinen 3 der einen Seite angeordnet ist. Die Horizontalschübe werden gleichmüfg auf sümtliche Fahrwerke 7 übertragen.
Bei cinem Schraglaufen der Brücke verwinden sich die beiden Pendelstützen, da die Fahrwerke 7 in ihrer alten (Schienen-) Richtung weiterlaufen, wührend die Brücke 1 mit den Gelenken 2 nicht mehr senkrecht zu dieser Schienenrichtung steht, sondern um den Schraglaufwinkel von dieser abweicht.
Bei richtiger Konstruktion der verwindungsweichen Pendelstützen ist es mdglich, bei etwa 5° Schrüglauf den aus der Verwindung dieser Stützen herrührenden Spurkranzdruck in der Grül3enordnung von etwa ein Promille des maximalen lotrechtën Raddruckes zu halten.
Die Vorteile der erfindungsgemâBen Anordnung sied: 1. Einfache klare Konstruktion ohne aufwendige Drehverbindungen, 2. symmetrische und damit auch krâftemâl3ig vorteilhafte Ausbildung, 3. sehr geringe Spurkranzrichtkrâfte durch das zulâssige Schrâglaufen und 4. geringe Spurkranzkrâfte aus den in Brückenlângsrichtung auftretenden Schubkrâften infolge gleichmâBiger Verteilung dieser Schubkrâfte auf sâmtliche auf derselben Schiene laufende Râder.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kran- bzw. Verladebrücke, von deren sich auf den Schiënen -abstützenden Beinen die der einen Seite als um -Gelenke der Brücke verschwenkbare Pendelstützen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, da13 den ebenfalls als Pendelstützen ausgeführten Beinen (3) der anderen Seite mittig eine symmetrisch liegende Momentenstütze (5) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1050 Q42.