DE1126084B

DE1126084B - Gelenkgruppe, insbesondere fuer zusammenlegbare Feldbetten und -stuehle, mit drei Schenkeln

Info

Publication number: DE1126084B
Application number: DEB45230A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Bahmueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-07-06
Filing date: 1957-07-06
Publication date: 1962-03-22
Also published as: CH366644A

Description

Gelenkgruppe, insbesondere für zusammenlegbare Feldbetten und -stähle, mit drei Schenkeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkgruppe, insbesondere für zusammenlegbare Feldbetten und -stähle, für die Enden von drei Schenkeln, bei welcher der erste Schenkel zwei Gelenke trägt, um die der zweite und dritte Schenkel je für sich schwenkbar sind, und bei welcher in der Gebrauchsstellung eine selbsttätige Verriegelung zwischen dem zweiten und dem dritten Schenkel vorgesehen ist, bestehend aus einer Sperrnase an dem einen schwenkbaren Schenkel und einer Sperrfläche an dem anderen schwenkbaren Schenkel.
Derartige Gelenkgruppen werden z. B. für zusammenlegbare Feldbetten verwendet derart, daß an dem ersten Schenkel, der die beiden Gelenke trägt, der feste Mittelteil des Liegebettes angebracht ist, während an dem einen schwenkbaren Schenkel ein Bein des Liegebettes und an dem anderen schwenkbaren Schenkel dessen Lehne befestigt ist. Bei einem bekannten Liegebett dieser Art weist der eine schwenkbare Schenkel der Gelenkgruppe, der ein Bein des Liegebettes trägt, eine Sperrnase und der andere schwenkbare Schenkel, an dem die Lehne des Liegebettes angebracht ist, eine Sperrfläche auf. Wenn das Bein und die Lehne in ihre Gebrauchsstellung geschwenkt sind, ist das Bein derart verriegelt, daß es nicht von selbst in seine Ruhestellung zurückklappen und das Liegebett auf diese Weise ungewollt zusammenfallen kann. Bei diesem bekannten Liegebett kann die Lehne nur eine einzige Arbeitsstellung einnehmen, während es bekanntlich erwünscht ist, eine solche Lehne in verschiedene Gebrauchsstellungen, d. h. verschiedene Neigungen zur Waagerechten, überführen zu können.
Es liegt demgemäß das Problem vor, die Gelenkgruppe derart zu gestalten, daß der eine schwenkbare Schenkel in der Gebrauchsstellung gesperrt bleibt, wenn der andere schwenkbare Schenkel mehrere verschiedene Arbeitsstellungen innerhalb eines größeren Schwenkbereichs einnimmt.
Gemäß der Erfindung ist zur Sperrung des einen schwenkbaren Schenkels in der Gebrauchsstellung über den größten Teil des Schwenkbereichs des anderen schwenkbaren Schenkels die Sperrfläche dieses anderen schwenkbaren Schenkels kreisförmig ausgebildet und weist eine Ausnehmung auf, in welche die Sperrnase des erstgenannten schwenkbaren Schenkels eindringen kann, wenn der andere Schenkel sich im Nichtgebrauchsbereich befindet.
Zweckmäßig bildet die Sperrfläche des zweitgenannten schwenkbaren Schenkels einen Teil des Mantels eines Zylinders, dessen Achse mit der Schwenkachse dieses Schenkels zusammenfällt, und die Sperrnase des erstgenannten schwenkbaren Schenkels ist zum Eingriff in den Zylindermantel rechtwinklig in Achsrichtung abgebogen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Gelenkgruppe gemäß der Erfindung, die für ein zusammenlegbares Liegebett bestimmt ist, in einer Seitenansicht in der zusammengelegten Stellung; Fig.2 in der aufgeklappten Gebrauchsstellung ebenfalls in einer Seitenansicht und Fig. 3 die Gelenkgruppe in einer Teildarstellung in einem durch die Längsachse des ein Bein des Liegebettes tragenden beweglichen Schenkels und durch die Schwenkachse des anderen, die Lehne tragenden beweglichen Schenkels geführten Schnitt.
Bei der Gelenkgruppe nach den Fig. 1 und 2 ist an dem ersten feststehenden Schenkel 2 der Mittelteil des Liegebettes angebracht. Dieser Schenkel trägt zwei Gelenke 7, 9. Um das Gelenk 9 ist der die Lehne tragende bewegliche Schenkel 1 für sich schwenkbar, während um das andere Gelenk 7 ein weiterer, beweglicher Schenkel 3 schwenkbar ist, an dem ein Bein des Liegebettes sitzt. Dieser das Bein tragende Schenkel 3 weist an einem Ansatz 8 eine Sperrnase 4 auf, die rechtwinklig in Achsrichtung abgebogen ist (s. Fig. 3). An dem die Lehne tragenden beweglichen Schenkel 1 ist dagegen die Sperrfläche 5 ausgebildet; sie bildet einen Teil des Mantels eines Zylinders, dessen Achse mit der Schwenkachse dieses Schenkels zusammenfällt. Die Sperrfläche 5 weist eine Ausnehmung 5 a auf, in welche die Sperrnase 4 des das Bein tragenden schwenkbaren Schenkels 3 eindringen kann, solange sich der Lehnenschenkel 1 im Nichtgebrauchsbereich befindet. Wenn die Lehne im Uhrzeigersinn in die verschiedenen Stellungen ihres Gebrauchsbereichs geschwenkt wird, wird der Beinschenkel 3 in seiner Gebrauchsstellung gesperrt, da nunmehr die Sperrfläche 5 die Sperrnase 4 übergreift. Mit einem Sperrorgan 6 kann die Lehne in nicht näher dargestellter Weise an dem feststehenden Schenkel 2 in verschiedenen Winkelstellungen gehalten werden.
Zur einfacheren Herstellung sind Sperrnase und Sperrfläche an beiden Seiten des Gelenkes in spiegelbildlicher Anordnung angebracht, wie Fig.3 erkennen läßt.
Beim Aufklappen des Liegebettes werden zunächst die Beine entgegen dem Uhrzeigersinn nach außen geschwenkt; dabei dringen die Sperrnasen 4 in die Ausnehmungen 5 a der Sperrfläche 5 ein, die sich noch in der Lage nach Fig.1 befindet. Sodann wird die Lehne im Uhrzeigersinn in eine ihrer Gebrauchsstellungen geschwenkt, wobei die Ausnehmung 5 a in die Stellung 5 a` gelangt und die Sperrnasen 4 innerhalb der zylindrischen Sperrfläche 5 in ihrer Lage verriegelt werden. Die Verriegelung findet somit selbsttätig und ohne Zuhilfenahme von Federn statt und ist auch bei unebenem Boden wirksam. Zusätzliche besondere Sperreinrichtungen, wie Index-Bolzen, Druckknöpfe u. dgl., sind nicht erforderlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gelenkgruppe, insbesondere für zusammenlegbare Feldbetten und -stähle, für die Enden von drei Schenkeln, bei welcher der erste Schenkel zwei Gelenke trägt, um die der zweite und dritte Schenkel je für sich schwenkbar sind, und bei welcher in der Gebrauchsstellung eine selbsttätige Verriegelung zwischen dem zweiten und dem dritten Schenkel vorgesehen ist, bestehend aus einer Sperrnase an dem einen schwenkbaren Schenkel und einer Sperrfläche an dem anderen schwenkbaren Schenkel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung des einen schwenkbaren Schenkels (3) in der Gebrauchsstellung über den größten Teil des Schwenkbereichs des anderen schwenkbaren Schenkels (1) die Sperrfläche (5) dieses anderen schwenkbaren Schenkels (1) kreisförmig ausgebildet ist und eine Ausnehmung (5a) aufweist, in welche die Sperrnase (4) des erstgenannten schwenkbaren Schenkels (3) eindringen kann, wenn der andere Schenkel (1) sich im Nichtgebrauchsbereich befindet.
2. Gelenkgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfläche (5) des zweitgenannten schwenkbaren Schenkels (1) einen Teil des Mantels eines Zylinders bildet, dessen Achse mit der Schwenkachse (9) dieses Schenkels (1) zusammenfällt, und die Sperrnase (4) des erstgenannten schwenkbaren Schenkels (3) zum Eingriff in den Zylindermantel rechtwinklig in Achsrichtung abgebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 941567; französische Patentschriften Nr. 1108 338, @"@._: 1110528.