DE1125824B - Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern mit plastischem Besatzmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern mit plastischem Besatzmaterial

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DE1125824B
DE1125824B DESCH28643A DESC028643A DE1125824B DE 1125824 B DE1125824 B DE 1125824B DE SCH28643 A DESCH28643 A DE SCH28643A DE SC028643 A DESC028643 A DE SC028643A DE 1125824 B DE1125824 B DE 1125824B
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DE
Germany
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piston
working
trough
cylinder
plastic material
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DESCH28643A
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English (en)
Inventor
Bernhard Schulze-Eckel
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BERNHARD SCHULZE ECKEL
Original Assignee
BERNHARD SCHULZE ECKEL
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/10Feeding explosives in granular or slurry form; Feeding explosives by pneumatic or hydraulic pressure

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Besetzen von Bohrlöchern mit plastischem Besatzmaterial Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Besetzen von Bohrlöchern im Bergbau, in Steinbrüchen od. dgl., wobei die Bohrlöcher für den Sprengstoff mit Lehm oder anderen plastischen Massen ausgefüllt werden. Das Füllgut in den Bohrlöchem dient dabei gleichzeitig zum Auffangen des Steinstaubs.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum Einbringen von Besatzmaterial in Bohrlöcher bekannt, bei welcher ein kombinierter Saug-Druckkolben im Zusammenwirken mit einem selbsttätig arbeitenden Ventil verwandt ist, das zwischen dem mit einem Rührwerk versehenen Vorratsbehälter und dem Arbeitszylinder angeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung kommt es jedoch vor, daß der Nachschub an Besatzmaterial und dessen Einbringung in den Arbeitszylinder nicht in zufriedenstellender Weise erfolgt, da beispielsweise beim Vorhandensein von Luftblasen in dem Besatzmaterial. bedingt durch eine ungenügende Füllung des Zylinders beim Saughub, die in der Masse enthaltene Luft komprimiert wird und wieder expandieren kann und so beim Zurückziehen des Arbeitskolbens kein ausreichender Unterdruck erzeugt wird, um einen ausreichenden Materialnachschub sicherzustellen. Die bekannten Vorrichtungen, die immerhin im Bereich einer Sprengstelle Verwendung finden, haben außerdem den Nachteil großer Störungsanfälligkeit, was jedoch in erster Linie auf ihre Konstruktion zurückzuführen ist, die aber wiederum von dem Mängel aufweisenden Arbeitsprinzip abhängig ist.
  • Bei einer Vorrichtung der beschriebenen Art werden die genannten Nachteile und Schwierigkeiten gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Arbeitskolben in einem muldenförmigen Unterteil des mit einem Rührwerk mit Nachschubschaufeln ausgestatteten Vorratsbehälters angeordnet ist, und daß dieser muldenförmige Unterteil mit einem seitlichen Ansatz als Arbeitszylinder versehen ist, der austrittsseitig durch ein automatisches Rückschlagventil abgeschlossen ist. Der Durchmesser des Arbeitskolbens ist vorzugsweise variabel und geringer als der Innendurchmesser des Arbeitszylinders; er vergrößert sich bei auf ihn wirkendem Druck-, um dann zwecks besserer Dichtung stärker an die Zylinderwand angepreßt zu werden.
  • Das in dem Vorratsbehälter für die Besatzmasse vorhandene Rühr- und Nachschubwerk arbeitet zweckmäßigerweise periodisch, und zwar in Abhängigkeit von der Bewegung des Arbeitskolbens beim Saughub.
  • In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt. welches nachstehend näher erläutert ist. Es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung einen vertikalen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen horizontalen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 3 einen Schnitt durch den Arbeitskolben, dessen Außendurchmesser variabel ist.
  • Der Vorratsbehälter 11 nimmt das in die Bohrlöcher einzubringende Besatzmaterial auf. In dem Vorratsbehälter 11 befindet sich das Rühr- und Nachschubwerk 12, welches mit vier schaufelförmigen Flügeln 13 ausgerüstet ist, deren Flächen schräggestellt sind, um das Besatzmaterial nach unten in das muldenförmige Unterteil 14 des Vorratsbehälters 11 zu drücken. In dieser Mulde 14 ist der Arbeitskolben 15 axial beweglich gelagert. Ein seitlicher Ansatz ist als Arbeitszylinder 16 ausgebildet, der am austrittsseitigen Ende durch ein automatisch arbeitendes Rückschlagventil 17 verschließbar ist, welches in einer an den Zylinder 16 anschließenden Kammer 18 mit einem Schlauchanschlußstutzen 19 untergebracht ist. Das Ventil 17 besteht aus einer an sich bekannten, durch eine Feder 20 belasteten Kugel 21. Der Schlauch 22 kann eine beliebige Länge besitzen; in ihm ist ein Absperrhahn 23 vorgesehen. Das freie Endes des Schlauchs 22 a hinter dem Hahn 23 wird in das Bohrloch eingeführt.
  • Bei jedem Saughub tritt der Kolben 15 ganz aus dem Zylinder 16 heraus. Dadurch wird die Querschnittsfläche des Zylinders 16 in voller Größe frei für den Eintritt des Besatzmaterials aus der Mulde 14 des Vorratsbehälters 11, infolge des beim Rückzug des Kolbens 15 im Zylinder 16 entstandenen Vakuums. Das Rühr- und Nachschubwerk 12, welches vorzugsweise nur beim Saughub des Kolbens 15 arbeitet und dann Besatzmaterial in die Mulde 14 fördert, sorgt dafür, daß die Mulde 14 ständig mit Besatzmaterial gefüllt ist.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Kolbens 15, der einen variablen Durchmesser besitzt. Der Kolben 15 hat in dem Arbeitszylinder ein Spiel, welches etwa 2 bis 3 Olo des Kolbendurchmessers beträgt. Die in dem Besatzmaterial gegebenenfalls noch mitgeführte Luft kann dadurch beim Ansetzen des Kolbens 15, d. h. beim Einführen in den Zylinder 16 neben dem Kolben nach hinten ausweichen. Sobald die vordere Kolbenplatte 31 durch Druck belastet wird, wölbt sich der zwischen der vorderen Kolbenplatte 31 und dem Kolbenboden 32 befindliche zylindrische, aus elastisch-flexiblem Werkstoff bestehende Kolbenteil 33 nach außen aus und dichtet gegen die Zylinderwandung ab. Der Kolbenteil 33 kann z. B. aus Gummi oder Kunststoff bestehen. Die Ausbildung des Kolbens 15 gewährleistet, da-ß das Besatzmaterial unter hohem Druck- in den Schlauch 22 hineingedrückt wird.
  • Der Antrieb des Kolbens 15 der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann in an sich beliebiger Weise erfolgen, vorzugsweise mittels eines hydraulischen oder Druckluftzylinders 41, der durch einen automatisch arbeitenden Sebieber 42 gesteuert wird. Sobald der Absperrhahn 23, der die unter hohem Druck stehende Besatzmasse abschließt, geöffnet wird, bewirkt der Überdruck in dem Zylinder 41 den Nachschub neuen Besatzmaterials. Die Antriebsvorrichtung ist so ab estimmt, daß beim Schließen des Absperrhahns 23 9 das Gerät nicht weiterarbeitet. Deshalb bleibt der Schlauch 22 so lange unter Druck-, bis der Absperrhafin wieder geöffnet und damit automatisch neues Besatzmaterial nachgeführt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Besetzen von Bohrlöchern mit plastischem Besatzmaterial unter Verwendung eines kombinierten Sau-Druckkolbens im Zusammenwirken mit einem automatischen Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (15) im muldenförmigen Unterteil (14) eines mit Rührwerk (12) anusgestatteten Vorratsbehälters (11) angeordnet ist, daß der muldenförmige Unterteil (14) mit einem seitlichen Ansatz als Arbeitszylinder (16) versehen ist, der durch ein automtisches Ventil (17) abgeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (12) periodisch, nur während der Saugebewegung des Kolbens (15) arbeitend ausgeführt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das automatische Ventil (17) ein an sich bekanntes federbelastetes Teller-, Kegel- oder Kugelventil ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (15) einen variablen, bei Druck sich vergrößernden Durchmesser besitzt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1. 2, 3 oder 4, dadurch g gekennzeichnet, daß in der Ausstoßleitung (22) ein Absperrorgan (23) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 963 941.
DESCH28643A 1960-10-20 1960-10-20 Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern mit plastischem Besatzmaterial Pending DE1125824B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2335821A1 (fr) * 1975-12-15 1977-07-15 Atlas Copco Ab Procede et dispositif pour amener simultanement, a l'aide d'air comprime, plusieurs cartouches dans un trou de sonde

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963941C (de) * 1955-10-11 1957-05-16 Wilhelm Weitz Vorrichtung zum Einbringen von Besatz in Bohrloecher bei Schiess- und Sprengarbeiten, insbesondere im Grubenbetrieb, Steinbruch u. dgl.

Patent Citations (1)

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DE963941C (de) * 1955-10-11 1957-05-16 Wilhelm Weitz Vorrichtung zum Einbringen von Besatz in Bohrloecher bei Schiess- und Sprengarbeiten, insbesondere im Grubenbetrieb, Steinbruch u. dgl.

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