DE1124678B - Verfahren zum Herstellen von Membranen fuer hydraulische Federn od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Membranen fuer hydraulische Federn od. dgl.

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DE1124678B
DE1124678B DEU6330A DEU0006330A DE1124678B DE 1124678 B DE1124678 B DE 1124678B DE U6330 A DEU6330 A DE U6330A DE U0006330 A DEU0006330 A DE U0006330A DE 1124678 B DE1124678 B DE 1124678B
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DE
Germany
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blank
hose
constriction
disc
constricted
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DEU6330A
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English (en)
Inventor
Crockett Mosshart
Gerald Oliver Edgerly
Russell Raymond Eccleston
Alfred Walter Sear
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Uniroyal Inc
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United States Rubber Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D22/00Producing hollow articles
    • B29D22/02Inflatable articles
    • B29D22/023Air springs; Air bellows

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Membranen für hydraulische Federn od. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Herstellen von Membranen für hydraulische oder pneumatische Fedem od. dgl. und betrifft ein vereinfachtes Herstellungsverfahren für schlauchartige Membranen mit hoher Biegsamkeit.
  • Es gibt in der Technik eine Reihe von Anwendungsgebieten, insbesondere z. B. bei hydraulischen oder pneumatischen Federungen, bei denen ein Kolben gegen einen Zylinder durch eine schlauchartige Membran abgedichtet ist, die am einen Ende mit ihrer einen Öffnung kleiner als der Durchmesser ihres schlauchartigen Teiles mit einem Kolben und am anderen Ende mit ihrer anderen Öffnung größer als der Durchmesser ihres schlauchartigen Teiles mit dem Zylinder verbunden ist. Im Verlauf eines ganzen Kolbenhubs wird dabei die Membran von innen nach außen und umgekehrt umgestülpt.
  • Die Membran wird üblicherweise aus mehreren übereinanderliegenden Gewebe einlagen hergestellt, deren jede in einer Schicht biegsamen flüssigkeits-bzw. gasundurchlässigen Werkstoffes, z. B. Kautschuk, liegt. Nach dem bekannten Verfahren werden derartige Membranen mit biegsamer Wandung durch Aufeinanderlegen bzw. Übereinanderschlagen der mit dem entsprechenden Werkstoff getränkten Gewebe in Form eines Schlauches mit einem im wesentlichen dem kleinsten Durchmesser der Membran entsprechenden Durchmesser hergestellt, worauf dieser Schlauch im Verlauf des Herstellungsverfahrens auf die größeren Durchmesser entsprechend dem Endmaß aufgeweitet wird. Wenn die Differenz zwlschen den Durchmessern des Hohlkörpers der Membran sehr groß, insbesondere mehr als das 3t12fache ist, ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten durch die Verminderung der Festigkeit infolge der Dehnung und die Unmöglichkeit, das Gewebe über ein bestimmtes Maß hinaus zu dehnen, ohne die Gewebebindung zu zerstören.
  • Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten auf einfache Weise dadurch überwunden, daß der schlauchartige Rohling in der senkrecht zu seiner Achse stehenden Mittelebene eingeschnürt und der auf der einen Seite der Einschnürung gelegene Schlauchteil über den auf der anderen Seite der Einschnürung gelegenen Schlauchteil gestülpt wird. Der schlauchartige Rohling weist die halbe Anzahl der Einlagen des Fertigteiles auf.
  • Dabei wird vorzugsweise der schlauchartige Rohling zum Einschnüren unter Zugspannung gesetzt, gleichzeitig verdrillt und an den nicht einzuschnürenden Teilen von innen abgestützt. Der schlauchartige Rohling kann aber auch zum Einschnüren mit einem Faden oder Draht umwickelt werden, während die nicht einzuschnürenden Teile von innen abgestützt werden.
  • Die an beiden Seiten der Einschnürung gelegenen Teile des schlauchartigen Rohlings können vor dem Umstülpen an ihren Enden aufgeweitet und nach dem Umstülpen die aufgeweiteten Teile aufeinandergelegt und miteinander verbunden werden. Zur Verbesserung der Festigkeit der Öffnung mit kleinem Durchmesser kann im Inneren des schlauchartigen Rohlings in der Ebene der Einschnürung eine einen kleineren Durchmesser als der Rohling aufweisende Scheibe mit Randflanschen angeordnet und der Rohling bis zum Anliegen am Umfang der Scheibe und zwischen deren Flanschen eingeschnürt werden.
  • Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, auf einfache Weise eine schlauchartige Membran mit einer mehrschichtigen Gewebeeinlage herzustellen, wobei durch die Anordnung einer Faltkante an der Öffnung mit kleinerem Durchmesser eine ganz erhebliche Verstärkung dieser Öffnung mit einfachsten Mitteln erreicht wird und wobei eine Membranfläche mit mehrschichtiger Einlage mit diagonal im Winkel zu benachbarten Einlageschichten verlaufenden Fäden mit hoher Flexibilität entsteht.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert; Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Membran, die nach einer vorzugsweisen Ausführungsform gemäß der Erfindung hergestellt ist und einen kleinen und einen großen Wulstabschnitt an den gegenüberliegenden Enden aufweist; Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf die Membran gemäß Fig. 1, wobei Teile ausgebrochen sind, um den Fadenverlauf der Einlage und die Art, in der die Einlage am schmalen Wulstabschnitt umgefaltet ist, zu zeigen; Fig. 3 ist eine Seitenansicht, teilweise im SchmW auf die Vorrichtung zur Herstellung der vorzugsweisen Ausbildungsform des schmalen Wulstabschnittes gemäß Fig. 1 und 2; Fig. 4 ist eine Seitenansicht auf den ersten Arbeitstakt des Verfahrens zur Herstellung des kleinen Wulstabs chnittes der vorzugsweisen Ausführungsform gemäß der Erfindung; Fig. 5 ist eine Seitenansicht auf den zweiten Arbeitstakt; Fig. 6 ist eine Seitenansicht, die einen weiteren Arbeitstakt bei der Herstellung des kleinen Wulstabschnittes zeigt; Fig. 7 ist ein Querschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6, wobei der Dorn entfernt ist, um die Richtung der Fäden der fertiggestellten Ausbildungsart des kleinen Wulstabschnittes zu zeigen; Fig. 8 ist eine Teilansicht auf einen fertiggestellten Schlauch oder Beutel und zeigt eine Abwandlungsform der vorzugsweisen Ausbildungsform; Fig. 9 ist ein Querschnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8 und zeigt Schichtung und Fadenrichtung des Schlauches bei der Abwandlungsform des schmalen Wulstabschnittes gemäß Fig. 8, und Fig. 10 ist ein Querschnitt einer anderen Abwandlungsform, ähnlich Fig. 9 ohne Scheibe, bei der der kleine Wulstabschnitt durch übereinanderlaufende Fäden des Gewebes gebildet wird.
  • Fig. 1 und 2 zeigen eine im wesentlichen zylindrische Form einer Membran, die gemäß dem Verfahren nach der Erfindung hergestellt ist.
  • Die fertige Membran D umfaßt ein biegsames, zylindrisches Teil 10 mit einem sich nach innen verengenden Wulstabschnitt oder Endabschluß 12 mit kleinem Durchmesser und mit einem sich nach auswärts erweiternden Wulstabschnitt 11 mit großem Durchmesser zur Verbindung mit dem nicht dargestellten Zylinder der hydraulischen Feder. Diese Wulstabschnitte bestehen aus und stehen miteinander in Verbindung durch eine äußere Einlageschicht 13 und eine innere Einlageschicht 14 aus Kordgewebe, welches mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Werkstoff, z. B. Gummi, getränkt ist. Der Wulstabschnitt 12 ist durch eine Metallscheibe 15 mit Außenflanschenl6, 17 abgeschlossen, zwischen denen die Gewebeeinlagen entlang einer durchlaufenden Faltlinie übereinanderliegend und im wesentlichen gleichlaufend eingefaltet sind. Die Scheibe 15 ist ferner mit einem Führungsstift 18 oder einer anderen, nicht dargestellten Befestigungsvorrichtung versehen, die zur konzentrischen Lagerung der Scheibe während der Herstellung des Endabschlusses 12 und, je nach den nicht dargestellten mechanischen Vorrichtungen, zur Befestigung des Endabschlusses der Membran in der nicht dargestellten Flüssigkeitsfeder dient.
  • Es wird weiter unten eingehend erläutert, wie der Wulstabschnitt 12 eingeschnürt und bogenartig nach innen bis zur Berührung mit der mit einem beliebigen Durchmesser, kleiner als der des zylindrischen Teiles 10, ausgebildeten Scheibe 15 eingezogen wird.
  • Auf diese Weise wird für jeden gegebenen Durchmesser des großen Wulstabschnittes 11 und für jede gegebene Länge des zylindrischen Teiles 10, gemessen vom Wulstabschnitt 11 bis zu dem Punkt, an dem der Wulstabschnitt 12 beginnt, sich nach innen einzuziehen, die effektive Verschiebungslänge der Membran D, die von dem Wulstabschnitt 11 bis zum Innendurchmesser des Wulstabschnittes 12 gemessen wird, entsprechend vergrößert, je mehr der kleinere Wulstabschnitt 12 nach innen gezogen ist.
  • Gleicherweise wird, unabhängig von der Größe des nicht dargestellten Kolbens, der mit dem Stift 18 auf der Scheibe 15 befestigt ist, der effektive Kolbenhub vergrößert und dabei die Güte der hydraulischen Feder verbessert, wobei selbstverständlich ein ausreichender radialer Zwischenraum zwischen dem Kolben und dem zylindrischen Teil 10 vorgesehen werden muß, um das Ineinanderstülpen dieses Teiles sicherzustellen. Andererseits können, wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht, die Kolbenlänge, die Länge des zylindrischen Teiles und die Länge der Feder bei gleichbleibender effektiver Verschiebungslänge der Membran und daher dem gleichen effektiven Kolbenhub vermindert werden. In einem Automobil oder einem Autobus z.B. kann durch diese erhöhte Federwirkung ein weicheres Fahren, insbesondere unter schwerer Belastung und/oder auf schlechten Straßen, erreicht werden.
  • Wie aus Fig. 1 und 2 außerdem zu ersehen ist, verlaufen die Fäden der übereinanderliegenden Gewebeeinlagen 13 und 14 von dem einen Rand der Membran D zum anderen, wobei die einzelnen Fäden der Einlage 14 über die einzelnen Fäden der Einlage 13 mit einem Winkel A zwischen 30 und 1500, vorzugsweise jedoch zwischen 70 und 1000, gegeneinander verlaufen. Ausgedrückt in den bei Membranen und auf verwandten Gebieten gebräuchlichen Worten: Die Fäden der einzelnen Lagen liegen gegeneinander in üblicher Weise in verschiedenen Richtungen unter einem Fadenwinkel B zwischen 15 und 750, vorzugsweise jedoch zwischen 40 und 500. Der Begriff »Fadenwinkel« wird definiert als der Winkel zwischen den einzelnen Fäden und der Ebene einer Umfangslinie, wobei die Ebene senkrecht zur Achse der Membran steht.
  • Durch die Anordnung der einzelnen Fäden der Einlagen 14 und 13 wird ein Widerstand gegen seitliche Bewegung des zylindrischen Teiles 10 erreicht, so daß er leicht in sich selbst hineingestülpt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß er gequetscht oder beschädigt wird, da jede seitliche Bewegung der Membran sofort einen die seitliche Bewegung verhindernden Zug auf eine Anzahl der Fäden verursacht. Das maximal mögliche Maß des Winkels oder des Fadenwinkels B, wie oben beschrieben, ergibt zwar eine ausreichende Festigkeit, jedoch ist festgestellt worden, daß die oben angeführte minimale Größe des Winkels die besten Ergebnisse bewirkt und daher vorzuziehen ist.
  • Im folgenden werden an Hand der Fig. 3, 4, 5 und 6 die aufeinanderfolgenden Arbeitstakte zur Herstellung des kleineren Wulstabschnittes 12 beschrieben. Ein Paar bewegbarer Dorne 19 und 20 mit abgerundeten, einander gegenüberliegenden Stirnseiten 19a bzw. 20a werden in Abstand gegeneinander axial ausgerichtet zur Aufnahme der Scheibe 15 angeordnet. Die Scheibe ist konzentrisch auf dem vorspringenden Teil eines axial verschieblich im Dorn 20 angeordneten Zapfens 21 angebracht. Der Zapfen 21 ist mittels einer schwachen Druckfeder 21 a aus dem Dorn 20 herauszudrücken. Außerdem ist der Zapfen 21 während der Folge der Arbeitstakte zur Herstellung des Wulstabschnittes 12 im Dorn 20 frei drehbar und längsbeweglich, und jeder Dorn 20 hat an der Stirnseite eine kreisförmige Ausnehmung 22, um die Scheibe 15 während eines folgenden, weiter unten beschriebenen Arbeitstaktes aufzunehmen.
  • Die Bewegung der oben beschriebenen Dorne wird mechanisch derart gesteuert, daß der Dornl9 entweder festliegt oder mittels eines nicht dargestellten hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagten Kolbens auf den Dorn 20 zu oder von ihm weg bewegt wird, wogegen der Dorn 20 gleichzeitig gedreht und/oder, durch entsprechende, nicht dargestellte Vorrichtungen, auf den Dorn 19 zu oder von ihm weg bewegt werden kann. Zusätzlich kann die Bewegung des Dorns 20 in Richtung auf den Dorn 19 zu dem weiter unten erläuterten Zweck von einer auf das gegenüberliegende Ende des Zapfens 20b wirkenden, nicht dargestellten vorgespannten Feder bewirkt werden.
  • In Fig.4 ist der schlauchförmige Rohling23 auf den im Abstand einander gegenüberliegenden Domen 19 und 20 und auf der Scheibe 15 befindlich dargestellt. Der schlauchförmige Rohling 23 ist aus einem Streifen von im wesentlichen nicht längsdehnbarem, nicht oder nur sehr leicht verwebtem Kordgewebe der für die Herstellung von Luftreifendecken verwendeten Art vorgeformt. Der Rohling 23 kann auch aus einem verflochtenen oder gewirkten Gewebe hergestellt sein, und entsprechend soll der hier verwendete Ausdruck »Kordgewebe« auch gewirkte oder geflochtene Gewebe, ebenso wie bekannte Kordgewebe, einschließen.
  • Die Fäden des Gewebes können aus Polyamid, Kunstseide, Baumwolle, Stahl, Glas oder anderem relativ nicht streckbarem, aber biegbarem Werkstoff bestehen. Das Gewebe ist mit Kautschuk, entweder natürlichem oder synthetischem Kautschuk, oder einem anderen biegbaren oder elastischen Kunststoff, der das Gewebe flüssigkeitsundurchlässig macht, überzogen oder auf andere Weise behandelt. Der Streifen von Kordgewebe wird dann schräg geschnitten und um einen nicht dargestellten Dorn im wesentlichen spiralförmig aufgewickelt, wobei die Kanten sich stoßen. Alle diese Arbeitsgänge sind in der Technik bekannt. Jedoch ist darauf zu achten, daß der oben definierte Fadenwinkel B gemäß Fig. 2 innerhalb des beschriebenen Bereiches liegt.
  • Der schlauchförmige Rohling 23 wird dann über die im Abstand voneinander liegenden Dorne 19 und 20 aufgeschoben und darauf durch bandförmige Schlauchklemmen24, wie in Fig. 4 dargestellt, befestigt. Als nächstes wird, wie in Fig. 5 dargestellt, der unter Federspannung stehende Dorn 20 um das erforderliche Maß gedreht und gleichzeitig unter Zug im Kordgewebe auf den Dorn 19 zu bewegt.
  • Während dieser Bewegung des Dorns 20 wird der zwischen den Enden der Dorne liegende Abschnitt des Rohlings 23 unter Längsspannung verdrillt, dabei eingeschnürt und bogenförmig längs der abgerundeten Dornstirnseiten 19 a und 20a bis in Berührung mit der Scheibe 15 zwischen den Flanschen 16 und 17 nach innen gezogen. Durch den im Rohling 23 auftretendem Zug wird ein Übereinanderschieben des sich auf die Scheibe 15 einschnürenden Gewebes vermieden und außerdem eine außerordentlich dichte Lage der Fäden zwischen den Flanschen 16 und 17 erreicht, wodurch die Notwendigkeit, einen Draht oder einen Faden um das Gewebe zu ziehen, um es in Anlage an der Scheibe zu halten, entfällt.
  • Bei der dargestellten Ausführung ist der Grad der Verdrillung, annähernd 100 bis 150°, mit dem Fadenwinkel des Gewebes davon abhängig, ob eine mit Flanschen versehene Scheibe notwendig ist bzw. welchen Durchmesser die verwendete Scheibe hat.
  • Der nächste Arbeitstakt des Verfahrens ist, wie in Fig. 6 dargestellt, die Dorne 19 ,20 mit ihren Stirnseiten gegeneinanderzudrücken, um die einander zugeordneten Klebeflächen aneinanderzukleben. Dies geschieht dadurch, daß der Dorn 19 aus seiner festliegenden Stellung gegen den jetzt festliegenden Dorn 20 geschoben wird. Bei dieser Schubbewegung wird die Scheibe 15 in den Ausnehmungen 22 der Dorne aufgenommen. Fig. 7 zeigt die Art, wie die die Einlage 13 bildenden Fäden verdrillt sind, wenn das Gewebe auf dem Umfang der Scheibe 15 anliegt. Die die Einlage 14 bildenden Fäden sind in gleicher Weise, aber in entgegengesetzter Richtung, verdrillt.
  • Aus Fig. 2 und 6 ist zu ersehen, daß die Klemmen 24 entfernt werden, und dann wird das eine Ende des schlauchartigen Rohlings in einer kontinuierlichen Faltlinie über das andere Ende gestülpt, um so den zylindrischen Teil 10 zu bilden, wobei die Faltlinie auf dem Umfang der Scheibe 15 zwischen den Flanschen 16 und 17 liegt. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, vorzugsweise jedoch durch Abziehen des einen Endes vom Dorn und Überstülpen über das noch auf seinem Dorn befindliche andere Ende des Rohlings, von welchem er dann abgenommen wird. Es können aber auch, um eine konisch geformte Membran zu erhalten, der gesamte Rohling 23 mit der Scheibe 15 von den Dornen abgezogen und die Enden des Rohlings einzeln ausgedehnt und übereinandergestülpt werden.
  • Die Membran D wird dann durch Formen und Nachaußenziehen des großen Wulstabschnittes 11 auf eine beliebige, bekannte Weise vervollständigt.
  • Zum Beispiel kann das zylindrische Teil 10 auf eine entsprechend geformte, nicht dargestellte Ziehform aufgesetzt und die übereinanderliegenden und im wesentlichen gleichverlaufenden Einlagen um ein Bündel von nicht dargestellten Wulstdrähten umgeschlagen werden. Danach wird die Membran D in eine nicht dargestellte Form eingebracht, in der sie fertiggeformt und entsprechend den bekannten Verfahren unter Hitze und Druck vulkanisiert wird.
  • In Fig. 8, 9 und 10 sind zwei Abwandlungsformen dargestellt. Beide Fälle unterscheiden sich von der vorstehend beschriebenen Herstellung dadurch, daß, wie weiter unten ausgeführt, der Dorn 20 nur gegen eine Federspannung frei auf den Dorn 19 zu und von ihm weg zu bewegen ist.
  • Wie in Fig. 8 dargestellt, weist die erste Abwandlungsform auch eine Scheibe 15 auf. Es wird aber an Stelle der Drehung des Dornes 20 zum Verdrillen des schlauchförmigen Rohlings 23 ein Draht oder ein Faden 25 um den Schlauch geschlungen, der das Gewebe gegen die Scheibe einzieht. Da der Rohling 23 hier nicht verdrillt wird und der Dorn 20 frei gegen den Dorn 19 bewegbar ist, entsteht kein oder nur ein geringer Zug im Rohling. Daher wird, wie in Fig. 9 dargestellt, bei diesem Verfahren ein t bereinanderlegen oder Einfalten des Schlauches in Richtung des Fadenwinkels bewirkt. Im Vergleich mit der zuerst beschriebenen Ausbildungsform hat diese Art des Faltens dadurch eine Reihe von Nachteilen, daß der Wulstabschnitt 12 dicker und dadurch weniger biegsam ist und die Möglichkeit der Beschädigung am Anfang jeder Falte durch Abbiegen bei Gebrauch erhöht wird. Jedoch wurde festgestellt, daß Membranen mit relativ kurzen Falten, wie in Fig. 8, 9 und 10 dargestellt, in zufriedenstellender Weise arbeiten.
  • Fig. 10 stellt eine andere Abwandlungsform dar, in der keine Scheibe verwendet wird. Statt dessen wird der Dorn 20 zum Verdrillen des Rohlings 23 stärker gedreht als in der zuerst beschriebenen Ausbildungsform. Bei diesem Verfahren entstehen im Gewebe ebenfalls Falten in Richtung der Verdrillung, da der Zug auf den Schlauch 23 fehlt und infolge sehr kleiner Mittelöffnung, die später während des Vulkanisierens durch eine Kautschuklage geschlossen wird. Um das Verdrillen zu erleichtern und den kleinen Wulstabschnitt oder die Endöffnung 12 zu verstärken und damit die bei Betrieb unter hydraulichem Druck zwischen den Einlageschichten auftretenden Scherkräfte zu vermindern, kann, wie oben beschrieben, ein Faden oder ein Draht verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen schlauchartigen, biegsamen, an beiden Enden Öffnungen verschiedener Größe aufweisenden Membran durch Aufeinanderlegen und Verbinden mit biegsamer, flüssigkeitsundurch- lässiger Masse, wie Kautschuk, überzogener, zu einem zylindrischen, schlauchartigen Rohling vorgeformter Gewebelagen, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige Rohling in der senkrecht zu seiner Achse stehenden Mittelebene eingeschnürt und der auf der einen Seite der Einschnürung gelegene Schlauchteil über den auf der anderen Seite der Einschnürung gelegenen Schlauchteil gestülpt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige Rohling zum Einschnüren unter Zugspannung gesetzt, gleichzeitig verdrillt und an den nicht einzuschnürenden Teilen von innen abgestützt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Rohling zum Einschnüren mit einem Faden oder Draht umwickelt wird, während die nicht einzuschnürenden Teile von innen abgestützt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Umstülpen die auf beiden Seiten der Einschnürung gelegenen Teile des schlauchartigen Rohlings an ihren Enden aufgeweitet und nach dem Umstülpen die aufgeweiteten Teile aufeinandergelegt und miteinander verbunden werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des schlauchartigen Rohlings in der Ebene der Einschnürung eine einen kleineren Durchmesser als der Rohling aufweisende Scheibe mit- Flanschen (15) angeordnet und der Rohling bis zum Anliegen am Umfang der Scheibe und zwischen deren Flanschen eingeschnürt wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 743 760, 2 642 091, 2221470, 2017419.
DEU6330A 1958-08-04 1959-07-07 Verfahren zum Herstellen von Membranen fuer hydraulische Federn od. dgl. Pending DE1124678B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2017419A (en) * 1931-12-30 1935-10-15 Mercier Jean Cushioning device
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