-
Elektroleuchtende Lampe Die Erfinduno, betrifft eine elektroleuchtende
Lampe, die aus einem Träger und einer einzigen elektroleuchtenden Leuchtstoffschicht
aufgebaut ist, die zwischen zwei leitenden Schichten eingeschlossen ist, von denen
wenigstens eine für die beim Anlegen einer Spannung zwischen die beiden leitenden
Schichten von der Leuchtstoff schicht ernittie rte Strahlung durchlässig ist.
-
Elektroleuchtende Lampen mit einer zwischen zwei leitenden Schichten
eingeschlossenen Leuchtstoffschicht sind bekannt. So wurde z. B. eine Lampe beschrieben,
welche aus einem Metallträger, einer auf diesen Träger aufgebrachten Leuchtstoffschicht
aus Zinksulfid mit einem Aktivator und einer an der vom Träger abgekehrten Seite
auf die Leuchtstoffschicht aufgebrachten durchsichtigen Leitungsschicht besteht,
welche gewöhnlich zur Feuchtigkeitsabdichtung mit einer Glasschicht bedeckt ist.
Unter leitenden Schichten werden galvanisch nach außen geführte, mit einem Anschluß
versehene Elektroden verstanden. Bei dieser Lampe (-licnt der Metallträger zugleich
als leitende Schicht. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen die
leiten den Schichten, insbesondere einer Wechselspannung, emittiert die Leuchtstoffschicht
eine Strahlung. Die von der Leuchtstoffschicht emittierte Strahlung kann die Lampe
durch die durchsichtic,e, leitende Schicht und die Glasschicht hindurch verlassen.
Wenigstens eine der leitenden Schichten befindet sich beim Gebrauch der Lampe auf
einer vom Erdpotential abweichenden Spannung. Bei Berührung der Lampe ist man entweder
unmittelbar oder durch k-apazitiven Durchgriff einer elektrischen Spannung ausgesetzt.
Außerdem wird der Metallträger bei Verwendung in einer leuchten Atmosphäre durch
Korrosion angegriffen. Dies läßt sich dadurch teilweise vermeiden, daß der Metallträger
mit einer Emailschicht versehen wird. Naturgemäß bleibt dann noch unverände rt ein
blanker Teil für den elektrischen Anschluß erforderlich, so daß die Lampe zur Verwendung
in einer feuchten Atmosphäre oder im Freien ungeeignet ist. Nach einer anderen bekannten
Ausführungsform besteht die Lampe aus einem einseitig elektrisch leitend gemachten
Glasträgerkörper, einer auf diese leitende Schicht aufgebrachten elektroleuchtenden
Schicht und einer an der vom Träger abgekehrten Seite auf die Leuchtstoffschicht
aufgebrachten zweiten leitenden Schicht, die nicht durchscheinend zu sein braucht.
Beim Gebrauch dieser Lampe treten die gleichen Nachteile auf, wie bei der soeben
beschriebenen Lampe. Auch hat ein Glasträger den Nachteil, daß die Lampe zerbrechlich
und eine Form mit gekrümmten Oberflächen und Löchern schwerer herstellbar ist, und
außerdem die Herstellung von Figuren mit scharfen Begrenzungen, wenn das Licht durch
den Glasträger hindurch ausgestrahlt wird, wegen der mehrfachen Reflektionen nicht
gut möglich ist. Solche Figuren mit scharfen Begrenzungen finden z. B. Anwendung
in Rechen-Netzwerken in Verbinduna mit Photoleitern, bei denen eine eindeutige Zuordnuna
erforderlich ist.
-
Die Erfindung bezweckt, den erwähnten Nachteilen durch eine besondere
Bauart zu begegnen. Die elektroleuchtende Lampe nach der Erfindung weist das Kennzeichen
auf, daß der Träger aus allseitig von Email umgebenem Metall besteht und die Lampe
eine dritte leitende Schicht und wenigstens eine weitere lolierschicht besitzt derart,
daß sich zwischen der dritten leitenden Schicht und einer der anderen leitenden
Schichten eine Isolierschicht befindet und wenigstens die auf der vom Träger abgekehrten
Seite der elektroleuchtenden Leuchtstoffschicht befindlichen Schichten für die beim
Anlegen einer Spannung zwischen die beiden leitenden Schichten von der Leuchtstoffschicht
emittierte Strahlung durchlässig sind. Diese Bauart bietet den Vorteil, daß die
beiden am meisten auswärts liegenden leitenden Schichten miteinander
verbunden
werden können und sich somit beim Gebrauch der Lampe auf gleichem Potential befinden.
Dies bedeutet eine gute Sicherung bei etwaiger Berührung, insbesondere wenn die
Schichten Erdpotential aufweisen und sich keine spannungführende Schicht an der
Außenseite der Lampe befindet. Dazu ist vorzugsweise die dritte leitende Schicht
der Lampe mit derjenigen leitenden Schicht elektrisch verbunden, die sich auf der
von der dritten leitenden Schicht abgekehrten Seite der elektroleuchtenden Schicht
befindet. Da der Träger aus allseitig von Email umgebenem Metall besteht, korrodiert
er nicht. Die Emailschicht kann sehr dünn sein, da die dritte leitende Schicht einen
kapazitiven Durchgriff verhütet.
-
Vorzugsweise werden das Metall und das Email mit nahezu gleichen Ausdehnungskoeffizienten
gewählt. Als Leuchtstoffe eignen sich zur Anwendung bei einer Lampe nach der Erfindung
sämtliche elektroleuchtenden Leuchtstoffe, insbesondere aktiviertes Zinksulfid.
Die leitenden Schichten sind z. B. aufgedampfte Metallschichten, die aus Aluminium,
suspendierten oder gespritzten Schichten aus Silberpulver oder Gold bestehen, welches
so dünn sein kann, daß es durchsichtig ist. Vorzugsweise kommen für durchscheinende
leitende Schichten aktiviertes Zinnoxyd oder Titanoxyd in Frage. Auch die leitenden
Schichten, die nicht durchscheinend zu sein brauchen, können naturgemäß aus Zinnoxyd
bestehen, denn dieser Stoff bietet den Vorteil, daß er chemisch beständig ist und
sich in einfacher Weise tind billig aufbringen läßt. Die Isolierschicht besteht,
je nachdem sie durchscheinend oder nicht durchscheinend sein soll, z. B.
aus durchsichtigem GlasemaiI bzw. aus einem pig-
mentierten Glasemail oder
einer pigmentierten organischen Isolierschicht. Das Pigment besteht z. B. aus Titanoxydpulver
oder Bariumtitanatpulver.
-
Die Funktionen verschiedener aneinander angrenzender Schichten können
in nur einer Schicht kombiniert werden. So kann die Emailschicht des Trägers als
Isolierschicht dienen. Die dritte leitende Schicht kann dann unmittelbar auf den
allseitig von Email umgebenen Metallträger aufgebracht sein.
-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der in
den Fig. 1, 2 und 3 schematische Schnitte durch elektroleuchtende
Lampen dargestellt sind, wobei die Stärke der Schichten zueinander nicht maßgerecht
wiedergegeben ist.
-
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Schnittes durch
eine elektroleuchtende Lampe nach der Erfindung. Der Träger 11 ist hier aus
einem Chromeisenkern 12 aufgebaut, der allseitig von Glasemail 13 umgeben
ist. Auf dem Träger befindet sich die aus Zinnoxyd bestehende leitende Schicht 14.
Die darauffolgenden Schichten sind die aus Glasemail mit Titanoxydpigment bestehende
Isolierschicht 15,
die aus Zinnoxyd bestehende leitende Schicht
16, die aus aktiviertem Zinksulfid bestehende elektroleuchtende Leuchtstoffschicht
17 und die aus Zinnoxyd bestehende durchsichtige leitende Schicht
18. Auf der Schicht 18 befindet sich zum Schutz des Ganzen eine durchsichtige
Emailschicht 19. Die leitende Schicht 14 ist mit der Anschlußklemme 20, die
leitende Schicht 16 mit der Anschlußklemme 21 und die durchsichtige leitende
Schicht 18 mit der Anschlußklemme 22 verbunden. Beim Gebrauch erhalten die
Anschlußklemmen 20 und 22 Erdpotential, während die Anschlußklemme 21 an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossen wird. Gegebenenfalls können die leitenden Schichten 14 und
18 in der Lampe selbst elektrisch verbunden sein, wie durch die gestrichelte
Linie 23
angegeben ist. Folglich braucht dann nur eine der Anschlußklemmen
20 oder 22 Erdpotential zu erhalten.
-
Fig. 2 ist ebenfalls eine schematische Darstellung eines Schnittes
durch eine elektroleuchtende Lampe nach der Erfindung. Der Träger31 besteht hier
aus einem Chromeisenkern 32, der allseitig von Glasernail 33 umgeben
ist. Auf dem Träger befinden sich nacheinander die aus Glasemail mit Bariumtitanatpigment
bestehende Isolierschicht 35, die aus Zinnoxyd bestehende leitende Schicht
36, die aus aktiviertem Zinksulfid bestehende elektroleuchtende Schicht
37 und die aus Zinnoxyd bestehende durchsichtige leitende Schicht
38. Auf der Schicht 38 befindet sich zum Schutz eine durchsichtige
Emailschicht39. Auf der anderen Seite des Trägers 31 befindet sich die aus
Zinnoxyd bestehende leitende Schicht34, welche mit der Anschlußklemme 40 verbunden
ist. Die leitende Schicht 36 ist mit der Anschlußklemme 41 und die durchsichtige
leitende Schicht 38 mit der Anschlußklemme 42 verbunden. Beim Gebrauch werden
die Anschlußklemmen 40 und 42 auf Erdpotential gebracht, während die Anschlußklemme
41 an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen wird.
-
In der schematischen Darstellung eines Schnittes durch die elektroleuchtende
Lampe nach Fig. 3 besteht der Träger51 aus einem Nickel-Eisen-Kern52, der
allseitig von Glasemail 53 umgeben ist. Auf dem Träger befinden sich nacheinander
die aus Titanoxyd bestehende leitende Schicht 54, die aus aktiviertem Zinksulfid
bestehende elektroleuchtende Schicht57, die aus Zinnoxyd bestehende durchsichtige
leitende Schicht 56, die aus Glasemail bestehende durchsichtige Isolierschicht
55 und die aus Zinnoxyd bestehende durchsichtige leitende Schicht58. Die
leitende Schicht 54 ist mit der Anschlußklemme 60, die durchsichtige leitende
Schicht 56 mit der Anschlußklemme 61 und die durchsichtige leitende
Schicht 58 mit der Anschlußklemme 62 verbunden. Beim Gebrauch erhalten
die Anschlußklemmen 60 und 62 Erdpotential, während die Anschlußklemme
61 eine Wechselspannungsquelle angeschlossen wird.