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Klebstreifen Die Erfindung bezieht sich auf selbstklebende Erzeugnisse,
z. B. Klebeetiketten, Klebestreifen. Klebefolien, Klebebänder und ähnliche Gegenstände.
die im folgenden kurz als Klebstreifen bezeichnet werden.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Klebstreifen mit einer
Abdeckung, welche die klebende Fläche vor der Verwendung des Klebstreifens abschirmt.
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Es ist bekannt. faserhaltige Stoffe, wie z. B. Papier, Textilien
u. dgl., als Abdeckung zu verwenden. um die klebende Fläche derartiger Klebstreifen
zu schÜt zen. Eine bei derartigen Abdeckungen auftretende Schwierigkeit besteht
darin, daß die Abdeckung zwar während der Herstellung und während des Verkaufs fest
in Berührung mit der Klebfläche bleiben soll, daß sie sich aber leicht von dem Verbraucher
entfernen läßt, wenn der Klebstreifen benutzt werden soll.
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Es ist beispielsweise ein Klebstreifen bekannt, bei dem der mittlere
Teil der Abdeckung geschlitzt ist und die Fläche des Klebstreifens unter dem Schlitz
nicht mit dem Klebstoff überzogen ist (da dieser sonst durch den Schlitz freiliegen
würde). Der nichtklebende Teil bildet einen freien Rand, der erfaßt werden kann,
um das Schutzblatt zu entfernen, Das Schutzblatt kann in zwei Abschnitte geteilt
werden die einander in der Mitte überlappen. In diesem Fall bildet der überlappende
nichthaftende Teil des äußeren Schutzblattes einen freien Rand zum Entfernen des
einen Abschnittes, und der nichthaftende mittlere Teil des anderen Schutzblattes
bildet den Ausgangspunkt zum Entfernen des zweiten Abschnittes.
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Obwohl eine solche Anordnung das Entfernen des Schutzblattes etwas
erleichtert, ergeben sich doch dadurch weitere Schwierigkeiten, daß ein nicht gummierter
Ausgangspunkt geschaffen werden muß. Wenn z. B. die Oberseite eines Klebstreifens
mit einem derartigen Schutzblatt bedruckt werden soll, entsteht ein ungleicher Aufdruck
auf dem gummierten Flächenteil im Vergleich mit dem nicht gummierten Teil. Auch
wenn zwei einander überlappende Abschnitte benutzt werden, ergeben sich Verschiedenheiten
im Aufdruck zwischen den überlappenden und den nicht überlappenden Teilen.
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Diese Nachteile werden bei dem Klebstreifen nach der Erfindung vollständig
beseitigt. Die Schutzabdekkung läßt sich von den Klebstreifen leicht und einfach
entfernen. Da die Oberfläche des Streifens oder Bandes eine gleichmäßige Klebfläche
aufweist, kann der Streifen bedruckt werden, ohne daß sich Verschiedenheiten im
Aussehen des Druckes ergeben.
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Der Klebstreifen nach der Erfindung ermöglicht eine bisher nicht erreichbare
Anpassungsfähigkeit bezüg-
ich der Herstellung und des Gebrauchs, ohne die Kosten
des Erzeugnisses wesentlich zu erhöhen.
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Es ist ferner bekannt, einen Klebstreifen mit einem ununterbrochenen
klebenden Überzug, auf dem ein Schutzblatt liegt. herzustellen. Die Schutzblätter
solcher Klebstreifen besitzen geschwächte Zonen zum Abreißen. die sich von dem Klebeüberzug
entfernen lassen, ohne daß das Schutzblatt an diesen geschwächten Zonen einreißt.
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Die Erfindung sieht insofern ein verbessertes Klebeerzeugnis vor.
als das Schutzblatt leichter von der Klebeschicht abgezogen werden kann als bei
bekannten Erzeugnissen dieser Art. Das Klebeerzeugnis verläuft ohne Unterbrechung
über die geschwächte Zone; nach einem Biegen des Klebstreifens mit dem dazugehörenden
Schutzblatt kann die geschwächte Zone eingerissen werden, wodurch abziehbare laschenartige
Abschnittsenden entstehen, die das Abziehen des Schutzblattes wesentlich erleichtern.
Wenn der Klebstreifen über der geschwächten Zone des Schutzblattes nicht fortlaufend
als ganzes bestände, würden beim Umbiegen des Klebstreifens zusammen mit dem Schutzblatt
beide Teile einreißen.
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Die Erfindung betrifft ein aus einem Klebstreifen bestehendes haftfähiges
Erzeugnis bzw. ein Klebeetikett, das auf einer Seite einen klebenden Überzug trägt,
an dem ein biegsames faserhaltiges Schutzblatt mit wenigstens einer geschwächten
Zone anliegt, wobei diese Zone den klebenden Überzug trägt und abdeckt sowie zerreißbar
ist, bei dem erfindungsgemäß die Schwächung des Schutzblattes aus einer schmalen
versprödeten
Zone besteht, über die der Klebstreifen ohne Unterbrechung hinweggeführt ist und
durch Umbiegen des Klebstreifens zusammen mit dem Schutzblatt die versprödete Zone
aufbrechbar ist, so daß an der Trennstelle abziehbare laschenartige Abschnittenden
entstehen. Vorzugsweise ist die versprödete Zone des Schutzblattes so ausgebildet,
daß sie unter der Zugbeanspruchung beim Abziehen des Schutzblattes von dem klebenden
Überzug ihren Zusammenhang behält.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben,
das in der Zeichnung dargestellt ist.
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Fig. 1 ist eine Ansicht eines Klebstreifens nach der Erfindung, bei
der man auf das Schutzblatt sieht; Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Klebstreifens
mit einer Abbiegung, die eine Bruchstelle der Abdeckung zeigt; Fig. 3 ist eine Seitenansicht
des Klebstreifens, die darstellt, wie ein Teil der Abdeckung entfernt wird.
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Ein biegsames Schutzblatt 11, das in Berührung mit der klebenden
Fläche 12 eines Klebstreifens 13 steht, weist eine Anzahl von schmalen, spröden
oder brüchigen Querzonen 14, 15 und 16 auf, die sich über die Oberfläche erstrecken.
Das Schutzblatt 11 kann leicht und einfach von dem Klebstreifen 13 entfernt werden.
indem der Streifen an der spröden Zone 16 oder in deren Nähe abgebogen wird. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, bewirkt ein gewisses Umbiegen, daß die spröde Zone aufreißt
und das Schutzblatt in zwei Teile zerfällt, wobei sich an der Bruchstelle abziehbare
Endstücke bilden. Das geteilte Schutzblatt kann dann entfernt werden, indem man
an der Stelle des Risses ein abziehbares Endstück erfaßt und dies von der Klebfläche
abzieht, wie es sich aus Fig. 3 ergibt.
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Ein Schutzblatt, das mehrere spröde Zonen aufweist, kann der Darstellung
gemäß dadurch entfernt werden, daß beim Abziehen des Schutzblattes von der Klebfläche
nur eine Zone aufgerissen wird, während die übrigen Zonen unversehrt bleiben. Diese
Eigenschaft bewirkt eine größere Anpassungsfähigkeit und Einfachheit beim Gebrauch
des Klebstreifens. Auf dieselbe Weise kann auch der noch verbleibende Teil des Schutzblattes
von der Klebfläche entfernt werden.
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Nach der Erfindung werden schmale Zonen eines üblichen Schutzblattes,
das aus einem faserhaltigen Material, z. B. Papier, Stoff od. dgl., hergestellt
ist, der Behandlung mit einem Mittel ausgesetzt, das die behandelten Teile des Schutzblattes
brüchig oder spröde macht. Diese Brüchigkeit bewirkt, daß das Schutzblatt geschwächt
ist, wenn es auf Biegung beansprucht wird, so daß es durch Abbiegen leicht geteilt
werden kann. Die behandelten Abschnitte des
Schutzblattes schützen den Klebstoff
und verhindern auch weiterhin, daß er nach außen dringt, solange das Schutzblatt
nicht abgebogen wird. Die brüchigen Zonen eines aus Papier bestehenden Schutzblattes
können z. B. durch Anwendung von Wärme, mit Hilfe einer Flamme, mit Hilfe eines
chemischen Stoffes, z. B. Schwefelsäure, durch ultraviolette Bestrahlung od. dgl.
erzeugt werden, wobei ein Teil des Papiers zersetzt oder in seiner Festigkeit beeinträchtigt
wird.
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Gleichzeitig kann eine Farbänderung eintreten, welche es dem Benutzer
erleichtert, die Aufreißstelle zu finden, wenn das Schutzblatt entfernt werden soll.
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Im allgemeinen haben die schmalen Zonen die Form von dünnen geraden
über das Schutzblatt verlaufende Trennlinien. Sie können jedoch auch eine beliebige
andere Form annehmen; sie können z.B. eine Zeichnung oder eine Marke zur Kennzeichnung
des Erzeugnisses darstellen.
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Die Schutzblätter nach der Erfindung können bei beliebigen Klebeerzeugnissen
oder selbstklebenden Gegenständen, z. B. Klebeetiketten, Klebestreifen, Klebezetteln,
Klebebändern usw., verwendet werden.
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Die Klebeerzeugnisse können selbst aus Papier, Kunststoff oder einem
Textilgewebe bestehen, das den klebenden Überzug trägt.
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PATENTANSPROCHE: 1. Ein aus einem Klebstreifen bestehendes haftfähiges
Erzeugnis, beispielsweise Klebeetikett, das auf einer Seite einen klebenden Überzug
trägt, an dem ein biegsames faserhaltiges Schutzblatt mit wenigstens einer geschwächten
Zone anliegt, wobei diese Zone den klebenden Überzug trägt und abdeckt sowie zerreißbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung des Schutzblattes (11) aus einer
schmalen versprödeten Zone (14, 15 oder 16) besteht, über die der Klebstreifen (13)
ohne Unterbrechung hinweggeführt ist und durch Umbiegen des Klebstreifens (13) zusammen
mit dem Schutzblatt(11) die versprödete Zone (14,15 oder 16) aufbrechbar ist, so
daß an der Trennstelle abziehbare laschenartige Abschnittenden entstehen.