DE1122820B - Verfahren zur Herstellung von Schokolade oder UEberzugsmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schokolade oder UEberzugsmasse

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DE1122820B DER24982A DER0024982A DE1122820B DE 1122820 B DE1122820 B DE 1122820B DE R24982 A DER24982 A DE R24982A DE R0024982 A DER0024982 A DE R0024982A DE 1122820 B DE1122820 B DE 1122820B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schokolade oder Überzugsmasse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schokolade und überzugsmasse, das besonders zur Anwendung in Betrieben mittlerer Größe wie auch in solchen Betrieben geeignet ist, die bei der Herstellung verschiedener Sorten und Oualitäten von Schokoladen und überzugsmassen den Verfahrensgang unterbrechen müßten, um bei der Herstellung jeder Sorte und Oualität die gewünschten Mengen zu erzeugen.
  • Bei den bisher allgemein gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von Schokolade werden verschiedene Bestandteile, insbesondere Milch, im flüssigen Zustand der Kakaoflüssigkeit zugesetzt, je- doch mit Ausnahme des Hauptbestandteiles, des Zuckers, der in kristallischem Zustand hinzugefügt wird. Diese Maßnahme führt man in kräftigen Rollen-oder Walzenmischern durch; das Gemisch wird anschließend in Mahlwerken mit mehreren Stahlzylindern fein gemahlen, worauf die hier erzeugte kalte Paste noch nacheinander Rollen- oder Schaufelmischwerke durchläuft und schließlich in die Conchen der Endstufe gelangt. Alle diese Maßnahmen ergeben sich aus der Notwendigkeit, die mehr oder weniger großen, unregelmäßigen und harten Kristalle des in den Raffinerien gewonnenen Zuckers zu zerlegen, wobei auch die an sich bekannte gestörte Kristallisation angewandt und von Melasse oder Zuckersirup ausgegangen wird. Diese Maßnahmen sind langwierig und kostspielig: das Conchieren benötigt allein 20 bis 100 Betriebsstunden, das Material ist schwer und voluminös und erfordert einen erheblichen Energieaufwand. Das Zermahlen der Kakaoflüssigkeit und des kristallisierten Zuckers zwischen Stahlzylindern und unter hohen Drücken ruft bekanntlich eine Zerstörung der Aromen hervor und erfordert deshalb eine äußerst sorgfältige Durchführung des Conchierens zwecks Verbesserung der geschmacklichen Oualität durch die Umsetzung des Zuckers.
  • Es wurde gefunden, daß man durch Zusetzen des in flüssigem Zustande befindlichen Zuckers zu der warmen Kakaoflüssigkeit unter bestimmten Bedingungen der Durcharbeitung, der Temperatur und der Feuchtigkeit durch eine gestörte Kristallisation in der Kakaomasse nicht nur Zuckerkristalle von einer in den Raffinerien bisher nicht erreichbaren Feinheit erhalten kann und dadurch die nachfolgenden Zerkleinerungsmaßnahmen fortfallen können, sondern daß man auch unmittelbar, ohne Conchieren, die gewünschten Geschmacksqualitäten erzielen und überdies mit der feinen Kakaoflüssigkeit die Herstellung von Schokoladen- und Überzugsmassen praktisch im kontinuierlichen Verfahren durchführen kann.
  • Deme,emäß besteht das Verfahren nach der Erfindung, bei dem der gereinigten flüssigen Kakaomasse andere, für die endgültige Zusammensetzung der Schokolade- oder überzugsmasse notwendige Bestandteile im flüssigen Zustand zugesetzt werden, darin, daß auch der Zucker in flüssigem Zustand unter bestimmten Temperatur- und Wassergehaltsverhältnissen zugesetzt wird, wobei unter anfangs sehr heftigem und darauf fortschreitend langsamerem Rühren die auftretende Kristallisation des Zuckers von Anfang an fortwährend gestört wird, bis die kleiner als 50 Mikron gebildeten Zuckerkristalle der Mischung vollkommen einverleibt sind.
  • Das Zusetzen des flüssigen Zuckers kann vorzugsweise in einer Kolloidmühle erfolgen. Durch die Gegenwart der Kakaobestandteile wird bei den Zuckerkristallen nicht nur die Feinheit, sondern auch die Struktur selber beeinflußt. In diesem Zusammenhange schlägt die Erfindung weiterhin vor, den flüssigen Zucker der flüssigen Kakaomasse in feinem Strom in einer belüftbaren und heizbaren Kolloidmühle zuzusetzen und die erhaltene Mischung darauf einer Stabilisierung bei langsamerem Rühren zu unterziehen, wobei die Mischung vom überflüssigen Wassergehalt und von Gasen befreit und bei noch langsamerem Rühren in Verweilbehältern aufgenommen wird.
  • Die Erfindung wird im nachfolgenden an Hand eines Beispiels näher erläutert und in einer Zeichnung veranschaulicht, deren einzige Figur eine schematische Darstellung der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist.
  • Die Zeichnung zeigt zunächst die Anordnung der zur Bereitung der Kakaoflüssigkeit dienenden Vorrichtungen, wie beispielsweise einen Wäscher und Steinentferner 1, einen Abtropfförderer 2, einen Trockner 3 mit einem anschließenden oder mit ihm vereinigten Brecher 4, einen Schalenabscheider 5, eine Mühle 6, die imstande ist, eine rohe Kakaoflüssigkeit von solcher Feinheit zu liefern, daß ihre Teilchen kleiner als 50,u sind, so daß einerseits eine vollständige Reinigung in einem der Mühle 6 folgenden Reiniger 7 ermöglicht wird und andererseits Zusammenballungen von Teilchen bei den Mischvorgängen nach der Erfindung verhindert werden; anschließend folgt eine Mischgruppe, bestehend aus einer Kolloidmühle 8 und einer Stabilisiervorrichtung 9.
  • Die Einrichtung umfaßt ferner eine gewisse Anzahl heizbarer, gegebenenfalls mit einer Rührvorrichtung ausgerüsteter Behälter 10 für die der flüssigen Kakaomasse oder der Mischung zuzusetzenden flüssigen Bestandteile. Die in den Vorrichtungen 8 und 9 hergestellten Mischungen werden in Behälter 11 geleitet, die dem Lagern der erzielten Mischungen dienen. In den Behältern 11 werden die Mischungen im flüssigen Zustand gehalten und können, wenn es fertige Mischungen sind, der Verarbeitung zugeführt oder aber in die Mischergruppe zurückgeleitet werden. Ein in an sich bekannter Weise heizbarer stehender Schneckenförderer 12 dient zum Fördern der Mischungen von der Stabilisiervorrichtung 9 zu den verschiedenen Behältern 11.
  • Im nachfolgenden bezeichnet der Ausdruck »Zucker« entweder den noch nicht kristallisierten Sirup aus den Zuckerfabriken oder den handelsüblichen, durch Auflösen von invertiertem oder nicht invertiertem Kristallzucker erhaltenen Sirup sowie alle anderen flüssigen Produkte mit Süßkraft wie beispielsweise Honig, Karamel, gezuckerte Kondensmilch.
  • Die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird im nachstehenden an Hand eines Beispiels geschildert, das folgende Verfahrensschritte umfaßt: Die mittels Vorrichtungen 1 bis 7 bereitete und gereinigte flüssige Kakaomasse wird einsatzbereit in einem der Behälter 10 gesammelt und gelagert. Bei diesen Behältern 10 ist eine Beheizung des Inhalts und eine Rührmöglichkeit für die aufzunehmende Masse vorgesehen; mehrere Behälter 10 können für die Aufnahme der flüssigen Kakaomassen bestimmt sein, die aus Kakaobohnen verschiedener Herkunft und Qualität bereitet sein können und sich für die Herstellung der verschiedenen Schokoladensorten eignen; andere Behälter 10 enthalten Zuckerflüssigkeiten, Kondensmilch, Fettbestandteile u. dgl. Die in den Behältern lagernden Stoffe werden beim Entleeren der Behälter abgemessen; die Behälter können auch mit einer Meß- oder Wiegevorrichtung versehen sein, mit der jeder in eine bestimmte Mischung eintretende Bestandteil in seiner Menge bemessen werden kann.
  • Nach der Aufbewahrung in den Behältern 10 werden die Bestandteile im flüssigen Zustand abgemessen und zu einer ersten Zweistoffmischung verarbeitet; sie kommen gleichzeitig in zwei Strömen am Eintritt der KoIloidmühle 8 an, in die sie, von der Wirkung der Zentrifugalkraft erfaßt und gezogen, hineinströmen, werden zu einer dünnen Schicht ausgewalzt, belüftet und erwärmt, um eine Karamelisierung und das Bilden von Agglomeraten zu verhindern. Die Mischung verläßt die Kolloidmühle vollkommen homogen in breitem Strom und läuft unmittelbar in die Stabilisiervorrichtung 9. Diese ist oben weit offen, arbeitet jedoch derart, daß ein Herausschleudern der Mischung verhindert wird. Die Wandungen sind beheizbar. Die Mischung strömt innerhalb der Stabilisierungsvorrichtung auf eine Verteilungseinrichtung, welche die Mischung auf die Wände schleudert, wodurch diese ausgebreitet und mittels eines oder mehrerer Abstreichmesser in den Unterteil der Vorrichtung 9 befördert wird. Hier wird die Mischung durch eine Schar von Schaufelblättern bearbeitet und fein zerrieben, wobei Wirbel-und ähnliche Bewegungen für den Austritt der Feuchtigkeit, der eingeschlossenen Luft und geruchsbeeinträchtigender Gase erzeugt werden. Hierzu sei bemerkt, daß die Feuchtigkeit mit dem flüssigen Zucker in die Mischung gelangte, während die Luft beim Eintritt der Stoffströme in die Kolloidmühle 8 in diese Vorrichtung gesaugt oder eingeführt wurde und die übelriechenden Gase aus Reaktionen zwischen bestimmten Bestandteilen der zu mischenden Stoffe in der Kolloidmühle stammen. Im Unterteil der Stabilisiervorrichtung 9 verweilt nur eine geringe, etwa 15 cm hohe Mischungsmenge. Das Niveau der Mischung im Unterteil der Vorrichtung 9 wird gleichbleibend gehalten. Der überschuß der kontinuierlich von der Kolloidmühle zulaufenden Mischung wird durch den Förderer 12 laufend einem der Behälter 11 zugeführt. Die Entfernung der Feuchtigkeit, der Luft und der eingeschlossenen Gasmengen kann durch Anwendung eines Unterdrucks in der Vorrichtung 9 oder aber auch dadurch erleichtert werden, daß man die Mischung bei ihrem Aufenthalt in der Vorrichtung 9 einer Strahlungsbeheizung aussetzt.
  • Die Behälter 11 besitzen einen Doppeknantel zur Anwärmung und haben an ihrem Oberteil zum mindesten zwei weite Öffnungen zur dauernden Belüftung, wobei eine der Öffnungen gleichzeitig die vom Förderer 12 ausgetragene Mischung aufnimmt; sie können ebenfalls mit einer Strahlungsbeheizung ausgerüstet sein und weisen eine umlaufende Rührvorrichtung mit Schaufeln und Abstreifern auf, die an den Innenwänden des Verweilbehälters arbeiten und dabei die Mischung gegen die Wände quetschen, um sofort etwa entstehende Gebilde aus kleinen Kristallen zerstören zu können. Die Behälter 11 können eine waagerechte zylindrische Gestalt haben; in diesem Falle werden sie nur teilweise gefüllt, um eine genügende Verdampfungsoberfläche für das in der aufgespeicherten Mischung überschüssige Wasser zu gewähren. Während ihres Aufenthaltes in den Behältern 11 werden die Mischungen dauernd durch die Rührer bearbeitet. Die Temperatur der gespeicherten Mischungen ist schwankend und richtet sich danach, ob die Mischungen Milch enthalten oder nicht; die Temperatur wird auf eine zur Weiterverarbeitung geeignete Höhe gesenkt, falls es sich um abgußfertige Mischungen handelt.
  • Wie sich aus vorstehendem ergibt, ist die Bearbeitung in der Kolloidmühle 8, wo es sich um eine starke Zerteilung handelt, sehr heftig und verlangsamt sich in der Stabilisiervorrichtung9, in der die Mischung anfängt, sich als viskose Masse zu sammeln, und wird schließlich in den Behältern 11 noch langsamer. Die heftige Bearbeitung während der Bereitung der Mischung stört die Kristallisation, und zwar in dem Zeitpunkt, in dem das Auftreten verschiedenartiger Stoffe zu einer Kristallisation strebt; hierdurch erhält man Zuckerkristalle, die kleiner als 50,u sind.
  • Sobald eine angemessene Menge der ersten Zweistoffmischung erzeugt ist, wird in der Mischergruppe die Zusammensetzung dieser Mischung sofort vollendet und so die endgültige Mischung erhalten. Im folgenden wird an Hand eines Ausführungsbeispiels die Herstellung eines Ansatzes Tafel-Schokolade beschrieben: Eine erste Mischung aus flüssiger Kakaomasse und Kakaobutter in abgemessenen Mengen kann unmittelbar in denjenigen Behälter 11, der für die Aufnahme des neuen Ansatzes bestimmt ist, gefüllt werden; dieser Behälter braucht nicht von den Überresten seines gewöhnlichen Inhaltes geleert zu werden, wenn die Beschaffenheit des herzustellenden Ansatzes dem bisherigen Inhalt entspricht. Zur Herstellung des neuen Ansatzes wird in dem Behälter 11, der die flüssige Kakaomasse und die Kakaobutter aufgenommen hat, eine gehörige Menge angesetzt, und in einem der Behälter 10 wird eine entsprechende Menge flüssigen Zuckers, der zur Anreicherung der Mischung bestimmt ist, angesetzt, wobei der Gesamtwassergehalt der beiden Teilmengen nicht über 8% liegen soll; die Mischung wird, wie oben erläutert, in der Kolloidmühle8 hergestellt, gelangt dann in die Stabilisiereinrichtung9, wo sie den schon erwähnten Veränderungen unterworfen wird, und wird danach durch den Förderer 12 wieder in den Behälter 11 befördert und mischt sich mit dessen Inhalt. Dabei wird die Mischung einer fortwährenden Bearbeitung, einer Homogenisierung, einer Läuterung und einer Entwässerung unterzogen. Der aus dem Behälter 11 strömende Stoff erfährt denselben Umlauf und wird dabei mit Zucker angereichext, wodurch der Inhalt des Behälters 11 fortschreitend versüßt wird, bis der Zucker vollständig aufgenommen und er vollkommen der Mischung im Behälter 11 einverleibt ist. Je nach der gewünschten Qualität der zu fertigenden Schokoladenmasse wird diese Mischung noch einmal oder mehrere Male durch die Kolloidmühle und die Stabilisierungsvorrichtung hindurchgeführt.
  • Mit der Erfindung werden bei der kontinuierlichen Herstellung von Schokolade und überzugsmassen das Brechen und Rösten bis zur völligen Trockenheit und die daraus herrührende Verschlechterung des Geschmacks vermieden; die so erhaltenen Schokoladesorten und überzugsmassen besitzen einen ausgezeichneten Geschmack und eine Samtartigkeit, wie sie durch die heute gebräuchlichen Verfahren nicht erreicht werden können. Die beim Verfahren nach der Erfindung vorgesehenen Rückführungen der Mischungen zum Zusetzen eines weiteren Bestandteäs wie auch die nach dem Durchlaufen der Mischergruppe in den Behältern 11 durchgeführten Beruhigungen der Massen machen die sonst notwendige und unumgängliche Abschlußbehandlung in der Conche völlig überflüssig, wodurch man einen bedeutenden Zeitgewinn erzielt und die beim Conchieren entstehenden Kosten für Heizung und Antrieb erspart.
  • Die bei der Erfindung eingesetzten Vorrichtungen, deren Größe und Leistungsfähigkeit sich nach der täglich zu leistenden Arbeit bestimmt, können aus den handelsüblichen zweckdienlichen Apparaten ausgewählt oder einer schon vorhandenen Einrichtung entnommen und für das Verfahren nach der Erfindung abgeändert oder nötigenfalls auch neu entworfen und gebaut werden.
  • Hinsichtlich des Aufwandes an der Herstellungseinrichtung sei der mit der Erfindung erzielte technische Fortschritt beispielsweise an nachstehendem Vergleich erläutert: Für die Behandlung derselben Menge Kakaoflüssigkeit benötigt man a) bei Anwendung des bisher üblichen Verfahrens: 1. Mischer im Gewicht von 4000 bis 6000 kg mit einem Energiebedarf von 5 bis 10 PS; 2. Mahlwerke mit fünf Zylindern im Gewicht von 5000 bis 6000 kg mit 15 bis 30 PS Energiebedarf; 3. Mischer im Gewicht von 3000 bis 6000 kg mit 8 bis 25 PS Energiebedarf; 4. Endconchen im Gewicht von 5000 bis 12 000 kg mit 15 bis 25 PS Energiebedarf und einer Betriebsdauer von 25 bis 100 Stunden; b) bei Anwendung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung: 1. Eine Kolloidmühle 8 im Gewicht von 400 bis 500 kg mit 5 bis 8 PS Energiebedarf; 2. einen Stabilisator 9 im Gewicht von 400 bis 500 kg mit 3 bis 4 PS Energiebedarf; 3. Rührbehälter 11 im Gewicht von 4000 bis 5000 kg mit 10 bis 15 PS Energiebedarf und einer Betriebsdauer von 4 bis 6 Stunden.
  • Der Raumbedarf beträgt hier nur etwa ein Drittel desjenigen der unter a) aufgeführten Vorrichtungen. Allerdings ist zum Auflösen des Zuckers noch eine - an sich nicht kostspielige -Vorrichtung erforderlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Schokolade-oder überzugsmasse, bei welcher der gereinigten flüssigen Kakaomasse andere, für die endgültige Zusammensetzung der Schokolade- oder überzugsmasse notwendige Bestandteile im flüssigen Zustand zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Zucker in flüssigem Zustand unter bestimmten Temperatur- und Wassergehaltsverhältnissen zugesetzt wird, wobei unter anfangs sehr heftigem und darauf fortschreitend langsamerem Rühren die auftretende Kristallisation des Zuckers von Anfang an fortwährend gestört wird, bis die kleiner als 50 Mikron gebildeten Zuckerkristalle der Mischung vollkommen einverleibt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zucker der flüssigen Kakaomasse in feinem Strom in einer belüftbaren und heizbaren Kofloidmühle(8) zugesetzt und die erhaltene Mischung darauf einer Stabilisierung bei langsamerem Rühren unterzogen wird, wobei die Mischung vom überflüssigen Wassergehalt und von Gasen befreit und bei noch langsamerem Rühren in Verweilbehältem (11) aufgenommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 387 180, 440 197, 960 150, 1004 031; französische Patentschriften Nr. 510080, 520738, 575 068, 929 856, 1075 012; belgische Patentschrift Nr. 498 235; USA.-Patentschriften Nr. 2 147 184, 2 398 945, 2441861.
DER24982A 1958-02-18 1959-02-17 Verfahren zur Herstellung von Schokolade oder UEberzugsmasse Pending DE1122820B (de)

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