DE1121724B - Einrichtung zur messtechnischen Erfassung der Differenz von blindstrombedingten UEbertragungsverlusten in elektrischen Energieuebertragungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur messtechnischen Erfassung der Differenz von blindstrombedingten UEbertragungsverlusten in elektrischen Energieuebertragungsanlagen

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DE1121724B
DE1121724B DES67049A DES0067049A DE1121724B DE 1121724 B DE1121724 B DE 1121724B DE S67049 A DES67049 A DE S67049A DE S0067049 A DES0067049 A DE S0067049A DE 1121724 B DE1121724 B DE 1121724B
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Germany
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Application number
DES67049A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Manfred Hoffmann
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor
    • G01R21/14Compensating for temperature change

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Einrichtung zur meßtechnischen Erfassung der Differenz von blindstrombedingten Übertragungsverlusten in elektrischen Energieübertragungsanlagen In elektrischen Energieübertragungsanlagen sucht man häufig die durch induktiven Blindstrom verursachte Verlustleistung durch Einbau von Kondensatoren möglichst weitgehend zu vermindern. Die erforderliche Größe der Kapazität der Kondensatoren, die zur Anpassung an Lastschwankungen auch vorteilhaft stufenweise geregelt wird, kann beispielsweise aus einem Diagramm für Wirk- und Blindlast rechnerisch ermittelt werden. Wegen des hohen Aufwandes an Rechenarbeit bei Lastschwankungen begnügt man sich jedoch meistens mit Näherungswerten, die abgeschätzt werden. Es hat schon lange das Bedürfnis bestanden, eine Einrichtung zur meßtechnischen Erfassung der Differenz von blindstrombedingten Übertragungsverlusten in elektrischen Energieübertragungsanlagen bei durch Phasenschieber mindestens teilweise kompensierter und unkompensierter Blindlast zu schaffen. Erst mit der Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, die diese Aufgabe löst.
  • Diese erfindungsgemäße Einrichtung ist vorteilhaft in der Weise ausgeführt, daß in einem Leiter der Übertragungsleitung ein an sich bekannter A2h-Zähler angeordnet ist, zu dem die Sekundärwicklung eines Hilfstransformators parallel liegt, dessen Primärwicklung in Reihe mit einer vorzugsweise regelbaren Impedanz an eine Spannung angeschlossen ist, die in Verbindung mit der Impedanz eine 18O0-Phasenverschiebung zwischen dem Sekundärwicklungsstrom und der Blindkomponente des Übertragungsstromes des den Zähler enthaltenden Leiters erzeugt. Mit der Einrichtung wird dem Leitungsstrom, der durch den A2h-Zähler fließt, ein Zusatzstrom überlagert, welcher der Blindkomponente des Leitungsstromes entgegengerichtet ist. Der Zähler mißt somit einen A2h-Wert, der auftreten würde, wenn die Blindkomponente des Leitungsstromes um die Größe des Zusatzstromes vermindert würde. Mit dieser Einrichtung kann in einfacher Weise vor der Anschaffung einer Kondensatoranlage die Verlustarbeit ermittelt werden, die unter Berücksichtigung der Lastschwankungen durch Einbau eines Kondensators von angenommener Größe erspart werden kann. Auf diese Weise kann unter mehreren angenommenen Größen die wirtschaftlich günstigste ausgewählt und eingebaut werden.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele solcher Einrichtungen und ein Stromdiagramm dargestellt. In Fig. 1 ist eine Einrichtung mit einem Zähler für eine Drehstrom-Niederspannungsleitung veranschaulicht; Fig. 2 zeigt das Vektordiagramm der drei Ströme; Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit in Abhängigkeit von der Blindleistung automatisch geregelten Zusatzstrom.
  • In Fig. list ein A4h-Zähler 2 an eine Drehstromleitung mit den Phasen R, S und T angeschlossen.
  • Sein Meßwerk ist in die Phase R eingeschaltet.
  • Diesem Zähler ist die Sekundärwicklung eines Hilfstransformators 3 parallel geschaltet, dessen Primärwicklung in Reihe mit einem veränderbaren Widerstand 4 an die Phasen S und T angeschlossen ist. Über den Hilfstransformator 3 wird dem Strom 11. der Phase R ein Zusatzstrom 1. überlagert, der an einem mit der Sekundärwicklung des Transformators 3 in Reihe liegenden Strommeßgerät 5 abgelesen und dessen Größe mit dem Widerstand4 verändert werden kann. Der Zusatzstrom 12 liegt mit der Spannung ST in Phase und ist somit der Blindkomponente des Phasenstromes 11 entgegengerichtet. Ist der Verbrauch der Leitung über eine vorbestimmte Zeit, beispielsweise einen Tag, bekannt, so kann mit dieser Einrichtung die durch Einbau eines Kondensators, dessen Strom dem eingestellten Zusatzstrom 1., gleich ist, ersparte Blindverlustarbeit in einfacher Weise durch Subtraktion der vom Zähler 2 angezeigten Arbeit von der bekannten Arbeit ermittelt werden. Eine solche Einrichtung kann auch für eine Einphasenleitung verwendet werden. Es müßte dann zur Phasendrehung des Zusatzstromes 12 gegenüber dem Phasenstromlt an Steile des ohmschen Widerstandes 4 ein Kondensator oder eine Induktionsspule vorgesehen werden.
  • Die Größe des aus dem Leitungsstrom 1l und dem Zusatzstrom 12 resultierenden Zählerstromes 13 ergibt sich durch vektorielle Addition, wie aus dem Diagramm der Fig. 3 zu ersehen ist. Der Zusatzstrom 12 eilt der Sternspannung UMR der Phase R um 900 voraus und ist der Blindkomponente des Leitungsstromes, entgegengerichtet. Die Blindkomponente des resultierenden Stromes 13 wird dementsprechend gegenüber der Blindkomponente des Leitungsstromes Ii um den Betrag des Zusatzstromes 12X der dem Kompensationsstrom der zu installierenden Kondensatoranlage entspricht, vermindert.
  • Fig. 3 zeigt eine Einrichtung für ein Drehstrom-Hochspannungsnetz mit automatischer Änderung des Zusatzstromes 12 in Abhängigkeit von der Blindleistung. Zwei A2h-Zähler 12 bzw. 13 sind in Reihe mit einem Blindleistungreglerl4 über einen Stromwandler 15 an die Phase R einer Drehstrom-Hochspannungsleitung mit den Phasen R, S, T angeschlossen. Der Blindleistungsregler 14 dient zur Verstellung eines veränderbaren Widerstandes 16 in Abhängigkeit von der Blindleistung. Die Spannungsanschlüsse des Blindleistungsreglers 14 wurden der Einfachheit halber in der Figur weggelassen. Der Widerstand 16 ist in Reihe mit der Primärwicklung eines Hilfstransformators 17 über einen Spannungswandler 18 an die Phasen S und T der Drehstromleitung angeschlossen. Die Reihenschaltung der Sekundärwicklung des Hilfstransformators 17 mit einem Strommeßgerät 19 ist der Reihenschaltung aus dem Zähler 13 und dem Blindleistungsregler 14 parallel geschaltet. In der Sekundärwicklung des Hilfstransformators 17 wird ein zusätzlicher Strom 12 erzeugt, der mit der verketteten Spannung UST in Phase liegt und somit der Sternspannung UMR um 900 vorauseilt.
  • Dieser Zusatzstrom 12 fließt über den Zähler 13 und den Blindleistungsregler 14 und kann durch Verstellen des Widerstandes 16 verändert werden. Der Zähler 12 mißt den A2h-Wert des Phasenstromes der Phase R. Der Zähler 13 mißt den A2h-Wert des Summenstromes 13 aus dem Wandlerstrom 1 und dem Zusatzstrom 12 des Hilfstransformators 17. Der vom Zähler 13 gemessene A2h-Wert ist gegenüber dem vom Zähler 12 gemessenen A2h-Wert um einen Betrag kleiner, der durch Einbau eines Kondensators mit dem Strom von der Größe und Richtung des Zusatzstromes 12 kompensiert würde. Somit kann bei dieser Einrichtung die eingesparte Verlustarbeit als Differenz der Zählerergebnisse direkt ermittelt werden.
  • Die Zählerergebnisse müssen lediglich noch mit dem Widerstand der Leitung als Proportionalitätsfaktor multipliziert werden. Bei ungleicher Phasenbelastung des Drehstromnetzes kann für jede der drei Leitungen eine Einrichtung nach Fig. 3 vorgesehen werden.
  • Mit der Einrichtung nach Fig. 3 können Änderungen der Blindleistung des Netzes, die in dem gewählten Zeitraum, beispielsweise durch Zu- oder Abschalten von Motoren, auftreten, durch automatische Nachstellung des Widerstandes 16 mittels des Blindleistungreglers 14 ausgeglichen werden. Statt des regelbaren Widerstandes 16 können auch mehrere Widerstände, beispielsweise drei Widerstände, im gleichen Größenverhältnis wie die Kondensatoren einer später zu installierenden stufenweise regelbaren Kondensatorbatterie vorgesehen werden, die durch das Steuerorgan 14 in Abhängigkeit von der Blindleistung zu-oder abgeschaltet werden. Die Differenz der Zählerergebnisse für den gemessenen Zeitraum ist der durch eine regelbare Kondensatoranlage ersparten Verlustarbeit proportional.
  • Mit der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise für Amortisationsrechnungen durch Einstellung verschiedener Kompensationsräume und Vergleich der Kosten für entsprechend große Kondensatoranlagen mit der eingesparten Verlustarbeit die für eine Anlage günstigste Größe der Kondensatorleistung in einfacher Weise vorausberechnet werden. Wird beispielsweise bei einer Netzspannung von 10 kV ein Stromwandler 15 (Fig. 3) mit einem Obersetzungsverhältnis von 800/5 Ampere verwendet, so bildet ein Kompensationsstrom von beispielsweise 13 = 4 Ampere eine Kondensatoranlage mit der Leistung nach, deren Kostenaufwand mit der eingesparten Verlustarbeit verglichen werden kann. Da die Messung mit Zählern erfolgt, kann sie über längere Zeit durchgeführt werden, so daß auch alle Lastschwankungen berücksichtigt werden können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur meßtechnischen Erfassung der Differenz von blindstrombedingten tlbertragungsverlusten in elektrischen Energieübertragungsanlagen bei durch Phasenschieber mindestens teilweise kompensierter und unkompensierter Blindlast, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Leiter der Übertragungsleitung ein an sich bekannter A2h-Zähler (2, 12) angeordnet ist, zu dem die Sekundärwicklung eines Hilfstransformators (3, 17) parallel liegt, dessen Primärwicklung in Reihe mit einer vorzugsweise regelbaren Impedanz (4, 16) an eine Spannung angeschlossen ist, die in Verbindung mit der Impedanz (4, 16) eine 1800-Phasenverschiebung zwischen dem Sekundärwicklungsstrom und der Blindkomponente des Obertragungsstromes des den Zähler enthaltenden Leiters erzeugt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Drehstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (4, 16) ein ohmscher Widerstand ist. der in Reihe mit der Primärwicklung des Hilfstransformators (3, 17) an den beiden anderen Leitern liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Veränderung der Impedanz (16) eine automatische Verstellvorrichtung (14) vorgesehen ist, welche die Impedanz (16) in Abhängigkeit von der Blindleistung verändert.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Sekundärwicklung des Hilfstransformators (3, 17) ein Strommesser(5, 19) in Reihe geschaltet ist.
DES67049A 1960-02-11 1960-02-11 Einrichtung zur messtechnischen Erfassung der Differenz von blindstrombedingten UEbertragungsverlusten in elektrischen Energieuebertragungsanlagen Pending DE1121724B (de)

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