DE2731658C3 - Blindleistungserfassungsgerät - Google Patents
BlindleistungserfassungsgerätInfo
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Description
65
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für die Erfassung und Anzeige von Blindleistung aus Strom-
und Spannungs-Meßwerten in einem für eine Blindleistungskompensation vorgesehenen Teil eines elektrischen
Netzes.
Ein Gerät der obengenannten Art ist aus dem Siemens-Katalog Ms 1973, S. 4/13, 4/16 bekannt Mit
dem bekannten Gerät kann über längere Zeit die Blindleistung eines Netzzweiges geschrieben werden
und hieraus eine Kondensatorleistung, die zur Kompensation der Blindleistung erforderlich ist, überschlägig
ermiitelt werden. Abgesehen von den zur Erstellung eines derartigen Gerätes notwendigen Kosten ist die
Ermittlung der zu kompensierenden Leistung aufwendig; denn es ist erforderlich, die geschriebene Kurve in
herkömmlicher Weise auszuwerten, insbesondere, da üblicherweise je nach den Abnahmebedingungen der
Elektrizitätsversorgungsunternehmen Blindleistungs-Anteile unkompensiert bleiben dürfen.
Eine andere Methode zur Ermittlung einer zu installierenden Kondensatorleistung ist die Auswertung
der Blindstromrechnung oder grundsätzlich die Berechnung der Blindleistung, beispielsweise aus dem Leistungsfaktor
der einzelnen Verbraucher (vgl. Siemens Berechnungsbogen Best-Nr. E 22/1312).
Es ist weiterhin eine Blindleistungsregeleinheit zur Kompensation der Blindleistung in oberschwingungshaltigen
Netzen mittels grundschwingungs- und oberschwingungsabhängiger Zu- und Abschaltung der
Kondensatorabzweige bekannt (DE-OS 25 48 224), bei dem zumindest ein die Oberschwingungsströme erfassendes
Gerät vorhanden ist das mit der Blindleistungsregeleinheit für die Grundschwingung in Wirkverbindung
steht. Mit dieser Regeleinheit können zwar die in der Anlage bereits vorhandenen Filterkreise zu- und
abgeschaltet werden, jedoch ist der eigentliche Bedarf an erforderlicher Kompensationsleistung mit dieser
Regeleinheit nicht ermittelbar.
Als Aufgabe liegt der Erfindung die Schaffung eines Gerätes zugrunde, mit dem es möglich ist, die
Blindleistung in einem für eine Blindleistungskompensation vorgesehenen Teil eines elektrischen Netzes zu
ermittein, die einer zu installierenden Kondensatorleistung entspricht, durch die die Blindleistung in dem
betreffenden Netzteil kompensiert werden kann. Das Gerät soll weiterhin Aufschluß über die dynamischen
Anforderungen an eine zu erstellende Kompensationsanlage geben können. Die Aufgabe wird bei dem
eingangs genannten Gerät entsprechend den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1
gelöst. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, nachdem der kompensierte Blindleistungsmeßwert an
Spannungsmessern ermittelt wurde — das ist der Wert, der bei bestmöglicher Kompensation nicht ausgleichbar
ist —, an der Spannungskompensationsschaltung den zugeschalteten Widerstandswert zu ermitteln, der dem
KVAR-Wert der in das Netz einzubauenden Kondensatorleistung
entspricht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Gerätes besteht darin, daß die Spannungs-Kompensationsschaltung
über Schalter schaltbare Dekadenwiderstände enthält. Um weitere Umrechnungen von Widerstandswerten
oder der abgelesenen Spannungen in die zu installierende Kondensatorleistung zu vermeiden, ist es
möglich, daß die Dekadenwiderstände entsprechend der Stüfung der vorzusehenden Kompensatiunskondensatoren
bemessen sind. Die simulierte Kompensation wird durch eine Vergleichsspannung durchgeführt, die
umgekehrt proportional zu den Widerstandswerten ist. Wie bereits erwähnt, ist es zulässig, abhängig von den
jeweiligen Forderungen der Elektrizitätsversorgungsunternehmen auf einen Leistungsfaktor zu kompensieren,
der wesentlich unter dem Leistungsfaktor 1 liegen kann. Um auch hier ohne zusätzlichen Rechenaufwand
diese Gegebenheiten bei dem erfindungsgemäßen s BHndleistungserfassungsgerät auf einfache Weise eingeben
zu können, ist es vorteilhaft, wenn eine zusätzliche
Einrichtung zur Erfassung der Wirkleistung und eine nachgeschaltete Rechenschaltung zur Ermittlung der
zulässigen Blindleistung unter Vorgabe eines geforder- ic.
ten Leistungsfaktors (cos φ) vorhanden ist Die Obereinstimmung
der simulierten Kompensationsleistung mit der zu kompensierenden Blindleistung läßt sich auf
einfache Weise kontrollieren, wenn die Abstimmung der Kompensationsschaltung aufgrund des Nullabgleiches r,
zweier, in den Endzweigen vorgesehener Anzeigen erfolgt. Um auch Betriebszustände erfassen zu können,
die aus einer einmaligen Messung nicht ersehen werden •können, ist es vorteilhaft, wenn Gleichspannungsausgänge
zum Anschluß schreibender Geräte zur Aufzeich- >o
nung der Vergleichsanzeigen vorhanden sind. Es läßt
sich hier aus entsprechenden Abweichungen ein Rückschluß daraufziehen, ob zu bestimmten Zeiten eine
weitere Kompensation erforderlich ist Die Genauigkeit des Erfassungsgerätes, insbesondere im Hinblick auf das 2-1
Eliminieren von vorhandenen Oberschwingungen und sonstigen Störungen wird wesentlich gesteigert, wenn
zur Ermittlung der Vergleichswerte Blindleistung— Wirkleistung eine an sich bekannte Vektorrechenschaltung
benutzt ist Hierzu ist es vorteilhaft, wenn eine jo Vorrichtung zur Drehung des Spannungsvektors um 90°
zur Ermittlung der Blindleistung vorhanden ist (DE-PS 24 14 807). Wird zur Stromerfassung ein Zangenstromwandler
benutzt, so ist unabhängig von den in der Anlage eingebauten Stromwandlern für das erfindungs- j j
gemäße Erfassungsgerät ein festes Übersetzungsverhältnis vorgegeben, so daß eine besondere Anpassung
des Gerätes an vorhandene Stromwandler entfallen kann. Um trotzdem an unterschiedliche Meßverhältnisse
die Anpassung zu ermöglichen, kann es vorteilhaft ^o
sein, wenn ein Zangenstromwandler mit umschaltbarer Bürde Verwendung findet Eine Anpassung in weiten
Grenzen an die unterschiedlichen Netzverhältnisse ist möglich, wenn in der Stromerfassung eine Bürdenumschalteinrichtung
für den Wandler vorhanden ist. Auch 4r,
hierfür ist es vorteilhaft, wenn diese Umschalteinrichtung im KVAR-Maßstab geeicht ist, so daß sich eine
normierte Eingangsspannung ergibt. Zur Kompensierung der Blindleistung sind an sich Regeleinheiten
bekannt (DE-PS 21 50 281), die in einem bestimmten ■-,() Rhythmus Kondensator- oder auch Schwingkreise, die
aus Induktivität und Kondensator bestehen, zu- und abschalten. Um nun mit dem erfindungsgemäßen
Meßgerät feststellen zu können, ob die erfindungsgemäß ermittelten Kompensationswerte mit der handeis- γ,
üblichen Regeleinheit erzielt werden können, ist es vorteilhaft wenn anstelle der Kompensationsschaltung
eine Schaltungsanordnung zur Simulation einer stufenweise Kondensatoren zu- und abschaltenden Regeleinheit
eingeschaltet ist Es läßt sich mit diesem so «> ausgestatteten BHndleistungserfassungsgerät über längere
Zeit die Wirkung ■'·. Kompensation unter Verwendung einer Regeleinheit simulieren.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert und der Aufbau eines Gerätes näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die prinzipielle Schaltung einer kompensierten Verbraucheranlage,
F i g. 2 ein Leistungsaufteilungsriiagramm,
Fig.3 die Innenschaltung des erfindungsgemäßen
Blindleistungserfassungsgerätes,
Fig.4 das Prinzipschaitbild eines Erfassungsgerätes
nach F i g. 3 mit einer elektronisch simulierten Regeleinheit und
Fig.5 eine mögliche Ausführung der Simulationsschaltung.
Die Zuleitung 1 der Verbraucheraclage speist über
den Transformator 2 die Verbraucher 3 und 4 auf der Niederspannungsseite des Transformators 2. Durch den
Pfeil 5 ist die Flußrichtung der Verbraucherblindleistung (Qy) und der Verbraucherwirkleistung (P,) dargestellt
Durch eine gestrichelte Verbindung ist eine über Schaltgeräte 6 schaltbare Kondensatoreinheit 7 angedeutet,
die zur Kompensation zumindest eines Teiles der Verbraucherblindleistung zugeschaltet wird. Diese Kondensatorkompensationsleistung
(Qc) ist durch einen Pfeil 8 angedeutet Die Spannung für das erfindungsgemäße
BHndleistungserfassungsgerät wird an einer Phase des Niederspannungsnetzes abgegriffen. Der hierfür
dargestellte Abzweig trägt das Bezugszeichen 9. Der Verbraucherstrom, ebenfalls einphasig gemessen, wird
über einen Zangenstromwandler 10 aus der gemeinsamen Zuleitung abgegriffen.
Da — wie bereits erwähnt — mit der Kompensationseinheit, Kondensator 7, im allgemeinen lediglich ein
fester Leistungsfaktor, d. h. der allgemeine cos φ soll einem bestimmten Wert cos φ entsprechen, erreicht
werden soll, läßt sich die Verbraucherblindleistung Qv in
einen Anteil Qc — angedeutet durch den Pfeil 8 in Fig. 1, der kompensiert werden soll — und in einen
weiteren, nicht zu kompensierenden Anteil Qv· zerlegen.
Diese Zerlegung ist im Zeigerdiagramm der Leistungen in Fig.2 dargestellt. Danach gilt QV=QC+Qv· mit
QV. = PV χ tang) 1. Diese Zerlegung ermöglicht die
Berücksichtigung eines geforderten Leistungsfaktors bei der Schaltung nach F i g. 3, wie später noch näher
beschrieben wird. Die Schaltung nach F i g. 3 verwertet die direkt am Sammelschienensystem abgegriffene
Spannung des Abzweiges 9 über einen Spannungswandler 11. Zusammen mit dem Verstärker 12 wird hier ein
dem Spannungspegel der Elektronik entsprechender normierter Spannungswert gebildet. Über einen Vektoridentifizierer
12a wird die so gebildete Spannung in eine um 90° nacheilende Komponente gedreht. Der
innere Aufbau des Vektoridentifizierers ist beispielsweise im Prinzip durch die DE-PS 24 14 807 bekannt
Der über den Zangenstromwandler 10 abgegriffene Strom wird über eine stufenweise umschaltbare Bürde
13 dem Verstärker 14 zugeführt. Auch hier wird eine Normierung vorgenommen, beispielsweise entsprechend
8 Vs ■ a=144 A eff bei 50 Hz, wobei der Faktor a
die Werte 1,2,3 und 4 beispielsweise durch Umschalten
der Bürde annehmen kann. Die Ausgänge 15 und 16 der Verstärker 12 und 14 werden auf den Multiplizierer 18
gegeben, während die Ausgänge 15a und 16 auf den Eingang des Multiplizierers 17 gegeben werden. An den
Ausgängen 19 und 20 der Multiplizierer 17 und 18 erhält man so mit den Werten für die normierte Spannung und
den normierten Strom der Meßphase:
111 = ΪΙ ■ COS ei/ .
u's(LH)") = Γί · sin oil und i's = i ■ (oil — 7)
die Prod u kl werte
die Prod u kl werte
/.; · !/»(90 ) = 1·ΰ·Ί· [sin (2m/ - 7) + sin 7 ]
(17)
Es entsteht so eine der Blind- bzw. Wirkleistung proportionale Gleichspannung, der eine Wechselspannung
gleicher Amplitude und doppelter Netzfrequenz überlagert ist In den Verstärkern 21 und 22, die den
Ausgängen 19 und 20 der Multiplizierer nachgeschaltet sind, wird der Wechselspannungsanteil herausgeglättet.
Der Gleichspannungsanteil wird verstärkt und wiederum normiert Hier entsprechen beispielsweise
10 V_ = a · 100 kVA. Die so der Blind- und Wirkleistung
proportionale Gleichspannung kann an den Voltmetern 23 und 24, die an den Ausgängen 25 oder 26
der Verstärker 2ί und 22 liegen, abgelesen werden. Es
ist auch möglich, über Steckbuchsen 27 und 28, die an den Voütmetereingängen abgegriffen sind, über Registriergeräte
die an den Voltmetern 23, 24 anstehenden Spannungen zu registrieren. Die an den Voltmetern 23,
24 ablesbaren Spannungen entsprechen vorzeichenrichtig den gemessenen Leistungen, d. h. am Voltmeter 23 ist
eine der Verbraucherblindleistung Qv entsprechende
Spannung und am Voltmeter 24 ein der Verbraucherwirkleistung Pp entsprechende Spannung abzulesen.
Um, wie bereits vorn erwähnt den Leistungsfaktor in der vorgegebenen Weise berücksichtigen zu können,
wird die Spannung am Ausgang 26 einem Verstärker 29 zugeführt der über einen schaltbaren, im cos φ Maßstab
geeichten Widerstand 30 zurückgekoppelt ist so daß sich am Ausgang 31 dieses Verstärkers eine der
vorerwähnten Leistung Qy- entsprechende Spannung
einstellt Dem Verstärker 32 wird über einen Schalter 33 eine der Kondensatorleistung Qc entsprechende Referenzspannung
aufgeschaltet Die Eichung der Dekadenwiderstände 34 wird vorzugsweise so vorgenommen,
daß die Widerstände jeweils einer Verdoppelung der Kondensatorleistung entsprechen, d. h. Stufe 1 = 5, Stufe
2 = 10, Stufe 2 = 20, Stufe 3=40 KVAR usw. Die der Leistung Qc entsprechende Spannung am Ausgang 35
wird in einem Summierverstärker 36 zusammen mit dem Ausgang 25 des Verstärkers 21, der der Leistung Qv
entspricht und der Spannung am Ausgang 31, entsprechend Qs, eingeleitet Der Ausgang des
Summierverstärkers 36 wird dem Invertierverstärker 37 und dem Verstärker 38 zugeleitet Das Voltmeter 39
mißt den Ausgang des Invertierverstärkers 37 und ist vorzugsweise wiederum im KVAR-Maßstab geeicht
Eine Buchse 40 ermöglicht die Registrierung dieses Ausgangs. Der Verstärker 38 hat einen Verstärkungsfaktor
>1, so daß die am Voltmeter 41 anliegende Spannung ein Vielfaches des Wertes des Ausschlages
des Voltmeters 39 anzeigt (»Spannungslupe«). Auch hier besteht wiederum die Möglichkeit an der Buchse 42 den
Ausgang zu registrieren. Die Dekadenwiderstände 34 müssen nun so gewählt werden, daß die am Ausgang 35
anstehende Referenzspannung, die der Kondensatorleistung Qc entsprechen soll, so groß ist, daß die Spannung
an den Voltmetern 39 und 41 stets ^0=kapazitive Anzeige ist. Damit ist gewährleistet sofern Kondensa-(18)
toren mit der obenerwähnten Kondensatorleistung in
der Anlage installiert werden, daß eine Kompensation auf einen Leistungsfaktor gesichert ist der größer als
der vom EVU vorgeschriebene Wert ist Dieser Wert entspricht dem durch den schaltbaren Widerstand 30
eingestellten, d. h. cos φ ist größer als cos q>\.
Um nun simulieren zu könen, ob die bestimmte Kondensatorleistung Qc nach Installation unter Verwendung
eines handelsüblichen Reglers der Kondensatorabzweige — wie vorn erwähnt — zu- und abschaltet,
funktionfähig ist, kann der aus Fig.3 ersichtlichen Rechenschaltung — sie ist in F i g. 4 mit einem Kasten
dargestellt und mit der Bezugsziffer 43 versehen — eine Simulationsschaltung 44 nachgeschaltet werden — in
F i g. 4 ebenfalls schcrnatäsch angedeutet und in F i g. 5 im Prinzip erläutert —, die anstelle der Kompensationsschaltung
32, 33, 34 angeschlossen wird. Hierzu ist ein Eingang 45 und ein Trennschalter 46 in der Schaltungsanordnung
nach Fig.3 vorhanden. Die Simulationsschaltung benutzt eine Reihe von Referenzdekaden 47,
die über Kontakte 48 bis 52 von einer dem handelsüblichen Regler beispielsweise mittels Relais
nachgebauten Schaltanordnung in der bekannten Folge geschlossen werden. Die unterschiedlich gewählten
Spannungen der Referenzdekaden 47 werden dann entsprechend der Logik des Reglers über einen
Verstärker 53 vom Ausgang 54 auf den Eingang 45 der Rechenschaltung 43 geleitet Anstelle des Trennschalters
46 kann die Verriegelung auch so getroffen sein, daß bei Verwendung der Simulationsschaltung dem
Verstärker 32 keine Referenzspannung zugeschaltet wird, & h. alle Schalter 33 der Kompensationsschaltung
müssen offen sein. Die Steuergröße für die Betätigungsanordnung der Kontakte 48 bis 52 kommt von einer
Logikschaltung 55, die der Schaltlogik des vorgesehenen Blindleistungsreglers entspricht Die Eingangsgröße
für diese Logik wird vorzugsweise an der Buchse 40 der Rechenschaltung abgegriffen. An den Voltmetern 39
und 41 läßt sich dann ermitteln, ob die Kondensatorleistungen in der bei dem zu verwendenden Regler
üblichen Schaltfolge eine zufriedenstellende Kompensation der Anlage ergeben.
Es ist somit ersichtlich, daß durch das erfindungsge-
Es ist somit ersichtlich, daß durch das erfindungsge-
-15 mäße Gerät auf einfache Weise in einer bestehenden Anlage der Bedarf an Kondensatorleistung zur Kompensierung
der Blindleistung in dem erforderlichen Maße ermittelt werden kann. Es können an Ort und
Stelle dem Kunden Vorschläge für die Anzahl der zu
so schaltenden Kondensatorabzweige mit dem vorhandenen Regler gegeben werden, ohne daß hierzu
aufwendige Projektierungsarbeit notwendig ist Das Gerät ist im Aufbau relativ raumsparend. Es kann
vorteilhafterweise als tragbares Meßgerät aufgebaut werden mit entsprechenden Umschaltvorrichtungen
von außen bedienbar, und wie bereits erwähnt mit einem Zangenstrommesser versehen, ist es völlig
unabhängig von Aufbauformen und verwendeten Wandlerarten vorhandener Verbraucheranlagen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Gerät für die Erfassung und Anzeige von Blindleistung aus Strom- und Spannungs-Meßwerten
in einem für eine Blindleistungskompensation vorgesehenen Teil eines elektrischen Netzes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blindleistungsmeßwert
mittels einer Spannungs-Kompensationsschaltung (32, 33, 34) kompensierbar und der
kompensierte Blindleistungs-Meßwert an Voltmetern (39,41) ablesbar ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungs-Kompensationsschaltung
über Schalter (33) schaltbare Dekadenwiderstände (34) enthält
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekadenwiderstände (34) entsprechend
aer Stufung der vorzusehenden Kompensationskondensatoren bemessen sind.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Einrichtung
zur Erfassung der Wirkleistung (14, 24) und eine nachgeschaltete Rechenschaltung (18) zur Ermittlung
der zulässigen Blindleistung unter Vorgabe (30) eines geforderten Leistungsfaktors (cos φ) vorhanden
ist
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung
der Kompensationsschaltung aufgrund des Nullab- jo gleiches zweier, in den Endzweigen vorgesehener
Anzeigen der Voltmeter (39,41) erfolgt.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gleichspannungsausgänge
zum Anschluß sehreibender Geräte zur v, Aufzeichnung der Vergleichsanzeigen vorhanden
sind.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Vergleichswerte Blindleistung — Wirkleistung eine an sich bekannte
Vektorrechenschaltung (15a, 18) benutzt ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung {12a) zur Drehung des
Spannungsvektors um 90° zur Ermittlung der <r>
Blindleistung vorhanden ist.
9. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Stromerfassung ein Zangenstromwandler (10) benutzt ist. to
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zangenstromwandler (10) mit umschaltbarer Bürde Verwendung findet.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Stromerfassung eine Bürdenumschalteinrichtung (13) für den Wandler vorhanden ist.
12. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Kompensationsschaltung
eine Schaltungsanordnung zur Simulation einer stufenweise Kondensatoren zu- und abschaltenden
Regeleinheit (44) einschaltbar ist.
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1978
- 1978-06-28 SE SE7807318A patent/SE7807318L/xx unknown
- 1978-07-12 IT IT25596/78A patent/IT1097023B/it active
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