DE1121591B - Verfahren zur chromatographischen Trennung von Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur chromatographischen Trennung von Gasgemischen

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DE1121591B
DE1121591B DEB45187A DEB0045187A DE1121591B DE 1121591 B DE1121591 B DE 1121591B DE B45187 A DEB45187 A DE B45187A DE B0045187 A DEB0045187 A DE B0045187A DE 1121591 B DE1121591 B DE 1121591B
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mixture
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Dr Otto Grosskinsky
Dr Harald Juentgen
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
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Description

  • Verfahren zur chromatographischen Trennung von Gasgemischen Zur adsorptiven Trennung von Gasgemischen ist es bekannt, absatzweise zu arbeiten und die einzelnen Fraktionen in hintereinandergeschalteten Adsorbern mit verschiedenen Adsorptionsmitteln abzuscheiden und durch anschließende Desorption getrennt zu gewinnen. Die Trennwirkung des Verfahrens ist gering, ferner ist es auch energetisch ungünstig, da bei der periodisch vorgenommenen Aufheizung und Abkühlung des gesamten Adsorbers ein großer Teil der Energie verlorengeht.
  • Weiterhin ist es bekannt, das zu trennende Gasgemisch im Gegenstrom in ein in einem Temperaturgradienten bewegtes Adsorptionsmittel zu führen, wobei je nach Größe der Fraktionierungszone eine unterschiedlich gute Trennung der einzelnen Komponenten erreicht wird. Ein entscheidender Nachteil dieses sogenannten Hypersorptionsverfahrens besteht darin, daß durch kontinuierlichen Umlauf des Adsorptionsmittels im Hypersorber außerordentlich hohe Anforderungen an die Härte des Adsorptionsmittels gestellt werden und daß äußerst komplizierte und kostspielige Apparaturen zur Kreislaufführung des Adsorptionsmittels nötig sind.
  • Es ist ferner bekannt, die Trennung eines Gasgemisches in der ruhenden Schicht eines Adsorptionsmittels oder einer Verteilungsphase, die bei einer bestimmten Temperatur ständig durch ein als Elutionsmittel wirkendes Trägergas durchströmt wird, vorzunehmen, wobei das Gasgemisch in Form eines einzigen Zugabestoßes am Kopfende der Trennsäule zugegeben wird und die aufgetrennten Fraktionen am Fußende hintereinander aufgefangen werden. Die Trennwirkung einer derartigen Säule beruht darauf, daß die sich im Strömungsgefälle des Trägergases ausbildenden Konzentrationsprofile der einzelnen Komponenten des Gasgemisches auf Grund ihrer unterschiedlichen Adsorbierbarkeit verschieden schnell durch die Trennsäule wandern. Dieses als Gaschromatographie bekannte Verfahren dient vornehmlich analytischen Zwecken. Kennzeichnend für die bisher übliche Praxis dieses Verfahrens ist es, daß sich gleichzeitig nur die zu einem einzigen Gaszugabestoß gehörigen Konzentrationsprofile (aufgetrennte Gasstöße) in der tTrennsäule befinden. In dieser Ausführung ist das Verfahren trotz des an sich günstigen stationären Energieflusses für präparative Aufgaben ungeeignet, da der Durchsatz und damit der Ausnutzungsgrad des Adsorptionsmittels zu gering ist und in keinem Verhältnis zum gesamten Aufwand steht.
  • Es wurde nun gefunden. daß man Gasgemische gaschromatographisch mit lohnender Durchsatz- leistung trennen kann, indem man im Gegensatz zu der bisherigen Arbeitsweise die Trennsäule ständig in vergleichsweise kürzeren Zeitabständen beschickt, so daß gleichzeitig mehrere Gaszugabestöße durch die Trennsäule hindurchwandern. Es zeigte sich überraschenderweise, daß durch diese Verfahrensweise die Trennwirkung der Säule nicht beeinträchtigt wird. Man braucht demnach nicht bis auf den Austritt der aufgetrennten Gase (Konzentrationsprofile) eines Zugabestoßes aus der Trennsäule zu warten, sondern man gibt bereits kurz nach Einleiten des ersten Zugabestoßes in die Säule weitere Zugabestöße zu, und zwar werden vorzugsweise die Zeitabstände der einzelnen Zugabestöße so abgepaßt, daß das erste Konzentrationsprofil des (n + I)-ten Zugabestoßes gerade am Austritt der Säule ankommt, wenn das letzte Konzentrationsprofil des n-ten Zugabestoßen aus der Säule ausgetreten ist. Die Zeit des Austrittes eines gesamten (zerlegten) Gaszugabestoßes entspricht dann dem Zeitabstand zwischen der Einführung zweier weiterer Gasschübe, die im übrigen für sich stets nur eine vergleichsweise kurze Zeit beansprucht.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es, den Ausnutzungsgrad jeder Säule auf ein Höchstmaß zu steigern und damit eine für die Technik lohnende Anwendung der Gaschromatographie zu erreichen. Diese Vorteile treten besonders bei der Trennung von Stoffpaaren mit kleinen Trennfaktoren in Erscheinung, für die lange Säulen benötigt werden und für deren Trennung daher bisher eine sehr lange Totzeit notwendig war.
  • Der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens war insofern unerwartet, als aus der gaschromatographischen Analysenpraxis her bekannt ist, daß nur bei ganz konstanter Strömungsgeschwindigkeit des Trägergases befriedigende und reproduzierbare Trennungen erhalten werden. Soweit übersehbar, tritt aber bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Augenblick der Zugabe eines neuen Gasstoßes eine plötzliche Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit ein, der - nach Adsorption der zugegebenen Gasmenge durch das Säulematerial - ein ebenso plötzliches Abklingen der Übergeschwindigkeit folgt, die sich in einer Erniedrigung der gesamten Strömungsgeschwindigkeit auswirkt.
  • Es war somit zu erwarten, daß durch diese unkontrollierbare Änderung der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Trennsäule eine Verbreiterung der bereits laufenden Konzentrationsprofile eintreten würde, die eine Verschlechterung der Trennwirkung zur Folge haben würde. Die Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens sprechen aber dafür, daß diese stoßweise erfolgende Änderung der Strömungsgeschwindigkeit noch während des Wanderns der Gasstöße die gesamten im Adsorber herrschenden Strömungsverhältnisse so wenig ändert, daß für technische Trennungen stets eine zufriedenstellende und reproduzierbare Trennwirkung erreicht wird.
  • Im allgemeinen, insbesondere bei Zugabe sehr großer Gasstöße, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, im Augenblick der Mischgaszugabe die Trägergaszugabe entsprechend zu vermindern. Es hat sich gezeigt, daß sich durch dieses Vorgehen der Hauptdruckstoß ausgleichen läßt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl auf Zweikomponenten- als auch auf Mehrkomponentensysteme angewendet werden. Besonders vorteilhaft ist - wie schon erwähnt - seine Anwendung dann, wenn es sich um schwer trennbare Gemische handelt, d. h. dann, wenn die Adsorbierbarkeit der Mischungskomponenten nur wenig verschieden ist, so daß die zu einem Zugabestoß gehörige Gruppe von Konzentrationsprofilen bei ihrer Wanderung durch die Trennsäule dicht zusammenbleibt. Solche Zweikomponenten-Gasmischungen sind z. B. H2/D2, H21CO und C2H4C2. Als Dreikomponentenmischung kann z. B. C2/C2H4/C2H2 sehr gut getrennt werden; möglich ist auch eine Trennung organischer oder anorganischer Dämpfe, z. B. der isomeren Xylole.
  • Die im einzelnen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Durchsatzleistungen sind naturgemäß von Fall zu Fall sehr verschieden. Sie hängen außer von der Art des zu trennenden Gemisches sehr stark von den Betriebsbedingungen ab, insbesondere von der Art des verwendeten Adsorptionsmittels bzw. der verwendeten Verteilungsphase, von Temperatur und Länge der Trennsäule und von Art und Natur des Trägergases.
  • Im allgemeinen hat es sich als günstig erwiesen, die Betriebsbedingungen bei einer gegebenen Aufgabe nicht nach einer 100°/Oigen Trennung des Gemisches, sondern nach größtmöglicher Durchsatzleistung bei noch eben befriedigender Trennung auszurichten.
  • Die in diesem Falle möglicherweise zwischen einzelnen reinen Fraktionen noch Mischgas enthaltenden Fraktionen können herausgeschnitten und dem Ausgangsgas oder einer zweiten Kolonne zur weiteren Auftrennung zugeführt werden.
  • Als Adsorptionsmittel kommen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unter anderem Aktivkohle, Silicagel, Zeolithe und Aluminiumoxyd, als Verteilungsphasen hochsiedende organische Stoffe auf inerten Trägermaterialien in Frage.
  • Als Trägergase eignen sich alle Gase, die sich einerseits leicht von den gewonnenen Fraktionen abtrennen lassen und die sich andererseits bei dem verwendeten Adsorptionsmittel durch gute eluierende Wirkung auszeichnen. So läßt sich z. B. Wasserdampf bei hydrophoben Adsorbentien, wie Aktivkohle, und bei Temperaturen > 100"C verwenden. Noch allgemeiner sind saure Gase, wie SO2, CO2, oder basische Gase, wie NH3, anwendbar. Sie werden zweckmäßig vor Auffangen der aufgetrennten Fraktionen des Gemisches in bekannten Absorptionsflüssigkeiten absorbiert und nach Austreibung durch Wärme oder andere Mittel im Kreislauf geführt.
  • Letztere Trägergase haben auch den Vorteil, daß man bei ihrer Verwendung mit Temperaturen unterhalb 1000 C arbeiten kann. Lassen sich umgekehrt die gewonnenen Stoffe z. z. B. die erwähnten isomeren Xylole - leicht abtrennen, so können auch Luft, N2 oder andere inerte Gase als Trägergas verwendet werden.
  • Eine weitere Verbesserung der Durchsatzleistung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren tritt dann ein, wenn die Trennung nicht unter normalem Druck, sondern unter Uberdruck betrieben wird.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß bei einer Trennung unter Überdruck nicht nur die günstigen Faktoren, wie Volumenverminderung des Gasgemisches, Erhöhung der Adsorbierbarkeiten der zu trennenden Komponenten usw., sondern auch der Einfluß des Druckes auf die Kinetik der Adsorption und vor allem auch eine eventuell auftretende Änderung der Elutionswirkung des Trägergases zu berücksichtigen sind.
  • Wie das nachfolgende Beispiel 2 verdeutlicht, eignet sich gewöhnliche Aktivkohle bei normalem Druck sehr gut für die Trennung von C2-Kohlenwasserstoffen unter Verwendung von Wasserdampf als Trägergas. Bei Erhöhung des Druckes, z. B. auf 5 Atmosphären, bleibt jedoch bei Verwendung gewöhnlicher Aktivkohle jede Trennwirkung aus.
  • Offenbar nimmt die Aktivkohle unter dem erhöhten Partialdruck des Wasserdampfes so viel Wasser auf, daß nicht mehr genug aktive Zentren zur Adsorption der C2-Kohlenwasserstoffe zur Verfügung stehen.
  • Erfindungsgemäß gelingt die gewünschte Trennung dadurch, daß eine in höchstem Ausmaß hydrophobe Aktivkohle als Adsorptionsmittel verwendet wird.
  • Darüber hinaus wurde gefunden, daß die durch die Druckerhöhung verursachte Erniedrigung der Diffusionsgeschwindigkeit durch Vergrößerung der Zuleitungsporen der Aktivkohle bzw. durch Verkleinerung der Korngröße der Aktivkohle ausgeglichen wird. Somit gelingt es, den Durchsatz gegenüber Normaldruck auch bei Anwendung der bisherigen Gaschromatographie ganz erheblich zu steigern. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die Druckerhöhung noch einmal eine Erhöhung des Durchsatzes um den Faktor 2 bis 3 erreicht.
  • Beispiel 1 Eine 2 m lange, mit 80 ccm Aktivkohle der Körnung 0,2 bis 0,5 mm gefüllte Trennsäule wurde bei 140° C mit etwa 4 1 CO2 pro Stunde als Trägergas durchströmt und periodisch mit Gasstößen von je 15 ccm eines Gemisches von 50°/0 Äthylen und 500in Athan beschickt.
  • Nach dem gasanalytischen Verfahren konnten die Gasstöße bisher alle 12 Minuten zugegeben werden, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hingegen alle 4,2 Minuten. Der Durchsatz betrug im ersteren Falle 75 ccm Gemisch pro Stunde und im letzteren Falle 214ccm Gemisch pro Stunde. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens konnte daher der Durchsatz um den Faktor 2,86 gesteigert werden.
  • In beiden Fällen wurde eine Ausbeute an aufgetrennten hochprozentigen Fraktionen von 98° erzielt. Die Verunreinigungen der Äthylenfraktion an Äthan betrugen 2 bis 3°/0.
  • Beispiel 2 Eine Trennsäule von 4 m Länge und 6 1 Aktivkohlefüllung, Körnung 1 bis 1,5 mm, wurde bei 100; C mit Wasserdampf und in periodischen Abständen mit je 5 1 des im Beispiel 1 beschriebenen Gasgemisches beschickt. Aus den aus der Trennsäule austretenden Fraktionen werden Zwischenfraktionen volumenmäßig 100 des eingeführten Mischgases - herausgeschnitten und der Anfangsmischung wieder zugeführt.
  • Nach dem gasanalytischen Verfahren hätte zur Trennung des Gasgemisches alle 10 Minuten ein Gasstoß zugegeben werden können, wobei der Durchsatz demnach nur 30 1 Gemisch pro Stunde betragen würde, d. h., es würden 13,5 1 hochkonzentriertes 97- bis 980 iges Äthylen pro Stunde gewonnen. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann hingegen alle 3.9 Minuten ein Gasstoß zugegeben werden, so daß ein Durchsatz von 77 1 pro Stunde und damit eine Abtrennung von etwa 34,6 1 97- bis 98° (lgem C2H erreicht wird.
  • Beispiel 3 Eine Trennsäule von 2 m Länge, gefüllt mit etwa 40 ccm Aktivkohle (Körnung 0.3 bis 0,5 mm), wurde bei 18 C mit 51 CO2 pro Stunde als Trägergas durchströmt. Das aufzutrennende Gemisch bestand aus 10 Volumprozent He. 30 Volumprozent Stickstoff und 60 Volumprozent \ethan. Die Retentionszeiten der Komponenten betrugen 0,5, 1,5 und 6,4 Minuten. Nach dem gasanalytischen Verfahren konnte eine Einspeisung des Gemisches alle 7,5 Minuten erfolgen. Es konnten daher 8 Gasstöße pro Stunde zugegeben werden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden dagegen die Gasstöße in folgenden Zeitabständen eingespeist: n, n + 0,5, n + 2,0, n t 2,5, n 4,0, n t 4,5 Minuten für n = 0, 11, 22, 33 usw.
  • Damit konnten 32,7 Gasstöße pro Stunde zugegeben werden. Der Durchsatz nach dem erfindungsgemäßen Verfahren war um den Faktor 4,1 größer als nach dem gasanalytischen Verfahren. Die Reinheit der gewonnenen Gase unterschied sich nicht wesentlich von der Reinheit derselben Gase bei Durchführung der Trennung nach dem gasanalytischen Verfahren.
  • Beispiel 4 Eine Trennsäule von 0,5 m Länge, gefüllt mit 10 ccm Aktivkohle (Körnung 0,3 bis 0,5 mm). wurde bei 25 C mit 51 Luft pro Stunde als Trägergas durchströmt. Das aufzutrennende Gemisch bestand aus 30 Volumprozent CO2 und 70 Volumprozent H2S. Die Retentionszeiten der beiden Komponenten betrugen 5,5 und 33,0 Minuten, so daß nach dem gasanalytischen Verfahren nur 1,67 Gasstöße pro Stunde zugegeben werden konnten.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde das Gemisch dagegen in folgenden Zeitabständen eingeschleust: n, n 2, tz 4. ., n > 26 Minuten mit n - 0, 60, 120 usw.
  • Damit konnten 14 Stöße pro Stunde zugegeben und die Durchsatzleistung gegenüber dem gasanalytischen Verfahren um den Faktor 8,4 gesteigert werden.
  • Während der gewonnene Schwefelwasserstoff praktisch frei von Kohlensäure war, enthielt letztere Spuren von H2S. Diese Spuren konnten aber dadurch beseitigt werden, daß die Werte für n um etwa 5 bis 100 vergrößert wurden.
  • P,,TLNTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur chromatographischen Trennung von Gas- oder Dämpfegemischen durch Elution mit einem Trägergas, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig mehrere Gaszugabestöße durch die mit geeigneten Adsorptionsmitteln bzw.
  • Verteilungsphasen gefüllte Trennsäule hindurchwandern läßt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gasstöße in solchen Zeitabständen in die Trennsäule einführt, daß das erste Konzentrationsprofil des (n - 1)-ten Zugabestoßes gerade am Ende der Säule anlangt, wenn das letzte Konzentrationsprofil des n-ten Zugabestoßes die Säule völlig verlassen hat.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung konstanter Strömungsverhältnisse in der Trennsäule die Trägerzugabe jeweils im Zeitpunkt der Zugabe der Gasmischung gedrosselt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei unvollständiger Trennung jeweils eine kleine Gasmenge zwischen zwei Fraktionen gesondert aufgefangen und dem Auffanggas oder einer zweiten Kolonne zur weiteren Auftrennung zugeführt wird.
    5. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung unter Überdruck durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas Wasserdampf und als Trennmittel ein ausreichend hydrophobes Material verwendet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß basische oder saure Trägergase, wie z. B. CO2 oder NH3, verwendet und diese nach Austritt aus der Trennsäule durch Absorption oder auf andere Weise abgetrennt und nach Desorption im Kreislauf wieder in die Trennsäule zurückgeführt werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3248929A (en) * 1962-08-27 1966-05-03 Union Carbide Corp Operating method for vapor fraction analyzers
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FR2276589A1 (fr) * 1974-06-26 1976-01-23 Commissariat Energie Atomique Procede continu et dispositif d'analyse de gaz en temps reel
FR2967082A1 (fr) * 2010-11-09 2012-05-11 Nicolas Sebastien Fauquet Procede de separation par chromatographie continue a haut debit

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