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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsvorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Schaltungsvorrichtung, die eine Analog-DigitalWandlung (im Folgenden als A/D-Wandlung bezeichnet) durchführt, erfordert einen A/D-Wandler mit hoher Auflösung für einen weiten Messbereich und eine hochpräzise Messung (siehe zum Beispiel Patentdokument 1). Die in Patentdokument 1 beschriebene integrierte Schaltungsvorrichtung umfasst eine Verstärkerschaltung und einen A/D-Wandler, der eine A/D-Wandlung an einem Ausgangssignal der Verstärkerschaltung durchführt, und die Verstärkerschaltung wird durch einen Schaltkreis mit geschalteten Kapazitäten, der eine Offsetspannung eines in der Verstärkerschaltung enthaltenen Operationsverstärkers auslöscht, konfiguriert.
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Zitierliste
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Patentdokument
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Patentdokument 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung Nr.
2012-44347
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Da jedoch der A/D-Wandler mit hoher Auflösung eine lange Zeit für die A/D-Wandlung benötigt, kann das analoge Signal möglicherweise nicht innerhalb einer gewünschten Zeit in ein digitales Signal umgewandelt werden. Daher besteht ein Bedarf an einer Schaltungsvorrichtung, die eine A/D-Wandlung mit hoher Geschwindigkeit und hoher Auflösung durchführen kann.
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Mittel zur Lösung der Probleme
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Eine Schaltungsvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält: Eine Verstärkungsanpassungsschaltung, die eine Verstärkung eines von einem Sensor ausgegebenen analogen Ausgangssignals anpasst; eine Offsetanpassungsschaltung, die eine Offsetspannung des analogen Ausgangssignals anpasst; einen A/D-Wandler, der das analoge Ausgangssignal in ein digitales Signal umwandelt; und eine Steuereinheit, die die Verstärkung und die Offsetspannung des analogen Ausgangssignals auf der Grundlage eines Spannungswerts des unmittelbar zuvor durch den A/D-Wandler umgewandelten digitalen Signals festlegt.
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Effekte der Erfindung
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine A/D-Wandlung mit hoher Geschwindigkeit und hoher Auflösung zu realisieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Schaltungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 2 ist ein Flussdiagramm, das die Bearbeitung der Schaltungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 3 ist ein Diagramm, das die Bearbeitung der Umwandlung eines analogen Ausgangssignals in ein digitales Signal gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 4 ist ein Diagramm, das die Definition einer Verstärkung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 5 ist ein Flussdiagramm, das die Bearbeitung einer Schaltungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
- 6 ist ein Flussdiagramm, das die Bearbeitung der Berechnung eines Messwerts und die Festlegung der Verstärkungs- und Offsetbefehlswerte gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt; und
- 7 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einem Betrag der Änderung eines Spannungswertes eines digitalen Signals und der Festlegung einer Verstärkung und einer Offsetspannung gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Nachfolgend wird ein Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Wie in 1 dargestellt, umfasst die Schaltungsvorrichtung 1 einen Sensor 11, eine Verstärkungsanpassungsschaltung 12, eine Verstärkerschaltung 13, einen A/D-Wandler 14, eine Offsetanpassungsschaltung 15 und einen Mikrocomputer 16.
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Der Sensor 11 umfasst einen Temperatursensor, einen Drucksensor, einen Durchflusssensor und dergleichen, erfasst eine beliebige physikalische Größe und gibt ein analoges Ausgangssignal als Erfassungsergebnis aus.
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Die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 ist elektrisch mit dem Sensor 11, einem Widerstand R2, der Verstärkerschaltung 13 und dem Mikrocomputer 16 verbunden. Die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 umfasst beispielsweise ein digitales Potentiometer. Die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 passt die Verstärkung (den Verstärkungsfaktor) des vom Sensor 11 ausgegebenen analogen Ausgangssignals an, indem sie den Widerstandswert eines variablen Widerstands R1 unter Verwendung eines digitalen Potentiometers auf der Grundlage eines Verstärkungsanpassungsbefehls vom Mikrocomputer 16 ändert. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Widerstandswert eindeutig in Bezug auf die Verstärkung bestimmt.
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Die Verstärkerschaltung 13 ist elektrisch mit der Verstärkungsanpassungsschaltung 12, dem Widerstand R2, dem A/D-Wandler 14 und der Offsetanpassungsschaltung 15 verbunden. Die Verstärkerschaltung 13 addiert die durch die Offsetanpassungsschaltung 15 angepasste Offsetspannung zu dem durch die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 angepassten analogen Ausgangssignal. Die Verstärkerschaltung 13 verstärkt das durch Addition der Offsetspannung erhaltene analoge Ausgangssignal. Die Verstärkerschaltung 13 gibt das verstärkte analoge Ausgangssignal an den A/D-Wandler 14 aus. Somit bilden der variable Widerstand R1, der Widerstand R2 und die Verstärkerschaltung 13 eine invertierende Verstärkerschaltung, und die Verstärkung kann anhand der Widerstandswerte des variablen Widerstands R1 und des Widerstands R2 bestimmt werden.
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Der A/D-Wandler 14 ist elektrisch mit der Verstärkerschaltung 13 und dem Mikrocomputer 16 verbunden. Der A/D-Wandler 14 wandelt (A/D-Wandlung) das von der Verstärkerschaltung 13 verstärkte analoge Ausgangssignal in ein digitales Signal um. Der A/D-Wandler 14 gibt das A/Dgewandelte digitale Signal an den Mikrocomputer 16 aus.
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Die Offsetanpassungsschaltung 15 ist elektrisch mit der Verstärkerschaltung 13 und dem Mikrocomputer 16 verbunden. Die Offsetanpassungsschaltung 15 umfasst beispielsweise einen D/A-Wandler, ein digitales Potentiometer und dergleichen. Die Offsetanpassungsschaltung 15 passt die Spannungsteilung durch den D/A-Wandler, das digitale Potentiometer oder dergleichen an, wodurch die Offsetspannung des analogen Ausgangssignals auf der Grundlage eines Offsetanpassungsbefehls vom Mikrocomputer 16 angepasst wird.
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Der Mikrocomputer 16 ist elektrisch mit der Verstärkungsanpassungsschaltung 12, dem A/D-Wandler 14 und der Offsetanpassungsschaltung 15 verbunden und führt verschiedene Steuerfunktionen aus. Der Mikrocomputer 16 enthält eine Steuereinheit 161, die die Verstärkungsanpassungsschaltung 12, den A/D-Wandler 14 und die Offsetanpassungsschaltung 15 steuert.
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Die Steuereinheit 161 legt die Verstärkung des analogen Ausgangssignals in der Verstärkungsanpassungsschaltung 12 und die Offsetspannung in der Offsetanpassungsschaltung 15 auf der Grundlage des Spannungswerts des unmittelbar zuvor durch den A/D-Wandler 14 umgewandelten digitalen Signals fest. Wie oben beschrieben, ändert die Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform dynamisch die Verstärkung und die Offsetspannung des analogen Ausgangssignals und A/D-wandelt das geänderte analoge Ausgangssignal, wodurch eine A/D-Wandlung mit höherer Geschwindigkeit und höherer Auflösung erreicht wird, als wenn die Verstärkung unveränderlich ist. Im Folgenden wird die spezifische Bearbeitung der Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform beschrieben.
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[Erste Ausführungsform]
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2 ist ein Flussdiagramm, das die Bearbeitung der Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. In Schritt S1 passt die Schaltungsvorrichtung 1 die erste Verstärkung und die Offsetspannung an. Konkret gibt die Steuereinheit 161 einen Verstärkungsanpassungsbefehl an die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 aus, so dass die erste Verstärkung G1 des analogen Ausgangssignals auf G1 = 1 festgelegt wird.
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Ferner gibt die Steuereinheit 161 einen Offsetanpassungsbefehl an die Offsetanpassungsschaltung 15 aus, so dass die erste Offsetspannung Voff1 des analogen Ausgangssignals auf Voff1=Voff_init festgelegt wird.
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Wenn hier die Verstärkung G1 1 ist, wird die Auflösung bei der A/D-Wandlung minimal und der Messbereich bei der A/D-Wandlung maximal. Voff_init ist z. B. ein Wert, der zum Zeitpunkt der Auslieferung ab Werk eingestellt wurde.
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Dann gibt der Sensor 11 das analoge Ausgangssignal Va aus, und die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 stellt die passt die erste Verstärkung G1 des analogen Ausgangssignals Va auf der Grundlage des Verstärkungsanpassungsbefehls an. Die Offsetanpassungsschaltung 15 passt die erste Offsetspannung Voff1 auf der Grundlage des Offsetanpassungsbefehls an.
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In Schritt S2 führt die Schaltungsvorrichtung 1 die erste A/D-Wandlung durch. Insbesondere addiert die Verstärkerschaltung 13 die erste Offsetspannung Voff1, die durch die Offsetanpassungsschaltung 15 angepasst wurde, zu dem analogen Ausgangssignal, dessen Verstärkung durch die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 angepasst wurde. Die Verstärkerschaltung 13 verstärkt das analoge Ausgangssignal, das durch Addition der ersten Offsetspannung Voff1 erhalten wird. Die Verstärkerschaltung 13 gibt das verstärkte analoge Ausgangssignal an den A/D-Wandler 14 aus.
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Der A/D-Wandler 14 wandelt das von der Verstärkerschaltung 13 verstärkte analoge Ausgangssignal in ein digitales Signal um. Der A/D-Wandler 14 gibt das A/D-gewandelte erste digitale Signal Vb1 an den Mikrocomputer 16 aus. Außerdem kann der A/D-Wandler 14 Informationen über das Auftreten von Überlauf und/oder Unterlauf bei der A/D-Wandlung an den Mikrocomputer 16 ausgeben.
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In Schritt S3 erfasst die Schaltungsvorrichtung 1 eine erste Messinformation. Insbesondere berechnet die Steuereinheit 161 die erste Sensorspannung V
d1 bei der ersten Messung auf der Grundlage des ersten digitalen Signals V
b1, das vom A/D-Wandler 14 ausgegeben wird. Die erste Sensorspannung V
d1 wird mit Hilfe der folgenden Gleichung (1) berechnet.
[Formel 1]
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Hier sind Vupper_lim_max und Vlower_lim_min der obere bzw. der untere Grenzwert des Messbereichs, wenn die Verstärkung minimal ist (wenn die Verstärkung und die Offsetspannung Anfangswerte sind), und diese Werte können im Voraus bekannt sein. Vb1 ist eine vom A/D-Wandler 14 erhaltene Spannung, und Vb1 ist ein Binärwert. N ist die Anzahl der Bits von Vb1. In Gleichung (1) steht (Vb1)10 für einen Dezimalwert von Vb1.
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3 ist ein Diagramm, das die Bearbeitung der Umwandlung eines analogen Ausgangssignals in ein digitales Signal gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Wie in 3 gezeigt, wird das analoge Ausgangssignal Va durch den A/D-Wandler 14 A/D-gewandelt, und die erste Sensorspannung Vd1 wird auf der Grundlage des vom A/D-Wandler 14 ausgegebenen ersten digitalen Signals Vb1 berechnet.
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Mit Rückbezug auf
2 legt in Schritt S4 die Schaltungsvorrichtung 1 die zweite Verstärkung G
2 und die zweite Offsetspannung V
off2 der A/D-Wandlung fest. Konkret berechnet die Steuereinheit 161 die Einstellwerte der zweiten Verstärkung G
2 und des zweiten Offsets V
off2 in der zweiten Messung auf der Grundlage der ersten Sensorspannung V
d1 und der Gleichungen (2) und (3).
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Gleichung (2) ist eine Verstärkungseinstellung für den Fall, dass die Kbit-Auflösung höher ist als die Auflösung bei der ersten A/D-Wandlung. K ist ein im Voraus festgelegter Wert. Gleichung (3) legt die zweite Offsetspannung Voff2 auf die erste Sensorspannung Vd1 fest. Bei der zweiten Messung wird der Messbereich eingeschränkt, während die Auflösung ansteigt. Daher wird nur die Spannung in der Nähe der ersten Sensorspannung Vd1, die bei der ersten Messung ermittelt wurde, gemessen. Wenn also die ursprüngliche Auflösung des A/D-Wandlers 14 N Bits beträgt, ist die Auflösung des erhaltenen Messwerts N+K Bits.
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4 ist ein Diagramm, das eine Definition einer Verstärkung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Wie in
4 dargestellt, ist die Verstärkung G wie folgt definiert.
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Wie in gezeigt, ist bei der ersten A/D-Wandlung die Verstärkung auf G1 = 1 eingestellt, und der Messbereich ist der maximal messbare Bereich (voller Bereich) des A/D-Wandlers 14. Bei der zweiten A/D-Wandlung wird im Fall von K = 1 in Ausdruck (2) die Verstärkung auf G2 = 2 gesetzt, die Auflösung ist höher als die Auflösung bei der ersten A/D-Wandlung und der Messbereich beträgt 1/2 des Messbereichs bei der ersten A/D-Wandlung.
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Mit Rückbezug auf 2 führt die Schaltungsvorrichtung 1 in Schritt S5 eine zweite Anpassung der zweiten Verstärkung G2 und der zweiten Offsetspannung Voff2 durch. Insbesondere gibt die Steuereinheit 161 einen Verstärkungsanpassungsbefehl an die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 aus, und die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 passt die zweite Verstärkung G2 des analogen Ausgangssignals auf der Grundlage des Verstärkungsanpassungsbefehls auf G2 = 2K an. Ferner gibt die Steuereinheit 161 einen Offsetanpassungsbefehl an die Offsetanpassungsschaltung 15 aus und die Offsetanpassungsschaltung 15 stellt die zweite Offsetspannung Voff2 des analogen Ausgangssignals auf der Grundlage des Offsetanpassungsbefehls auf Voff2 = Vd1 ein.
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In Schritt S6 führt die Schaltungsvorrichtung 1 die zweite A/D-Wandlung durch. Insbesondere addiert die Verstärkerschaltung 13 die zweite Offsetspannung Voff2, die durch die Offsetanpassungsschaltung 15 angepasst wurde, zu dem analogen Ausgangssignal, das durch die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 an die zweite Verstärkung G2 angepasst wurde. Die Verstärkerschaltung 13 verstärkt das analoge Ausgangssignal, das durch Addition der zweiten Offsetspannung Voff2 erhalten wird. Die Verstärkerschaltung 13 gibt das verstärkte analoge Ausgangssignal an den A/D-Wandler 14 aus.
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Der A/D-Wandler 14 wandelt das von der Verstärkerschaltung 13 verstärkte analoge Ausgangssignal in ein zweites digitales Signal Vb2 um. Der A/D-Wandler 14 gibt das A/D-gewandelte zweite digitale Signal Vb2 an den Mikrocomputer 16 aus. Der A/D-Wandler 14 gibt Informationen über das Auftreten von Überlauf und/oder Unterlauf bei der A/D-Wandlung an den Mikrocomputer 16 aus.
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In Schritt S7 erfasst die Schaltungsvorrichtung 1 die zweite Messinformation. Insbesondere berechnet die Steuereinheit 161 in Schritt S6 die zweite Sensorspannung V
d2 bei der zweiten Messung auf der Grundlage des zweiten digitalen Signals V
b2, das von dem A/D-Wandler 14 ausgegeben wird. Die zweite Sensorspannung V
d2 wird mit Hilfe der folgenden Gleichungen (4) bis (6) berechnet. In Gleichung (4) stellt (V
b2)
10 einen dezimalen Wert von V
b1 dar.
[Formel 2]
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Hier sind Vupper_lim und Vlower_lim der Maximalwert bzw. der Minimalwert des Messbereichs bei der zweiten A/D-Wandlung. Vuper_lim wird nach Gleichung (5) und Vlower_lim nach Gleichung (6) berechnet. Wie oben beschrieben, werden Vupper_lim und Vlower_lim auf der Grundlage der Verstärkung G2 und des Offsets Voff2 bei der zweiten Messung berechnet.
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In Schritt S8 überträgt die Steuereinheit 161 die in Schritt S7 berechnete zweite Sensorspannung Vd2, die bei der A/D-Wandlung angepasste Verstärkung und Offsetspannung sowie Informationen über das Auftreten von Über- und/oder Unterlauf bei der A/D-Wandlung an das Host-System.
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Wie oben beschrieben, legt die Steuereinheit 161 gemäß der ersten Ausführungsform die erste Verstärkung G1 und die erste Offsetspannung Voff1 des analogen Ausgangssignals so fest, dass der Messbereich des A/D-Wandlers 14 mit dem Spannungsbereich des analogen Ausgangssignals übereinstimmt, und der A/D-Wandler 14 wandelt das durch die erste Verstärkung G1 und die erste Offsetspannung Voff1 angepasste analoge Ausgangssignal in ein digitales Signal um.
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Dann berechnet die Steuereinheit 161 die erste Sensorspannung Vd1 auf der Grundlage des vom A/D-Wandler umgewandelten ersten digitalen Signals Vb1, passt die zweite Offsetspannung Voff2 des analogen Ausgangssignals in der Offsetanpassungsschaltung 15 auf der Grundlage der ersten Sensorspannung Vd1 an und legt die zweite Verstärkung G2 des analogen Ausgangssignals in der Verstärkungsanpassungsschaltung 12 auf einen Wert fest, der größer ist als die erste Verstärkung G1. Der A/D-Wandler 14 wandelt ein analoges Ausgangssignal, das durch die zweite Verstärkung G2 und die zweite Offsetspannung Voff2 angepasst wird, in ein digitales Signal um.
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Somit wandelt die Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform bei der ersten A/D-Wandlung durch Anpassen der ersten Verstärkung G1 und der ersten Offsetspannung Voff1 das analoge Ausgangssignal in ein digitales Signal im maximalen Messbereich des A/D-Wandlers 14 um. Durch Anpassen der zweiten Verstärkung G2 und der zweiten Offsetspannung Voff2 verengt die Schaltungsvorrichtung 1 den Messbereich des A/D-Wandlers 14 und wandelt bei der zweiten A/D-Wandlung das analoge Ausgangssignal in ein digitales Signal mit hoher Auflösung um.
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Da die Schaltungsvorrichtung 1 die Auflösung des A/D-Wandlers 14 erhöhen und den Messbereich bei der zweiten A/D-Wandlung verkleinern kann, kann somit beispielsweise die Schaltungsvorrichtung 1 eine A/D-Wandlung über einen großen Bereich und mit hoher Auflösung bei hoher Geschwindigkeit durchführen, indem sie den A/D-Wandler 14 mit niedriger Auflösung und hoher Geschwindigkeit verwendet.
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Die Steuereinheit 161 berechnet ferner die zweite Sensorspannung Vd2 auf der Grundlage des vom A/D-Wandler 14 umgewandelten zweiten digitalen Signals Vb2 und des oberen Grenzwerts Vupper_lim und des unteren Grenzwerts Vlower_lim des Messbereichs im A/D-Wandler 14 und überträgt die berechnete zweite Sensorspannung Vd2 an das Host-Gerät. Somit kann die Schaltungsvorrichtung 1 die zweite Sensorspannung Vd2 aus dem durch A/D-Wandlung gewonnenen zweiten digitalen Signal Vb2 über einen großen Bereich und mit hoher Auflösung berechnen und überträgt die zweite Sensorspannung Vd2 an das Host-Gerät. Daher kann die Schaltungsvorrichtung 1 die mit hoher Genauigkeit gemessene zweite Sensorspannung Vd2 an das Host-Gerät übertragen.
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[Zweite Ausführungsform]
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5 ist ein Flussdiagramm, das die Bearbeitung der Schaltungsvorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt. Die Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform hat die gleiche Konfiguration wie die in 1 gezeigte Schaltungsvorrichtung, unterscheidet sich aber von der Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform in den Bearbeitungsinhalten. Insbesondere legt die Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform einen weiten Messbereich bei der A/D-Wandlung fest, wenn der Betrag der Änderung der von dem A/D-Wandler 14 ausgegebenen Sensorspannung groß ist, und legt einen engen Messbereich bei der A/D-Wandlung fest, wenn der Betrag der Änderung der von dem A/D-Wandler 14 ausgegebenen Sensorspannung klein ist.
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In Schritt S11 passt die Schaltungsvorrichtung 1 die Verstärkung und die Offsetspannung an. Insbesondere gibt die Steuereinheit 161 einen Verstärkungsanpassungsbefehl an die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 aus, und die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 passt die Verstärkung G1 des analogen Ausgangssignals auf der Grundlage des Verstärkungsanpassungsbefehls an.
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Ferner gibt die Steuereinheit 161 einen Offsetanpassungsbefehl an die Offsetanpassungsschaltung 15 aus und die Offsetanpassungsschaltung 15 passt die Offsetspannung Voff1 des analogen Ausgangssignals auf der Grundlage des Offsetanpassungsbefehls an. Dabei werden die Verstärkung G und die Offsetspannung Voff_an die Verstärkung und die Offsetspannung, die bei der vorherigen Messung verwendet wurden (z.B. Bearbeitung entsprechend der Bearbeitung von Schritt S4 in 2), angepasst.
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In Schritt S12 führt die Schaltungsvorrichtung 1 eine A/D-Wandlung durch. Insbesondere gibt der Sensor 11 das analoge Ausgangssignal Va aus und die Verstärkungsanpassungsschaltung 12 passt die Verstärkung des analogen Ausgangssignals Va auf der Grundlage des Verstärkungsanpassungsbefehls ein. Die Verstärkerschaltung 13 addiert die von der Offsetanpassungsschaltung 15 angepasste Offsetspannung zu dem von der Verstärkungsanpassungsschaltung 12 angepassten analogen Ausgangssignal. Die Verstärkerschaltung 13 verstärkt das durch Addition der Offsetspannung erhaltene analoge Ausgangssignal. Die Verstärkerschaltung 13 gibt das verstärkte analoge Ausgangssignal an den A/D-Wandler 14 aus.
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Der A/D-Wandler 14 wandelt das von der Verstärkerschaltung 13 verstärkte analoge Ausgangssignal in ein digitales Signal um. Der A/D-Wandler 14 gibt das A/D-gewandelte digitale Signal Vb2 an den Mikrocomputer 16 aus. Außerdem gibt der A/D-Wandler 14 zusammen mit dem digitalen Signal Vb Informationen über das Auftreten von Überlauf und/oder Unterlauf bei der A/D-Wandlung an den Mikrocomputer 16 aus.
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In Schritt S13 führt die Schaltungsvorrichtung 1 eine Messwertberechnung durch und legt Verstärkungs- und Offsetbefehlswerte fest. Konkret berechnet die Steuereinheit 161 die Sensorspannung Vd1 die Verstärkung Gnext und die Offsetspannung Voff_next zum Zeitpunkt der nächsten A/D-Wandlung auf der Grundlage des vom A/D-Wandler 14 ausgegebenen digitalen Signals Vb (Binärzahl).
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Die Bearbeitung von Schritt S13 wird anhand von 6 im Detail beschrieben. 6 ist ein Flussdiagramm, das die Berechnung eines Messwertes und die Festlegung der Verstärkungs- und Offsetbefehlswerte gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
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In Schritt S131 bestimmt die Steuereinheit 161, ob bei der A/D-Wandlung ein Überlauf aufgetreten ist. Wenn ein Überlauf aufgetreten ist (JA), geht die Bearbeitung zu Schritt S132 über. Tritt hingegen kein Überlauf auf (NEIN), wird mit Schritt S133 fortgefahren.
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In Schritt S132 legt die Steuereinheit 161 die obere Grenzspannung V
upper_lim des Messbereichs als Sensorspannung V
d fest, wie in der folgenden Gleichung (11) dargestellt.
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In Schritt S133 bestimmt die Steuereinheit 161, ob bei der A/D-Wandlung ein Unterlauf aufgetreten ist oder nicht. Wenn ein Unterlauf aufgetreten ist (JA), geht die Bearbeitung zu Schritt S134 über. Wenn hingegen kein Unterlauf aufgetreten ist (NEIN), geht die Bearbeitung zu Schritt S136 weiter.
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In Schritt S134 legt die Steuereinheit 161 die untere Grenzspannung V
lower_lim des Messbereichs als Sensorspannung V
d fest, wie in der folgenden Gleichung (12) dargestellt.
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In Schritt S135 berechnet die Steuereinheit 161 die Einstellwerte der Verstärkung und der Offsetspannung für die nächste A/D-Wandlung. Wenn bei der aktuellen A/D-Wandlung ein Über- oder Unterlauf auftritt, setzt die Steuereinheit 161 die Verstärkung G
next und die Offsetspannung V
off_next auf Anfangswerte für die nächste A/D-Wandlung, wie in den folgenden Gleichungen (13) und (14) gezeigt.
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In Schritt S136 berechnet die Steuereinheit 161 die Sensorspannung V
d auf der Grundlage des vom A/D-Wandler 14 ausgegebenen digitalen Signals V
b (Binärzahl) und den folgenden Gleichungen (15), (16) und (17). In Gleichung (15) stellt (V
b)
10 einen dezimalen Wert von V
b dar.
[Formel 3]
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In Schritt S137 berechnet die Steuereinheit 161 die Einstellwerte der Verstärkung und der Offsetspannung für die nächste A/D-Wandlung. Die Steuereinheit 161 berechnet die Verstärkung G
next unter Verwendung der folgenden Gleichung (18).
[Formel 4]
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Das heißt, die Steuereinheit 161 vergleicht die Sensorspannung Vd-1 bei der vorherigen A/D-Wandlung mit der Sensorspannung Vd bei der aktuellen A/D-Wandlung. Wenn der Betrag der Änderung zwischen der Sensorspannung Vd-1 und der Sensorspannung Vd kleiner als ein Grenzwert α ist, setzt die Steuereinheit 161 die Verstärkung Gnext auf einen Wert, der größer als die vorherige Verstärkung ist, um die Auflösung zu erhöhen.
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Andererseits, wenn der Betrag der Änderung zwischen der Sensorspannung Vd-1 und der Sensorspannung Vd einen Grenzwert β überschreitet, legt die Steuereinheit 161 die Verstärkung Gnext auf einen Wert fest, der kleiner als die vorherige Verstärkung ist, um den Messbereich zu erweitern. Wenn der Betrag der Änderung gleich oder größer als der Grenzwert α oder gleich oder kleiner als der Grenzwert β ist, behält die Steuereinheit 161 den Wert der Verstärkung Gnext auf dem vorherigen Wert bei, d.h. sie ändert den Wert der Verstärkung Gnext nicht. In Gleichung (18) sind die mit der Verstärkung multiplizierten Koeffizienten (2 und 1/2) beliebige Werte und nicht auf die obigen Werte beschränkt.
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Ferner berechnet die Steuereinheit 161 die Offsetspannung V
off_next anhand der folgenden Gleichung (19) .
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Das heißt, die Offsetspannung Voff_next ist ein Wert, der sich durch Addition der Differenz zwischen der vorherigen Sensorspannung Vd-1 und der aktuellen Sensorspannung Vd zur aktuellen Sensorspannung Vd ergibt. Wenn der Betrag der Änderung der Sensorspannung konstant ist, wird deshalb die Sensorspannung als Mitte des Messbereichs festgelegt.
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In Schritt S138 bestimmt die Steuereinheit 161, ob die in Schritt S137 berechnete Verstärkung G
next innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt oder nicht. Wenn die Verstärkung G
next nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt, legt die Steuereinheit 161 die Verstärkung G
next auf den oberen Grenzwert (G
next = G
max) oder den unteren Grenzwert (G
next = 1) der Verstärkung unter Verwendung der folgenden Gleichung (20) fest.
[Formel 5]
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Mit Rückbezug auf 5 überträgt die Steuereinheit 161 in Schritt S14 die in Schritt S132, Schritt S134 oder Schritt S136 berechnete Sensorspannung Vd, die zum Zeitpunkt der A/D-Wandlung festgelegte Verstärkung und Offsetspannung sowie Informationen über das Auftreten von Überlauf und/oder Unterlauf bei der A/D-Wandlung an das Host-System.
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Außerdem speichert die Steuereinheit 161 die Sensorspannung Vd und die zum Zeitpunkt der A/D-Wandlung festgelegte Verstärkung und Offsetspannung im Speicherbereich des Mikrocomputers 16, um sie für nachfolgende Messungen zu verwenden.
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7 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Betrag der Änderung eines Spannungswertes eines digitalen Signals und der Einstellung einer Verstärkung und einer Offsetspannung gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
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Wie in 7 gezeigt, setzt die Steuereinheit 161 die Verstärkung Gnext auf einen größeren Wert als die vorherige Verstärkung, wenn der Betrag der Änderung unter dem Grenzwert α liegt. Wenn der Betrag der Änderung den Grenzwert β überschreitet, stellt die Steuereinheit 161 die Verstärkung Gnext auf einen kleineren Wert als die vorherige Verstärkung ein, um den Messbereich zu erweitern.
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Wenn der Betrag der Änderung gleich oder größer als der Grenzwert α oder gleich oder kleiner als der Grenzwert β ist, hält die Steuereinheit 161 den Wert der Verstärkung Gnext auf dem vorherigen Wert, d.h. sie ändert den Wert der Verstärkung Gnext nicht. Die Offsetspannung Voff_next ist ein Wert, der durch Addition der Differenz zwischen der vorherigen Sensorspannung Vd-1 und der aktuellen Sensorspannung Vd zu der aktuellen Sensorspannung Vd erhalten wird.
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Wie oben beschrieben, vergleicht die Steuereinheit 161 gemäß der zweiten Ausführungsform die Sensorspannung Vd-1, die auf dem durch die vorherige A/D-Wandlung erhaltenen digitalen Signal basiert, mit der Sensorspannung Vd, die auf dem durch die aktuelle A/D-Wandlung erhaltenen digitalen Signal basiert, und wenn der Betrag der Änderung von der Sensorspannung Vd-1 zu der Sensorspannung Vd kleiner als der Grenzwert α ist, setzt sie die Verstärkung Gnext des analogen Ausgangssignals auf einen Wert, der größer als die Verstärkung zum vorherigen Zeitpunkt ist, und wenn der Betrag der Änderung den Grenzwert β überschreitet, setzt sie die Verstärkung Gnext des analogen Ausgangssignals auf einen Wert, der kleiner als die Verstärkung zum vorherigen Zeitpunkt ist.
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Mit einer solchen Konfiguration ist es in der Schaltungsvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform möglich, die Auflösung zu erhöhen, wenn der Betrag der Änderung der Sensorspannung kleiner als der Grenzwert α ist, indem die Verstärkung auf einen Wert eingestellt wird, der größer ist als die Verstärkung zum vorherigen Zeitpunkt. Andererseits kann in der Schaltungsvorrichtung 1, wenn der Betrag der Änderung der Sensorspannung den Grenzwert β übersteigt, die Auflösung verfeinert werden, indem die Verstärkung auf einen Wert eingestellt wird, der kleiner ist als die Verstärkung zum vorherigen Zeitpunkt. Dementsprechend ist es für die Schaltungsvorrichtung 1 möglich, die Auflösung entsprechend dem Betrag der Änderung der Sensorspannung festzulegen und eine A/D-Wandlung in einem großen Bereich und mit hoher Auflösung bei hoher Geschwindigkeit durchzuführen.
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Die Steuereinheit 161 stellt die Offsetspannung Voff_next des analogen Ausgangssignals auf der Grundlage der Sensorspannung Vd-1 auf der Grundlage des durch die vorherige A/D-Wandlung gewonnenen digitalen Signals und der Sensorspannung Vd auf der Grundlage des durch die aktuelle A/D-Wandlung gewonnenen digitalen Signals ein. Mit einer solchen Konfiguration ist es für die Schaltungsvorrichtung 1 möglich, die Sensorspannung als die Mitte des Messbereichs festzulegen, wenn der Betrag der Änderung der Sensorspannung konstant ist.
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Ferner gibt der A/D-Wandler 14 Informationen über das Auftreten von Überlauf und/oder Unterlauf bei der A/D-Wandlung zusammen mit dem digitalen Signal an die Steuereinheit 161 aus. Die Steuereinheit 161 berechnet die Sensorspannung Vd als obere Grenze des Messbereichs des A/D-Wandlers 14, wenn bei der A/D-Wandlung ein Überlauf auftritt, berechnet die Sensorspannung Vd als untere Grenze des Messbereichs des A/D-Wandlers 14, wenn bei der A/D-Wandlung ein Unterlauf auftritt, und setzt die Verstärkung und die Offsetspannung bei der nächsten A/D-Wandlung auf die Anfangswerte, wenn bei der A/D-Wandlung ein Überlauf oder Unterlauf auftritt. Mit einer solchen Konfiguration ist es der Schaltungsvorrichtung 1 möglich, die Sensorspannung, die Verstärkung und die Offsetspannung auf geeignete Werte einzustellen, selbst wenn ein Überlauf und/oder Unterlauf auftritt.
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Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind, ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und verschiedene Modifikationen können vorgenommen werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ERLÄUTERUNG DER BEZUGSZAHLEN
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- 1
- Schaltungsvorrichtung
- 11
- Sensor
- 12
- Verstärkungsanpassungsschaltung
- 13
- Verstärkerschaltung
- 14
- A/D-Wandler
- 15
- Offsetanpassungsschaltung
- 16
- Mikrocomputer
- 161
- Steuereinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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