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Technisches Gebiet:
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf tragbare Werkzeugmaschinen und insbesondere auf eine tragbare Werkzeugmaschine mit einer Beleuchtungseinrichtung, die das distale Ende eines Arbeitswerkzeugs beleuchtet.
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Hintergrund der Erfindung:
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Tragbare Werkzeugmaschinen werden von Arbeiterlnnen zu Baustellen getragen, um dort eingesetzt zu werden. Tragbare Werkzeugmaschinen können in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden, manchmal in dunklen Räumen oder Umgebungen, in denen es nachts keine Außenbeleuchtung gibt. Um den Einsatz in solch dunklen Umgebungen zu ermöglichen, wurden tragbare Werkzeugmaschinen entwickelt, die mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattet sind. Die Patentschriften 1 und 2 offenbaren beispielsweise tragbare Bohrmaschinen, bei denen eine Beleuchtungseinrichtung an einer Befestigungseinheit mit einem Elektromagneten zum Befestigen einer tragbaren Werkzeugmaschine an einem Werkstück vorgesehen ist, wodurch eine ringförmige Schneide bzw. - schneidwerkzeug aus einer seitlichen Richtung beleuchtet werden kann. Das ringförmige Schneidwerkzeug hat einen ringförmigen Klingenabschnitt und einen Mittelstift, der sich entlang der Drehachse des Klingenabschnitts erstreckt. Das ringförmige Schneidwerkzeug wird positioniert, indem das distale Ende des Zentrierstifts gegen die Mitte eines zu bearbeitenden Bereichs eines Werkstücks stößt. Wenn der Arbeitsplatz dunkel ist, ist es daher notwendig, das distale Ende des Zentrierstifts und seine Umgebung hell zu beleuchten. Bei Aufbringen von Licht von oben ist das distale Ende des Zentrierstiftes hinter dem Klingenabschnitt verborgen, so dass es schwierig ist, das distale Ende des Zentrierstiftes zu beleuchten. In den Patentschriften 1 und 2 ist die Beleuchtungseinrichtung an der Befestigungseinheit vorgesehen, um den Mittelstift von der Seite zu beleuchten, so dass das distale Ende des Mittelstifts und seine Umgebung hell beleuchtet werden können, ohne hinter dem Klingenabschnitt verborgen zu sein.
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Zitierliste:
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Patentliteratur:
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- Patentschrift 1: Japanisches Patent Nr. 4474155
- Patentschrift 2: United States Patent No. 9889508
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Technisches Problem:
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Wenn ein maschineller bzw. mechanischer Bearbeitungsvorgang mit einem Arbeitswerkzeug, wie z. B. einem ringförmigen Schneidwerkzeug, durchgeführt wird, werden die durch die maschinelle bzw. mechanische Bearbeitung erzeugten Späne durch die Rotation des Arbeitswerkzeugs seitlich davon verteilt bzw. verstreut. Es ist auch der Fall, dass längliche Bearbeitungsspäne, die an dem Arbeitswerkzeug haften, zusammen mit dem Arbeitswerkzeug rotieren können. Wenn die Beleuchtungseinrichtung an der Befestigungseinheit an einer seitlichen Position bezüglich des Arbeitswerkzeugs, wie oben erwähnt, angebracht ist, können Bearbeitungsspäne auf die Beleuchtungseinrichtung treffen. Infolgedessen kann die Lichtaustrittsfläche der Beleuchtungseinrichtung beschädigt oder verschmutzt werden, was dazu führt, dass kein ausreichendes Licht mehr abgegeben werden kann.
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Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine tragbare Werkzeugmaschine bereitzustellen, die in der Lage ist, ein Arbeitswerkzeug aus einer seitlichen Richtung durch eine Beleuchtungseinrichtung zu beleuchten und gleichzeitig zu verhindern, dass die Beleuchtungseinrichtung durch Bearbeitungsspäne beeinträchtigt wird.
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Lösung des Problems:
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Das heißt, die vorliegende Erfindung stellt eine tragbare Werkzeugmaschine bereit, die Folgendes aufweist: einen Werkzeugmaschinenkörper mit einer Leistungssektion und einem Werkzeugbefestigungsteil, das durch die Leistungssektion drehend angetrieben wird; eine reflektierende Oberfläche, die so angeordnet ist, dass sie einem Arbeitswerkzeug an einer Position seitlich des Arbeitswerkzeugs zugewandt ist, wobei das Arbeitswerkzeug eingerichtet ist, an dem Werkzeugbefestigungsteil befestigt zu werden und sich zu einer Außenseite des Werkzeugmaschinenkörpers zu erstrecken; und eine Beleuchtungseinrichtung, die so angeordnet ist, dass sie Licht schräg zu der reflektierenden Oberfläche ab- bzw. ausstrahlt, so dass das von der reflektierenden Oberfläche reflektierte Licht ein distales Ende des Arbeitswerkzeugs und dessen Umgebung beleuchtet.
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In der oben beschriebenen, tragbaren Werkzeugmaschine beleuchtet Licht, das von der reflektierenden Oberfläche reflektiert wird, die sich an einer Position seitlich des Arbeitswerkzeugs befindet, die Umgebung des distalen Endes des Arbeitswerkzeugs. Mit anderen Worten, das distale Ende des Arbeitswerkzeugs wird aus einer seitlichen Richtung beleuchtet. Daher wird das distale Ende des Arbeitswerkzeugs nicht hinter anderen Teilen des Arbeitswerkzeugs versteckt, und es besteht keine Möglichkeit, dass das distale Ende des Arbeitswerkzeugs nicht ausreichend beleuchtet wird. Außerdem muss, da für die Beleuchtung reflektiertes Licht verwendet wird, die Beleuchtungseinrichtung nicht an einer seitlichen Position bezüglich des Arbeitswerkzeugs angeordnet sein, sondern kann an einer Position angeordnet werden, die weit genug vom distalen Ende des Arbeitswerkzeugs und dem Werkstück entfernt ist, so dass die Beleuchtungseinrichtung kaum durch Bearbeitungsspäne beeinträchtigt werden kann. Somit kann verhindert werden, dass die Beleuchtungseinrichtung durch die bei der Bearbeitung anfallenden Späne beschädigt oder verschmutzt wird.
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Darüber hinaus kann das Werkzeugbefestigungsteil eingerichtet sein, dass es nach oben und unten bewegbar ist, und die tragbare Werkzeugmaschine kann ferner eine Befestigungseinheit aufweisen, die sich unterhalb des Werkzeugmaschinenkörpers befindet, wobei die Befestigungseinheit eingerichtet ist, den Werkzeugmaschinenkörper an einem Werkstück zu befestigen. Ferner kann die Beleuchtungseinrichtung im Werkzeugmaschinenkörper angeordnet sein, so dass das Licht der Beleuchtungseinrichtung aus einer unteren Fläche des Werkzeugmaschinenkörpers austritt.
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In diesem Fall kann die reflektierende Oberfläche eingerichtet sein, ein Teil einer Seitenfläche der Befestigungseinheit zu sein bzw. zu bilden.
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Mit der oben beschriebenen Anordnung ist bzw. wird es unnötig, separat ein Element mit einer reflektierenden Oberfläche bereitzustellen und es ist bzw. wird daher möglich, die Struktur zu vereinfachen.
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Ferner kann die Anordnung wie folgt ausgestaltet sein. Das Werkzeugbefestigungsteil befindet sich an einer Position vor der Befestigungseinheit. Die Beleuchtungseinrichtung ist an einer Position angeordnet, die in Bezug auf ein Arbeitswerkzeug, das an dem Werkzeugbefestigungsteil angebracht ist, in eine der Richtungen rechts und links versetzt ist, um Licht nach hinten unten in die andere der Richtungen rechts und links ab- bzw. auszustrahlen, um das Licht auf die reflektierende Oberfläche aufzubringen.
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Die oben beschriebene Positionsbeziehung zwischen dem Werkzeugbefestigungsteil, der vorderen Seitenfläche der Befestigungseinheit als reflektierende Fläche und der Beleuchtungseinrichtung ermöglicht es, dass das von der Beleuchtungseinrichtung ausgestrahlte Licht die Umgebung des distalen Endes des Arbeitswerkzeugs vorteilhaft beleuchtet.
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Die Beleuchtungseinrichtung kann eingerichtet sein, Licht diffus bzw. gestreut ab- bzw. auszustrahlen, so dass das von der reflektierenden Oberfläche reflektierte Licht diffus auf das distale Ende des Arbeitswerkzeugs und dessen Umgebung aufgebracht wird. Der Grad der Streuung des Lichts kann je nach Bedarf angemessen gestaltet werden.
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Ferner kann die Anordnung wie folgt sein. Das Arbeitswerkzeug ist ein ringförmiges Schneidwerkzeug mit einem ringförmigen Klingenabschnitt und einem Mittelstift, der sich in einer Auf-Ab-Richtung durch die Mitte des Klingenabschnitts erstreckt. Das distale Ende des Mittelstifts ist das distale Ende des Arbeitswerkzeugs.
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Der Mittelstift erstreckt sich nach unten über den ringförmigen Klingenabschnitt hinaus, um die Positionierung des ringförmigen Klingenabschnitts in Bezug auf einen zu bearbeitenden Bereich eines Werkstücks durchzuführen. In diesem Zusammenhang wird das von der Beleuchtungseinrichtung ab- bzw. ausgestrahlte Licht von der reflektierenden Oberfläche an einer Position seitlich des Bearbeitungswerkzeugs reflektiert, so dass das reflektierte Licht auf das distale Ende des Mittelstifts fällt. Dementsprechend ist das distale Ende des Mittelstifts nicht hinter dem Klingenabschnitt verborgen, sondern ausreichend mit Licht ange- bzw. bestrahlt.
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Ferner kann die Beleuchtungseinrichtung eingerichtet sein, eine Lichtquelle und ein Lichtleiterelement aufzuweisen, das das von der Lichtquelle ab- bzw. ausgestrahlte Licht auf die reflektierende Oberfläche lenkt.
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Die Verwendung eines Lichtleitelements erleichtert Gestalten der Beleuchtungseinrichtung, so dass Licht von der Lichtquelle in einem günstigen Zustand auf die reflektierende Oberfläche gerichtet wird.
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Eine Ausführungsform einer tragbaren Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht einer tragbaren Werkzeugmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte tragbare Werkzeugmaschine.
- 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 2.
- 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 2.
- 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in 2.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Beleuchtungseinrichtung der tragbaren Werkzeugmaschine in 1, und zwar von schräg oben gesehen.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht der Beleuchtungseinrichtung in 6, und zwar von schräg unten gesehen.
- 8 ist eine Vorderansicht der Beleuchtungseinrichtung in 6.
- 9 ist eine linke Seitenansicht der Beleuchtungseinrichtung in 6.
- 10 ist eine perspektivische Ansicht eines vorderen Teils der tragbaren Werkzeugmaschine in 1, und zwar von schräg unten gesehen.
- 11 ist eine perspektivische Ansicht des vorderen Teils der tragbaren Werkzeugmaschine in 1, und zwar von schräg oben gesehen.
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Beschreibung der Ausführungsformen:
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Eine tragbare Werkzeugmaschine 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist, wie in den 1 und 2 gezeigt, einen Werkzeugmaschinenkörper 10, eine an der Unterseite des Werkzeugmaschinenkörpers 10 befestigte Befestigungseinheit 12 und eine an der Rückseite des Werkzeugmaschinenkörpers 10 abnehmbar angebrachte Batterie 14 auf. Wie in 3 gezeigt, beinhaltet der Werkzeugmaschinenkörper 10 darin ein Arbeitswerkzeug-Befestigungsteil 18 zum abnehmbaren Befestigen eines ringförmigen Schneidwerkzeugs 16 (Arbeitswerkzeug) an einer Position vor der Befestigungseinheit 12 bzw. in deren Vorwärtsrichtung und eine Leistungssektion 19 zum drehbaren Antrieb des Arbeitswerkzeug-Befestigungsteils 18. Die Leistungssektion 19 weist im Wesentlichen einen Motor 20 und einen Getriebemechanismus 22 mit einer Vielzahl von Zahnrädern auf. Das Arbeitswerkzeug-Befestigungsteil 18 ist eingerichtet, sich als Reaktion auf Schwenken eines Hebels 24, der an einer Seite des Werkzeugmaschinenkörpers 10 angebracht ist, nach oben und unten zu bewegen, wodurch das ringförmige Schneidwerkzeug 16 nach oben und unten bewegt werden kann. Die Befestigungseinheit 12 weist einen ersten Elektromagneten 28 mit einer ringförmigen ersten Spule 26 und einen zweiten Elektromagneten 32 auf, der ebenfalls eine ringförmige zweite Spule 30 aufweist. Wenn die erste Spule 26 und die zweite Spule 30 mit elektrischer Energie in einem Zustand versorgt werden, in dem die tragbare Werkzeugmaschine 1 auf einem magnetischen Material platziert ist, wird der Werkzeugmaschinenkörper 10 durch die magnetische Haltekraft, die durch den ersten Elektromagneten 28 und den zweiten Elektromagneten 32 erzeugt wird, an dem magnetischen Material befestigt. Die tragbare Werkzeugmaschine 1 ist eine Bohrmaschine, die eingerichtet ist, ein Werkstück M aus einem magnetischen Material zu bohren, indem sie das ringförmige Schneidwerkzeug 16, das durch die Leistungssektion 19 gedreht wird, gegen das Werkstück M in einem Zustand drückt, in dem der Werkzeugmaschinenkörper 10 durch den ersten Elektromagneten 28 und den zweiten Elektromagneten 32 an dem Werkstück M befestigt ist. Das ringförmige Schneidwerkzeug 16 hat einen ringförmigen Klfrrgenabschnitt 34 und einen Mittelstift 36, der sich in einer Auf-Ab-Richtung durch die Mitte des ringförmigen Klingenabschnitts 34 erstreckt.
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Wie in 1 gezeigt, ist an einer Seite des Werkzeugmaschinenkörpers 10 Folgendes angeordnet: ein Motorantriebsschalter 38 zum Starten des Antriebs bzw. der Energie des Motors 20; ein Motorstoppschalter 40 zum Stoppen des Antriebs bzw. der der Energie des Motors 20; und ein Elektromagnetschalter 42 zum Starten und Stoppen des Antriebs bzw. der Energie des ersten Elektromagneten 28 und des zweiten Elektromagneten 32. Der Werkzeugmaschinenkörper 10 hat außerdem an seiner Seite einen Beleuchtungsschalter 44 zum Ein- und Ausschalten einer Beleuchtungseinrichtung 46 (später beschrieben). Diese Schalter 38, 40, 42 und 44 sind alle Momentan-Schalter, die einen EIN-Zustand nur so lange beibehalten, wie ein Benutzer sie drückt, und die in einen AUS-Zustand zurückkehren, wenn sie von der Hand des Benutzers losgelassen werden.
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Wie in 3 gezeigt, ist die Sicherungseinheit 12 ferner mit einem ersten Magnetsensor 48 und einem zweiten Magnetsensor 50 ausgestattet. Der erste Magnetsensor 48 ist an einer Position oberhalb des ersten Elektromagneten 28 angeordnet, um eine magnetische Flussdichte um den ersten Elektromagneten 28 zu messen. Der zweite Magnetsensor 50 ist an einer Position oberhalb des zweiten Elektromagneten 32 angeordnet, um eine magnetische Flussdichte um den zweiten Elektromagneten 32 zu messen. Die tragbare Werkzeugmaschine 1 ist eingerichtet, die dem ersten Elektromagneten 28 und dem zweiten Elektromagneten 32 zuzuführende elektrische Leistung zu steuern und auf der Grundlage der Ausgangswerte des ersten Magnetsensors 48 und des zweiten Magnetsensors 50 festzustellen, ob eine notwendige und ausreichende magnetische Haltekraft erreicht wurde oder nicht, sowie ferner das Ergebnis der Feststellung auf einer LED-Anzeigeeinheit anzuzeigen.
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Die Beleuchtungseinrichtung 46 ist, wie in den 4 und 5 gezeigt, in dem Werkzeugmaschinenkörper 10 an einer Position angeordnet, die in Bezug auf das ringförmige Schneidwerkzeug 16 von vorne gesehen nach links versetzt ist (nach links, wie in den 5 und 8 zu sehen ist). Die Beleuchtungseinrichtung 46 hat eine LED-Einrichtung 52 als Lichtquelle und ein Lichtleiterelement 54, das aus einem transparenten Harzmaterial besteht. Das Lichtleiterelement 54 hat, wie in den 6 bis 9 gezeigt, ein Einführungsloch 56, in das die LED-Einrichtung 52 eingeführt wird. Das Einführungsloch 56 hat eine Bodenfläche, die als geneigte Lichteintrittsfläche 58 ausgebildet ist. Von der LED-Einrichtung 52 ab- bzw. ausgestrahltes Licht tritt hauptsächlich durch die Lichteintrittsfläche 58 in das Lichtleiterelement 54 ein. Die Lichteintrittsfläche 58 ist insgesamt nach unten in Richtung der Vorderseite der tragbaren Werkzeugmaschine 1 geneigt (nach rechts, wie in den 4 und 9 zu sehen ist) und gleichzeitig nach links von vorne gesehen (nach links, wie in den 5 und 8 zu sehen ist). Die Streuung des in das Lichtleiterelement 54 eintretenden Lichts kann bis zu einem gewissen Grad unterdrückt werden, indem die Lichteintrittsfläche 58 leicht konvex bzw. nach oben in Richtung der LED-Einrichtung 52 gewölbt wird. Licht, das durch die Lichteintrittsfläche 58 in das Lichtleiterelement 54 eintritt, tritt an einer Lichtaustrittsfläche 60 aus, die eine Bodenfläche des Lichtleiterelements 54 ist. Die Lichtaustrittsfläche 60 ist eine größere Fläche als die Lichteintrittsfläche 58 und in einer Richtung geneigt, die derjenigen der Lichteintrittsfläche 58 entgegengesetzt ist bzw. gegenüber liegt. Das heißt, die Lichtaustrittsfläche 60 ist nach hinten unten geneigt (nach links, wie in den 4 und 9 zu sehen ist) und gleichzeitig nach rechts, von vorne gesehen (nach rechts, wie in den 5 und 8 zu sehen ist).
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Wie in den 4, 5, 10 und 11 gezeigt, tritt von der Beleuchtungseinrichtung 46 ab- bzw. ausgestrahltes Licht L durch eine am Werkzeugmaschinenkörper 10 angebrachte, transparente Abdeckung 62 hindurch und tritt durch ein Fenster 64 in einer unteren Fläche 10a des Werkzeugmaschinenkörpers 10 aus. Da die Lichteintrittsfläche 58 und die Lichtaustrittsfläche 60, wie oben beschrieben, geneigt sind, wird von der LED-Einrichtung 52 ab- bzw. ausgestrahltes Licht durch die Lichteintrittsfläche 58 und die Lichtaustrittsfläche 60 gebrochen. Aus der Lichtaustrittsfläche 60 austretendes Licht L breitet sich in einer Richtung nach unten rechts und nach hinten aus, während es bis zu einem gewissen Grad gestreut wird, und wird auf eine vordere Seitenfläche 12a der Befestigungseinheit 12 aufgebracht. Die Seitenfläche 12a ist dem ringförmigen Schneidwerkzeug 16 an einer Position seitlich des ringförmigen Schneidwerkzeugs 16 zugewandt, die sich zur Außenseite des Werkzeugmaschinenkörpers 10 erstreckt. Folglich wird das von der Seitenfläche 12a reflektierte Licht L diffus bzw. streuend auf ein distales Ende 36a des Mittelstifts 36 des ringförmigen Schneidwerkzeugs 16 und auf die Umgebung des distalen Endes 36a aufgebracht. Das heißt, die tragbare Werkzeugmaschine 1 ist so konstruiert, dass das von der Beleuchtungseinrichtung 46 ausgestrahlte Licht L schräg nach unten auf die Seitenfläche 12a der Befestigungseinheit 12 fällt, die als Reflexionsfläche fungiert, und dass das von der Seitenfläche 12a reflektierte Licht L das distale Ende 36a des Mittelstifts 36 des ringförmigen Schneidwerkzeugs 16 und die Umgebung des distalen Endes 36a beleuchtet. Bei dieser Anordnung werden das distale Ende 36a des Mittelstifts 36 und seine Umgebung auch dann hell beleuchtet, wenn das distale Ende 36a des Mittelstifts 36 nur an einem zu bearbeitenden Bereich eines Werkstücks M anliegt bzw. anstößt, ohne dass es hinter dem ringförmigen Schneidwerkzeug 16 verborgen ist. Außerdem befindet sich die Beleuchtungseinrichtung 46 oberhalb des zu bearbeitenden Bereichs; damit besteht keine Gefahr, dass die Lichtaustrittsfläche 60 des Lichtleiters 54 oder die Abdeckung 62 durch Bearbeitungsspäne, die beim Bohren mit dem ringförmigen Schneidwerkzeug 16 entstehen, beschädigt oder verschmutzt wird.
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Auch wenn oben eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise an eine Werkzeugmaschine zum Beispiel mit einem Bohrer anstelle des ringförmigen Schneidwerkzeugs als Arbeitswerkzeug angebracht werden. Der Winkel der Bohrerspitze beträgt in der Regel 120 Grad; daher kann es insbesondere bei Verwendung eines Bohrers mit großem Durchmesser unmöglich sein, das distale Ende des Bohrers zu beleuchten, falls Licht von oben aufgebracht wird. Auch in einem solchen Fall ermöglicht die Anordnung der vorliegenden Erfindung die Beleuchtung des distalen Endes des Bohrers. Die Sicherungseinheit zum Sichern bzw. Befestigen des Werkzeugkörpers ist nicht auf jene Sicherungseinheit beschränkt, die einen Elektromagneten verwendet. Beispielsweise kann die Befestigungseinheit durch einen Permanentmagneten magnetisch haften, und es ist auch möglich, Vakuumhaftung einer Vakuumeinrichtung zu verwenden. Die Befestigungseinheit kann auch eingerichtet sein, den Werkzeugkörper mechanisch mittels eines Schraubstocks oder dergleichen zu befestigen. Alternativ kann es sich bei der vorliegenden Erfindung auch um eine handgehaltene Werkzeugmaschine handeln, die keine Befestigungseinheit aufweist und von einem Benutzer gehalten wird. Außerdem muss die reflektierende Oberfläche nicht unbedingt eine Seitenfläche der Befestigungseinheit sein. Beispielsweise kann ein Teil des Werkzeugmaschinenkörpers bis zu einer Position seitlich des Arbeitswerkzeugs verlängert werden, um eine reflektierende Fläche zu bilden. Alternativ kann auch ein anderes Element mit einer reflektierenden Oberfläche am Werkzeugmaschinenkörper oder an der Befestigungseinheit angebracht werden. Das Lichtleiterelement der Beleuchtungseinrichtung ist nicht auf die oben beschriebene Konfiguration beschränkt, sondern kann durch Kombination mehrerer optischer Komponenten, z. B. Linsen, gebildet werden. Es ist auch möglich, eine optische Faser zu verwenden, um das Lichtleiterelement zu bilden bzw. zu erzeugen. Alternativ kann die Beleuchtungseinrichtung eingerichtet sein, Licht von einer Lichtquelle direkt auf die reflektierende Oberfläche aufzubringen, ohne ein Lichtleiterelement zu haben. Ferner kann eine Vielzahl von Beleuchtungseinrichtungen angeordnet sein, um das distale Ende des Arbeitswerkzeugs aus einer Vielzahl von Richtungen zu beleuchten. Auch wenn in der vorstehenden Ausführungsform eine Batterie als Energiequelle verwendet wird, kann die tragbare Werkzeugmaschine an eine externe Energiequelle, z. B. eine Wechselstromquelle, angeschlossen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- tragbare Werkzeugmaschine
- 10
- Körper der Werkzeugmaschine
- 10a
- Unterseite
- 12
- Befestigungseinheit
- 12a
- Seitenfläche (spiegelnde Fläche)
- 14
- Batterie
- 16
- ringförmiges Schneidwerkzeug (Arbeitswerkzeug)
- 18
- Arbeitswerkzeug-Befestigungsteil (Werkzeugbefestigungsteil)
- 19
- Leistungssektion
- 20
- Motor
- 22
- Getriebemechanismus
- 24
- Hebel
- 26
- erste Spule
- 28
- erster Elektromagnet
- 30
- zweite Spule
- 32
- zweiter Elektromagnet
- 34
- Klingenabschnitt
- 36
- Mittelstift
- 36a
- distales Ende
- 38
- Motorantriebsschalter
- 40
- Motorstoppschalter
- 42
- Elektromagnetschalter
- 44
- Beleuchtungsschalter
- 46
- Beleuchtungseinrichtung
- 48
- erster magnetischer Sensor
- 50
- zweiter magnetischer Sensor
- 52
- LED-Einrichtung (Lichtquelle)
- 54
- Lichtleiterelement
- 56
- Einführungsloch
- 58
- Lichteintrittsfläche
- 60
- Lichtaustrittsfläche
- 62
- Abdeckung
- 64
- Fenster
- L
- Licht
- M
- Werkstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 4474155 [0002]
- US 9889508 [0002]