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Die
Erfindung geht aus von einer Handschleifmaschine der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung.
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Eine
derartige Handschleifmaschine ist z. B. in der Ausführung als
Exzenterschleifer bekannt (
DE 101
48 339 A1 ). Die Durchführung
von Schleifarbeiten mit derartigen Handschleifmaschinen verlangt Geschick
und Präzision,
um Beschädigungen
zu vermeiden und ein gutes Schleifergebnis zu erzielen. Dies gilt
vor allem für
solche Handschleifmaschinen, die als kanten- und eckengängige Schleifer
ausgebildet sind, z. B. für
solche mit etwa dreieckförmigem Schleifteller
oder für
Dreieckschleifer; denn gerade beim Schleifen in Ecken und Kanten
ist besondere Aufmerksamkeit notwendig.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Handschleifmaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 wird diesen Erfordernissen gerecht;
denn dadurch, dass eine Beleuchtungseinrichtung im vorderen Bereich
des Gehäuses
vorgesehen ist, wird der Arbeitsbereich gut ausgeleuchtet. Dadurch
steht für
das Schleifen in Ecken und Kanten oder an sonstigen schlecht sichtbaren
Stellen genügend
Licht zur Verfügung,
um ein exaktes Schleifergebnis zu erzielen ohne Beschädigungsgefahr
für angrenzende
Bauteile. Auch bei Arbeiten gegen einfallendes Licht ist der Arbeitsbereich mittels
der Beleuchtungseinrichtung gut ausgeleuchtet. Aufgrund der mit
der Handschleifmaschine integrierten Arbeitsplatzbeleuchtung ergeben
sich nicht nur Vorteile bei Standardschleifarbeiten sondern darüber hinaus
der Vorteil eines exakten Schleifens auch in Ecken und Kanten, unter
Vorsprüngen
oder Abdeckungen, unter Vermeidung von Schleifabsätzen, wobei
auch ein sauberes Schleifen von Übergängen möglich ist.
Die Handschleifmaschine lässt sich
an Kanten heranführen
und hier der Schleifteller entsprechend ausrichten unter Beleuchtung,
wobei eine etwaige Beschädigungsgefahr
angrenzender Flächen,
z. B. hochstehender Seitenflächen,
beseitigt ist. Von Vorteil ist ferner, dass die Bedienungsperson
den Zustand des Schleifblattes, z. B. die Abnutzung der Schleifblattkante,
gut beobachten und rechtzeitig feststellen kann. Auch das Abführen bzw. Absaugen
von Schleifstaub lässt
sich dank guter Erkennbarkeit mittels dieser Handschleifmaschine
gezielt durchführen.
Etwaige Bedienungsfehler werden vermieden, da etwaige Fehlbedienungen
während des
Schleifvorgangs aufgrund der Ausleuchtung mittels der Beleuchtungseinrichtung
sofort erkennbar werden. Die Ausleuchtung macht das Schleifen mit dreieckigen
Schleifplatten und auch mit Schleifzungen bis in den letzten Winkel
möglich.
Auch ist das Schleifen von konkaven oder konvexen Formen mit ovaler
Schleifzunge möglich.
Wenn die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Leuchtdiode (LED) aufweist,
werden die besonderen Vorteile letzterer genutzt, nämlich Robustheit
und Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen, geringe Wärmeentwicklung, hohe
Lebensdauer sowie deren miniaturisierte Ausführung.
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Durch
die in den weiteren Ansprüchen
aufgeführten
Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Handschleifmaschine möglich.
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Zeichnung
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Handschleifmaschine gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
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2 eine
schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Handschleifmaschine
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
schematisch ein Elektrowerkzeug in Form einer Handschleifmaschine 10 dargestellt,
die ein Gehäuse 11 aufweist,
dessen oberer langgestreckter Bereich 12 handgriffartig
geformt ist und am vorderen Ende einen elektrischen Schalter 13 aufweist.
In dieser Ausführungsform
ist die Handschleifmaschine 10 als kanten- und eckengängiger Schleifer
ausgebildet, der unterseitig einen etwa dreieckförmigen Schleifteller 14 aufweist.
Der Schleifteller 14 trägt
z. B. an einer Stützplatte 9 eine
Zwischenplatte 15, deren Unterseite mit einer Klettschicht 16 zum
lösbaren
Befestigen eines nicht weiter gezeigten Schleifblattes versehen
ist. In Anpassung an die Form des etwa dreieckförmigen Schleiftellers 14 ist auch
der untere Bereich 17 des Gehäuses 11 etwa dreieckförmig konturiert
und hat im vorderen Bereich 18 oberhalb einer vorderen
Spitze 19 oder Ecke des Schleiftellers 14 eine
entsprechende vordere Spitze 20 oder Ecke, die z. B. über eine
konkave Wölbung 21 in
den oberen Bereich 12 übergeht.
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Im
Gehäuse 11 ist
ein nicht weiter gezeigter Motor mit Getriebe und Antriebswelle
aufgenommen, welche den Schleifteller 14 schwingend mitnimmt. Das
Gehäuse 11 enthält ferner
eine der Stromversorgung des Motors dienende, ebenfalls nicht gezeigte Stromquelle,
insbesondere in Form eines Lithium-Ionen-Akkus. Derartige über einen
Akku gespeiste Handschleifmaschinen 10 sind allgemein bekannt.
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Die
Besonderheit liegt bei dieser Handschleifmaschine 10 darin,
dass im vorderen Bereich 18, z. B. der Wölbung 21,
des Gehäuses 11 eine
Beleuchtungseinrichtung 30 angeordnet ist, die der Ausleuchtung
des Arbeitsbereichs der Handschleifmaschine 10 dient. Die
Beleuchtungseinrichtung 30 ist am oder im Gehäuse 11 und
hierbei oberhalb des Schleiftellers 14, insbesondere der
vorderen Spitze 19 oder Ecke dieses, angeordnet, und zwar
schräg nach
vorn und unten geneigt, damit der vor der Spitze 19 und
seitlich daneben befindliche Arbeitsbereich besonders gut ausgeleuchtet
ist. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Beleuchtungseinrichtung 30 von
der gleichen Stromquelle gespeist wird, die auch der Stromversorgung
des Motors dient. Dann ist die Handschleifmaschine 10 besonders
einfach, kompakt, leicht und kostengünstig. In diesem Fall ist die Beleuchtungseinrichtung 30 mittels
nicht gezeigter elektrischer Leitungen an eine im Gehäuse 11 enthaltene
Platine 11 angeschlossen, die sich am in 1 rechten
hinteren Ende der Handschleifmaschine 10 befindet und nicht
weiter gezeigt ist. Von dieser Platine führen elektrische Leitungen
zum vorderen Bereich 18 und der dortigen Beleuchtungseinrichtung 30.
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In
besonders vorteilhafter Weise weist die Beleuchtungseinrichtung 30 mindestens
eine Leuchtdiode (LED) 31 auf. Diese mindestens eine Leuchtdiode 31 besteht
in vorteilhafter Weise aus einer superhellen weißen Leuchtdiode mit einem Abstrahlwinkel, der
zwar gerätespezifisch
je nach Entfernung zur Arbeitsfläche
ist, bei der vorliegenden Handschleifmaschine 10 aber z.
B. im Bereich von etwa 30° bis
90° liegen
kann. Es hat sich gezeigt, dass sich insbesondere eine Leuchtdiode 31 besonders
gut für
die gezeigte Handschleifmaschine 10 mit akkugespeistem Motor
eignet; denn in diesem Fall ist aufgrund des vorhandenen Lithium-Ionen-Akkus die für Leuchtdioden
benötigte
Kleinspannung, die in der Regel zwischen 5V und 15V liegt, als Ausgangsspannung
des Akku vorhanden.
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Auch
wenn beim Beispiel in 1 nur eine Leuchtdiode 31 angedeutet
ist, versteht es sich gleichwohl, dass auch mehrere Leuchtdioden
(LED) an dieser Stelle vorgesehen sein können, die dort z. B. längs einer
Reihe und/oder im Bogen, z.B. in Ringform, angeordnet sind. In diesen
Fällen
sind die Leuchtdioden z. B. in einer Halteleiste, z. B. aus Kunststoff,
eingebracht und an der Handschleifmaschine 10 entsprechend
montiert.
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Leuchtdioden 31 als
Beleuchtungseinrichtung 30 haben vielfältige Vorteile, z. B. Robustheit und
Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen,
geringe Wärmeentwicklung,
hohe Lebensdauer sowie ihre miniaturisierte Ausführung.
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Eine
solche mit einer Beleuchtungseinrichtung 30 versehene Handschleifmaschine 10 hat
vielfältige
Vorteile. Mittels der Beleuchtungseinrichtung 30 kann die
Arbeitsfläche,
die mittels der Handschleifmaschine 10 zu bearbeiten ist,
sehr gut ausgeleuchtet werden. Beim Schleifen in Ecken und Kanten
oder an sonstigen schlecht sichtbaren Stellen wird mittels der Beleuchtungseinrichtung 30 für diese Licht
in ausreichender Menge erzeugt, so dass die Schleifaufgaben beim
Schleifen in Ecken und Kanten exakt durchgeführt werden können. Auch
bei Schleifarbeiten z. B. am Fensterrahmenbereich gegen einfallendes
Tageslicht und mit größerem Hell/Dunkel-Unterschied,
wodurch sonst der Blick auf die Arbeitsfläche eingeschränkt ist,
ist aufgrund guter Ausleuchtung mittels der Beleuchtungseinrichtung 30 ein exaktes
und leichtes Schleifen möglich.
Auch bei Schleifarbeiten unter Vorsprüngen, Abdeckungen, z. B. Lamellen,
od. dgl. liefert die Beleuchtungseinrichtung 30 ausreichendes
Licht, so dass auch diese Schleifarbeiten präzise durchgeführt werden
können. Ferner
ist mittels der Beleuchtungseinrichtung 30 ein sehr genaues
Arbeiten möglich,
z. B. ein punktuell genaues Schleifen, ein sauberes Schleifen von Übergängen mit
Vermeidung von Schleifabsätzen
od. dgl.. Die Beleuchtungseinrichtung 30 ermöglicht dem
Benutzer der Handschleifmaschine 10 einen sehr guten Blick
auf das Arbeitsfeld, z. B. auch trotz Anfall von Spänen einen
guten Blick auf etwaige Markierungen oder Anrisslinien, selbst wenn
diese durch Staub zumindest teilweise bedeckt sein sollten. Auch
ist die Gefahr gebannt, beim Heranführen bzw. Ausrichten des Schleiftellers 14 der
Handschleifmaschine 10 an Kanten hochstehende Seitenflächen zu
beschädigen,
da mittels der Beleuchtungseinrichtung 30 auch hier ein
gutes Ausleuchten erfolgt. Ferner lässt sich die Abnutzung des
Schleifblattes, z. B. der Schleifblattkante, durch Beobachten des
Arbeitsfortschrittes unter Beleuchtung rechtzeitig feststellen.
Von Vorteil ist auch, dass das Absaugen von Schleifstaub aufgrund
der guten Ausleuchtung gezielt durchgeführt werden kann. Das Ausleuchten
des Arbeitsbereichs mittels der Beleuchtungseinrichtung 30 macht
etwaige Bedienungsfehler während
des Schleifvorganges sofort sichtbar und ermöglicht nicht nur Standardschleifarbeiten
mit sehr gutem Schleifergebnis sondern auch das Schleifen mit der
Schleifzunge bis in den letzten Winkel sowie das Schleifen von konkaven oder
konvexen Formen mit der ovalen Schleifzunge.
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Bei
dem in 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für die Teile,
die dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechen, gleiche Bezugszeichen verwendet, so dass dadurch zur
Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels
Bezug genommen ist.
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Die
in 2 gezeigte Handschleifmaschine 10 ist
als Dreieckschleifer mit etwa dreieckförmigem Schleifteller 14 ausgebildet.
Im Gehäuse 11 ist
ein Motor 22 enthalten, der über ein Getriebe 23 eine
Antriebswelle 24 antreibt, die mit einem Ausgleichsgewicht 25 versehen
ist und mit ihrem in 2 unteren Ende den Schleifteller 14 schwingend
mitnimmt. Im vorderen Bereich 18 des Gehäuses 11 ist
eine Beleuchtungseinrichtung 30 zur Ausleuchtung des Arbeitsbereichs
vorgesehen, die mindestens eine Leuchtdiode (LED) 31 aufweist,
die im Gehäuse 11 auswechselbar
gehalten ist und schräg
nach vorn und unten geneigt angeordnet ist. Für die Anordnung dieser Beleuchtungseinrichtung 30 und
deren Besonderheiten, insbesondere die dadurch erzielten Vorteile,
gelten die vorstehenden Ausführungen
im Zusammenhang mit 1.
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Beim
zweiten Ausführungsbeispiel
in 2 wird die Beleuchtungseinrichtung 30 nicht
von der der Speisung des Motors 22 dienenden Stromquelle sondern
von einer eigenen Stromquelle 26 gespeist. Diese weist
einen innerhalb einer Spule 27 umlaufenden, von der Antriebswelle 24 angetriebenen
Magneten 28 auf, mittels dessen in der Spule 27 ein
elektrischer Strom zur Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtung 30 induzierbar
ist. Die Spule 27 ist mittels elektrischer Leitungen 29 mit
der Beleuchtungseinrichtung 30, insbesondere der mindestens
einen Leuchtdiode 31, elektrisch verbunden.
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Diese
Stromquelle 26 ist einfach, platzsparend, leicht und kostengünstig. Beim
Umlauf der Antriebswelle 24 rotiert mit dieser der Magnet 28,
wodurch in der Spule 27 ein elektrischer Strom induziert wird,
der ausreichend ist, um die Beleuchtungseinrichtung 30,
insbesondere die mindestens eine Leuchtdiode 31, zum Leuchten
zu bringen. Immer dann, wenn der Motor 22 eingeschaltet
ist, ist zugleich auch die Beleuchtungseinrichtung 30 eingeschaltet.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
einer Handschleifmaschine 10, die mit Netzspannung von
100V bis 240V betrieben wird, kann als Stromquelle für die Beleuchtungseinrichtung 30 ein
Netzgerät
dienen, das im Gehäuse 11 untergebracht
ist, dort allerdings einen entsprechenden Platzbedarf hat. Im Vergleich
dazu erübrigt
sich bei dem in 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
ein Netzgerät und
dessen mitunter problematische Unterbringung im Gehäuse 11.