DE102006049925A1 - Integrierte Wirkstellenbeleuchtung für gefahrbringend fremdenergetisch bewegte Werkzeuge - Google Patents

Integrierte Wirkstellenbeleuchtung für gefahrbringend fremdenergetisch bewegte Werkzeuge Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Beleuchtung fremdenergetisch bewegter Werkzeuge (1), dadurch gekennzeichnet, dass die zur Beleuchtung erforderlichen Lichtauslasspunkte (4) direkt in das Werkzeug (1) oder in benachbarte, ruhende oder bewegte Teile wie einen Werkzeugschutz (11) integriert sind und die gefährdende Wirkstelle somit unmittelbar oder mittelbar beleuchten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei der Arbeit mit vielen fremdenergetisch betriebenen Werkzeugen treten für die Benutzer besondere Gefährdungen auf, da in diesen prinzipbedingt eine besonders leichte Erreichbarkeit der gefährdenden Wirkstellen gewährleistet sein muss (z.B. bei Kreissägen, Stichsägen, Bandsägen, Winkelschleifern, etc.). Diese Geräte erfordern eine besondere Vorsicht und Umsicht der Benutzer, welche im betrieblichen Alltag allerdings häufig nicht vorausgesetzt werden kann. So gehören Eile oder Unachtsamkeit zu den häufigsten Ursachen für die in amtlichen Statistiken registrierten Unfälle.
  • Eine wichtige Möglichkeit, Unfälle an solchen Werkzeugen zu verhindern, besteht in einer zielgerichteten, aufmerksamkeitsfördernden Ausleuchtung der Gefahrstelle. Ein bekanntes Beispiel sind die in Nähmaschinen eingebauten Leuchtmittel, oder spezielle Leuchten zur punktuellen Aufhellung der Maschinenarbeitsbereiche. Diese herkömmliche Beleuchtung ist allerdings meist ungenau auf den Arbeitsbereich ausgerichtet, nur selten eng genug begrenzt und zudem farblich neutral angelegt, wodurch keine besondere Aufmerksamkeitslenkung erreicht wird. Weiterhin können durch Reflexionen von anderen Maschinenteilen Blendungen auftreten.
  • Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine eng auf die gefährdende Wirkstelle begrenzte, aufmerksamkeitslenkende Beleuchtung zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • In das Werkzeug oder in Nachbarteile wie einen Werkzeugschutz integrierte Lichtauslässe ermöglichen eine zur Hervorhebung der Gefahrstelle ausreichende, bezüglich der Leuchtdichte blendfrei einstellbare und eng auf die Gefahrstelle begrenzte Beleuchtung.
  • Aufgrund dieser engen Begrenzung der Beleuchtung auf die Wirkstelle kann selbige zur weiteren Aufmerksamkeitslenkung zweckmäßig eingefärbt werden. Was im Fall einer großflächigen Ausleuchtung aufgrund der Beeinträchtigung der Farbwahrnehmung störend und irritierend wirken würde, kann dank der engen Begrenzung nun gestalterisch eingesetzt werden. Auf diese Weise können farbpsychologische und soziokulturelle Erkenntnisse aus der Warn- und Sicherheitstechnik zum Einsatz kommen (z.B. Rot = Verbot, Gefahr).
  • Doch auch unter guten Lichtbedingungen, in denen eine ausreichend reflektierende Einfärbung der gefahrbringenden Teile genügen würde, bietet die Vorrichtung Vorteile. So kann die Beleuchtungsintensität stufenlos auf die Umgebungsbedingungen angepasst werden. Zudem wird der Maschinenbenutzer eine übermäßige Annäherung an die Gefahrstelle durch Lichteinfall auf seine gefährdeten Gliedmaßen besser wahrnehmen können.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 Werkzeugintegrierte, induktiv gespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass
  • 2 Werkzeugintegrierte, induktiv gespeiste Vorrichtung mit Direktauslass
  • 3 Werkzeugintegrierte, kontaktgespeiste Vorrichtung mit Direktauslass
  • 4 Werkzeugintegrierte, kontaktgespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass
  • 5 Werkzeugintegrierte, lichtgespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass
  • 6 Werkzeugschutzintegrierte, lichtgespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass
  • 7 Werkzeugschutzintegrierte, kontaktgespeiste Vorrichtung mit Direktauslass
  • 8 Werkzeugschutzintegrierte, kontaktgespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass
  • 9 Werkzeugschutzintegrierte, induktiv gespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass
  • 10 Werkzeugschutzintegrierte, induktiv gespeiste Vorrichtung mit Direktauslass
  • Die werkzeugintegrierte, induktiv gespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass (1) besteht aus einem Werkzeug (1) mit Antriebtrennstelle (2), in welchem ein oder mehrere Induktionsspulenfelder (5) integriert sind, die über elektrische Zuleitungen (3) ein bei rotatorischen Werkzeugen sinnvolles, zentral angeordnetes Radialleuchtmodul (6) mit aus der Rotationsbewegung von außerhalb des Werkzeugs induzierter, elektrischer Energie versorgen. Das vom Radialleuchtmodul (6) radial nach außen abgestrahlte Licht wird punktuell oder flächig über Glasfaserleitungen (7) an die Lichtauslasspunkte (4) ausgeleitet und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) unmittelbar beleuchtet.
  • Die werkzeugintegrierte, induktiv gespeiste Vorrichtung mit Direktauslass (2) besteht aus einem Werkzeug (1) mit Antriebtrennstelle (2), in welchem ein oder mehrere Induktionsspulenfelder (5) integriert sind, die über elektrische Zuleitungen (3) unmittelbar an den Lichtauslasspunkten (4) integrierte LED-Miniaturleuchtmittel (8) mit aus der Rotationsbewegung von außerhalb des Werkzeugs induzierter, elektrischer Energie versorgen und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) unmittelbar beleuchten.
  • Die werkzeugintegrierte, kontaktgespeiste Vorrichtung mit Direktauslass (3) besteht aus einem Werkzeug (1) mit Antriebtrennstelle (2), in welchem ein oder mehrere, bei rotatorischen Werkzeugen geeigneterweise ringförmige, zentral angeordnete Kontaktschuhe (9) integriert sind, welche über elektrische Zuleitungen (3) unmittelbar an den Lichtauslasspunkten (4) integrierte LED-Miniaturleuchtmittel (8) mit extern zugeführter elektrischer Energie versorgen und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) unmittelbar beleuchten.
  • Die werkzeugintegrierte, kontaktgespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass (4) besteht aus einem Werkzeug (1) mit Antriebtrennstelle (2), in welchem ein oder mehrere, bei rotatorischen Werkzeugen geeigneterweise ringförmige, zentral angeordnete Kontaktschuhe (9) integriert sind, über welche ein bei rotatorischen Werkzeugen sinnvolles, zentral angeordnetes Radialleuchtmodul (6) unmittelbar mit extern zugeführter elektrischer Energie versorgt wird. Das vom Radialleuchtmodul (6) radial nach außen abgestrahlte Licht wird punktuell oder flächig über Glasfaserleitungen (7) an die Lichtauslasspunkte (4) ausgeleitet und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) unmittelbar beleuchtet.
  • Die werkzeugintegrierte, lichtgespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass (5) besteht aus einem Werkzeug (1) mit Antriebtrennstelle (2), in welchen ein oder mehrere Lichteinleitungsbereiche (10) integriert sind, welche von außen eingestrahltes Licht punktuell oder flächig über Glasfaserleitungen (7) an die Lichtauslasspunkte (4) ausleiten und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) unmittelbar beleuchten.
  • Die werkzeugschutzintegrierte, lichtgespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass (6) besteht aus einem Werkzeugschutz (11), in welchen ein oder mehrere Lichteinleitungs bereiche (10) integriert sind, welche von außen eingestrahltes Licht punktuell oder flächig über Glasfaserleitungen (7) an die Lichtauslasspunkte (4) ausleiten und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) mittelbar beleuchten.
  • Die werkzeugschutzintegrierte, kontaktgespeiste Vorrichtung mit Direktauslass (7) besteht aus einem Werkzeugschutz (11), in welchen ein oder mehrere Kontaktschuhe (9) integriert sind, welche über elektrische Zuleitungen (3) unmittelbar an den Lichtauslasspunkten (4) integrierte LED-Miniaturleuchtmittel (8) mit extern zugeführter elektrischer Energie versorgt und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) mittelbar beleuchten.
  • Die werkzeugschutzintegrierte, kontaktgespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass (8) besteht aus einem Werkzeugschutz (11), in welchem ein oder mehrere Kontaktschuhe (9) integriert sind, über welche ein Leuchtmodul (12) unmittelbar mit extern zugeführter elektrischer Energie versorgt wird. Das vom Leuchtmodul (12) abgestrahlte Licht wird punktuell oder flächig über Glasfaserleitungen (7) an die Lichtauslasspunkte (4) ausgeleitet und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) mittelbar beleuchtet.
  • Die werkzeugschutzintegrierte, induktiv gespeiste Vorrichtung mit Glasfaserauslass (9) besteht aus einem Werkzeugschutz (11), in welchem ein oder mehrere Induktionsspulenfelder (5) integriert sind, über welche ein Leuchtmodul (12) mit elektrischer Energie versorgt wird. Das vom Leuchtmodul (12) abgestrahlte Licht wird punktuell oder flächig über Glasfaserleitungen (7) an die Lichtauslasspunkte (4) ausgeleitet und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) mittelbar beleuchtet.
  • Die werkzeugschutzintegrierte, induktiv gespeiste Vorrichtung mit Direktauslass (10) besteht aus einem Werkzeugschutz (11), in welchem ein oder mehrere Induktionsspulenfelder (5) integriert sind, die über elektrische Zuleitungen (3) unmittelbar an den Lichtauslasspunkten (4) integrierte LED-Miniaturleuchtmittel (8) mit aus der Werkzeugbewegung von außen induzierter, elektrischer Energie versorgen und damit die Wirkstelle am Werkzeug (1) mittelbar beleuchten.
    • 1
    Werkzeug
    2
    Antriebtrennstelle
    3
    Elektrische Zuleitung
    4
    Lichtauslasspunkt
    5
    Induktionsspulenfeld
    6
    Radialleuchtmodul
    7
    Glasfaserleitung
    8
    LED-Miniaturleuchtmittel
    9
    Kontaktschuh
    10
    Lichteinleitungsbereich
    11
    Werkzeugschutz
    12
    Leuchtmodul

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Beleuchtung fremdenergetisch bewegter Werkzeuge (1), dadurch gekennzeichnet, dass die zur Beleuchtung erforderlichen Lichtauslasspunkte (4) direkt in das Werkzeug (1) oder in benachbarte, ruhende oder bewegte Teile wie einen Werkzeugschutz (11) integriert sind und die gefährdende Wirkstelle somit unmittelbar oder mittelbar beleuchten.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauslasspunkte (4) über Glasfaserleitungen (7) gespeist werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Lichtauslasspunkte (4) LED-Miniaturleuchtmittel (8) integriert sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass integrierte Leuchtmittel durch ein oder mehrere Induktionsspulenfelder (5) unter Ausnutzung der Werkzeugbewegung elektrisch versorgt werden.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass integrierte Leuchtmittel durch einen oder mehrere Kontaktschuhe (9) elektrisch versorgt werden.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung durch einen oder mehrere Lichteinleitungsbereiche (10) von außen zugeführt wird.
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