-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Scrollverdichter und insbesondere auf einen Scrollverdichter für Kältetechnik.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
US8142175 offenbart einen Scrollverdichter, der Folgendes umfasst:
- - ein hermetisches Gehäuse, das einen Mittelmantel, eine obere Kappe und eine Grundplatte umfasst, wobei die Grundplatte eine Befestigungsbasis, die eine Plattenform aufweist und eine mittige Öffnung umfasst, und eine mittige Kappe, die in der mittigen Öffnung angeordnet ist, umfasst, wobei die mittige Kappe einen konkaven Abschnitt und einen zylindrischen Randabschnitt, der sich nach oben erstreckt und einen Außendurchmesser aufweist, der einem Innendurchmesser des Mittelmantels im Wesentlichen entspricht, umfasst,
- - eine Verdichtungseinheit, die zum Verdichten von Kältemittel konfiguriert ist, und
- - einen Elektromotor, der zum Antrieb der Verdichtungseinheit über eine Antriebswelle konfiguriert ist.
-
Die Befestigungsbasis des oben erwähnten Scrollverdichters wird an einer radial innerhalb des Innendurchmessers des Mittelmantels liegenden Stelle und über eine ringförmige Schweißnaht an der mittigen Kappe gesichert.
-
Solch eine Konfiguration der Grundplatte führt zu Schwingungs- und Geräuschproblemen, insbesondere in Verteilerrohrsystemen, wobei mindestens zwei Scrollverdichter zusammen an einem Common-Rail-System angebracht sind. Insbesondere bei einem Verteilerrohrsystem können die Scrollverdichter aufgrund der kleinen Kontaktfläche zwischen der mittigen Kappe und der Befestigungsbasis eine Schaukelbewegung erfahren.
-
Darüber hinaus ist die Herstellung der Grundplatte des oben erwähnten Scrollverdichters aufgrund der Befestigungsbasis und der mittigen Kappe, die durch Tiefziehen und Stanzen hergestellt werden müssen und die mit geringen Toleranzen zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Abdichtung mit dem Mittelmantel aufeinander ausgerichtet und verschweißt werden müssen, recht kostenintensiv. Ferner führt das Tiefziehen des mittigen Kappenabschnitts der Grundplatte zu Dickenvariationen, die zur Erfüllung der Hochdruckanlagennormen streng kontrolliert werden müssen.
-
Kurzdarstellung der Erfindung
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten Scrollverdichter bereitzustellen, der die bei herkömmlichen Scrollverdichtern angetroffenen Nachteile überwinden kann.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Scrollverdichter bereitzustellen, der Schwingungs- und Geräuschprobleme im Wesentlichen reduziert und dessen Herstellung kostengünstiger ist.
-
Gemäß der Erfindung umfasst solch ein Scrollverdichter ein hermetisches Gehäuse, eine Verdichtungseinheit, die zum Verdichten von Kältemittel konfiguriert ist, und einen Elektromotor, der zum Antrieb der Verdichtungseinheit über eine Antriebswelle konfiguriert ist, wobei das hermetische Gehäuse einen Mittelmantel, eine obere Kappe und eine Grundplatte umfasst, wobei die Grundplatte eine Befestigungsbasis umfasst, die eine Plattenform aufweist und einen mittigen Abschnitt umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte ferner einen zylindrischen Rand umfasst, der den mittigen Abschnitt umgibt und sich nach oben erstreckt, wobei der zylindrische Rand durch einen Doppel-T-Stoß an der Befestigungsbasis gesichert wird, wobei der Doppel-T-Stoß eine innere Schweißnaht, die eine Innenfläche des zylindrischen Rands mit der Befestigungsbasis verbindet, und eine äußere Schweißnaht, die eine Außenfläche des zylindrischen Rands mit der Befestigungsbasis verbindet, umfasst.
-
Aufgrund der einfachen Teile, die die Grundplatte gemäß der vorliegenden Erfindung bilden, d. h. der plattenförmigen Befestigungsbasis und des zylindrischen Rands, können die Herstellungskosten der Grundplatte niedrig gehalten werden, obwohl zwei Schweißnähte zur Verbindung der Befestigungsbasis und des zylindrischen Rands erforderlich sind.
-
Ferner kann die Grundplatte gemäß der vorliegenden Erfindung mit weniger mechanischer Verformung und mechanischer Bearbeitung als Grundplatten des Stands der Technik, die insbesondere becherförmige mittige Kappen umfassen, die durch Tiefziehen und Stanzen hergestellt werden, hergestellt werden. Dies führt zu weniger Dickenvariationen der Grundplatte und somit zu höherer Verdichterzuverlässigkeit.
-
Darüber hinaus gestattet die Grundplatte gemäß der vorliegenden Erfindung eine stabilere Befestigung des Scrollverdichters aufgrund des Doppel-T-Stoßes, der die Befestigungsbasis und den zylindrischen Rand verbindet, und insbesondere aufgrund der beträchtlichen Kontaktfläche zwischen der Befestigungsbasis und dem zylindrischen Rand, die durch die innere Schweißnaht und die äußere Schweißnaht gebildet wird. Somit erfüllt die Grundplatte gemäß der vorliegenden Erfindung die Anforderungen der Hochdruckanlagennormen, und sie reduziert das Risiko von Schaukelbewegungen des Scrollverdichters. Gleichzeitig wird die Eigenfrequenz des gesamten Scrollverdichters, der mit der Grundplatte ausgestattet ist, auf ein höheres Maß verschoben, wodurch Geräusch- und Schwingungsprobleme reduziert werden.
-
Der Scrollverdichter kann auch eines oder mehrere der folgenden Merkmale, alleine oder in Kombination, umfassen.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind der zylindrische Rand und der Mittelmantel konzentrisch angeordnet.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der zylindrische Rand im Wesentlichen senkrecht zu einer oberen Fläche der Befestigungsbasis.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind sowohl die innere Schweißnaht als auch die äußere Schweißnaht ringförmig.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die innere und die äußere Schweißnaht konzentrisch angeordnet.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der zylindrische Rand durch Schweißen an dem Mittelmantel gesichert.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der zylindrische Rand durch Überlappschweißen an dem Mittelmantel gesichert.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung überlagert ein unterer Endabschnitt des Mittelmantels die Außenfläche des zylindrischen Rands und umgibt diese.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung überlagert ein unterer Endabschnitt des Mittelmantels die Innenfläche des zylindrischen Rands und wird von dem zylindrischen Rand umgeben.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Scrollverdichter eine ringförmige Überlappschweißnaht, die den Mittelmantel an dem zylindrischen Rand sichert.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verbindet die ringförmige Überlappschweißnaht eine untere Kante des Mittelmantels mit dem zylindrischen Rand und beispielsweise mit der Außenfläche des zylindrischen Rands.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verbindet die ringförmige Überlappschweißnaht eine obere Kante des zylindrischen Rands mit dem Mittelmantel und beispielsweise mit der Außenfläche des Mittelmantels.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Mittelmantel und insbesondere der untere Endabschnitt des Mittelmantels einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen einem Außendurchmesser des zylindrischen Rands entspricht, wobei der Mittelmantel durch einen Stumpfstoß, d. h. durch Stumpfschweißen, an dem zylindrischen Rand gesichert wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Stumpfstoß eine ringförmige Stumpfschweißnaht, die eine untere Kante des Mittelmantels mit einer oberen Kante des zylindrischen Rands verbindet.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Stumpfstoß einen inneren zylindrischen Stützring, der in dem hermetischen Gehäuse angeordnet ist und eine Stumpfstoßfläche überlagert.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der mittige Abschnitt der Befestigungsbasis eine konkave Form zur Unterbringung einer Ölwanne, die am Boden des hermetischen Verdichtervolumens ausgebildet ist, und/oder einer Ölpumpe, die an dem unteren Ende der Antriebswelle angebracht ist, auf.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Grundplatte zur Befestigung an zwei Befestigungsschienen, die sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, konfiguriert.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Befestigungsbasis und beispielsweise der mittige Abschnitt der Befestigungsbasis mit zwei Vertiefungen versehen, die dazu konfiguriert sind, mit den zwei Befestigungsschienen zusammenzuwirken und diese zumindest zum Teil aufzunehmen. Aufgrund solch einer Konfiguration der Befestigungsbasis kann das Gesamtgewicht des Scrollverdichters reduziert werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung entspricht der Abstand zwischen den zwei Vertiefungen im Wesentlichen dem Abstand zwischen den Befestigungsschienen.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist jede Vertiefung eine Form auf, die zumindest zum Teil zur Außenform der jeweiligen Befestigungsschiene komplementär ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Befestigungsbasis ferner Befestigungsbohrungen zur Aufnahme von Befestigungselementen, z. B. Bolzen oder Schrauben, zur Sicherung der Befestigungsbasis an den Befestigungsschienen.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Scrollverdichter ferner mindestens eine Halterung, die an einer Innenfläche des Mittelmantels, z. B. durch Schweißen, gesichert wird und dazu konfiguriert ist, ein unteres Lagerglied, das die Antriebswelle drehbar stützt, zu stützen.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung liegt eine obere axiale Endseite des zylindrischen Rands an der mindestens einen Halterung und beispielsweise an einer unteren axialen Endseite der mindestens einen Halterung an. Insbesondere dient die untere axiale Endseite der mindestens einen Halterung als eine Anschlagfläche beim Einführen der Grundplatte in den Mittelmantel. Solch eine Konfiguration der Grundplatte gestattet das Meistern der vertikalen Position der Grundplatte in den Mittelmantel vor dem Verschweißen der Grundplatte mit dem Mittelmantel und vereinfacht somit die Herstellung des Scrollverdichters.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens eine Halterung L-förmig.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Scrollverdichter mehrere Halterungen, die an der Innenfläche des Mittelmantels gesichert werden. Vorteilhafterweise sind die Halterungen ringförmig um die Antriebswelle herum angeordnet.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungsbasis eine allgemeine Rechteckform und beispielsweise eine Quadratform auf und umfasst vier laterale Außenkanten und vier nach unten gebogene Flansche, die sich jeweils von einer der vier lateralen Außenkanten aus und entlang dieser erstrecken.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein erstes Paar der vier nach unten gebogenen Flansche dazu konfiguriert, sich im Wesentlichen parallel zu den zwei Befestigungsschienen zu erstrecken, und ein zweites Paar der vier nach unten gebogenen Flansche ist dazu konfiguriert, sich quer zu den zwei Befestigungsschienen zu erstrecken.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann sich jeder nach unten gebogene Flansch des zweiten Paars nur entlang einem mittigen Teil der jeweiligen lateralen Außenkanten erstrecken. Solch eine Konfiguration ermöglicht die Befestigung mehrerer Scrollverdichter an einem Schienensystem, das die zwei Befestigungsschienen umfasst.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Mittelmantel einen konstanten Durchmesser über seine gesamte Länge hinweg aufweisen oder kann Bereiche mit unterschiedlichen Durchmessern aufweisen.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Mittelmantel zylindrisch und umfasst ein oberes Ende, das durch die obere Kappe verschlossen wird, und ein unteres Ende, das durch die Grundplatte verschlossen wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die obere Kappe mit dem Mittelmantel verschweißt.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Verdichtungseinheit in dem hermetischen Gehäuse angeordnet.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Scrollverdichter ein unteres Lagerglied und ein oberes Lagerglied, die dazu konfiguriert sind, die Antriebswelle drehbar zu stützen.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der zylindrische Rand im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsebene der Befestigungsbasis.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der zylindrische Rand im Wesentlichen vertikal.
-
Diese und weitere Vorteile werden bei Lektüre der folgenden Beschreibung angesichts der hier beigefügten Zeichnungen, die als nicht einschränkende Beispiele einige Ausführungsformen eines Scrollverdichters gemäß der Erfindung zeigen, ersichtlich.
-
Figurenliste
-
Die folgende detaillierte Beschreibung einiger Ausführungsformen der Erfindung wird besser verständlich, wenn sie in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen gelesen wird, wobei es sich jedoch versteht, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist.
- 1 ist eine Längsschnittansicht eines Scrollverdichters gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
- 2 ist eine Längsschnittteilansicht des Scrollverdichters von 1.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Grundplatte des Scrollverdichters von 1.
- 4 ist eine Draufsicht der Grundplatte von 3.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht der Grundplatte von 3, die an zwei Befestigungsschienen befestigt ist.
- 6 ist eine Längsschnittteilansicht eines Scrollverdichters gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
- 7 ist eine Längsschnittteilansicht eines Scrollverdichters gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
- 8 ist eine Längsschnittteilansicht eines Scrollverdichters gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
-
1 zeigt einen Scrollverdichter 2, der ein hermetisches Gehäuse 3 umfasst, das einen Mittelmantel 4, eine obere Kappe 5 und eine Grundplatte 6 umfasst. Gemäß der Darstellung in 1 ist der Mittelmantel 4 zylindrisch und umfasst ein oberes Ende, das von der oberen Kappe 5 verschlossen wird, und ein unteres Ende, das von der Grundplatte 6 verschlossen wird. Gemäß den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen weist der Mittelmantel 4 einen konstanten Durchmesser über seine gesamte Länge hinweg auf, und die obere Kappe 5 ist mit dem Mittelmantel 4 verschweißt.
-
Der Scrollverdichter 2 umfasst ferner einen Saugeinlass 7, der dazu konfiguriert ist, dem Scrollverdichter 2 Kältemittel zur Verdichtung zuzuführen, und einen Abgabeauslass 8, der dazu konfiguriert ist, verdichtetes Kältemittel abzugeben. Beispielsweise kann der Saugeinlass 7 an dem Mittelmantel 4 vorgesehen sein, und der Abgabeauslass 4 kann an der oberen Kappe 5 vorgesehen sein.
-
Der Scrollverdichter 2 umfasst des Weiteren einen Stützrahmen 9, der in dem hermetischen Gehäuse 3 angeordnet ist und an dem hermetischen Gehäuse 3 gesichert wird, und eine Verdichtungseinheit 11, die auch in dem hermetischen Gehäuse 3 und über dem Stützrahmen 9 angeordnet ist. Die Verdichtungseinheit 11 ist dazu konfiguriert, das durch den Saugeinlass 7 zugeführte Kältemittel zu verdichten, und umfasst eine feststehende Spirale 12, die bezüglich des hermetischen Gehäuses 3 fixiert ist, und eine orbitierende Spirale 13, die von einer an dem Stützrahmen 9 vorgesehenen Drucklagerfläche 14 gestützt wird und damit in Gleitkontakt ist.
-
Des Weiteren umfasst der Scrollverdichter 2 eine Antriebswelle 15, die dazu konfiguriert ist, die orbitierende Spirale 13 in einer Orbitalbewegung anzutreiben, und einen Elektromotor 16, der ein Elektromotor mit variabler Drehzahl sein kann, mit der Antriebswelle 15 gekoppelt ist und zum Drehantrieb der Antriebswelle 15 um eine Drehachse A konfiguriert ist. Gemäß der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist der Elektromotor 16 unter dem Stützrahmen 9 angeordnet.
-
Die Antriebswelle 15 umfasst an ihrem oberen Endabschnitt einen exzentrischen Stift 17, der bezüglich der Drehachse A der Antriebswelle 15 exzentrisch angeordnet ist und der in einem an der orbitierenden Spirale 13 vorgesehenen Verbindungshülsenteil 18 eingeführt ist, um zu bewirken, dass die orbitierende Spirale 13 in einer Orbitalbewegung bezüglich der festen Spirale 12 angetrieben wird, wenn der Elektromotor 16 betrieben wird.
-
Der Scrollverdichter 2 umfasst ferner ein oberes Lagerglied 19, das an dem Stützrahmen 9 vorgesehen ist und dazu konfiguriert ist, mit einer Außenumfangswandfläche der Antriebswelle 15 zusammenzuwirken, und ein unteres Lagerglied 21, das dazu konfiguriert ist, mit einer Außenumfangswandfläche eines unteren Endabschnitts 22 der Antriebswelle 15 zusammenzuwirken. Das untere Lagerglied 21 und das obere Lagerglied 19 sind insbesondere zum drehbaren Stützen der Antriebswelle 15 ausgeführt.
-
Insbesondere umfasst der Scrollverdichter 2 mehrere Halterungen 23, die z. B. durch Schweißen an einer Innenfläche des Mittelmantels 4 fixiert und dazu konfiguriert sind, das untere Lagerglied 21 zu stützen. Gemäß der in den Figuren gezeigten Ausführungsform sind die Halterungen 23 winkelförmig um die Antriebswelle 15 herum angeordnet, und jede Halterung 23 ist L-förmig.
-
Wie in 2-4 besser gezeigt wird, umfasst die Grundplatte 6 eine Befestigungsbasis 24, die eine Plattenform aufweist und einen mittigen Abschnitt 25 umfasst, die vorteilhafterweise konkav ist zur Unterbringung einer Ölwanne, die am Boden des hermetischen Verdichtervolumens ausgebildet ist, und/oder einer Ölpumpe, die an dem unteren Ende der Antriebswelle 15 angebracht ist.
-
Die Befestigungsbasis 24 weist eine allgemeine Rechteckform und beispielsweise eine Quadratform auf und umfasst vier laterale Außenkanten 26.1, 26.2 und vier nach unten gebogene Flansche 27.1, 27.2, die sich jeweils von einer der vier lateralen Außenkanten 26.1, 26.2 aus und entlang dieser erstrecken.
-
Die Grundplatte 6 umfasst ferner einen zylindrischen Rand 28, der den mittigen Abschnitt 25 umgibt und sich nach oben erstreckt, so dass der zylindrische Rand 28 von der Befestigungsbasis 24 aus nach oben vorragt.
-
Insbesondere erstreckt sich der zylindrische Rand 28 vertikal und senkrecht zu einer oberen Fläche der Befestigungsbasis 24. Vorteilhafterweise sind der zylindrische Rand 28 und der mittige Abschnitt 25 konzentrisch angeordnet, und der zylindrische Rand 28 und der Mittelmantel 4 sind auch konzentrisch angeordnet.
-
Der zylindrische Rand 28 wird durch einen Doppel-T-Stoß 29 an der Befestigungsbasis 24 gesichert. Der Doppel-T-Stoß 29 umfasst eine innere Schweißnaht 29.1, die eine Innenfläche 28.1 des zylindrischen Rands 28 mit der Befestigungsbasis 24 verbindet, und eine äußere Schweißnaht 29.2, die eine Außenfläche 28.2 des zylindrischen Rands 28 mit der Befestigungsbasis 24 verbindet. Vorteilhafterweise sind die innere und die äußere Schweißnaht 29.1, 29.2 ringförmig und konzentrisch angeordnet. Insbesondere entspricht der Durchmesser der inneren Schweißnaht 29.1 im Wesentlichen dem Innendurchmesser des zylindrischen Rands 28, und der Durchmesser der äußeren Schweißnaht 29.2 entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser des zylindrischen Rands 28.
-
Gemäß der in 1-5 gezeigten Ausführungsform überlagert ein unterer Endabschnitt des Mittelmantels 4 die Innenfläche 28.1 des zylindrischen Rands 28 und wird von dem zylindrischen Rand umgeben. Anders ausgedrückt weist die Innenfläche 28.1 des zylindrischen Rands 28 zur Außenfläche des unteren Endabschnitts des Mittelmantels 4.
-
Vorteilhafterweise wird der zylindrische Rand 28 durch Überlappschweißen an dem Mittelmantel 4 gesichert, und der Scrollverdichter 2 umfasst eine ringförmige Überlappschweißnaht 31, die den Mittelmantel 4 an dem zylindrischen Rand 28 sichert. Insbesondere verbindet die ringförmige Überlappschweißnaht 31 eine obere Kante des zylindrischen Rands 28 mit der Außenfläche des unteren Endabschnitts des Mittelmantels 4, und der Durchmesser der ringförmigen Überlappschweißnaht 31 entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Mittelmantels 4.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Grundplatte 6 zur Befestigung an zwei Befestigungsschienen 32 (siehe 5), die sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, konfiguriert sein. Die zwei nach unten gebogenen Flansche 27.1 sind dazu konfiguriert, sich im Wesentlichen parallel zu den zwei Befestigungsschienen 32 zu erstrecken, und die zwei nach unten gebogenen Flansche 27.2 sind dazu konfiguriert, sich quer und insbesondere senkrecht zu den zwei Befestigungsschienen 32 zu erstrecken. Jeder nach unten gebogene Flansch 27.2 kann sich beispielsweise nur entlang einem mittigen Teil der jeweiligen lateralen Außenkante 26.2 erstrecken, um größere Durchgänge für die zwei Befestigungsschienen 32 zu definieren.
-
Die Befestigungsbasis 24 umfasst ferner Befestigungsbohrungen 33, die dazu konfiguriert sind, Befestigungselemente, z. B. Bolzen oder Schrauben, zur Sicherung der Befestigungsbasis 24 an den Befestigungsschienen 32 oder auf einer flachen Stützfläche aufzunehmen.
-
6 stellt einen Scrollverdichter gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dar, der sich von der ersten Ausführungsform im Grunde darin unterscheidet, dass der untere Endabschnitt des Mittelmantels 4 die Außenfläche 28.2 des zylindrischen Rands 28 überlagert und umgibt und dass die ringförmige Überlappschweißnaht 31 eine untere Kante des Mittelmantels 4 mit der Außenfläche 28.2 des zylindrischen Rands 28 verbindet. Gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht der Durchmesser der ringförmigen Überlappschweißnaht 31 im Wesentlichen dem Außendurchmesser des zylindrischen Rands 28.
-
Gemäß der zweiten Ausführungsform kann eine obere axiale Endseite des zylindrischen Rands 28 an einer unteren axialen Endseite jeder Halterung 23 anliegen, so dass die untere axiale Endseite jeder Halterung 23 als eine Anschlagfläche beim Einführen der Grundplatte 6 in den Mittelmantel 4 dient. Solch eine Konfiguration der Grundplatte 6 gestattet das Meistern der vertikalen Position der Grundplatte 6 in den Mittelmantel 4 vor dem Verschweißen des zylindrischen Rands 28 mit dem Mittelmantel 4 und vereinfacht somit die Herstellung des Scrollverdichters 2.
-
7 stellt einen Scrollverdichter gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung dar, der sich im Grunde darin von der ersten Ausführungsform unterscheidet, dass der untere Endabschnitt des Mittelmantels 4 einen Außendurchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser des zylindrischen Rands 28 entspricht, und dass der Mittelmantel 4 durch einen Stumpfstoß 36, d. h. durch Stumpfschweißen, an dem zylindrischen Rand 28 gesichert wird.
-
Der Stumpfstoß 36 umfasst eine ringförmige Stumpfschweißnaht 37, die eine untere Kante des Mittelmantels 4 mit einer oberen Kante des zylindrischen Rands 28 verbindet. Der Durchmesser der ringförmigen Stumpfschweißnaht 37 entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser des zylindrischen Rands 28.
-
8 stellt einen Scrollverdichter gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung dar, der sich von der dritten Ausführungsform im Grunde darin unterscheidet, dass der Stumpfstoß 36 ferner einen inneren zylindrischen Stützring 38 umfasst, der in dem hermetischen Gehäuse 3 angeordnet ist und eine Stumpfstoßfläche 39 überlagert. Der innere zylindrische Stützring 38 überlagert insbesondere den unteren Endabschnitt des Mittelmantels 4 und den oberen Endabschnitt des zylindrischen Rands 28.
-
Gemäß einer Ausführungsform, die in den Zeichnungen nicht gezeigt wird, kann die Befestigungsbasis 24 und beispielsweise der mittige Abschnitt 25 der Befestigungsbasis 24 mit zwei Vertiefungen versehen sein, die dazu konfiguriert sind, mit zwei Befestigungsschienen zusammenzuwirken und diese zumindest zum Teil aufzunehmen. Vorteilhafterweise entspricht der Abstand zwischen den zwei Vertiefungen im Wesentlichen dem Abstand zwischen den Befestigungsschienen, und jede Vertiefung weist eine Form auf, die zumindest zum Teil zur Außenform der jeweiligen Befestigungsschiene komplementär ist. Damit kann dieselbe Grundplatte für die Befestigung eines Verdichters an Schienen oder auf ebenen Flächen verwendet werden.
-
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen, die oben als nicht einschränkende Beispiele beschrieben werden, beschränkt, sondern umfasst ganz im Gegenteil alle Ausführungsformen davon.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
