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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugleuchte, konkret eine Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung und ein Kraftfahrzeug.
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STAND DER TECHNIK
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Kraftfahrzeugleuchten stellen einen wichtigen Bestandteil eines Kraftfahrzeugs dar und umfassen die folgenden zwei Arten: 1. Signalleuchten, die vor allem dazu dienen, einen Fußgänger und einen anderen Straßenbenutzer auf die Fahrabsicht des eigenen Fahrzeugs hinzuweisen. 2. Beleuchtungs-Fahrzeugleuchten, die vor allem dazu dienen, dem Fahrer zu ermöglichen, Straßenoberfläche und Hindernisse klar zu sehen und ggf. ein Ausweichmanöver durchzuführen. Beleuchtungs-Fahrzeugleuchten umfassen u.a. Ein Abblendlicht, ein Fernlicht und ein Leselicht. Dabei dient das Abblendlicht zur Ausleuchtung mit einer kurzen Reichweite. Wie sich aus Normen über Fahrzeugleuchte (beispielsweise die chinesische Norm GB25991) ergibt, stellt die III-Zone einen wichtigen Bestandteil einer Abblendlichtform dar. Sie befindet sich oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze und dient vor allem zur Ausleuchtung von Verkehrsschildern und anderen auf der Fahrbahnoberfläche befindlichen Gegenständen, sodass der Fahrer sich über die Verkehrsschilder und andere Information informieren kann.
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Eine bestehende Abblendlicht-III-Zonen-Beleuchtungsstruktur eines Kraftfahrzeugs ist in der Regel an der unteren Oberfläche eines Kondensors angeordnet und Lichtstrahlen, die durch eine Lichtquelle abgegeben werden, treten nach einer Brechung durch die an der Unterseite des Kondensors angeordnete III-Zonen-Beleuchtungsstruktur dann über die Linse aus, womit eine III-Zonen-Lichtform als Bestandteil einer Abblendlichtform, die die gesetzliche Anforderung erfüllt, erzeugt wird. Mit der erhöhten Anforderung an die Vielfältigkeit der Arten der Fahrzeugleuchtenmodule sind zum Erfüllen verschiedener Kundenanforderungen Teile innerhalb der Fahrzeugleuchtenmodul auf unterschiedliche Weise angeordnet. Wenn eine Abblendlicht-III-Zonen-Beleuchtungsstruktur eines Fahrzeugs an der Unterseite eines Kondensors angeordnet ist, könnte diese sehr wahrscheinlich durch unterhalb des Kondensors befindliche Teile gestört werden, wodurch das Erzeugen der Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform beeinträchtigt wird.
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Aus diesem Grund ist im Stand der Technik schwer sicherzustellen, dass das Erzeugen der Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform bei einer Änderung der Positionen und der Anzahl der einzelnen Teile innerhalb eines Fahrzeugleuchtenmoduls unbeeinträchtigt bleibt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, eine Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform bereitzustellen, womit bei einer Änderung der Positionen und der Anzahl der einzelnen Teile innerhalb eines Fahrzeugleuchtenmoduls eine Störung einer Erzeugungsstruktur einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform durch andere Teile vermieden und somit die Flexibilität der Anordnung innerer Teile eines Fahrzeugleuchtenmoduls erhöht werden kann und zudem ein facher Aufbau, eine gute Bearbeitungsfreundlichkeit und eine stabile optische Leistung erzielt werden.
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Des Weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung bereitzustellen, wobei mit der Linse in der Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung bei einer Änderung der Positionen und der Anzahl der einzelnen Teile innerhalb eines Fahrzeugleuchtenmoduls eine Störung einer Erzeugungsstruktur einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform durch andere Teile vermieden und somit die Flexibilität der Anordnung innerer Teile eines Fahrzeugleuchtenmoduls erhöht werden kann und zudem ein facher Aufbau, eine gute Bearbeitungsfreundlichkeit und eine stabile optische Leistung erzielt werden.
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Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, dessen Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung sich durch vielfältigen Aufbau, stabile Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform und hohe optische Effizienz auszeichnet.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform, die einen Linsenkörper umfasst, an dessen Lichteintrittsfläche eine Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur vorgesehen oder damit einteilig ausgebildet ist, welche Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur mehrere Ausbuchtungen, die zum Verbreiten von Lichtstrahlen dienen und über die Lichteintrittsfläche hinausragen, umfasst.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur mehrere streifenförmige Längsausbuchtungen umfasst, die sich entlang einer Oben-Unten-Richtung des Linsenkörpers erstrecken.
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Optional umfasst die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur mehrere streifenförmige Querausbuchtungen, die sich entlang einer Links-Rechts-Richtung des Linsenkörpers erstrecken.
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Ferner ist optional vorgesehen, dass die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur mehrere blockförmige Ausbuchtungen umfasst, die so ausgeformt sind, dass sie über eine nach außen gewölbte Fläche miteinander verbunden sind.
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In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass ein oberer und mittlerer Bereich der Lichteintrittsfläche des Linsenkörpers eine ebene Fläche in der Oben-Unten-Richtung ist, während ein unterer Bereich des Linsenkörpers eine ebene Fläche ist, die von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt ist, wobei an dem unteren Bereich der Lichteintrittsfläche die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur vorgesehen oder einteilig damit ausgebildet ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur mehrere streifenförmige Längsausbuchtungen umfasst, die ausgehend von der linken Seitenkante bis zu der rechten Seitenkante der Lichteintrittsfläche hintereinander angeordnet sind, wobei die einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen miteinander verbunden sind und somit eine streifenförmige Struktur bilden, und wobei eine Längsschnittlinie der Lichteintrittsfläche der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt ist.
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Optional umfasst die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur eine an der Lichteintrittsfläche vorgesehene Ausbuchtungsstruktur, die durch die mehreren streifenförmigen Längsausbuchtungen, die miteinander verbunden sind, gebildet wird, wobei die Breite des Querschnitts der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen von der Mitte in zwei seitliche Richtungen hin allmählich abnimmt, und wobei eine Längsschnittlinie der Lichteintrittsfläche der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt ist.
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In einer konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Außenrand des Querschnitts der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen eine konvexe Kurve ist, die an ihrem mittleren Bereich höher als an zwei seitlichen Bereichen ist, wobei der Außenrand des Längsschnitts der einzelnen streifenförmigen Querausbuchtungen eine konvexe Kurve ist, die an ihrem mittleren Bereich höher als an zwei seitlichen Bereichen ist.
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Konkreter ist vorgesehen, dass die einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen eine gleiche Breite aufweisen, wobei die einzelnen streifenförmigen Querausbuchtungen eine gleiche Breite aufweisen.
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Ferner ist konkret vorgesehen, dass die einzelnen blockförmigen Ausbuchtungen an ihrem mittleren Bereich höher als an ihrem Umfangsbereich sind.
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In einer anderen konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei der Lichtaustrittsfläche des Linsenkörpers um eine nach außen gewölbte Fläche handelt.
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Konkreter ist vorgesehen, dass an der Lichtaustrittsfläche eine gitterförmige Struktur vorgesehen oder einteilig damit ausgebildet ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass einzelne Gittereinheiten in der gitterförmigen Struktur jeweils eine nach außen gewölbte Fläche, eine nach innen gewölbte Fläche oder eine ebene Fläche sind. Noch ferner ist vorgesehen, dass die einzelnen Gittereinheiten in der gitterförmigen Struktur jeweils rechteckig, quadratisch, dreieckig oder polygonal ausgebildet sind.
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In einer weiteren konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichteintrittsfläche eine ebene Fläche oder eine nach außen gewölbte Fläche ist. Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung bereitgestellt, in der ein Lichtstrahlen-Verbreitungsweg ausgebildet ist und die eine Lichtquelle, ein primäres Optikelement und eine Linse umfasst, bei welcher Linse es sich um die Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform nach einer der vorstehenden technischen Lösung handelt.
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In einer konkreten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei dem primären Optikelement um ein primäres Optikelement einer Kondensorstruktur oder ein primäres Optikelement einer Reflektorstruktur handelt.
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In einer anderen konkreten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei der Lichtquelle um eine LED-Lichtquelle handelt.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug bereit, das eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung nach einer der obigen technischen Lösungen umfasst. Durch die vorstehende technische Lösung wird erzielt, dass die erfindungsgemäße Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform einen Linsenkörper umfasst, an dessen Lichteintrittsfläche eine Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur vorgesehen oder damit einteilig ausgebildet ist, welche Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur mehrere Ausbuchtungen, die zum Verbreiten von Lichtstrahlen dienen und über die Lichteintrittsfläche hinausragen, umfasst. An der Lichteintrittsfläche der erfindungsgemäßen Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform ist eine Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur vorgesehen oder damit einteilig ausgebildet ist, die eine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform erzeugen kann und sich durch einfachen Aufbau und gute Bearbeitungsfreundlichkeit auszeichnet. Gleichzeitig wird eine Störung der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur der Linse durch andere Teile weitgehend verhindert, was für stabilere optische Leistung sorgt. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung und die Auswirkung der bevorzugten Ausführungsformen sind aus den nachfolgenden konkreten Ausführungsformen zu entnehmen.
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Figurenliste
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Darin zeigen
- 1 eine schematische strukturelle Seitenansicht eines konkreten Ausführungsbeispiels für eine Linse nach der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine dreidimensionale schematische strukturelle Darstellung eines konkreten Ausführungsbeispiels für die Linse nach der vorliegenden Erfindung,
- 3 eine schematische strukturelle Ausschnittsvergrößerung eines ersten konkreten Ausführungsbeispiels für eine III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 4 eine schematische strukturelle Vorderansicht des ersten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 5 eine schematische strukturelle Vorderansicht eines zweiten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 6 eine schematische strukturelle Vorderansicht eines dritten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 7 eine schematische strukturelle Darstellung eines ersten konkreten Ausführungsbeispiels für eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
- 8 eine schematische strukturelle Darstellung eines zweiten konkreten Ausführungsbeispiels für die Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
- 9 eine Darstellung der Lichtform, wenn keine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform vorgesehen ist,
- 10 eine Darstellung der Lichtform, wenn eine Abblendlicht III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist,
- 11 eine schematische strukturelle Darstellung eines Querschnitts einer streifenförmigen Längsausbuchtung nach der vorliegenden Erfindung,
- 12 eine schematische strukturelle Darstellung eines Längsschnitts einer streifenförmigen Querausbuchtung nach der vorliegenden Erfindung,
- 13 eine schematische strukturelle Darstellung eines vierten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 14 eine schematische strukturelle Seitenansicht des vierten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 15 eine schematische Schnittdarstellung durch A-A gemäß 14 und eine Ausschnittsvergrößerung der schematischen Schnittdarstellung,
- 16 eine schematische strukturelle Draufsicht des vierten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 17 eine schematische Schnittdarstellung durch B-B gemäß 16 und eine Ausschnittsvergrößerung der schematischen Schnittdarstellung,
- 18 eine schematische strukturelle Darstellung eines fünften konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 19 eine schematische strukturelle Darstellung eines sechsten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 20 eine schematische strukturelle Seitenansicht des sechsten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 21 eine schematische Schnittdarstellung durch C-C gemäß 20 und eine Ausschnittsvergrößerung der schematischen Schnittdarstellung,
- 22 eine schematische strukturelle Draufsicht des sechsten konkreten Ausführungsbeispiels für die III-Zonen-Erzeugungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung,
- 23 eine schematische Schnittdarstellung durch D-D gemäß 22 und eine Ausschnittsvergrößerung der schematischen Schnittdarstellung,
- 24 eine schematische strukturelle Darstellung eines konkreten Ausführungsbeispiels für die Lichtaustrittsfläche der Linse nach der vorliegenden Erfindung und eine Ausschnittsvergrößerung,
- 25 eine Ausschnittsvergrößerung eines anderen konkreten Ausführungsbeispiels für die Lichtaustrittsfläche der Linse nach der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Linsenkörper
- 11
- Oberer und mittlerer Bereich der Lichteintrittsfläche
- 12
- Unterer Bereich der Lichteintrittsfläche
- 13
- Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur
- 13a
- Streifenförmige Längsausbuchtung
- 13b
- Streifenförmige Querausbuchtung
- 13c
- Blockförmige Ausbuchtung
- 14
- Lichtaustrittsfläche
- 15
- Lichteintrittsfläche
- 2
- Primäres Optikelement
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen auf die konkreten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher eingegangen. Es versteht sich, dass die beschriebenen konkreten Ausführungsformen lediglich zur Beschreibung und Erklärung der vorliegenden Erfindung dienen, ohne diese einzuschränken.
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Es ist zunächst darauf hinzuweisen, dass bei der nachfolgenden Beschreibung zur klaren Erläuterung der technischen Lösung der Erfindung eingesetzte Orientierungsbegriffe wie „hinteres Ende“ und „vorderes Ende“ jeweils Bedeutungen in Bezug auf den Lichtweg des austretenden Lichts aufweisen sollen. Am Beispiel einer Linse wird beispielsweise ein der Lichtquelle zugewandtes Ende der Linse als hinteres Ende und ein der Lichtquelle abgewandtes Ende hingegen als vorderes Ende definiert. Das heißt, dass ein Ende, in das Lichtstrahlen eintreten, als hinteres Ende, und ein Ende, aus dem Lichtstrahlen austreten, als vorderes Ende definiert wird. Bei der vorliegenden Erfindung bezieht sich die Lichtaustrittsrichtung auf die Richtung der Verbreitung der durch eine Lichtquelle abgegebenen Lichtstrahlen auf eine Linse zu, nämlich den Verbreitungweges der Lichtstrahlen. Des Weiteren wird zum Vereinfachen der Erläuterung gemäß der Beschreibung der Gesamtorientierung eines Kraftfahrzeugs bei Fachleuten in der Automobilbranche festgelegt, dass X für die Vorne-Hinten-Richtung eines Kraftfahrzeugs bei normaler Verwendung, Y für die Links-Rechts-Richtung eines Kraftfahrzeugs bei normaler Verwendung und Z für die Oben-Unten-Richtung eines Kraftfahrzeugs bei normaler Verwendung steht.
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Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll der Begriff „anbringen“, „verbunden“ o. dgl., soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, im weiteren Sinne verstanden werden. So kann es sich dabei z.B. sowohl um eine feste, eine lösbare oder eine einteilige Verbindung als auch um eine direkte Verbindung, eine über ein Zwischenstück hergestellte indirekte Verbindung wie auch eine innere Verbindung zweier Elemente oder eine gegenseitige Einwirkung zweier Elemente handeln. Als durchschnittliche Fachleute auf diesem Gebiet kann man von der Sachlage ausgehen, um zu ermitteln, welche Bedeutung die genannten Begriffe gemäß der vorliegenden Erfindung haben sollen.
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Wie sich aus 1 und 2 sowie 13 bis 23 ergibt, umfasst die erfindungsgemäße Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform einen Linsenkörper 1, wobei an einer Lichteintrittsfläche 15 des Linsenkörpers 1 eine Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 vorgesehen oder damit einteilig ausgebildet ist, welche Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 mehrere Ausbuchtungen, die zum Verbreiten von Lichtstrahlen dienen und über die Lichteintrittsfläche 15 hinausragen, umfasst. Bei der vorliegenden Erfindung ist an der Linse eine Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 vorgesehen oder damit einteilig ausgebildet. Die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 ist an irgendeiner Stelle der Lichteintrittsfläche 15 angeordnet und dient vor allem zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform und die Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform ist kontinuierlich und gleichmäßig und ihre Beleuchtungsstärke erfüllt die gesetzliche Anforderung.
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Wie ferner aus 1 und 2 zu entnehmen ist, ist ein oberer und mittlerer Bereich 11 der Lichteintrittsfläche des Linsenkörpers 1 eine ebene Fläche in der Oben-Unten-Richtung Z, während ein unterer Bereich 12 des Linsenkörpers 1 eine ebene Fläche ist, die von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt ist. An dem unteren Bereich 12 der Lichteintrittsfläche ist die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 vorgesehen oder einteilig damit ausgebildet. Die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 umfasst mehrere Ausbuchtungen, die zum Verbreiten von Lichtstrahlen dienen und über die Lichteintrittsfläche 12 hinausragen. Bei der vorliegenden Erfindung dienen die mehreren Ausbuchtungen des unteren Bereichs 12 der Lichteintrittsfläche zum Verbreiten von Lichtstrahlen, um sicherzustellen, dass die III-Zonen-Lichtform der Abblendlichtform kontinuierlich und gleichmäßig ist und ihre Beleuchtungsstärke die gesetzliche Anforderung erfüllt.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist der obere und mittlere Bereich 11 der Lichteintrittsfläche des Linsenkörpers 1 eine ebene Fläche, die entlang der Oben-Unten-Richtung Z angeordnet ist. Der untere Bereich 12 der Lichteintrittsfläche ist von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt. Somit wird ermöglicht, dass Lichtstrahlen, die in die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur eintreten, durch die Lichtaustrittsfläche 14 des Linsenkörpers 1 an die III-Zone der Abblendlichtform, nämlich an eine Stelle oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze, gebrochen werden können. Gleichzeitig kann durch Anordnen der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 an dem unteren Bereich 12 der Lichtaustrittsfläche des Linsenkörpers 1 bewirkt werden, dass Lichtstrahlen über die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 in den Linsenkörper 1 eintreten und aus der Lichtaustrittsfläche 14 des Linsenkörpers 1 austreten, wonach eine III-Zonen-Lichtform als Bestandteil der Abblendlichtform erzeugt wird.
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Wie sich aus 2 bis 4 ergibt, ist in einer konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 mehrere streifenförmige Längsausbuchtungen 13a umfasst, die sich entlang einer Oben-Unten-Richtung Z des Linsenkörpers 1 erstrecken.
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Konketer ist vorgesehen, dass eine bessere ist konkret vorgesehen, dass der Außenrand des Querschnitts der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a eine konvexe Kurve ist, die an ihrem mittleren Bereich höher als an zwei seitlichen Bereichen ist.
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Ferner ist konkret vorgesehen, dass die einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a eine gleiche Breite aufweisen.
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Wie aus 11 zu entnehmen ist, ist die Kurve des Außenrands des Querschnitts der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a an ihrem mittleren Bereich höher als an zwei seitlichen Bereichen und die einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a weisen eine gleiche Breite auf. Die streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a tragen zu einer Verbreitung der Lichtstrahlen in einer Links-Rechts-Richtung Y bei.
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Wie sich aus 5 ergibt, ist in einer optionalen konkreten Ausführungsform der konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 mehrere streifenförmige Querausbuchtungen 13b umfasst, die sich entlang der Links-Rechts-Richtung Y des Linsenkörpers 1 erstrecken. Konkreter ist vorgesehen, dass der Außenrand des Längsschnitts der einzelnen streifenförmigen Querausbuchtungen 13b eine konvexe Kurve ist, die an ihrem mittleren Bereich höher als an zwei seitlichen Bereichen ist.
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Ferner ist konkret vorgesehen, dass die einzelnen streifenförmigen Querausbuchtungen- 13b eine gleiche Breite aufweisen.
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Wie aus 12 zu entnehmen ist, ist die Kurve des Außenrands des Längsschnitts der einzelnen streifenförmigen Querausbuchtungen 13b an ihrem mittleren Bereich höher als an zwei seitlichen Bereichen und die einzelnen streifenförmigen Querausbuchtungen 13b weisen eine gleiche Breite auf. Die streifenförmigen Querausbuchtungen 13b tragen zu einer Verbreitung der Lichtstrahlen in der Oben-Unten-Richtung Z bei.
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Wie sich aus 6 ergibt, ist in einer anderen optionalen konkreten Ausführungsform der konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 mehrere blockförmige Ausbuchtungen 13c umfasst, die so ausgeformt sind, dass sie über eine nach außen gewölbte Fläche miteinander verbunden sind.
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In einer konkreten Ausgestaltung der optionalen konkreten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die einzelnen blockförmigen Ausbuchtungen 13c an ihrem mittleren Bereich höher als an ihrem Umfangsbereich ist und die blockförmigen Ausbuchtungen 13c zu einer Verbreitung der Lichtstrahlen in Richtung des Umfangs beitragen.
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Bei den drei vorstehenden konkreten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sind die Ausbuchtungen der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 jeweils als streifenförmige Längsausbuchtungen 13a, streifenförmige Querausbuchtungen 13b und blockförmige Ausbuchtungen 13c ausgebildet. Die streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a ermöglichen eine Verbreitung der die streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a passierenden Lichtstrahlen in der Links-Rechts-Richtung Y Die streifenförmigen Querausbuchtungen 13b ermöglichen eine Verbreitung der die streifenförmigen Querausbuchtungen 13b passierenden Lichtstrahlen in der Oben-Unten-Richtung Z. Die blockförmigen Ausbuchtungen 13c ermöglichen eine Verbreitung der die blockförmigen Ausbuchtungen 13c passierenden Lichtstrahlen in Richtung des Umfangs. Jedoch werden die Ausbuchtungen der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 bei der vorliegenden Erfindung nicht auf die drei Formen eingeschränkt und auch andere Formen sind denkbar, wobei die konkrete Form in Abhängigkeit von dem Bedarf der Lichtform geändert werden soll.
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In einer anderen konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen dass die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 mehrere streifenförmige Längsausbuchtungen 13a umfasst, die ausgehend von der linken Seitenkante bis zu der rechten Seitenkante der Lichteintrittsfläche 15 hintereinander angeordnet sind, wobei die einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a miteinander verbunden sind und somit eine streifenförmige Struktur bilden, und wobei eine Längsschnittlinie der Lichteintrittsfläche der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt ist.
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Optional ist vorgesehen, dass die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 eine an der Lichteintrittsfläche 15 vorgesehene Ausbuchtungsstruktur umfasst, die durch die mehreren streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a, die miteinander verbunden sind, gebildet wird, wobei die Breite des Querschnitts der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a von der Mitte in zwei seitliche Richtungen hin allmählich abnimmt, und wobei eine Längsschnittlinie der Lichteintrittsfläche der einzelnen streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt ist.
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Bei der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 nach 2 bis 6 handelt es sich um eine Ausbuchtungsstruktur, die ganzflächig an dem unteren Bereich 12 der Lichteintrittsfläche des Linsenkörpers 1 angeordnet ist. Wie aus 13 und 18 zu entnehmen ist, kann es sich bei der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 auch um mehrere streifenförmige Längsausbuchtungen 13a, die ausgehend von der linken Seitenkante bis zu der rechten Seitenkante der Lichteintrittsfläche 15 hintereinander angeordnet sind, handeln. Die streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a sind miteinander verbunden und bilden somit eine streifenförmige Struktur. Um die Lichtverteilungsanforderung der Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform zu erfüllen, ist die Längsschnittlinie der Lichteintrittsfläche der streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt, wie sich aus 17 ergibt. Wie sich aus 19 und 22 ergibt, kann es sich bei der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 auch um eine an der Lichteintrittsfläche 15 angeordnete Ausbuchtugnsstruktur, die durch mehrere miteinander verbundene streifenförmige Längsausbuchtungen 13a gebildet wird, handeln. Die Position und die Form der Ausbuchtungsstruktur können in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Erzeugungsbedarf der Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform ausgelegt. Beispielsweise befindet sich die Ausbuchtungsstruktur nach 19 in der Mitte des oberen Bereichs der Lichteintrittsfläche 15 und ihre mehrere streifenförmige Längsausbuchtungen 13a weisen eine Länge auf, die von der Mitte in zwei seitliche Richtungen hin allmählich abnimmt. Analog dazu ist die Längsschnittlinie der Lichteintrittsfläche der streifenförmigen Längsausbuchtungen 13a von oben nach unten gegen die Lichtaustrittsrichtung hin geneigt, wie sich aus 20 ergibt, um die Lichtverteilungsanforderung der Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform zu erfüllen. Es versteht sich, dass als die Ausbuchtungen nach 13, 18 und 19 auch die streifenförmigen Querausbuchtungen 13b oder die blockförmigen Ausbuchtungen 13c oder eine andere Ausgestaltung verwendet werden können.
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Wie sich aus 13 ergibt, ist die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 an dem unteren Bereich der Lichtaustrittsfläche 15 angeordnet, wobei es sich bei der Lichteintrittsfläche 15 um eine ebene Fläche in der Oben-Unten-Richtung Z handelt. Wie aus 14 bis 23 zu entnehmen ist, ist die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 an dem oberen Bereich der Lichtaustrittsfläche 15 angeordnet, wobei es sich bei der Lichteintrittsfläche 15 um eine ebene Fläche in der Oben-Unten-Richtung Z handelt. Durch eine Änderung der Position der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 an der Lichteintrittsfläche 15 wird das Erzeugen der Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform nicht beeinflusst. Daher kann die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 nach praktischem Bedarf an irgendeiner Stelle der Lichteintrittsfläche 15 angeordnet sein, soweit durch Verwendung einer die Lichtverteilungsanforderung der Abblendlicht-III-Zone erfüllenden Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13, die in verschiedenen Formen vorliegen kann, Lichtstrahlen über die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 in den Linsenkörper 1 eintreten, dann aus der Lichtaustrittsfläche 14 des Linsenkörpers 1 austreten und danach die III-Zonen-Lichtform als Bestandteil der Abblendlichtform erzeugen können.
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In einer anderen konkreten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei der Lichtaustrittsfläche 14 des Linsenkörpers 1 um eine nach außen gewölbte Fläche handelt.
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In einer weiteren konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass an der Lichtaustrittsfläche 14 eine gitterförmige Struktur vorgesehen oder einteilig damit ausgebildet ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass einzelne Gittereinheiten in der gitterförmigen Struktur jeweils eine nach außen gewölbte Fläche, eine nach innen gewölbte Fläche oder eine ebene Fläche sind.
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Konkreter ist vorgesehen, dass die einzelnen Gittereinheiten in der gitterförmigen Struktur, wenn sie jeweils ebene Flächen sind, jeweils rechteckig, quadratisch, dreieckig oder polygonal ausgebildet sein und eine andere unregelmäßige Konturform aufweisen können. Bei der gitterförmigen Struktur gemäß 24 handelt es sich um eine gitterförmige Struktur, die durch die Querrichtung und die Längsrichtung, die sich schneiden, unterteilt wird. Bei der gitterförmigen Struktur gemäß 25 handelt es sich um eine gitterförmige Struktur, die durch schräge Richtungen, die sich schneiden, unterteilt wird. Jedoch wird die gitterförmige Struktur an der Lichtaustrittsfläche 14 der vorliegenden Erfindung nicht auf diese zwei Möglichkeiten eingeschränkt und kann in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Bedarf der Lichtform ausgestaltet werden.
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Offensichtlich kann an der Lichtaustrittsfläche 14 eine gitterförmige Struktur vorgesehen sein, die den Ausleuchtungswinkel vergrößern und die Gleichmäßigkeit der Lichtform verbessern kann.
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In einer anderen konkreten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichteintrittsfläche 15 eine ebene Fläche oder eine nach außen gewölbte Fläche ist.
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Wie sich aus 24 und 25 ergibt, ist die Linse bei der vorliegenden Erfindung eine Bikonvexlinse, wenn sowohl die Lichteintrittsfläche 14 als auch die Lichtaustrittsfläche 15 jeweils eine nach außen gewölbte Fläche sind. Wenn die Lichtaustrittsfläche 14 eine nach außen gewölbte Fläche und die Lichteintrittsfläche 15 eine ebene Fläche ist, ist dann die Linse nach der vorliegenden Erfindung eine Plan-Konvex-Linse. Es ist hier darauf hinzuweisen, dass die konkrete III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 nicht unbedingt damit im Zusammenhang steht, ob die Linse nach der vorliegenden Erfindung eine Bikonvexlinse oder eine Plan-Konvex-Linse ist, wobei also sowohl eine Bikonvexlinse als auch eine Plan-Konvex-Linse in Kombination mit irgendeiner III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 verwendet werden kann.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung bereit, in der ein Lichtstrahlen-Verbreitungsweg ausgebildet ist und die eine Lichtquelle, ein primäres Optikelement 2 und eine Linse umfasst, bei welcher Linse es sich um die Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform nach einer der vorstehenden technischen Lösung handelt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem primären Optikelement 2 um ein primäres Optikelement einer Kondensorstruktur oder ein primäres Optikelement einer Reflektorstruktur handelt.
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In dem konkreten Ausführungsbeispiel nach 7 handelt es sich bei dem primären Optikelement 2 um ein primäres Optikelement einer Kondensorstruktur. Lichtstrahlen, die durch eine Lichtquelle abgegeben werden, treten nach Sammeln durch das primäre Optikelement der Kondensorstruktur in die erfindungsgemäße Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform ein und werden dann durch die Lichtaustrittsfläche 14 des Linsenkörper 1 nach außen gebrochen, womit eine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform erzeugt wird.
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In dem konkreten Ausführungsbeispiel nach 8 handelt es sich bei dem primären Optikelement 2 um ein primäres Optikelement einer Reflektorstruktur. Lichtstrahlen, die durch eine Lichtquelle abgegeben werden, treten nach Reflexion durch das primäre Optikelement der Reflektorstruktur in die erfindungsgemäße Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform ein und werden dann durch die Lichtaustrittsfläche 14 des Linsenkörper 1 nach außen gebrochen, womit eine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform erzeugt wird.
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Mit den beiden vorstehenden konkreten Ausführungsmöglichkeiten nach 7 und 8 kann eine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform erzeugt werden. Die konkrete zu verwendete Ausgestaltung kann in Abhängigkeit u.a. von der Herstellungskosten und der räumlichen Ausgestaltung des Fahrzeugleuchtenmoduls bestimmt werden.
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Noch bevorzugterweise ist vorgesehen, dass es sich bei der Lichtquelle um eine LED-Lichtquelle handeln kann.
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Als eine neue Energietechnik haben LED-Lichtquellen herkömmliche Lichtquellen allmählich ersetzt und zeichnen sich neben energiesparendem und umweltfreundlichem Betrieb auch durch hohe Helligkeit, stabile Leistung und hohe Reinheit der Lichtemission aus. Daher weisen Fahrzeugleuchten-Beleuchtugseinrichtungen, die auf der Grundlage der LED-Lichtquellen ausgestaltet sind, breite Entwicklungsaussichten aus.
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Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass die Verwendung einer LED-Lichtquelle als Lichtquelle bei der vorliegenden Erfindung nicht als Einschränkung auf die LED-Lichtquelle ausgelegt werden und die Verwendung einer Laserlichtquelle oder einer ähnlichen Lichtquelle als gleichwertige Substitution betrachtet werden soll.
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9 zeigt eine Darstellung der Lichtform, wenn keine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform vorgesehen ist, während 10 eine Darstellung der Lichtform, wenn eine Abblendlicht III-Zonen-Erzeugungsstruktur vorgesehen ist, zeigt. In der Lichtformdarstellung nach 10 treten Lichtstrahlen, die durch die LED-Lichtquelle abgegeben werden, nach Passieren des primären Optikelements 2 in die erfindungsgemäße Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform ein und werden dann durch die Lichtaustrittsfläche 14 des Linsenkörper 1 nach außen gebrochen, womit eine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform erzeugt wird. Zum Auswerten der Lichtformdarstellung der Abblendlicht-III-Zone bei der Fahrzeugleuchten-Beleuchtungseinrichtung muss bei der Fahrzeugleuchten-Beleuchtungseinrichtung ein Lichtprüfungsbildschirm vorgesehen sein, bei dem es sich um einen vertikalen Bildschirm, der 25 m vor dem Fahrzeug angeordnet ist, handelt. Wie sich aus einem Vergleich der auf den Lichtprüfungsbildschirm projizierten Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform ergibt, handelt es sich bei der Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform in 10 um den Teil der Lichtform oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze (nämlich der mit einem Kasten gekennzeichnete Teil der Lichtform), während bei der Lichtformdarstellung gemäß 9, bei der keine Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 vorgesehen ist, auf dem Lichtprüfungsbildschirm keine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform erzeugt wird. Des Weiteren ist die Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 an der Lichteintrittsfläche 15 des Linsenkörpers 1 angeordnet, was für einen kompakteren Aufbau sorgt und wodurch eine Störung durch andere Teile weitgehend verhindert und eine Erhöhung der Herstellungskosten vermieden wird.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug bereit, das eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung nach einer der obigen technischen Lösungen umfasst.
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Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, umfasst die erfindungsgemäße Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform einen Linsenkörper 1, an dessen Lichteintrittsfläche 15 eine Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 vorgesehen oder damit einteilig ausgebildet ist, welche Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 mehrere Ausbuchtungen, die zum Verbreiten von Lichtstrahlen dienen und über die Lichteintrittsfläche 15 hinausragen, umfasst. An der Lichteintrittsfläche 15 der erfindungsgemäßen Linse zum Erzeugen einer Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform ist eine Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 vorgesehen oder damit einteilig ausgebildet ist, die eine Abblendlicht-III-Zonen-Lichtform erzeugen kann und an der Lichteintrittsfläche 15 des Linsenkörpers 1 angeordnet ist, was für einfachen Aufbau und gute Bearbeitungsfreundlichkeit sorgt. Gleichzeitig wird eine Störung der Abblendlicht-III-Zonen-Erzeugungsstruktur 13 der Linse durch andere Teile weitgehend verhindert, was für stabilere optische Leistung sorgt.
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Bisher wurden bevorzugte Ausführungsformen de vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Jedoch wird die vorliegende Erfindung keineswegs auf die konkreten Einzelheiten der obigen Ausführungsformen eingeschränkt und vielmehr sind im Rahmen der technischen Grundideen der Erfindung verschiedene einfache Varianten für die technische Lösung der Erfindung möglich, welche einfachen Varianten ebenfalls zu dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung gehören.
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Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, dass sich die einzelnen in den vorstehenden konkreten Ausführungsformen beschriebenen konkreten technischen Merkmale auf geeignete Weise miteinander kombinieren, soweit kein Widerspruch vorliegt. Zum Vermeiden unnötiger Wiederholung entfällt hierbei eine separate Beschreibung verschiedener möglicher Kombinationen.
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Des Weiteren lassen sich verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung miteinander beliebig kombinieren, soweit kein Widerspruch zu der Grundidee der Erfindung vorliegt, und solche Kombinationen sollen ebenfalls als offenbarter Inhalt der vorliegenden Erfindung betrachtet werden.