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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2018-060632 , eingereicht am 27. März 2018. Der Inhalt dieser Anmeldung ist hier durch Verweis in seiner Gesamtheit enthalten.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegenden Ausführungsformen betreffen im Allgemeinen Schneideinsätze zur Verwendung in einem Schneidvorgang. Insbesondere betreffen die vorliegenden Ausführungsformen Schneideinsätze zur Verwendung in einem Drehvorgang.
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HINTERGRUND
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Zum Beispiel ist ein Schneideinsatz (Wendeschneidplatte), der in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2007-175788 (Patentdokument 1) beschrieben ist, als Schneideinsatz zur Verwendung in einem Schneidvorgang eines Werkstücks, wie z.B. Metall, bekannt. Das Patentdokument 1 beschreibt den Schneideinsatz mit einer ersten Spanfläche, einer zweiten Spanfläche und einer orthogonalen Wandfläche.
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KURZERLÄUTERUNG
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Ein Schneideinsatz in einer der Ausführungsformen weist eine erste Fläche, eine zweite Fläche, eine dritte Fläche, eine Schneidkante, eine Mittelachse und eine imaginäre Ebene auf. Die zweite Fläche ist an einer Seite angeordnet, die der ersten Fläche entgegengesetzt ist. Die dritte Fläche ist zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche angeordnet. Die Schneidkante ist an einer Schnittstelle der ersten Fläche und der dritten Fläche angeordnet. Die Mittelachse verläuft durch einen Mittelpunkt der ersten Fläche und einen Mittelpunkt der zweiten Fläche. Die imaginäre Ebene ist zwischen der ersten und der zweiten Fläche angeordnet und ist orthogonal zur Mittelachse.
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Die erste Fläche weist eine Ecke, eine erste Seite, eine erste geneigte Fläche, eine zweite geneigte Fläche, eine dritte geneigte Fläche, eine vierte geneigte Fläche und einen vorstehenden Teil auf. Die erste Seite erstreckt sich von der Ecke aus. Die erste geneigte Fläche ist entlang der Ecke angeordnet und ist mit einem ersten Neigungswinkel mit zunehmender Entfernung von der Ecke näher zur imaginären Ebene. Die zweite geneigte Fläche ist weiter einwärts in der ersten Fläche als die erste geneigte Fläche angeordnet und ist mit einem zweiten Neigungswinkel mit zunehmender Entfernung von der Ecke näher zur imaginären Ebene. Die dritte geneigte Fläche ist entlang der ersten Seite angeordnet und ist mit einem dritten Neigungswinkel mit zunehmender Entfernung von der ersten Seite näher zur imaginären Ebene. Die vierte geneigte Fläche ist weiter einwärts in der ersten Fläche als die dritte geneigte Fläche angeordnet und ist mit einem vierten Neigungswinkel mit zunehmender Entfernung von der ersten Seite näher an der imaginären Ebene. Der vorstehende Teil ist weiter einwärts in der ersten Fläche als die zweite geneigte Fläche und die vierte geneigte Fläche angeordnet. Der vorstehende Teil ist von der imaginären Ebene mit einem fünften Neigungswinkel mit zunehmender Entfernung von der Ecke angeordnet. Der vorstehende Teil ist von der imaginären Ebene mit einem sechsten Neigungswinkel mit zunehmender Entfernung von der ersten Seite angeordnet.
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Der zweite Neigungswinkel ist größer als der erste Neigungswinkel. Der vierte Neigungswinkel ist größer als der dritte Neigungswinkel. In einem Querschnitt, der orthogonal zur imaginären Ebene und entlang einer Winkelhalbierenden verläuft, ist der fünfte Neigungswinkel kleiner als der zweite Neigungswinkel. In einem Querschnitt, der orthogonal zur ersten Seite verläuft, ist der sechste Neigungswinkel größer als der dritte Neigungswinkel.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Schneideinsatz in einer der nicht einschränkenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zeigt,
- 2 ist eine Draufsicht auf den in 1 dargestellten Schneideinsatz von einer Seite einer ersten Fläche aus betrachtet,
- 3 ist eine Seitenansicht des in 2 dargestellten Schneideinsatzes aus einer A1-Richtung betrachtet,
- 4 ist eine Seitenansicht des in 2 dargestellten Schneideinsatzes aus einer A2-Richtung betrachtet,
- 5 ist eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs B1, der in 1 dargestellt ist,
- 6 ist eine vergrößerte Ansicht eines in 2 dargestellten Bereichs B2,
- 7 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII des in 6 dargestellten Schneideinsatzes,
- 8 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VIII-VIII des in 6 dargestellten Schneideinsatzes,
- 9 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX des in 6 dargestellten Schneideinsatzes,
- 10 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-X des in 6 dargestellten Schneideinsatzes,
- 11 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie XI-XI des in 6 dargestellten Schneideinsatzes,
- 12 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Schneidwerkzeug in einer der nicht einschränkenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zeigt, 13 ist eine Draufsicht auf das in 12 dargestellte Schneidwerkzeug,
- 14 ist eine schematische Darstellung, die einen der Schritte in einem Verfahren zur Herstellung eines maschinell bearbeiteten Produkts in einer der nicht einschränkenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zeigt,
- 15 ist eine schematische Darstellung, die einen der Schritte in dem Verfahren zur Herstellung eines maschinell bearbeiteten Produkts in einer der nicht einschränkenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zeigt, und
- 16 ist eine schematische Darstellung, die einen der Schritte in dem Verfahren zur Herstellung eines maschinell bearbeiteten Produkts in einer der nicht einschränkenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein Neigungswinkel der aufrechten Wandfläche ist bei dem in Patentdokument 1 beschriebenen Schneideinsatz relativ groß. Dies kann zu einer Situation führen, in der es weniger wahrscheinlich ist, dass Späne z.B. bei der Bearbeitung mit geringer Schnitttiefe fließen, bei der nur eine Ecke als Schneidkante verwendet wird. Daher besteht ein Bedarf an einem Schneideinsatz, der sowohl bei der Bearbeitung mit geringer Schnitttiefe als auch bei der Bearbeitung mit großer Schnitttiefe eine gute Spanabfuhr erzielt.
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Schneideinsätze 1 (im Folgenden auch einfach „Einsätze 1“ genannt) in einer Vielzahl von Ausführungsformen werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Die im Folgenden genannten Zeichnungen zeigen der Beschreibung halber in vereinfachter Form nur die zur Beschreibung der Ausführungsformen notwendigen Hauptelemente. Die Einsätze 1 sind daher in der Lage, irgendein beliebiges strukturelles Element aufzuweisen, das in den genannten Zeichnungen nicht abgebildet ist. Die Abmessungen der Elemente in jeder der Zeichnungen stellen weder die Abmessungen der tatsächlichen strukturellen Elemente noch die Abmessungsverhältnisse dieser Elemente getreu dar.
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<Schneideinsätze>
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Der Einsatz 1 in einer der nicht einschränkenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung weist eine erste Fläche 3 (eine obere Fläche in 1), eine zweite Fläche 5 (eine untere Fläche in 1), eine dritte Fläche 7 (eine Seitenfläche in 1), eine Schneidkante 9, eine Mittelachse O1 und eine imaginäre Ebene S auf. Die zweite Fläche 5 kann an einer der ersten Fläche 3 entgegengesetzten Seite angeordnet sein.
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Die dritte Fläche 7 kann zwischen der ersten Fläche 3 und der zweiten Fläche 5 angeordnet sein. Die Schneidkante 9 kann an einer Schnittstelle der ersten Fläche 3 und der dritten Fläche 7 angeordnet sein. Die Mittelachse O1 kann durch einen Mittelpunkt der ersten Fläche 3 und einen Mittelpunkt der zweiten Fläche 5 verlaufen. Die imaginäre Ebene S kann zwischen der ersten Fläche 3 und der zweiten Fläche 5 angeordnet sein und kann orthogonal zur Mittelachse O1 verlaufen.
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Die erste Fläche 3 kann eine polygonale Form haben, und der Einsatz 1 kann eine polygonale Plattenform haben. Die erste Fläche 3 kann eine viereckige Form haben, insbesondere eine Rautenform, wie in der nicht einschränkenden Ausführungsform in 1 dargestellt. Die erste Fläche 3 kann zum Beispiel eine rechteckige Form oder eine Parallelogrammform anstelle der Rautenform haben. Alternativ kann die erste Fläche 3 anstelle der rechteckigen Form eine dreieckige, fünfeckige oder sechseckige Form haben.
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Wenn die erste Fläche 3 die Rautenform hat, wie in der in 1 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform, kann die erste Fläche 3 zwei Ecken mit einem spitzen Winkel und zwei Ecken mit einem stumpfen Winkel aufweisen. Die erste Fläche 3 kann vier Seiten haben. Konkret kann eine der Ecken mit dem spitzen Winkel eine erste Ecke 11 sein und können zwei von der ersten Ecke 11 ausgehende Seiten eine erste Seite 13 und eine zweite Seite 15 sein. Mit anderen Worten kann die erste Ecke 11 an einem Außenumfangsrand der ersten Fläche 3 zwischen der ersten Seite 13 und der zweiten Seite 15 angeordnet sein.
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Die Polygonform, wie sie hier verwendet wird, bezeichnet keine strenge Polygonform. Zum Beispiel können die vier Ecken der ersten Fläche 3 in einer Draufsicht auf die erste Fläche 3 eine abgerundete und nach außen vorstehende Form haben. Zum Beispiel können die vier Ecken eine nach außen vorstehende Kreisbogenform haben.
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Die Formen der vier Seiten sind in der Draufsicht auf die erste Fläche 3 nicht einzeln auf eine strenge geradlinige Form beschränkt. Diese Seiten können in der Draufsicht auf die erste Fläche 3 einzeln eine leicht nach außen vorstehende Form oder eine leicht ausgesparte Form aufweisen.
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Ähnlich wie die erste Fläche 3 kann die zweite Fläche 5 eine Polygonform haben. Die zweite Fläche 5 kann eine viereckige Form haben, wie z.B. eine Rautenform, wie für die erste Fläche 3 in 1 dargestellt. Die dritte Fläche 7 kann vier annähernd ebene Flächen und vier gekrümmte Flächen zur Verbindung dieser ebenen Flächen aufweisen, wie in der in 1 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform. Die Formen der ersten Fläche 3 und der zweiten Fläche 5 sind nicht auf das oben Gesagte beschränkt.
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Abmessungen des Einsatzes 1 sind nicht besonders beschränkt. Zum Beispiel ist die Länge einer Seite der ersten Fläche 3 auf etwa 3-20 mm festlegbar. Eine Höhe von der ersten Fläche 3 bis zur zweiten Fläche 5 ist auf etwa 5-20 mm festlegbar.
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Die Schneidkante 9 kann an einer Schnittstelle der ersten Fläche 3 und der dritten Fläche 7 angeordnet sein. Die Schneidkante 9 kann auf der gesamten oder einem Teil der Schnittstelle der ersten Fläche 3 und der dritten Fläche 7 angeordnet sein. Die Schneidkante 9 kann eine Eckschneidkante 9a, eine erste Schneidkante 9b und eine zweite Schneidkante 9c aufweisen, wie in der in 2 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform.
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Die Eckschneidkante 9a kann an der ersten Ecke 11 angeordnet sein. Die erste Schneidkante 9b kann an der ersten Seite 13 angeordnet sein und mit der Eckschneidkante 9a verbunden sein. Die zweite Schneidkante 9c kann an einem Teil der zweiten Seite 15 angeordnet sein und kann mit der Eckschneidkante 9a verbunden sein. Wie in der in 2 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform kann die Eckschneidkante 9a eine Kreisbogenform haben, und die erste Schneidkante 9b und die zweite Schneidkante 9c können in der Draufsicht auf die erste Fläche 3 eine gerade Linienform haben.
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Die erste Fläche 3 kann ferner eine erste geneigte Fläche 17, eine zweite geneigte Fläche 19, eine dritte geneigte Fläche 21, eine vierte geneigte Fläche 23 und einen vorstehenden Teil 25 aufweisen, wie in einer der in den 5 bis 11 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsformen. Die erste geneigte Fläche 17 kann entlang der ersten Ecke 11 angeordnet sein. Die zweite geneigte Fläche 19 kann weiter einwärts in der ersten Fläche 3 angeordnet sein als die erste geneigte Fläche 17. Die dritte geneigte Fläche 21 kann entlang der ersten Seite 13 angeordnet sein. Die vierte geneigte Fläche kann weiter einwärts in der ersten Fläche 3 angeordnet sein als die dritte geneigte Fläche 21.
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Der vorstehende Teil 25 kann weiter einwärts in der ersten Fläche 3 angeordnet sein als die zweite geneigte Fläche 19 und die vierte geneigte Fläche 23. Die erste geneigte Fläche 17, die zweite geneigte Fläche 19, die dritte geneigte Fläche 21 und die vierte geneigte Fläche 23 können als sogenannte Spanfläche dienen. Der vorstehende Teil 25 kann als sogenannter Brechervorsprung dienen.
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Die zweite geneigte Fläche 19 kann von der ersten geneigten Fläche 17 entfernt oder in Kontakt mit ihr sein. In der in 5 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform ist die zweite geneigte Fläche 19 mit der ersten geneigten Fläche 17 verbunden. Die vierte geneigte Fläche 23 kann von der dritten geneigten Fläche 21 entfernt oder mit ihr in Kontakt mit sein. In der nicht einschränkenden Ausführungsform, die in 5 dargestellt ist, ist die vierte geneigte Fläche 23 mit der dritten geneigten Fläche 21 verbunden.
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Der vorstehende Teil 25 kann von der zweiten geneigten Fläche 19 und der vierten geneigten Fläche 23 entfernt oder in Kontakt mit ihnen sein. In der in 5 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform ist der vorstehende Teil 25 mit der zweiten geneigten Fläche 19 und der vierten geneigten Fläche 23 verbunden.
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Die erste geneigte Fläche 17 kann mit einem ersten Neigungswinkel θ1 geneigt sein oder alternativ zur imaginären Ebene S mit zunehmender Entfernung von der ersten Ecke 11 näher sein, wie in 7 dargestellt, d.h. einer Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII in 6. Die zweite geneigte Fläche 19 kann mit einem zweiten Neigungswinkel θ2 geneigt sein oder alternativ zur imaginären Ebene S mit zunehmender Entfernung von der ersten Ecke 11 näher sein, wie in 7 dargestellt. Der zweite Neigungswinkel θ2 kann größer sein als der erste Neigungswinkel θ1.
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Die dritte geneigte Fläche 21 kann mit einem dritten Neigungswinkel θ3 geneigt sein oder alternativ zur imaginären Ebene S mit zunehmender Entfernung von der ersten Seite 13 näher sein, wie in 8 dargestellt, d.h. einer Querschnittsansicht entlang der Linie II-VIII in 6. Die vierte geneigte Fläche 23 kann mit einem vierten Neigungswinkel θ4 geneigt sein oder alternativ zur imaginären Ebene S mit zunehmender Entfernung von der ersten Seite 13 näher sein. Der vierte Neigungswinkel θ4 kann größer sein als der dritte Neigungswinkel θ3.
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Wenn der erste Neigungswinkel θ1 kleiner ist als der zweite Neigungswinkel θ2, wie oben beschrieben, ist es einfach, eine Dicke des Einsatzes 1 in der Nähe der Eckschneidkante 9a zu gewährleisten, was zu einer verbesserten Haltbarkeit der Eckschneidkante 9a führt. Wenn der dritte Neigungswinkel θ3 kleiner ist als der vierte Neigungswinkel θ4, ist es leicht, eine Dicke des Einsatzes 1 in der Nähe der ersten Schneidkante 9b zu gewährleisten, was zu einer verbesserten Haltbarkeit der ersten Schneidkante 9b führt.
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Wenn der zweite Neigungswinkel θ2 größer ist als der erste Neigungswinkel θ1, ist es leicht, einen großen Raum zu gewährleisten, der das Winden von Spänen ermöglicht, die von der Eckschneidkante 9a erzeugt und dann mit dem vorstehenden Teil 25 in Kontakt gebracht werden. Wenn der vierte Neigungswinkel θ4 relativ größer als der dritte Neigungswinkel θ3 ist, ist es leicht, einen großen Raum zu gewährleisten, der das Winden der Späne ermöglicht, die von der ersten Schneidkante 9b erzeugt und dann mit dem vorstehenden Teil 25 in Kontakt gebracht werden.
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Die erste geneigte Fläche 17, die zweite geneigte Fläche 19, die dritte geneigte Fläche 21 und die vierte geneigte Fläche 23 können zur imaginären Ebene S jeweilig näher sein. Mit anderen Worten können diese Flächen nach unten geneigt sein, so wie sie sich von einem Außenrand der ersten Fläche 3 entfernen. Der vorstehende Teil 25 kann weiter von der imaginären Ebene S entfernt angeordnet sein. Mit anderen Worten kann der vorstehende Teil 25 von dem Außenrand der ersten Fläche 3 weg nach oben geneigt sein.
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Der vorstehende Teil 25 kann mit zunehmender Entfernung von der ersten Ecke 11 von der imaginären Ebene S mit einem fünften Neigungswinkel θ5 entfernt angeordnet sein, wie in einer der in den 7 und 8 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsformen. Alternativ kann sich der vorstehende Teil 25 von der imaginären Ebene S unter dem fünften Neigungswinkel θ5 von der ersten Seite 13 entfernen.
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In einem Querschnitt, der rechtwinklig zur imaginären Ebene S und entlang der Winkelhalbierenden L der ersten Ecke 11 verläuft, kann der fünfte Neigungswinkel θ5 kleiner sein als der zweite Neigungswinkel θ2. In einem Querschnitt, der orthogonal zur ersten Seite 13 verläuft, kann der sechste Neigungswinkel θ6 größer sein als der dritte Neigungswinkel θ3.
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Wenn in dem Querschnitt, der orthogonal zur imaginären Ebene S und entlang der Winkelhalbierenden L der ersten Ecke 11 verläuft, der fünfte Neigungswinkel θ5 kleiner ist als der zweite Neigungswinkel θ2, können die Späne leicht fließen, z.B. bei der Bearbeitung mit geringer Schnitttiefe, bei der nur die Eckschneidkante 9a als Schneidkante 9 verwendet wird.
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Späne tendieren bei der Bearbeitung mit geringer Schnitttiefe dazu, eine geringe Breite zu haben, und der Spanfluss tendiert dazu, instabil zu werden. Allerdings ist ein Spanverstopfen am vorstehenden Teil 25 weniger wahrscheinlich, und die Späne können leicht am vorstehenden Teil 25 entlangfließen, wenn der fünfte Neigungswinkel θ5 an einem Teil des vorstehenden Teils 25, der der ersten Ecke 11 gegenüberliegt (nämlich an einer fünften geneigten Fläche), kleiner ist als der zweite Neigungswinkel θ2 und im obigen Querschnitt eine relativ sanfte Neigung bildet.
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Wenn in einem Querschnitt orthogonal zur ersten Seite 13 der sechste Neigungswinkel θ6 größer ist als der dritte Neigungswinkel θ3, tendieren die Späne dazu, stabil gewunden zu werden, z.B. bei der Bearbeitung mit großer Schnitttiefe, bei der die Eckschneidkante 9a und die erste Schneidkante 9b als Schneidkante 9 verwendet werden.
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Späne haben eine große Breite und die Späne werden bei der Bearbeitung mit großer Schnitttiefe weniger wahrscheinlich verformt. Die Späne tendieren jedoch dazu, am vorstehenden Teil 25 stabil gewunden zu werden, wenn der sechste Neigungswinkel θ6 an einem Teil des vorstehenden Teils 25, der der ersten Schneidkante 9b gegenüberliegt (nämlich an einer sechsten geneigten Fläche), größer ist als der dritte Neigungswinkel θ3 und im obigen Querschnitt eine relativ steile Neigung bildet.
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So ist mit dem Einsatz 1 der nicht einschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine gute Spanabfuhr sowohl bei der Bearbeitung mit geringer Schnitttiefe als auch bei der Bearbeitung mit großer Schnitttiefe erreichbar.
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In dem Querschnitt, der orthogonal zur imaginären Ebene S und entlang der Winkelhalbierenden L verläuft, kann der fünfte Neigungswinkel θ5 kleiner sein als der erste Neigungswinkel θ1, wie in der nicht einschränkenden Ausführungsform in 7 dargestellt. Wenn im obigen Querschnitt der fünfte Neigungswinkel θ5 kleiner ist als der erste Neigungswinkel θ1, ist der fünfte Neigungswinkel θ5 an dem Teil des vorstehenden Teils 25, der der ersten Ecke 11 gegenüberliegt, eine sanftere Neigung. Folglich ist ein Spanverstopfen bei der Bearbeitung mit geringer Schnitttiefe wesentlich weniger wahrscheinlich.
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Der sechste Neigungswinkel θ6 kann im Querschnitt orthogonal zur ersten Seite 13 größer sein als der vierte Neigungswinkel θ4, wie in einer der in 8 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsformen. Wenn der sechste Neigungswinkel θ6 im obigen Querschnitt größer ist als der vierte Neigungswinkel θ4, ist der sechste Neigungswinkel θ6 an dem Teil des vorstehenden Teils 25, der der ersten Schneidkante 9b gegenüberliegt, eine steilere Neigung. Folglich tendieren die Späne bei der Bearbeitung mit großer Schnitttiefe dazu, stabiler gewunden zu werden.
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Der erste Neigungswinkel θ1, der zweite Neigungswinkel θ2, der dritte Neigungswinkel θ3, der vierte Neigungswinkel θ4, der fünfte Neigungswinkel θ5 und der sechste Neigungswinkel θ6 sind einzeln nicht auf einen bestimmten Wert beschränkt. Zum Beispiel ist der erste Neigungswinkel θ1 auf 20-30° festlegbar. Der zweite Neigungswinkel θ2 ist auf 35-45° festlegbar. Der dritte Neigungswinkel θ3 ist auf 20-30° festlegbar. Der vierte Neigungswinkel θ4 ist auf 35-45° festlegbar. Der fünfte Neigungswinkel θ5 ist auf 3-20° festlegbar. Der sechste Neigungswinkel θ6 ist auf 40-70° festlegbar.
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Der erste Neigungswinkel θ1, der zweite Neigungswinkel θ2, der dritte Neigungswinkel θ3, der vierte Neigungswinkel θ4, der fünfte Neigungswinkel θ5 und der sechste Neigungswinkel θ6 können in jedem der in 7 dargestellten Querschnitte entlang der Winkelhalbierenden L und in dem in 8 dargestellten Querschnitt orthogonal zur ersten Seite 13 auf einem bestimmten Wert gehalten oder verändert werden.
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Die vierte geneigte Fläche 23 in einem in 11 dargestellten Querschnitt ist durch eine konvex gekrümmte Linie und eine konkav gekrümmte Linie dargestellt, und ein Wert des vierten Neigungswinkels θ4 ist nicht konstant. Wenn der Wert des vierten Neigungswinkels θ4 nicht konstant ist, kann ein maximaler Wert eines Winkels in einem Zielquerschnitt als vierter Neigungswinkel θ4 gewertet werden.
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Dies gilt auch für den ersten Neigungswinkel θ1, den zweiten Neigungswinkel θ2, den dritten Neigungswinkel θ3, den fünften Neigungswinkel θ5 und den sechsten Neigungswinkel θ6. Das heißt, die Maximalwerte der Winkel in den Zielquerschnitten können jeweils als der erste Neigungswinkel θ1, der zweite Neigungswinkel θ2, der dritte Neigungswinkel θ3, der fünfte Neigungswinkel 5 und der sechste Neigungswinkel θ6 bewertet werden.
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Eine Länge der zweiten geneigten Fläche 19 auf der Winkelhalbierenden L kann kleiner sein als eine Länge der ersten geneigten Fläche 17 in der Draufsicht auf die erste Fläche 3. Während eines Schneidvorgangs eines Werkstücks wird tendenziell eine größere Schnittkraft auf die Eckschneidkante 9a als auf die erste Schneidkante 9b ausgeübt. Wenn jedoch die Länge der zweiten geneigten Fläche 19 auf der Winkelhalbierenden L kleiner ist als die Länge der ersten geneigten Fläche 17, ist es leicht möglich, eine große Breite eines Teils der ersten geneigten Fläche 17 sicherzustellen, der entlang der Eckschneidkante 9a angeordnet ist. Die Eckschneidkante 9a hat daher eine gesteigerte Lebensdauer.
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Wie in der in 6 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform kann sich der vorstehende Teil 25 in der Draufsicht auf die erste Fläche 3 in Richtung der ersten Ecke 11 erstrecken. Alternativ kann sich der vorstehende Teil 25 in der Draufsicht auf die erste Fläche 3 entlang der Winkelhalbierenden L erstrecken, wie in der nicht einschränkenden Ausführungsform in 6 dargestellt.
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Der vorstehende Teil 25 kann eine ebene vordere Endfläche 27 aufweisen, die auf der Winkelhalbierenden L angeordnet ist und so geneigt ist, dass sie sich von der imaginären Ebene S entfernt so wie sie sich von der ersten Ecke 11 entfernt. Wenn der vorstehende Teil 25 die vordere Endfläche 27 aufweist, tendieren die Späne dazu, auf der flachen vorderen Endfläche 27 zu fließen, z.B. bei der Bearbeitung mit geringer Schnitttiefe. Dies führt zu einer guten Spanabfuhrleistung.
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Eine Breite W1 in der Draufsicht auf die erste Fläche 3 in einer Richtung orthogonal zur Winkelhalbierenden L auf der vorderen Endfläche 27 kann von der ersten Ecke 11 weg zunehmen. Wenn die Breite W1 eines Teils der Endfläche 27, der nahe der ersten Ecke 11 angeordnet ist, relativ klein ist, ergibt sich eine große Breite in einer Richtung orthogonal zur Winkelhalbierenden L an einem Teil der zweiten geneigten Fläche 19, der nahe der ersten Ecke 11 angeordnet ist. Folglich tendieren die Späne dazu, sich auf der zweiten geneigten Fläche 19 zu winden.
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Wenn die Breite W1 eines Teils der Endfläche 27, der von der ersten Ecke 11 entfernt angeordnet ist, relativ groß ist, wird die Fließrichtung der Späne, die über die flache Endfläche 27 fließen, tendenziell in einem weiten Bereich der Endfläche 27 gesteuert.
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Der Einsatz 1 kann in der Draufsicht auf die erste Fläche 3 in Bezug auf die Winkelhalbierende L liniensymmetrisch sein, wie in der in 6 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform. Die Schneidkante 9 kann eine zweite Schneidkante 9c aufweisen, die an der zweiten Seite 15 angeordnet ist.
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Die erste Fläche 3 kann ferner eine siebte geneigte Fläche 37 und eine achte geneigte Fläche 39 aufweisen, wie in der nicht einschränkenden Ausführungsform, die in den 6 und 11 dargestellt ist. Die siebte geneigte Fläche 37 ist die geneigte Fläche, die entlang der zweiten Seite 15 angeordnet ist und zur dritten geneigten Fläche 21 korrespondiert. Die achte geneigte Fläche 39 ist die geneigte Fläche, die weiter einwärts in der ersten Fläche 3 angeordnet ist als die siebte geneigte Fläche 37 und zur vierten geneigten Fläche 23 korrespondiert.
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Die siebte geneigte Fläche 37 kann mit einem siebten Neigungswinkel θ7 geneigt sein und kann mit zunehmender Entfernung von der zweiten Seite 15 zur imaginären Ebene S näher sein, wie in 11 dargestellt, d.h., einem Querschnitt entlang der Linie XI-XI in 6. Die achte geneigte Fläche 39 kann mit einem achten Neigungswinkel θ8 geneigt sein und kann mit zunehmender Entfernung von der zweiten Seite 15 zur imaginären Ebene S näher sein, wie in 11 dargestellt.
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Im Querschnitt orthogonal zur zweiten Seite 15, wie in der in 11 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform, kann der achte Neigungswinkel θ8 größer sein als der siebte Neigungswinkel θ7, und ein Neigungswinkel (neunter Neigungswinkel 9θ) eines Teils des vorstehenden Teils 25, der der zweiten Seite 15 gegenüberliegt (nämlich eine neunte geneigte Fläche), kann größer sein als der siebte Neigungswinkel θ7.
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Im obigen Fall tendieren die Späne bei der Bearbeitung mit großer Schnitttiefe unter Verwendung der Eckschneidkante 9a und der zweiten Schneidkante 9c als Schneidkante 9 zum stabilen Winden. Beim Einsatz 1 in der in 6 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform tendieren die Späne also sowohl bei Verwendung der Eckschneidkante 9a und der ersten Schneidkante 9b als Schneidkante 9 als auch bei Verwendung der Eckschneidkante 9a und der zweiten Schneidkante 9c als Schneidkante 9 dazu, stabiler gewunden zu werden. Das heißt, der Einsatz 1 in der vorliegenden Ausführungsform ist als sogenannter neutraler Einsatz 1 verwendbar.
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In einem Querschnitt orthogonal zur zweiten Seite 15, wie in 11 dargestellt, kann der neunte Neigungswinkel θ9 größer sein als der achte Neigungswinkel θ8.
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Die vordere Endfläche 27 kann parallel zur imaginären Ebene S in einem Querschnitt rechtwinklig zur Winkelhalbierenden L verlaufen, wie in einer der in 10 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsformen. Dies führt zu einer guten Spanabfuhrleistung bei der Bearbeitung mit geringer Schnitttiefe, die sowohl bei Verwendung der Eckschneidkante 9a und der ersten Schneidkante 9b als Schneidkante 9 als auch bei Verwendung der Eckschneidkante 9a und der zweiten Schneidkante 9c als Schneidkante 9 erreichbar ist. Der Begriff „parallel“ ist nicht auf die strenge Parallelität beschränkt, sondern bezeichnet auch eine leichte Neigung von etwa 2° bis 3°.
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Eine Höhe h1 der ersten Ecke 11 auf der Basis der imaginären Ebene S kann größer sein als ein Maximalwert einer Höhe h2 der Endfläche 27 auf der Basis der imaginären Ebene S. Mit anderen Worten kann die erste Ecke 11 weiter von der imaginären Ebene S entfernt sein als die Endfläche 27. Dadurch ist es einfacher, Platz für das Winden des Spans zu gewährleisten als in den Fällen, in denen zumindest ein Teil der Endfläche 27 weiter von der imaginären Ebene S entfernt angeordnet ist als die erste Ecke 11.
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Die Höhe h1 der ersten Ecke 11 auf der Basis der imaginären Ebene S kann gleich der Höhe h2 der Endfläche 27 auf der Basis der imaginären Ebene S sein. Dies erleichtert auch die Gewährleistung des Raumes für das Spanwinden. Die Späne tendieren dazu, auch bei hohem Vorschub mit der Endfläche 27 in Kontakt zu kommen, wodurch es einfacher wird, den Raum für das Winden der Späne zu gewährleisten. Die Späne tendieren daher dazu, stabil gewunden zu werden.
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Die erste Fläche 3 kann ferner eine zehnte geneigte Fläche 41 aufweisen, die entlang der ersten Seite 13 angeordnet ist, wie in der in 5 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform. Die zehnte geneigte Fläche 41 kann weiter von der ersten Ecke 11 entfernt angeordnet sein als die dritte geneigte Fläche 21 und die vierte geneigte Fläche 23. Die zehnte geneigte Fläche 41 kann mit der dritten geneigten Fläche 21 und der vierten geneigten Fläche 23 verbunden sein.
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Ein Teil der vierten geneigten Fläche 23, der entlang der zehnten geneigten Fläche 41 angeordnet ist, kann in einem Querschnitt, der eine Grenze zwischen der vierten geneigten Fläche 23 und der zehnten geneigten Fläche 41 schneidet, eine konvex gekrümmte Form haben, wie in einer der in 11 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform. Bei dieser Konfiguration ist es weniger wahrscheinlich, dass an der vierten geneigten Fläche 23 ein Spanverstopfen auftritt, z.B. wenn sich die Späne auf der vierten geneigten Fläche 23 vorwärts bewegen und zur zehnten geneigten Fläche 41 fließen.
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Die erste geneigte Fläche 17 kann von der ersten Ecke 11 entfernt angeordnet sein, die dritte geneigte Fläche 21 kann von der ersten Seite 13 entfernt angeordnet sein, und die siebte geneigte Fläche 37 kann von der zweiten Seite 15 entfernt angeordnet sein, wie in der in 5 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform. Die erste Ecke 11, die erste Seite 13 und die zweite Seite 15 sind von der ersten geneigten Fläche 17, der dritten geneigten Fläche 21 und der siebten geneigten Fläche 37 entfernt angeordnet, indem eine Stegfläche 29 dazwischen eingefügt ist. Somit kann die erste Fläche 3 die Stegfläche 29 weiter einschließen.
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Die Stegfläche 29 ist ein bandförmiger Bereich von geringer Breite, der an einen Außenrand der ersten Fläche 3 anschließt und entlang des Außenrands der ersten Fläche 3 angeordnet ist, wie in 5 dargestellt. Wenn die erste Fläche 3 die Stegfläche 29 einschließt, hat die Schneidkante 9 eine erhöhte Haltbarkeit. Eine Breite W2 der Stegfläche 29 ist in der Draufsicht auf die erste Fläche 3 z.B. auf etwa 0,01-0,5 mm einstellbar.
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Die Stegfläche 29 kann entlang der Gesamtheit eines Außenumfangsrands der ersten Fläche 3 oder alternativ entlang eines Teils des Außenrands der ersten Fläche 3, an der die Schneidkante 9 angeordnet ist, angeordnet sein. Die Stegfläche 29 kann relativ oder parallel zur imaginären Ebene S geneigt sein. Die Stegfläche 29 ist in einer der in 7 u.ä. dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsformen parallel zur imaginären Ebene S.
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Beispiele für Materialien des Einsatzes 1 weisen Hartmetall, Cermet, Keramik, PCD (polykristalliner Diamant) und cBN (kubisches Bornitrid) auf.
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Beispiele für die Zusammensetzung des Hartmetalls weisen WC(Wolframcarbid)-Co, WC-TiC(Titancarbid)-Co und WC-TiC-TaC(Tantalcarbid)-Co auf. Wie hier verwendet sind WC, TiC und TaC harte Partikel und ist Co eine Binderphase. Das Cermet ist ein gesinterter Verbundwerkstoff, der durch Zusammensetzen von Metall und einem keramischen Bestandteil erhältlich ist. Beispiele für das Cermet sind Zusammensetzungen, die hauptsächlich aus TiC oder TiN (Titannitrid) gebildet sind. Das Material des Einsatzes 1 ist nicht auf das oben genannte beschränkt.
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Der Einsatz 1 kann aus einem oder mehreren Elementen gebildet sein, die aus dem oben beispielhaft dargestellten Material gebildet sind.
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Zum Beispiel kann der Einsatz 1 aus einem Hauptkörper 31 und einem Schneidteil 33 gebildet sein und als Ganzes eine polygonale Plattenform haben, wie in 1 dargestellt. Der Hauptkörper 31 kann eine annähernd polygonale Plattenform haben und ein Teil davon kann in eine konkave Form geschnitten sein. Das Schneidteil 33 kann mit dem so erhaltenen konkav geformten Teil unter Verwendung eines Hartlötmaterials oder ähnlichem verbunden werden. Die erste Ecke 11, die erste Seite 13 und die zweite Seite 15 sind an dem Schneidteil 33 in der in 1 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform angeordnet.
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Zum Beispiel kann ein Material mit relativ hoher Härte, wie PKD und cBN, als Werkstoff des Schneidteils 33 verwendet werden. Zum Beispiel kann Hartmetall, Cermet oder Keramik als Material des Hauptkörpers 31 verwendet werden. Dies trägt zu einer verbesserten Haltbarkeit des Einsatzes 1 gegenüber der Schnittbelastung bei, während es gleichzeitig möglich ist, den Einsatz 1 kostengünstig herzustellen. Die Härte des Hauptkörpers 31 und des Schneidteils 33 kann durch Messung der Vickershärte ihrer jeweiligen Teile bewertet werden.
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Der Einsatz 1 kann nur durch das Schneidteil 33 und den Hauptkörper 31 gebildet sein. Alternativ kann der Einsatz 1 zusätzlich zu dem Schneidteil 33 und dem Hauptkörper 31 eine Beschichtungsschicht (nicht abgebildet) zum Bedecken der Oberflächen dieser Teile aufweisen. Die Beschichtungsschicht kann die gesamte oder einen Teil der Oberfläche eines Basiselements bedecken, das durch das Schneidteil 33 und den Hauptkörper 31 gebildet wird.
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Beispiele für das Material der Beschichtungsschicht weisen Aluminiumoxid (Tonerde) sowie Carbide, Nitride, Oxide, Karbonate, Stickoxide, Carbonitride und Carboxynitride des Titans auf. Die Beschichtungsschicht kann nur einen oder mehrere der oben genannten Werkstoffe enthalten.
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Die Beschichtungsschicht kann nur aus einer einzigen Schicht gebildet sein oder alternativ eine Struktur sein, bei der mehrere Schichten übereinander laminiert werden. Das Material der Beschichtungsschicht ist nicht auf diese Materialien beschränkt. Die Beschichtungsschicht kann auf dem Basiselement durch ein Verfahren der chemischen Gasphasenabscheidung (CVD) oder physikalischen Gasphasenabscheidung (PVD) aufgebracht werden.
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Der Einsatz 1 kann ein Durchgangsloch 35 aufweisen, wie in der in 1 dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform. Das Durchgangsloch 35 kann von der ersten Fläche 3 bis zur zweiten Fläche 5 ausgebildet sein und kann in diese Flächen münden. Das Durchgangsloch 35 kann sich entlang der Mittelachse O1 erstrecken, die durch einen Mittelpunkt der ersten Fläche 3 und einen Mittelpunkt der zweiten Fläche 5 verläuft. Das Durchgangsloch 35 kann zum Anbringen einer Befestigungsschraube oder eines Klemmelements verwendet werden, wenn der Einsatz 1 durch den Halter gehalten wird. Es gibt kein Problem, selbst wenn das Durchgangsloch 35 in Bereiche der dritten Fläche 7 mündet, die sich auf gegenüberliegenden Seiten befinden.
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<Schneidwerkzeuge>
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Das Schneidwerkzeug 101 in einer der Ausführungsformen wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Wie in den 12 und 13 dargestellt, weist in der Ausführungsform das Schneidwerkzeug 101 einen Halter 105 und den Einsatz auf. Der Halter 105 hat die Form einer Stange, die sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, und weist eine Tasche 103 (Einsatztasche) an einer Seite des ersten Endes auf. Der Einsatz ist in der Tasche 103 angeordnet. Der Einsatz 1 kann so angebracht sein, dass zumindest ein Teil der Schneidkante aus dem ersten Ende des Halters 105 vorsteht.
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Der Halter 105 kann eine lange, schmale Stabform haben, die sich entlang einer Achse O2 erstreckt. Die einzelne Tasche 103 kann an einer Seite des ersten Endes des Halters 105 angeordnet sein. Die Tasche 103 ist ein Teil, der die Befestigung des Einsatzes 1 ermöglicht. Die Tasche 103 kann in eine Endfläche an einer Seite des ersten Endes im Halter 105 münden. Wenn die Tasche 103 in eine Seitenfläche des Halters 105 mündet, ist es einfach, das Befestigen des Einsatzes 1 durchzuführen. Die Tasche 103 kann eine Sitzfläche parallel zu einer unteren Fläche des Halters 105 und eine relativ zur Sitzfläche geneigte Seitenfläche aufweisen.
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Der Einsatz 1 ist in der Tasche 103 angeordnet. Die zweite Fläche des Einsatzes 1 kann in direktem Kontakt mit der Tasche 103 stehen. Alternativ kann eine Platte zwischen Einsatz 1 und der Tasche 103 angeordnet werden.
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Der Einsatz 1 kann so am Halter 105 befestigt werden, dass ein Teil des als Schneidkante verwendeten Einsatzes 1 aus dem Halter 105 nach außen vorsteht. Der Einsatz 1 kann mit einer Befestigungsschraube 107 am Halter 105 befestigt werden. Konkret kann der Einsatz 1 am Halter 105 befestigt werden, indem die Befestigungsschraube 107 in ein Schraubenloch des Einsatzes 1 und ein vorderes Ende der Befestigungsschraube 107 in ein in der Tasche 103 ausgebildetes Schraubenloch eingesetzt wird, so dass ein Gewindeeingriff zwischen den Schraubenteilen entsteht.
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Zum Beispiel ist Stahl oder Gusseisen für den Halter 105 verwendbar. Insbesondere, wenn für den Halter 103 Stahl verwendet wird, hat der Halter 103 eine erhöhte Zähigkeit.
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Die vorliegenden Ausführungsformen sind als Schneidwerkzeuge für den Einsatz im sogenannten Drehvorgang dargestellt und beschrieben. Beispiele für den Drehvorgang sind die Innenbearbeitung, die Außenbearbeitung und der Einstechvorgang. Die Schneidwerkzeuge sind nicht auf diejenigen beschränkt, die für den Drehvorgang verwendet werden. Zum Beispiel können die Einsätze in den obigen Ausführungsformen für ein Schneidwerkzeug zur Verwendung in einem Fräsvorgang verwendet werden.
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<Verfahren zur Herstellung eines maschinell bzw. spanabhebend bearbeiteten Produkts>
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Ein Verfahren zur Herstellung eines maschinell bearbeiteten Produkts in einer der Ausführungsformen wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Das maschinell bearbeitete Produkt ist herstellbar, indem ein Schneidvorgang eines Werkstücks 201 durchgeführt wird. Das Verfahren zur Herstellung des maschinell bearbeiteten Produkts in den Ausführungsformen weist die folgenden Schritte auf:
- (1) Drehen des Werkstücks 201,
- (2) Bringen einer Kammlinie im Schneidwerkzeug 101, dargestellt durch die obigen Ausführungsformen, in Kontakt mit dem Werkstück 201, das gedreht wird, und
- (3) Bewegen des Schneidwerkzeugs 101 vom Werkstück 201 weg.
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Genauer gesagt wird das Werkstück 201 zunächst um eine Achse O3 gedreht und das Schneidwerkzeug 101 wird relativ nahe an das Werkstück 201 gebracht, wie in 14 dargestellt. Das Werkstück 201 wird dann geschnitten, indem die Kammlinie (die Schneidkante) im Schneidwerkzeug 101 mit dem Werkstück 201 in Kontakt gebracht wird, wie in 15 dargestellt. Danach wird das Schneidwerkzeug 101, wie in 16 dargestellt, relativ vom Werkstück 201 wegbewegt.
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In den vorliegenden Ausführungsformen wird das Schneidwerkzeug 101 in die Nähe des Werkstücks 201 gebracht, indem das Schneidwerkzeug 101 in Y1-Richtung in einem Zustand bewegt wird, in dem die Achse O3 fixiert ist und das Werkstück 201 gedreht wird. In 15 wird das Werkstück 201 geschnitten, indem die Schneidkante des Einsatzes mit dem Werkstück 201, welches gedreht wird, in Kontakt gebracht wird. In 16 wird das Schneidwerkzeug 101 wegbewegt, indem das Schneidwerkzeug 101 in einem Zustand, in dem das Werkstück 201 gedreht wird, in Y2-Richtung bewegt wird.
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Während des Schneidvorganges mit dem Herstellungsverfahren in den vorliegenden Ausführungsformen wird das Schneidwerkzeug 101 mit dem Werkstück 201 in Kontakt gebracht, oder das Schneidwerkzeug 101 wird vom Werkstück 201 wegbewegt, indem das Schneidwerkzeug 101 in jedem der oben genannten Schritte bewegt wird. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, auf diese Ausführungsformen beschränkt zu sein.
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Zum Beispiel kann das Werkstück 201 im Schritt (1) in die Nähe des Schneidwerkzeugs 101 gebracht werden. In ähnlicher Weise kann das Werkstück 201 im Schritt (3) vom Schneidwerkzeug 101 wegbewegt werden. Wenn der Schneidvorgang fortgesetzt werden soll, kann der Schritt, bei dem die Schneidkante im Einsatz mit verschiedenen Abschnitten des Werkstücks 201 in Kontakt gebracht wird, wiederholt werden, während das Werkstück 201 in Drehung gehalten wird.
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Repräsentative Beispiele für das Material des Werkstücks 201 weisen unlegierten Stahl, legierten Stahl, Edelstahl, Gusseisen und Nichteisenmetalle auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einsatz
- 3
- erste Fläche
- 5
- zweite Fläche
- 7
- dritte Fläche
- 9
- Schneidkante
- 9a
- Eckschneidkante
- 9b
- erste Schneidkante
- 9c
- zweite Schneidkante
- 11
- erste Ecke
- 13
- erste Seite
- 15
- zweite Seite
- 17
- erste geneigte Fläche
- 19
- zweite geneigte Fläche
- 21
- dritte geneigte Fläche
- 23
- vierte geneigte Fläche
- 25
- vorstehender Teil
- 27
- vordere Endfläche
- 29
- Stegfläche
- 31
- Hauptkörper
- 33
- Schneidteil
- 35
- Durchgangsloch
- 37
- siebte geneigte Fläche
- 38
- achte geneigte Fläche
- 41
- zehnte geneigte Fläche
- 101
- Schneidwerkzeug
- 103
- Tasche
- 105
- Halter
- 107
- Befestigungsschraube
- 201
- Werkstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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