DE112018002340T5

DE112018002340T5 - Haushaltsgerät, umfassend eine vorderwand mit einem rahmen

Info

Publication number: DE112018002340T5
Application number: DE112018002340.0T
Authority: DE
Inventors: Izidor Rupnik; Miha Plevel; Alojz Jelen
Original assignee: Gorenje gospodinjski aparati dd
Current assignee: Gorenje gospodinjski aparati dd
Priority date: 2017-06-16
Filing date: 2018-06-13
Publication date: 2020-01-16
Also published as: SI25453A; CN110799694B; WO2018229668A1; CN110799694A

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, wie z.B. eine Waschmaschine, eine Trockenmaschine und dergleichen, umfassend eine Vorderwand mit einer erhöhten Steifigkeit. In wenigstens einem der Eckbereiche (8) eines Rahmens (6) einer Vorderwand (1) sind ein erster Abschnitt (12') mit einem Sperrabschnitt (13), der in einem horizontalen Falz (11') des Rahmens (6) vorgesehen ist, und ein zweiter, aus Ebene des Rahmens (6) nach Innen versetzter Abschnitt (12") mit einem Gegen-Sperrabschnitt (14) vorgesehen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, wie z.B. eine Waschmaschine, eine Trockenmaschine und dergleichen, umfassend eine Vorderwand mit einem Dekorrahmen, welcher eine erhöhte Steifigkeit aufweist.
Bekannte Lösungen schlagen die Erhöhung der Steifigkeit mittels einer mechanischen Überlappungsverbindung vor, wobei die einander überlappenden Blechelemente untereinander mittels Durchsetzfügens (clinching) verbunden sind. Auch sind Lösungen bekannt, bei denen die Rahmenelemente untereinander verschweißt werden, was aber unannehmbar ist, insbesondere in Sonderfällen, wenn nicht-rostendes Blech zum Einsatz kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Haushaltsgerät, wie z.B. eine Waschmaschine, eine Trockenmaschine und dergleichen, umfassend eine Vorderwand mit einem Dekorrahmen zu schaffen, bei welchem die Steifigkeit auf eine neue Art und Weise wesentlich erhöht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten, nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

1 ein Haushaltsgerät gemäß der Erfindung in einer schematischen dreidimensionalen Ansicht,
2 ein Haushaltsgerät gemäß der Erfindung in einer schematischen dreidimensionalen Ansicht,
3 einen Eckbereich eines Rahmens einer Vorderwand vor dem letzten Arbeitssch ritt,
4 den gefertigten Rahmen der Vorderwand.

Ein Haushaltsgerät, wie z.B. eine Waschmaschine, eine Trockenmaschine und dergleichen weist üblicherweise eine Vorderwand 1, eine Hinterwand 2, Seitenwände 3, eine Oberseite 4 und eine Unterseite 5 auf. Insbesondere die Vorderwand 1 weist üblicherweise aus ästhetischen und Steifigkeitsgründen einen Rahmen 6 auf, insbesondere einen Metallrahmen, welcher durch eine Kombination aus Tiefziehen und Biegen eines im Voraus bereitgestellten Rohlings hergestellt wird und aus welchem der Rahmen 6 erzeugt ist. Es ist eine ausreichende Steifigkeit der Oberfläche 7 des Rahmens 6 zwischen beiden Eckbereichen 8 bereitzustellen.
In 2 ist einer der Eckbereiche 8 des Rahmens 6 in der Phase vor dem vorletzten Arbeitsschritt gezeigt. Der Rohrahmen 6 ist in vorgehenden Arbeitsschritten, welche weder Gegenstand der Erfindung sind noch näher beschrieben werden, bereits mit einem Ausschnitt 9, umgeben von einem Rand 10, und mit horizontalen Falzen 11' bzw. vertikalen Falzen 11" ausgebildet, die um den Außenrand des Rohlings verlaufen. An solch einem Rohling wird vorher in wenigstens einem Eckbereich 8 ein Ausstanz-Schritt durchgeführt, wobei ein erster gerader Abschnitt 12' mit einem in dem horizontalen Falz 11' ausgebildeten Sperrabschnitt 13 und ein zweiter Abschnitt 12", welcher aus der Ebene des Rohrahmens 6 und ungefähr parallel zu dem Rohling nach innen versetzt ist, mit einem Gegen-Sperrabschnitt 14 erzeugt wird. Die Größe des Versatzes des Gegen-Sperrabschnittes 14 nach innen ist so gewählt, dass sie etwa der Dicke des Bleches, aus welchem der Rahmen 6 hergestellt ist, entspricht.
Im Bereich seines freien Endes weist der Sperrabschnitt 13 einen ersten rechteckförmigen Vorsprung 15 auf, der in die Ebene des horizontalen Falzes 11' bzw. ungefähr rechtwinkelig zum Rohling liegt. Der Vorsprung 15 weist eine erste Fläche 15' und eine zweite Fläche 15" auf, die ungefähr parallel zur ersten Fläche 15' ist, wobei beide Flächen 15', 15" ungefähr rechtwinkelig zum horizontalen Falz 11' liegen.
Im Bereich des vertikalen Falzes 11" weist der Gegen-Sperrabschnitt 14 einen zweiten dreieckförmigen Vorsprung 16 auf, der leicht nach innen zur Ebene des Gegen-Sperrabschnittes 14 geneigt ausgebildet ist. Der Vorsprung 16 weist eine erste gerade Fläche 16', welche gegenüber dem vertikalen Falz 11" angeordnet ist, und eine in Richtung des freien Endes des Vorsprunges 16 verlaufende zweite geneigte Fläche 16" auf, die im äußersten Endbereich des Vorsprunges 16 angeordnet ist.
Im vor-vorletzten Arbeitsschritt (2) wird der gerade Abschnitt 12' zusammen mit dem Sperrabschnitt 13 über die ganze Länge des Rohlings nach innen um die horizontale Achse ungefähr rechtwinkelig zur Ebene des Rohlings umgebogen. Gleichzeitig wird der Abschnitt 12" zusammen mit dem Gegen-Sperrabschnitt 14 ebenfalls über die ganze Länge des Rohlings nach innen um die vertikale Achse ungefähr rechtwinkelig zur Ebene des Rohlings umgebogen.
Im vorletzten Arbeitsschritt (3) wird der gerade Abschnitt 12' zusammen mit dem Sperrabschnitt 13 über die ganze Länge des Rohlings wieder nach innen umgebogen, diesmal um die vertikale Achse ungefähr rechtwinkelig zum Rohling. Dabei kommt der erste Vorsprung 15 des Sperrabschnittes 13 in eine formschlüssige Verbindung mit dem anderen Vorsprung 16 des Gegen-Sperrabschnittes 14. Während des letzten Arbeitsschrittes kommt die erste Fläche 15' des ersten Vorsprunges 15 in Berührung mit der geneigten Fläche 16" des zweiten Vorsprunges 16, auf welcher er bis zum Ende des letzten Arbeitsschrittes gleitet. Wenn der letzte Arbeitsschritt beendet ist, wird der erste Vorsprung 15 in den zweiten Vorsprung 16 eingerastet. Die formschlüssige Verbindung ist dadurch erreicht, dass die zweite Fläche 15" des Vorsprunges 15 mit der geraden Fläche 16' des zweiten Vorsprunges 16 zusammenwirkt.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Eckberührung des Rahmens 6 bei dem Haushaltsgerät gemäß der Erfindung völlig verdeckt auf der Hinterseite der Vorderwand 1 des Gerätes und praktisch unsichtbar für den Benutzer ist.

Claims

Haushaltsgerät, wie z.B. eine Waschmaschine, eine Trockenmaschine und dergleichen, umfassend eine Vorderwand mit einer erhöhten Steifigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem der Eckbereiche (8) eines Rahmens (6) einer Vorderwand (1) ein erster Abschnitt (12') mit einem Sperrabschnitt (13), der in einem horizontalen Falz (11') des Rahmens (6) vorgesehen ist, und ein zweiter, aus der Ebene des Rahmens (6) nach innen versetzter Abschnitt (12") mit einem Gegen-Sperrabschnitt (14) vorgesehen sind.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrabschnitt (13) im Bereich seines freien Endes einen Vorsprung (15) aufweist, der in der Ebene des horizontalen Falzes (11') des Rahmens (6) liegt, wobei der Vorsprung (15) eine erste Fläche (15') und eine mit dieser ungefähr parallele zweite Fläche (15") aufweist.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegen-Sperrabschnitt (14) im Bereich eines vertikalen Falzes (11") des Rahmens (6) einen zweiten, aus der Ebene des Gegen-Sperrabschnitts (14) vorspringenden Vorsprung (16) aufweist, wobei der Vorsprung (16) eine erste gerade Fläche (16') und eine zweite, in Richtung des freien Endes des Vorsprunges (16) verlaufende geneigte Fläche (16") aufweist.
Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch zweimalige Biegung des ersten Abschnittes (12') zusammen mit dem Sperrabschnitt (13) und durch gleichzeitiges einmaliges Umbiegen des zweiten Abschnittes (12") zusammen mit dem Gegen-Sperrabschnitt (14) eine Berührung zwischen der ersten Fläche (15') des ersten Vorsprunges (15) und der geneigten Fläche (16") des zweiten Vorsprunges (16) erreicht ist, wodurch der erste Vorsprung (15) in den zweiten Vorsprung (16) einrastet.
Haushaltsgerät nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vorsprung (15) des Sperrabschnittes (13) mit dem zweiten Vorsprung (16) des Gegen-Sperrabschnittes (14) formschlüssig Verbunden ist.
Haushaltsgerät nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Versatz des Gegen-Sperrabschnittes (14) nach innen eine Größe gewählt ist, die ungefähr der Dicke des Bleches, aus welchem der Rahmen hergestellt ist, entspricht.
Verfahren zum Herstellen eines Rahmens eines Haushaltsgerätes nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem vorbereiteten Rohling, welcher mit einem von einem Rand (10) umgebenden Ausschnitt (9) und mit horizontalen Falzen (11') oder vertikalen Falzen (11") ausgebildet ist, welche um Außenrand des Rohlings verlaufen, wobei folgende Arbeitsschritte ausgeführt werden: a) Ausstanzen eines Rohlings in wenigstens einem Eckbereich (8), wobei ein erster gerader Abschnitt (12') mit einem in einem horizontalen Falz (11') ausgebildeten Sperrabschnitt (13) und ein zweiter, ungefähr parallel zu dem Rohling verlaufender und nach innen versetzter Abschnitt (12") mit einem Gegen-Sperrabschnitt (14) ausgebildet werden, wobei der Sperrabschnitt (13) im Bereich seines freien Endes einen ersten Vorsprung (15) aufweist, der in der Ebene des horizontalen Falzes (11') liegt und eine erste Fläche (15') und eine zu der ersten Fläche ungefähr parallel verlaufende zweite Fläche (15") umfasst, wobei der Gegen-Sperrabschnitt (14) im Bereich eines vertikalen Falzes (11") einen zweiten Vorsprung (16), welcher geneigt nach innen mit Bezug auf die Ebene des Gegen-Sperrabschnittes (14) ausgebildet ist, und eine erste, dem vertikalen Falz (11") gegenüberliegende, gerade Fläche (16') und eine zweite, in Richtung des freien Endes des Vorsprunges (16) verlaufende, geneigte Fläche (16") aufweist, welche in einem äußersten Endbereich des Vorsprunges (16) liegt; b) Biegen des geraden Ausschnittes (12') zusammen mit dem Sperrabschnitt (13) nach innen um die horizontale Achse ungefähr rechtwinkelig zur Ebene des Rohlings und über die ganze Länge des Rohlings; c) Biegen des geraden Abschnittes (12") zusammen mit dem Gegen-Sperrabschnitt (14) nach innen um die vertikale Achse ungefähr rechtwinkelig zur Ebene des Rohlings und über die ganze Länge des Rohlings; d) Biegen des geraden Abschnittes (12') zusammen mit dem Sperrabschnitt (13) nach innen um die vertikalen Achse ungefähr rechtwinkelig zur Ebene des Rohlings und über die ganze Länge des Rohlings, wobei der erste Vorsprung (15) des Sperrabschnittes (13) eine formschlüssige Verbindung mit dem zweiten Vorsprung (16) des Gegen-Sperrabschnittes (14) bildet.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch zweimalige Biegung des ersten Abschnittes (12') zusammen mit dem Sperrabschnitt (13) und gleichzeitige einmalige Biegung des zweiten Abschnittes (12") zusammen mit dem Gegen-Sperrabschnitt (14) eine Berührung zwischen der ersten Fläche (15') des ersten Vorsprunges (15) und der geneigten Fläche (16") des zweiten Vorsprunges (16) erreicht wird, wodurch der erste Vorsprung (15) in den zweiten Vorsprung (16) einrastet.