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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung umfassend ein Clippatrize und eine Clipmatrize, wobei die Clippatrize eine erste Wand umfasst, die in eingegriffenem Zustand hinter einem Flügel der Clipmatrize in Eingriff gebracht wird.
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Hintergrund der Erfindung
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„(Da)hinter in Eingriff gebracht“ bezieht sich auf das Koppeln oder Eingreifen der ersten Wand der Clippatrize mit dem Flügel der Clipmatrize, nachdem die erste Wand den Flügel in der Einführrichtung passiert hat und demnach bei einer Betrachtung in der Einführrichtung „hinter“ dem Flügel angeordnet ist beim Anliegen zum Eingreifen.
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Kopplungsvorrichtungen, wie sie oben erwähnt wurden, sind zum Beispiel aus dem Patentdokument 1 bekannt. Erfindungsgemäß können die Clips in Profilen, durchgehend oder diskret sein. Sie können aus jedem geeigneten Material sein. Vorzugsweise ist die Clippatrize ein spritzgegossenes Kunststoffteil, wohingegen die Clipmatrize aus Metall oder einem Klemmring besteht, aber auch aus Kunststoff hergestellt sein kann.
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Mit der in Patentdokument 1 gelehrten Struktur ist es schwierig, die Clippatrize während des Einführens in die Clipmatrize stabil in der richtigen Ausrichtung zu halten. Ein falsches Einsetzen der Clippatrize kann das Anbringen der Clipmatrize an einem anderen Element, wie zum Beispiel dem Schaumstoff eines Sitzkissens, stören.
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Patentdokument 2 offenbart eine Struktur zum Verbinden eines Polsterkörpers und eines Bezugkörpers. Die Clippatrize davon umfasst eine erste und eine zweite Wand. Der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Wand ist um einiges länger als die Dicke des Flügels der Clipmatrize. Weitere Kopplungsvorrichtungen mit Clippatrizen und Clipmatrizen sind aus Patentdokument 3, Patentdokument 4, Patentdokument 5 und Patentdokument 6 bekannt.
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Dokumente zum bisherigen Stand der Technik
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Patentdokument
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Patentdokument 1 bekannte Kopplungsvorrichtung so zu verbessern, dass das Einführen der Clippatrize in die Clipmatrize erleichtert wird.
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Mittel zur Lösung der Probleme
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Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch das Merkmal gelöst, dass die Clippatrize eine zweite Wand aufweist, wobei die erste und die zweite Wand in eingegriffenem Zustand einen Flügel umschließen, wodurch eine Verdrehung der Clippatrize in Relation zu der Clipmatrize eingeschränkt wird.
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Mit anderen Worten wird die Clippatrize durch den Flügel der Clipmatrize und insbesondere von deren zweiter Wand stabil gehalten und/oder geführt, was zu einer entsprechenden Einschränkung der unerwünschten Verdrehung der Clippatrize in Relation zu der Clipmatrize führt. Dies ist der Fall, weil die Hauptursache für die Tatsache, dass die Clippatrize beim Einführen in die Clipmatrize nicht stabil ausgerichtet wird, darin liegt, dass die Clippatrize dazu neigt, sich in Relation zu der Clipmatrize zu verdrehen, wenn die Kraft zum Einführen der Clippatrize nicht genau in der Einführrichtung ausgeübt wird, sondern in einem Winkel dazu.
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Erfindungsgemäß kann der Grad des Verdrehungschutzes durch sandwichartiges Umgeben sehr hoch sein. Insbesondere kann eine Verdrehung durch das sandwichartige Umgeben vollständig vermieden werden.
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Erfindungsgemäß sind die erste und die zweite Wand der Clippatrize vorzugsweise parallel zu den Wänden des Flügels der Clipmatrize, die wenigstens zum Teil damit in Berührung kommen, um eine Verdrehung einzuschränken.
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Mit anderen Worten umfasst die gesamte Struktur parallele Wände, die miteinander in Berührung kommen, um eine Verdrehung einzuschränken, was in einem sehr zuverlässigen System resultiert.
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Es ist klar, dass die erste und die zweite Wand der Clippatrize nicht parallel zu der Einführrichtung der Clippatrize in die Clipmatrize sein sollten. Allerdings sollten sie auch nicht rechtwinklig dazu sein. Vielmehr ist es zu bevorzugen, dass ein Winkel zwischen der Einführrichtung und der ersten Wand und/oder der zweiten Wand in einem Bereich von 10° bis 80°, vorzugsweise 30° bis 60° liegt.
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Eine derartige Struktur stellt sicher, dass das sandwichartige Umgeben die Verdrehung einschränkt, aber nicht das Einführen der Clippatrize in die Clipmatrize behindert.
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Vorzugsweise ist die zweite Wand der Clippatrize länger als deren erste Wand.
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Diese Struktur hilft dabei, das Einführen zu erleichtern und gleichzeitig eine Verdrehung effektiv einzuschränken oder zu verhindern.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Clippatrize einen Spitzenabschnitt, der eine gewölbte Form oder die Form einer Pfeilspitze aufweist. Dabei handelt es sich um einfache Strukturen, die leicht herzustellen sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Clippatrize einen Umlenkteil zwischen der ersten Wand und dem Spitzenabschnitt, wobei der Umlenkteil wenigstens eine Seitenwand aufweist, die parallel zu der Einführrichtung verläuft.
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Der Umlenkteil dient zum Umlenken des Flügels der Clipmatrize, falls erforderlich, um es der Clippatrize zu ermöglichen, in die Clipmatrize eingeführt zu werden, ohne dass der Flügel sich übermäßig verdreht, so dass die Clipmatrize sich auf eine Art und Weise bewegt, dass das Einführen nicht gerade ist.
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Der Umlenkteil grenzt vorzugsweise an den Spitzenabschnitt an. Folglich kann das Umlenken stattfinden unmittelbar nachdem der Spitzenabschnitt zwischen den inneren Kanten der Flügel der Clipmatrize passiert ist.
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Dies hat zur Folge, dass das Umlenken sofort nach dem Einführen des Spitzenabschnitts beginnt.
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Vorzugsweise weist der Umlenkteil eine Länge auf, die in der Einführrichtung gemessen wenigstens halb so lang wie die Entfernung zwischen der ersten und der zweiten Wand der Clippatrize ist.
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Dieser Aufbau stellt sicher, dass eine ausreichende Umlenkwirkung erzielt werden kann, wenn es erforderlich sein sollte.
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Weiterhin ist es zu bevorzugen, dass die Clippatrize einen Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt umfasst.
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Die Verwendung einer Spannvorrichtung zum Einführen der Clippatrize in die Clipmatrize weist mehrere Vorteile auf. Einer davon ist, dass eine solche Spannvorrichtung verwendet werden kann, um zu verhindern, dass die Clippatrize sich aus der korrekten Einführausrichtung bewegt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Clippatrize mit Hilfe der Spannvorrichtung in die Clipmatrize eingeführt werden kann in solchen Fällen, in denen die Clips schwierig zu erreichen sind.
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Vorzugsweise wird der Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt durch eine erste und eine zweite Verlängerung definiert, die in eingegriffenem Zustand beide über die Clipmatrize hinaus in einer der Einführrichtung gegenüber liegenden Richtung hervorstehen. Mit anderen Worten stehen die erste und die zweite Verlängerung über die Clipmatrize hinaus in der der Einführrichtung gegenüber liegenden Richtung hervor, wenn die Clippatrize mit der Clipmatrize in Eingriff ist.
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Dadurch erreicht die Spannvorrichtung nicht die Clipmatrize, wenn die Spannvorrichtung gelenkt wird, um in den Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt der Clippatrize einzutreten und die Clippatrize dadurch in die Clipmatrize gedrückt wird. Dem entsprechend wird das Risiko einer Fehlausrichtung der Clipmatrize beim Versuch, die Clippatrize einzuführen, zumindest verringert, wenn nicht ganz verhindert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die erste Verlängerung einen proximalen und einen distalen Teil auf, wobei der distale Teil gefaltet werden kann.
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Die Faltbarkeit des distalen Teils erleichtert das Verbinden der Clippatrize mit einem zu koppelnden Gegenstand, zum Beispiel einem Sitzbezug. Der proximale Teil weist eine höhere Steifigkeit auf, um notwendige Funktionen wie zum Beispiel die Clipwirkung und das Koppeln sicherzustellen.
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Der proximale und der distale Teil sind vorzugsweise einstückig miteinander ausgebildet. Beispielsweise ist jeder Teil aus einem unterschiedlichen Elastomer hergestellt, das an dem anderen haftet, wenn sie in einem geschmolzenen Zustand miteinander kombiniert werden. Alternativ kann ein Bonden mit einem Haftmittel sicherstellen, dass sie miteinander verbunden werden. Schließlich können die beiden Objekte auch gemeinsam extrudiert werden.
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Die Clippatrize kann zwei Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitte aufweisen, die an beiden Seiten der Clippatrize vorgesehen sind, wobei in der Breite eine Mittellinie der Clippatrize dazwischen angeordnet ist.
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Die beiden Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitte können durch eine erste Verlängerung, die entlang der Mittellinie in der Breite der Clippatrize vorgesehen ist, und ein Paar von zweiten Verlängerungen, die symmetrisch um die erste Verlängerung ausgebildet sind, definiert werden, und die erste Verlängerung und das Paar von zweiten Verlängerungen können in eingegriffenem Zustand über die Clipmatrize hinaus in der der Einführrichtung der Clippatrize in die Clipmatrize gegenüber liegenden Richtung hervorstehen.
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Vorzugsweise ist die erste Verlängerung aus einem Vliesstoff hergestellt
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Die erste Verlängerung kann einen proximalen Teil und einen distalen Teil aufweisen, und der proximale Teil kann in der Clippatrize verborgen sein.
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Die vorliegende Erfindung betrifft nicht nur die Kopplungsvorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, sondern auch getrennt deren Clippatrize.
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Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung einen Sitzbezug mit der oben beschriebenen Clippatrize und einen Sitz mit der oben beschriebenen Kopplungsvorrichtung zum Anbringen eines Sitzbezugs an einem Polster bereit.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. In den Zeichnungen:
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- ist 1 eine schematische Ansicht einer Clippatrize gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
- ist 2 eine schematische Ansicht der Clippatrize von 1, die mit einer Clipmatrize gekoppelt ist, um einen Polsterkörper und einen Bezugkörper eines Sitzes miteinander zu verbinden,
- ist 3 eine Illustration des Vorgangs zum Zusammensetzen der Kopplungsvorrichtung umfassend die in 1 gezeigten Clippatrize und Clipmatrize,
- ist 4 eine schematische Ansicht einer Clippatrize gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- ist 5 eine erste Illustration des Vorgangs zum Zusammensetzen der Kopplungsvorrichtung umfassend die in 4 gezeigten Clippatrize und Clipmatrize, und
- ist 6 eine zweite Illustration des Vorgangs zum Zusammensetzen der Kopplungsvorrichtung umfassend die in 5 gezeigten Clippatrize und Clipmatrize.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Wie in 1 gezeigt, weist eine Clippatrize 10 einen Spitzenabschnitt 12 auf, der eine solche Form aufweist, die das Einführen der Clippatrize 10 in eine Clipmatrize 14 erleichtert. In der vorliegenden Ausführungsform weist der Spitzenabschnitt 12 eine gewölbte Form auf, deren Breitenabmessung in Richtung der Spitze nach und nach abnimmt. Dementsprechend weist die Clippatrize 10 die Form einer Pfeilspitze auf, die zu der Spitze davon zeigt. Zum Koppeln mit der in das Sitzpolster 15 eingebetteten Clipmatrize 14 umfasst die Clippatrize 10 Flügelaufnahmeteile, von denen einer in 1 das Referenzzeichen 16 hat. Der Flügelaufnahmeteil 16 wird durch eine erste Wand 18 und eine zweite Wand 20 definiert, die parallel zueinander und parallel zu der Außenwand 22 und der Innenwand 24 des Flügels 26 der Clipmatrize 14 sind. Die Clippatrize 10 und die Clipmatrize 14 weisen vorbestimmte Dicken auf in einer rechtwinklig zu einer Einführrichtung ID und einer Richtung der Breite verlaufenden Richtung, das heißt in einer Richtung nach vorne und hinten in Bezug auf eine Papieroberfläche in 2. Die Clippatrize 10 und die Clipmatrize 14 mit den vorbestimmten Dicken weisen in der Richtung der Dicke nicht notwendigerweise die gleiche Form auf. Zum Beispiel können mehrere Clippatrizen 10 und Clipmatrizen 14 mit linienförmigen Verbindungsabschnitten verbunden sein, um zu ermöglichen, dass diese leicht in Bezug aufeinander gebogen werden können.
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Wie in 2 dargestellt, umfasst die Kopplungsvorrichtung die Clippatrize 10 und die Clipmatrize 14. Die erste Wand 18 der Clippatrize 10 ist mit der Rückseite des Flügels 26 der Clipmatrize 14 in Eingriff, wenn die Clippatrize 10 mit der Clipmatrize 14 in Eingriff ist. Die erste Wand 18 und die zweite Wand 20 der Clippatrize 10 umgeben in eingegriffenem Zustand den Flügel 26 der Clipmatrize 14 sandwichartig, wodurch eine Verdrehung der Clippatrize 10 in Relation zu der Clipmatrize 14 eingeschränkt wird.
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Zur Einschränkung der Verdrehung berühren die erste Wand 18 und die zweite Wand 20 der Clippatrize 10 wenigstens zum Teil die Außenwand 22 und/oder die Innenwand 24 des Flügels 26 der Clipmatrize 14. Die erste Wand 18 und die zweite Wand 20 sind parallel zu der Außenwand 22 und der Innenwand 24 des Flügels 26 ausgebildet. Die zweite Wand 20 ist länger als die erste Wand 18 ausgebildet. Die erste Wand 18 und die zweite Wand 20 sowie die Außenwand 22 und die Innenwand 24 sind in Relation zu der Einführrichtung ID geneigt. Der jeweilige Winkel α = 45° in der vorliegenden Ausführungsform. Der Winkel α kann in einem Bereich von 10° bis 80°, vorzugsweise 30° bis 60° liegen. Bei der Einführrichtung ID handelt es sich um eine Einführrichtung der Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14. Wie in 1 und 4 gezeigt, ist die gestrichelte Linie, die die Einführrichtung ID darstellt, in der Mittelposition in der Breite der Clippatrize 10 (d. h. der Mittelposition in der Richtung nach rechts und links in der Zeichnung) gezeigt, das heißt sie dient als Mittellinie der Clippatrize 10 in der Breite.
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Die Clippatrize 10 weist zwischen der ersten Wand 18 und dem Spitzenabschnitt 12 einen Umlenkteil 28 auf. Der Umlenkteil 28 umfasst abnehmende Seitenwände 29, 31, die sich von der ersten Wand 18 in Richtung der Spitze der Clippatrize 10 derart erstrecken, dass die Breitenabmessung dazwischen abnimmt, so dass sie sich einander annähern, und Seitenwände 30, 32, die sich von einem Ende der abnehmenden Seitenwände 29, 31 in Richtung der Spitze der Clippatrize 10 erstrecken und die in Bezug auf die Einführrichtung ID parallel zueinander sind. Eine Endseite des Umlenkteils 28 grenzt an den Spitzenabschnitt 12 an, und die andere Endseite des Umlenkteils 28 grenzt an die erste Wand 18 an.
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Der Umlenkteil 28 weist eine Länge LR auf, die in der Einführrichtung ID gemessen wenigstens halb so lang wie die Entfernung LD zwischen der ersten Wand 18 und der zweiten Wand 20 der Clippatrize 10 ist. Die Länge LR des Umlenkteils 28 beträgt in der vorliegenden Ausführungsform 5/8 der Entfernung LD zwischen der ersten Wand 18 und der zweiten Wand 20. Der Umlenkteil 28 ist hilfreich beim Vorgang des Zusammensetzens, was im Folgenden genauer erläutert wird.
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Die Clippatrize 10 umfasst einen Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt 34, der durch eine erste Verlängerung 36 und eine zweite Verlängerung 38 definiert wird. Die erste Verlängerung 36 und die zweite Verlängerung 38 erstrecken sich von der zweiten Wand 20 in einer Richtung, die der Einführrichtung ID gegenüber liegt. Die erste Verlängerung 36 umfasst einen distalen Teil 39 und einen proximalen Teil 40. Der distale Teil 39 kann gefaltet werden, das heißt er weist einen gewissen Grad an Flexibilität auf. Ein Beispiel für ein solches Material ist thermoplastisches Elastomer (TPE). Im Gegensatz dazu besteht der Rest der Clippatrize 10 einschließlich des proximalen Teils 40 der ersten Verlängerung 36 aus einem weniger elastischen bzw. einem härteren Material, zum Beispiel Linearem Polyethylen niederer Dichte (LLDPE, Linear Low Density Polyethylene), das vorzugsweise härter als der distale Teil 39 ist. Der distale Teil 39 und der proximale Teil 40 können einstückig miteinander ausgebildet sein oder können miteinander verbunden sein, beispielsweise durch ein Haftmittel. Der distale Teil 39 kann so ausgebildet sein, dass er eine so dünne Richtung der Breite aufweist, dass der distale Teil 39 gefaltet werden kann. Der distale Teil 39 kann so ausgebildet sein, dass er mit wenigstens einer Nut, die derart ausgebildet ist, dass sie sich in der Richtung der Dicke erstreckt, gefaltet werden kann. Für den distalen Teil 39 können auch andere Materialien als Harz verwendet werden, zum Beispiel weiche Materialien wie Vliesstoff.
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Das freie Ende 42 des distalen Teils 39 wird gefaltet, um mit Hilfe eines Befestigungsmittels, zum Beispiel eines Garns 46, mit einen Sitzbezug 44 verbunden zu werden.
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Sowohl die erste Verlängerung 36, als auch die zweite Verlängerung 38 des Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitts 34 sind derart ausgeformt, dass sie in eingegriffenem Zustand über die Clipmatrize 14 hinaus in einer der Einführrichtung ID gegenüber liegenden Richtung hervorstehen.
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Wie in 2 gezeigt, wird der Flügel 26 der Clipmatrize 14 in dem verbundenen Zustand in den Flügelaufnahmeteil 16 der Clippatrize 10 aufgenommen. Insbesondere umfasst die Clipmatrize 14 einen U-förmigen Abschnitt zur Aufnahme der Clippatrize, der die Spitzenendseite der Clippatrize wenigstens in Relation zu der ersten Wand 18 aufnehmen kann. Beide Enden einer Öffnung des Abschnitts zur Aufnahme der Clippatrize sind mit einem Paar von Flügeln 26 versehen, die sich von einer inneren Seitenfläche des Aufnahmeabschnitts derart erstrecken, dass die Abmessung der Öffnung des Aufnahmeabschnitts verringert wird. Jeder der Flügel 26 weist eine Innenwand 24 auf, die an der Seite des Aufnahmeabschnitts angeordnet ist, und eine Außenwand 22, die gegenüber dazu an der Außenseite angeordnet ist. Wenn der Flügel 26 in dem Flügelaufnahmeteil 16 aufgenommen wird, ist die Innenwand 24 des Flügels 26 so angeordnet, dass sie der ersten Wand 18 der Clippatrize 10 zugewandt ist, und die Außenwand 22 des Flügels 26 ist so angeordnet, dass sie der zweiten Wand 20 der Clippatrize 10 zugewandt ist. Die Clipmatrize 14 umfasst einen zweiten Flügel, der so ausgeformt ist, dass er sich über die U-förmige Clippatrize hinaus nach außen erstreckt, von der gegenüber liegenden Seite zu dem Flügel 26. Weil der zweite Flügel bewirkt, dass sich die Berührungsfläche mit dem Sitzpolster 15 vergrößert, ist der zweite Flügel hilfreich bei der Verbesserung der Haftkraft.
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Die Breitenabmessungen der Seitenwände 30, 32 des Umlenkteils 28 in der Richtung nach rechts und links sind im Wesentlichen gleich groß wie eine Lücke zwischen dem rechten und dem linken Flügel 26. Beim Einführen der Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14 können die rechte und die linke Seitenwand 30, 32 die Spitzenabschnitte des rechten und des linken Flügels 26 berühren in einem Zustand, in dem in die Lücke zwischen dem rechten und dem linken Flügel 26 vorgedrungen wird. Die Spitzenabschnitte des rechten und des linken Flügels 26 weisen Oberflächen auf, die jeweils parallel zu der Einführrichtung ID verlaufen. Dem entsprechend behalten die Spitzenabschnitte des rechten und des linken Flügels 26 beim Einführen der Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14 die Einführhaltung der Clippatrize 10 bei, wodurch das Einführen der Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14 erleichtert wird.
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Das Zusammensetzen der oben beschriebenen Kopplungsvorrichtung wird im Folgenden und unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. In einem ersten Schritt wird der Sitzbezug 44 an dem freien Ende 42 des distalen Teils 39 befestigt durch Annähen, z. B. mit dem Garn 46. In dem nächsten Schritt wird die Clippatrize 10 unter Verwendung einer Spannvorrichtung 48 in die Clipmatrize 14 eingeführt. Zu diesem Zweck wird die Spannvorrichtung 48 in den Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt 34 eingeführt und dann in der Einführrichtung ID bewegt, wodurch die Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14 eingeführt wird. Wenn die Spannvorrichtung 48 in dem Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt 34 angeordnet wird, wird die zweite Verlängerung 38 automatisch in einen jeweiligen Aufnahmeteil 50 der Spannvorrichtung 48 aufgenommen, wodurch verhindert wird, dass die Clippatrize 10 sich während des Einführens übermäßig verdreht. In diesem Zusammenhang ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass sowohl die zweite Verlängerung 38, als auch die erste Verlängerung 36 über die Clipmatrize 14 hinaus hervorstehen bei einer Betrachtung in einer der Einführrichtung ID gegenüber liegenden Richtung, wodurch die zweite Verlängerung 38 sich nicht unter dem Flügel 26 verheddern kann.
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Während des Einführens der Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14 mit Hilfe der Spannvorrichtung 48 dient der Umlenkteil 28 zum Umlenken des Flügels 26, falls dies notwendig sein sollte, um sicher zu stellen, dass der Flügel 26 korrekt in dem Flügelaufnahmeteil 16 aufgenommen wird, wenn die Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14 eingeführt wird.
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Wie oben erläutert umfasst die Clippatrize 10 gemäß der Kopplungsvorrichtung der vorliegenden Ausführung die erste Wand 18, die dazu ausgelegt ist, in eingegriffenem Zustand mit der Rückseite des Flügels 26 der Clipmatrize 14 einzugreifen, wobei die erste Wand 18 und die zweit Wand 20 der Clippatrize 10 den Flügel 26 in eingegriffenem Zustand sandwichartig umgeben. Dadurch ist es möglich, die Verdrehung der Clippatrize 10 in Relation zu der Clipmatrize 14 einzuschränken, und es ist möglich, das Einführen der Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14 zu erleichtern.
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Eine Clippatrize und eine Kopplungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 erläutert. Gleiche oder entsprechende Teile wie bei der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform erhalten die gleiche Referenznummer und auf eine Erläuterung derselben wird verzichtet oder diese wird vereinfacht.
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Wie in 4 gezeigt, umfasst die Clippatrize 10B gemäß der vorliegenden Ausführung zwei Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitte 34, die an beiden Seiten der Clippatrize 10B vorgesehen sind, wobei in der Breite eine Mittellinie der Clippatrize 10B dazwischen angeordnet ist. Die beiden Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitte 34 werden durch eine erste Verlängerung 60 und ein Paar von zweiten Verlängerungen 38 definiert. Das Paar von zweiten Verlängerungen 38 ist symmetrisch um die erste Verlängerung 60 ausgebildet. Die erste Verlängerung 60 und das Paar von zweiten Verlängerungen 38 sind derart ausgeformt, dass sie in eingegriffenem Zustand über die Clipmatrize 14 hinaus in einer der Einführrichtung ID gegenüber liegenden Richtung hervorstehen.
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Die erste Verlängerung 60 weist einen proximalen Teil 61 und den distalen Teil 62 auf und ist entlang der Mittellinie in der Breite der Clippatrize 10B vorgesehen. Der proximale Teil 61 der ersten Verlängerung 60 ist in der Clippatrize 10B verborgen, um mit der Clippatrize 10B befestigt zu werden. Der distale Teil 62 der ersten Verlängerung 60 ist derart vorgesehen, dass er sich über die zweiten Verlängerungen 38 hinaus in einer Richtung, die der Einführrichtung ID gegenüber liegt, erstreckt. Die Spitze des proximalen Teils 62 kann bis zu dem Umlenkteil 28 reichen. Vorzugsweise ist die erste Verlängerung 60 aus einem flexiblen Material hergestellt Insbesondere ist die erste Verlängerung 60 zum Beispiel aus Vliesstoff hergestellt und ist flexibel. Es gibt keine Einschränkungen für das Fasermaterial des Vliesstoffs. Wenn die erste Verlängerung 60 aus einem Material hergestellt ist, das weicher als der Rest der Clippatrize 10B ist (zum Beispiel thermoplastisches Elastomer, TPE), kann die erste Verlängerung 60 in der Form vorliegen, dass sie sich von einem unteren Abschnitt der Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitte 34 erstreckt. Das heißt, die erste Verlängerung 60 muss keinen proximalen Teil 61 aufweisen.
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Das Zusammensetzen der Kopplungsvorrichtung unter Verwendung der Clippatrize 10B gemäß der vorliegenden Ausführung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 5 und 6 erläutert. In einem ersten Schritt wird der Sitzbezug 44 an einem freien Ende 63 des distalen Teils 62 befestigt durch Annähen, z. B. mit dem Garn 46. In dem nächsten Schritt wird die Clippatrize 10B unter Verwendung einer Spannvorrichtung 48 in die Clipmatrize 14 eingeführt. Zu diesem Zweck wird die Spannvorrichtung 48 in den Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt 34 eingeführt und dann in der Einführrichtung ID bewegt, wodurch die Clippatrize 10 in die Clipmatrize 14 eingeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt kann die Spannvorrichtung 48 in einen der Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitte 34 auf einer Seite in der Richtung der Breite der Clippatrize 10B (wie in 5 gezeigt) eingeführt werden oder kann in den anderen Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt 34 auf der anderen Seite in der Richtung der Breite der Clippatrize 10B (wie in 6 gezeigt) eingeführt werden. Wenn die Spannvorrichtung 48 in dem Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt 34 angeordnet wird, wird die zweite Verlängerung 38 automatisch in einen jeweiligen Aufnahmeteil 50 der Spannvorrichtung 48 aufgenommen, wodurch verhindert wird, dass die Clippatrize 10B sich während des Einführens übermäßig verdreht. In diesem Zusammenhang ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass sowohl die zweite Verlängerung 38, als auch die erste Verlängerung 60 über die Clipmatrize 14 hinaus hervorstehen bei einer Betrachtung in einer der Einführrichtung ID gegenüber liegenden Richtung, wodurch die zweite Verlängerung 38 sich nicht unter dem Flügel 26 verheddern kann.
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Die in der obigen Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können zur Verwirklichung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung entweder für sich oder in einer beliebigen Kombination nützlich sein.
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Diese Anmeldung basierend auf der Deutschen Patentanmeldung No.
10 2017 003 420.6 und auf deren Inhalt wird hiermit in vollem Umfang Bezug genommen.
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Beschreibung der Referenznummern
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- 10, 10B
- Clippatrize
- 12
- Spitzenabschnitt
- 14
- Clipmatrize
- 15
- Sitzpolster
- 16
- Flügelaufnahmeteil
- 18
- Erste Wand
- 20
- Zweite Wand
- 22
- Außenwand (Wand)
- 24
- Innenwand (Wand)
- 26
- Flügel
- 28
- Umlenkteil
- 29, 31
- Abnehmende Seitenwand
- 30, 32
- Seitenwand
- 34
- Spannvorrichtungsaufnahmeabschnitt
- 36, 60
- Erste Verlängerung
- 38
- Zweite Verlängerung
- 39, 62
- Distaler Teil
- 40, 61
- Proximaler Teil
- 42, 63
- Freies Ende
- 44
- Sitzbezug
- 46
- Garn
- 48
- Spannvorrichtung
- 50
- Aufnahmeteil
- ID
- Einführrichtung
- LR
- Länge des Umlenkteils
- LD
- Entfernung zwischen Erster Wand und Zweiter Wand