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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit, der während des Einspritzens von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit in einen Reifen mittels aus einem Kompressor zugeführter Druckluft verwendet wird, und betrifft insbesondere einen Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit mit einfacher Konfiguration, der die Bestätigung eines Zuführzustands der Druckluft und der Reifenloch-Reparaturflüssigkeit ermöglicht.
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Stand der Technik
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Seit einigen Jahren wird, wenn ein an einem Fahrzeug montierter Reifen durchstochen ist, eine Reifenloch-Reparaturflüssigkeit über das Reifenventil in den Reifen eingespritzt, um den Durchstich vorläufig zu reparieren. Beispiele einer Vorrichtung, die eine solche vorläufige Reparatur ermöglicht, schließen ein Reparaturset für Reifenlöcher ein (siehe zum Beispiel
JP 2007-062241 A ). Der Einsatz eines Reparatursets für Reifenlöcher beseitigt die Notwendigkeit, das Fahrzeug mit einem Ersatzreifen auszustatten, wodurch Ressourcen eingespart werden können und das Gewicht des Fahrzeugs reduziert werden kann. Ebenso besteht ein weiterer Vorteil darin, dass der Raum im Fahrzeug, in dem der Ersatzreifen vorgesehen wäre, für andere Zwecke verwendet werden kann.
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Bekannte Reparatursets für Reifenlöcher schließen beispielsweise ein sogenanntes Reparaturset für Reifenlöcher vom Pumpentyp ein, das eine in einem Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit enthaltene Reifenloch-Reparaturflüssigkeit mittels aus einem Luftkompressor oder dergleichen zugeführter Druckluft in den Reifen einspritzt. Ein Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit, der in einem solchen Reparaturset für Reifenlöcher vom Pumpentyp verwendet wird, schließt in der Regel ein Behältergehäuse einschließlich eines Aufnahmeabschnitts, der die Reifenloch-Reparaturflüssigkeit aufnimmt, und eines Öffnungsabschnitts und einen an dem Öffnungsabschnitt des Behältergehäuses montierten Verschluss ein. Der Verschluss schließt einen Strömungspfad zum Einleiten von Druckluft vom Behälteräußeren aus und einen Strömungspfad zum Ausgeben der Reifenloch-Reparaturflüssigkeit im Behälterinneren an das Behälteräußere ein. Verschlussstopfen sind in die Strömungskanäle eingesetzt, um das Austreten von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit aus den Strömungskanälen während der Lagerung zu verhindern. Solche Verschlussstopfen gleiten mittels des Drucks der Druckluft, die während der Reifenlochreparatur dem Behälterinneren zugeführt wird, durch die Strömungskanäle, um sich zu einer vorher festgelegten Stellung (offener Zustand) zu bewegen, um die Strömungskanäle zu öffnen.
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Bei einem solchen Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit ist in der Regel der Zustand des Behälterinneren nicht sichtbar. Somit besteht ein Problem darin, dass es schwierig ist zu bestimmen, ob die Verschlussstopfen richtig entfernt wurden und dadurch die Strömungskanäle geöffnet wurden. Daher schlägt beispielsweise Patentdokument 1 für einen dichtenden Füllapparat einschließlich eines Behälters zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit und eines Kompressors vor, lichtemittierende Dioden oder Summer als Alarmeinheit für anormale Zustände bereitzustellen, um Arbeiter über Anomalien zu informieren, wenn während der Zuführung von Druckluft und einem Dichtmittel (Reifenloch-Reparaturflüssigkeit) in das Reifeninnere eine Anomalie auftritt. Bei einem solchen Vorschlag besteht jedoch ein Problem darin, dass eine Steuerschaltung erforderlich ist, um einen Mechanismus zum Erfassen von Anomalien und die Alarmeinheit für anormale Zustände zu betreiben, und somit die Vorrichtung komplex wird. Somit besteht ein Bedarf an einer Maßnahme, die eine Bestätigung des Zuführzustands von Druckluft und Reifenloch-Reparaturflüssigkeit mit einem Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit mit einfacher Konfiguration ermöglicht.
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DE 11 2012 003 923 T5 offenbart eine Reifenreparatur-Vorrichtung, welche Reifen-Reparaturmittel enthält, welche zur Reparatur von Automobilen dient. Die Reifenreparatur-Vorrichtung weist einen Flaschenkörper zur Aufnahme des Reifenklebemittels oder Reifenbindemittels (Zement) auf, wobei der Flaschenkörper an einer Öffnung des Flaschenkörpers mit einer Haube versehen ist. Ein Reifenzement-Führungsrohr ist in der Flaschenhaube vorgesehen und weist einen ersten Rohrabschnitt auf, der in axialer Richtung parallel zu dem Flaschenkörper verläuft, sowie einen zweiten Rohrabschnitt, der sich lotrecht zu dem ersten Rohrabschnitt erstreckt.
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DE 10 2008 015 022 B3 offenbart ein Pannenhilfesystem zum Abdichten und Aufpumpen von Kraftfahrzeugreifen mit einer Druckgasquelle, einen Behälter für Dichtmittel, einer mit dem Behälter verbundenen Ventileinheit und geeigneten Verbindungsmitteln, wobei die Ventileinheit eine Einlassleitung mit Einlassventil und eine Auslassleitung mit Auslassventil aufweist und die Ventile bei Beaufschlagung mit Druckgas öffnen, und wobei die Einlassleitung die Auslassleitung ringförmig umgibt und das Einlassventil als verschiebbare O-Ring-Dichtung ausgebildet ist.
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DE 11 2015 001 840 T5 offenbart einen Behälter für Reparaturflüssigkeit für platte Reifen, der es ermöglicht, Flüssigkeitsaustritt während des Speicherns zu verhindern und Strömungskanalöffnungsprobleme zu verhindern. Der Behälter weist einen Schließstopfen, welcher aus einem Nicht-Elastomermaterial gebildet ist, und das Dichtungselement, welches aus einem Elastomermaterial gebildet ist, als ein Mittel zum Schließen des Strömungskanals während des Speicherns eingesetzt, um Flüssigkeitsaustritt zu verhindern.
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DE 11 2016 004 622 T5 offenbart einen Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit und betrifft insbesondere einen Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit, welcher ein Austreten von Flüssigkeit während der Lagerung und ein Verstopfen eines Fließkanals verhindern kann. Im Behälter ist ein erster Fließkanal aus einem geraden Abschnitt und einem verzweigten Abschnitt gebildet, ist der Verschlussstopfen mit einer Form, die den geraden Abschnitt verschließt, verschiebbar in dem geraden Abschnitt eingebracht und ist ein Wechseln von dem vorstehend genannten geschlossenen Zustand zu dem geöffneten Zustand durch Nutzung von in den ersten Fließkanal zugeführter Druckluft möglich und kann daher der erste Fließkanal geöffnet werden, ohne dass der Verschlussstopfen im geöffneten Zustand in den Behälterhauptkörper fällt, während ein Austreten von Flüssigkeit im geschlossenen Zustand zuverlässig verhindert wird.
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DE
US 2016 / 0 082 676 A1 offenbart eine Reifenreparaturlösung, welche eine Flasche mit einem Verbindungselement umfasst, das mit deren Öffnung verbunden ist. Das Verbindungselement hat einen Luftpfad und einen Flüssigkeitspfad. Eine Befestigungsvorrichtung ist mit dem Verbindungselement verbunden und weist einen Vorsprung auf, in dessen Oberseite eine Aussparung ausgebildet ist. Ein Luftpfad und ein Flüssigkeitspfad sind im inneren Ende der Aussparung definiert. Ein Versiegelungselement ist in der Aussparung der Befestigungsvorrichtung angebracht und hat einen Luftfilm und einen Flüssigkeitsfilm. Der Luftfilm und der Flüssigkeitsfilm sind entsprechend dem Luftpfad und dem Flüssigkeitspfad angeordnet. Ein flexibler Schlauch ist mit dem Flüssigkeitspfad der Befestigungsvorrichtung verbunden. Der Luftfilm und der Flüssigkeitsfilm werden durch den Luftdruck und den Flüssigkeitsdruck bei der Verwendung aufgebrochen, so dass die Flüssigkeit vollständig in den Reifen fließt und das Leck des Reifens abdichtet.
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DE 10 2007 030 462 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Abdichten von Reifen, mit wenigstens einem ein Abdichtmittel enthaltenden Behälter und einem weiteren Treibgas enthaltenden Behälter. Beide Behälter stehen mittelbar oder unmittelbar miteinander in Kontakt. Eine Verbindungsleitung zwischen dem Abdichtmittelbehälter und dem Treibgasbehälter ist vorgesehen zum Zuführen des Treibgases zu dem Abdichtmittel. Ferner ist ein Anschluss an der Behältereinheit vorgesehen zum Zuführen des Abdichtmittels und des Treibgases in einen Reifen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Behälters zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit mit einfacher Konfiguration, der die Bestätigung des Zuführzustands von Druckluft und Reifen loch-Reparaturflüssigkeit ermöglicht.
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Lösung des Problems
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Um die vorstehend beschriebene Aufgabe zu erfüllen, schließt ein Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit Folgendes ein:
- ein Behältergehäuse einschließlich eines Aufnahmeabschnitts, der eine Reifenloch-Reparaturflüssigkeit aufnimmt, und eines Öffnungsabschnitts, der an einem Ende des Aufnahmeabschnitts angeordnet ist; und
- einen an dem Öffnungsabschnitt montierten Verschluss, wobei der Verschluss einen Einströmkanal zum Einleiten von Druckluft von einem Behälteräußeren aus und einen Ausströmkanal zum Ausgeben der Reifenloch-Reparaturflüssigkeit innerhalb des Aufnahmeabschnitts an das Behälteräußere einschließt; wobei
- der Ausströmkanal einen geraden Abschnitt und einen Verzweigungsabschnitt einschließt, wobei der gerade Abschnitt ein offenes Ende, das sich zum Inneren des Behältergehäuses hin öffnet, und ein geschlossenes Ende, das innerhalb des Verschlusses blind endet, einschließt und der Verzweigungsabschnitt ein Verbindungsende, das mit einem Zwischenbereich des geraden Abschnitts in Verbindung steht, und ein offenes Ende, das sich zum Behälteräußeren hin öffnet, einschließt, wobei das geschlossene Ende des geraden Abschnitts ein Durchgangsloch einschließt, das einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als derjenige des geraden Abschnitts, und den Verschluss von dem geschlossenen Ende zu einer Verschlussoberfläche in einer Verlaufsrichtung des geraden Abschnitts durchdringt; ein Verschlussstopfen mit einer Form zum Absperren des geraden Abschnitts gleitend in den geraden Abschnitt eingesetzt ist, wobei der Verschlussstopfen einen Vorsprungabschnitt einschließt, der zu dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts hin vorspringt und in dem Durchgangsloch verschiebbar ist;
- der Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit eine Struktur aufweist, die umschaltbar ist zwischen einem geschlossenen Zustand, in dem der Verschlussstopfen auf dem Verzweigungsabschnitt oder näher an dem offenen Ende des geraden Abschnitts als dem Verzweigungsabschnitt positioniert ist, um den Ausströmkanal zu schließen, und einem offenen Zustand, in dem der Verschlussstopfen näher an dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts positioniert ist als dem Verzweigungsabschnitt, um den Einströmkanal zu öffnen; und
- eine Spitze des Vorsprungabschnitts in dem geschlossenen Zustand das Durchgangsloch erreicht und die Spitze des Vorsprungabschnitts in dem offenen Zustand aus dem Durchgangsloch vorspringt.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Erfindungsgemäß kann, da der Vorsprungabschnitt, der in dem offenen Zustand aus dem Behälter vorspringt, wie vorstehend beschrieben bereitgestellt ist, der Zustand des Vorsprungabschnitts (das Vorspringmaß) betrachtet werden, um den offenen Zustand des Ausströmkanals leicht zu bestätigen. Außerdem kann, da die Hauptkonfiguration einfach ist, wobei der Verschluss ein Durchgangsloch aufweist und der Verschlussstopfen einen Vorsprungabschnitt aufweist, verhindert werden, dass die Struktur des Behälters zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit (des Reparatursets für Reifenlöcher) komplex wird. Außerdem sind aufgrund einer solchen einfachen Konfiguration das Umschalten des geschlossenen/offenen Zustands (d. h. das Gleiten des Verschlussstopfens) und das Vorspringen des Vorsprungabschnitts direkt verbunden. Somit ist die Zuverlässigkeit der Bestätigung des offenen Zustands des Ausströmkanals hoch. Außerdem ist bei dieser Struktur die Spitze des Vorsprungabschnitts auch in dem geschlossenen Zustand in dem Durchgangsloch positioniert, und der Vorsprungabschnitt gleitet beim Umschalten des geschlossenen Zustands und des offenen Zustands in dem Durchgangsloch. Dies funktioniert als eine Führung zur Verhinderung einer Neigung des Verschlussstopfens in dem Ausströmkanal, und das Auftreten von Defekten, wie ein Öffnungsdefekt des Ausströmkanals, kann ebenfalls verhindert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfüllen eine Gleitstrecke L des Verschlussstopfens und ein Vorsprungmaß H des Vorsprungabschnitts von der Verschlussoberfläche aus in dem offenen Zustand vorzugsweise das Verhältnis L ≤ H. Durch Korrelieren der Gleitstrecke L und des Vorsprungmaßes H auf diese Weise kann der Vorsprungabschnitt wieder nach innen gedrückt werden, um in den ursprünglichen geschlossenen Zustand (oder einen Zustand, in dem der Ausströmkanal geschlossen ist) zurückzukehren, und der Ausströmkanal kann wieder geschlossen werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist ein Abschnitt des Vorsprungabschnitts, der in mindestens dem offenen Zustand von der Verschlussoberfläche vorspringt, vorzugsweise eine Farbe auf, die sich von einer Farbe des Verschlusses unterscheidet. Auf diese Weise kann der Vorsprungzustand des Vorsprungabschnitts auf der Basis des Farbunterschieds leicht bestimmt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Federglied, das den Verschlussstopfen zu dem offenen Ende des geraden Abschnitts hin drängt, vorzugsweise zwischen dem Verschlussstopfen und dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts angeordnet. Auf diese Weise kehrt der Verschlussstopfen durch die elastische Kraft des Federglieds automatisch in den geschlossenen Zustand zurück, und somit kann Flüssigkeitsaustritt nach dem Gebrauch verhindert werden. Außerdem kann, da der Verschlussstopfen konstant zu dem offenen Ende des geraden Abschnitts hin gedrängt wird, eine Bewegung des Verschlussstopfens aufgrund einer Änderung des Behälterinnendrucks während der Lagerung (und dadurch bedingter Flüssigkeitsaustritt) ebenfalls verhindert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ferner ein an der Spitze des Vorsprungabschnitts angeordneter Griff zum Bedienen der Stellung des Verschlussstopfens vom Behälteräußeren aus eingeschlossen. Auf diese Weise kann, wenn ein Schließdefekt des Ausströmkanals auftritt, der Verschlussstopfen vom Behälteräußeren aus bedient werden, um in den offenen Zustand einzutreten, und der Arbeiter kann den Defekt leicht beheben.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines Behälters zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit in einem geschlossenen Zustand veranschaulicht.
- 2 ist eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines Behälters zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit in einem offenen Zustand veranschaulicht.
- 3 ist eine Querschnittsansicht, die eine Vergrößerung eines Verschlusses veranschaulicht.
- 4A und 4B sind Erläuterungsdiagramme, die einen Querschnitt eines Abschnitts einer Vergrößerung eines Verschlussstopfens veranschaulichen.
- 5 ist eine Querschnittsansicht, die ein weiteres Beispiel des Verschlusses veranschaulicht.
- 6 ist eine Querschnittsansicht, die ein weiteres Beispiel des Verschlusses veranschaulicht.
- 7 ist eine Querschnittsansicht, die ein weiteres Beispiel des Verschlusses veranschaulicht.
- 8 ist eine schematische graphische Darstellung, die ein Beispiel eines Behälters zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit (umgekehrter Typ) veranschaulicht.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Konfigurationen von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 und 2 veranschaulicht, besteht ein erfindungsgemäßer Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit 1 (nachstehend als „Behälter 1“ bezeichnet) aus einem Behältergehäuse 10 und einem Verschluss 20. 1 und 2 veranschaulichen einen Schlauch H1 zum Verbinden des Behälters 1 mit einem Kompressor und einen Schlauch H2 zum Verbinden des Behälters 1 mit einem Reifen. Da die Strukturen der Schläuche H1 und H2 in der vorliegenden Erfindung nicht besonders beschränkt sind, werden detaillierte Beschreibungen davon ausgelassen. Außerdem ist in den veranschaulichten Beispielen das Behälterinnere mit einem Schlauch H3 versehen, der ein Ende, das mit einem Verschluss 3 verbunden ist, und ein anderes Ende, das sich zu dem unteren Abschnitt eines Behältergehäuses 2 erstreckt, einschließt. Da die Struktur des Schlauchs H3 in der vorliegenden Erfindung ebenfalls nicht besonders beschränkt ist, wird eine detaillierte Beschreibung davon ausgelassen.
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Das Behältergehäuse 10, wie in 1 und 2 veranschaulicht, schließt einen zylindrischen Aufnahmeabschnitt 11 ein, der eine Reifenloch-Reparaturflüssigkeit (nachstehend als „Reparaturflüssigkeit“ bezeichnet) aufnimmt, die beispielsweise Kautschuklatex einschließt, und einen zylindrischen Öffnungsabschnitt 12, der angrenzend an den oberen Abschnitt des Aufnahmeabschnitts 11 angeordnet ist, wenn das Behältergehäuse 10 während des Gebrauchs aufgerichtet ist und die Reparaturflüssigkeit ausgibt. Wenn der Behälter 1 aufgerichtet ist, ist eine Bodenoberfläche des Aufnahmeabschnitts 11 an einer dem Öffnungsabschnitt 12 gegenüberliegenden Seite angeordnet. Obwohl in den Zeichnungen ausgelassen, kann die Außenumfangsoberfläche des Öffnungsabschnitts 12 Gewinde derart aufweisen, dass die Schraube auf dem Verschluss 20, wie nachstehend beschrieben, eingeschraubt werden kann. Der Aufnahmeabschnitt 11 und der Öffnungsabschnitt 12 sind einstückig aus beispielsweise einem synthetischen Harz wie Polypropylen oder Polyethylen hergestellt. Es ist zu beachten, dass der Öffnungsabschnitt 12 mit beispielsweise einem Belag (nicht veranschaulicht) dichter verschlossen werden kann, bevor der nachstehend beschriebene Verschluss 20 angebracht wird, um eine Verschlechterung der Reparaturflüssigkeit im Behälterinneren und ein Austreten der Reparaturflüssigkeit aus dem Öffnungsabschnitt 12 zu verhindern.
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Wie in 1 bis 3 veranschaulicht, schließt der Verschluss 20 einen Grundabschnitt 21 mit einer im Wesentlichen säulenartigen Form und einen Montageabschnitt 22 mit einer im Wesentlichen zylindrischen Form, der den gleichen Außendurchmesser aufweist wie derjenige des Grundabschnitts 21 und in den der Öffnungsabschnitt 12 innen einsetzbar ist, ein. Wie vorstehend beschrieben, kann, wenn die Außenumfangsoberfläche des Öffnungsabschnitts 12 mit einem Gewinde versehen ist, die Innenumfangsoberfläche des Montageabschnitts 22 mit einem Gewinde versehen sein, die mit einer Schraube des Öffnungsabschnitts 12 in Gewindeeingriff stehen, um mit dem Behältergehäuse 10 (dem Öffnungsabschnitt 12) und dem Verschluss 20 (dem Montageabschnitt 22) in Gewindeeingriff zu stehen. Der Grundabschnitt 21 und der Montageabschnitt 22 sind einstückig aus beispielsweise einem synthetischen Harz wie Polypropylen oder Polyethylen hergestellt. Der Grundabschnitt 21 ist mit einem Einströmkanal 30 zum Einleiten von Druckluft vom Behälteräußeren aus und einem Ausströmkanal 40 zum Ausgeben der Reifenloch-Reparaturflüssigkeit im Behälterinneren als den Grundabschnitt 21 durchdringende Löcher versehen.
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Wie veranschaulicht, schließt der Einströmkanal 30 einen geraden Abschnitt 31, der sich in einer Richtung senkrecht zur Achse des Behälters 1 erstreckt, und einen Verzweigungsabschnitt 32, der von einem Zwischenbereich des geraden Abschnitts 31 verzweigt ist und sich in der Axialrichtung des Behälters 1 erstreckt, ein. Der gerade Abschnitt 31 schließt ein offenes Ende, das sich zum Behälteräußeren öffnet, und ein geschlossenes Ende, das innerhalb des Verschlusses 20 (des Grundabschnitts 21) blind endet, ein. In dem veranschaulichten Beispiel springt das offene Ende des geraden Abschnitts 31 von dem Grundabschnitt 21 zum Behälteräußeren hin vor und kann mit dem vorstehend beschriebenen Schlauch H1 gekoppelt werden, um den Behälter 1 mit der Pumpenvorrichtung zu verbinden. Der Verzweigungsabschnitt 32 schließt ein Verbindungsende, das mit dem geraden Abschnitt 31 in Verbindung steht, und ein offenes Ende, das sich zu dem Inneren des Behältergehäuses 10 (des Aufnahmeabschnitts 11) hin öffnet, ein. In dem geraden Abschnitt 31 ist ein Verschlussstopfen 33, der aus einem Elastomer, wie Silikon, Nitril-Kautschuk (NBR), Ethylenpropylendien-Kautschuk (EPDM) und Naturkautschuk (NR), hergestellt ist und eine Form aufweist, die den Einströmkanal 30 (den geraden Abschnitt 31) absperrt, gleitend eingesetzt. Der Verschlussstopfen 33 wird näher an dem offenen Ende des geraden Abschnitts 31 positioniert als dem Verzweigungsabschnitt 32, wie in 1 veranschaulicht (die gestrichelte Linie in 3), oder auf dem Verzweigungsabschnitt 32 positioniert, um den Einströmkanal 30 zu schließen (nachstehend wird dieser Zustand als „geschlossener Zustand“ bezeichnet). Außerdem wird der Verschlussstopfen 33 näher an dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts 31 positioniert als dem Verzweigungsabschnitt 32, wie in 2 veranschaulicht (die durchgezogene Linie in 3), um den Einströmkanal 30 zu öffnen (nachstehend wird dieser Zustand als „offener Zustand“ bezeichnet). Der Einströmkanal 30 tritt während der Lagerung in den vorstehend beschriebenen geschlossenen Zustand ein, um ein Austreten der Reparaturflüssigkeit aus dem Einströmkanal 30 zu verhindern. Andererseits bewegt sich, wenn während der Reifenloch-Reparaturarbeit Druckluft durch das offene Ende des Einströmkanals 30 (des geraden Abschnitts 31) geleitet wird, der durch den Druck der Druckluft gedrückte Verschlussstopfen 33 zu dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts 31, und der Einströmkanal 30 tritt in den Öffnungszustand ein, in dem Druckluft durch den Einströmkanal 30 in das Behältergehäuse 10 (den Aufnahmeabschnitt 11) geleitet werden kann. Auf diese Weise können der geschlossene Zustand und der offene Zustand gemäß der Stellung des Verschlussstopfens 33 umgeschaltet werden. Da der geschlossene Zustand und der offene Zustand den vorstehend beschriebenen Modi entsprechen, kann Flüssigkeitsaustritt aus dem Einströmkanal 30 in dem geschlossenen Zustand verhindert werden, und der Einströmkanal 30 kann in dem offenen Zustand geöffnet werden, ohne zu bewirken, dass der Verschlussstopfen 33 in das Behältergehäuse 10 gedrückt wird. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung dazu bestimmt ist, den Zuführzustand der Reifenloch-Reparaturflüssigkeit und der Druckluft in dem nachstehend beschriebenen Ausströmkanal 40 (das Vorhandensein eines Defekts aufgrund eines Stopfenöffnungsdefekts des eingesetzten Verschlussstopfens) leicht zu bestätigen und gleichzeitig Flüssigkeitsaustritt aus dem nachstehend beschriebenen Ausströmkanal 40 zuverlässig zu verhindern. Somit ist die Struktur des Einströmkanals 30 nicht auf das veranschaulichte Beispiel beschränkt.
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Wie veranschaulicht, schließt der Ausströmkanal 40 einen geraden Abschnitt 41, der sich in der Axialrichtung des Behälters 1 erstreckt, und einen Verzweigungsabschnitt 42, der von einem Zwischenbereich des geraden Abschnitts 41 verzweigt ist und sich in einer Richtung senkrecht zur Achse des Behälters 1 erstreckt, ein. Der gerade Abschnitt 41 schließt ein offenes Ende, das sich zum Inneren des Behältergehäuses 10 (des Aufnahmeabschnitts 11) hin öffnet, und ein geschlossenes Ende, das innerhalb des Verschlusses 20 (des Grundabschnitts 21) blind endet, ein. In dem veranschaulichten Beispiel springt das offene Ende des geraden Abschnitts 41 von dem Grundabschnitt 21 zum Inneren des Behältergehäuses 10 (des Aufnahmeabschnitts 11) hin vor und kann mit dem vorstehend beschriebenen Schlauch H3 gekoppelt werden. Der Verzweigungsabschnitt 42 schließt ein Verbindungsende, das mit dem geraden Abschnitt 41 in Verbindung steht, und ein offenes Ende, das sich zum Behälteräußeren hin öffnet, ein. In dem veranschaulichten Beispiel springt das offene Ende des Verzweigungsabschnitts 42 von dem Grundabschnitt 21 zum Behälteräußeren hin vor und kann mit dem vorstehend beschriebenen Schlauch H2 gekoppelt werden, um den Behälter 1 mit dem Reifen zu verbinden.
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Ähnlich wie bei dem Einströmkanal 30 ist ein Verschlussstopfen 43 gleitend in den geraden Abschnitt 41 des Ausströmkanals 40 eingesetzt. Der Verschlussstopfen 43 schließt einen Stopfenkörper 43A, der eine Form aufweist, die den Ausströmkanal 40 (den geraden Abschnitt 41) absperrt, und als Stopfen funktioniert, der den Ausströmkanal 40 (den geraden Abschnitt 41) tatsächlich absperrt, und einen Vorsprungabschnitt 43B, der von dem Stopfenkörper 43A zu dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts 41 hin entlang der Axialrichtung des geraden Abschnitts 41 vorspringt, ein. An der Ausfahrposition des Vorsprungabschnitts 43B an dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts 41 ist ein Durchgangsloch 44 bereitgestellt. Das Durchgangsloch 44 weist eine Größe auf, die dem Vorsprungabschnitt 43B entspricht, und dringt von dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts 41 zum Behälteräußeren hin durch die Verlaufsrichtung des geraden Abschnitts 41 durch. Der Vorsprungabschnitt 43B ist gleitend in das Durchgangsloch 44 eingesetzt. Insbesondere weist in dem veranschaulichten Beispiel, im Gegensatz zu dem geraden Abschnitt 41, der ein zylindrisches Loch ist, der Stopfenkörper 43A des Verschlussstopfens 43 eine im Wesentlichen säulenartige Form auf, der Vorsprungabschnitt 43B weist eine säulenartige Form mit einem Außendurchmesser auf, der kleiner ist als derjenige des Stopfenkörpers 43A, das Durchgangsloch 44 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem Innendurchmesser auf, der geringfügig größer ist als derjenige des Vorsprungabschnitts 43B, sodass der Vorsprungabschnitt 43B gleitend darin eingesetzt werden kann.
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Der Verschlussstopfen 43 wird näher an dem offenen Ende des geraden Abschnitts 41 positioniert als dem Verzweigungsabschnitt 42 des Ausströmkanals 40, wie in 1 veranschaulicht (die gestrichelte Linie in 3), oder auf dem Verzweigungsabschnitt 42 positioniert, um den Ausströmkanal 40 zu schließen (nachstehend wird dieser Zustand als „geschlossener Zustand“ bezeichnet). Außerdem wird der Verschlussstopfen 43 näher an dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts 41 positioniert als dem Verzweigungsabschnitt 42 des Ausströmkanals 40, wie in 2 veranschaulicht (die durchgezogene Linie in 3), um den Ausströmkanal 40 zu öffnen (nachstehend wird dieser Zustand als „offener Zustand“ bezeichnet). Zu diesem Zeitpunkt erreicht, da der Vorsprungabschnitt 43B gleitend in das Durchgangsloch 44 eingesetzt ist, die Spitze des Vorsprungabschnitts 43B das Durchgangsloch 44 und ist selbst in dem offenen Zustand weiter außerhalb des Behälters positioniert als der Endabschnitt des geschlossenen Endes des Durchgangslochs 44. Außerdem springt, da der Vorsprungabschnitt 43B sich im Zusammenwirken mit dem Verschlussstopfen 43 bewegt, die Spitze des Vorsprungabschnitts 43B in dem offenen Zustand aus dem Durchgangsloch 44 zum Behälteräußeren vor, wie veranschaulicht, und ist weiter außerhalb des Behälters positioniert als die Stellung der Spitze des Vorsprungabschnitts 43B in einem geschlossenen Zustand.
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Auf diese Weise tritt der Ausströmkanal 40 während der Lagerung in den vorstehend beschriebenen geschlossenen Zustand ein, um ein Austreten der Reparaturflüssigkeit aus dem Ausströmkanal 40 zu verhindern. Andererseits bewegt sich, wenn die Reifenloch-Reparaturflüssigkeit aufgrund des Drucks der während der Reifenloch-Reparaturarbeit in das Behälterinnere zugeführten Druckluft aus dem offenen Ende des Ausströmkanals 40 (des geraden Abschnitts 41) herausströmt, der durch den Druck gedrückte Verschlussstopfen 43 zu dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts 41, der Ausströmkanal 40 schaltet in den offenen Zustand um, und die Reifenloch-Reparaturflüssigkeit und die Druckluft werden durch den Ausströmkanal 40 zu dem Reifen hin geleitet. Auf diese Weise können der geschlossene Zustand und der offene Zustand gemäß der Stellung des Verschlussstopfens 43 umgeschaltet werden. Da der geschlossene Zustand und der offene Zustand den vorstehend beschriebenen Modi entsprechen, kann Flüssigkeitsaustritt aus dem Ausströmkanal 40 in dem geschlossenen Zustand verhindert werden.
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Zu diesem Zeitpunkt kann, da der Vorsprungabschnitt 43B in dem offenen Zustand wie vorstehend beschrieben zum Äußeren des Behälters vorspringt, der offene Zustand des Ausströmkanals (der Zuführzustand der Reifenloch-Reparaturflüssigkeit) durch Betrachten des Zustands (des Vorsprungzustands) des Vorsprungabschnitts 43B leicht bestätigt werden. Insbesondere kann, wenn der Vorsprungabschnitt 43B vorspringt, bestätigt werden, dass der Verschlussstopfen 43 sich richtig bewegt hat und der geschlossene Zustand in den offenen Zustand umgeschaltet hat. Wenn aufgrund irgendeiner Art von Defekt der Verschlussstopfen 43 sich nicht bewegt hat und der Ausströmkanal 40 sich nicht geöffnet hat, springt der Vorsprungabschnitt 43B nicht vor. Somit kann das Vorhandensein eines Stopfenöffnungsdefekts leicht und zuverlässig bestätigt werden. Außerdem kann erfindungsgemäß, da der Mechanismus zum Bestätigen des offenen Zustands des Ausströmkanals 40 eine einfache Struktur ist, die hauptsächlich das in dem Verschluss 20 bereitgestellte Durchgangsloch 44 und den Vorsprungabschnitt 43B des Verschlussstopfens 43 einschließt, verhindert werden, dass die Struktur des Behälters 1 (und des Reparatursets für Reifenlöcher unter Verwendung des Behälters 1) komplex wird. Außerdem sind aufgrund einer solchen einfachen Struktur das Umschalten des geschlossenen/offenen Zustands (d. h. das Gleiten des Verschlussstopfens 43) und das Vorspringen des Vorsprungabschnitts 43B direkt verbunden. Somit ist die Zuverlässigkeit der Bestätigung des offenen Zustands des Ausströmkanals 43 hoch. Außerdem ist bei dieser Struktur die Spitze des Vorsprungabschnitts 43B auch in dem geschlossenen Zustand in dem Durchgangsloch 44 positioniert, und der Vorsprungabschnitt 43B gleitet beim Umschalten des geschlossenen Zustands und des offenen Zustands in dem Durchgangsloch 44. Dies funktioniert als eine Führung zur Verhinderung einer Neigung des Verschlussstopfens 43 in dem Ausströmkanal 41, und das Auftreten von Defekten, wie ein dem Verschlussstopfen 43 zuzuschreibender Öffnungsdefekt des Ausströmkanals 43, kann ebenfalls verhindert werden.
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Der Verschlussstopfen 43 weist zum Beispiel, wie in 4A und 4B veranschaulicht, vorzugsweise eine Ausführung auf, die einen säulenartigen Stopfenkörper 43A, auf dem ein aus einem Elastomer hergestellter O-Ring 43a montiert ist, und einen Vorsprungabschnitt 43B mit einem Außendurchmesser, der kleiner ist als derjenige des Stopfenkörpers 43A, einschließt. Das Elastomer, das den O-Ring 43a bildet, kann beispielsweise Silikon, Nitril-Kautschuk (NBR), Ethylenpropylendien-Kautschuk (EPDM) oder Naturkautschuk (NR) sein. Außerdem sind der Stopfenkörper 43A und der Vorsprungabschnitt 43B, die den O-Ring 43a nicht einschließen, vorzugsweise einstückig aus beispielsweise einem synthetischen Harz wie Polypropylen oder Polyethylen hergestellt. In dem Fall, in dem der O-Ring 43a verwendet wird, ist bevorzugt, dass verhindert wird, dass die Dichteigenschaften beeinträchtigt werden, wenn der Stopfenkörper 43A den Verzweigungsabschnitt 42 passiert, indem der O-Ring 43a in mehreren Abschnitten (zwei Abschnitten in dem veranschaulichten Beispiel) des Stopfenkörpers 43A in der Längsrichtung bereitgestellt wird, wie in 4A veranschaulicht. Als Alternative ist, auch wenn der O-Ring 43a nur in einem Abschnitt bereitgestellt wird, bevorzugt, die Dichteigenschaften aufrechtzuerhalten, indem die Länge des O-Rings 43a entlang der Längsrichtung des Stopfenkörpers 43A derart erhöht wird, dass der O-Ring 43a konstant zwischen dem Stopfenkörper 43A und dem geraden Abschnitt 41 angeordnet ist, wenn der Stopfenkörper 43A den Verzweigungsabschnitt 42 passiert.
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Erfindungsgemäß wird der offene Zustand des Ausströmkanals (der Zuführzustand der Reifenloch-Reparaturflüssigkeit) durch Betrachten des Vorsprungzustands des Vorsprungabschnitts 43B wie vorstehend beschrieben bestätigt. Jedoch muss sich der Vorsprungabschnitt 43B in dem geschlossenen Zustand nicht in einem nicht vorspringenden Zustand (einem Zustand, in dem die Spitze des Vorsprungabschnitts in dem Durchgangsloch 44 positioniert ist oder die Spitze des Vorsprungabschnitts bündig mit der oberen Oberfläche des Verschlusses ist) befinden. Das heißt, auch wenn der Vorsprungabschnitt 43B in dem geschlossenen Zustand vorübergehend von der Verschlussoberfläche vorspringt, kann der offene Zustand des Ausströmkanals 40 durch die Differenz der Vorsprungmaße des Vorsprungabschnitts 43B bestätigt werden, solange der Vorsprungabschnitt 43B in dem offenen Zustand weiter vorspringt. Selbstverständlich bewirkt, wenn in dem geschlossenen Zustand die Spitze des Vorsprungabschnitts 43B in dem Durchgangsloch 44 positioniert ist oder die Spitze des Vorsprungabschnitts 43B bündig mit der oberen Oberfläche des Verschlusses ist, das Umschalten von dem geschlossenen Zustand in den offenen Zustand, dass der Vorsprungabschnitt 43B von einem Zustand, in dem der Vorsprungabschnitt 43B nicht vorspringt, in einen Zustand, in dem der Vorsprungabschnitt 43B von der oberen Oberfläche des Verschlusses vorspringt, übergeht. Somit kann der offene Zustand des Ausströmkanals 40 leicht bestätigt werden.
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Da ein Abschnitt (der Vorsprungabschnitt 43B) des erfindungsgemäßen Verschlussstopfens 43 in dem offenen Zustand aus dem Verschluss vorspringt, wie vorstehend beschrieben, gleitet der Stopfenkörper 43A indem der Vorsprungabschnitt nach der Reifenloch-Reparaturarbeit zu dem Durchgangsloch 44 hin gedrückt wird, mit dem Vorsprungabschnitt 43B zusammenwirkend in dem geraden Abschnitt 41, und der Verschlussstopfen 43 kann in den geschlossenen Zustand zurückkehren, in dem der Ausströmkanal 40 geschlossen ist. Insbesondere erfüllen die Gleitstrecke L des Verschlussstopfens 43 (d. h. die Bewegungsstrecke von dem geschlossenen Zustand (der gestrichelten Linie in 3) zu dem offenen Zustand (der durchgezogenen Linie in 3)) und das Vorsprungmaß H, von der Verschlussoberfläche aus, des Vorsprungabschnitts 43B in dem offenen Zustand das Verhältnis L ≤ H und ermöglichen die Rückkehr in den ursprünglichen geschlossenen Zustand (oder einen Zustand, in dem der Ausströmkanal geschlossen ist, ohne dem ursprünglichen geschlossenen Zustand zu entsprechen), wodurch zuverlässiges Wiederverschließen des Ausströmkanals 40 ermöglicht wird.
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Wenn Wiederverschließen ermöglicht wird, wie vorstehend beschrieben, kann ein Federglied 45, das den Verschlussstopfen 43 zu dem offenen Ende des geraden Abschnitts 41 hin drängt, zwischen dem Verschlussstopfen 43 und dem geschlossenen Ende des geraden Abschnitts 41 angeordnet sein, wie in 5 veranschaulicht. Bei einer derartigen Ausführung kehrt der Verschlussstopfen 43 durch die elastische Kraft des Federglieds 45 automatisch in die Anfangsposition zurück, und der Zustand kehrt in den geschlossenen Zustand zurück. Somit kann Flüssigkeitsaustritt nach dem Gebrauch zuverlässig verhindert werden. Außerdem kann, da der Verschlussstopfen 43 konstant zu dem offenen Ende des geraden Abschnitts 41 hin gedrängt wird, eine Bewegung des Verschlussstopfens 43 aufgrund einer Änderung des Behälterinnendrucks während der Lagerung (und dadurch bedingter Flüssigkeitsaustritt) ebenfalls verhindert werden.
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Erfindungsgemäß kann ein Griff 46 zum Bedienen der Stellung des Verschlussstopfens 43 in dem geraden Abschnitt 41 an der Spitze des Vorsprungabschnitts 43B bereitgestellt sein, wie in 6 veranschaulicht. Durch Bereitstellen eines solchen Griffs 46 ist nicht nur Wiederverschließen möglich, wie vorstehend beschrieben, sondern der Verschlussstopfen 43 kann auch, wenn ein Stopfenöffnungsdefekt des Ausströmkanals 40 auftritt, vom Behälteräußeren aus bedient werden, um zu bewirken, dass der Ausströmkanal 40 in den offenen Zustand eintritt. Wenn der Vorsprungabschnitt 43B in dem geschlossenen Zustand vorübergehend von der Verschlussoberfläche vorspringt, kann der von der Verschlussoberfläche vorspringende Abschnitt als der Griff 46 gegriffen werden, um den Verschlussstopfen 43 vom Behälteräußeren aus zu bedienen. Durch Bereitstellen eines ausreichend großen Griffs 46 an der Spitze des Vorsprungabschnitts 43B, wie in 6 veranschaulicht, kann der Verschlussstopfen 43 leicht bedient werden. Die spezifische Form des Griffs 46 ist nicht besonders beschränkt, solange er eine Form aufweist, die von dem Arbeiter leicht bedient werden kann. Wie in 7 veranschaulicht, kann der Randbereich des Durchgangslochs 44 (des Vorsprungabschnitts 43B) auf der Verschlussoberfläche derart vertieft sein, dass, wenn die Spitze des Vorsprungabschnitts 43B bündig mit der oberen Oberfläche des Verschlusses ist, die Spitze des Vorsprungabschnitts 43B von der Verschlussoberfläche (der Oberfläche des vertieften Abschnitts) vorspringt und die Spitze des Vorsprungabschnitts 43B leicht als der Griff 46 gegriffen werden kann.
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Für eine leichte Bestätigung des Vorspringens des Vorsprungabschnitts 43B von dem Verschluss 20 kann der Abschnitt des Vorsprungabschnitts 43B, der von der Oberfläche des Verschlusses 20 vorspringt, mit einer Farbe gefärbt sein, die sich von derjenigen der Oberfläche des Verschlusses 20 in mindestens dem offenen Zustand unterscheidet. Wenn der Vorsprungabschnitt 43B auf diese Weise gefärbt ist, muss die Farbe des Vorsprungabschnitts 43B nicht notwendigerweise eine einzelne Farbe sein und kann aus mehreren Farben bestehen, die sich in Abhängigkeit von dem Vorsprungmaß des Vorsprungabschnitts 43B ändern. Außerdem können, wenn ein Abschnitt des Vorsprungabschnitts 43B in dem geschlossenen Zustand vorübergehend vorspringt, der vorübergehend vorspringende Abschnitt und der Abschnitt, der in dem offenen Zustand zuerst freiliegt, aus unterschiedlichen Farben bestehen, um eine leichte Bestätigung des Vorsprungzustands des Vorsprungabschnitts 43B zu erreichen.
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Die vorliegende Erfindung kann nicht nur auf einen sogenannten Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit 1 vom aufrechten Typ wie den vorstehend beschriebenen Behälter 1 angewendet werden, bei dem das Behältergehäuse 10 derart aufgerichtet ist, dass der Öffnungsabschnitt 12 während des Gebrauchs nach oben zeigt, sondern auch auf einen sogenannten Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit 1 vom umgekehrten Typ, bei dem das Behältergehäuse 10 derart umgekehrt ist, dass der Öffnungsabschnitt 12 während des Gebrauchs nach unten zeigt, wie in 8 veranschaulicht. Jedoch wird der Verschluss 20 des Behälters 1 vom umgekehrten Typ in der Regel an dem Kompressor C usw. montiert, wie veranschaulicht, um die Stabilität während der Installation zu erhöhen. Somit kann der Kompressor C usw., an dem der Behälter 1 in dem umgekehrten Zustand installiert ist, den Vorsprungabschnitt 43B, der von der Verschlussoberfläche vorspringt, aufnehmen, und ein Raum W kann bereitgestellt werden, durch den der Vorsprungzustand des Vorsprungabschnitts 43B von beispielsweise der Seite des Kompressors C usw. bestätigt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit (Behälter)
- 10
- Behältergehäuse
- 11
- Aufnahmeabschnitt
- 12
- Öffnungsabschnitt
- 20
- Verschluss
- 21
- Grundabschnitt
- 22
- Montageabschnitt
- 30
- Einströmkanal
- 31
- Gerader Abschnitt
- 32
- Verzweigungsabschnitt
- 33
- Verschlussstopfen
- 40
- Ausströmkanal
- 41
- Gerader Abschnitt
- 42
- Verzweigungsabschnitt
- 43
- Verschlussstopfen
- 43A
- Stopfenkörper
- 43B
- Vorsprungabschnitt
- 44
- Durchgangsloch
- 45
- Federglied
- 46
- Griff
- C
- Kompressor
- H1, H2, H3
- Schlauch