DE112017002777T5

DE112017002777T5 - Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung, Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren, Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm und computerlesbares Medium mit Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm

Info

Publication number: DE112017002777T5
Application number: DE112017002777.2T
Authority: DE
Inventors: Takaya TANAKA
Original assignee: Toppan Printing Co Ltd
Current assignee: Toppan Inc
Priority date: 2016-06-01
Filing date: 2017-05-24
Publication date: 2019-02-14
Also published as: US10587779B2; JP6717058B2; US20190098178A1; JP2017216635A; WO2017208935A1

Abstract

Ein Wiedergabefarbprofilkorrektursystem zum Korrigieren des Kolorimetriewerts einer Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbkombination in einem Wiedergabefarbprofil, wobei die Druckfarbkombination eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten einer Primärdruckfarbe ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist, wobei das Wiedergabefarbprofilkorrektursystem versehen ist mit einer Differenzkolorimetriewertberechnungseinheit zum Berechnen eines Differenzkolorimetriewerts, der die Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert, der der Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe ist, die in Übereinstimmung mit der Primärdruckfarbkombination in der Druckfarbkombination vorhergesagt wird, und einem gemessenen Kolorimetriewert ist, der ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel hergeleitet wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und einer Kolorimetriewertkorrektureinheit zum Korrigieren des vorhergesagten Kolorimetriewerts einer Wiedergabefarbe in der Druckfarbkombination durch Verwenden des Differenzkolorimetriewerts.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung, ein Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren, ein Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm und ein computerlesbares Medium mit dem Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm, die für einen Schmuckfarben-Direkt-Digital-Farbproofer (DDCP) verwendet werden. Die Priorität der japanischen Patentanmeldung Nummer 2016-110327 wird in Anspruch genommen, die am 1. Juni 2016 eingereicht wurde, und deren Inhalt hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
TECHNISCHER HINTERGRUND
Im Allgemeinen wird ein Wiedergabefarbprofil für Farben bei gedruckten Materialien, die aus einer Ausgabevorrichtung, wie einer Druckeinrichtung oder einem Druckgerät ausgegeben werden, zum Unterstützen der Ausgabevorrichtung und Durchführen einer Farbsteuerung in einem Farbraum der jeweiligen Ausgabevorrichtung erzeugt (siehe beispielsweise Patentdokument 1 und Patentdokument 2). Zur Zeit der Erzeugung eines derartigen Wiedergabefarbprofils wird eine aus einer vorbestimmten Kombination von Steuerwerten jeder Druckfarbe erzeugte Farbtafel aus der Ausgabevorrichtung ausgegeben, für die das Profil zu erzeugen ist. Dann wird bei der Farbtafel eine Farbmessung für jede Kombination von Steuerwerten der Druckfarben durchgeführt, und ein Wiedergabefarbprofil wird durch Beschaffen einer Entsprechungsbeziehung zwischen einem gemessenen Kolorimetriewert, der ein anhand einer Messung erhaltener Kolorimetriewert ist, und einer jeweiligen Kombination von Steuerwerten einer Druckfarbe erzeugt, die dem Kolorimetriewert entspricht.
Bei einem einer Primärdruckfarbe entsprechenden Wiedergabefarbprofil wird eine Wiedergabefarbe mit einer Kombination allgemein verwendeter Primärdruckfarben, beispielsweise C (Cyan), M (Magenta), Y (Gelb) und K (Schwarz), normal gesteuert. Das der Primärdruckfarbe entsprechende Wiedergabefarbprofil wird erzeugt durch: Vorabdrucken einer Farbtafel einer Kombination von Steuerwerten einer Druckfarbe jeder Farbkomponente und Erhalten gemessener Kolorimetriewerte durch Durchführen einer Messung.
Wenn andererseits eine Schmuckdruckfarbe in Kombination mit der Primärdruckfarbe verwendet wird, wird hinsichtlich der Schmuckdruckfarbe pro gedrucktem Material eine Farbe der zu verwendenden Schmuckdruckfarbe bestimmt. Aufgrund dessen ist es im Fall einer Kombination der Schmuckdruckfarbe mit der Primärdruckfarbkombination anders als im Fall der Verwendung lediglich der Primärdruckfarbkombination nicht möglich, eine Farbtafel vorab zu drucken und gemessene Kolorimetriewerte anhand der gedruckten Farbtafel zu beschaffen. Das heißt, anders als im Fall der Verwendung lediglich der Primärdruckfarbkombination ist es im Fall der Kombination der Schmuckdruckfarbe praktisch unmöglich, ein Wiedergabefarbprofil durch Beschaffen gemessener Kolorimetriewerte anhand einer tatsächlich gedruckten Farbtafel zu erzeugen.
Daher wird im Fall der Verwendung der Primärdruckfarbe in Kombination mit der Schmuckdruckfarbe ein Kolorimetriewert einer durch diese Kombination wiedergegebenen Wiedergabefarbe vorhergesagt, und der vorhergesagte Kolorimetriewert des Vorhersageergebnisses wird zur Erzeugung eines Wiedergabefarbprofils verwendet. Bei einer derartigen Vorhersage der Wiedergabefarbe werden beispielsweise Parameter, wie ein gemessener Kolorimetriewert einer Volltonschmuckdruckfarbe und eine Tonwertzunahme eines Rasterpunkts, in ein Wiedergabefarbprädiktionsmodell (oder Farbprädiktionsmodell) eines Farbprädiktionssystems eingegeben, und es wird ein vorhergesagter Kolorimetriewert der Wiedergabefarbe erhalten, die durch Kombinieren von Schmuckdruckfarben oder Kombinieren einer Primärdruckfarbe mit einer Schmuckdruckfarbe wiedergegeben wird. Dann wird ein Wiedergabefarbprofil, das an ein gedrucktes Material durch eine Kombination der Primärdruckfarbe und der Schmuckdruckfarbe anpassbar ist, beruhend auf dem vorhergesagten Kolorimetriewert erzeugt, der durch das Farbprädiktionssystem vorhergesagt wird.
STAND DER TECHNIK DOKUMENTE
PATENTDOKUMENTE

[Patentdokument 1] Veröffentlichte japanische Übersetzung Nr. 2007-516663 der internationalen PCT Veröffentlichung
[Patentdokument 2] Ungeprüfte japanische Patentanmeldung, Erstveröffentlichung Nr. 2006-329753

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
Ein Farbprädiktionssystem erhält einen vorhergesagten Kolorimetriewert allerdings auch aus einem Wiedergabefarbprädiktionsmodell, indem ein gemessener Kolorimetriewert der Volltonprimärdruckfarbe auch für eine Kombination von lediglich Primärdruckfarben verwendet wird. Da dieser vorhergesagte Kolorimetriewert aus begrenzten Informationen unter Verwendung des Wiedergabefarbprädiktionsmodells erhalten wird, stimmt der vorhergesagte Kolorimetriewert eventuell nicht mit einem gemessenen Kolorimetriewert überein, der durch tatsächliche Durchführung einer Messung bei einer Farbtafel erhalten wird. Das heißt, für ein aus dem vorhergesagten Wert erzeugtes Wiedergabefarbprofil kann in Erwägung gezogen werden, dass die Genauigkeit einer Wiedergabefarbe geringer als die bei einem Wiedergabefarbprofil ist, die anhand gemessener Kolorimetriewerte erzeugt wird, die aus einer Farbtafel erhalten werden. Zur Verbesserung der Genauigkeit des Wiedergabefarbprofils wird demnach ein Prozess zum Ersetzen des vorhergesagten Kolorimetriewerts einer Kombination von lediglich Primärdruckfarben, der von einem Wiedergabefarbprädiktionsmodell erhalten wird, durch den gemessenen Kolorimetriewert durchgeführt, der bereits durch das Durchführen einer Messung bei der Farbtafel erhalten wurde.
An diesem Punkt kann eine Korrektur mit dem gemessenen Kolorimetriewert nicht bei einem vorhergesagten Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe reflektiert werden, die durch Kombinieren einer Primärdruckfarbe und einer Schmuckdruckfarbe erhalten wird, und der Kolorimetriewert verbleibt als der vorhergesagte Kolorimetriewert, der durch das Wiedergabefarbprädiktionsmodell vorhergesagt wurde. Da der vorhergesagte Kolorimetriewert, der durch das Wiedergabefarbprädiktionsmodell vorhergesagt wird, und der gemessene Kolorimetriewert, der aus der Farbtafel erhalten wird, in Folge dessen in demselben Wiedergabefarbprofil koexistieren, besteht zwischen diesen Kolorimetriewerten in dem Wiedergabefarbprofil keine Konformität. Das heißt, bei einer Entsprechungsbeziehung zwischen einer Druckfarbkombination und einem Kolorimetriewert wird der gemessene Kolorimetriewert der Primärdruckfarbe nicht in der Wiedergabefarbe reflektiert, die durch Kombinieren der Schmuckdruckfarbe und der Primärdruckfarbe erhalten wird. In Folge dessen erweist sich die Wiedergabefarbe als unnatürliche Farbe verglichen mit der Wiedergabefarbe, die durch Kombinieren lediglich der Primärdruckfarben erhalten wird, und es besteht keine Konformität.
9 veranschaulicht ein Bewertungsschema zum Vergleichen einer Wiedergabefarbe einer Schmuckdruckfarbe mit einer Wiedergabefarbe einer Primärdruckfarbe. 9 veranschaulicht ein Bild, in dem Kolorimetriewerte zur Zeit der Durchführung eines Druckens mit einer Primärdruckfarbe wiedergegeben werden, die eine Farbkomponente C, eine Farbkomponente M und eine Farbkomponente Y in einer Kombination desselben Steuerwerts (Rasterfarbtons, beispielsweise beträgt ein Rasterprozentwert C = M = Y = 30%) umfasst. In einer Region A in der oberen Hälfte der Darstellung in 9 sind Kolorimetriewerte in einem Fall wiedergegeben, in dem eine Schmuckdruckfarbe (beispielsweise gelblich grün, braun oder dergleichen) allmählich von 1% → 5% → 10% → 20% → 30% → 40% → 50% → 70% → 80% → 100% sequentiell erhöht und dann in eine Kombination eines Rasterfarbtons der Primärdruckfarbe aufgenommen wird. In einer Region B sind Kolorimetriewerte direkt durch die Kombination des Rasterfarbtons der Primärdruckfarben wiedergegeben.
Wenn eine Korrektur bei der in 9 gezeigten Darstellung unter Verwendung eines gemessenen Kolorimetriewerts der Primärdruckfarbe durchgeführt wird, kann der Kolorimetriewert von einem vorhergesagten Koloriemetriewert in den gemessenen Kolorimetriewert in der Region B korrigiert werden, da die Wiedergabefarbe in der Region B lediglich durch die Kombination der Primärdruckfarben wiedergegeben wird, und es möglich ist, den Kolorimetriewert durch die Kombination der Primärdruckfarben korrekt darzustellen. Da die Region A den Kolorimetriewert der Wiedergabefarben bereitstellt, die durch Kombinationen wiedergegeben werden, die jeweils die Primärdruckfarbe und die Schmuckdruckfarbe kombinieren, kann eine Simulation für einen vorhergesagten Kolorimetriewert, der einem gemessenen Kolorimetriewert der Primärdruckfarbe entspricht, andererseits nicht durchgeführt werden, und die Kolorimetriewerte verbleiben als die vorhergesagten Kolorimetriewerte, die zu Beginn von einem Wiedergabefarbprädiktionsmodell erhalten werden.
Wenn ein Steuerwert der Schmuckdruckfarbe gering ist, wie 1% in der Region A, ist in Folge dessen wie vorstehend beschrieben ein Kolorimetriewert nahezu ein Kolorimetriewert der Wiedergabefarbe, die im Wesentlichen lediglich durch eine Primärdruckfarbkombination wiedergegeben wird, und ist auch der Kolorimetriewert, der dem Kolorimetriewert in der Region B ähnlich ist. Da die Region A aber die Wiedergabefarben darstellt, die durch die Kombinationen wiedergegeben werden, die jeweils die Primärdruckfarbe und die Schmuckdruckfarbe kombinieren, wird eine den gemessenen Kolorimetriewerten entsprechende Korrektur bei den Kolorimetriewerten nicht durchgeführt, und die der Kombination der Primärdruckfarbe entsprechenden Kolorimetriewerte verbleiben als die vorhergesagten Kolorimetriewerte. Aus diesem Grund unterscheidet sich der Kolorimetriewert in der Region A, wenn der Steuerwert 1% beträgt, von dem Kolorimetriewert in der Region B, obwohl diese Kolorimetriewerte einander nahezu gleich sein sollten, und die Wiedergabefarbe erweist sich im Vergleich als unnatürliche Farbe.
Vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehend beschriebenen Situationen gemacht, und stellt eine Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung, ein Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren und ein Programm bereit, wobei eine Korrektur, die eine Konformität zwischen einer Wiedergabefarbe im Fall der Verwendung lediglich einer Primärdruckfarbe und einer Wiedergabefarbe im Fall einer Kombination einer Primärdruckfarbe und einer Schmuckdruckfarbe erreichen kann, bei einem Wiedergabefarbprofil durchgeführt werden kann, das aus vorhergesagten Kolorimetriewerten erzeugt ist, indem gemessene Kolorimetriewerte verwendet werden, die aus einer Farbtafel beschafft werden, die lediglich durch eine Primärdruckfarbkombination erzeugt wird.
MITTEL ZUR LÖSUNG DER AUFGABEN
Eine erfindungsgemäße Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung ist eine Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung, die einen Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe in einem Wiedergabefarbprofil korrigiert, in dem die Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbkombination wiedergegeben wird, die eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten von Primärdruckfarben ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist. Die Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung umfasst eine Kolorimetriewertdifferenzberechnungseinrichtung, die einen Differenzkolorimetriewert berechnet, der eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert und einem gemessenen Kolorimetriewert darstellt, wobei der vorhergesagte Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert einer vorhergesagten Wiedergabefarbe ist, die der Primärdruckfarbkombination in der Druckfarbkombination entspricht, und der gemessene Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel erhalten wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und eine Kolorimetriewertkorrektureinrichtung, die unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts einen vorhergesagten Kolorimetriewert einer durch die Druckfarbkombination wiedergegebenen Wiedergabefarbe korrigiert.
Die erfindungsgemäße Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung umfasst ferner eine Inklusivregionextrahiereinrichtung, die für jeden Rasterprozentwert einer Schmuckdruckfarbe eine Inklusivregion extrahiert, die Kolorimetriewerte der Primärdruckfarbkombination mit unterschiedlichen Steuerwerten jeweiliger Primärdruckfarben in der Druckfarbkombination enthält, wobei die Kolorimetriewerte in einem vorbestimmten Farbraum verteilt sind, und eine Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung, die für jeden Steuerwert der Schmuckdruckfarbe einen Anpassungsfaktor, der mit dem Differenzkolorimetriewert zu multiplizieren ist, beruhend auf einer Größe der Inklusivregion berechnet.
Bei der erfindungsgemäßen Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung korrigiert die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung den vorhergesagten Kolorimetriewert der Schmuckdruckfarbe mit der Schmuckdruckfarbkombination durch Multiplizieren des Differenzkolorimetriewerts mit dem Anpassungsfaktor, der der Schmuckdruckfarbkombination entspricht.
Bei der erfindungsgemäßen Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung berechnet die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung den Anpassungsfaktor durch Teilen einer Größe einer Inklusivregion für jeden Rasterprozentwert der Schmuckdruckfarbe durch einen Referenzwert, während eine Größe einer Inklusivregion als Referenzwert eingestellt ist, wenn ein Rasterprozentwert der Schmuckdruckfarbe „0“ ist, und die Größe der Inklusivregion Kolorimetriewerte enthält, die in einem vorbestimmten Farbraum verteilt sind und zu Kombinationen mit unterschiedlichen Rasterprozentwerten von Primärdruckfarben gehören.
Bei der erfindungsgemäßen Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung ist die Größe der Inklusivregion ein Volumen der Inklusivregion in dem vorbestimmten Farbraum.
Bei der erfindungsgemäßen Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung ist die Größe der Inklusivregion eine Fläche einer projizierten Ebene, wenn die Inklusivregion in dem vorbestimmten Farbraum auf eine zweidimensionale Ebene projiziert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung ist die Größe der Inklusivregion eine Länge einer Diagonalen eines rechtwinkligen Parallelepipeds, das eine Verteilung der Kolorimetriewerte in dem vorbestimmten Farbraum enthält.
Ein erfindungsgemäßes Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren ist ein Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren, das einen Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe in einem Wiedergabefarbprofil korrigiert, wobei die Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbkombination wiedergegeben wird, die eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten von Primärdruckfarben ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist. Das Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren umfasst ein Berechnen eines Differenzkolorimetriewerts durch eine Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung, der eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert und einem gemessenen Kolorimetriewert ist, wobei der vorhergesagte Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert einer vorhergesagten Wiedergabefarbe ist, die der Primärdruckfarbkombination in der Druckfarbkombination entspricht, und der gemessene Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel erhalten wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und ein Korrigieren eines vorhergesagten Kolorimetriewerts einer durch die Farbdruckkombinationen wiedergegebenen Wiedergabefarbe unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts durch eine Kolorimetriewertkorrektureinrichtung.
Ein erfindungsgemäßes Programm ist ein Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm, das einen Computer zum Arbeiten als Wiedergabefarbprofilkorrektursystem veranlasst, das einen Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe in einem Wiedergabefarbprofil korrigiert, wobei die Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbenkombination wiedergegeben wird, die eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten von Primärdruckfarben ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist. Das Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm veranlasst den Computer zur Ausführung des Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahrens mit Berechnen eines Differenzkolorimetriewerts, der eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert und einem gemessenen Kolorimetriewert ist, wobei der vorhergesagte Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert einer vorhergesagten Wiedergabefarbe ist, die der Primärdruckfarbkombination der Druckfarbkombination entspricht, und der gemessene Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel erhalten wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und Korrigieren eines vorhergesagten Kolorimetriewerts einer durch die Druckfarbkombinationen wiedergegebenen Wiedergabefarbe unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts.
Ein erfindungsgemäßes computerlesbares Medium enthält ein Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm, das einen Computer zum Arbeiten als Wiedergabefarbprofilkorrektursystem veranlasst, das einen Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe in einem Wiedergabefarbprofil korrigiert, wobei die Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbkombination wiedergegeben wird, die eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten von Primärdruckfarben ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist. Das Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm veranlasst den Computer zur Ausführung des Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahrens mit Berechnen eines Differenzkolorimetriewerts, der eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert und einem gemessenen Kolorimetriewert ist, wobei der vorhergesagte Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert einer vorhergesagten Wiedergabefarbe ist, die der Primärdruckfarbkombination der Druckfarbkombination entspricht, und der gemessene Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel erhalten wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und Korrigieren eines vorhergesagten Kolorimetriewerts einer Wiedergabefarbe, die durch die Druckfarbkombinationen wiedergegeben wird, unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts.
WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
Wie vorstehend beschrieben ist es erfindungsgemäß möglich, eine Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung, ein Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren und ein Programm bereitzustellen, womit eine Korrektur, die eine Konformität zwischen einer Wiedergabefarbe im Fall der Verwendung lediglich einer Primärdruckfarbe und einer Wiedergabefarbe im Fall einer Kombination einer Primärdruckfarbe und einer Schmuckdruckfarbe erreichen kann, für ein Wiedergabefarbprofil durchgeführt werden kann, das aus vorhergesagten Kolorimetriewerten erzeugt wird, indem gemessene Kolorimetriewerte verwendet werden, die aus einer Farbtafel erfasst werden, die lediglich durch eine Primärdruckfarbkombination erzeugt wird.
Figurenliste

1 zeigt ein Blockschaltbild einer Beispielkonfiguration eines Wiedergabefarbprofilkorrektursystems 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
2 zeigt eine Darstellung von Beispielkomponenten einer in einem Differenzkolorimetriewertspeicher 16 gespeicherten Differenzkolorimetriewerttabelle.
3 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung einer Korrektur für einen Kolorimetriewert in einem Lab-Farbraum gemäß dem Ausführungsbeispiel.
4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Beispielkorrekturvorgangs für ein Wiedergabefarbprofil gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
5 zeigt ein Blockschaltbild einer Beispielkonfiguration eines Wiedergabefarbprofilkorrektursystems 1A gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
6A zeigt eine Darstellung einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die jeweils durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Gelblich-Grün als Schmuckdruckfarbe verwendet wird.
6B zeigt eine Darstellung einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die jeweils durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Gelblich-Grün als Schmuckdruckfarbe verwendet wird.
6C zeigt eine Darstellung einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die jeweils durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Gelblich-Grün als Schmuckdruckfarbe verwendet wird.
6D zeigt eine Darstellung einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die jeweils durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Gelblich-Grün als Schmuckdruckfarbe verwendet wird.
7A zeigt eine Darstellung einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die jeweils durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Braun als Schmuckdruckfarbe verwendet wird.
7B zeigt eine Darstellung einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die jeweils durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Braun als Schmuckdruckfarbe verwendet wird.
7C zeigt eine Darstellung einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die jeweils durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Braun als Schmuckdruckfarbe verwendet wird.
7D zeigt eine Darstellung einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die jeweils durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Braun als Schmuckdruckfarbe verwendet wird.
8A zeigt eine Darstellung von Beispielkomponenten einer Anpassungstabelle, die Anpassungsfaktoren für jeweilige Steuerwerte einer Schmuckdruckfarbe darstellt.
8B zeigt eine Darstellung von Beispielkomponenten einer Anpassungstabelle, die Anpassungsfaktoren für jeweilige Steuerwerte einer Schmuckdruckfarbe darstellt.
9 zeigt eine Darstellung eines Bewertungsschemas zum Vergleichen einer Wiedergabefarbe durch eine Schmuckdruckfarbe und einer Wiedergabefarbe durch eine Primärdruckfarbe.

AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt eine Farbprädiktionstabelle, die ein Wiedergabefarbprofil bildet, Kolorimetriewerte bereit, die beim Drucken durch jeweilige Kombinationen wiederzugeben sind, die Gitterpunkten entsprechen, die durch Unterteilen von Steuerwerten (wie Rasterprozentwerten) an gleichmäßigen Intervallen erhalten werden, wobei die Steuerwerte jeweilige Druckfarbgradationen in einem Kanal einer Primärdruckfarbe und einem Kanal einer Schmuckdruckfarbe steuern sollen. Nachstehend stellt eine Primärdruckfarbkombination eine Kombination von Steuerwerten von Druckfarben jeweiliger Farbkomponenten (CMYK) in der Primärdruckfarbe dar. Eine Schmuckdruckfarbkombination stellt eine Kombination von Steuerwerten einer oder zwei oder mehrerer Schmuckdruckfarben dar. Eine Druckfarbkombination stellt eine Kombination einer Primärdruckfarbkombination und einer Schmuckdruckfarbkombination dar.
Für Kolorimetriewerte von Primärdruckfarbkombinationen werden hier viele Kombinationen von Steuerwerten als Farbtafel gedruckt, und die den jeweiligen Kombinationen in der Farbtafel (die nachstehend auch als Tafel bezeichnet wird) entsprechenden Kolorimetriewerte werden als gemessene Kolorimetriewerte gemessen. In einem Fall aber, in dem eine Schmuckdruckfarbkombination enthalten ist, gibt es keine Farbtafel, die durch eine Druckfarbkombination gedruckt wird, die eine Primärdruckfarbkombination und die Schmuckdruckfarbkombination enthält. Wenn also wie vorstehend beschrieben die Schmuckdruckfarbkombination enthalten ist, wird ein vorhergesagter Kolorimetriewert, der beim Drucken durch eine Druckfarbkombination wiederzugeben ist, die einem Gitterpunkt des jeweiligen Steuerwerts jeweils in dem Kanal der Primärdruckfarbe und dem Kanal der Schmuckdruckfarbe entspricht, durch Durchführen einer Simulation unter Verwendung eines allgemeinen Wiedergabefarbprädiktionsmodells beschafft.
Erstes Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Beispielkonfiguration eines Wiedergabefarbprofilkorrektursystems (einer Wiedergabefarbprofilvorrichtung) 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gemäß 1 enthält das Wiedergabefarbprofilkorrektursystem 1 eine I/O-Einheit 11, eine Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12, eine Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13, einen Wiedergabefarbprofilspeicher 14, einen gemessenen Kolorimetriewertspeicher 15 und einen Differenzkolorimetriewertspeicher 16. Nachstehend wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Raum, in dem Kolorimetriewerte angegeben werden, als L*a*b*-Farbraum beschrieben.
Die I/O-Einheit 11 liest ein Wiedergabefarbprofil, das aus vorhergesagten Kolorimetriewerten beschafft wird, die von einer externen Einrichtung zugeführt werden, und schreibt und speichert es in dem Wiedergabefarbprofilspeicher 14. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Wiedergabefarbprofil beispielsweise durch vorhergesagte Kolorimetriewerte erzeugt, die anhand einer Simulation unter Verwendung eines Wiedergabefarbprädiktionsmodells erfasst werden, und als Tabelle (Wiedergabefarbprofiltabelle) ausgebildet, in der eine Druckfarbkombination, die eine Primärdruckfarbkombination mit CMYK und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, einem vorhergesagten Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe entspricht, die durch die Farbdruckkombination wiedergegeben wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Wiedergabefarbprädiktionsmodell ein beliebiges Modell sein, mit dem die vorstehend beschriebenen vorhergesagten Kolorimetriewerte der Druckfarbkombination durch Simulation erhalten werden können.
Die I/O-Einheit 11 liest außerdem von einer externen Vorrichtung zugeführte, gemessene Kolorimetriewerte (eine nachstehend beschriebene gemessene Kolorimetriewerttabelle) und schreibt und speichert sie in den gemessenen Kolorimetriewertspeicher 15. Ein gemessener Kolorimetriewert ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Kolorimetriewert, der für jede Primärdruckfarbkombination anhand einer Wiedergabefarbtafel gemessen wird, die durch tatsächliches Drucken einer Primärdruckfarbkombination von Steuerwerten einer Primärdruckfarbe jeweils von CMYK erhalten wird. Die gemessenen Kolorimetriewerte werden als gemessene Kolorimetriewerttabelle zugeführt, in die die Kombination der Steuerwerte jeweils von CMYK geschrieben ist, um den gemessenen Kolorimetriewerten zu entsprechen, die anhand der Tafel dieser Kombination gemessen werden. Die I/O-Einheit 11 gibt ferner einen von außen zugeführten Steuerbefehl zu jeder Funktionskomponente in dem Wiedergabefarbprofilkorrektursystem 1 aus.
Die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 ruft sequentiell jeweils einen gemessenen Kolorimetriewert und eine dem gemessenen Kolorimetriewert entsprechende Primärdruckfarbkombination (Kombination von Steuerwerten jeder Primärdruckfarbe) aus der gemessenen Kolorimetriewerttabelle in dem gemessenen Kolorimetriewertspeicher 15 ab. Dann sucht die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 in der Wiedergabefarbprofiltabelle in dem Wiedergabefarbprofilspeicher 14 nach einer Druckfarbkombination, die lediglich dieselbe Primärdruckfarbkombination wie diese Primärdruckfarbkombination enthält. Hier gibt die Druckfarbkombination, die lediglich die Primärdruckfarbkombination enthält, eine Druckfarbkombination an, in der ein Steuerwert der Schmuckdruckfarbe „0“ ist. Die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 ruft einen vorhergesagten Kolorimetriewert der über die Suche erhaltenen Primärdruckfarbkombination aus der Wiedergabefarbprofiltabelle ab. Die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 subtrahiert den vorhergesagten Kolorimetriewert von dem gemessenen Kolorimetriewert wie nachstehend beschrieben, um einen Differenzkolorimetriewert zu berechnen, der eine Differenz zwischen dem gemessenen Kolorimetriewert und dem vorhergesagten Kolorimetriewert ist.
Vorhergesagter Differenzwert (ΔL₁, Δa₁, Δb₁) = gemessener Kolorimetriewert (L₁, a₁, b₁) - vorhergesagter Kolorimetriewert L_{1_0}, a_{1_0}, b_{1_0}) Hier ist ΔL₁ = L₁ - L_{1_0}, Δa = a₁ - a_{1_0}, und Δb = b₁ - b_{1_0}. Die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 korreliert den berechneten Differenzkolorimetriewert mit der Primärdruckfarbkombination jeweils zusammen mit dem gemessenen Kolorimetriewert und dem vorhergesagten Kolorimetriewert und speichert diese in der Differenzkolorimetriewerttabelle in dem Differenzkolorimetriewertspeicher 16.
2 zeigt eine Darstellung von Beispielkomponenten einer in dem Differenzkoloriemetriewertspeicher 16 gespeicherten Differenzkolorimetriewerttabelle. In der Differenzkolorimetriewerttabelle sind eine Primärdruckfarbkombination und jeweils ein gemessener Kolorimetriewert, ein vorhergesagter Kolorimetriewert und ein Differenzkolorimetriewert, die der Primärdruckfarbkombination entsprechen, gepaart gespeichert. Das heißt, ein Differenzkolorimetriewert, der eine Differenz zwischen einem gemessenen Kolorimetriewert und einem vorhergesagten Kolorimetriewert ist, wird für jede Primärdruckfarbkombination berechnet und gespeichert, das heißt, jede Kombination von Steuerwerten der Primärdruckfarben jeweils für CMYK.
Gemäß 1 ruft die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 sequentiell eine Primärdruckfarbkombination und einen der Primärdruckfarbkombination entsprechenden Differenzkolorimetriewert (L₁ , a₁ , b₁ ) aus der Differenzkolorimetriewerttabelle in dem Differenzkolorimetriewertspeicher ab. Dann erfasst die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 aus der Wiedergabefarbprofiltabelle in dem Wiedergabefarbprofilspeicher 14 eine Druckfarbkombination, die dieselbe Primärdruckfarbkombination wie die abgerufene Primärdruckfarbkombination enthält. Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 ruft einen vorhergesagten Kolorimetriewert (L_{1_n} , a_{1_n} , b_{1_n} ) jeder erfassten Druckfarbkombination ab und addiert einen Differenzkolorimetriewert der Primärdruckfarbkombination zu dem abgerufenen vorhergesagten Kolorimetriewert (L_{1_n} , a_{1_n} , b_{1_n} ). Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 korrigiert den vorhergesagten Kolorimetriewert durch Überschreiben des der Addition unterzogenen vorhergesagten Kolorimetriewerts (L_{1_n} , a_{1_n} , b_{1_n} ) in der Wiedergabefarbprofiltabelle mit einem durch die Addition berechneten korrigierten Kolorimetriewert (L_{1_n}', a_{1_n}', b_{1_n}'). Hier gilt L_{1_n}' = L_{1_n} + ΔL₁, a_{1_n}' = a_{1_n} + Δa₁, and b_{1_n}' = b_{1_n} + Δb₁. Ferner stellt n eine ganze Zahl von 1 bis m dar, und m stellt die Anzahl an Druckfarbkombinationen dar, die dieselbe Primärdruckfarbkombination enthalten.
3 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung einer Korrektur für einen Kolorimetriewert im L*a*b*-Farbraum gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Gemäß 3 wird ein Differenzkolorimetriewert (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ) berechnet, der eine Differenz zwischen einem gemessenen Kolorimetriewert (L₁, a₁ , b₁ ) und einem vorhergesagten Kolorimetriewert (L_{1_0} , a_{1_0} , b_{1_0} ) ist. Der Differenzkolorimetriewert (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ) stellt einen Differenzvektor zwischen einem Koordinatenpunkt des vorhergesagten Kolorimetriewerts (L_{1_0} , a_{1_0} , b_{1_0} ) und einem Koordinatenpunkt des gemessenen Kolorimetriewerts (L₁ , a₁ , b₁ ) im L*a*b*-Farbraum dar. Hier stellt der vorhergesagte Kolorimetriewert (L_{1_0} , a_{1_0} , b_{1_0} ) einen vorhergesagten Kolorimetriewert einer Schmuckdruckfarbkombination in einer Druckfarbkombination dar, in der ein Steuerwert der Schmuckdruckfarbe „0“ ist. Das heißt, der vorhergesagte Kolorimetriewert (L_{1_0} , a_{1_0} , b_{1_0} ) enthält dieselbe Druckfarbkombination (lediglich eine Primärdruckfarbkombination) wie eine Primärdruckfarbkombination der gemessenen Kolorimetriewerte (L₁ , a₁ , b₁ ), die in einer Farbtafel gemessen werden.
Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 korrigiert demnach einen vorhergesagten Kolorimetriewert einer Druckfarbkombination, die dieselbe Primärdruckfarbkombination wie die Primärdruckfarbkombination enthält, unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ) in einen korrigierten Kolorimetriewert. Das heißt, wenn die Primärdruckfarbkombination dieselbe ist, führt die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 eine Korrektur unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ) durch, die eine Korrektur für einen vorhergesagten Kolorimetriewert jeder Druckfarbkombination enthält, in der der Steuerwert der Schmuckdruckfarbe nicht „0“ ist.
4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Beispielkorrekturvorgangs für ein Wiedergabefarbprofil gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Schritt S11: Die I/O-Einheit 11 schreibt und speichert ein von außen zugeführtes Wiedergabefarbprofil (eine Wiedergabefarbprofiltabelle) im Wiedergabefarbprofilspeicher 14.
Schritt S12: Die I/O-Einheit 11 schreibt und speichert jeden gemessenen Kolorimetriewert im gemessenen Kolorimetriewertspeicher 15, der durch Messen von Wiedergabefarben in einer Farbtafel für jede Primärdruckfarbkombination in der Tafel erhalten wird. Hier schreibt und speichert die I/O-Einheit 11 eine gemessene Kolorimetriewerttabelle im gemessenen Kolorimetriewertspeicher 15, in der eine Primärdruckfarbkombination zur Wiedergabe einer Wiedergabefarbe und ein gemessener Kolorimetriewert der Wiedergabefarbe gepaart sind, die durch die Primärdruckfarbkombination wiedergegeben wird.
Schritt S13: Die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 ruft eine Primärdruckfarbkombination und einen gemessenen Kolorimetriewert (L₁ , a₁ , b₁ ) einer durch die Primärdruckfarbkombination wiedergegebenen Wiedergabefarbe in der geschriebenen Reihenfolge aus der gemessenen Kolorimetriewerttabelle im gemessenen Kolorimetriewertspeicher 15 ab. Dann erfasst die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 eine Druckfarbkombination aus der Wiedergabefarbprofiltabelle im Wiedergabefarbprofilspeicher 14, die dieselbe Primärdruckfarbkombination wie die angeführte Primärdruckfarbkombination enthält und einen Steuerwert „0“ einer Schmuckdruckfarbkombination aufweist.
Die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 ruft einen gespeicherten vorhergesagten Kolorimetriewert (L_{1_0} , a_{1_0} , b_{1_0} ) aus der gemessenen Kolorimetriewerttabelle ab, der der erfassten Druckfarbkombination entspricht. Die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 subtrahiert den vorhergesagten Kolorimetriewert (L_{1_0} , a_{1_0} , b_{1_0} ) von dem gemessenen Kolorimetriewert (L₁ , a₁ , b₁ ) zur Berechnung eines Differenzkolorimetriewerts (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ). Dann korreliert die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 den Differenzkolorimetriewert (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ) jeweils mit der Primärdruckfarbkombination, dem gemessenen Kolorimetriewert (L₁ , a₁ , b₁ ) und dem vorhergesagten Kolorimetriewert (L_{1_0} , a_{1_0} , b_{1_0} ), und schreibt und speichert die korrelierten Daten in der Differenzkolorimetriewerttabelle im Differenzkolorimetriewertspeicher 16.
Schritt S14: Die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 bestimmt, ob die Berechnung von Differenzkolorimetriewerten, die allen in die gemessene Kolorimetriewerttabelle im gemessenen Kolorimetriewertspeicher 15 geschriebenen Primärdruckfarbkombinationen entsprechen, abgeschlossen ist. Wenn an diesem Punkt die Berechnung der Differenzkolorimetriewerte, die allen in die gemessene Kolorimetriewerttabelle geschriebenen Primärdruckfarbkombination entsprechen, abgeschlossen ist, geht die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 zu Schritt S15. Wenn andererseits die Berechnung der Differenzkolorimetriewerte, die allen in die gemessene Koloriemetriewerttabelle geschriebenen Primärdruckfarbkombinationen entsprechen, nicht abgeschlossen ist, geht die Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12 zu Schritt S13.
Schritt S15: Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 ruft eine Primärdruckfarbkombination und einen der Primärdruckfarbkombination entsprechenden Differenzkolorimetriewert in der geschriebenen Reihenfolge aus der Differenzkolorimetriewerttabelle im Differenzkolorimetriewertspeicher 16 ab.
Schritt S16: Als nächstes erfasst die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 eine Druckfarbkombination, die dieselbe Primärdruckfarbkombination wie die Zielprimärdruckfarbkombination enthält, aus der Wiedergabefarbprofiltabelle im Wiedergabefarbprofilspeicher 14. Hier gibt die Zielprimärdruckfarbkombination eine Primärdruckfarbkombination an, die in der geschriebenen Reihenfolge aus der Differenzkoloriemetriewerttabelle im Differenzkolorimetriewertspeicher 16 abgerufen wird. Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 erfasst eine Druckfarbkombination mit derselben Primärdruckfarbkombination wie die Zielprimärdruckfarbkombination in der geschriebenen Reihenfolge in der Wiedergabefarbprofiltabelle.

Dann ruft die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 einen der erfassten Druckfarbkombination entsprechenden vorhergesagten Kolorimetriewert (L_{1_n} , a_{1_n} , b_{1_n} ) aus der Wiedergabefarbprofiltabelle ab. Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 addiert den Differenzkolorimetriewert (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ) zu dem abgerufenen vorhergesagten Kolorimetriewert (L_{1_n} , a_{1_n} , b_{1_n} ) zur Berechnung eines korrigierten Kolorimetriewerts (L_{1_n} ', a_{1_n} ', b_{1_n} '). Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 korrigiert hier die Wiedergabefarbprofiltabelle durch Überschreiben des vorhergesagten Kolorimetriewerts (L_{1_n} , a_{1_n} , b _{1_n} ) in der Wiedergabefarbprofiltabelle mit dem korrigierten Kolorimetriewert (L_{1_n} ', a_{1_n} ', b_{1_n} ').

Schritt S17: Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 bestimmt, ob die Korrektur für alle vorhergesagten Kolorimetriewerte der Druckfarbkombinationen abgeschlossen ist, die jeweils dieselbe Primärdruckfarbkombination wie die Zielprimärdruckfarbkombination in der Wiedergabefarbprofiltabelle haben. Wenn an diesem Punkt die Korrektur für alle vorhergesagten Kolorimetriewerte der Druckfarbkombinationen abgeschlossen ist, die jeweils dieselbe Primärdruckfarbkombination wie die Zielprimärdruckfarbkombination haben, geht die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 zu Schritt S18. Wenn andererseits die Korrektur nicht für alle vorhergesagten Kolorimetriewerte der Druckfarbkombinationen abgeschlossen ist, die jeweils dieselbe Primärdruckfarbkombination wie die Zielprimärdruckfarbkombination haben, geht die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung zu Schritt S16 und korrigiert einen vorhergesagten Kolorimetriewert einer verbleibenden Druckfarbkombination in der Wiedergabefarbprofiltabelle.
Schritt S18: Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 bestimmt, ob das Abrufen eines Differenzkolorimetriewerts für alle Primärdruckfarbkombinationen in der Differenzkolorimetriewerttabelle im Differenzkolorimetriewertspeicher 16 abgeschlossen ist. Wenn das Abrufen eines Differenzkolorimetriewerts für alle Primärdruckfarbkombinationen in der Differenzkolorimetriewerttabelle abgeschlossen ist, beendet die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 den Korrekturprozess für das Wiedergabefarbprofil. Wenn andererseits das Abrufen eines Differenzkolorimetriewerts nicht für alle Primärdruckfarkombinationen in der Differenzkolorimetriewerttabelle abgeschlossen ist, geht die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13 zu Schritt S15 zur Durchführung eines Korrekturprozesses für einen vorhergesagten Kolorimetriewert unter Verwendung eines Differenzkolorimetriewerts in der nächsten Primärdruckfarbkombination.

Wie vorstehend beschrieben wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Differenzkolorimetriewert beschafft aus: einem gemessenen Kolorimetriewert, der durch Messen einer Wiedergabefarbe, die durch eine Primärdruckfarbkombination wiedergegeben wird, in einer Farbtafel erhalten wird, und einem vorhergesagten Kolorimetriewert derselben Primärdruckfarbkombination wie der Primärdruckfarbkombination mit einem Steuerwert „0“ einer Schmuckdruckfarbe. Da gemäß dem Ausführungsbeispiel ein vorhergesagter Kolorimetriewert derselben Primärdruckfarbkombination wie einer Primärdruckfarbkombination eines gemessenen Koloriemetriewerts durch einen berechneten Differenzkolorimetriewert korrigiert wird, ist es möglich, die Korrektur des vorhergesagten Kolorimetriewerts in der Druckfarbkombination unter Verwendung des gemessenen Kolorimetriewerts der Primärdruckfarbkombination bei einer Druckfarbkombination anzuwenden, bei der ein Steuerwert der Schmuckdruckfarbkombination nicht „0“ ist, und eine Korrektur kann durchgeführt werden, die eine Konformität zwischen einem Fall einer Kombination lediglich von Primärdruckfarben und einem Fall einer Kombination einer Primärdruckfarbe und einer Schmuckdruckfarbe erzielen kann.
Zweites Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
5 zeigt ein Blockschaltbild einer Beispielkonfiguration eines Wiedergabefarbprofilkorrektursystems (einer Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung) 1A gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
Gemäß 5 umfasst das Wiedergabefarbprofilkorrektursystem 1 jeweils eine I/O-Einheit 11, eine Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung 12, eine Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13A, einen Wiedergabefarbprofilspeicher 14, einen gemessenen Kolorimetriewertspeicher 15, einen Differenzkolorimetriewertspeicher 16, eine Inklusivregionextrahiereinrichtung 17, eine Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 und einen Anpassungsfaktorspeicher 19. Komponenten, die jenen des ersten Ausführungsbeispiels gleichen, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und auf ihre Beschreibung wird verzichtet. Nachstehend werden Komponenten und Vorgänge beschrieben, die zu jenen des ersten Ausführungsbeispiels verschieden sind.
Außerdem ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Raum, in dem die Kolorimetriewerte angegeben sind, als L*a*b*-Farbraum wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die Inklusivregionextrahiereinrichtung 17 erzeugt für jede Schmuckdruckfarbkombination einer Druckfarbkombination eine Verteilung von Koordinatenwerten, die Kolorimetriewerten entsprechen, die jeweils durch eine Primärdruckfarbkombination im L*a*b*-Farbraum erhalten werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird beispielsweise ein Typ einer Schmuckdruckfarbe in einer Schmuckdruckfarbkombination verwendet, und jede Schmuckdruckfarbkombination hat einen unterschiedlichen Steuerwert dieses einen Typs der Schmuckfarbe. Ein Rasterprozentwert wird als Steuerwert verwendet, und die Schmuckdruckfarbkombinationen sind Kombinationen, in denen Rasterprozentwerte des einen Typs der Schmuckdruckfarbe auf 0%, 40%, 70% und 100% eingestellt sind. Die Inklusivregionextrahiereinrichtung 17 extrahiert Druckfarbkombinationen aus einer Wiedergabefarbprofiltabelle im Wiedergabefarbprofilspeicher 14, die jeweils dieselbe Schmuckdruckfarbkombination aufweisen, und verteilt Kolorimetriewerte der extrahierten Schmuckdruckfarbkombinationen im L*a*b*-Farbraum. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Verteilung nicht durch Extrahieren aller Druckfarbkombinationen jeweils mit derselben Schmuckdruckfarbkombination sondern durch Extrahieren einer Kombination durchgeführt, bei der ein Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY Komponenten in der Primärdruckfarbkombination 0%, 50% oder 100% beträgt.
Die 6A bis 6D zeigen Darstellungen einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Gelblich-Grün als Schmuckdruckfarbe verwendet wird. Hier gehört Gelblich-Grün zu einer relativ blassen Farbkategorie unter Schmuckdruckfarben. In 6A werden vorhergesagte Kolorimetriewerte von Kombinationen verwendet, die durch Kombinieren von Rasterprozentwerten von „0%“, 50% und 100% als Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY-Farbkomponenten in einem Fall erhalten werden, in dem ein Rasterprozentwert der Gelblich-Grün-Schmuckdruckfarbe „0%“ ist. 6A veranschaulicht ein Verteilungsdiagramm, in dem die Verteilung der vorhergesagten Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf ein zweidimensionales a*b*-Koordinatensystem projiziert ist, das aus einer a* Achse und einer b* Achse gebildet wird.
In 6B werden vorhergesagte Kolorimetriewerte von Kombinationen verwendet, die durch Kombinieren von Rasterprozentwerten von „0%“, 50% und 100% als Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY-Farbkomponenten in einem Fall erhalten werden, in dem ein Rasterprozentwert der Gelblich-Grün-Schmuckdruckfarbe „40%“ beträgt. 6B veranschaulicht ein Verteilungsdiagramm, in dem die Verteilung der vorhergesagten Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf das zweidimensionale a*b*-Koordinatensystem wie in 6A projiziert ist.
In 6C werden vorhergesagte Kolorimetriewerte von Kombinationen verwendet, die durch Kombinieren von Rasterprozentwerten von „0%“, 50% und 100% als Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY-Farbkomponenten in einem Fall erhalten werden, in dem ein Rasterprozentwert der Gelblich-Grün-Schmuckdruckfarbe „70%“ beträgt. 6C veranschaulicht ein Verteilungsdiagramm, in dem die Verteilung der vorhergesagten Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf das zweidimensionale a*b*-Koordinatensystem projiziert ist.
In 6D werden vorhergesagte Kolorimetriewerte von Kombinationen verwendet, die durch Kombinieren von Rasterprozentwerten von „0%“, 50% und 100% als Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY-Farbkomponenten in einem Fall erhalten werden, in dem ein Rasterprozentwert der Gelblich-Grün-Schmuckdruckfarbe „100%“ beträgt. 6D veranschaulicht ein Verteilungsdiagramm, in dem die Verteilung der vorhergesagten Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf das zweidimensionale a*b*-Koordinatensystem projiziert ist.
Aus jeder der 6A bis 6D kann ein Dispersionsgrad der vorhergesagten Kolorimetriewerte der Druckfarbkombinationen, die durch Kombinieren eines Rasterprozentwerts einer Primärdruckfarbe in einer Primärdruckfarbkombination erhalten werden, für jede Schmuckdruckfarbkombination mit einem anderen Steuerwert der Schmuckdruckfarbe erfasst werden. Das heißt, es wird ein Grad des Einflusses einer Änderung eines Rasterprozentwerts jeder Gelblich-Grün-Schmuckdruckfarbkombination auf eine Größe der Dispersion in der Verteilung von Kolorimetriewerten für jede Primärdruckfarbkombination erfasst.
In jeder der 6A bis 6D ist eine minimale rechteckige Inklusivregion gebildet, die die Verteilung der projizierten Kolorimetriewerte umgibt, und der vorstehend beschriebene Einflussgrad wird auf der Grundlage einer Länge einer Diagonalen in jeder Inklusivregion (101, 102, 103 und 104) erfasst. Bei diesem Ausführungsbeispiel teilt die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 die Länge der Diagonalen jeweils in der Inklusivregion 101 mit dem Rasterprozentwert „0%“ der Schmuckdruckfarbkombination, der Inklusivregion 102 mit dem Rasterprozentwert „40%“ der Schmuckdruckfarbkombination, der Inklusivregion 103 mit dem Rasterprozentwert „70%“ der Schmuckdruckfarbkombination und der Inklusivregion 104 mit dem Rasterprozentwert „100%“ der Schmuckdruckfarbkombination durch die Länge der Diagonalen der Inklusivregion 101 in dem Fall, in dem der Rasterprozentwert der Schmuckdruckfarbkombination „0%“ beträgt, und berechnet einen Anpassungsfaktor, der den Einflussgrad einer Änderung des Rasterprozentwerts der Schmuckdruckfarbe auf die Dispersion in der Verteilung der Kolorimetriewerte angibt, für jede Primärdruckfarbkombination.
Die 7A bis 7D zeigen Darstellungen einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte, die durch eine Druckfarbkombination erhalten werden, die eine Primärdruckfarbkombination und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, wobei Braun als Schmuckdruckfarbe verwendet wird. Hier gehört Braun zu einer relativ dunklen Farbkategorie unter den Schmuckdruckfarben. In 7A werden vorhergesagte Kolorimetriewerte von Kombinationen verwendet, die durch Kombinieren von Rasterprozentwerten von „0%“, 50% und 100% als Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY-Farbkomponenten in einem Fall erhalten werden, in dem ein Rasterprozentwert der Braun-Schmuckdruckfarbe „0%“ beträgt. 7A veranschaulicht ein Verteilungsdiagramm, in dem die Verteilung der vorhergesagten Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf ein zweidimensionales a*b*-Koordinatensystem projiziert ist.
In 7B werden vorhergesagte Kolorimetriewerte von Kombinationen verwendet, die durch Kombinieren von Rasterprozentwerten von „0%“, 50% und 100% als Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY-Farbkomponenten in einem Fall erhalten werden, in dem ein Rasterprozentwert der Braun-Schmuckdruckfarbe „40%“ beträgt. 7B veranschaulicht ein Verteilungsdiagramm, in dem die Verteilung der vorhergesagten Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf das zweidimensionale a*b*-Koordinatensystem projiziert ist.
In 7C werden vorhergesagte Kolorimetriewerte von Kombinationen verwendet, die durch Kombinieren von Rasterprozentwerten von „0%“, 50% und 100% als Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY-Farbkomponenten in einem Fall erhalten werden, in dem ein Rasterprozentwert der Braun-Schmuckdruckfarbe „70%“ beträgt. 7C veranschaulicht ein Verteilungsdiagramm, in dem die Verteilung der vorhergesagten Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf das zweidimensionale a*b*-Koordinatensystem projiziert ist.
In 7D werden vorhergesagte Kolorimetriewerte von Kombinationen verwendet, die durch Kombinieren von Rasterprozentwerten von „0%“, 50% und 100% als Rasterprozentwert jeder Primärdruckfarbe von CMY-Farbkomponenten in einem Fall erhalten werden, in dem ein Rasterprozentwert der Braun-Schmuckdruckfarbe „100%“ beträgt. 7D veranschaulicht ein Verteilungsdiagramm, in dem die Verteilung der vorhergesagten Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf das zweidimensionale a*b*-Koordinatensystem projiziert ist.
Aus jeder der 7A bis 7D kann für jede Schmuckdruckfarbkombination mit einem anderen Steuerwert der Schmuckdruckfarbe ein Dispersionsgrad der vorhergesagten Kolorimetriewerte der Druckfarbkombinationen erfasst werden, die durch Kombinieren eines Rasterprozentwerts einer Primärdruckfarbe in einer Primärdruckfarbkombination erhalten werden. Das heißt, es kann ein Einflussgrad einer Änderung eines Rasterprozentwerts jeder Braun-Schmuckdruckfarbkombination auf eine Größe einer Dispersion in der Verteilung von Kolorimetriewerten für jede Primärdruckfarbkombination erfasst werden.
In jeder der 7A bis 7D ist eine rechteckige Inklusivregion gebildet, die die projizierte Verteilung umgibt, und der vorstehend beschriebene Einflussgrad wird auf der Grundlage einer Länge einer Diagonalen in jeder Inklusivregion (201, 202, 203 und 204) erhalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel teilt die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 die Länge der Diagonalen jeweils in der Inklusivregion 201 mit dem Rasterprozentwert „0%“ der Schmuckdruckfarbkombination, der Inklusivregion 202 mit dem Rasterprozentwert „40%“ der Schmuckdruckfarbkombination, der Inklusivregion 203 mit dem Rasterprozentwert „70%“ der Schmuckdruckfarbkombination und der Inklusivregion 204 mit dem Rasterprozentwert „100%“ der Schmuckdruckfarbkombination durch die Länge der Diagonalen der Inklusivregion 201 in dem Fall, in dem der Rasterprozentwert der Schmuckdruckfarbkombination „0%“ beträgt, und berechnet einen Anpassungsfaktor, der den Einflussgrad einer Änderung des Rasterprozentwerts der Schmuckdruckfarbe auf die Dispersion der Verteilung der Kolorimetriewerte angibt.
Die 8A und 8B zeigen Darstellungen von Beispielkomponenten einer Anpassungsfaktortabelle, die Anpassungsfaktoren für jeweilige Steuerwerte einer Schmuckdruckfarbe darstellt. 8A zeigt die Anpassungsfaktortabelle in einem Fall einer Berechnung der Anpassungsfaktoren, wenn die Schmuckdruckfarbe Gelblich-Grün ist, und wenn die Rasterprozentwerte (Steuerwerte der Schmuckdruckfarbe) 0%, 20%, 40%, 60%, 80% und 100% betragen, wie es unter Bezugnahme auf die 6A bis 6D beschrieben ist. In 8A betragen die jeweiligen Anpassungsfaktoren 1.00, 0.98, 0.96, 0.94, 0.91 und 0.88 hinsichtlich der jeweiligen Gelblich-Grün-Rasterprozentwerte 0%, 20%, 40%, 60%, 80% und 100%. Es ist ersichtlich, dass ein größerer Steuerwert der Schmuckdruckfarbe einen kleineren Anpassungsfaktor ergibt, und der Einflussgrad (Grad der Reflexion) einer Änderung eines Steuerwerts einer Primärdruckfarbe auf eine Größe einer Dispersion der Druckfarbkombinationen verringert ist. Das heißt, es ist ersichtlich, dass ein Differenzkolorimetriewert (ΔL₁ , Δa₁ , und Δb₁ ), der einen vorhergesagten Kolorimetriewert ändert, pro Steuerwert der Schmuckdruckfarbe zur Zeit des Ersetzens eines vorhergesagten Kolorimetriewerts einer Primärdruckfarbe durch ihren gemessenen Kolorimetriewert geändert werden muss.
8B veranschaulicht eine Anpassungsfaktortabelle im Fall der Berechnung der Anpassungsfaktoren, wenn die Schmuckdruckfarbe Braun ist, und wenn die Rasterprozentwerte (Steuerwerte der Schmuckdruckfarbe) 0%, 20%, 40%, 60%, 80% und 100% betragen, wie es unter Bezugnahme auf die 6A bis 6D beschrieben ist. In 8B betragen die jeweiligen Anpassungsfaktoren 1.00, 0.88, 0.75, 0.60, 0.33 und 0.03 hinsichtlich der jeweiligen Braun-Rasterprozentwerte 0%, 20%, 40%, 60%, 80% und 100%. Wie im Fall von Gelblich-Grün ist ersichtlich, dass ein größerer Steuerwert der Schmuckdruckfarbe einen kleineren Anpassungsfaktor ergibt, und der Einflussgrad einer Änderung des Steuerwerts der Primärdruckfarbe auf eine Größe einer Dispersion der Druckfarbkombinationen verringert ist. Das heißt, es ist ersichtlich, dass ein Differenzkolorimetriewert (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ), der einen vorhergesagten Kolorimetriewert ändert, pro Steuerwert der Schmuckdruckfarbe zur Zeit des Ersetzens eines vorhergesagten Kolorimetriewerts einer Primärdruckfarbe durch ihren gemessenen Kolorimetriewert geändert werden muss.
In den 8A und 8B sind die Anpassungsfaktoren hinsichtlich der jeweiligen Rasterprozentwerte von Braun geringer als die hinsichtlich Gelblich-Grün, wenn die jeweiligen Anpassungsfaktortabellen zwischen diesen Fällen verglichen werden, in denen die Schmuckdruckfarben Gelblich-Grün und Braun sind. Aus dieser Tatsache ist ersichtlich, dass ein Anpassungsfaktor nicht nur für jeden Steuerwert sondern auch für jede Schmuckdruckfarbe berechnet werden muss. Daher wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Anpassungsfaktor, der einer Kombination von Steuerwerten in einer Schmuckdruckfarbkombination entspricht, für jede Schmuckdruckfarbe berechnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde außerdem das Beispiel der Verwendung lediglich eines Typs einer Schmuckdruckfarbe beschrieben, jedoch wird im Fall einer Kombination einer Vielzahl verschiedener Typen dieser ein Anpassungsfaktor für jede Kombination von Steuerwerten für jede der zu kombinierenden Schmuckdruckfarben berechnet. Im Fall einer Kombination von Gelblich-Grün mit Braun wird beispielsweise ein Anpassungsfaktor für jede Schmuckdruckfarbkombination berechnet, in der Gelblich-Grün mit einem Rasterprozentwert von 0%, 40%, 70% oder 100% mit Braun mit einem Rasterprozentwert von 0%, 40%, 70% oder 100% kombiniert wird.
Gemäß 5 berechnet die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 für jede Schmuckdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten aller zu kombinierender Schmuckdruckfarben darstellt, einen Anpassungsfaktor, der einer Schmuckdruckfarbkombination entspricht, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe darstellt, und erzeugt eine Anpassungsfaktortabelle für jede Schmuckdruckfarbkombination. Dann schreibt und speichert die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 die erzeugte Anpassungsfaktortabelle für jede Schmuckdruckfarbe oder jede Kombination von Schmuckdruckfarben im Anpassungsfaktorspeicher 19. Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13A ruft einen Anpassungsfaktor aus der Anpassungsfaktortabelle im Anpassungsfaktorspeicher 19 ab, der einer Schmuckdruckfarbkombination einer Druckfarbkombination für einen vorhergesagten Kolorimetriewert entspricht, der zur Zeit der Korrektur des vorhergesagten Kolorimetriewerts zu korrigieren ist, indem ein Differenzkolorimetriewert verwendet wird.
Dann ruft die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13A einen Differenzkolorimetriewert (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ) ab, der dem zu korrigierenden vorhergesagten Kolorimetriewert entspricht, und erzeugt einen angepassten Differenzkolorimetriewert (ΔL₁', Δa₁', Δb₁') durch Multiplizieren des Differenzkolorimetriewerts (ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ ) mit dem Anpassungsfaktor. Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13A addiert den erzeugten angepassten Differenzkolorimetriewert zu dem zu korrigierenden vorhergesagten Kolorimetriewert. Hier ist ΔL₁', Δa₁', Δb₁' jeweils ein Multiplikationsergebnis, das durch Multiplizieren von ΔL₁ , Δa₁ , Δb₁ jeweils mit dem Anpassungsfaktor erhalten wird. Die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung 13A führt eine Korrektur für den vorhergesagten Kolorimetriewert durch Überschreiben des vorhergesagten Kolorimetriewerts (L_{1_n} , a_{1_n} , b_{1_n} ), der zu korrigieren ist, mit einem korrigierten Kolorimetriewert (L_{1_n}', a_{1_n}', b_{1_n} '), der durch Addieren erhalten wird, in der Wiedergabefarbprofiltabelle im Wiedergabefarbprofilspeicher 14 durch.
Wie vorstehend beschrieben wird bei diesem Ausführungsbeispiel im Fall der Korrektur jedes vorhergesagten Kolorimetriewerts einer Druckfarbkombination unter Verwendung eines Differenzkolorimetriewerts ein Anpassungsfaktor vorab für jede Schmuckdruckfarbkombination berechnet, und ein angepasster Differenzkolorimetriewert wird durch Multiplizieren des Anpassungsfaktors, der der Schmuckdruckfarbkombination der Druckfarbkombination entspricht, mit einem Differenzkolorimetriewert erzeugt, der einer Primärdruckfarbkombination entspricht. Da der vorhergesagte Kolorimetriewert gemäß dem Ausführungsbeispiel durch den berechneten angepassten Differenzkolorimetriewert korrigiert wird, kann demnach ein Einflussgrad einer Änderung einer Primärdruckfarbe entsprechend einer Schmuckdruckfarbkombination in einem korrigierten Kolorimetriewert wiedergespiegelt werden, und verglichen mit dem ersten Ausführungsbeispiel kann eine Korrektur durchgeführt werden, die eine größere Konformität zwischen einem Fall der Verwendung von lediglich Primärdruckfarben und einem Fall der Verwendung einer Kombination einer Primärdruckfarbe und einer Schmuckdruckfarbe erzielen kann.
Wie vorstehend beschrieben verwendet die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 bei diesem Ausführungsbeispiel zur Zeit der Berechnung eines Anpassungsfaktors eine Länge einer Diagonalen einer rechteckigen Inklusivregion, die eine Verteilung enthält, die durch Projizieren einer Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum auf das zweidimensionale a*b*-Koordinatensystem für jede Primärdruckfarbkombination beruhend auf einem Rasterprozentwert einer Schmuckdruckfarbe erhalten wird. Die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 kann allerdings einen Anpassungsfaktor auch durch Verwenden der Fläche der rechteckigen Inklusivregion oder eines Umfangs der Inklusivregion berechnen. Außerdem kann die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 einen Anpassungsfaktor auch unter Verwendung des Volumens, der Oberfläche oder einer Länge einer Diagonalen einer Inklusivregion unter Einstellung einer minimalen rechteckigen Parallelepipedform als Inklusivregion berechnen, die eine Verteilung vorhergesagter Kolorimetriewerte im L*a*b*-Farbraum enthält.
Die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 kann einen Anpassungsfaktor außerdem auch unter Verwendung des Volumens, einer Oberfläche oder einer Länge des längsten Durchmessers (Länge der Querachse) einer Inklusivregion unter Einstellung einer minimalen dreidimensionalen gekrümmten Fläche als Inklusivregion berechnen, die alle vorhergesagten Kolorimetriewerte enthält, die im L*a*b*-Farbraum verteilt sind. Die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung 18 kann einen Anpassungsfaktor ferner auch unter Verwendung der Fläche einer Inklusivregion, ihres Umfangs oder ihres längsten Durchmessers unter Projektion einer minimalen dreidimensionalen gekrümmten Fläche, die alle vorhergesagten Kolorimetriewerte enthält, die im L*a*b*-Farbraum verteilt sind, auf ein zweidimensionales a*b*-Koordinatensystem und Einstellen dieser projizierten zweidimensionalen Form als Inklusivregion berechnen.
Im ersten Ausführungsbeispiel und im zweiten Ausführungsbeispiel führt die I/O-Einheit 11 ferner tatsächlich ein Messen bei einer Farbtafel für jede Zielprimärdruckfarbkombination durch und liest Messwerte als gemessene Kolorimetriewerte, die über die in Schritt S12 beschriebene Messung und dergleichen erhalten werden. Die Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 11 muss allerdings nicht konstant Kolorimetriewerte für alle Primärdruckfarbkombinationen messen und diese Kolorimetriewerte lesen, was im ersten Ausführungsbeispiel und im zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Beispielsweise wird eine begrenzte (relativ große) Anzahl von Farbtafeln (beispielsweise um 1000 Farben eines IT8 (eine Gruppe von Standards für Farbkommunikationen und Steuerspezifikationen des American National Standards Institute) -Ziels) gemessen, und ein CMYK-Profil wird durch ein allgemeines Verfahren beruhend auf den gemessenen Kolorimetriewerten erzeugt, die aus dieser Messung erhalten werden. Dann kann die I/O-Einheit 11 das CMYK-Profil lesen und einer Primärdruckfarbkombination entsprechende Kolorimetriewerte aus dem CMYK-Profil abrufen, und kann die abgerufenen Kolorimetriewerte als gemessene Kolorimetriewerte verwenden.
Es wird angemerkt, dass auch die Steuerung der Korrektur für einen Kolorimetriewert in einem Wiedergabefarbprofil möglich sein kann durch: Aufzeichnen eines Programms in einem computerlesbaren Medium zum Implementieren der jeweiligen Funktionen des erfindungsgemäßen Wiedergabefarbprofilkorrektursystems 1 von 1 und des erfindungsgemäßen Wiedergabefarbprofilkorrektursystems 1A von 5, Veranlassen eines Computersystems zum Lesen des auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten Programms, und dann Ausführen des Programms. Es wird angemerkt, dass das „Computersystem“, auf das hier Bezug genommen wird, Hardware, wie ein OS und Peripherieeinrichtungen enthält.
Außerdem wird angemerkt, dass das „Computersystem“ auch ein WWW-System mit einer eine Umgebung bereitstellenden Webseite (oder eine Anzeigeumgebung) enthält. Außerdem stellt das „computerlesbare Aufzeichnungsmedium“ portable Medien, wie eine Flexible Disc, Magnetoptische Disc, einen ROM und einen Compact Disc (CD)-ROM und eine Speichereinrichtung wie eine Festplatte dar, die im Computersystem enthalten ist. Das „computerlesbare Aufzeichnungsmedium“ beinhaltet ferner ein Aufzeichnungsmedium, das ein Programm über einen vorbestimmten Zeitabschnitt speichert, wie einen flüchtigen Speicher (RAM) in einem Computersystem als Server oder Client in einem Fall, in dem ein Programm über eine Kommunikationsleitung, wie ein Netzwerk, wie das Internet oder eine Telefonleitung übertragen wird.
Das vorstehend beschriebene Programm kann außerdem über ein Übertragungsmedium oder übertragene Wellen im Übertragungsmedium von dem das Programm in einer Speichereinrichtung oder dergleichen speichernden Computersystem auch zu anderen Computersystemen übertragen werden. Hier stellt das „Übertragungsmedium“ ein Medium mit einer Funktion zum Senden von Informationen dar, wie ein Netzwerk, wie das Internet (Kommunikationsnetzwerk) oder eine Kommunikationsleitung (Kommunikationsdraht), wie eine Telefonleitung. Außerdem kann das vorstehend beschriebene Programm einige der vorstehend beschriebenen Funktionen implementieren. Das vorstehende Programm kann auch eine sogenannte Differenztabelle (Differenzprogramm) sein, das die vorstehend beschriebenen Funktionen implementieren kann, indem es mit einem bereits im Computersystem aufgezeichneten Programm kombiniert wird.
Bezugszeichenliste

1 und 1A: Wiedergabefarbprofilkorrektursystem
11: I/O-Einheit
12: Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung
13, 13A: Kolorimetriewertkorrektureinrichtung
14: Wiedergabefarbprofilspeicher
15: Gemessener Kolorimetriewertspeicher
16: Differenzkolorimetriewertspeicher
17: Inklusivregionextrahiereinrichtung
18: Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung
19: Anpassungsfaktorspeicher
101, 102, 103, 104, 201, 202, 203 und 204: Inklusivregion

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2016110327 [0001]
JP 2006329753 [0005]

Claims

Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung, die einen Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe in einem Wiedergabefarbprofil korrigiert, wobei die Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbkombination wiedergegeben wird, die eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten von Primärdruckfarben ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist, wobei die Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung umfasst: eine Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung, die einen Differenzkolorimetriewert berechnet, der eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert und einem gemessenen Kolorimetriewert ist, wobei der vorhergesagte Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert einer vorhergesagten Wiedergabefarbe ist, die der Primärdruckfarbkombination der Druckfarbkombination entspricht, und der gemessene Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel erhalten wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und eine Kolorimetriewertkorrektureinrichtung, die einen vorhergesagten Kolorimetriewert einer durch die Druckfarbkombination wiedergegebenen Wiedergabefarbe unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts korrigiert.
Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung nach Anspruch 1, ferner mit: einer Inklusivregionextrahiereinrichtung, die für jeden Rasterprozentwert einer Schmuckdruckfarbe eine Inklusivregion extrahiert, die Kolorimetriewerte der Primärdruckfarbkombination mit unterschiedlichen Steuerwerten jeweiliger Primärdruckfarben in der Druckfarbkombination enthält, wobei die Kolorimetriewerte in einem vorbestimmten Farbraum verteilt sind, und einer Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung, die für jeden Steuerwert der Schmuckdruckfarbe einen Anpassungsfaktor, der mit dem Differenzkolorimetriewert zu multiplizieren ist, beruhend auf einer Größe der Inklusivregion berechnet.
Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kolorimetriewertkorrektureinrichtung den vorhergesagten Kolorimetriewert der Schmuckdruckfarbe mit der Schmuckdruckfarbkombination durch Multiplizieren des Differenzkolorimetriewerts mit dem Anpassungsfaktor korrigiert, der der Schmuckdruckfarbkombination entspricht.
Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Anpassungsfaktorberechnungseinrichtung den Anpassungsfaktor durch Teilen einer Größe einer Inklusivregion für jeden Rasterprozentwert der Schmuckdruckfarbe durch einen Referenzwert unter Einstellung einer Größe einer Inklusivregion als Referenzwert in einem Fall, in dem ein Rasterprozentwert der Schmuckdruckfarbkombination „0“ ist, berechnet, und die Größe der Inklusivregion Kolorimetriewerte enthält, die in einem vorbestimmten Farbraum verteilt sind und zu Kombinationen mit unterschiedlichen Steuerwerten von Primärdruckfarben gehören.
Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Größe der Inklusivregion ein Volumen der Inklusivregion im vorbestimmten Farbraum ist.
Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Größe der Inklusivregion eine Fläche einer projizierten Ebene ist, wenn die Inklusivregion in dem vorbestimmten Farbraum auf eine zweidimensionale Ebene projiziert wird.
Wiedergabefarbprofilkorrekturvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Größe der Inklusivregion eine Länge einer Diagonalen eines rechteckigen Parallelepipeds ist, das eine Verteilung der Kolorimetriewerte in dem vorbestimmten Farbraum enthält.
Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren, das einen Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe in einem Wiedergabefarbprofil korrigiert, wobei die Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbkombination wiedergegeben wird, die eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten von Primärdruckfarben ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist, wobei das Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahren umfasst: Berechnen eines Differenzkolorimetriewerts durch eine Differenzkolorimetriewertberechnungseinrichtung, der eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert und einem gemessenen Kolorimetriewert ist, wobei der vorhergesagte Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert einer vorhergesagten Wiedergabefarbe ist, die der Primärdruckfarbkombination der Druckfarbkombination entspricht, und der gemessene Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel erhalten wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und Korrigieren eines vorhergesagten Kolorimetriewerts einer durch die Druckfarbkombination wiedergegebenen Wiedergabefarbe durch eine Kolorimetriewertkorrektureinrichtung unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts.
Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm, das einen Computer zum Arbeiten als Wiedergabefarbprofilkorrektursystem veranlasst, das einen Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe in einem Wiedergabefarbprofil korrigiert, wobei die Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbkombination wiedergegeben wird, die eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten von Primärdruckfarben ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist, wobei das Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm den Computer zur Ausführung des Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahrens veranlasst, mit Berechnen eines Differenzkolorimetriewerts, der eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert und einem gemessenen Kolorimetriewert ist, wobei der vorhergesagte Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert einer vorhergesagten Wiedergabefarbe ist, die der Primärdruckfarbkombination der Druckfarbkombination entspricht, und der gemessene Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel erhalten wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und Korrigieren eines vorhergesagten Kolorimetriewerts einer durch die Druckfarbkombination wiedergegebenen Wiedergabefarbe unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts.
Computerlesbares Medium, das ein Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm enthält, das einen Computer zum Arbeiten als Wiedergabefarbprofilkorrektursystem veranlasst, das einen Kolorimetriewert einer Wiedergabefarbe in einem Wiedergabefarbprofil korrigiert, wobei die Wiedergabefarbe durch eine Druckfarbkombination wiedergegeben wird, die eine Primärdruckfarbkombination, die eine Kombination von Steuerwerten von Primärdruckfarben ist, und eine Schmuckdruckfarbkombination enthält, die eine Kombination von Steuerwerten einer Schmuckdruckfarbe ist, wobei das Wiedergabefarbprofilkorrekturprogramm den Computer zum Ausführen des Wiedergabefarbprofilkorrekturverfahrens veranlasst, mit Berechnen eines Differenzkolorimetriewerts, der eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kolorimetriewert und einem gemessenen Kolorimetriewert ist, wobei der vorhergesagte Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert einer vorhergesagten Wiedergabefarbe ist, die der Primärdruckfarbkombination der Druckfarbkombination entspricht, und der gemessene Kolorimetriewert ein Kolorimetriewert ist, der durch Messen einer Wiedergabefarbe in einer Farbtafel erhalten wird, die der Primärdruckfarbkombination entspricht, und Korrigieren eines vorhergesagten Kolorimetriewerts einer durch die Druckfarbkombination wiedergegebenen Wiedergabefarbe unter Verwendung des Differenzkolorimetriewerts.