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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Aufgrund der wachsenden Bevölkerung und eines Übergangs zu steigender Urbanisierung erhöhen sich die Stadtbevölkerungsdichten. Benutzer verwenden zunehmend öffentliche Verkehrsmittelsysteme und gehen von den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel zu ihren Endzielen. Des Weiteren parken viele Vorstadtbewohner ihre Autos in Parkhäusern in Stadtzentren und gehen zu ihrem Endziel, um Verkehrsstaus von Stadtzentren zu vermeiden. Eine verbesserte Transportvorrichtung könnte diese Trends unterstützen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Rollers in einem „Stehmodus“.
- 2 ist eine detaillierte perspektivische Ansicht von bestimmten internen Elementen des Rollers aus 1A ohne Abdeckungen.
- 3 ist eine Draufsicht auf den Roller aus 1.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht des Rollers aus 1 in einem „Fahrradmodus“.
- 5 ist eine detaillierte perspektivische Ansicht des Rollers aus 1 in dem „Fahrradmodus“.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht des Rollers aus 1, der in einem Fahrzeugkofferraum gelagert wird.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht der Räder des Rollers aus 1, die in einer Ersatzradwanne gelagert werden.
- 8 ist ein Prozessflussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess, den Roller in den ausgefahrenen Zustand zu versetzen, veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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EINLEITUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten die gleichen Teile bezeichnen, beinhaltet ein beispielhafter Roller 10 einen Rollerkörper 12 mit im Wesentlichen dreieckigem vorderem und hinterem Körperabschnitt 14, 56. Der im Wesentlichen dreieckige vordere Körperabschnitt 14 weist eine Vorderseite 16 und eine erste Verbindungsseite 18 auf. Die Vorderseite 16 und die erste Verbindungsseite 18 des vorderen Körperabschnitts 14 bilden einen ersten spitzen Winkel. Der im Wesentlichen dreieckige hintere Körperabschnitt 56 weist eine Rückseite 58 und eine zweite Verbindungsseite 60 auf. Die Rückseite 58 und die zweite Verbindungsseite 60 des hinteren Körperabschnitts 56 bilden einen zweiten spitzen Winkel. Die erste und die zweite Verbindungsseite 18, 60 sind verbunden, um sich in Bezug aufeinander derart linear zu verschieben, dass, wenn sich der Rollerkörper 12 in einem ausgefahrenen Zustand befindet, die Vorderseite 16 um eine größere Entfernung D1 von der Rückseite 58 entfernt ist als eine Entfernung D2, wenn sich der Rollerkörper 12 einem kompakten Zustand befindet.
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Der Roller 10 wird typischerweise auf einer Bodenfläche, z. B. einer Straße, einem Gehweg, einem Fußweg, einem Parkplatz usw., verwendet werden. Der Roller 10 kann in einem Stehmodus verwendet werden, z. B. kann ein Benutzer auf dem Rollerkörper 12 stehen. Wenn der Roller 10 in dem Stehmodus betrieben wird, befindet sich der Rollerkörper 12 in dem kompakten Zustand, z. B. durch Schieben der ersten und der zweiten Verbindungsseite zueinander hin. Der Rollerkörper 12 kann in einem Fahrradmodus betrieben werden, während sich der Rollerkörper 12 in einem ausgefahrenen Zustand befindet, z. B. durch Schieben der ersten und zweiten Verbindungsseite voneinander weg. Daher kann ein Benutzer den Roller 10 im Stehmodus oder im Fahrradmodus betreiben. Zusätzlich kann der Roller 10 in einem Fahrzeugkofferraum 118 gelagert werden, wenn sich der Rollerkörper 12 in dem kompakten Zustand befindet.
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SYSTEMELEMENTE
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Die 1-3 veranschaulichen einen beispielhaften Roller 10, der in dem Stehmodus betrieben wird, während der vordere Körperabschnitt 14 und der hintere Körperabschnitt 56 des Rollerkörpers 12 mechanisch miteinander in Eingriff stehen, wie ferner nachstehend erklärt ist. Die Flächen 19, 63 der Körperabschnitte 14, 56 bilden zusammen eine Fahrfläche, auf welcher ein Benutzer stehen kann, während sich der Roller 10 im Stehmodus befindet. Der Roller 10 beinhaltet ein oder mehrere Vorderräder 102, die drehbar an dem vorderen Körperabschnitt 14 angebracht sind, z. B. einer Bodenfläche gegenüber der Oberseitenfläche 19, und mehrere Hinterräder 104, die drehbar an dem hinteren Körperabschnitt 56 angebracht sind, z. B. an einem ersten und zweiten Ende 59 des hinteren Körperabschnitts 56. Um ein Risiko zu verringern, dass der Fuß eines Benutzers von den Flächen 19, 63 abrutscht, können die Flächen 19, 63 Nuten, eine raue Fläche und/oder andere Materialien oder Strukturen beinhalten, um Reibung zwischen den Flächen 19, 63 und einer Fußbekleidung des Benutzers zu erhöhen.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 1-3 ist der vordere Körperabschnitt 14 ein im Wesentlichen dreieckig geformtes Körperteil, das aus Trägern, Platten usw. hergestellt ist, die z. B. durch Schweißen miteinander verbunden sind. Der vordere Körperabschnitt 14 kann aus Metall, Hartkunststoff oder einem beliebigen anderen geeigneten Material gebildet sein.
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Der Roller 10 kann eine Lenksäule 94 beinhalten, die ein oberes Ende 96 und ein unteres Ende 98 aufweist. Die Lenksäule 94 ist schwenkbar an dem vorderen Körperabschnitt 14, z. B. an dem unteren Ende 98, angebracht. Eine Lenkstange 100 kann an der Lenksäule 94, z. B. an dem oberen Ende 96, angebracht sein. Der Benutzer kann die Lenkstange 100 halten und den Roller 10 durch Schwenken der Lenksäule 94 um eine Achse A2 quer zu der Fläche 19 des vorderen Körperabschnitts 14 lenken. Die Lenksäule 94 kann schwenkbar an einer ersten Lenksäulenhalterung 54 angebracht sein, die eine Bohrung ist, die sich mindestens teilweise durch den vorderen Körperabschnitt 14 quer zu der ersten Fläche 19 des Körperabschnitts 14 erstreckt. Die erste Lenksäulenhalterung 54 kann zylindrisch sein und kann Hüllen, Lager usw. beinhalten, was der Lenksäule 94 ermöglicht, relativ zu dem vorderen Körperabschnitt 14 zu schwenken.
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Der Roller 10 kann eine Radhalterungsanordnung 88 beinhalten, die das untere Ende 98 der Lenksäule 94 an die Vorderräder 102 koppelt, wenn der Roller 10 in dem Stehmodus betrieben wird. Durch Schwenken der Lenksäule 94 können die Vorderräder 102 um die Achse A2 ausschwenken.
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Der Roller 10 kann eine Kurbelanordnung 38 beinhalten, die sich in einem eingefahrenen Zustand befinden kann, wenn sich der Rollerkörper 12 in dem kompakten Zustand befindet, z. B. der Roller 10 in dem Stehmodus betrieben wird. Die Kurbelanordnung 38 kann einen Kurbelanordnungsrahmen 44, ein Kurbelgetriebe 40 und ein quer eingreifendes Zahnrad 42 beinhalten. Das Kurbelgetriebe 40 und das quer eingreifende Zahnrad 42 sind drehbar an dem Kurbelanordnungsrahmen 44 angebracht und stehen miteinander in Antriebskopplung, z. B. mit einer Kurbelkette 46. Die Kurbelanordnung 38 kann einfahrbar sein, z. B. um eine Achse A1 quer zu der Fläche 19 des vorderen Körperabschnitts 14 schwenken.
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Im Stehmodus kann sich die Kurbelanordnung 38 in einem eingefahrenen Zustand befinden, d. h., das Kurbelgetriebe 40 kann innerhalb des vorderen Körperabschnitts 14 eingefahren sein. Zusätzlich kann das quer eingreifende Zahnrad 42 von einem hinteren quer eingreifenden Zahnrad 76 des hinteren Körperabschnitts 56 entkoppelt werden, wenn sich die Kurbelanordnung 38 in dem eingefahrenen Zustand befindet. Wie ferner nachstehend detaillierter beschrieben, kann sich die Kurbelanordnung 38 in einem nicht eingefahrenen Zustand befinden, z. B., wenn der Roller 10 in dem Fahrradmodus (siehe 4 und 5) betrieben wird.
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Der Kurbelanordnungsrahmen 44 beinhaltet Träger, Blätter usw., die mechanisch miteinander verbunden, z. B. geschweißt, sind. Der Kurbelanordnungsrahmen 44 hält das Kurbelgetriebe 40 und das quer eingreifende Zahnrad 42 drehend. Der Rahmen 44 kann aus einem geeigneten steifen Material gebildet sein, z. B. Metall, Hartkunststoff usw.
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Der hintere Körperabschnitt 56 kann ein im Wesentlichen dreieckig geformtes Körperteil sein, das aus Trägern, Platten usw. hergestellt ist, die z. B. durch Schweißen miteinander verbunden sind. Der hintere Körperabschnitt 56 weist die Rückseite 58 und die zweite Verbindungsseite 60 auf. Der hintere Körperabschnitt 56 kann aus Metall, Hartkunststoff oder einem beliebigen anderen geeigneten Material gebildet sein. Die Rückseite 58 und die zweite Verbindungsseite 60 bilden einen zweiten spitzen Winkel, d. h. einen Winkel von weniger als 90 Grad.
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Die erste und die zweite Verbindungsseite 18, 60 stehen verschiebbar in Eingriff (siehe 4). Die Verbindungsseiten 18 und 60 können einen linearen Gleitmechanismus beinhalten, einschließlich zwei in Längsrichtung in Eingriff stehenden verlängerten Schiebern 21, 61 (gezeigt in 4, jedoch aus anderen Figuren für eine vereinfachte Veranschaulichung anderer Merkmale weggelassen), einer ersten verlängerten Seite 21, die an dem vorderen Körperabschnitt 14 angebracht ist, und einer zweiten verlängerten Seite, die an dem hinteren Körperabschnitt 56 angebracht 61 ist. Die verlängerten Seiten 21, 61 stehen verschiebbar im Eingriff miteinander. Um den Rollerkörper 12 lösbar in dem ausgefahrenen Zustand oder dem kompakten Zustand zu sperren, können die verlängerten Schieber 21, 61 einen Anschlag, einen Sperrknopf oder einen beliebigen anderen geeigneten Mechanismus aufweisen, um die verlängerten Schieber 21, 61 in Bezug aufeinander lösbar zu sperren. Alternativ kann ein beliebiger anderer geeigneter Mechanismus, der den Seiten 18 und 60 ermöglicht, sich entlang der Verbindungsseiten 18 und 60 zu verschieben, an den Verbindungsseiten 18, 60 angebracht werden.
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Um ein mechanisches Drehmoment, z. B. produziert durch einen Elektromotor 62 oder die Pedale 50, an die Räder 104 zu übertragen, kann der Roller 10 einen Getriebekasten 64 und ein Getriebe 70 beinhalten.
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Der Getriebekasten 64 kann eine Drehmomentübertragung an das Getriebe 70 regulieren, z. B. kann eine Drehzahl durch den Getriebekasten 64 reduziert werden, während das Drehmoment entsprechend erhöht wird. Der Getriebekasten 64 weist eine Eingangswelle, die in Antriebskopplung mit dem Elektromotor 62 steht, und eine Ausgangswelle, die in Antriebskopplung mit den Rädern 102, 104 steht, auf. In dem Stehmodus kann die Schneckenwelle 78 an die Hinterräder 104 gekoppelt sein. In dem Fahrradmodus können die Schneckenräder 72 direkt an die Hinterräder 104 gekoppelt sein (siehe 4 und 5).
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Das Getriebe 70, z. B. ein Schneckenantrieb, überträgt das Drehmoment an die Hinterräder 104. Das Getriebe 70 kann eine Schnecke 74 beinhalten, die mit Schneckenrädern 72 verzahnt ist. Die Schneckenräder 72 stehen in Antriebskopplung, z. B. über eine Getriebekette 75, mit der Ausgangswelle des Getriebekastens 64. Alternativ kann ein unterschiedliches Getriebe die Ausgangswelle des Getriebekastens 64 an die Räder 102, 104 koppeln.
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Die Schneckenräder 72 sind Zahnräder, die mit den Antriebsschnecken 74 verzahnt sind, welche an einem äußeren Umfang einer Schneckenwelle 78 angebracht sind. Die Schneckenwelle 78 kann eine Stange sein, z. B. gebildet aus Stahl. Die Enden 79 der Schneckenwelle 78 können in dem Stehmodus in Antriebskopplung mit den Rädern 104 stehen, d. h. die Hinterräder 104 drehen sich um eine Achse A5 im Wesentlichen parallel zu den Flächen 19, 63. Die Übertragungskette 75 kann den Schneckenantrieb 70 an die Ausgangswelle des Getriebekastens 64 koppeln. Die Kette 75 kann eine Metallkette, ein Riemen usw. sein.
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Das hintere quer eingreifende Zahnrad 76 kann ein Zahnrad sein, das drehbar an dem hinteren Körperabschnitt 56 angebracht ist. Wenn der Roller 10 in dem Stehmodus betrieben wird, sind das hintere quer eingreifende Zahnrad 76 und das quer eingreifende Zahnrad 42 der Kurbelanordnung 38 des vorderen Körperabschnitts 14 nicht eingegriffen.
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Wie in den 4 und 5 Figur dargestellt, kann der Roller 10 im Fahrradmodus betrieben sein, wobei der Benutzer auf einem Sitz 110 sitzen kann, der durch eine Sitzstange 112 gestützt ist. Die Sitzstange 112 ist typischerweise lösbar an dem hinteren Körperabschnitt 56 angebracht, z. B. beinhaltet der hintere Körperabschnitt ferner einen Sitzstangenhalter 95, der im Wesentlichen parallel zu der Vorderseite und der Rückseite 16 ist, und eine Sitzstange 112 ist lösbar an der Sitzstangenhalterung 95 angebracht. Der Rollerkörper 12 befindet sich in dem ausgefahrenen Zustand, wenn der Roller 10 in dem Fahrradmodus betrieben wird.
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Der vordere Körperabschnitt 14 beinhaltet eine zweite Lenksäulenhalterung 52, die quer zu der ersten Lenksäulenhalterung 54 ist, um die Lenksäule 94 an dem Roller 10 anzubringen, wenn er in dem Fahrradmodus betrieben wird. Die zweite Lenksäulenhalterung 52 kann eine Bohrung beinhalten, die sich mindestens teilweise durch den vorderen Körperabschnitt 14 parallel zu der ersten Fläche 19 des Körperabschnitts 14 erstreckt. Die Halterung 52 kann zylindrisch sein und kann Hüllen, Lager usw. beinhalten, was der Lenksäule 94 ermöglicht, relativ zu dem vorderen Körperabschnitt 14 um eine Achse A3 zu schwenken.
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In dem Fahrradmodus kann ein Fahrradvorderrad 104, das eine ähnliche Größe aufweisen kann wie die Hinterräder 104, lösbar und drehbar an dem unteren Ende 98 der Lenksäule 94 angebracht werden, z. B. über Lager usw. Die Hinterräder 104 können lösbar an einem der Schneckenräder 72 des Getriebes 70 angebracht werden, z. B. über eine Welle. Alternativ kann das Drehmoment an die Hinterräder 104 übertragen werden, während sie an einem anderen Zahnrad oder einer anderen Welle angebracht sind, das/die in mechanischem Eingriff mit dem Getriebe 70 steht. Die Hinterräder 104 können sich um eine Achse A4 quer zu der Fläche 63 des hinteren Körperabschnitts 56 drehen. Im Fahrradmodus können die Flächen 19, 63 als Seitenflächen 19, 63 bezeichnet werden, da die Flächen 19, 63 im Fahrradmodus quer zu der Bodenfläche sein können.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 4 und 5 kann der Roller 10 zwei Pedale 50 und zwei Kurbelarme 48 beinhalten. Jeder Kurbelarm weist zwei Enden 49 auf. Jedes Pedal 50 ist lösbar an einem ersten Ende 49 von einem der Kurbelarme 48 angebracht. Ein zweites Ende von jedem Kurbelarm 48 ist lösbar an dem Kurbelgetriebe 40 angebracht. Zum Beispiel, wenn der Roller 10 in dem Fahrradmodus betrieben wird und sich die Kurbelanordnung 38 in dem nicht eingefahrenen Zustand befindet, können die Pedale 50 und die Kurbelarme 48 an der Kurbelbaugruppe 38 angebracht sein. Daher übertragen die Kurbelarme 48 ein Drehmoment, das durch den Benutzer angewandt wurde, an das Kurbelgetriebe 40 der Kurbelanordnung 38. Dann wird das Drehmoment über das Kurbelgetriebe 40 z. B. durch die Kurbelkette 46 und das quer eingreifende Zahnrad 42 an das Getriebe 70 und somit die Hinterräder 104 übertragen. Das heißt, dass die Kurbelbaugruppe 38 mit den Hinterrädern 104 in Antriebseingriff stehen kann. Wenn der Roller 10 in dem Stehmodus betrieben wird, kann sich die Kurbelanordnung 38 in dem eingefahrenen Zustand (siehe 3) befinden.
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Das quer eingreifende Zahnrad 42 ist ein Zahnrad, das durch den Kurbelanordnungsrahmen 44 gestützt ist und in Antriebskopplung mit dem Kurbelgetriebe 40 steht. In dem Fahrradmodus kann das quer eingreifende Zahnrad 42 mit einem hinteren quer eingreifenden Zahnrad 76 des hinteren Körperteils 56 in mechanischem Eingriff stehen, um das Drehmoment, das durch den Benutzer über weitere mechanische Komponenten angewandt wurde, die ferner nachstehend erläutert werden, auf die Hinterräder 104 übertragen werden. In dem Stehmodus kann sich die Kurbelanordnung 38 in dem eingefahrenen Zustand befinden und das quer eingreifende Zahnrad 42 kann von dem hinteren quer eingreifenden Zahnrad 76 entkoppelt sein, z. B., wenn der Roller 10 in dem Stehmodus (siehe 3) betrieben wird.
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Wie in 6 gezeigt, können einige oder alle Teile des Rollers 10 in einem Fahrzeugkofferraum 118 gelagert werden. Um Lagerraum zu sparen, kann der Körper 12 des Rollers 10 in den kompakten Zustand gestellt werden und getrennt von lösbar angebrachten Komponenten des Rollers 10, wie etwa den Pedalen 50, gelagert werden. Zum Beispiel können die Pedale 50, die Kurbelarme 48, die Sitzstange 112, der Sitz 110, die Radhalterungsanordnung 88, die Vorderräder 102 und die Lenksäule 94 von dem Körper des Rollers 10 abgebaut werden und an zusammenhängenden Stellen in dem Fahrzeugkofferraum 118 gelagert werden, z. B. an einer Rückseite der hinteren Fahrzeugsitze.
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Wie in 7 gezeigt, können das Hinterrad 104 und das Fahrradvorderrad 104 in der Ersatzradwanne 120 gelagert werden, um Platz zu sparen, während der Roller 10 in dem Fahrzeugkofferraum 118 gelagert wird. In einem Beispiel können die Räder 104 vertikal aufeinander gestapelt werden.
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Wie vorstehend erklärt, kann der Roller 10 durch den Elektromotor 62 mit Leistung versorgt sein.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 1-5 kann der Roller 10 nun eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (human machine interface - HMI) 114 beinhalten, die an dem oberen Ende 96 der Lenksäule 94 angebracht werden kann. Die HMI 114 kann bekannte Elemente, z. B. Ausgabeelemente, z. B. eine Anzeige, und Eingabeelemente, z. B. Touchscreen, zum Empfangen von Benutzereingaben, einen Bildschirm, z. B. LCD-Bildschirm, beinhalten. Die HMI 114 kann ferner einen Prozessor 116 beinhalten. Der Prozessor 116 kann dazu programmiert sein, eine Benutzereingabe, z. B. eine gewünschte, d. h. Zielgeschwindigkeit, zu empfangen und Daten, z. B. eine gegenwärtige Geschwindigkeit, an einen Anzeigeschirm der HMI 114 auszugeben. Der Prozessor 116 kann ferner dazu programmiert sein, Beschleunigungs-/Bremsanweisungen an den Elektromotor 62 auszugeben, z. B. einen Arbeitszyklus von 30 % Pulsbreitenmodulation (pulse width modulation - PWM) z. B. gemäß der Benutzereingabe. Um mit dem Elektromotor 62 zu kommunizieren, kann die HMI 114 z. B. eine Stromleitungskommunikationsschnittstelle beinhalten. Der Prozessor 116 kann dazu programmiert sein, über die Stromleitungsschnittstelle mit dem Elektromotor 62 oder einer beliebigen anderen Komponente des Rollers 10 mit einer Stromleitungsschnittstelle zu kommunizieren. Die Stromleitung wird über Überlagerung eines Informationssignals mit niedriger Energie auf das Stromsignal, z. B. einer frequenzmodulierten Signalwelle, in eine Datenleitung umgewandelt.
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Eine Batterie 20 liefert elektrische Energie an den Elektromotor 62, um den Roller 10 in einem Roller- oder einem Fahrradmodus in eine Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zu bewegen. Zusätzlich kann die Batterie 20 elektrische Energie von dem Elektromotor 62 empfangen und speichern, wenn der Elektromotor 62 in einem Generatormodus betrieben wird. Zum Beispiel kann ein Teil des Drehmoments, das durch den Benutzer in dem Fahrradmodus bereitgestellt ist, verwendet werden, um elektrische Energie auf bekannte Weise zu produzieren.
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Der Elektromotor 62 ist typischerweise ein Gleichstrom-(direct current - DC-)Elektromotor, der an dem hinteren Körperabschnitt 56 angebracht und an den Getriebekasten 64 gekoppelt ist. Der Elektromotor 62 kann eine Stromleitungskommunikationsschaltung beinhalten, um Beschleunigungs- und Bremssignale von dem Prozessor 116 der HMI 114 oder einer anderen elektronischen Vorrichtung zu empfangen. Der Roller 10 kann eine elektronische Antriebsschaltung beinhalten (z. B. angeordnet innerhalb eines Gehäuses eines Elektromotors 62), um die empfangenen Signale von der HMI 114 in PWM-Signale umzuwandeln, um den Elektromotor 62 zu betreiben.
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Der Roller 10 beinhaltet einen Ladeverbinder 30, z. B. eine USB-Ladeschnittstelle oder eine andere bekannte Ladeschnittstelle, um die Batterie 20 z. B. an einer Ladestation zu laden. Der Ladeverbinder 30 kann z. B. an einer Fläche 19 des vorderen Körperabschnitts 14 angebracht sein.
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Der Roller 10 kann einen Kabelbaum 22, z. B. Kupferdrähte, beinhalten, der elektrisch mit z. B. der Batterie 20, der HMI 114 und dem Elektromotor 62 verbunden ist. Die Datensignale können z. B. unter Verwendung von Stromleitungskommunikation durch dieselben Drähte des Kabelbaums 22 kommuniziert werden, die elektrische Energie übertragen. Der Kabelbaum 22 kann getrennte Teile beinhalten, die in der Lenksäule 94, dem vorderen und dem hinteren Körperabschnitt 14, 56 angeordnet sind. Die Teile des Kabelbaums 22 können wie nachstehend ferner beschrieben in dem Fahrrad- und dem Stehmodus elektrisch über Verbinder, die in dem Roller 10 beinhaltet sind, miteinander verbunden sein.
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Um der HMI 114 eine elektrische Verbindung bereitzustellen, kann der Roller 10 Lenksäulen-Kabelbaumverbinder 23 beinhalten, die an einer inneren Fläche der ersten und zweiten Lenksäulenhalterung 54, 52 angebracht sind. Der erste und der zweite Lenksäulenverbinder 54, 52 stellen eine elektrische Verbindung in dem Steh- bzw. Fahrradmodus bereit. Zusätzlich kann die Lenksäule 94 einen Verbinder 97 beinhalten, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Kabelbaum 22 und der HMI 114 bereitzustellen.
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Der Roller 10 kann einen elektrischen Hinterabschnittverbinder 82 beinhalten, der eine elektrische Verbindung mit entweder einem Fahrradmodus-Kabelbaumverbinder 24, z. B., wenn sich der Roller 10 in dem Fahrradmodus befindet, oder einem Stehmodus-Kabelbaumverbinder 32 bereitstellt, z. B., wenn sich der Roller in dem Stehmodus befindet. Um elektrische Konnektivität bereitzustellen, kann der elektrische Hinterabschnittverbinder 82 eine leitende Fläche, z. B. eine Kupferfläche, beinhalten, die an der zweiten Verbindungsseite 60 des hinteren Körperabschnitts 56 elektrisch isoliert von dem Rollerkörper 12 angebracht ist. Die Kupferfläche des elektrischen Hinterabschnittverbinders 82 kann von dem hinteren Körperabschnitt 56 abgewandt sein.
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Der Stehmodus-Kabelbaumverbinder 32 und der Fahrradmodus-Kabelbaumverbinder 24 können jeweils eine leitende Fläche, z. B. eine Kupferfläche, beinhalten, die an der ersten Verbindungsseite 18 des vorderen Körperabschnitts 14 angebracht ist und elektrisch von dem Rollerkörper 12 isoliert ist. Die Verbinder 24, 32 können von dem vorderen Körperabschnitt 14 abgewandt sein. Wenn sich der Rollerkörper 12 in dem kompakten Zustand befindet, z. B. dem Stehmodus, kann der elektrische Hinterabschnittverbinder 82 elektrisch mit dem Stehmodus-Kabelbaumverbinder 32 verbunden sein. Wenn sich der Rollerkörper 12 in dem ausgefahrenen Zustand befindet, z. B. dem Fahrradmodus, kann der elektrische Hinterabschnittverbinder 82 elektrisch mit dem Fahrradmodus-Kabelbaumverbinder 24 verbunden sein.
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8 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 800, um den Roller 10 in den Stehmodus zu bringen, z. B. aus dem Fahrradmodus. Die Schritte des Prozesses 800 können in verschiedenen Reihenfolgen, die unterschiedlich zu den hier gezeigten sind, ausgeführt werden. Zusätzlich oder alternativ können mindestens einige der Schritte gleichzeitig ausgeführt werden.
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Der Prozess 800 beginnt bei einem Schritt 805, in welchem sich der Rollerkörper 12 in dem kompakten Zustand befindet. Andernfalls kann der Benutzer den Rollerkörper 12 in den kompakten Zustand versetzen.
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Als nächstes kann der Benutzer in einem Schritt 810 die Kurbelanordnung 38 einfahren. Die Pedale 50 und/oder Kurbelarme 48 sollten von dem Kurbelgetriebe 40 abmontiert werden, falls sie bereits angebracht sind. Der Kurbelanordnungsrahmen 44 kann um die Achse A1 geschwenkt und innerhalb des vorderen Körperabschnitts 14 gelagert werden.
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Als nächstes kann der Benutzer in einem Schritt 815 die Lenksäule 94 und die Lenkstange 100 anbringen. Das untere Ende 98 der Lenksäule 94 wird an der ersten Lenksäulenhalterung 54 angebracht, d. h. die Lenksäule 94 ist um die Achse A2 schwenkbar. Zusätzlich kann der Lenksäulen-Kabelbaumverbinder 23 der ersten Lenksäulenhalterung 54 elektrisch mit dem Teil des Kabelbaums 22 verbunden sein, der in der Lenksäule 94 beinhaltet ist. Die Lenkstange 100 kann an dem oberen Ende 96 der Lenksäule 94 angebracht sein. Zusätzlich kann die HMI 114 an dem oberen Ende 96 der Lenksäule 94 angebracht sein. Die HMI 114 kann elektrisch mit dem Verbinder 97 der Lenksäule 94 verbunden sein.
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Als nächstes kann der Benutzer in einem Schritt 820 die Vorderräder 102 und die Hinterräder 104 anbringen. Das Vorderrad/die Vorderräder 102 kann/können drehbar an dem unteren Ende 98 der Lenksäule 94 angebracht sein, z. B. über die Radhalterungsbaugruppe 88. Die Hinterräder 102 können drehbar an dem Getriebe 70, z. B. der Schneckenwelle 78, angebracht sein. Die Hinterräder 104 können sich um die Achse A5 drehen.
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Nach dem Schritt 820 befindet sich der Roller 10 in dem Stehmodus und der Prozess 800 endet.
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9 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 900, um den Roller 10 in den Fahrradmodus zu versetzen, z. B. aus dem Stehmodus. Die Schritte des Prozesses 900 können in verschiedenen Sequenzen, die unterschiedlich zu den hier gezeigten sind, ausgeführt werden. Zusätzlich oder alternativ können mindestens einige der Schritte gleichzeitig ausgeführt werden.
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Der Prozess 900 beginnt bei einem Schritt 905, in welchem sich der Rollerkörper 12 in dem ausgefahrenen Zustand befindet, wie vorstehend erläutert. Andernfalls kann der Benutzer den Rollerkörper 12 in den ausgefahrenen Zustand versetzen.
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Als nächstes kann der Benutzer die Kurbelanordnung 38 in einem Schritt 910 ausfahren. Der Kurbelanordnungsrahmen 44 kann um die Achse A1 geschwenkt werden und in den nicht eingefahrenen Zustand bewegt werden, d. h. das Kurbelgetriebe 40 kann von dem Rollerkörper 12 wegbewegt werden. In dem nicht eingefahrenen Zustand können das quer eingreifende Zahnrad 42 und das hintere quer eingreifende Zahnrad 76 der Kurbelanordnung 38 in mechanischem Eingriff miteinander stehen.
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Als nächstes kann der Benutzer in einem Schritt 915 die ersten Enden 49 der Kurbelarme 48 an dem Kurbelgetriebe 40 anbringen. Ferner kann der Benutzer die Pedale 50 drehend an den zweiten Enden 49 der Kurbelarme 48 anbringen.
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Als nächstes kann der Benutzer in einem Schritt 920 den Sitz 110 an dem Rollerkörper 12 anbringen. Zum Beispiel kann der Sitz 110 über die Sitzstange 112 an dem hinteren Körperabschnitt 56 angebracht werden.
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Als nächstes kann der Benutzer in einem Schritt 925 die Lenksäule 94 und die Lenkstange 100 anbringen. Das untere Ende 98 der Lenksäule 94 wird an der zweiten Lenksäulenhalterung 52 angebracht, d. h. die Lenksäule 94 ist um die Achse A3 schwenkbar. Zusätzlich kann sich der Lenksäulen-Kabelbaumverbinder 23 der zweiten Lenksäulenhalterung 52 elektrisch mit dem Teil des Kabelbaums 22 verbinden, der in der Lenksäule 94 beinhaltet ist. Die Lenkstange 100 kann an dem oberen Ende 96 der Lenksäule 94 angebracht sein. Zusätzlich kann die HMI 114 an dem oberen Ende 96 der Lenksäule 94 angebracht sein. Die HMI 114 kann elektrisch mit dem Verbinder 97 der Lenksäule 94 verbunden sein.
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Als nächstes kann der Benutzer in einem Schritt 930 die Vorder- und Hinterräder 104 anbringen. Das Vorderrad 104 kann drehbar an dem unteren Ende 98 der Lenksäule 94 angebracht sein. Die Hinterräder 104 können an dem Getriebe 70, z. B. dem Schneckenrad 72, angebracht sein. Die Hinterräder 104 können sich um die Achse A4 drehen.
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Nach dem Schritt 930 kann sich der Roller 10 in dem Fahrradmodus befinden und der Prozess 900 endet.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.