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STAND DER
TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf ein Fahrrad
und auf ein Fahrradklappverfahren, welches von einem Fahrradfahrer auf
Reisen angewendet wird.
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Wenn
ein Fahrradfahrer auf einem Fahrrad reist, sitzt er auf dem Fahrradsattel
und tritt in die Fahrradpedale, durch welche eine Antriebskraft über die
Fahrradantriebskraftübertragungseinheit,
bestehend aus Tretkurbel und Kette, beispielsweise auf das Fahrradhinterrad übertragen
wird, wobei dadurch das Fahrrad angetrieben wird.
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Fahrräder, welche
als solche konfiguriert sind, umfassen jene Fahrräder, welche
nur durch das Fahrradfahrerpedaltreten angetrieben werden, und andere
Fahrräder,
bei welchen das Fahrradfahrerpedaltreten durch einen Elektromotor
unterstützt wird.
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Einige
von diesen Fahrrädern
können
in eine Form geklappt werden, welche weniger Raum beansprucht, wenn
sie nicht in Gebrauch sind, und können zum Gebrauch auseinandergeklappt
werden.
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Diese
Klappfahrräder
weisen jedoch nachfolgende Problemfelder auf.
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Zunächst besitzen
die meisten Fahrräder
in einem zusammengeklappten Zustand einen Entriegelabschnitt, welcher
beim Zusammenklappen betätigt
wird, und einen Griffabschnitt, welcher zum Hochhalten gegriffen
wird, wobei beide Abschnitte getrennt angeordnet sind. Dies bereitet
einem Fahrradfahrer beim Wechseln seiner Griffe Probleme, sobald er
diese Abschnitte betätigt.
Ein anderes Problem besteht darin, dass hier kein bestimmter Griff
angeordnet ist, mit welchem ein Fahrradfahrer sein nicht zusammengeklapptes
Fahrrad zusammenklappt, wobei dadurch die Bearbeitbarkeit des Haltevorgangs
abnimmt, und manchmal bewirkt wird, dass die Fahrradfahrerhand zwischen
die Fahrradelemente, welche zusammengeklappt werden, eingeklemmt
wird.
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Es
ist kein Griff vorhanden, an welchem ein Fahrradfahrer auf Reisen
sein zusammengeklapptes Fahrrad trägt. Wenige Fahrräder kombinieren
einen einfachen und sicheren Zusammenklappvorgang mit einer Kompaktheit
in einem zusammengeklappten Zustand.
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Mit
Bezug auf das Zusammenklappen des Vorderrads oder des Lenkers ist
ein Steuerrohrabschnittklappverfahren oder ein Steuerrohrabschnittteleskopeinschubverfahren
bekannt, wobei dadurch der Steuerrohrabschnitt in Längsrichtung
verkürzt wird
jedoch tritt bei diesen Verfahren ein Problem auf, indem entweder
der Lenker wackelt, oder die Einschubbewegung des Steuerrohrabschnitts
behindert wird.
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In
dem Fall, bei welchem das Batteriepack in dem Rahmenelement enthalten
ist, kann das Batteriepack wegen der Konstruktion des Rahmenelements
nicht aus dem Rahmenelement entnommen werden, außer wenn das Fahrrad nicht
zusammengeklappt ist.
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Ausführungsformen
von Klappfahrrädern sind
insbesondere in nachfolgenden Dokumenten offengelegt: WO 93/21055,
US-A- 4718688, FR-A-2783229,
JP-A-10194179 und US-A-3374009. Das Dokument
DE 4423647 legt ein Klappfahrrad gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und ein Klappverfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
11 offen.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, ein Klappfahrrad
und ein Fahrradklappverfahren bereitzustellen, welches es einem
Fahrer ermöglicht,
das Fahrrad einfach und fehlerlos zusammenzuklappen.
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Bei
der Ausführung
der Erfindung und gemäß einem
Aspekt davon wird ein Fahrrad vorgesehen, welches umfasst: ein Vorderrad
und ein Hinterrad; einen Fahrradsattel, auf welchem ein Fahrradfahrer
sitzt; ein Pedalpaar, auf welche der Fahrradfahrer die Antriebskraft
aufbringt; ein erstes Rahmenelement zur drehbaren Lagerung des Vorderrades; einen
Lenker zum Steuern des Vorderrades; ein zweites Rahmenelement zur
drehbaren Lagerung des Hinterrades; und einen Verbindungsabschnitt zum
Verbinden eines Verbindungselements des ersten Rahmenelements mit
einem Verbindungselement des zweiten Rahmenelements, wobei das erste
Rahmenelement und das zweite Rahmenelement aufeinanderzubewegt werden,
indem der Fahrradfahrer den Verbindungsabschnitt anhebt, wobei das
Vorderrad und das Hinterrad in Kontakt mit dem Boden bleiben, wobei
dadurch das Fahrrad zusammengeklappt wird, indem sich das Vorderrad
und das Hinterrad in zumindest einem Abschnitt davon gegenseitig überlappen.
Das Fahrrad umfasst weiter, ein Steuerrohr zum Verbinden des Vorderrads
und des Lenkers, wobei das Steuerrohr zur Vorderradebene parallel
versetzt ist. Ein Steuerrohraufnahmeabschnitt ist auch zum Herunterklappen
des Steuerrohrs relativ zum Vorderrad und zum ersten Rahmenelement
vorgesehen, wobei ein Arretierabschnitt zum Arretieren des heruntergeklappten
Steuerrohrs auf dem ersten Rahmenelement mit demselben vorgesehen
ist.
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Bei
der Ausführung
der Erfindung gemäß einem
zweiten Aspekt davon ist ein Fahrradklappverfahren vorgesehen, welches
nachfolgende Schritte umfasst: das Anheben eines Fahrradverbindungsabschnitts
durch einen Fahrradfahrer, welcher ein Verbindungselement eines
ersten Rahmenelements mit einem Vorderrad mit einem Verbindungselement
eines zweiten Rahmenelements mit einem Hinterrad verbindet und das
Zusammenklappen des ersten Rahmenelements und des zweiten Rahmenelements,
wobei das Vorderrad und das Hinterrad in Kontakt mit dem Boden bleiben,
in einem Zustand, bei welchem das Vorderrad und das Hinterrad sich gegenseitig
in zumindest einem Abschnitt davon überlappen. Das Fahrrad umfasst
weiter, ein Steuerrohr zum Verbinden des Vorderrads und des Lenkers, wobei
das Steuerrohr zu der Vorderradebene parallel versetzt ist. Ein
Steuerrohraufnahmeabschnitt ist auch vorgesehen, zum Herunterklappen
des Steuerrohrs relativ zum Vorderrad und zum ersten Rahmenelement,
wobei ein Arretierabschnitt vorgesehen ist, zum Arretieren des auf
das erste Rahmenelement heruntergeklappten Steuerrohrs mit demselben.
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Die
oben genannten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aufgrund der nachfolgenden Beschreibung und der
beigefügten
Ansprüche
offensichtlich, vorgenommen in Verbindung mit den Begleitzeichnungen, bei
welchen gleiche Teile oder Elemente durch gleiche Bezugszeichen
gekennzeichnet sind.
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KURSBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 ist
eine Perspektivansicht, welche ein Fahrrad zeigt, welches als eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
ist;
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die 2 ist
eine Seitenansicht des in 1 dargestellten
Fahrrads;
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die 3 ist
eine andere Seitenansicht des in 1 dargestellten
Fahrrads;
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die 4 ist
eine Vorderansicht des in 1 dargestellten
Fahrrads;
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die 5 ist
eine Perspektivansicht des in 1 dargestellten
Fahrrads, zur Darstellung der Fahrradsteuerrohraufnahme und des
Vorderrads schräg
von hinten;
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die 6 ist
ein Diagramm, welches eine einfache mechanische Konfiguration darstellt,
und welches einen Lenker, ein Steuerrohr, eine Steuerrohraufnahme,
ein erstes Rahmenelement und das Vorderrad des in 1 dargestellten
Fahrrads zeigt;
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die 7 ist
eine Perspektivansicht, welche das Steuerrohr, die Steuerrohraufnahme,
und das erste Rahmenelement schräg
von hinten zeigt;
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die 8 ist
ein Diagramm, welches das erste Rahmenelement, die Steuerrohraufnahme,
und das Vorderrad von vorne zeigt;
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die 9 ist
ein Diagramm, welches den Lenker und das Steuerrohr von vorne zeigt;
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die 10 ist
eine Perspektivansicht, welche das Steuerrohr, die Steuerrohraufnahme
und die Steuerrohrbefestigung, und das erste Rahmenelement von hinten
zeigt;
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die 11 ist
ein horizontaler Querschnitt des Steuerrohrs und der Steuerrohraufnahme;
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die 12 ist
eine Explosionsperspektivansicht, welche den Lenker, das Steuerrohr,
und die Steuerrohraufnahme zeigt;
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die 13 ist
eine Explosionsperspektivansicht, welche den Verbindungsabschnitt,
die Aufnahme, das erste Rahmenelement, das zweite Rahmenelement,
einen Griff oder dergleichen zeigt;
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die 14a und 14b sind
Diagramme, welche kurz die Anordnungsrichtungen einer Drehachse
darstellen;
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die 15 ist
eine Perspektivansicht, welche eine Stange oder dergleichen zum
Definieren des Rotationsumfangs der Fahrradsattelstütze und ihrer
Aufnahme darstellt;
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die 16 ist
eine Seitenansicht, welche das Fahrrad von 1, vollständig zusammengeklappt und
eigenständig
stehend, darstellt;
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die 17 ist
eine Perspektivansicht, welche das Fahrrad von 16 von
vorne zeigt;
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die 18 ist
eine Perspektivansicht, welche das Fahrrad von 16 von
hinten zeigt;
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die 19 ist
ein Blockdiagramm, welches einen Motor, ein Steuerungsgerät oder dergleichen zeigt;
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die 20 ist
eine Seitenansicht, welche einen Zustand zeigt, bei welchem der
Fahrradfahrer einen Klappvorgang beginnt;
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die 21 ist
eine Seitenansicht, welche einen Zustand zeigt, bei welchem der
Fahrradfahrer den Lenker dreht, und das Herunterklappen desselben
beginnt;
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die 22 ist
eine Seitenansicht, welche einen Zustand zeigt, bei welchem der
Fahrradfahrer, nach Arretieren des heruntergeklappten Lenkers, dabei
ist, den Verbindungsabschnitt anzuheben, indem er den Griff hält;
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die 23 ist
eine Seitenansicht, welche einen Zustand zeigt, bei welchem der
Fahrradfahrer den Verbindungsabschnitt anhebt;
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die 24 ist
eine Seitenansicht, welche einen Zustand zeigt, bei welchem der
Fahrradfahrer versucht, die Fahrradsattelaufnahme auf der Seite des
ersten Rahmenelements zu halten;
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die 25 ist
eine Seitenansicht, welche einen Zustand zeigt, bei welchem das
Vorderrad und das Hinterrad sich gegenseitig zu überlappen beginnen;
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die 26 ist
eine Seitenansicht, welche einen Zustand zeigt, bei welchem das
Fahrrad von 1 vollständig zusammengeklappt ist,
und eigenständig
steht;
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die 27 ist
eine Perspektivansicht, welche einen Zustand zeigt, bei welchem
der Fahrradfahrer das zusammengeklappte Fahrrad trägt;
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die 28 ist
ein Flussdiagramm, welches einen Fahrradklappvorgang beschreibt;
und
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die 29 ist
ein Flussdiagramm, welches einen Fahrradauseinanderklappvorgang
beschreibt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird unter Bezugnahme auf 1 eine bevorzugte
Ausführungsform
eines Fahrrads entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Das
Fahrrad 10 ist ein Motor-unterstütztes Fahrrad und umfasst,
ein Vorderrad 12, ein Hinterrad 14, einen Fahrradsattel 16,
ein Pedalpaar 18, ein erstes Rahmenelement 20,
ein zweites Rahmenelement 22, einen Lenker 24,
und einen Verbindungsabschnitt 26.
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Die 2 zeigt
eine Seite des in 1 dargestellten Fahrrads 10.
Die 3 zeigt die andere Seite des Fahrrads.
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Wie
dargestellt in den 1 und 2 verfügt das Vorderrad 12 über einen
Motor 31 zum Unterstützen
des Pedaltretens. Eine Batterie BT, welche viele Male wieder aufgeladen
werden kann, ist lösbar im
Inneren des ersten Rahmenelements 20 untergebracht. Ein
Steuerungsgerät 100 ist
auch im Inneren des ersten Rahmenelements 20 untergebracht.
Das Steuerungsgerät 100 führt verschiedene
Steuerungsvorgänge
zum Weitergeben der Antriebskraft von dem Motor 31 auf
das Vorderrad 12 aus. Die Batterie BT versorgt den Motor 31 mit
Strom. Das Steuerungsgerät 100 steuert
die Stromversorgung des Motors 31 durch die Batterie BT.
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Das
erste in den 1 bis 3 dargestellte Rahmenelement 20 ist
ein langes, hohles kastenförmiges
Element, gefertigt beispielsweise aus Metall. Wie beschrieben kann
das erste Rahmenelement 20 lösbar die Batterie aufnehmen.
Die Batterie BT ist beispielsweise eine Lythium-Ionen-Batterie,
eine Nickel-Hydrogen-Batterie,
eine Nickel-Kadmium-Batterie, eine Bleisäure-Batterie, oder eine Brennstoffzelle.
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Diese
Batterie BT kann beispielsweise von einem kommerziellen Haushaltsstromversorgungsausgang
aus geladen werden. Wie dargestellt in 2 ist eine
Klappe 30 an einem Frontabschnitt 29 des ersten
Rahmenelements 20 angeordnet. Das Öffnen dieser Klappe 30 ermöglicht das
Einbringen der Batterie BT in das erste Rahmenelement 20,
oder das Entnehmen der Batterie BT daraus. Das Einbringen oder das
Entnehmen der Batterie BT kann vorgenommen werden, sobald das Fahrrad 10 in
Gebrauch ist, wie dargestellt in den 1 und 2,
oder es zusammengeklappt ist, wie später beschrieben wird. Folglich
kann die Batterie BT in jedem Zustand eingebracht werden, oder entnommen
werden, weil die Klappe 30 an dem Frontabschnitt 29 angeordnet
ist, welcher ein offenes Ende des ersten Rahmenelements 20 ist.
Weil die Batterie BT im Inneren des ersten Rahmenelements 20 untergebracht
werden kann, ist die untergebrachte Batterie nicht außen sichtbar,
welches die Verwendung der Batterie verbirgt, wobei dadurch ein
schönes äußeres Design
geschaffen wird.
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Das
Vorderrad 12 besitzt einen Reifen 12a und ein
Rad 12B, wie dargestellt in den 3 und 4.
Das Rad 12B ist mit dem unteren Ende der Steuerrohraufnahme 32 verbunden,
wie dargestellt in den 3 und 4. Das obere
Ende der Steuerrohraufnahme 32 ist mit dem ersten Rahmenelement 20 verbunden.
Die Steuerrohraufnahme 32 trägt ein Steuerrohr (auf welches
auch als Stütze
Bezug genommen wird) 34 des Lenkers 24. In den
in den 3 und 4 dargestellten Zuständen dringt
der untere Abschnitt des Steuerrohrs 34 in die Steuerrohraufnahme 32 ein.
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Der
in 4 dargestellte Lenker 24 ist an dem oberen
Ende des Steuerrohrs 34 befestigt. Der Lenker 24 umfasst,
eine horizontale Stange 24A, die andere Lenkstange 24B,
einen Ständerabschnitt 24C,
und Bremshebel 24D und 24E.
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Der
Ständerabschnitt 24C ist
größer als
die andere Lenkstange 24B. Der Bremshebel 24D wird verwendet,
um manuell das Vorderrad 12 abzubremsen, und der Bremshebel 24E wird
verwendet, um manuell das Hinterrad 14 abzubremsen. Jedoch kann
das Fahrrad derart konfiguriert sein, sodass der Bremshebel 24D das
Hinterrad 14 abbremst, und der Bremshebel 24E das
Vorderrad 12 abbremst.
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An
dem einen Ende und dem anderen Ende der horizontalen Stange 24A,
dargestellt in 4, sind die Lenkstange 24B und
der Ständerabschnitt 24C derart
angeordnet, sodass sie im Wesentlichen schräg nach vorne zeigen. Das obere
Ende des Steuerrohrs 34 ist an einem Abschnitt 24F der
horizontalen Stange 24A befestigt. Dieser Abschnitt 24F befindet
sich nicht in der Mitte der horizontalen Stange 24A, sondern
ist versetzt zu der Mittenachse von Stütze 16A des Fahrradsattels 16 und
von erstem Rahmenelement 20 angeordnet. Und zwar ist, wie dargestellt
in 4, sobald sie von vorne betrachtet wird, die Mittenachse
T2 des Steuerrohrs 34 dadurch gekennzeichnet, dass sie
relativ zu der Mittenachse T1 von Stütze 16A, erstem Rahmenelement 20,
und Vorderrad 12 um ein Intervall C versetzt angeordnet ist.
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Derart
konfiguriert befinden sich das erste Rahmenelement 20 und
die Stütze 16A direkt über dem
Vorderrad 12 und dem Hinterrad 14, aber die Steuerrohraufnahme 32 und
das Steuerrohr 34 sind zu der Stütze 16a und dem ersten
Rahmenelement 20 und dergleichen versetzt angeordnet.
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Die 6 zeigt
schematisch das Verhältnis zwischen
der Mittenachse T1 und der Mittenachse T2.
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Die
Stütze 16a und
das Steuerrohr 34 können
beispielsweise aus Metallrohren hergestellt werden. Die Steuerrohraufnahme 32 kann
beispielsweise aus Metall hergestellt werden.
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Die 5 zeigt
exemplarische Konfigurationen der Steuerrohraufnahme 32 und
des Vorderrads 12, schräg
von hinten betrachtet. Die 7 zeigt
die Steuerrohraufnahme 32, das Steuerrohr 34,
und das erste Rahmenelement 20, schräg von oben von hinten betrachtet.
Eine Befestigung 32a der Steuerrohraufnahme 32 ist
an der Oberseite des Frontabschnitts 29 vom ersten Rahmenelement 20 befestigt. An
der Befestigung 32A ist ein Schloss 32B angeordnet,
in welches vom Fahrer ein Schlüssel
K vor der Fahrt hineingesteckt wird. Der Schlüssel K wird in das Schloss 32B hineingesteckt
und in einer vorherbestimmten Richtung gedreht, nach welchem das Steuergerät 100,
abgebildet in 1, Strom aus der Batterie BT
zu dem Motor 31 liefert, um das Fahrrad 10 in
den Motorunterstützten
Betriebsmodus zu versetzen.
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Die
Befestigung 32A umfasst eine Arretierung 38. Die
Arretierung 38 löst,
sobald sie in J-Richtung um die Achse 38A herum gedreht
wird, die Arretierung des Steuerrohrs 34 in der Steuerrohraufnahme 32.
Sobald das Steuerrohr 34 durch die Arretierung 38 entriegelt
ist, kann das Steuerrohr 34 in Z-Richtung relativ zu der
Steuerrohraufnahme 32 eingeschoben werden, und in R-Richtung (in 7 im
Uhrzeigersinn) gedreht werden.
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Die 8 zeigt
die Steuerrohraufnahme 32, das Steuerrohr 34,
und das erste Rahmenelement 20, von vorne betrachtet. Wie
dargestellt in der 8, ist die Batterie BT im Inneren
des ersten Rahmenelements 20 untergebracht.
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Die 9 zeigt
das Steuerrohr 34 und den Lenker 24, von vorne
betrachtet. Ein Anschlagring 34D ist an dem oberen Abschnitt
des Steuerrohrs 34 angeordnet. Nutflächen 34E sind unterhalb
des Anschlagrings 34D ausgebildet.
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Die 10 zeigt
den Anschlagring 34D, die Nutflächen 34E, die Befestigung 32A der
Steuerrohraufnahme 32, und die Arretierung 38,
schräg
von hinten betrachtet. Sobald der Fahrradfahrer die Arretierung 38 in
J-Richtung dreht, und das Steuerrohr 34 entriegelt ist,
kann das Steuerrohr 34 in Z1-Richtung eingeschoben werden,
und in R-Richtung gedreht werden. Sobald das Steuerrohr 34 eingeschoben und
gedreht ist, gelangen die Nutflächen 34E in
eine Position in Übereinstimmung
mit einer Markierung 32M der Befestigung 32A.
Wenn das Steuerrohr 34 in dieser Stellung weiter eingeschoben
wird, stößt der Anschlagring 34D gegen
das obere Ende 32E der Befestigung 32A, wobei
dadurch verhindert wird, dass das Steuerrohr 34 noch weiter
einfährt.
Dann wird, wie dargestellt in 11, sobald
die Arretierung 38 zum Arretieren in einer Richtung betätigt wird,
welche der in 10 bei der Steuerrohraufnahme 32 dargestellten
J-Richtung entgegengesetzt ist, das Steuerrohr 34 durch
die Arretierung 38 derart arretiert, sodass das arretierte
Steuerrohr 34 sich nicht nach oben in Z2-Richtung bewegt
und sich nicht dreht.
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Folglich
werden Auf- und Abwärtsbewegungen
und eine Drehung des Steuerrohrs 34 verhindert.
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Die 12 ist
eine Explosionsperspektivansicht, welche eine exemplarische Konfiguration
des Lenkers 24, des Steuerrohrs 34, und der Steuerrohraufnahme 32 zeigt.
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Nun
wird, unter erneuter Bezugnahme auf die 1 und 2,
der Fahrradsattel 16 am oberen Ende der Stütze 16A befestigt.
Die Stütze 16A kann nach
oben und nach unten in Z-Richtung innerhalb einer Aufnahme 46 bewegt
werden, und kann an einer gewünschten
Position befestigt werden. Dies ermöglicht es, die Höhe des Fahrradsattels 16 einzustellen.
Die Aufnahme 46 und das zweite Rahmenelement 22 können beispielsweise
aus Metall hergestellt werden.
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Wie
dargestellt in 2, ist das hintere Ende des
zweiten Rahmenelements 22 drehbar in dem Hinterrad 14 gelagert.
Das Hinterrad 14 umfasst einen Reifen 14A und
ein Rad 14B. Das Hinterrad 14 und das Vorderrad 12 können beispielsweise
gleich groß sein.
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Das
Rad 14B des Hinterrads 14 umfasst einen Getriebeblock 52.
Der Getriebeblock 52 kann aus einem einzigen Zahnrad oder
aus einer Vielzahl von Zahnrädern
mit einer unterschiedlichen Anzahl von Zähnen zum Ändern der Übersetzung bestehen. Ein Riemen 58 ist
zwischen dem Zahnrad in dem Getriebeblock 52 und einem
Zahnrad 56 auf der Seite der Kurbel 54 vorgesehen.
Der Riemen 58 kann beispielsweise ein Zahnriemen sein.
Eine Spannvorrichtung 60 ist an dem zweiten Rahmenelement 22 angeordnet,
um die Spannung des Riemens 58 passend einzustellen.
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Nachfolgend
wird der Verbindungsabschnitt 26 mit Bezug auf 13 beschrieben.
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Die 13 zeigt
eine exemplarische Konfiguration des Verbindungsabschnitts 26,
welcher die Halterung 46, das erste Rahmenelement 20,
das zweite Rahmenelement 22, und eine Halterung 72 eines
Griffes 70 verbindet.
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Der
Verbindungsabschnitt 26 ist an einem rückwärtigen Abschnitt 29R des
ersten Rahmenelements 20 befestigt. Ein Verbindungselement 26R des Verbindungsabschnitts 26 ist
drehbar mit einem Verbindungselement 22F des zweiten Rahmenelements 22 über eine
Drehachse CL1 unter Verwendung eines nicht dargestellten Stiftes
verbunden. Ein Verbindungselement 26S des Verbindungsabschnitts 26 ist drehbar
mit einem Verbindungselement 72R der Halterung 72 von
Griff 70 über
eine Drehachse CL2 unter Verwendung eines Stiftes 74 oder
dergleichen verbunden. Ein Verbindungselement 26T des Verbindungsabschnitts 26 ist
drehbar mit einem Verbindungselement 46R der Halterung 46 über eine
Drehachse CL3 unter Verwendung eines Stiftes 76 oder dergleichen
verbunden.
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Folglich
können
sich das erste Rahmenelement 20 und das zweite Rahmenelement 22 um
die Drehachse CL1 herum drehen. Ebenso können sich die Halterung 46 und
der Griff 70 relativ zu dem Verbindungsabschnitt 26 drehen.
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Die 14A und 14B zeigen
ein Beispiel einer Richtung, in welcher die in 13 dargestellte
Drehachse CL1 ausgerichtet ist. Wie dargestellt in 14A, welche eine Höhenansicht ist, ist die Drehachse
CL1 gegenüber
der Links-Rechts-Achse X, welche die Achse der Links- und Rechtsrichtungen
des in 1 dargestellten Fahrrads repräsentiert, um einen vorherbestimmten Winkel θ1 geneigt.
Außerdem
ist, wie dargestellt in der Draufsicht von 14B,
die Drehachse CL1 gegenüber
der Links-Rechts-Achse X um θ2
geneigt. Die Links-Rechts-Achse X ist im rechten Winkel zu der Vorne-Hinten-Achse
Y. Folglich ist die Drehachse CL1 sowohl gegenüber der Vorne-Hinten-Achse als auch
gegenüber
der Links-Rechts-Achse des Fahrrads geneigt; und zwar ist die Drehachse
CLl gegenüber
der Fahrtrichtung des Fahrrads in einer dreidimensionalen Art und
Weise geneigt.
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Wie
dargestellt in den 13 und 15 ist eine
Stange 80 zwischen dem Verbindungselement 46R der
Halterung 46 und dem zweiten Rahmenelement 22 angeordnet.
Die Stange 80 schafft einen Wirkverbund zwischen der Halterung 46 und
dem zweiten Rahmenelement 22. Wenn das erste Rahmenelement 20 und
das zweite Rahmenelement 22 zusammengeklappt werden, bewegt
sich die Stütze 16A des
Fahrradsattels 16 als Antwort auf die Bewegung des zweiten
Rahmenelements 22 mit Hilfe dieser Stange 80,
und wird folglich auf die Seite des ersten Rahmenelements 20 geklappt,
wobei sie sich im Wesentlichen mit dem ersten Rahmenelement überlappt.
Die Stange 80 unterstützt
auch die Halterung 46 beim Klappen in Q-Richtung gegen
das erste Rahmenelement 20 um die Mittendrehachse CL3,
wie dargestellt in 13.
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Wie
dargestellt in 15 bildet das Lager 80A an
einem Ende der Stange 80 und das Lager 80B an
dem anderen Ende davon jeweils eine Verbindung, welche vorzugsweise
in die zwei dargestellten Richtungen schwenkbar ist. In dieser Konfiguration
sind die Drehachse CL1 und die Drehachse CL3, dargestellt in den 14 und 13, beide
in Fahrtrichtung des Fahrrads in einer dreidimensionalen Art und
Weise geneigt, wie oben beschrieben. Die Drehachse CL1 stellt eine
Verbindung her zwischen dem Verbindungsabschnitt 26 und
dem zweiten Rahmenelement 22, und die Drehachse CL3 stellt
eine Verbindung her zwischen dem Verbindungsabschnitt 26 und
der Halterung 46. Die Drehachse CL1 und die Drehachse CL3
sind mit unterschiedlichen Winkeln geneigt. Folglich sind die Stützpunktorte
von Lager 80A und Lager 80B der Stange 80 dreidimensional angeordnet,
und liegen nicht in einer Ebene.
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Deshalb
können
sich das Lager 80A und das Lager 80B der Stange 80 nicht
nur in Drehrichtung b1 sondern auch in Links-Rechts-Richtung b2
bewegen, wobei dadurch der Wirkverbund zwischen der Halterung 46 und
dem zweiten Rahmenelement 22 realisiert wird.
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Wie
dargestellt in 13 ist ein elastisches Element 82 im
Inneren der Halterung 46 angeordnet, welches einen Stoß absorbiert,
welcher durch das Aufsitzen des Fahrradfahrers auf den in 2 dargestellten
Fahrradsattel 16 verursacht wird. Der obere Abschnitt von
diesem elastischen Element 82 ist an einer inneren Oberfläche der
Halterung 46 befestigt, und der untere Abschnitt 82A des
elastischen Elements 82 stößt an eine Platte 22A auf
der Seite eines Vorsprungs 22T des zweiten Rahmenelements 22. Folglich überträgt, sobald
sich der Fahrradfahrer auf den Fahrradsattel 16 setzt,
das elastische Element 82 den dadurch erzeugten Stoß auf das
zweite Rahmenelement 22, wobei es gleichzeitig den Stoß dämpft.
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Die 16 bis 18 zeigen
die Zustände, bei
welchen das in 1 dargestellte Fahrrad 10 zusammengeklappt
ist, und eigenständig
stehend abgestellt ist.
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In
den Zuständen,
bei welchen das in den 1 bis 3 dargestellte
Fahrrad 10 zusammengeklappt ist, überlappen sich das Vorderrad 12 und das
Hinterrad 14 vorzugsweise gegenseitig im Wesentlichen koaxial
zu der Achse CLR. In diesem Fall ist die Steuerrohraufnahme 32 an
der Seite des Vorderrads 12 außerhalb des Vorderrads 12,
wie dargestellt in 18, angeordnet, und ist ein
rückwärtiger Endabschnitt 22U des
zweiten Rahmenelements 22 des Hinterrads 14 außerhalb
des Hinterrads 14 angeordnet. Die Steuerrohraufnahme 32 lagert
das Vorderrad 12 in einer Cantilever-Bauweise, und das
Rad 14B des Hinterrads 14 ist durch den rückwärtigen Endabschnitt 22U des
zweiten Rahmenelements 22 auch in einer Cantilever-Bauweise
gelagert, sodass die Steuerrohraufnahme 32 und der rückwärtige Endabschnitt 22U nicht
zwischen zusammengeklapptem Vorderrad 12 und Hinterrad 14 angeordnet
sind. Folglich können
sich der Reifen 12A des Vorderrads 12 und der
Reifen 14A des Hinterrads 14 im Wesentlichen koaxial
in einer kompakten Art und Weise überlappen.
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Wie
dargestellt in 16, ist der Griff 70,
sobald sich das Fahrrad 10 in einem zusammengeklappten
Zustand befindet, im Wesentlichen oben am Fahrrad 10 angeordnet,
und sind das zweite Rahmenelement 22 und das erste Rahmenelement 20 um
die Drehachse CL1 in einem vorherbestimmten Winkel θ3 zusammengeklappt.
Die Stütze 16A des Fahrradsattels 16 ist
im Wesentlichen entlang des ersten Rahmenelements 20 zusammengeklappt.
Der Ständerabschnitt 24C des
Lenkers 24 steht auf dem Boden G.
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Folglich
steht das zusammengeklappte Fahrrad 10 auf dem Boden G
an den drei Punkten von dem Vorderrad 12, dem Hinterrad 14 und
dem Ständerabschnitt 24C,
wie dargestellt in den 16 bis 18.
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Ein
Entriegelabschnitt 260 ist an der Innenseite des Griffes 70,
wie dargestellt in 16, angeordnet. Sobald der Fahrradfahrer
den Entriegelabschnitt 260 in M-Richtung zieht, während er den Griff 70 hält, wird
ein Riegelmechanismus, nicht dargestellt, entriegelt, wobei dadurch
das erste Rahmenelement 20, das zweite Rahmenelement 22,
die Stütze 16A,
und der Griff 70 aus dem Arretierzustand gelöst werden.
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Es
ist anzumerken, dass der Grund dafür, dass das Vorderrad 12 und
das Hinterrad 14 zusammengeklappt werden können, wobei
sie sich nahezu vollständig überlappen,
wie dargestellt in den 16 bis 18, darin
besteht, dass die Drehachse CL1, beschrieben mit Bezug auf die 13 und 14, gegen die Fahrtrichtung des Fahrrads
mit Bezug auf die Vorne-Hinten-Achse Y und die Links-Rechts-Achse
X in einer dreidimensionalen Art und Weise geneigt ist.
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Nachfolgend
wird ein Beispiel des in 2 dargestellten Steuergeräts 100 kurz
beschrieben.
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Das
Steuergerät 100 steuert
den Pedalkrafthilfsmotor 31. Das Steuergerät 100 umfasst,
einen Drehmomentsensor 120 der in 2 dargestellten Kurbel 54,
einen Stromsensor 150, das Schloss 32B, die Sensoren 224D und 224E zum
Erfassen der Bremsvorgänge
der Bremshebel 24D und 24E, einen Zentralprozessor 101,
einen Zeitgeber 106, einen Treiber 170, einen
digitalen Eingangs-/Ausgangsbereich 102, und einen Drehzahlsensor 110 zum
Erfassen der Drehzahl des Motors 31.
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Der
Motor 31 ist beispielsweise ein Dreiphasenmotor und rotiert
mit den Antriebswellenformen der U-Phase, der V-Phase und der W-Phase. Der Zentralprozessor 101 steuert
den Motor 31 mit Hilfe einer PWM (Pulse Width Modulation) über den
Treiber 170 auf Basis der durch den PWM-Zeitgeber 103 erzeugten
Zeit, basierend auf der durch den Zeitgeber 106 erzeugten
Zeit.
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Bei
der Steuerung des Motors 31 erfasst der Zentralprozessor 101 ein
Signal von einem Neigungssensor 124, welcher die Neigung
des Fahrrads anzeigt, und einen erfassten Wert von einem Sensor 150,
welcher die Stromstärke
der Batterie misst, umgesetzt durch einen Analog-Digital-Umsetzer 104. Der
Zentralprozessor 101 optimiert die Hilfsantriebssteuerung,
welche vom Treiber 170 gegenüber dem Motor 31 ausgeübt wird,
indem ausgewertet werden, über
den digitalen Eingangs-/Ausgangsbereich 102, ein
digital umgesetztes Signal, welches erzeugt wird, indem erfasst
wird, ob einer der Bremshebel 24D und 24E betätigt wird,
und ein Signal, welches von einem Drehmomentsensor 120 erzeugt
wird, indem erfasst wird, wie viel Pedalkraft der Fahrradfahrer
auf die Kurbel 54 aufbringt.
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Nachfolgend
wird kurz beschrieben, wie das in den 1 bis 3 dargestellte
Fahrrad 10 zu fahren ist. Der Fahrradfahrer setzt sich
auf den Fahrradsattel 16, greift den Lenker 24,
und tritt auf die Pedale 18, nach welchem die Kurbel 54 sich
zu drehen beginnt. In diesem Moment steuert der Treiber 170, sobald
der Drehmomentsensor 120 das Aufbringen von Pedalkraft
auf die Kurbel 54 erfasst, den Motor 31. Aufgrund
dieser Steuerung kann der Motor 31 eine angemessene Hilfsantriebskraft
auf das in 2 dargestellte Vorderrad 12 aufbringen.
Folglich unterstützt
die durch den Motor 31 aufgebrachte Hilfsantriebskraft
den Fahrradfahrer, indem er beispielsweise eine ansteigende Strecke
mit einer geringeren Pedalkraft als sonst hinauf tritt.
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Auf
einer abfallenden Strecke oder auf einer Ebene bringt der Motor 31 eine
Hilfsantriebskraft auf das Vorderrad 12 entsprechend der
auf die Kurbel aufgebrachten Pedalkraft auf, welche durch den in 19 dargestellten
Drehmomentsensor 120 erfasst wird.
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Nachfolgend
wird das in den 20 bis 28 mit
Bezug auf das Flussdiagramm von 28 dargestellte
Fahrradklappverfahren beschrieben.
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Bei
Schritt ST1 von 28 dreht ein Fahrradfahrer 1000 die
Arretierung 38 des in 20 dargestellten
Steuerrohrs 34 in J-Richtung, um das Steuerrohr 34 aus
der Steuerrohraufnahme 32 zu lösen. Dann kann der Fahrradfahrer 1000 das
Steuerrohr 34 des Lenkers 24 in Z1-Richtung, wie dargestellt
in 20, einschieben, und kann gleichzeitig das Steuerrohr 34 in
R-Richtung (bei Betrachtung von oben im Uhrzeigersinn) drehen.
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Die 21 zeigt
einen Zustand, bei welchem der Lenker 24 um 90 Grad in
R-Richtung gedreht ist, und das Steuerrohr 34 in Z1-Richtung
eingeschoben ist. Wie dargestellt in 22 ist
das Steuerrohr 34 eingeschoben, und der Anschlag 34D stößt gegen den
oberen Endabschnitt 32E der Steuerrohraufnahme 32,
wobei die Nut 34E des Steuerrohrs 34 auf die Markierung 32M der
Befestigung 32A, wie dargestellt in den 10 und 11,
ausgerichtet ist. Folglich fährt
das Steuerrohr 34 nicht weiter in Z1-Richtung ein. Wenn
ein Fahrradfahrer 1000 die Arretierung 38 in eine
Richtung entgegengesetzt zur J-Richtung dreht,
kann die Nut 34E vollständig
an der Befestigung 32A befestigt werden. Nach der Arretierung
des Steuerrohrs 34, um zu vermeiden, dass sich das Steuerrohr
dreht und in Z2-Richtung ausfährt,
macht der Fahrradfahrer 1000 mit dem in 28 dargestellten
Anhebeschritt ST2 weiter.
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In
Schritt ST2 greift der Fahrradfahrer 1000 den Griff 70 mit
der Hand 1001 und zieht den Entriegelabschnitt 260 in
N-Richtung. Dies löst
das erste Rahmenelement 20, das zweite Rahmenelement 22, die
Halterung 46 des Fahrradsattels 16 und den Griff 70 aus
dem arretierten Zustand, wie dargestellt in 22.
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In 23 ist
der Fahrradfahrer 1000 gerade dabei, den Griff 70 mit
der Hand 1001 hochzuziehen.
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Im
Klappschritt ST3 von 28 wird ein Zustand dargestellt,
bei welchem das erste Rahmenelement 20 und das zweite Rahmenelement 22 zusammengeklappt
sind, wobei sie zueinander einen ziemlich großen Winkel bilden, wie dargestellt
in 24. Die 25 zeigt
einen Zustand, bei welchem das erste Rahmenelement 20 und
das zweite Rahmenelement 22 weiter zusammengeklappt sind,
wobei sich das Vorderrad 12 und das Hinterrad 14 teilweise
gegenseitig überlappen.
Dann ist, wie dargestellt in 26, der
Klappvorgang beendet, wobei sich das Vorderrad 12 und das
Hinterrad 14 nahezu vollständig überlappen. Es ist anzumerken,
dass die Stütze 16A des
Fahrradsattels 16 nahezu parallel zur Längsseite des ersten Rahmenelements 20 geklappt ist.
Es besteht nämlich
ein Wirkverbund zwischen der Stütze 16A und
dem Klappvorgang des ersten Rahmenelements 20 und des zweiten
Rahmenelements 22, wobei ab dem Punkt, bei welchem sich
das Vorderrad 12 und das Hinterrad 14 nahezu vollständig überlappen,
die Stütze 16A automatisch
als Antwort auf die Bewegung des zweiten Rahmenelements 22 geklappt
wird.
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Der
oben genannte Klappvorgang ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Fahrrad 10 während der
Reise zusammengeklappt werden kann, wobei das Vorderrad 12 und
das Hinterrad 14 in Kontakt mit dem Boden G bleiben, wie
dargestellt in den 22 bis 25. Dies
ermöglicht
dem Fahrradfahrer 1000, das Fahrrad 10 relativ
einfach zusammenzuklappen, ohne das Gewicht des Fahrrads 10 besonders
zu spüren,
und deshalb ohne das Aufbringen von viel Kraft für das Zusammenklappen.
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In
Schritt ST4 von 28 lässt der Fahrradfahrer 1000 den
Entriegelabschnitt 260 los, wobei dadurch jede Komponente
in einem vollständig
zusammengeklappten Zustand verriegelt wird, wie dargestellt in 26.
Und zwar bleiben das erste Rahmenelement 20 und das zweite
Rahmenelement 22 in dem in 26 dargestellten
Arretierzustand.
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In
dem in 26 dargestellten vollständig zusammengeklappten
Zustand steht das Fahrrad 10 auf drei Punkten von Vorderrad 12,
Hinterrad 14, und Ständerabschnitt 24C von
Lenker 24 auf dem Boden G. Diese Dreipunktlagerung ermöglicht,
dass das Fahrrad 10 von alleine standfest in einem vollständig zusammengeklappten
Zustand steht. In einem vollständig
zusammengeklappten Zustand kann das Steuerrohr 16A des
Fahrradsattels 16 nahezu parallel zu dem ersten Rahmenelement 20 geklappt
werden, und auch der Griff 70 kann nahezu parallel dazu geklappt
werden, welches in einem sehr kompakten Zusammenklappen resultiert.
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Wenn
der Fahrradfahrer 1000 das in 26 dargestellte
zusammengeklappte Fahrrad 10 bewegt, greift der Fahrradfahrer 1000 den
Griff 70 mit der Hand 1001, wie beschrieben in
Schritt ST5 von 28, und befördert das Fahrrad 10 leicht
auf dem Vorderrad 12 und dem Hinterrad 14, wobei
der Ständerabschnitt 24C nicht
den Boden G berührt.
Das Befördern
des Fahrrads 10 ist so einfach, weil, wie beschrieben wurde,
das Fahrrad 10 zusammengeklappt werden kann, wobei sich
das Vorderrad 12 und das Hinterrad 14 nahezu koaxial
oder koaxial gegenseitig überlappen,
und wobei der Ständerabschnitt 24C vor
dem Vorderrad 12 und dem Hinterrad 14 angeordnet
ist.
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Nachfolgend
wird ein Auseinanderklappvorgang zum Versetzen des zusammengeklappten Fahrrads 10 in
einen fahrbaren Zustand mit Bezug auf die 26 bis 20 und
mit Bezug auf das Flussdiagramm von 29 kurz
beschrieben.
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In
Schritt ST6 von 29 greift der Fahrradfahrer 1000 den
in 26 dargestellten Griff 70 mit der Hand 1001 und
betätigt
den Entriegelabschnitt 260, um den Arretiermechanismus
zu entriegeln, welcher den in 26 dargestellten
Klappzustand aufrechterhält.
Dies löst
das erste Rahmenelement 20 und das zweite Rahmenelement 22 aus
dem Arretierzustand.
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In
Schritt ST7 von 29 öffnet der Fahrradfahrer 1000,
indem er die Stütze 16A festhält, schrittweise
das zusammengeklappte Fahrrad in eine Richtung, entgegengesetzt
zu der Richtung, in welche das Fahrrad 10 geklappt wurde,
wie dargestellt in 25, Folglich entfernen sich
das Vorderrad 12 und das Hinterrad 14 voneinander,
wobei der Kontaktzustand mit dem Boden G erhalten bleibt.
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In
Schritt ST8 von 29 lässt der Fahrradfahrer 1000,
sobald das Fahrrad 10 von den in den 24 und 23 dargestellten
Zuständen
zu dem in 22 dargestellten Zustand gelangt
ist, den Entriegelabschnitt 260 los, um das erste Rahmenelement 20,
das zweite Rahmenelement 22, die Halterung 46,
und den Griff 70 erneut zu verriegeln.
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In
Schritt ST9 von 29 dreht der Fahrradfahrer 1000 die
Arretierung 38 in die in 10 dargestellte
J-Richtung, um das
Steuerrohr 34 aus der Steuerrohraufnahme 32 zu
lösen.
Wenn der Fahrradfahrer 1000 das Steuerrohr 34 in
Z2-Richtung herauszieht, und das Steuerrohr entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, gelangt der Lenker 24 aus dem in 21 dargestellten
Zustand wieder in den in 20 dargestellten
Fahrzustand. Dann kann der Fahrradfahrer 1000, indem er die Arretierung 38 in eine
Richtung, entgegengesetzt zu der in 10 dargestellten
J-Richtung dreht,
den Lenker 24 und das Steuerrohr 34 mit der Steuerrohraufnahme 32 verriegeln.
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Die
oben genannte Ausführungsform
der Erfindung bietet folgende Vorteile.
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Weil
die Drehachse CL1 zum Zusammenklappen des Fahrrads 10 dreidimensional
relativ zu der Fahrtrichtung geneigt ist, können das Vorderrad 12 und
das Hinterrad 14 koaxial angeordnet und deshalb kompakt
zusammengeklappt werden. In Ergänzung
dazu überlappen
sich beim Klappprozess das Vorderrad 12 und das Hinterrad 14 allmählich, wobei sie
nicht vom Boden getrennt werden, sondern auf dem Boden rollen, welches
eine geringere Klappkraft erfordert und den Klappvorgang stabilisiert.
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Das
Verriegelungsteil zum Gebrauch beim Zusammenklappen des Fahrrads 10 aus
dem Fahrzustand ist innerhalb des Griffes angeordnet, und sobald
der Fahrradfahrer den Griff hochzieht, ist der Klappvorgang beendet,
nach welchem das zusammengeklappte Fahrrad automatisch in dem Klappzustand arretiert
wird. Der Griff dient auch als ein Griff, um dem Fahrradfahrer zu
ermöglichen,
das zusammengeklappte Fahrrad zu befördern.
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Wenn
sich das Fahrrad 10 in dem Klappzustand befindet, hat das
Fahrrad 10 bei koaxial angeordnetem Vorderrad und Hinterrad
Kontakt mit dem Boden, wobei dadurch dem Fahrradfahrer durch Halten
des Griffes ermöglicht
wird, das zusammengeklappte Fahrrad einfach zu schieben oder zu
ziehen.
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Das
Steuerrohr 34, welches ein Rohr ist, welches das Vorderrad
mit dem Lenker verbindet, ist versetzt zu der oberen visuellen Mitte
des ersten Rahmenelements 20 angeordnet. Dies erhöht die zum Klappen
notwendige Einschubtiefe, welches in einer kompakten Klappgröße resultiert.
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Das
Steuerrohr 34 zum Steuern des Vorderrads durchdringt das
erste Rahmenelement nicht, sodass die Batterie an dem vorderen Ende
des ersten Rahmenelements zugänglich
ist.
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In
Ergänzung
zu der Lenkergebrauchsfunktion wirkt der Ständerabschnitt 24C auch
als ein Ständer
zum eigenständigen
Abstellen des zusammengeklappten Fahrrads 10.
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Die
hebelförmige
Arretierung 38, welche an dem Steuerrohr 34 angebracht
ist, und das Vorderrad mit dem Lenker verbindet, wird zur Entriegelung
um 90 Grad gedreht, um den Lenker einzuschieben, während der
Lenker gedreht wird. In diesem Moment kann der untere Abschnitt
des Steuerrohrs 34, welcher versetzt zu der Mitte des ersten
Rahmenelements 20, wie dargestellt in 22,
angeordnet ist, radial in eine Richtung innerhalb des Vorderrads 12 eingeschoben
werden, welches dem Lenker 24 ermöglicht, bis knapp über dem
ersten Rahmenelement 20 einzufahren. In diesem Moment sind
der Lenker 24 und das erste Rahmenelement 20 parallel zueinander
angeordnet. Zur gleichen Zeit befindet sich der Ständerabschnitt 24C des
Lenkers 24 im 90 Grad Winkel zu dem ersten Rahmenelement 20,
zur Bildung eines Ständers,
um es dem zusammengeklappten Fahrrad 10 zu ermöglichen,
eigenständig
zu stehen.
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Der
Fahrradfahrer greift den Griff 70, welcher an der Hinterseite
des zusammengeklappten Fahrrads 10 angeordnet ist, und
zieht den Auslöser
des Entriegelabschnitts 260, welcher innerhalb des Griffs 70 angeordnet
ist, und zieht den Griff hoch. Dies bewegt das Vorderrad 12 und
das Hinterrad 14 übereinander
in eine koaxiale Position. Sobald die Räder zu dem Endpunkt bewegt
sind, wird das zusammengeklappte Fahrrad 10 automatisch
arretiert, wobei es im Klappzustand verbleibt.
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Die
Elemente, an welchen der Fahrradfahrer das Fahrrad bedient, sind
klar definiert, sodass Gefahren, wie beispielsweise das Einklemmen
der Fahrradfahrerhand in die Elemente, vermieden werden können, und
die Klapp- und Auseinanderklappverfahren sind von einem Anfänger leicht
zu verstehen. Wenn das Zusammenklappen des Fahrrads beendet ist, überlappen
sich das Vorderrad und das Hinterrad gegenseitig nahezu koaxial,
welches das Befördern
des Fahrrads auf dem Vorderrad und dem Hinterrad erleichtert. Weil
das Vorderrad und das Hinterrad eine Cantilever-Konfiguration aufweisen, wobei
jedes Rad von einer anderen Richtung aus gelagert ist, überlappen
sich das Vorderrad und das Hinterrad derart, wenn sie sich nahezu
koaxial überlappen,
dass die ungelagerten Seiten davon sich nach innen gerichtet überlappen,
welches in einer geringen Breitendimension bei dem Klappzustand
resultiert.
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Die
Batterie (oder der Batteriepack) BT ist vollständig im Inneren des ersten
Rahmenelements 20 untergebracht, welches in einer guten
Wetterbeständigkeit
und in einer schönen äußeren Erscheinung
des Fahrrads in seiner Gänze
resultiert. Weil das Steuerrohr des Vorderrads nicht durch das erste Rahmenelement 20 geht,
ist die Batterie BT an dem vorderen Ende des ersten Rahmenelements 20 zugänglich,
unabhängig
davon, ob sich das Fahrrad in dem Klappzustand oder in dem Fahrzustand
befindet.
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Der
Antragsteller besitzt keine Kenntnis über die Existenz von kommerziell
verfügbaren
Fahrrädern,
welche die oben genannten Vorteile beim Zusammenklappen eines Fahrrads
aufweisen. Bei dem leichten Zusammenklappen und Auseinanderklappen,
und bei der Klappkompaktheit erhält
das Fahrrad und das Fahrradklappverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
sicher die Betriebsfähigkeit
eines Fahrrads.
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Das
Fahrrad gemäß der vorliegenden
Erfindung kann leicht und rasch zusammengeklappt werden, und leicht
in dem Klappzustand befördert
werden, ohne die den Fahrrädern
inhärente
Leistungsfähigkeit
und Sicherheit zu verlieren.
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Während die
bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Verwendung von spezifischen Begriffen
beschrieben wurde, dient eine solche Beschreibung nur Illustrationszwecken,
und es ist nachvollziehbar, dass Änderungen und Variationen gemacht
werden können,
ohne den Anwendungsbereich der beigefügten Ansprüche zu verlassen. Beispielsweise
handelt es sich bei der oben genannten Ausführungsform um ein so genanntes
Motor-unterstütztes
Fahrrad, welches einen Motor als Hilfsantrieb verwendet. Fachleute
werden verstehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Fahrräder mit
Hilfsantrieb beschränkt
ist, welche einen Motor nutzen, sondern sie auch bei gewöhnlichen
Fahrrädern
eines Typs angewendet werden kann, bei welchem das Fahrrad nicht
durch einen Motor, sondern nur durch die Kraft der Beine angetrieben
wird.
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Fachleute
werden auch verstehen, dass der Hilfsantriebsmotor im Falle eines
Motor-unterstützten Fahrrads
an dem Hinterrad angebracht werden kann. Alternativ dazu können beide
Räder einen
Motor aufweisen, oder zumindest eins von den Rädern kann zwei Reifen aufweisen.
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Fachleute
werden auch verstehen, dass die Batterie eine andere Form als eine
langgezogene Kastenform aufweisen kann. Auch kann die Batterie im
Inneren des zweiten Rahmenelements, der Fahrradsattelstütze, oder
der Lenkerstütze
beispielsweise untergebracht werden.
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Wie
beschrieben und entsprechend der Erfindung kann der Fahrradfahrer
das Fahrrad leicht und sicher zusammenklappen und auseinanderklappen.