-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilsteuerungsvorrichtung, eine Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung und ein Ventilsteuerungsverfahren.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Herkömmlicherweise ist eine Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung bekannt gewesen, die ein lineares Steuerungsventil umfasst (was als ein motorbetriebenes Ventil bezeichnet wird), das den Druck und die Strömungsrate eines Fluids, das einem zu steuernden Gegenstand zuzuführen ist, justiert, indem der Öffnungs-/Schließzustand eines Druckvergrößerungsventils und eines Druckverringerungsventils elektrisch gesteuert wird, wobei der Pilotdruck beziehungsweise Vorsteuerdruck justiert wird (siehe beispielsweise Patentdruckschrift 1).
-
ZITIERUNGSLISTE
-
Patentdruckschrift
-
Patentdruckschrift 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2005-038314
-
KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
-
In der Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung, wie sie beispielsweise vorstehend beschrieben ist, ist, um die Strömungsrate, die eine Ausgabe des linearen Steuerungsventils ist, zu steuern, eine Hysterese zwischen der Vergrößerungssteuerungskennlinie, wenn die Steuerungsausgabe (beispielsweise ein Sollstromwert) geändert wird, um die Strömungsrate zu vergrößern (beispielsweise um den Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils zu vergrößern), und der Verringerungssteuerungskennlinie, wenn die Steuerungsausgabe geändert wird, um die Strömungsrate zu verringern (beispielsweise um den Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils zu verringern), vorhanden.
-
Es kann nicht nur eine Regelung, sondern auch eine Vorwärtssteuerung beziehungsweise Feed-Forward-Steuerung in der aktiven Hydraulikdruckvergrößerungs-(AHB-)Steuerung ausgeführt werden.
-
Wenn die Vorwärtssteuerung beziehungsweise Feed-Forward-Steuerung wie diese ausgeführt wird, kann der Ist-Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils möglicherweise mit dem Öffnungsgrad, der der Steuerungsausgabe entspricht, nicht übereinstimmen, wobei es somit eine Möglichkeit gibt, nicht in der Lage zu sein, das Ventil genau zu steuern. Beispielsweise wird, wenn die Steuerungsausgabe davon, vergrößert zu werden, dazu, verringert zu werden, umgeschaltet wird, die Steuerungsausgabe durch die vorstehend beschriebene Verringerungssteuerungskennlinie verringert, obwohl der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils nicht auf den Sollöffnungsgrad vergrößert worden ist, was zur Folge hat, dass der Öffnungsgrad den Sollwert nicht erreichen kann. Somit kann es nicht möglich sein, das Ventil genau zu steuern.
-
Dementsprechend ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung bereitzustellen, die auch in der vorstehend beschriebenen Situation die Ausgabe des linearen Steuerungsventils nahe an den Sollwert bringen kann, während eine Hysterese berücksichtigt wird.
-
MITTEL ZUR LÖSUNG DES PROBLEMS
-
Eine Ventilsteuerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Korrektureinheit, die konfiguriert ist, eine Hysterese in einer Ausgabe eines Steuerungsventils entsprechend einer Vergrößerungs-/Verringerungsrichtung eines Steuerungsausgabewerts zu korrigieren; eine Erfassungseinheit, die konfiguriert ist, einen Ist-Ausgabewert zu dem Steuerungsventil entsprechend dem Steuerungsausgabewert zu erfassen; und eine Verbietungseinheit, die konfiguriert ist, eine Korrektur durch die Korrektureinheit zu verbieten, bis eine Differenz zwischen dem Steuerungsausgabewert und dem Ist-Ausgabewert in einen vorbestimmten Bereich gelangt, nachdem die Vergrößerungs-/Verringerungsrichtung des Steuerungsausgabewerts umgeschaltet worden ist.
-
Mit der vorstehend beschriebenen Ventilsteuerungsvorrichtung verbietet die Verbietungseinheit eine Korrektur durch die Korrektureinheit, bis eine Differenz zwischen dem Steuerungsausgabewert und dem Ist-Ausgabewert, der durch die Erfassungseinheit erfasst wird, in einen vorbestimmten Bereich gelangt. Dementsprechend ist es möglich, eine unnötige Hysteresekorrektur zu unterdrücken und die Ausgabe des Steuerungsventils nahe an den Sollwert zu bringen.
-
In diesem Fall kann die Ventilsteuerungsvorrichtung ferner eine Steuerungseinheit umfassen, die konfiguriert ist, das Steuerungsventil zu steuern und einen Ansteuerungsstrom zu dem Steuerungsventil zuzuführen, das Steuerungsventil kann ein lineares Steuerungsventil sein, der Steuerungsausgabewert kann ein Wert eines Sollstroms für das lineare Steuerungsventil sein, der durch die Steuerungseinheit eingestellt wird, und der Ist-Ausgabewert kann ein Wert eines Ist-Stroms sein, der tatsächlich dem linearen Steuerungsventil durch die Steuerungseinheit zugeführt wird.
-
Mit der vorstehend beschriebenen Ventilsteuerungsvorrichtung kann, wenn die Steuerungseinheit einen Ansteuerungsstrom zu dem linearen Steuerungsventil zuführt, die Steuerungseinheit die Ausgabe des linearen Steuerungsventils näher an den Sollwert bringen und die Leistung des linearen Steuerungsventils mit Sicherheit sicherstellen.
-
Ferner kann die Steuerungseinheit konfiguriert sein, ein lineares Steuerungsventil einer Druckvergrößerungsseite für eine Vergrößerung eines Drucks oder einer Strömungsrate eines Fluids, wenn der Druck oder die Strömungsrate des Fluids, das einem gesteuerten Gegenstand zuzuführen ist, justiert wird, und ein lineares Steuerungsventil einer Druckverringerungsseite für ein Verringern eines Drucks oder einer Strömungsrate eines Fluids, wenn der Druck oder die Strömungsrate des Fluids, das dem gesteuerten Gegenstand zuzuführen ist, justiert wird, getrennt zu steuern und einen Pilotdruck beziehungsweise Vorsteuerdruck zu justieren.
-
Dementsprechend ist es möglich, den Pilotdruck beziehungsweise Vorsteuerdruck nahe an den Sollwert mit einer guten Ansprechempfindlichkeit zu bringen und die Justierung des Drucks oder der Strömungsrate des Fluids, das dem gesteuerten Gestand zuzuführen ist, nahe an den Sollwert zu bringen.
-
Ferner kann die Steuerungseinheit konfiguriert sein, den Steuerungsausgabewert durch eine Vorwärtssteuerung beziehungsweise Feed-Forward-Steuerung einzustellen.
-
Mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration ist es möglich, die Ausgabe des Steuerungswerts nahe an den Sollwert in der Vorwärtssteuerung beziehungsweise Feed-Forward-Steuerung zu bringen.
-
Ferner umfasst eine Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung: ein lineares Steuerungsventil einer Druckvergrößerungsseite, das konfiguriert ist, einen Druck oder eine Strömungsrate eines Fluids, das einem gesteuerten Gegenstand zuzuführen ist, zu vergrößern, wenn der Druck oder die Strömungsrate des Fluids justiert wird, ein lineares Steuerungsventil einer Druckverringerungsseiten, das konfiguriert ist, einen Druck oder eine Strömungsrate eines Fluids, das dem gesteuerten Gegenstand zuzuführen ist, zu verringern, wenn der Druck oder die Strömungsrate des Fluids justiert wird; und eine Ventilsteuerungsvorrichtung, die konfiguriert ist, das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite und das lineare Steuerungsventil der Druckverringerungsseite getrennt zu steuern, einen Pilotdruck beziehungsweise Vorsteuerdruck zu justieren und den Druck oder die Strömungsrate des Fluids, das dem gesteuerten Gegenstand zuzuführen ist, zu justieren, wobei die Ventilsteuerungsvorrichtung umfasst: eine Korrektureinheit, die konfiguriert ist, Hystersekorrekturen bei dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite und dem linearen Steuerungsventil der Druckverringerungsseite, die eine Hysterese in Ausgaben aufweisen, entsprechend Vergrößerungs-/Verringerungsrichtungen von Sollwerten der Steuerungsausgaben auszuführen; und eine Steuerungseinheit, die konfiguriert ist, die Hystersekorrekturen zu verbieten, bis Differenzen zwischen den Sollwerten und den Ist-Ausgabewerten der Steuerungsausgaben in vorbestimmte Bereiche gelangen, wenn die Sollwerte der Steuerungsausgaben in umgekehrte Richtungen umgeschaltet werden.
-
Mit der vorstehend beschriebenen Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung kann, wenn die Steuerungseinheit einen Ansteuerungsstrom dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite und dem linearen Steuerungsventil der Druckverringerungsseite zuführt, die Steuerungseinheit die Ausgaben des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite und des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite nahe an die Sollwerte bringen und die Leistung des linearen Steuerungsventils mit Sicherheit sicherstellen. Dementsprechend ist es möglich, nicht nur den Pilotdruck beziehungsweise Vorsteuerdruck, sondern auch den Druck oder die Strömungsrate des Fluids, das dem gesteuerten Gegenstand zuzuführen ist, nahe an den Sollwert zu bringen.
-
Ferner umfasst ein Ventilsteuerungsverfahren: ein Korrigieren einer Hysterese in einer Ausgabe eines Steuerungsventils entsprechend einer Vergrößerungs-/Verringerungsrichtung eines Steuerungsausgabewerts; ein Erfassen eines Ist-Ausgabewerts zu dem Steuerungsventil entsprechend dem Steuerungsausgabewert; und ein Verbieten der Korrektur, bis eine Differenz zwischen dem Steuerungsausgabewert und dem Ist-Ausgabewert in einen vorbestimmten Bereich gelangt, nachdem die Vergrößerungs-/Verringerungsrichtung des Steuerungsausgabewerts umgeschaltet worden ist.
-
Mit dem vorstehend beschriebenen Ventilsteuerungsverfahren verbietet das Verbieten die Korrektur, bis die Differenz zwischen dem Steuerungsausgabewert und dem Ist-Ausgabewert, der durch die Erfassungseinheit erfasst wird, in einen vorbestimmten Bereich gelangt. Dementsprechend ist es möglich, eine unnötige Hysteresekorrektur zu unterdrücken und die Ausgabe des Steuerungsventils nahe an den Sollwert zu bringen.
-
Figurenliste
-
- 1 zeigt ein schematisches Konfigurationsdiagramm einer Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung;
- 2 zeigt ein erklärendes Diagramm einer Hysterese in einem Steuerungsventil eines normalweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps;
- 3 zeigt ein erklärendes Diagramm einer Hysterese in einem Steuerungsventil eines normalerweise offenen Typs beziehungsweise Schließertyps;
- 4 zeigt ein Flussdiagramm einer Flüssigkeitsdrucksteuerungsverarbeitung der ECU gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 5 zeigt ein erklärendes Diagramm eines Betriebs des Steuerungsventils des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps; und
- 6 zeigt ein erklärendes Diagramm eines Betriebs des Steuerungsventils des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Beispielhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend offenbart. Die Konfiguration des nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels sowie Betriebe und Ergebnisse (Wirkungen), die durch die Konfiguration bereitgestellt werden, sind lediglich Beispiele. Die vorliegende Erfindung kann ebenso durch eine Konfiguration implementiert werden, die zu der, die in dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel offenbart ist, unterschiedlich ist. Außerdem ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, zumindest eine von verschiedenen Wirkungen (einschließlich sekundärer Wirkungen) auf der Grundlage der Konfiguration zu erhalten. In der vorliegenden Anmeldung sind zur Vereinfachung Ordnungszahlen zugewiesen, um Komponenten, Elemente und dergleichen zu unterscheiden, wobei es nicht beabsichtigt ist, dass sie eine Priorität oder Reihenfolge angeben.
-
Eine Bremsvorrichtung eines Fahrzeugs, wie beispielsweise eines Automobils, das mit einer Ölpumpe, die durch einen Motor angetrieben wird, in der Mitte eines Hydraulikleitungsrohrs versehen ist und das einen Aufspeichereinrichtungsdruck hoch hält, indem die Hydraulikflüssigkeit auf der Ausstoßseite der Ölpumpe in der Aufspeichereinrichtung aufgespeichert wird, ist bekannt. Die Hochdruckdruckhydraulikflüssigkeit kann eine gewünschte Bremskraft ausüben, indem sie einem Radzylinder über ein Druckvergrößerungsventil unter einer Vielzahl von Steuerungsventilen, die in jedem der Räder bereitgestellt sind, entsprechend der Bremspedalbetätigung des Fahrers zugeführt wird. Eine Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung, in der ein Sollöldruck, der der gewünschten Steuerungskraft entspricht, entsprechend der Bremspedalbetätigung bestimmt wird, wobei das Steuerungsventil, das bei jedem der Räder bereitgestellt ist, geöffnet oder geschlossen wird, um den Ist-Öldruck derart zu steuern, dass der Ist-Öldruck nahe an den Sollöldruck kommt, ist bekannt (siehe beispielsweise Patentdruckschrift 1).
-
Das vorliegende Ausführungsbeispiel betrifft eine Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung wie die vorstehend beschriebene und eine Ventilsteuerungsvorrichtung, die ein Steuerungsventil, das in der Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung beinhaltet ist, steuert.
-
Nachstehend werden Einzelheiten beschrieben.
-
Zuerst wird eine schematische Konfiguration einer Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung beschrieben.
-
1 zeigt ein schematisches Konfigurationsdiagramm der Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung.
-
Eine Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung 10 umfasst eine elektrische Steuerungseinheit (ECU) 11, die die gesamte Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung 10 steuert, ein lineares Steuerungsventil einer Druckvergrößerungsseite 12, dem ein Steuerungsstrom von der ECU 11 zugeführt wird und das als ein Druckvergrößerungsventil zur Vergrößerung des Flüssigkeitsdrucks fungiert, ein lineares Steuerungsventil einer Druckverringerungsseite 13, dem ein Steuerungsstrom von der ECU 11 zugeführt wird und das als ein Druckverringerungsventil zur Verringerung des Flüssigkeitsdrucks fungiert, eine Reguliereinrichtung 14, mit dem das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 und das lineare Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 verbunden sind und das einen vorbestimmten Flüssigkeitsdruck erzeugt, eine Leistungsquelle 15 zur Zufuhr einer elektrischen Leistung zu dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 und dem linearen Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 über die ECU 11, einen Motor 16, eine Hydraulikdruckpumpe 17, die durch den Motor 16 angetrieben wird, eine Aufspeichereinrichtung 18 für ein Aufspeichern einer Hochdruckhydraulikflüssigkeit (Fluid) und einen Behälter 19 zur Speicherung der Hydraulikflüssigkeit.
-
Im Allgemeinen umfasst die Reguliereinrichtung 14 einen Zylinder 21, ein Kugelventil 22, einen Vorspannabschnitt 23, einen Ventilsitzabschnitt 24, einen Steuerungskolben 25 und einen Unterkolben 26.
-
Der Zylinder 21 umfasst ein Zylindergehäuse 21A, das in einer im Wesentlichen mit einem Boden versehenen Zylinderform ausgebildet ist, und einen Deckelkörper 21B, der die Öffnung des Zylindergehäuses 21A bedeckt.
-
Eine Vielzahl von Öffnungen 21A1 bis 21A8 ist in dem Zylindergehäuse 21A ausgebildet.
-
Eine Vielzahl von Öffnungen 21B1 bis 21B5, die den Öffnungen 21A4 bis 21A8 des Zylindergehäuses 21A entsprechen, ist in dem Deckelkörper 21B ausgebildet.
-
Die Hydraulikdruckpumpe 17 und die Aufspeichereinrichtung 18 sind mit der Öffnung 21A1 des Zylindergehäuses 21A verbunden, wobei eines von Rohren des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 mit der Öffnung 21A2 verbunden ist.
-
Außerdem ist eines von Rohren des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 mit der Öffnung 21A4 des Zylindergehäuses 21A verbunden, wobei das andere Rohr des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 mit der Öffnung 21A6 verbunden ist.
-
Des Weiteren ist das andere Rohr des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 mit der Öffnung 21A7 des Zylindergehäuses 21A verbunden.
-
Eine Pilotkammer beziehungsweise Vorsteuerkammer 27 ist zwischen der Öffnung 21A6 und der Öffnung 21A7 ausgebildet.
-
In einer derartigen Konfiguration wird der Druck der Hydraulikflüssigkeit in der Pilotkammer beziehungsweise Vorsteuerkammer 27 vergrößert, wenn der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 vergrößert wird oder wenn der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 verringert wird. Der Druck der Hydraulikflüssigkeit in der Pilotkammer beziehungsweise Vorsteuerkammer 27 wird verringert, wenn der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 verringert wird oder wenn der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 vergrößert wird.
-
Die ECU 11 steuert die Öffnungsgrade des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 und des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13, sowie die Strömungsrate der Hydraulikflüssigkeit, die durch das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 und das lineare Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 hindurchgeht.
-
Das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 ist das, was ein Ventil eines normalweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps (NC-Typs) genannt wird, das in einem nicht mit Energie versorgten Zustand geschlossen ist. Das lineare Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 ist das, was man ein Ventil eines normalerweise offenen Typs beziehungsweise Schließertyps (NO-Typs) nennt, das in dem nicht mit Energie versorgten Zustand geöffnet ist.
-
Als Nächstes wird ein Steuerungsbetrieb des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 und des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 in dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
-
Zuerst werden Grundbetriebe des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 und des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 beschrieben.
-
In einem Zustand, in dem das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 geschlossen ist und das lineare Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 geöffnet ist, fließt die Hydraulikflüssigkeit in der Pilotkammer beziehungsweise Vorsteuerkammer 27 heraus, wobei das Volumen der Pilotkammer beziehungsweise Vorsteuerkammer 27 verringert wird. Schließlich wird der Druck der Hydraulikflüssigkeit in einem Hauptbremszylinder, der nicht veranschaulicht ist, für ein tatsächliches Ansteuern der Bremse verringert.
-
Demgegenüber wird in einem Zustand, in dem das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 geöffnet ist und das lineare Steuerungsventil der Druckverringerungsseite geschlossen ist, eine Hochdruckhydraulikflüssigkeit in der Aufspeichereinrichtung 18 über die Hydraulikdruckpumpe 17, die durch den Motor 16 angetrieben wird, aufgespeichert. Zur gleichen Zeit fließt die Hochdruckhydraulikflüssigkeit in die Pilotkammer beziehungsweise Vorsteuerkammer 27 über die Öffnung 21A1, die Öffnung 21A2 und das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12, wobei das Volumen der Pilotkammer beziehungsweise Vorsteuerkammer 27 vergrößert wird. Dementsprechend vergrößert die Hochdruckhydraulikflüssigkeit den Druck der Hydraulikflüssigkeit in dem Hauptbremszylinder, der nicht veranschaulicht ist, für ein tatsächliches Ansteuern der Bremse, wobei der die Bremskraft ausübt.
-
In dem vorstehend beschriebenen Betrieb ist eine Hysterese in dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 und dem linearen Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 vorhanden, wenn der Ventilöffnungsgrad vergrößert wird und wenn der Ventilöffnungsgrad verringert wird.
-
Die Hysterese wird nachstehend beschrieben.
-
2 zeigt ein erklärendes Diagramm einer Hysterese in einem Steuerungsventil eines normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps.
-
3 zeigt ein erklärendes Diagramm einer Hysterese in einem Steuerungsventil eines normalweise offenen Typs beziehungsweise Schließertyps.
-
Wie es in 2 veranschaulicht ist, ist in dem Steuerungsventil des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps, wie beispielsweise dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wenn die Strömungsrate Q die gleiche ist, der Strombetrag des Steuerungsstroms i klein, wenn das Steuerungsventil in der Richtung in Betrieb ist, in der der Öffnungsgrad verringert wird (in der Verringerungskennlinie), im Vergleich dazu, wenn das Steuerungsventil in der Richtung in Betrieb ist, in der der Öffnungsgrad vergrößert wird (in der Vergrößerungskennlinie).
-
Demgegenüber ist, wie es in 3 veranschaulicht ist, in dem Steuerungsventil des normalerweise offenen Typs beziehungsweise Schließertyps, wie beispielsweise dem linearen Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wenn die Strömungsrate Q die gleiche ist, der Strombetrag des Steuerungsstroms i klein, wenn das Steuerungsventil in der Richtung in Betrieb ist, in der der Öffnungsgrad vergrößert wird (in der Vergrößerungskennlinie), im Vergleich dazu, wenn das Steuerungsventil in der Richtung in Betrieb ist, in der der Öffnungsgrad verringert wird (in der Verringerungskennlinie).
-
Dementsprechend ist es in jedem genannten Fall, wenn die Richtung, in der der Öffnungsgrad geändert wird, geändert wird (beispielsweise wenn die Richtung von der Richtung, in der der Öffnungsgrad vergrößert wird, zu der Richtung geändert wird, in der der Öffnungsgrad verringert wird), möglich, die Ausgabe des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 oder die Ausgabe des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 nahe an den Sollwert (Sollwert) zu bringen, indem eine Hysterese berücksichtigt wird (beispielsweise ein Umschalten von der Vergrößerungskennlinie zu der Verringerungskennlinie).
-
Beispielsweise kann, wenn das lineare Steuerungsventil einer Vorwärtssteuerung beziehungsweise Feed-Forward-Steuerung unterliegt, der Ist-Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils den Öffnungsgrad, der der Steuerungsausgabe entspricht, möglicherweise nicht erreichen, wobei es somit eine Möglichkeit gibt, nicht in der Lage zu sein, das lineare Steuerungsventil genau zu steuern. Genauer gesagt wird, wenn die Steuerungsausgabe davon, vergrößert zu werden, dazu, verringert zu werden, umgeschaltet wird, die Steuerungsausgabe durch die vorstehend beschriebene Verringerungssteuerungskennlinie verringert, obwohl der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils nicht auf den Sollöffnungsgrad vergrößert worden ist, was zur Folge hat, dass der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils den Sollwert nicht erreichen kann, wobei es somit möglicherweise nicht möglich ist, das Ventil genau zu steuern.
-
Dementsprechend wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Hysteresekorrektur (ein Anwenden der vorstehend beschriebenen Vergrößerungskennlinie oder der vorstehend beschriebenen Verringerungskennlinie entsprechend der Vergrößerungs-/Verringerungsrichtung des Sollstroms) verhindert, bis der Ist-Stromwert im Wesentlichen äquivalent zu dem Sollstromwert wird. Dementsprechend ist es, indem die Hysteresekorrektur ausgeführt wird, nachdem der Ist-Stromwert und der Sollstromwert im Wesentlichen äquivalent werden, möglich, eine unnötige Hysteresekorrektur zu unterdrücken, während die Hysterese berücksichtigt wird, und die Ausgabe des linearen Steuerungsventils nahe an den Sollwert zu bringen, wenn nicht nur die Regelung sondern auch die Vorwärtssteuerung beziehungsweise Feed-Forward-Steuerung ausgeführt wird, oder wenn lediglich die Vorwärtssteuerung beziehungsweise Feed-Forward-Steuerung ausgeführt wird, ohne die Regelung auszuführen.
-
Nachstehend wird eine ausführliche Beschreibung angegeben.
-
4 zeigt ein Flussdiagramm einer Flüssigkeitsdrucksteuerungsverarbeitung der ECU gemäß einem Ausführungsbeispiel.
-
Zuerst wird die Steuerung des Steuerungsventils des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps, wie beispielsweise des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, beschrieben.
-
5 zeigt ein erklärendes Diagramm eines Betriebs einer Hysteresekorrektur in dem Steuerungsventil des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps von der Vergrößerungskennlinie zu der Verringerungskennlinie.
-
Zuerst wird angenommen, dass die Vergrößerungssteuerung zur Vergrößerung des Ventilöffnungsgrades ausgeführt wird.
-
Bei einer Erfassung, dass der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 geändert werden muss, wie es in 5(a) veranschaulicht ist, stellt die ECU 11 die Sollströmungsrate Qt1, die die Sollströmungsrate Qt des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 ist, ein (Schritt S11).
-
Wie es in 5(b) veranschaulicht ist, stellt die ECU 11 dann den Sollstromwert It von der Sollströmungsrate Qt ein (Schritt S12).
-
Anders ausgedrückt wird der Sollstromwert It1 von der Sollströmungsrate Qt1 für das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 eingestellt.
-
Die ECU 11 startet dann eine Zufuhr der elektrischen Leistung, die von der Leistungsquelle 15 zugeführt wird, zu dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 von der Zeit t1, sodass die elektrische Leistung den Sollstromwert It1 erreicht.
-
Die ECU 11 erfasst dann (oder überwacht) den wirklichen Stromwert Ireal1, der der Ist-Stromwert Ireal ist, der dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 zugeführt wird, parallel mit der elektrischen Leistungszufuhr (Ansteuerungsstromzufuhr) zu dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 (Schritt S13).
-
Die ECU 11 bestimmt dann, ob die Änderungsrichtung (Vergrößerungsrichtung oder Verringerungsrichtung) des vorherigen Sollstromwerts It1 (nachstehend als der Sollstromwert Itp für eine Identifikation bezeichnet) und die Änderungsrichtung des derzeitigen Sollstromwerts It1 umgekehrt zueinander sind, auf der Grundlage der Einstellungen der zuvor eingestellten Sollströmungsrate Qt1 (nachstehend als die Sollströmungsrate Qtp für eine Identifikation bezeichnet) und der derzeitigen Sollströmungsrate Qt1 (Schritt S14).
-
Genauer gesagt bestimmt, während die Vergrößerungssteuerung ausgeführt wird, wenn die vorherige Sollströmungsrate Qtp kleiner als (Vergrößerungsrichtung) oder äquivalent zu der derzeitigen Sollströmungsrate Qt1 ist, die ECU 11, dass die Änderungsrichtung des vorherigen Sollströmungswerts Itp (Vergrößerungsrichtung oder Verringerungsrichtung) und die Änderungsrichtung des derzeitigen Sollstromwerts It1 zueinander gleich sind.
-
Wenn die vorherige Sollströmungsrate Qtp größer als die derzeitige Sollströmungsrate Qt1 ist (Verringerungsrichtung), bestimmt die ECU 11, dass die Änderungsrichtung des vorherigen Sollstromwerts Itp (Vergrößerungsrichtung oder Verringerungsrichtung) und die Änderungsrichtung des derzeitigen Sollstromwerts It1 zueinander umgekehrt sind.
-
Genauer gesagt ist in der Zeitdauer zwischen der Zeit t1 und der Zeit t2, die in 5 veranschaulicht ist, entsprechend den Einstellungen der vorherigen Sollströmungsrate Qtp und der derzeitigen Sollströmungsrate Qt1 die vorherige Sollströmungsrate Qtp äquivalent zu der derzeitigen Sollströmungsrate Qt1, wobei die Änderungsrichtung des vorherigen Sollstromwerts Itp und die Änderungsrichtung des derzeitigen Sollstromwerts It1 nicht umgekehrt zueinander sind (Nein in Schritt S14). Dementsprechend stellt die ECU 11 die gleiche Sollströmungsrate Qt1 nochmals ein (oder sie hält die gleiche Sollströmungsrate Qt1), wobei sie die gleiche Verarbeitung wie vorstehend beschrieben wiederholt, während sie die Vergrößerungskennlinie hält.
-
Bei Erreichen der Zeit t2 wird als Ergebnis der Bestimmung in Schritt S14 bestimmt, dass die vorherige Sollströmungsrate Qtp größer als die derzeitige Sollströmungsrate Qt1 ist. Dementsprechend bestimmt die ECU 11, dass die Änderungsrichtung des vorherigen Sollstromwerts Itp (Vergrößerungsrichtung oder Verringerungsrichtung) und die Änderungsrichtung des derzeitigen Sollstromwerts It1 umgekehrt zueinander sind (Ja in Schritt S14).
-
Als Nächstes bestimmt die ECU
11, ob der Ist-Stromwert Ireall innerhalb eines vorbestimmten Wertbereichs des Sollstromwerts It1 liegt, anders ausgedrückt, ob der Ist-Stromwert Ireal1 die nachstehende Gleichung erfüllt (Schritt S15):
(vorbestimmte Werte α, β > 0).
-
In dieser Verarbeitung ist der vorbestimmte Wert α ein Wert für ein Absorbieren einer Variation in dem Stromwert, und der vorbestimmte Wert β ist ein Wert für ein Absorbieren des Überschwingens.
-
Als ein Ergebnis der Bestimmung in Schritt S15, wenn der Ist-Stromwert Ireall in der Vergrößerungssteuerung die nachstehende Gleichung erfüllt (Nein in Schritt S15):
wird bestimmt, dass der Ist-Stromwert Ireall außerhalb des vorbestimmten Wertbereichs des Sollstromwerts It1 liegt, wobei sich die Verarbeitung nochmals zu Schritt S11 bewegt, wobei die gleiche Verarbeitung danach wiederholt wird. Genauer gesagt wird die vorstehend beschriebene Verarbeitung in der Zeitdauer zwischen der Zeit t2 und der Zeit t3 wiederholt.
-
In
5 berücksichtigt, wie es zu der Zeit t3 dargestellt ist, als ein Ergebnis der Bestimmung in Schritt S15, wenn der Ist-Stromwert Ireal1 in der Vergrößerungssteuerung die nachstehende Gleichung erfüllt:
die ECU
11, dass der Ist-Stromwert Ireal1 äquivalent zu dem Sollwert It1 ist.
-
Als ein Ergebnis startet die ECU 11 eine Hysteresekorrektur und führt die Hysteresekorrektur aus, in der der Strom i, der der Sollströmungsrate Qt entspricht, auf den Sollstromwert Ithys eingestellt wird (siehe 5(b)), nachdem die Hysterese auf der Grundlage der Verringerungskennlinie korrigiert worden ist (Schritt S16).
-
Dann bewegt sich die Verarbeitung wieder zu Schritt S11, wobei die gleiche Verarbeitung wie vorstehend beschrieben ausgeführt wird.
-
Als Ergebnis dieser Verarbeitungen steuert in der Vergrößerungssteuerungszeitdauer des Steuerungsventils des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps, wie beispielsweise des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12, wie es in 5(c) veranschaulicht ist, die ECU 11 den Ist-Stromwert Ireal1 durch die Kennlinie der Vergrößerungssteuerungszeitdauer bis zu der Zeit t3, bei der der Ist-Stromwert Ireal1 als äquivalent zu dem Sollstromwert It1 betrachtet wird. Dementsprechend ist, anders als in dem herkömmlichen Beispiel, das in 5(d) veranschaulicht ist, die Zeitdauer zwischen der Zeit t2 und der Zeit t3 als die Hysteresekorrekturverhinderungszeitdauer Tihb eingestellt, während der die Hysteresekorrektur nicht ausgeführt wird.
-
Als Ergebnis führt die ECU 11 die Hysteresekorrektur zu der Verringerungskennlinie von der Zeit t3 aus, bei der der Ist-Stromwert Ireal1 als äquivalent zu dem Sollstromwert It1 betrachtet wird. Somit ist es möglich, eine unnötige Hysteresekorrektur zu unterdrücken, während die Hysterese berücksichtigt wird, den Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 mit Sicherheit zu steuern, und die Ausgabe des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 nahe an den Sollwert zu bringen.
-
Als Nächstes wird angenommen, dass die Verringerungssteuerung für ein Verringern des Ventilöffnungsgrades zu Beginn ausgeführt wird.
-
6 zeigt ein erklärendes Diagramm eines Betriebs einer Hysteresekorrektur in dem Steuerungsventil des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps von der Verringerungskennlinie zu der Vergrößerungskennlinie.
-
Bei einer Erfassung, dass der Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 geändert werden muss, stellt, wie es in 6(a) veranschaulicht ist, die ECU 11 die Sollströmungsrate Qt1, die die Sollströmungsrate Qt des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 ist, ein (Schritt S11).
-
Wie es in 6(b) veranschaulicht ist, stellt die ECU 11 dann den Sollstromwert It von der Sollströmungsrate Qt ein (Schritt S12).
-
Anders ausgedrückt stellt die ECU 11 den Sollstromwert It1 von der Sollströmungsrate Qt1 für das lineare Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 ein.
-
Die ECU 11 startet dann eine Zufuhr der elektrischen Leistung, die von der Leistungsquelle 15 zugeführt wird, zu dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 von der Zeit t1 derart, dass die elektrische Leistung den Sollstromwert It1 erreicht.
-
Die ECU 11 erfasst dann (oder überwacht) den Ist-Stromwert Ireal1, der der Ist-Stromwert Ireal ist, der dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 zugeführt wird, parallel zu der elektrischen Leistungszufuhr (Ansteuerungsstrom wird zugeführt) zu dem linearen Steuerungsventil der Druckvergrößerungsseite 12 (Schritt S13).
-
Dann bestimmt die ECU 11, ob die Änderungsrichtung (Vergrößerungsrichtung oder Verringerungsrichtung) des vorherigen Sollstromwerts It1 (nachstehend als der Sollstromwert Itp für eine Identifikation bezeichnet) und die Änderungsrichtung des derzeitigen Sollstromwerts It1 zueinander umgekehrt sind, auf der Grundlage der Einstellungen der zuvor eingestellten Sollströmungsrate Qt1 (nachstehend als die Sollströmungsrate Qtp für eine Identifikation bezeichnet) und derzeitigen Sollströmungsrate Qt1 (Schritt S14).
-
Genauer gesagt ist in der Zeitdauer zwischen der Zeit t1 und der Zeit t2, die in 6 veranschaulicht ist, entsprechend den Einstellungen der vorherigen Sollströmungsrate Qtp und der derzeitigen Sollströmungsrate Qt1 die vorherige Sollströmungsrate Qtp äquivalent zu der derzeitigen Sollströmungsrate Qt1, wobei die Änderungsrichtung des vorherigen Sollstromwerts Itp und die Änderungsrichtung des derzeitigen Sollstromwerts It1 nicht umgekehrt zueinander sind (Nein in Schritt S14). Dementsprechend stellt die ECU 11 die gleiche Sollströmungsrate Qt1 nochmals ein (oder sie hält die gleiche Sollströmungsrate Qt1), wobei sie die gleiche Verarbeitung wie vorstehend beschrieben wiederholt, während sie die Verringerungskennlinie hält.
-
Bei einem Erreichen der Zeit t2 wird als Ergebnis der Bestimmung in Schritt S14 bestimmt, dass die vorherige Sollströmungsrate Qtp kleiner als die derzeitige Sollströmungsrate Qt1 ist. Dementsprechend bestimmt die ECU 11, dass die Änderungsrichtung des vorherigen Sollstromwerts Itp (Vergrößerungsrichtung oder Verringerungsrichtung) und die Änderungsrichtung des derzeitigen Sollstromwerts It1 umgekehrt zueinander sind (Ja in Schritt S14).
-
Als Nächstes bestimmt die ECU
11, ob der Ist-Stromwert Ireal1 innerhalb eines vorbestimmten Wertbereichs des Sollstromwerts It1 liegt, anders ausgedrückt, ob der Ist-Stromwert Ireal1 die nachstehende Gleichung erfüllt (Schritt S15):
(vorbestimmte Werte α, β > 0)
-
In dieser Verarbeitung ist der vorbestimmte Wert α ein Wert für ein Absorbieren einer Variation in dem Stromwert und der vorbestimmte Wert β ist ein Wert für ein Absorbieren des Überschwingens.
-
Als ein Ergebnis der Bestimmung in Schritt S15 bestimmt, wenn der Ist-Stromwert Ireal1 in der Vergrößerungssteuerung die nachstehende Gleichung erfüllt (Nein in Schritt S15):
die ECU
11, dass der Ist-Stromwert Ireal1 außerhalb des vorbestimmten Wertbereichs des Sollstromwerts It1 liegt, wobei sie die Verarbeitung nochmals zu Schritt S11 bewegt und die gleiche Verarbeitung danach wiederholt. Genauer gesagt wird die vorstehend beschriebene Verarbeitung in der Zeitdauer zwischen der Zeit t2 und der Zeit t3 wiederholt.
-
In
6 berücksichtigt, wie es zu der Zeit t3 dargestellt ist, als ein Ergebnis der Bestimmung in Schritt S15, wenn der Ist-Stromwert Ireal1 in der Verringerungssteuerung die nachstehende Gleichung erfüllt:
die ECU
11, dass der Ist-Stromwert Ireal1 äquivalent zu dem Sollstromwert It1 ist.
-
Als Ergebnis startet die ECU 11 eine Hysteresekorrektur und führt die Hysteresekorrektur aus, in der der Strom i, der der Sollströmungsrate Qt entspricht, auf den Sollstromwert Ithys eingestellt wird (siehe 6(b)), nachdem die Hysterese auf der Grundlage der Vergrößerungskennlinie korrigiert worden ist (Schritt S16).
-
Die ECU 11 bewegt die Verarbeitung dann nochmals zu Schritt S11, wobei sie die gleiche Verarbeitung wie vorstehend beschrieben ausführt.
-
Als ein Ergebnis dieser Verarbeitungen steuert in der Vergrößerungssteuerungszeitdauer Tinc des Steuerungsventils des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps, wie beispielsweise des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12, wie es in 6(c) veranschaulicht ist, die ECU 11 den Ist-Stromwert Ireal1 durch die Kennlinie der Verringerungssteuerungszeitdauer bis zu der Zeit t3, bei der der Ist-Stromwert Ireal1 als äquivalent zu dem Sollstromwert It1 betrachtet wird. Dementsprechend ist, anders als in dem herkömmlichen Beispiel, das in 6(d) veranschaulicht ist, die Zeitdauer zwischen der Zeit t2 und der Zeit t3 als die Hysteresekorrekturverhinderungszeitdauer Tihb eingestellt, während der die Hysteresekorrektur nicht ausgeführt wird.
-
Als ein Ergebnis führt die ECU 11 die Hysteresekorrektur zu der Vergrößerungskennlinie von der Zeit t3 aus, bei der der Ist-Stromwert Ireal1 als äquivalent zu dem Sollstromwert It1 betrachtet wird. Somit ist es möglich, eine unnötige Hysteresekorrektur zu unterdrücken, während die Hysterese berücksichtigt wird, den Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 mit Sicherheit zu steuern und die Ausgabe des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 nahe an den Sollwert zu bringen.
-
Der Betrieb des Steuerungsventils des normalerweise geschlossenen Typs beziehungsweise Öffnertyps ist vorstehend beschrieben worden. Wenn jedoch das Steuerungsventil des normalerweise offenen Typs beziehungsweise Schließertyps, wie beispielsweise das lineare Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, verwendet wird, um die Strömungsrate entsprechend 5(a) zu steuern, kann die gleiche Steuerung wie die, die in 6(b) und 6(c) veranschaulicht ist, ausgeführt werden. Wenn das Steuerungsventil des normalerweise offenen Typs beziehungsweise Schließertyps, wie beispielsweise das lineare Steuerungsventil der Druckverringerungsseite 13 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, verwendet wird, um die Strömungsrate entsprechend 6(a) zu steuern, ist es möglich, den Öffnungsgrad des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite mit Sicherheit zu steuern und die Ausgabe des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 nahe an den Sollwert zu bringen, indem die Steuerung ausgeführt wird, die ähnlich zu der ist, die in 5(b) und 5(c) veranschaulicht ist.
-
Wie es vorstehend beschrieben ist, ist es mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel möglich, die Ausgabe des linearen Steuerungsventils der Druckvergrößerungsseite 12 und die Ausgabe des linearen Steuerungsventils der Druckverringerungsseite 13 nahe an die Sollwerte (Sollwerte) zu bringen. Somit ist es mit der Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung möglich, den Pilotdruck beziehungsweise Vorsteuerdruck nahe an den Sollwert mit einer guten Ansprechempfindlichkeit zu bringen. Dementsprechend ist es möglich, den Druck und die Strömungsrate des Fluids, das dem gesteuerten Gegenstand zuzuführen ist, zu justieren, wobei es, wenn der gesteuerte Gegenstand die Bremsvorrichtung eines Fahrzeugs ist, möglich ist, die Bremsvorrichtung zu veranlassen, den beabsichtigten Bremsbetriebs mit einer guten Ansprechempfindlichkeit ausführen.
-
Während das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich ein Beispiel, wobei es nicht beabsichtigt ist, den Umfang der Erfindung zu begrenzen. Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel kann in verschiedenen anderen Formen implementiert werden, wobei verschiedene Weglassungen, Ersetzungen, Kombinationen und Modifikationen gemacht werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können die Spezifikationen (einschließlich des Aufbaus, des Typs, der Richtung, der Form, der Größe, der Länge, der Breite, der Dicke, der Höhe, der Anzahl, der Anordnung, der Position, des Materials und dergleichen), wie beispielsweise die Konfiguration und die Form, in geeigneter Weise modifiziert werden.
-
Beispielsweise ist die ECU 11 eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), die entsprechend einer Software arbeitet. Zumindest ein Teil der ECU 11 kann eine Hardware sein, wie beispielsweise eine feldprogrammierbare Gatteranordnung (field programmable gate array beziehungsweise FPGA), eine programmierbare Logikvorrichtung (PLD), eine digitale Signalverarbeitungseinrichtung (DSP), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC).
-
In der vorstehenden Beschreibung wird die Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung durch eine Vorwärtssteuerung beziehungsweise Feed-Forward-Steuerung gesteuert. Auch wenn die Flüssigkeitsdrucksteuerungsvorrichtung geregelt wird, ist die vorstehende Beschreibung jedoch ebenso anwendbar, wobei es möglich ist, eine genauere Steuerung auszuführen.