-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur Steuerung
eines Bremssystems, die eine Mehrzahl von Bremssystemen umfasst,
und, genauer gesagt, die Steuerung eines Steueraktuators von jedem
der Mehrzahl der Bremssysteme.
-
Die
Japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. 2004-122974
A offenbart eine Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems, die eine
Mehrzahl von Bremssystemen umfasst, von denen jedes eine Bremse
und einen Steueraktuator umfasst, der das Bremsdrehmoment regeln
kann, welches durch die Bremse auf ein Rad aufgeprägt wird. Die
Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems umfasst auch eine Vorrichtung
zur Regelung des Bremsdrehmoments, die einen Steuerbefehlwert für den Steueraktuator
von jedem der Mehrzahl der Bremssysteme erzeugt, und die den Steuerbefehlwert
an den Steueraktuator ausgibt. Die Vorrichtung zur Regelung des
Bremsdrehmoments umfasst (a) einen ersten Erzeugungsbereich, der
einen Steuerbefehlwert für
einen Steueraktuator eines Bremssystems erzeugt, das als Ziel für die Regelung
bestimmt ist (nachfolgend als das "Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist," bezeichnet),
welches eines aus der Mehrzahl von Bremssystemen ist, und zwar basierend
auf einem Sollwert eines Bremsdrehmoments einer Bremse des Bremssystems,
das Ziel einer Regelung ist; (b) einem zweiten Erzeugungsbereich,
der einen ersten Steuerbefehlwert korrigiert, d.h., den Steuerbefehlwert,
der durch den ersten Erzeugungsbereich erzeugt wird, und zwar basierend auf
einer Differenz zwischen einem tatsächlichen Wert des Bremsdrehmoments,
das auf das Rad durch die Bremse des Bremssystems, das Ziel einer Regelung
ist, aufgebracht wird, und einen tatsächlichen Wert des Bremsdrehmoments
in einem anderen Bremssystem, wodurch er einen zweiten Steuerbefehlwert
erzeugt; und (c) einen Bereich zur Auswahl des Steuerbefehlwerts,
der den zweiten Steuerbefehlwert auswählt, wenn der tatsächliche
Wert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, größer als
der tatsächliche
Wert des Bremsdrehmoments in dem anderen Bremssystem ist, und der
den ersten Steuerbefehlwert auswählt,
wenn der tatsächliche
Wert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, kleiner oder gleich dem tatsächlichen Wert des Bremsdrehmoments
in dem anderen Bremssystem ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, es möglich zu
machen, dass, wenn wenigstens zwei Steuerbefehlwerte erzeugt werden,
auf eine geeignetere Weise einen Steuerbefehlwert aus diesen wenigstens
zwei Steuerbefehlwerten auszuwählen, und
hierbei, falls es erforderlich ist, eine Differenz in der Antwort
zwischen einem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und jedem
von wenigstens einem der anderen Bremssysteme zu reduzieren.
-
Eine
Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems nach einem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mehrzahl von Bremssystemen,
von denen jedes wenigstens eine Bremse umfasst, und einen Steueraktuator,
der das Bremsdrehmoment regeln kann, das durch die wenigstens eine
Bremse erzeugt wird, wobei die Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems
eine Vorrichtung zur Regelung des Bremsdrehmoments umfasst, die
einen Steuerbefehlwert für
den Steueraktuator von jedem aus der Mehrzahl der Bremssysteme erzeugt, und
die den erzeugten Steuerbefehlwert an den Steueraktuator ausgibt.
Die Vorrichtung zur Regelung des Bremsdrehmoments umfasst (i) einen
Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung,
der einen ersten Steuerbefehlwert für den Steueraktuator des Bremssystems,
das Ziel einer Regelung ist, erzeugt, das eines aus der Mehrzahl
der Bremssysteme ist, und zwar basierend auf Informationen, die eine
Betätigung
der wenigstens einen Bremse in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, betreffen, und Informationen, die eine Betätigung der wenigstens einen
Bremse in jedem von wenigstens einem der anderen Bremssysteme betreffen;
(ii) einen Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung, der einen zweiten
Steuerbefehlwert für
den Steueraktuator des Bremssystems, das Ziel einer Regelung ist,
erzeugt, und zwar basierend auf der Information, die das Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, betrifft, aber nicht basierend auf
der Information, die jedes von dem wenigstens einen der anderen
Bremssysteme betrifft; und (iii) einen Bereich zur Auswahl des Steuerbefehlwertes,
der den ersten Steuerbefehlwert, der durch den Bereich zur Erzeugung
unter Berücksichtigung
erzeugt wird, oder den zweiten Steuerbefehlwert, der durch den Bereich
zur Erzeugung ohne Berücksichtigung
erzeugt wird, auswählt, und
zwar basierend auf (a) einem absoluten Wert einer Differenz zwischen
einem Sollwert eines Bremsdrehmoments in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und einem Sollwert eines Bremsdrehmoments in
jedem des wenigstens einen der anderen Bremssysteme; und/oder (b)
einer Kombination eines Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und einem Kontrollmodus in jedem des wenigstens
einen der anderen Bremssysteme.
-
Beispielsweise
ist es nicht vorteilhaft, den ersten Steuerbefehlwert (Steuerbefehl
unter Berücksichtigung)
auszuwählen,
wenn der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert des Bremsdrehmoments
zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und jedem
von dem wenigstens einem der anderen Bremssysteme groß ist. Wenn
der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert größer oder gleich
einem festgelegten Wert ist, wird angenommen, dass eine Situation
betreffend die Regelung in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, sich von einer Situation unterscheidet, die die Regelung in jedem
von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme betrifft. Dementsprechend
ist es nicht vorteilhaft, die Information betreffend jedes von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme zu berücksichtigen.
-
Darüber hinaus
unterscheiden sich, wenn der Kontrollmodus in dem Bremssystem, das
Ziel einer Regelung ist, ein erhöhender
Modus ist, in welchem das Bremsdrehmoment größer wird, und der Kontrollmodus
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme ein Verringerungsmodus ist,
in welchem das Bremsdrehmoment verringert wird, die Richtungen,
in welchen das Kontrolldrehmoment in der Regelung geändert wird,
voneinander. Dementsprechend ist es nicht vorteilhaft, die Information
betreffend jedes von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme
zu berücksichtigen.
-
Wie
in dem Fall des ersten Aspekts wird in dem Fall, in welchem der
Steuerbefehlwert basierend auf dem absoluten Wert der Differenz
in dem Sollwert zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, und jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme
und/oder der Kombination der Kontrollmodi ausgewählt wird, falls es nicht vorteilhaft
ist, die Information betreffend jedes von dem wenigstens einen der
anderen Bremssysteme zu berücksichtigen,
der zweite Steuerbefehlwert (Steuerbefehlwert ohne Berücksichtigung)
ausgewählt. Dementsprechend
kann das Bremsdrehmoment basierend auf dem Zustand des Bremssystems,
das Ziel einer Regelung ist, geregelt werden. Auf der anderen Seite
wird, wenn es vorteilhaft ist, die Information betreffend jedes
von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme zu berücksichtigen,
der erste Steuerbefehlwert ausgewählt. Dementsprechend kann eine
Differenz in den Antworten zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer
Regelung ist, und jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme
reduziert werden. Darüber
hinaus kann gleichzeitig die komplette Vorrichtung zur Steuerung
eines Bremssystems verbessert werden.
-
(2)
Der Auswahlbereich kann den ersten Steuerbefehlwert, der durch den
Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung
erzeugt wird, auswählen,
wenn die Kombination des Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und dem Kontrollmodus in jedem von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme eine vorbestimmte Kombination ist;
und der Auswahlbereich kann den zweiten Steuerbefehlwert auswählen, der
durch den Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung erzeugt wird,
wenn die Kombination des Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und dem Kontrollmodus in jedem von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme nicht die vorbestimmte Kombination
ist.
-
(3)
Der Auswahlbereich kann den ersten Steuerbefehlwert auswählen, der
durch den Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung erzeugt wird, wenn
der Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,
und der Kontrollmodus in jedem von dem wenigstens einen der anderen
Bremssysteme der gleich ist, und der Kontrollmodus in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, und der Kontrollmodus in jedem von
dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme der erhöhende Modus ist,
in welchem das Bremsdrehmoment vergrößert wird, oder der erniedrigende
Modus, in welchem das Bremsdrehmoment verringert wird; und der Auswahlbereich
kann den zweiten Steuerbefehlwert auswählen, der durch den Bereich
zur Erzeugung ohne Berücksichtigung
erzeugt wird, wenn der eine von dem Kontrollmodus in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, und dem Kontrollmodus in jedem des wenigstens
einen der anderen Bremssysteme der erhöhende Modus ist, in welchem
das Bremsdrehmoment vergrößert wird,
und der andere von dem Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und dem Kontrollwert in jedem von den wenigstens
einen der anderen Bremssysteme der verringernde Modus ist, in welchem
das Bremsdrehmoment verringert wird.
-
Der
erste Steuerbefehlwert wird ausgewählt, wenn der Kontrollmodus
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und der Kontrollmodus
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme die gleichen
sind, und jeder von den beiden Kontrollmodi der erhöhende Modus
oder der verringernde Modus ist, d.h., wenn die Kombination der Kontrollmodi
eine Kombination von (erhöhender
Modus und erhöhender
Modus) oder eine Kombination von (verringernder Modus und verringernder
Modus) ist. Wenn die Regelung ausgeführt wird, so dass das Bremsdrehmoment
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und das Bremsdrehmoment
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme in die
selbe Richtung geändert
werden, wird angenommen, dass das Antwortniveau in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, und das Antwortniveau in jedem von
dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme das gleiche sein sollen. Dementsprechend
ist es angebracht, den ersten Steuerbefehlwert auszuwählen.
-
Im
Gegensatz hierzu wird der zweite Steuerbefehlwert ausgewählt, wenn
die Kombination des Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, und des Kontrollmodus' in
jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme eine Kombination
des erhöhenden
Modus und des verringernden Modus ist, d.h., eine Kombination von (erhöhender Modus
und verringernder Modus) oder eine Kombination von (verringernder
Modus und erhöhender
Modus). In diesen Fällen
sind die Richtungen der Regelung der Bremsdrehmomente unterschiedlich.
Dementsprechend ist es nicht immer erforderlich, dass die Antwortniveaus
die gleichen sind. Daher ist es angebracht, in diesem Fall den zweiten Steuerbefehlwert
auszuwählen.
-
Der
erste Steuerbefehlwert kann ausgewählt werden, wenn der Kontrollmodus
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, der erhöhende Modus
oder der verringernde Modus ist, und der Kontrollmodus in jedem
von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme ein Beibehaltungsmodus
ist, in welchem das Bremsdrehmoment beibehalten wird, d.h., wenn
die Kombination der Kontrollmodi eine Kombination von (erhöhender Modus
und Beibehaltungsmodus) oder eine Kombination von (Verringerungsmodus
und Beibehaltungsmodus) ist. Wenn der Kontrollmodus in jedem des
wenigstens einen der anderen Bremssysteme der Beibehaltungsmodus
ist, kann eine Verzögerung
in der Regelung (nachfolgend als eine "Regelverzögerung" bezeichnet) in dem Bremssystem, das
Ziel einer Regelung ist, größer sein
als eine Regelverzögerung
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme. Dementsprechend
kann es vorteilhaft sein, den ersten Steuerbefehlwert auszuwählen.
-
(4)
Der Auswahlbereich kann den zweiten Steuerbefehlwert auswählen, der
durch den Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung erzeugt wird, wenn
der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert des Bremsdrehmoments
zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und jedem
des wenigstens einen der anderen Bremssysteme größer oder gleich einem vorbestimmten
Wert ist; und der Auswahlbereich kann den ersten Steuerbefehlwert auswählen, der
durch den Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung erzeugt wird,
wenn der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert des Bremsdrehmoments
zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und jedem
des wenigstens einen der anderen Bremssysteme kleiner als der vorbestimmte Wert
ist.
-
Wenn
der Sollwert in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, sich
von dem Sollwert in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme
um einen großen
Betrag unterscheidet, können
die Richtungen, in die die Bremskraft sich ändert, unterschiedlich voneinander
sein. Darüber
hinaus kann es auch sein, dass nicht das selbe Antwortniveau erforderlich
ist. Dementsprechend ist es in diesen Fällen vorteilhaft, nicht den
ersten Steuerbefehlwert auszuwählen.
-
(5)
Der Auswahlbereich kann den zweiten Steuerbefehlwert auswählen, der
durch den Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung erzeugt wird, falls
der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert des Bremsdrehmoments
zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und jedem
von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert ist, selbst wenn die Kombination des
Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und
dem Kontrollmodus in jedem von dem wenigstens einen der anderen
Bremssysteme die vorbestimmte Kombination ist.
-
(6)
Der Auswahlbereich kann den zweiten Steuerbefehlwert auswählen, der
durch den Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung erzeugt wird, falls
die Kombination des Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer
Regelung ist, und dem Kontrollmodus in jedem von den wenigstens
einen der anderen Bremssysteme nicht die vorbestimmte Kombination
ist, selbst wenn der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert
des Bremsdrehmoments zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, und jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme
kleiner als der vorbestimmte Wert ist.
-
Selbst
wenn die Kombination des Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und dem Kontrollmodus in jedem von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme die vorbestimmte Kombination ist,
ist es, falls der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert ist, vorteilhaft, den zweiten Steuerbefehlwert
auszuwählen.
Beispielsweise kann es, selbst wenn jeder der beiden Kontrollmodi
der erhöhende
Modus ist, oder wenn jeder der beiden Kontrollmodi der verringerte
Modus ist, falls der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert
größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert ist, sein, dass nicht dasselbe Antwortniveau
erforderlich ist.
-
Darüber hinaus
ist es, selbst wenn der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert
zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und jedem von
dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme kleiner als der vorbestimmte
Wert ist, falls die Kombination der Kontrollmodi die Kombination
von (erhöhendem
Modus und verringerndem Modus) ist, vorteilhaft, den zweiten Steuerbefehlwert
auszuwählen,
da die Richtungen, in welche sich das Bremsdrehmoment ändert, unterschiedlich
sind.
-
Wie
bisher beschrieben, ist es vorteilhaft, den ersten Steuerbefehlwert
auszuwählen,
wenn der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert zwischen dem
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und jedem von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme kleiner als der vorbestimmte Wert
ist, und wenn die Kombination der Kontrollmodi die vorbestimmte
Kombination ist.
-
(7)
Der Auswahlbereich kann den zweiten Steuerbefehlwert auswählen, der
durch den Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung erzeugt wird, wenn
ein absoluter Wert einer Differenz zwischen einem absoluten Wert
einer Abweichung eines tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, und einem absoluten Wert einer Abweichung
eines tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in jedem von dem wenigstens einen
der anderen Bremssysteme größer oder
gleich einem vorbestimmten Wert ist; und der Auswahlbereich kann
den ersten Steuerbefehlwert auswählen, der
durch den Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung erzeugt wird,
wenn der absolute Wert der Differenz zwischen dem absoluten Wert
der Abweichung des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, und dem absoluten Wert der Abweichung
des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in jedem von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme kleiner als der vorbestimmte Wert
ist.
-
Wenn
der absolute Wert (|LΔeij|)
der Differenz (LΔeij
= |Δei| – |Δej|) zwischen
dem absoluten Wert der Abweichung (Δei) in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, "i" und dem absoluten
Wert der Abweichung (Δej)
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme "j" größer oder gleich
dem vorbestimmten Wert ist, ist eine Differenz in einer Regelverzögerung (eine
Differenz in der Antwort) zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer
Regelung ist, "i" und jedem von dem
wenigstens einen der anderen Bremssysteme "j" groß.
-
Wenn
die Differenz (|Δei| – |Δej|) in dem
absoluten Wert der Abweichung ein positiver Wert ist, ist die Regelverzögerung in
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, "i" größer als
die Regelverzögerung
in jedem von den wenigstens einen der anderen Bremssysteme "j". Eine Differenz in der Antwort (Differenz
in der Regelverzögerung),
wenn der absolute Wert (|LΔeij|)
der Differenz in dem absoluten Wert der Abweichung groß ist, ist
größer als
die Differenz in der Antwort, wenn der absolute Wert (|LΔeij|) klein
ist.
-
Auf ähnliche
Weise ist, wenn die Differenz (|Δei| – |Δej|) in dem
absoluten Wert der Abweichung ein negativer Wert ist, die Regelung
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, "i" fortgeschritten, verglichen mit der
Regelung in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme "j", und die Differenz in der Antwort,
wenn der absolute Wert (|LΔeij|)
der Differenz groß ist,
ist größer als
die Differenz in der Antwort, wenn der absolute Betrag (|LΔeij|) der
Differenz klein ist.
-
Dementsprechend
ist es, wenn der absolute Wert (|LΔeij|) der Differenz in dem absoluten
Wert der Abweichung größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert ist, nicht vorteilhaft, die Information
betreffend jedes des wenigstens einen der anderen Systeme in Betracht
zu ziehen. Daher ist es angebracht, den zweiten Steuerbefehlwert
auszuwählen.
Wenn auf der anderen Seite der absolute Wert (|LΔeij|) der Differenz in dem absoluten
Wert der Abweichung kleiner als der vorbestimmte Wert ist, ist es
vorteilhaft, die Information betreffend jedes von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme zu berücksichtigen. Daher ist es angebracht,
den ersten Steuerbefehlwert auszuwählen.
-
(8)
Die Vorrichtung zur Regelung des Bremsdrehmoments kann eine Rückführregelung
ausführen,
basierend auf der Abweichung des tatsächlichen Wertes von dem Sollwert
des Bremsdrehmoments in jedem von der Mehrzahl von Bremssystemen.
-
Nach
diesem Aspekt wird der Steueraktuator basierend auf der Differenz
zwischen dem Sollwert und dem tatsächlichen Wert gesteuert, der
tatsächliche
Wert wird zurückgeführt, und
der Steuerbefehlwert wird derart erzeugt, dass der tatsächliche
Wert näher
an den Sollwert kommt. Der Steuerbefehlwert wird basierend auf dem Sollwert
und dem tatsächlichen
Wert des Bremsdrehmoments in wenigstens dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, erzeugt, unabhängig davon, ob der Steuerbefehlwert durch
den Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung oder den Bereich
zur Erzeugung ohne Berücksichtigung
erzeugt wird.
-
(9)
Der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung kann den Steuerbefehlwert
basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen Wert des Bremsdrehmoments
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und dem Sollwert
und dem tatsächlichen
Wert des Bremsdrehmoments in jedem von dem wenigstens einem der
anderen Bremssysteme erzeugen.
-
Die
Rückführregelung
wird basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen Wert in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, durchgeführt. Daher ist es geeignet,
den ersten Steuerbefehlwert basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, und dem Sollwert und dem tatsächlichen Wert des Bremsdrehmoments
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme zu erzeugen.
-
Bei
der Vorwärtssteuerung
kann, wenn der Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung den Steuerbefehlwert
basierend auf dem Sollwert erzeugt, der Bereich zur Erzeugung unter
Berücksichtigung
den Steuerbefehlwert basierend auf dem Sollwert in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, dem tatsächlichen Wert in dem Bremssystem, das
Ziel einer Regelung ist, und dem tatsächlichen Wert in jedem von
dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme erzeugen.
-
(10)
Der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung kann den ersten
Steuerbefehlwert basierend auf der Abweichung des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, erzeugen und der Abweichung des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in jedem von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme erzeugen.
-
Der
Kontrollmodus für
das Bremsdrehmoment (ob die Regelung zur Erhöhung des Bremsdrehmoments oder
die Regelung zur Erniedrigung des Bremsdrehmoments durchgeführt wird)
und ein Grad der Regelverzögerung
(Antwortniveau) kann erhalten werden, basierend darauf, ob die Abweichung
ein positiver Wert oder ein negativer Wert ist, und auf dem absoluten
Wert der Abweichung. Dementsprechend kann der Kontrollmodus des
Bremsdrehmoments in dem Bremssystem und der Grad der Regelverzögerung basierend
auf der Abweichung in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme
erhalten werden. Falls der Steuerbefehlwert unter Berücksichtigung
der Abweichung in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme
und der Abweichung in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,
erzeugt wird, kann der Steuerbefehlwert basierend auf dem Grad der
Regelverzögerung
und der Kombination der Kontrollmodi erzeugt werden. Dementsprechend
können die
Steueraktuatoren so gesteuert werden, dass das selbe Antwortniveau
erhalten werden kann.
-
(11)
Der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung kann den zweiten
Steuerbefehlwert, der durch den Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung
erzeugt wird, basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme und
dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert in dem auf dem Sollwert geregelten Bremssystem korrigieren.
-
(12)
Der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung kann den Steuerbefehlwert
erzeugen, indem der Steuerbefehlwert, der durch den Bereich zur
Erzeugung ohne Berücksichtigung
erzeugt wird, basierend auf der Abweichung des tatsächlichen Wertes
von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und der Abweichung des tatsächlichen Wertes von dem Sollwert
des Bremsdrehmoments in jedem von dem wenigstens einen der anderen
Bremssysteme korrigiert wird.
-
(13)
Der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung kann einen Korrekturwert
basierend auf einer Differenz zwischen dem absoluten Wert der Abweichung
des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem, das
Ziel einer Regelung ist, und dem absoluten Wert der Abweichung des
tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in jedem von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme festlegen.
-
Wie
vorstehend erläutert,
kann festgestellt werden, ob die Regelverzögerung in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, größer als
die Regelverzögerung
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme ist,
der Grad der Regelverzögerung
in jedem von dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und dem
wenigstens einen von den anderen Bremssystemen und dergleichen, basierend
darauf, ob der Wert LΔeij,
den man erhält, indem
man den absoluten Wert der Abweichung in jedem von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme "j" von dem absoluten
Wert der Abweichung in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, "i" subtrahiert, ein
positiver Wert oder ein negativer Wert ist, und basierend auf dem
absoluten Wert des Wertes LΔeij.
Dementsprechend ist es angebracht, den Korrekturwert basierend auf
der Differenz LΔeij
in dem absoluten Wert der Abweichung festzulegen.
-
Wenn
beispielsweise die Differenz LΔeij
in dem absoluten Wert der Abweichung ein positiver Wert ist, wird
der Steuerbefehlwert derart korrigiert, dass eine Änderungsrate
in dem Bremsdrehmoment hoch wird. Wenn auf der anderen Seite die
Differenz LΔeij
in dem absoluten Wert der Abweichung ein negativer Wert ist, wird
der Steuerbefehlwert derart korrigiert, dass die Änderungsrate
in dem Bremsdrehmoment niedrig wird.
-
Genauer
gesagt wird in dem Fall, in welchem die Änderungsrate in dem Bremsdrehmoment,
wenn der Steuerbefehlwert groß ist,
größer ist
als die Änderungsrate
in dem Bremsdrehmoment, wenn der Steuerbefehlwert klein ist, wenn
der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung den ersten Steuerbefehlwert
erzeugt, indem der Korrekturwert zu dem zweiten Steuerbefehlwert
hinzuaddiert wird, falls die Differenz LΔeij in dem absoluten Wert der
Abweichung ein positiver Wert ist, der Korrekturwert auf einen positiven
Wert gesetzt, und der positive Korrekturwert kann, wenn der absolute
Wert |LΔeij|
der Differenz in dem absoluten Wert der Abweichung groß ist, größer gemacht
werden als der positive Korrekturwert, wenn der absolute Wert |LΔeij| der
Differenz in dem absoluten Wert der Abweichung klein ist. Somit
kann die Regelverzögerung
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, die größer ist
als die Regelverzögerung
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme, reduziert
werden, und die Differenz in der Antwort kann reduziert werden.
Wenn auf der anderen Seite die Differenz LΔeij in dem absoluten Wert der
Abweichung ein negativer Wert ist, wird der Korrekturwert auf einen
negativen Wert gesetzt, und der negative Korrekturwert, wenn der
absolute Wert |LΔeij|
der Differenz groß ist,
kann kleiner gemacht werden als der negative Korrekturwert, wenn
der absolute Wert |LΔeij|
der Differenz klein ist. Somit kann der erste Steuerbefehlwert auf einen
kleinen Wert gesetzt werden, und der Grad des Fortschritts der Regelung
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, in Hinblick auf
jedes von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme kann reduziert
werden.
-
In
dem Fall, in welchem der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung
eine Verstärkung
K korrigiert, die verwendet wird, wenn der erste Steuerbefehlwert
erzeugt wird (K = α × K, wenn
die Verstärkung
korrigiert wird, indem sie mit einem Verstärkungskorrekturkoeffizienten α multipliziert
wird. Wenn der Verstärkungskorrekturkoeffizient
gleich "1" ist, wird die Verstärkung nicht
korrigiert, d.h., wenn der zweite Steuerbefehlwert erhalten wird),
wenn die Differenz LΔeij
in dem absoluten Wert der Abweichung ein positiver Wert ist, wird
der Verstärkungskorrekturkoeffizient α auf einen
Wert gesetzt, der größer oder
gleich "1" ist, und der absolute
Wert des Verstärkungskorrekturkoeffizienten,
wenn der absolute Wert |LΔeij|
der Differenz groß ist,
wird größer gemacht
als der absolute Wert des Verstärkungskorrekturkoeffizienten,
wenn der absolute Wert |LΔeij|
der Differenz klein ist. Darüber
hinaus wird, wenn die Differenz LΔeij
des absoluten Wertes der Abweichung ein negativer Wert ist, der
Verstärkungskorrekturkoeffizient α auf einen
Wert gesetzt, der kleiner als "1" ist, und der Verstärkungskorrekturkoeffizient α, wenn der
absolute Wert |LΔeij|
der Differenz groß ist,
kann kleiner gemacht werden als der Verstärkungskorrekturkoeffizient α, wenn der
absolute Wert |LΔeij|
der Differenz klein ist, und zwar in einem Bereich, in welchem der
Verstärkungskorrekturkoeffizient α größer als "0" ist.
-
(14)
Der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung kann den ersten
Steuerbefehlwert für das
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, basierend auf der Information
erzeugen, die das Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, betrifft,
und der Information, die das Bremssystem betrifft, dessen Antwortniveau
das gleiche wie dasjenige des Bremssystems, das Ziel einer Regelung
ist, sein soll.
-
Wenn
die Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems eine Mehrzahl von
Bremssystemen umfasst, kann die Information betreffend eines Bremssystems
oder von Bremssystemen, das bzw. die nicht das Bremssystem, das
Ziel einer Regelung ist, ist bzw. sind, berücksichtigt werden. Jedoch ist
es vorteilhaft, dass die Information betreffend das Bremssystem,
dessen Antwortniveau dasselbe wie dasjenige des Bremssystems, das
Ziel einer Regelung ist, sein soll, unter den anderen Bremssystemen berücksichtigt
wird. Wenn beispielsweise der absolute Wert der Differenz in dem
Sollwert kleiner oder gleich dem festgelegten Wert ist, wenn die
Kombination der Kontrollmodi die vorbestimmte Kombination ist, oder
dergleichen, kann angenommen werden, dass dasselbe Antwortniveau
erforderlich ist.
-
Darüber hinaus
kann das Bremssystem, dessen Antwortniveau dasselbe sein soll wie
dasjenige des Bremssystems, das Ziel einer Regelung ist, basierend
auf einer Struktur eines Fahrzeugs festgelegt werden. Wenn beispielsweise
die normale Bremsbetätigung
ausgeführt
wird, d.h., wenn das Bremsdrehmoment in jedem der Bremssysteme derart
geregelt wird, dass das Bremsdrehmoment, das durch den Fahrer angefordert
wird, erhalten werden kann, sind die Bremssysteme, die den rechten
und linken Rädern
sowohl auf der Seite der vorderen Räder als auch der Seite der
hinteren Räder
zugeordnet sind, die Bremssysteme, deren Antwortniveaus die gleichen
sein sollen.
-
(15)
Der Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung kann den ersten
Steuerbefehlwert basierend auf der Information erzeugen, die das
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, betrifft, und der Information,
die das Bremssystem betrifft, welches die Bremse umfasst, die eine
Drehung des Rades unterdrückt,
welches auf einer, in einer Rechts-Links-Richtung gesehen, gegenüberliegenden
Seite von dem Rad ist, dessen Drehung durch das auf dem Sollwert
geregelte Bremssystem unterdrückt
wird.
-
(16)
Die Bremse kann eine hydraulische Bremse sein, die hydraulisch ein
Bremsdrehmoment auf einen drehbaren Bremskörper aufbringt, der zusammen
mit dem Rad rotieren kann, und zwar durch das Anpressen eines Reibungsgliedes
an den drehbaren Bremskörper
aufgrund von Hydraulikdruck eines Bremszylinders, wodurch eine Drehung
des Rades unterdrückt
wird, und der Steueraktuator kann wenigstens ein elektromagnetisches
Regelventil umfassen, das den Hydraulikdruck von wenigstens einem
Bremszylinder steuern kann. Die Vorrichtung zur Regelung des Bremsdrehmoments
kann eine Vorrichtung zur Regelung des Hydraulikdrucks umfassen,
die den Hydraulikdruck von jedem von dem wenigstens einem Bremszylinder
regelt, und zwar durch das Erzeugen des Steuerbefehlwertes, der
einem elektrischen Strom entspricht, der an das elektromagnetische Regelventil
angelegt wird, und durch das Ausgeben des Steuerbefehlwertes an
das elektromagnetische Regelventil.
-
In
der Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems nach dem oben erläuterten
Aspekt wird das elektromagnetische Regelventil, das als der Steueraktuator
fungiert, geregelt, und der Steuerbefehlwert, der den elektrischen
Strom angibt, der an das elektromagnetische Regelventil angelegt
wird, wird erzeugt. Eine Bremse ist mit einem elektromagnetischen
Regelventil oder zwei elektromagnetischen Regelventilen ausgestattet.
Der Steueraktuator umfasst ein Regelventil zur Druckerhöhung und ein
Regelventil zur Druckerniedrigung. In dem Modus der Erhöhung, in
welchem der Hydraulikdruck des Bremszylinders vergrößert wird,
wird der elektrische Strom, der an das Regelventil zur Druckerhöhung angelegt
wird, gesteuert. In dem Modus zur Verringerung, in welchem der Hydraulikdruck
des Bremszylinders verringert wird, wird der elektrische Strom,
der an das Regelventil zur Druckerniedrigung angelegt wird, gesteuert.
In diesem Fall wird, wenn der Kontrollmodus ausgewählt wird,
das elektromagnetische Regelventil, das angesteuert wird, ausgewählt.
-
Darüber hinaus
kann das elektromagnetische Regelventil ein elektromagnetisches
Offen/Geschlossen-Ventil
sein, das durch eine EIN/AUS-Regelung des angelegten elektrischen
Stromes geöffnet/geschlossen
wird, oder kann ein lineares Regelventil sein. In dem Fall des linearen
Regelventils wird eine Menge an elektrischem Strom, der an das lineare
Regelventil angelegt wird, kontinuierlich geregelt, und das lineare
Regelventil gestattet das Strömen von
Hydraulikfluid durch das Ventil, dessen Menge der Menge des angelegten
elektrischen Stromes entspricht. Wenn das elektromagnetische Regelventil das
elektromagnetische Offen/Geschlossen-Ventil ist, wird der Steuerbefehlwert,
der dem EIN/AUS-Zustand des angelegten Stromes, einem Lastregelverhältnis und
dergleichen entspricht, erzeugt. Wenn das elektromagnetische Regelventil
das lineare Regelventil ist, wird der Steuerbefehlwert erzeugt,
der der Menge des angelegten elektrischen Stromes entspricht.
-
(17)
Das elektromagnetische Regelventil kann das Strömen des Hydraulikfluides durch
das Ventil bei einem Öffnungsbetrag
ermöglichen,
der basierend auf wenigstens dem elektrischen Strom bestimmt wird,
der an das elektromagnetische Regelventil angelegt wird, und der
Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung
kann den ersten Steuerbefehlwert erzeugen, der den angelegten elektrischen Strom
angibt, und zwar derart, dass die Differenz in der Antwort zwischen
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und jedem von dem
wenigstens einen der anderen Bremssysteme reduziert wird.
-
Das
elektromagnetische Regelventil kann derart ausgebildet sein, dass
der Öffnungsbetrag, wenn
der angelegte elektrische Strom groß ist, größer ist als der Öffnungsbetrag,
wenn der angelegte elektrische Strom klein ist. Alternativ kann
das elektromagnetische Regelventil so ausgebildet sein, dass der Öffnungsbetrag,
wenn der angelegte elektrische Strom groß ist, kleiner ist als der Öffnungsbetrag, wenn
der angelegte elektrische Strom klein ist. In jedem dieser Fälle kann
die Menge an Hydraulikfluid, das in den/aus dem Bremszylinder strömt, wenn
der Öffnungsbetrag
groß ist,
größer gemacht
werden als die Menge an Hydraulikfluid, das in den/aus dem Bremszylinder
strömt,
wenn der Öffnungsbetrag
klein ist. Somit kann der Hydraulikdruck des Bremszylinders rasch
näher an
den Sollhydraulikdruck gebracht werden.
-
(18)
Das elektromagnetische Regelventil kann ein Sitzventil umfassen,
das ein Ventilelement umfasst, einen Ventilsitz und eine Feder;
und eine Vorrichtung zum Aufbringen einer elektromagnetischen Stellkraft,
die einen Magneten umfasst. Die relative Position des Ventilelements
bezüglich
des Ventilsitzes wird basierend auf einer Beziehung festgelegt zwischen
der elektromagnetischen Stellkraft, die durch die Vorrichtung zum
Aufbringen einer elektromagnetischen Stellkraft aufgeprägt wird,
der Kraft, die durch die Feder aufgeprägt wird, und der Kraft, die
aufgrund des Differenzdruckes aufgeprägt wird, und die entsprechend
einer Druckdifferenz zwischen der stromaufwärts gelegenen Seite und stromabwärts gelegenen
Seite des elektromagnetischen Regelventils wirkt.
-
Wenn
die Feder derart angeordnet ist, dass sie eine Kraft so aufprägt, dass
das Ventilelement in Kontakt mit dem Ventilsitz kommt, ist das elektromagnetische
Regelventil ein normalerweise geschlossenes Ventil. Wenn die Feder
derart ausgebildet ist, dass sie eine Kraft so ausübt, dass
das Ventilelement sich von dem Ventilsitz wegbewegt, handelt es
sich bei dem elektromagnetischen Regelventil um ein normalerweise
offenes Ventil.
-
(19)
Eine Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems nach einem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mehrzahl von Bremssystemen,
von denen jedes wenigstens eine Bremse und einen Steueraktuator
umfasst, der ein Bremsdrehmoment regeln kann, das durch die wenigstens
eine Bremse erzeugt wird, wobei die Vorrichtung zur Steuerung eines
Bremssystems eine Vorrichtung zur Regelung des Bremsdrehmoments umfasst,
die einen Steuerbefehlwert für
den Steueraktuator von jedem der Mehrzahl von Bremssystemen erzeugt,
und die den erzeugten Steuerbefehlwert an den Steueraktuator ausgibt.
Die Vorrichtung zur Regelung des Bremsdrehmoments umfasst einen
Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung, der
den Steuerbefehlwert für
den Steueraktuator eines Bremssystems, das Ziel einer Regelung ist,
erzeugt, welches eines aus der Mehrzahl der Bremssysteme ist, und
zwar basierend auf einem tatsächlichen
Wert und einem Sollwert eines Bremsdrehmoments in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, und einem tatsächlichen Wert und einem Sollwert eines
Bremsdrehmoments in jedem von wenigstens einem der anderen Bremssysteme.
-
Nach
dem zweiten Aspekt wird der Steuerbefehlwert für das Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, und dem Sollwert und dem tatsächlichen Wert des Bremsdrehmoments
in jedem von den wenigstens einem der anderen Bremssysteme erzeugt.
-
Da
der Steuerbefehlwert basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert des Bremsdrehmoments in jedem von dem wenigstens einen der
anderen Bremssysteme erzeugt wird (dem Berücksichtigungssollbremssystem)
und dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, wird es möglich, nicht
nur die Abweichung in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,
zu berücksichtigen,
sondern auch die Abweichung in dem Berücksichtigungssollbremssystem
zu berücksichtigen.
Dementsprechend können
das Antwortniveau in dem auf dem Sollwert geregelten Bremssystem
und das Antwortniveau in jedem von dem wenigstens einem der anderen
Bremssysteme das gleiche sein.
-
D.h.,
ob die Information bezüglich
jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme berücksichtigt
wird, wird bestimmt basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert in jedem von dem wenigstens einem der anderen Bremssysteme und
dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,. Damit wird
es möglich,
präzise
zu bestimmen, ob die Information bezüglich jedes von dem wenigstens
einen der anderen Bremssysteme berücksichtigt werden sollte.
-
(20)
Eine Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems nach einem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst einen Bereich zur Erzeugung
unter Berücksichtigung,
der einen Steuerbefehlwert für
einen Steueraktuator eines Bremssystems, das Ziel einer Regelung
ist, erzeugt, welches eines von der Mehrzahl von Bremssystemen ist,
und zwar basierend auf wenigstens einem Sollwert eines Bremsdrehmoments
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,; einem absoluten
Wert der Abweichung eines tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist,; und/oder einem absoluten Wert einer
Abweichung eines tatsächlichen
Wertes von einem Sollwert des Bremsdrehmoments in jedem von dem
wenigstens einen der anderen Bremssysteme.
-
(21)
In einer Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems nach einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung
zur Regelung des Bremsdrehmoments einen ersten Erzeugungsbereich,
der einen Steuerbefehlwert für
einen Steueraktuator eines Bremssystems, das Ziel einer Regelung
ist, erzeugt, welches eines von der Mehrzahl von Bremssystemen ist,
und zwar basierend auf wenigstens einem Sollwert des Bremsdrehmoments in
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,; einen zweiten Erzeugungsbereich,
der einen zweiten Steuerbefehlwert erzeugt, indem der erste Steuerbefehlwert,
der durch den ersten Erzeugungsbereich erzeugt wird, basierend auf
dem Wert korrigiert wird, den man erhält, indem man den absoluten
Wert einer Abweichung eines tatsächlichen
Wertes von einem Sollwert eines Bremsdrehmoments in jedem von wenigstens
einem der anderen Bremssysteme von einem absoluten Wert einer Abweichung
eines tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, subtrahiert; und einen Bereich zur
Auswahl eines Steuerbefehlwertes, der einen aus dem ersten Steuerbefehlwert
und dem zweiten Steuerbefehlwert basierend auf einem Zustand der
Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems auswählt.
-
(22)
Eine Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems nach einem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung umfasst einen Bereich zur Erzeugung unter
Berücksichtigung,
der einen ersten Steuerbefehlwert für einen Steueraktuator eines
Bremssystems, das Ziel einer Regelung ist, erzeugt, welches eines
aus der Mehrzahl von Bremssystemen ist, und zwar basierend auf einer
Information bezüglich einer
Betätigung
wenigstens einer Bremse in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, und einer Information bezüglich
jedes von dem wenigstens einem der anderen Bremssysteme; einen Bereich
zur Erzeugung ohne Berücksichtigung,
der einen zweiten Steuerbefehlwert für den Steueraktuator des Bremssystems,
das Ziel einer Regelung ist, erzeugt, und zwar basierend auf der
Information bezüglich des
Bremssystems, das Ziel einer Regelung ist, aber nicht basierend
auf der Information bezüglich
jedes von dem wenigstens einem der anderen Bremssysteme; und einen
Bereich zur Auswahl des Steuerbefehlwertes, der den ersten Steuerbefehlwert,
der durch den Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung erzeugt wird,
oder den zweiten Steuerbefehlwert, der durch den Bereich zur Erzeugung
ohne Berücksichtigung
erzeugt wird, basierend auf einem Sollwert eines Bremsdrehmoments
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und einem Sollwert
in jedem von dem wenigstens einen der anderen Bremssysteme auswählt.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
vorstehend beschriebenen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungen
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, und in denen gleiche
Bezugszeichen verwendet sind, um ähnliche Elemente zu bezeichnen,
und in denen:
-
1 ein
Kreisdiagramm ist, das eine Hydraulikbremsvorrichtung zeigt, die
eine Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems nach einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist;
-
2 ein
Querschnitt ist, der schematisch ein normalerweise geschlossenes
Ventil zeigt, welches in einer individuellen Ventilvorrichtung zur
Regelung des Hydraulikdrucks enthalten ist, die in der Hydraulikbremsvorrichtung
angeordnet ist;
-
3 ein
Querschnitt ist, der schematisch ein normalerweise geöffnetes
Ventil zeigt, welches in der individuellen Ventilvorrichtung zur
Regelung des Hydraulikdrucks enthalten ist;
-
4A und 4B Flussdiagramme
sind, die ein Programm zur Erzeugung eines Steuerbefehlwertes zeigen,
welches in einem Speicherbereich einer Brems-ECU der Hydraulikbremsvorrichtung
gespeichert ist;
-
5 ein
Graph ist, der konzeptionell einen Regelgrenzwert zeigt, der in
dem Speicherbereich der Brems-ECU gespeichert ist;
-
6 ein
Blockdiagramm ist, das eine Struktur der Brems-ECU zeigt;
-
7 ein
Flussdiagramm ist, das ein anderes Programm zur Erzeugung eines
Steuerbefehlwertes zeigt, welches in dem Speicherbereich der Brems-ECU
gespeichert ist; und
-
8 ein
Flussdiagramm ist, welches einen Teil des Programms zur Erzeugung
eines Steuerbefehlwertes zeigt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGEN
-
Nachfolgend
wird eine Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems nach einer
Ausführung der
vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
-
Eine
Vorrichtung zur Steuerung eines Bremssystems, wie sie in 1 gezeigt
ist, umfasst ein Bremspedal 10, das als ein Bremsbetätigungsglied
dient; einen Hauptzylinder 12, der zwei komprimierende
oder Druckkammern umfasst; eine Pumpenvorrichtung 14, die
als eine Quelle für
Hydraulikdruck dient; und hydraulische Bremsen 16, 17, 18 und 19,
die für
ein linkes vorderes Rad, ein rechtes vorderes Rad, ein linkes hinteres
Rad bzw. ein rechtes hinteres Rad vorgesehen sind.
-
Die
hydraulischen Bremsen 16, 17, 18 bzw. 19 umfassen
Bremszylinder 20, 21, 22 bzw. 23.
Die hydraulischen Bremsen 16, 17, 18 bzw. 19 werden durch
die Hydraulikdrücke
der Bremszylinder 20, 21, 22 bzw. 23 betätigt und
prägen
dadurch ein Bremsdrehmoment auf das entsprechende Rad auf.
-
Der
Hauptzylinder 12 umfasst zwei Druckkammern. Wenn ein Fahrer
das Bremspedal 10 betätigt,
wird ein Hydraulikdruck, der der Kraft der Betätigung des Bremspedals entspricht,
in jeder der Hydraulikkammern erzeugt, die vor den zwei entsprechenden
Druckkolben angeordnet sind. Die zwei Druckkammern des Hauptzylinders 12 sind
mit dem Bremszylinder 20 für das linke vordere Rad und
dem Bremszylinder 21 für
das rechte vordere Rad durch Hauptpassagen 26 bzw. 27 verbunden.
Hauptabsperrventile 29 bzw. 30 sind in den Hauptpassagen 26 bzw. 27 angeordnet.
Jedes der Hauptabsperrventile 29 bzw. 30 ist ein
normalerweise geöffnetes
elektromagnetisches Ventil zum Öffnen/Schließen.
-
Die
vier Bremszylinder 20, 21, 22 bzw. 23 sind
mit der Pumpenvorrichtung 14 durch eine Pumpenpassage 36 verbunden.
Während
die Bremszylinder 20 und 21 von dem Hauptzylinder 12 abgesperrt sind,
wird Hydraulikdruck von der Pumpenvorrichtung 14 an die
Bremszylinder 20, 21, 22 und 23 geliefert,
wodurch die Hydraulikbremsen 16, 17, 18 und 19 betätigt werden.
Der Hydraulikdruck jedes der Bremszylinder 20, 21, 22 und 23 wird
durch eine Ventilvorrichtung zur Regelung des Hydraulikdrucks 38 geregelt.
-
Die
Pumpenvorrichtung 14 umfasst einen Pumpenmotor 58,
der eine Pumpe 56 antreibt. Ein Hauptreservoir 62 ist
mit einer Einlassseite der Pumpe 56 durch eine Einlasspassage 60 verbunden,
und ein Akkumulator oder Sammler 64 ist mit einer Auslassseite
der Pumpe 56 verbunden. Ein Hydraulikfluid in dem Reservoir 62 wird
durch die Pumpe 56 hochgepumpt und an den Akkumulator 64 gefördert. Dann
wird das Hydraulikfluid in dem Akkumulator 64 gespeichert,
während
es komprimiert ist.
-
Die
Auslassseite und die Einlassseite der Pumpe 56 sind durch
eine Entlastungspassage 66 verbunden. Ein Entlastungsventil 68 ist
in der Entlastungspassage 66 angeordnet. Das Entlastungsventil 68 wird
geöffnet,
wenn der Hydraulikdruck auf der Akkumulatorseite, d.h., der Hochdruckseite,
einen festgesetzten Druck überschreitet.
-
Die
Ventilvorrichtung zur Regelung des Hydraulikdrucks 38 umfasst
individuelle Ventilvorrichtung zur Regelung des Hydraulikdrucksen 70, 71, 72 und 73,
die für
die Bremszylinder 20, 21, 22 bzw. 23 vorgesehen
sind. Die individuellen Ventilvorrichtung zur Regelung des Hydraulikdrucksen 70, 71, 72 und 73 umfassen
Linearventile zur Druckerhöhung 80, 81, 82 und 83,
und Linearventile zur Druckerniedrigung 90, 91, 92 und 93.
Die Linearventile zur Druckerhöhung 80, 81, 82 und 83 sind
in der Pumpenpassage 36 angeordnet und dienen als elektromagnetische
Regelventile zur Druckerhöhung.
Die Linearventile zur Druckerniedrigung 90, 91,
und 93 sind in einer Passage zur Druckerniedrigung 86 angeordnet, die
die Bremszylinder 20, 21, 22 und 23 mit
dem Reservoir 62 verbindet, und dienen als elektromagnetische
Regelventile zur Druckreduzierung. Die Drücke der Bremszylinder 20, 21, 22 und 23 können unabhängig voneinander
geregelt werden, indem man die Linearventile zur Druckerhöhung 80, 81, 82 und 83 und
die Linearventile zur Druckerniedrigung 90, 91, 92 und 93 steuert.
-
Die
Linearventile zur Druckerhöhung 80, 81, 82 und 83,
die für
das linke vordere Rad, das rechte vordere Rad, das linke hintere
Rad bzw. das rechte hintere Rad vorgesehen sind, und die Linearventile zur
Druckerniedrigung 90 und 91, die für das linke vordere
Rad bzw. das rechte vordere Rad vorgesehen sind, sind normalerweise
geschlossene Ventile, d.h., diese Ventile sind geschlossen, wenn
eine Spule 100 nicht mit einem elektrischen Strom versorgt wird.
Die Linearventile zur Druckerniedrigung 92 und 93,
die dem linken hinteren Rad bzw. dem rechten hinteren Rad zugeordnet
sind, sind normalerweise geöffnete
Ventile, d.h., diese Ventile sind geöffnet, wenn eine Spule 102 nicht
mit einem elektrischen Strom beaufschlagt ist.
-
2 zeigt
eines der Linearventile zur Druckerhöhung 80, 81, 82 und 83 und
der Linearventile zur Druckerniedrigung 90 und 91,
die normalerweise geschlossene Ventile sind. Jedes der Linearventile zur
Druckerhöhung 80, 81, 82 und 83 und
der Linearventile zur Druckerniedrigung 90 und 92 umfasst
einen Magneten 104, der eine Spule 100 umfasst,
einen Kolben 103 und dergleichen; und ein Sitzventil 110,
das ein Ventilelement 105 umfasst, einen Ventilsitz 106,
eine Feder 108, die eine Kraft in eine Richtung aufbringt,
in welcher das Ventilelement 105 den Ventilsitz 106 kontaktiert,
und dergleichen.
-
Wenn
kein elektrischer Strom an die Spule 100 angelegt ist,
ist das Ventilelement 105 aufgrund der Kraft Fs der Feder 108 in
Kontakt mit dem Ventilsitz 106, d.h., das Ventil ist geschlossen.
Wenn ein elektrischer Strom an die Spule 100 angelegt wird, wird
die elektromagnetische Steuerkraft Fd, die dem angelegten elektrischen
Strom entspricht, auf den Kolben 103 aufgebracht und wirkt
in einer Richtung, in der das Ventilelement 105 sich von
dem Ventilsitz 106 weg bewegt. Auch eine Kraft, die aufgrund
eines Differenzdruckes wirkt, Fp, und die einer Differenz der Drücke zwischen
der stromaufwärts
gelegenen Seite und der stromabwärts
gelegenen Seite des Ventiles entspricht, wirkt in der Richtung,
in der das Ventilelement 105 sich von dem Ventilsitz 106 weg bewegt.
Die relative Position des Ventilelements 105 bezüglich des
Ventilsitzes 106 wird basierend auf einer Beziehung bestimmt,
die zwischen der elektromagnetischen Steuerkraft Fd und der Kraft
Fp, die aufgrund des Differenzdruckes wirkt, und der Kraft Fs der
Feder besteht. Hydraulikfluid, dessen Menge einer Größe der Ventilöffnung entspricht,
die basierend auf der elektromagnetischen Steuerkraft Fd festgelegt
ist, kann durch das Ventil strömen.
-
3 zeigt
eines der Linearventile zur Druckerniedrigung 92 und 93,
die normalerweise geöffnete
Ventile sind. Jedes der Linearventile zur Druckerniedrigung 92 und 93 umfasst
einen Magneten 112, der eine Spule 102 umfasst,
einen Kolben 111 und dergleichen; und ein Sitzventil 120,
das ein Ventilelement 114 umfasst, einen Ventilsitz 116,
eine Feder 118, die eine Kraft derart aufbringt, dass das
Ventilelement 114 sich von dem Ventilsitz 116 weg
bewegt, und dergleichen. Das Linearventil zur Druckerniedrigung 92 ist
zwischen dem Bremszylinder 22 und dem Reservoir 62 in
einem Zustand angeordnet, in welchem die Kraft Fp, die aufgrund
des Differenzdruckes wirkt und die einer Differenz der Drücke zwischen
dem Bremszylinder 22 und dem Reservoir 62 entspricht,
auf das Ventilelement 114 aufgebracht wird. Auf ähnliche
Weise ist das Linearventil zur Druckerniedrigung 93 zwischen
dem Bremszylinder 23 und dem Reservoir 62 in einem
Zustand angeordnet, in welchem die Kraft Fp, die aufgrund des Differenzdruckes
wirkt und einer Differenz der Drücke
zwischen dem Bremszylinder 23 und dem Reservoir 62 entspricht,
auf das Ventilelement 114 aufgeprägt wird. Während kein elektrischer Strom
an die Spule 102 angelegt ist, wird das Ventilelement 114 aufgrund der
Kraft Fp, die aufgrund des Differenzdruckes wirkt, und der Kraft
Fs der Feder 118 von dem Ventilsitz 116 weggehalten,
d.h., das Ventil ist geöffnet.
Wenn ein elektrischer Strom an die Spule 102 angelegt ist, wirkt
die elektromagnetische Kraft Fd, die dem elektrischen Strom entspricht,
in die Richtung, in der das Ventilelement 114 in Kontakt
mit dem Ventilsitz 116 gelangt. Die relative Position des
Ventilelements 114 bezüglich
des Ventilsitzes 116 wird basierend auf einer Beziehung
bestimmt, die zwischen der Kraft Fs der Feder 118 und der
Kraft Fp, die aufgrund des Differenzdruckes wirkt, und der elektromagnetischen Steuerkraft
Fd besteht.
-
Eine
Hubsimulatorvorrichtung 150 ist in der Hauptpassage 26 vorgesehen.
Die Hubsimulatorvorrichtung 150 umfasst einen Hubsimulator 152 und
ein normalerweise geschlossenes Simulatorventil zum Öffnen/Schließen 154.
Das Simulatorventil zum Öffnen/Schließen 154 kann
geöffnet/geschlossen
werden, wodurch die Kommunikation zwischen dem Hubsimulator 152 und
dem Hauptzylinder 12 ermöglicht/unterbunden wird. In
der Ausführung
ist der Zustand, in welchem die Hydraulikbremsen 16, 17, 18 und 19 durch
das Hydraulikfluid betätigt
werden, das von der Pumpenvorrichtung 14 geliefert wird,
ein offener bzw. geöffneter
Zustand; und ein Zustand, in welchem die Hydraulikbremsen 16, 17, 18 und 19 durch
das Hydraulikfluid betätigt
werden, das von dem Hauptzylinder geliefert wird, ist ein geschlossener
Zustand.
-
Wie
in 1 zu sehen, wird die Vorrichtung zur Steuerung
eines Bremssystems entsprechend einem Befehl gesteuert, das von
einer ECU 200 übertragen
wird. Die Brems-ECU 200 wird hauptsächlich durch einen Computer
gebildet und umfasst einen Ausführungsbereich 202,
einen Speicherbereich 204, einen Eingabe/Ausgabebereich 206 und
dergleichen. Der Eingabe/Ausgabebereich 206 ist mit einem
Hubsensor 210 verbunden, einem Hauptdrucksensor 214,
einem Bremshydraulikdrucksensor 216, einem Radgeschwindigkeitssensor 218,
einem Hydraulikdruckquellenhydrauliksensor 220 und dergleichen.
Der Eingabe/Ausgabebereich 206 ist durch eine Umschalteinrichtung
(nicht dargestellt) mit der Spule 100 jedes der Linearventile
zur Druckerhöhung 80, 81, 82 und 83,
der Spule 100 jedes der Linearventile zur Druckerniedrigung 90 und 91,
der Spule 102 jedes der Linearventile zur Druckerniedrigung 92 und 93,
einer Spule jedes der Hauptabsperrventile 29 und 30 und
einer Spule des Simulatorsteuerventils 154 verbunden. Der
Eingabe/Ausgabebereich 206 ist auch mit einem Pumpenmotor 58 durch
eine Steuerschaltung verbunden.
-
Der
Speicherbereich 204 speichert ein Programm zur Erzeugung
eines Steuerbefehlwertes, das in einem Flussdiagramm in den 4A und 4B gezeigt
ist, und dergleichen.
-
In
der Ausführung
sind Bremssysteme 230, 231, 232 und 233 hauptsächlich aus
den Bremszylindern 20, 21, 22 und 23 und
den individuellen Ventilvorrichtung zur Regelung des Hydraulikdrucksen 70, 71, 72 bzw. 73 gebildet.
Die Steueraktuatoren werden durch die individuellen Regelventilvorrichtungen 70, 71, 72 bzw. 73 gebildet.
Die Steueraktuatoren umfassen jeweils ein Regelventil zur Druckerhöhung 80, 81, 82 bzw. 83 und
ein Regelventil zur Druckerniedrigung 90, 91, 92 bzw. 93.
-
Diese
Regelventile zur Druckerhöhung 80, 81, 82 und 83 und
die Regelventile zur Druckerniedrigung 90, 91, 92 und 93 werden
auf eine rückgekoppelte
Art und Weise gesteuert, d.h., geregelt. Die Brems-ECU 200 erzeugt
Steuerbefehlwerte für
die Bremssysteme 230, 231, 232 und 233 basierend
auf Abweichungen der tatsächlichen
Werte von Sollwerten der Hydraulikdrücke der Bremszylinder 20, 21, 22 bzw. 23 und
gibt die Steuerbefehlwerte an die Bremssysteme 230, 231, 232 bzw. 233 aus.
Jeder der Steuerbefehlwerte für
die Bremssysteme 230 und 231 bezeichnet eine Menge
an elektrischem Strom, der an die Spule 100 angelegt wird,
so dass der tatsächliche Wert
in die Nähe
des Sollwertes kommt. Jeder der Steuerbefehlwerte für die Bremssysteme 232 und 233 bezeichnet
einen elektrischen Strom, der an die Spule 100 angelegt
wird, und einen elektrischen Strom, der an die Spule 102 angelegt
wird, und zwar derart, dass der tatsächliche Wert dem Sollwert nahe kommt.
-
Der
Sollwert des Hydraulikdruckes jedes der Bremszylinder 20, 21, 22 und 23 wird
basierend auf dem Betätigungszustand
des Bremspedals 10 entschieden, der durch den Fahrer bewirkt
wird, wenn die Bremsbetätigung
normal durchgeführt
wird. Die angeforderte Bremskraft wird basierend auf wenigstens
einem Betätigungshub
und/oder einer Betätigungskraft
(entsprechend einem Hauptdruck) des Bremspedals 10 berechnet,
und der Sollwert des Hydraulikdruckes jedes der Bremszylinder 20, 21, 22 und 23 der
jeweiligen Räder
wird so festgelegt, dass die angeforderte Bremskraft erreicht werden
kann. Bei der vorliegenden Ausführung
entspricht der Sollwert des Hydraulikdruckbremsdrehmoments dem Sollwert
des Hydraulikdruckes des Bremszylinders. Die Sollwerte der Hydraulikdrücke der
Bremszylinder 20, 21, 22 und 23 der
jeweiligen Räder
können
einander gleich sein. Alternativ können die Sollwerte der Hydraulikdrücke des
Bremszylinders 20 des linken vorderen Rades und der Sollwert
des Hydraulikdruckes des Bremszylinders 21 des rechten
vorderen Rades einander gleich sein, und der Sollwert des Hydraulikdruckes
des Bremszylinders 22 des linken hinteren Rades und der
Sollwert des Hydraulikdruckes des Bremszylinders 23 des
rechten hinteren Rades können
einander gleich sein, und der Sollwert für jedes von dem rechten und
linken vorderen Rad, und der Sollwert für jedes von dem rechten und
linken hinteren Rad kann auf Werte festgesetzt sein, die längs einer
Verteilungskurve für
eine vordere und hintere Bremskraft verteilt sind.
-
Bei
einer Anti-Blockier-Regelung und einer Fahrzeug-Stabilitäts-Regelung werden die Sollwerte der
Hydraulikdrücke
der Bremszylinder 20, 21, 22 und 23 der
jeweiligen Räder
individuell festgelegt, so dass Zustände eines Bremsschlupfes und
eines seitlichen bzw. lateralen Schlupfes einem Reibungskoeffizienten
einer Oberfläche
der Fahrbahn angemessen werden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführung
wird eine Information, die eine Versorgung mit elektrischem Strom
bezeichnet, als ein Steuerbefehlwert erzeugt und an jedes der vier
Bremssysteme 230, 231, 232 und 233 ausgegeben.
In einigen Fällen
wird der Steuerbefehlwert basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert des Hydraulikdruckes des Bremszylinders in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, erzeugt. In den anderen Fällen wird
der Steuerbefehlwert basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert des Hydraulikdruckes des Bremszylinders in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist und basierend auf dem Sollwert und dem
tatsächlichen
Wert des Hydraulikdruckes des Bremszylinders in einem anderen Bremssystem
erzeugt. Der Steuerbefehlwert, der basierend auf dem Sollwert und
dem tatsächlichen
Wert in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, erzeugt wird,
wird als ein Steuerbefehl ohne Berücksichtigung bezeichnet (nachfolgend
als ein zweiter Steuerbefehlwert bezeichnet), und der Steuerbefehlwert,
der basierend auf dem Sollwert und dem tatsächlichen Wert in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, und dem Sollwert und dem tatsächlichen
Wert in dem anderen Bremssystem erzeugt wird, wird nachfolgend als
ein Steuerbefehl unter Berücksichtigung
bezeichnet (nachfolgend als ein erster Steuerbefehlwert bezeichnet).
-
Wenn
ein absoluter Wert einer Differenz zwischen dem Sollwert in dem
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und dem Sollwert in dem
anderen Bremssystem kleiner oder gleich einem festgesetzten Wert
ist, und ein Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, und ein Kontrollmodus in dem anderen Bremssystem die gleichen sind
und jeder dieser beiden Kontrollmodi der Modus der Druckerhöhung ist
oder der Modus der Druckerniedrigung ist, d.h., eine Kombination
(MODEi, MODEj) der Kontrollmodi in den zwei Bremssystemen ist eine
Kombination von (Modus zur Druckerhöhung und Modus zur Druckerhöhung) oder
eine Kombination von (Modus zur Druckerniedrigung und Modus zur
Druckerniedrigung), wird der erste Steuerbefehlwert erzeugt. Auf
der anderen Seite wird, wenn der absolute Wert der Differenz zwischen
dem Sollwert in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und dem
Sollwert in dem anderen Bremssystem größer als der gesetzte Wert ist,
wenn die Kontrollmodi in diesen Bremssystemen nicht zueinander passen, oder
wenn jeder der beiden Kontrollmodi der beibehaltende Modus ist,
d.h., die Kombination der Kontrollmodi (MODEi, MODEj) eine Kombination
von (Modus zur Druckerhöhung
und Modus zur Druckerniedrigung), eine Kombination von (Modus zur
Druckerhöhung
und Modus zur Druckerniedrigung), eine Kombination von (Modus zur
Druckerhöhung
und Modus zum Beibehalten), eine Kombination von (Modus zur Druckerniedrigung
und Modus zum Beibehalten) oder eine Kombination von (Modus zum
Beibehalten und Modus zum Beibehalten) ist, wird der zweite Steuerbefehlwert
erzeugt.
-
Wie
in 5 gezeigt, wird, wenn die Abweichung des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert (Δe
= Pref – Pwc)
kleiner als ein Grenzwert zur Druckerniedrigung wird, der Kontrollmodus
auf den Modus zur Druckerniedrigung gesetzt. Der Kontrollmodus wird
in dem Modus zur Druckerniedrigung beibehalten, bis die Abweichung
einen Grenzwert zum Beibehalten der Druckerniedrigung übersteigt.
Wenn die Abweichung den Grenzwert zum Beibehalten der Druckerniedrigung übersteigt,
wird der Kontrollmodus auf den Modus zum Beibehalten gesetzt. Wenn die
Abweichung einen Grenzwert zur Druckerhöhung übersteigt, wird der Kontrollmodus
von dem Modus zum Beibehalten in den Modus zur Druckerhöhung umgeschaltet.
Wenn die Abweichung kleiner als ein Grenzwert zum Beibehalten der
Druckerhöhung
wird, wird der Kontrollmodus von dem Modus zur Druckerhöhung in
den Modus zum Beibehalten umgeschaltet. Der Grenzwert zur Druckerniedrigung,
der Grenzwert zum Beibehalten der Druckerniedrigung, der Grenzwert
zum Beibehalten der Druckerhöhung
und der Grenzwert zur Druckerhöhung
sind im vorhinein festgelegt und in dem Speicherbereich 204 gespeichert.
-
Das
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, ist eines aus der Mehrzahl
von Bremssystemen 230, 231, 232 und 233.
Wenn das Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, das Bremssystem 230 für das linke
vordere Rad ist, ist das andere Bremssystem das Bremssystem 231 für das rechte
vordere Rad. Wenn das Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, das
Bremssystem 232 für
das linke hintere Rad ist, ist das andere Bremssystem das Bremssystem 233 für das rechte
hintere Rad. Wenn das Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,
das Bremssystem für
das rechte oder linke vordere Rad ist, ist das Bremssystem für das andere
von dem rechten und linken vorderen Rad das andere Bremssystem.
Wenn das Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, das Bremssystem
für das
rechte oder linke hintere Rad ist, ist das Bremssystem für das andere
von dem rechten und hinteren linken Rad das andere Bremssystem.
Sowohl auf der Seite der vorderen Räder als auch der Seite der
hinteren Räder
ist bei den Bremssystemen für
das rechte und linke Rad dasselbe Antwortniveau erforderlich.
-
Nachfolgend
wird eine Beschreibung gegeben, die den Fall betrifft, in welchem
eines von dem Bremssystem 230 für das linke vordere Rad und
dem Bremssystem 231 für
das rechte vordere Rad das Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, ist, und das andere von dem Bremssystem 230 und 231 das andere
Bremssystem ist. In dem Fall, in welchem der Steuerbefehlwert, der
den anzulegenden elektrischen Strom bezeichnet, groß ist, ermöglichen
die Regelventile zur Druckerhöhung 80 und 81 und
die Regelventile zur Druckerniedrigung 90 und 91,
die in den individuellen Ventilvorrichtung zur Regelung des Hydraulikdrucksen 70 und 71 umfasst
sind, welche dem Bremszylinder 20 für das linke vordere Rad 20 bzw.
dem Bremszylinder 21 für
das rechte vordere Rad zugeordnet sind, dass eine große Menge
an Hydraulikfluid durch diese hindurchströmt, verglichen mit dem Fall,
in welchem der Steuerbefehlwert klein ist. Nachfolgend wird das
andere Bremssystem als ein Vergleichssoll-Bremssystem bezeichnet.
Wenn der erste Steuerbefehlwert unter Berücksichtigung der Informationen
erzeugt wird, die das Vergleichssoll-Bremssystem betreffen, ist
das Vergleichssoll-Bremssystem ein Berücksichtigungssoll-Bremssystem.
-
Ein
zweiter Steuerbefehlwert PIDIi wird erzeugt, und zwar basierend
auf einer Abweichung Δei in
einem auf einen Sollwert geregelten Bremssystem i, einem Ableitungswert
der Abweichung (dPrefi/dt – dPwci/dt),
und einem Integralwert Σei
der Abweichung, und zwar entsprechend einer Gleichung, PIDIi = KP(Δei + CP)
+ KD(dPrefi/dt – dPwci/dt
+ CD) + KI(ΣΔei + CI)
+ Ci. Hier bezeichnet KP, KI und KD einen Verstärkungsfaktor, und CP, CD, CI
und Ci eine Konstante. Da der zweite Steuerbefehlwert aus einem
proportionalen Term, einem Ableitungsterm und einem integralen Term
gebildet wird, kann der zweite Steuerbefehlwert als ein PID-Kommandowert
bezeichnet werden.
-
Der
erste Steuerbefehlwert wird erhalten, indem man einen Korrekturwert
LIi zu dem zweiten Steuerbefehlwert PIDIi hinzuaddiert. Der Korrekturwert
LIi wird basierend auf einer Differenz LΔei zwischen einem absoluten
Wert |Δei|
der Abweichung des Bremssystems, das Ziel einer Regelung ist, i
und einem absoluten Wert |Δej|
der Abweichung in dem Vergleichssoll-Bremssystem j erzeugt, LΔei(n)(= |Δei(n)| – |Δej(n – 1)|);
einem Ableitungswert dLΔei der
Differenz, dLΔei(n)(=
LΔei(n) – LΔei(n – 1)); und einem
Integralwert ILΔei
der Differenz, ILΔei(n)(= LΔei(n) + (ILΔei(n – 1)), und
zwar entsprechend einer Gleichung LIi = LKP(LΔei + LCP) + LKD(dLΔei + LCD)
+ LKI(LΔei
+ LCI). LKP, LKD und LKI bezeichnen eine Verstärkung, und LCP, LCD und LCI
sind Konstanten.
-
Einen
ersten Steuerbefehlwert Ii erhält
man entsprechend einer Gleichung Ii = PIDIi + LIi.
-
In
dem Flussdiagramm in den 4A und 4B ist
die Abweichung Δe
als ein "Fehler" bezeichnet, LΔe ist als
ein "L_Fehler" bezeichnet und eine
Differenz in den Sollwerten ist als "diff_Prefi,j" bezeichnet.
-
Wenn
die Differenz LΔei(n)
in dem absoluten Wert der Abweichung ein positiver Wert ist und
der absolute Wert |Δei(n)|
der Abweichung in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,
i größer als
der absolute Wert |Δej(n)|
der Abweichung in dem Vergleichssoll-Bremssystem j ist, ist eine
Regelverzögerung
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i größer als
eine Regelverzögerung
in dem Vergleichssoll-Bremssystem j, unabhängig davon, ob die Regelung
zur Druckerhöhung
oder die Regelung zur Druckerniedrigung ausgeführt wird.
-
Eine
Differenz in der Regelverzögerung
(die Differenz in der Antwort), wenn der absolute Wert |LΔei(n)| groß ist, ist
größer als
die Differenz in der Regelverzögerung,
wenn der absolute Wert |LΔei(n)| klein
ist.
-
Dementsprechend
ist, wenn die Differenz LΔei(n)
in dem absoluten Wert der Abweichung ein positiver Wert ist, der
Korrekturwert LIi ein positiver Wert. Der absolute Wert des Korrekturwertes
LIi, wenn der absolute Wert |LΔei(n)|
groß ist,
ist größer als
der absolute Wert des Korrekturwertes LIi, wenn der absolute Wert
|LΔei(n)|
klein ist. Als Folge wird der Steuerbefehlwert für das Bremssystem, das Ziel einer
Regelung ist, i auf einen größeren Wert
gesetzt (der erste Steuerbefehlwert wird größer als der zweite Steuerbefehlwert
gemacht), und ein elektrischer Strom, der an die beiden Linearventile
zur Druckerhöhung 80 und 81 und
die beiden Linearventile zur Druckerniedrigung 90 und 91 angelegt
wird, wird vergrößert. Der Öffnungsbetrag
von jedem von den Linearventilen zur Druckerhöhung 80 und 81 und
den Linearventilen zur Druckerniedrigung 90 und 91 vergrößert sich,
und eine große
Menge an Hydraulikfluid kann durch diese hindurchströmen. Unabhängig davon,
ob der Hydraulikdruck des Bremszylinders erhöht oder verringert wird, kann
die Änderungsrate des
Hydraulikdrucks des Bremszylinders erhöht werden, und der Sollwert
kann rascher erreicht werden.
-
Auf
der anderen Seite ist, wenn die Differenz LΔei(n) in dem absoluten Wert
der Abweichung ein negativer Wert ist, die Regelung in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, i weiter fortgeschritten als die Regelung
in dem Vergleichssoll-Bremssystem j, unabhängig davon, ob die Regelung
zur Druckerhöhung
ausgeführt
wird oder die Regelung zur Druckerniedrigung ausgeführt wird.
Die Differenz bei der Antwort, wenn der absolute Wert |LΔei(n)| der Differenz
in dem absoluten Wert der Abweichung groß ist, ist größer als
die Differenz in der Antwort, wenn der absolute Wert |LΔei(n)| klein
ist. Dementsprechend ist, wenn die Differenz LΔei(n) in dem absoluten Wert
der Abweichung ein negativer Wert ist, der Korrekturwert LIi ein
negativer Wert. Der absolute Wert des Korrekturwertes LIi, wenn
der absolute Wert |LΔei(n)|
groß ist,
ist größer als
der absolute Wert des Korrekturwertes LIi, wenn der absolute Wert
|LΔei(n)|
klein ist. Als Folge wird der Steuerbefehlwert für das Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, i auf einen kleineren Wert gesetzt, und ein elektrischer
Strom, der an die Linearventile zur Druckerhöhung 80 und 81 und
die Linearventile zur Druckerniedrigung 90 und 91 angelegt
wird, verringert sich. Der Öffnungsbetrag
jedes der Linearventile zur Druckerhöhung 80 und 81 und
der Linearventile zur Druckerniedrigung 90 und 91 verringert
sich, und die Menge an Fluid, die durch diese hindurchströmt, ist begrenzt.
Die begrenzte Menge an Hydraulikfluid kann durch jedes von den Linearventilen
zur Druckerhöhung 80 und 81 und
den Linearventilen zur Druckerniedrigung 90 und 91 strömen. Die Änderungsrate
in dem Hydraulikdruck des Bremszylinders wird unterdrückt, und
die Differenz in der Antwort zwischen dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem j kann
reduziert werden. In diesem Fall vergrößert sich in dem Vergleichssoll-Bremssystem j die Änderungsrate
in dem Hydraulikdruck des Bremszylinders, indem der angelegte elektrische
Strom erhöht
wird.
-
Das
Programm zur Erzeugung des Steuerbefehlwertes, das in dem Flussdiagramm
in den 4A und 4B gezeigt
ist, wird in vorbestimmten Zeitintervallen ausgeführt.
-
In
Schritt S1 werden der Sollwert und der tatsächliche Wert des Hydraulikdruckes
des Bremszylinders in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,
i und der Sollwert und der tatsächliche
Wert des Hydraulikdruckes des Bremszylinders in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j erhalten. In Schritt S2 werden die Abweichung Δei des tatsächlichen Wertes von dem Sollwert
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und die Abweichung Δej des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert in dem Vergleichssoll-Bremssystem j erhalten.
In Schritt S3 werden der Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer
Regelung ist, i und der Kontrollmodus in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j festgelegt, und zwar basierend auf der Abweichung Δei bzw. der
Abweichung Δej.
In Schritt S4 wird die Differenz in dem Sollwert Pref zwischen dem
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem
j, (Prefi – Prefj)
erhalten. In Schritt S5 wird bestimmt, ob der absolute Wert der
Differenz kleiner oder gleich einem festgelegten Wert S ist. In
Schritt S6 wird bestimmt, ob die Kombination (MODEi, MODEj) des
Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i
und des Kontrollmodus in dem Vergleichssoll-Bremssystem j eine vorbestimmte Kombination
ist. Mit anderen Worten, es wird bestimmt, ob die Kombination des
Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i
und der Kontrollmodus in dem anderen Bremssystem j, (MODEi, MODEj)
die Kombination von (Modus zur Druckerhöhung und Modus zur Druckerhöhung) oder die
Kombination von (Modus zur Druckerniedrigung und Modus zur Druckerniedrigung)
ist.
-
Wenn
der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert (|Prefi – Prefj|)
kleiner oder gleich dem festgelegten Wert S ist, und die Kombination
der Kontrollmodi die vorbestimmte Kombination ist, wird der erste
Steuerbefehlwert in den Schritten S7 bis S9 erzeugt. Die Differenz
LΔei(n)
der Abweichung wird erhalten, indem man den absoluten Wert der Abweichung
in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j von dem absoluten Wert der Abweichung in dem Bremssystem, das
Ziel einer Regelung ist, i subtrahiert. Auch der Ableitungswert
dLΔei(n)
und der integrale Wert ILΔei(n)
der Differenz in dem absoluten Wert der Abweichung werden erhalten.
Der Regelkorrekturwert LIi wird erhalten, und zwar basierend auf
der Differenz LΔei(n),
dem Ableitungswert dLΔei(n)
und dem Integralwert ILΔei(n).
Der erste Steuerbefehlwert Ii wird als die Summe des zweiten Steuerbefehlwertes PIDIi
(PID-Steuerbefehlwert) und des Korrekturwerts LIi festgesetzt.
-
Auf
der anderen Seite wird, wenn der absolute Wert (|Prefi – Prefj|)
der Differenz in dem Sollwert zwischen dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem j größer als
der festgesetzte Wert S ist, oder wenn der absolute Wert (|Prefi – Prefj|)
der Differenz in dem Sollwert kleiner oder gleich dem festgesetzten
Wert ist und die Kombination der Kontrollmodi nicht die vorbestimmte
Kombination ist, der zweite Steuerbefehlwert (PID-Steuerbefehlwert)
in Schritt S10 erzeugt.
-
Der
solcherart erzeugte Steuerbefehlwert wird ausgegeben und die Linearventile
zur Druckerhöhung 80 und 81 und
die Linearventile zur Druckerniedrigung 90 und 91 werden
basierend auf dem Steuerbefehlwert angesteuert, wodurch der Hydraulikdruck
des Bremszylinders geregelt wird.
-
Wenn
beispielsweise die Bremsbetätigung normal
durchgeführt
wird, ist der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert des Hydraulikdruckes
zwischen dem Bremszylinder für
das rechte Rad und dem Bremszylinder für das linke Rad normalerweise gering.
Dementsprechend wird der erste Steuerbefehlwert für jedes
der Bremssysteme 230 und 231 in vielen Fällen ausgewählt. In
dem Fall, in welchem der Kontrollmodus auf den Modus zur Druckerhöhung in den
beiden Bremssystemen i und j gesetzt ist, oder in den Fällen, in
welchen der Kontrollmodus in dem Bremssystem i und dem Bremssystem
j auf den Modus zur Druckerniedrigung gesetzt ist, wird, falls die Regelverzögerung in
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i größer als
die Regelverzögerung in
dem Vergleichssoll-Bremssystem j ist, der Steuerbefehlwert erhöht. Eine
große
Menge an Hydraulikfluid kann durch jedes von den Linearventilen
zur Druckerhöhung 80 und 81 und
den Linearventilen zur Druckerniedrigung 90 und 91 strömen, und
die Änderungsrate
in dem Hydraulikdruck des Bremszylinders kann erhöht werden.
Auch, wenn die Regelung in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, i weiter vorangeschritten ist als die Regelung in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j, verringert sich der Steuerbefehlwert. Dementsprechend wird die
Menge an Hydraulikfluid, das durch jedes der Linearventile zur Druckerhöhung 80 und 81 und
der Linearventile zur Druckerniedrigung 90 und 91 strömt, weiter
begrenzt.
-
Daher
kann die Änderungsrate
in dem Hydraulikdruck des Bremszylinders reduziert werden. Somit
können
die Hydraulikdrücke
der Bremszylinder für
das rechte und linke vordere Rad mit dem selben Antwortniveau geändert werden
und die Fahrstabilität
des Fahrzeugs kann verbessert werden.
-
In
dem Fall, in welchem das Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist,
das Bremssystem 230 für das
linke vordere Rad ist, wird, wenn der erste Steuerbefehlwert in
dem Bremssystem 230 für
das linke vordere Rad ausgewählt
wird und der erste Steuerbefehlwert groß gemacht wird, der zweite
Steuerbefehlwert in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, 231 für das rechte
vordere Rad kleiner gemacht. In diesem Fall wird der Steuerbefehlwert
in einem der Bremssysteme 230 für das linke vordere Rad und
dem Bremssystem 231 für
das rechte vordere Rad vergrößert, und
der Steuerbefehlwert wird in dem anderen von dem Bremssystem 230 und
dem Bremssystem 231 verringert. Dann werden die Verstärkungen
LKP, LKD und LKI und die Konstanten CP, LCD und LCI und dergleichen,
die verwendet werden, um den Korrekturwert LIi zu erzeugen, derart festgelegt,
dass die Antwortniveaus in den Bremssystemen 230 und 231 im
wesentlichen gleich werden.
-
Darüber hinaus
sind, während
die Fahrzeugstabilitätsregelung
durchgeführt
wird, während
die Bremse betätigt
wird, die Sollwerte der Hydraulikdrücke in den Bremszylindern für das rechte
und linke Rad nicht immer die gleichen. Darüber hinaus ist der Kontrollmodus
in dem Bremssystem 230 und der Kontrollmodus in dem Bremssystem 231 nicht
stets derselbe. In jedem von den Bremssystemen 230 und 231 wird
der zweite Steuerbefehlwert für
gewöhnlich ausgewählt und die
Hydraulikdrücke
der Bremszylinder für
das entsprechende Rad werden unabhängig voneinander geregelt,
so dass der Bremsschlupf geeignet wird. Der Zustand, der dem bislang
beschriebenen ähnlich
ist, wird auch während
der Anti-Blockier-Regelung realisiert.
-
Wie
bislang beschrieben, ist es bei der vorliegenden Ausführung möglich, geeignet
den Steuerbefehlwert aus dem ersten Steuerbefehlwert und dem zweiten
Steuerbefehlwert auszuwählen,
und zwar basierend darauf, ob der absolute Wert der Differenz in
dem Sollwert des Hydraulikdruckes des Bremszylinders zwischen dem
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem j
kleiner oder gleich dem festgesetzten Wert ist, und basierend darauf,
ob die Kombination der Kontrollmodi die vorbestimmte Kombination
ist. Der erste Steuerbefehlwert kann erzeugt werden, wenn die Antwortniveaus
aktuellen bzw. tatsächlich
die gleichen sein müssen.
Darüber
hinaus wird der zweite Steuerbefehlwert ausgewählt, wenn es vorteilhaft ist,
die Information betreffend des Vergleichssoll-Bremssystems j nicht
in Betracht zu ziehen. Dementsprechend kann der Hydraulikdruck des
Bremszylinders basierend auf der Information geregelt werden, die
das Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i betrifft.
-
6 ist
ein Blockdiagramm, das die Ausführung
zeigt. In jedem von dem Bremssystem i für das linke vordere Rad und
im Bremssystem j für
das rechte vordere Rad ist ein Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung 250 aus
einem Bereich der Brems-ECU 200 ausgebildet, der die Schritte
S7 bis S9 des Programms zur Erzeugung des Steuerbefehlwertes speichert,
wie sie im Flussdiagramm der 4A und 4B gezeigt
sind, einem Bereich der Brems-ECU,
der die Schritte S7 bis S9 ausführt,
und dergleichen; und ein Bereich zur Erzeugung ohne Berücksichtigung 252 ist
aus einem Bereich der Brems-ECU 200 ausgebildet, welcher
den Schritt S10 speichert, der in den 4A und 4B gezeigt ist,
einem Bereich, der Brems-ECU 200, die den Schritt S10 ausführt, und
dergleichen. Darüber
hinaus ist ein Bereich zur Auswahl eines Steuerbefehlwertes 254 aus
einem Bereich der Brems-ECU 250 ausgebildet,
welcher die Schritte S5 und S6 speichert, einem Bereich der Brems-ECU 250,
der die Schritte S5 und S6 ausführt,
und dergleichen.
-
Darüber hinaus
sind die Brems-ECU 200 und dergleichen die Hydraulikbremsvorrichtungen,
die als die Vorrichtung zur Regelung des Bremsdrehmomentsen dienen.
-
In
der oben beschriebenen Ausführung
werden zwei Bereich zur Erzeugung eines Steuerbefehlwertese ausgewählt. Jedoch
können
zwei Steuerbefehlwerte erzeugt werden und dann einer der zwei Steuerbefehlwerte
ausgewählt
werden. In jedem der beiden Fälle
wird einer der zwei erzeugten Steuerbefehlwerte als der Steuerbefehlwert
ausgewählt,
der ausgegeben wird.
-
Bei
der oben erläuterten
Ausführung
ist, wenn jeder der beiden Kontrollmodi in dem Bremssystem, das
Ziel einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem j
der Modus zur Druckerhöhung
ist oder jeder der Kontrollmodi in dem Bremssystem, das Ziel einer
Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem j der Modus zur
Druckerniedrigung ist, der erste Steuerbefehlwert ausgewählt. Jedoch
kann, selbst wenn der Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, i der Modus zur Druckerhöhung oder der Modus zur Druckerniedrigung
ist, und der Kontrollmodus in dem Vergleichssoll- Bremssystem j der Beibehaltungsmodus
ist, der erste Steuerbefehlwert erzeugt werden.
-
Darüber hinaus
kann der Steuerbefehlwert nach einem Programm zur Erzeugung des
Steuerbefehlwertes erzeugt werden, wie es in einem Flussdiagramm
der 7 gezeigt ist.
-
Bei
der Ausführung
werden die Regelverstärkungen
KP, KD und KI basierend auf einer Differenz LLΔei in der Abweichung zwischen
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem
j festgelegt, dem absoluten Wert |Prefi – Prefj|, der Differenz in
dem Sollwert Pref, und der Kombination der Kontrollmodi (MODEi,
MODEj). Eine Differenz LLΔei
in der Abweichung wird in 7 als LL_Fehler
bezeichnet.
-
Wie
vorstehend erläutert,
basieren die Verstärkungskorrekturwerte α, β und γ bei der
Ausführung
auf der Differenz LLΔei
(= Δei – Δej) zwischen der
Abweichung Δei
und der Abweichung Δej,
und basieren nicht auf der Differenz zwischen dem absoluten Wert
|Δei| der
Abweichung in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und
dem absoluten Wert |Δej|
der Abweichung in dem Vergleichssoll-Bremssystem j. Bei der vorliegenden
Ausführung wird
die Abweichung Δe
ein positiver Wert, wenn der Modus zur Druckerhöhung eingestellt ist, und die
Abweichung Δe
wird ein negativer Wert, wenn der Modus zur Druckerniedrigung ausgewählt ist.
Dementsprechend erhält
man die Verstärkungskorrekturfaktoren α, β und γ, die in
dem Fall verwendet werden, in welchem der Modus zur Druckerhöhung ausgewählt ist,
und die Verstärkungskorrekturfaktoren α, β und γ, die in
dem Fall verwendet werden, in welchem der Modus zur Druckerniedrigung
ausgewählt
ist, unabhängig
voneinander.
-
Wie
bei der vorstehend beschriebenen Ausführung können die Verstärkungskorrekturwerte,
die in dem Fall verwendet werden, in welchem der Modus zur Druckerhöhung ausgewählt ist,
und die Verstärkungskorrekturwerte,
die in dem Fall verwendet werden, in welchem der Modus zur Druckerniedrigung
ausgewählt
ist, unabhängig
voneinander erhalten werden, und zwar basierend auf der Differenz LΔei in dem
absoluten Wert der Abweichung.
-
Wenn
die Regelverstärkungen
KP, KD und KI gleich αKP, βKD bzw. γKI sind (KP
= αKP, KD
= βKD und
KI = γKI),
werden der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm,
der Verstärkungskorrekturwert β für den Ableitungsterm
und der Verstärkungskorrekturwert γ für den Integralterm
entsprechend einer Routine zum Festlegen der Verstärkungskorrekturwerte
und entsprechend der folgenden Gleichungen festgelegt: α = f(Δei – Δej, Prefi – Prefj,
MODEi, Modej), β =
g(Δei – Δej, Prefi – Prefj, MODEi,
MODE), und γ =
h(Δei – Δej, Prefi – Prefj, MODEi,
MODE).
-
In
Schritt S51 in einem Flussdiagramm in 8 wird bestimmt,
ob der absolute Wert Prefi – Prefj
der Differenz in dem Sollwert zwischen dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem j kleiner oder gleich einem
Grenzwert Th ist. Falls der absolute Wert größer als der Grenzwert Th ist,
wird in Schritt S52 der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm auf "1" gesetzt. Wenn der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalwert
gleich "1" ist, wird keine Korrektur
durchgeführt,
d.h., der zweite Steuerbefehlwert wird ausgewählt (erzeugt).
-
Wenn
der absolute Wert kleiner oder gleich dem Grenzwert Th ist, wird
die Kombination des Kontrollmodus MODEi in dem Bremssystem, das
Ziel einer Regelung ist, i und dem Kontrollmodus MODEj in dem Vergleichssoll-Bremssystem j in
den Schritten S53 bis S56 erhalten. In den Schritten S53 und S54 wird
bestimmt, ob der Kontrollmodus MODEi in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, i der Modus zur Druckerhöhung oder der Modus zur Druckerniedrigung
ist. In den Schritten S55 und S56 wird bestimmt, ob der Kontrollmodus
MODEj in dem Vergleichssoll-Bremssystem j der Modus zur Druckerhöhung oder
der Modus zur Druckerniedrigung ist. Wenn der Kontrollmodus MODEi
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i der Beibehaltungsmodus
ist, oder wenn der Kontrollmodus MODEi in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, i nicht zu dem Kontrollmodus MODEj in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j passt, wird der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm
in Schritt S52 auf "1" gesetzt.
-
Darüber hinaus
wird, wenn sowohl der Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, i als auch der Kontrollmodus in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j der Modus zur Druckerhöhung
ist, der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm
in den Schritten S57 und S58 bestimmt. Wenn sowohl der Kontrollmodus
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und dem Kontrollmodus
in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j der Modus zur Druckverringerung ist, wird der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm
in den Schritten S59 und S60 festgelegt.
-
In
den Schritten S57 und S58 wird der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm vorläufig entsprechend
einer Gleichung, α =
1 + APKα × LLΔeij, festgelegt.
Darin bezeichnet APKα eine
Konstante. Darüber
hinaus bezeichnet LLΔei
die Differenz (Δei – Δej) zwischen
der Abweichung Δei
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und der Abweichung Δej in dem
Vergleichssoll-Bremssystem j. Dementsprechend vergrößert sich
in dem Fall, in welchem die Differenz LLΔei in der Abweichung ein positiver
Wert ist, wenn der absolute Wert dieser Differenz sich vergrößert (wenn
während
der Regelung zur Druckerhöhung
die Regelverzögerung in
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i größer als
die Regelverzögerung
in dem Vergleichssoll-Bremssystem j wird) der Verstärkungskorrekturwert
für den
Proportionalterm α.
-
Schließlich wird
der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm
entsprechend einer Gleichung, α =
MED(APαMIN, α, APαMAX) festgelegt.
APαMIN ist
der minimale Wert und APαMAX
ist der maximale Wert, und APαMIN
und APαMAX
sind im Vorhinein festgelegt. Da der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm
derart beschränkt ist,
dass er weder den minimalen Wert APαMIN noch den maximalen Wert
APαMAX über- bzw.
unterschreitet, wird verhindert, dass der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm übermäßig klein
oder übermäßig groß wird.
-
Somit
wird der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm,
wenn die Differenz LLΔeij
in der Abweichung zwischen dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem j groß ist, größer als der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm,
wenn die Differenz LLΔeij
klein ist.
-
In
den Schritten S59 und S60 wird ebenfalls der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm vorläufig gemäß einer
Gleichung α =
1 – REKα × LLΔei festgelegt.
REKα ist
eine Konstante. Während
der Regelung zur Druckerniedrigung wird die Abweichung Δei in dem
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und die Abweichung Δej in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j ein negativer Wert. Dementsprechend wird in dem Fall, in welchem
die Differenz LLΔei
in der Abweichung ein negativer Wert ist, wenn der absolute Wert
der Differenz LLΔei
sich vergrößert, die
Regelverzögerung
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i größer als
die Regelverzögerung
in dem Vergleichssoll-Bremssystem j. Daher ist, wenn die Differenz
LLΔei in
der Abweichung ein negativer Wert ist, der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm
ein positiver Wert, und allgemein vergrößert sich, wenn der absolute Wert
der Differenz LLΔei
sich vergrößert, der
Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm.
Der Verstärkungskorrekturwert α für den Proportionalterm
wird entsprechend einer Gleichung α = MED(REαMIN, α, REαMAX) festgelegt. REαMIN und REαMAX sind
Grenzwerte.
-
Der
Verstärkungskorrekturwert β für den Ableitungsterm
und der Verstärkungskorrekturwert γ für den Integralterm
werden auf dieselbe Art und Weise festgelegt.
-
Der
Steuerbefehlwert wird erzeugt, indem man die Regelverstärkungen
KP, KD und KI verwendet, die durch die Verstärkungskorrekturwerte α, β bzw. γ korrigiert
sind. Der Steuerbefehlwert wird entsprechend dem Programm zur Erzeugung
des Steuerbefehlwertes erzeugt, das in einem Flussdiagramm in 7 gezeigt
ist.
-
In
dem Programm zur Erzeugung des Steuerbefehlwertes werden, wie in
dem Fall der oben erläuterten
Ausführung, die
Abweichung Δei
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und die Abweichung Δej in dem
Vergleichssoll-Bremssystem j erhalten und der Kontrollmodus in dem
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und der Kontrollmodus
in dem Vergleichssoll-Bremssystem
j werden erhalten. Dann wird die Differenz in dem Sollwert erhalten.
-
Dann
wird in Schritt S71 die Differenz LLΔe in der Abweichung zwischen
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem
j erhalten. In Schritt S72 werden die Verstärkungskorrekturwerte α, β und γ entsprechend
der Routine zum Festlegen der Verstärkungskorrekturwerte erhalten.
In Schritt S73 werden die Regelverstärkungen αKP, βKD und γKI festgelegt. In Schritt S74
wird der Steuerbefehlwert erzeugt. In einem Fall, in welchem jeder
der Verstärkungskorrekturwerte α, β und γ gleich "1" ist, wird der zweite Steuerbefehlwert
(Steuerbefehlwert ohne Berücksichtigung)
erzeugt. In den anderen Fällen
wird der erste Steuerbefehlwert (Steuerbefehl unter Berücksichtigung)
erzeugt.
-
Wie
bislang beschrieben, werden bei der vorliegenden Ausführung, wenn
der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert zwischen dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, i und dem Vergleichssoll-Bremssystem
j klein ist und die Kombination der Kontrollmodi die vorbestimmte
Kombination ist, die Verstärkungskorrekturwerte α, β und γ auf Werte
gesetzt, die der Differenz in der Antwort entsprechen. Auf der anderen
Seite wird, wenn der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert
groß ist oder
wenn die Kombination der Kontrollmodi nicht die vorbestimmte Kombination
ist, jeder der Verstärkungskorrekturwerte α, β und γ auf "1" gesetzt. Als Ergebnis wird, wenn die
Information betreffend des Vergleichssoll-Bremssystems in Betracht
gezogen werden muss, der erste Steuerbefehlwert erzeugt. Auf der
anderen Seite wird, wenn die Information betreffend das Vergleichssoll-Bremssystem
nicht in Betracht gezogen werden muss, der zweite Steuerbefehlwert
erzeugt. Darüber
hinaus wird bei dem ersten Steuerbefehlwert, wenn die Differenz
in der Antwort sich vergrößert, jeder
der Verstärkungskorrekturwerte α, β und γ auf einen
Wert gesetzt, der von "1" um einen größeren Betrag
abweicht. Dementsprechend kann, falls der Steuerbefehlwert ausgegeben
wird, der erzeugt wird, indem man den Verstärkungskorrekturwert verwendet,
die Differenz in der Antwort reduziert werden.
-
Bei
der oben erläuterten
Ausführung
wurde die Beschreibung unter Berücksichtigung
des Falles ausgeführt,
in welchem eine Regelung mit Rückkopplung
durchgeführt
wird, und der Steuerbefehlwert wird basierend auf der Abweichung
des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert erzeugt. Jedoch kann die Erfindung auch
in dem Fall angewendet werden, in welchem die Regelung durchgeführt wird, die
eine Vorwärtssteuerung
("feedforward control") und die Rückführregelung
("feedback control") umfasst. Wenn die
Summe des Steuerbefehlwertes, der durch die Vorwärtssteuerung festgelegt wird,
und des Steuerbefehlwertes, der durch die Rückführregelung festgelegt wird,
als der Steuerbefehlwert verwendet wird, kann die Erfindung auf
den Steuerbefehlwert angewendet werden, der durch die Rückführregelung festgelegt
wird.
-
Darüber hinaus
kann die Erfindung in dem Fall angewendet werden, in welchem die
Vorwärtssteuerung
ausgeführt
wird. Der Wert, den man erhält, indem
man den zweiten Steuerbefehlwert korrigiert, der basierend auf dem
Sollwert in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, erzeugt
wird, und zwar basierend auf der Differenz zwischen dem tatsächlichen
Wert in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und dem tatsächlichen
Wert in dem anderen Bremssystem, wird als der erste Steuerbefehlwert verwendet.
Wenn der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert klein ist,
wenn die Kombination der Kontrollmodi nicht die vorbestimmte Kombination
ist und dergleichen, wird der erste Steuerbefehlwert ausgewählt.
-
Wenn
sowohl der Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung
ist, als auch der Kontrollmodus in dem Vergleichssoll-Bremssystem
der Modus der Druckerhöhung
ist, oder wenn sowohl der Kontrollmodus in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und der Kontrollmodus in dem Vergleichssoll-Bremssystem
der Modus zur Druckerniedrigung ist, d.h., wenn der Kontrollmodus in
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, zu dem Kontrollmodus
in dem Vergleichssoll-Bremssystem passt, kann der erste Steuerbefehlwert
ausgewählt
werden, selbst falls der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert
groß ist.
Wenn diese Kontrollmodi die gleichen sind, sind auch die Richtungen,
in die das Bremsdrehmoment sich ändert,
die gleichen. Dementsprechend kann es vorteilhaft sein, die Antwortniveaus
einander gleich zu machen, selbst wenn die Sollwerte sich voneinander
unterscheiden.
-
Darüber hinaus
kann die Erfindung auch in dem Fall angewendet werden, in welchem
die vorderen und hinteren Räder
auf der rechten Seite miteinander geregelt werden, und in dem Fall,
in welchem die vorderen und hinteren Räder auf der linken Seite miteinander
geregelt werden. In jedem dieser Fälle werden die individuellen
Hydraulikkontrollvorrichtungen 70 und 72 miteinander geregelt
und die individuellen hydraulischen Kontrollvorrichtungen 71 und 73 werden
miteinander geregelt.
-
Bei
der oben erläuterten
Ausführung
wird der erste Steuerbefehlwert oder der zweite Steuerbefehlwert
ausgewählt,
und zwar basierend auf, als wenigstens einem Parameter, dem absoluten
Wert der Differenz zwischen dem Sollwert des Bremsdrehmomentes in
dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, und dem Sollwert des
Bremsdrehmomentes in dem anderen Bremssystem in Schritt 5 in 4 oder Schritt 51 in 8.
Jedoch kann anstelle dieses Parameters der erste Steuerbefehlwert
oder der zweite Steuerbefehlwert ausgewählt werden, und zwar basierend
auf, als wenigstens einem Parameter, einem absoluten Wert einer
Differenz zwischen einem absoluten Wert einer Abweichung eines tatsächlichen Wertes
von dem Sollwert des Bremsdrehmomentes in dem Bremssystem, das Ziel
einer Regelung ist, und einem absoluten Wert einer Abweichung eines tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments in dem anderen Bremssystem.
-
Bei
der oben erläuterten
Ausführung
wurde die Beschreibung im Hinblick auf den Fall gegeben, in welchem
die Steuerbefehlwerte für
das Bremssystem 230 für
das linke vordere Rad und das Bremssystem 231 für das rechte
vordere Rad erzeugt werden. Jedoch kann die Erfindung auf den Fall
angewendet werden, in welchem die Steuerbefehlwerte für das Bremssystem 232 für das linke
hintere Rad und das Bremssystem 233 für das rechte hintere Rad erzeugt
werden. In diesem Fall sind die Linearventile zur Druckerniedrigung 92 und 93 normalerweise
geöffnete
Ventile. Die Änderungsrate
in dem Hydraulikdruck in jedem von den Bremszylindern 22 und 23, wenn
der Steuerbefehlwert, d.h., der angelegte elektrische Strom, groß ist, ist
niedriger als diejenige, wenn der Steuerbefehlwert klein ist. Dementsprechend
wird während
der Regelung zur Druckerniedrigung der Steuerbefehlwert, der verwendet
wird, wenn die Regelverzögerung
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, i größer ist
als die Regelverzögerung
in dem Vergleichssoll-Bremssystem j, kleiner gemacht als der Steuerbefehlwert,
der verwendet wird, wenn die Regelverzögerung in dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, i kleiner ist als die Regelverzögerung in
dem Vergleichssoll-Bremssystem j.
-
Bei
der oben erläuterten
Ausführung
wurde die Beschreibung in Bezug auf den Fall gegeben, in welchem
die Anzahl der Vergleichssoll-Bremssysteme gleich eins ist. Jedoch
kann die Anzahl der Vergleichssoll-Bremssysteme zwei oder drei sein. Wenn die
Anzahl der Vergleichssoll-Bremssysteme beispielsweise zwei oder
mehr ist, kann der erste Steuerbefehlwert erzeugt werden, indem
man die Korrekturwerte für
die jeweiligen Vergleichssoll-Bremssysteme verwendet und den Durchschnittswert
der Mehrzahl von Korrekturwerten einsetzt. Darüber hinaus kann anstelle des
Durchschnittswerts der Mittelwert, der Maximalwert oder der Minimalwert
eingesetzt werden. Der Verstärkungskorrekturwert
kann auf dieselbe Weise erhalten werden. Zusätzlich kann, wenn die Information
betreffend die mehreren Bremssysteme in Betracht gezogen wird, der
erste Steuerbefehlwert ausgewählt
werden, und zwar nur, wenn alle Kontrollmodi in der Mehrzahl von
Bremssystemen die gleichen Kontrollmodi sind.
-
Wenn
beispielsweise das Bremssystem 230 für das linke vordere Rad das
Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, ist, wird bestimmt, ob
der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert zwischen dem Bremssystem 230 für das linke
vordere Rad und jedem von dem Bremssystem 231 für das rechte
vordere Rad, dem Bremssystem 232 für das linke hintere Rad und
dem Bremssystem 233 für
das rechte hintere Rad größer oder
gleich dem festgelegten Wert ist, und es wird bestimmt, ob die Kombination
des Kontrollmodus in dem Bremssystem 230 und des Kontrollmodus
in jedem von dem Bremssystem 231 für das rechte vordere Rad, dem
Bremssystem 232 für
das linke hintere Rad und dem Bremssystem 233 für das rechte
hintere Rad die vorbestimmte Kombination ist. Basierend auf den
Ergebnissen dieser Bestimmung wird bestimmt, ob die Information
betreffend die Vergleichssoll-Bremssysteme
in Betracht gezogen wird. In diesem Fall kann während der normalen Bremsbetätigung,
wenn der Sollwert des Hydraulikbremsdrehmoments des Vorderrades
und der Sollwert des Hydraulikbremsdrehmoments des Hinterrades auf
den selben Wert gesetzt sind, selbst falls die Vergleichssoll-Bremssysteme
die Bremssysteme 232 und 233 für die hinteren Räder sind,
der erste Steuerbefehlwert ausgewählt werden, und zwar aufgrund
der Beziehung. Darüber
hinaus kann während der
normalen Bremsbetätigung,
beispielsweise, wenn die Sollwerte des Hydraulikbremsdrehmoments
der jeweiligen Räder
basierend auf Lasten festgelegt werden, die auf die jeweiligen Räder zusätzlich zu
dem Bremsdrehmoment aufgebracht werden, das von dem Fahrer angefordert
wird, wenn die Sollwerte des Hydraulikbremsdrehmoments der jeweiligen
Räder so
festgelegt sind, dass die Schlupfzustände der Räder die gleichen Zustände werden, und
dergleichen, der Sollwert des Hydraulikdruckes des Bremszylinders
mit jedem Bremssystem für
das Rad variieren. In diesem Fall wird der zweite Steuerbefehlwert
in einigen Fällen
ausgewählt,
und der erste Steuerbefehlwert wird in den anderen Fällen ausgewählt, abhängig von
der Beziehung mit den Vergleichssoll-Bremssystemen. Da der zweite
Steuerbefehlwert ausgewählt
wird, wenn der absolute Wert der Differenz in dem Sollwert groß ist, kann
in dem Bremssystem, das Ziel einer Regelung ist, 230 der Hydraulikdruck
des Bremszylinders basierend auf dem Zustand des Bremssystems, das
Ziel einer Regelung ist, 230 geregelt werden, ohne die
Zustände der
anderen Bremssysteme 231, 232 und 233 in
Betracht zu ziehen.
-
Bei
der oben erläuterten
Ausführung
wurde die Beschreibung im Hinblick auf den Fall gemacht, in welchem
die Erfindung auf die hydraulischen Bremsvorrichtungen angewendet
ist. Jedoch kann die Erfindung auch auf eine elektrische Bremsvorrichtung
angewendet werden.
-
Jedes
der Bremssysteme kann eine Bremse und einen Steueraktuator umfassen,
kann eine Mehrzahl von Bremsen und eine Mehrzahl von Steueraktuatoren
umfassen, oder kann eine Mehrzahl von Bremsen und einen Steueraktuator
umfassen. In jedem dieser Fälle
werden in einem Bremssystem der eine oder die mehreren Steueraktuatoren
zusammen miteinander angesteuert, und die eine oder die mehreren
Bremsen werden zusammen miteinander betätigt.
-
Die
Bremse kann eine hydraulische Bremse sein, die durch den Hydraulikdruck
des Bremszylinders betätigt
wird, oder kann die elektrische Bremse sein, die durch eine Stellkraft
(Druckkraft) des elektrischen Motors betätigt wird. Der Steueraktuator
kann das elektromagnetische Regelventil umfassen oder kann die Steuerschaltung
für den
elektrischen Motor umfassen.
-
Der
Bereich zur Erzeugung unter Berücksichtigung
kann den Steuerbefehlwert unter Berücksichtigung der Information
erzeugen, die ein Bremssystem betreffen, welches sich von dem Bremssystem,
das Ziel einer Regelung ist, unterscheidet, oder kann den Steuerbefehlwert
unter Berücksichtigung der
Information erzeugen, die zwei oder mehr Bremssysteme betrifft.
-
Die
Information betreffend die Betätigung
der wenigstens einen Bremse in dem Bremssystem ist die Information,
die den Betätigungszustand
der Bremse angibt. Beispielsweise entspricht die Information der
Information, die den tatsächlichen
Betätigungszustand
angibt, der Information, die den Sollbetätigungszustand angibt, und/oder
der Information, die die Abweichung des tatsächlichen Betätigungszustandes
von dem Sollbetätigungszustand
angibt, und/oder dergleichen. Da der Betätigungszustand der Bremse dem
Betätigungszustand
des Steueraktuators entspricht, kann die Information, die die Betätigung des
Steueraktuators betrifft (die Information betreffend die Regelung)
in der Information enthalten sein, die die Betätigung der Bremse betrifft.
-
Genauer
gesagt entspricht die Information wenigstens einem von dem Sollwert
des Bremsdrehmoments der Bremse beispielsweise dem Sollwert des
Hydraulikdrucks des Bremszylinders, wenn die Bremse die hydraulische
Bremse ist, oder dem Sollwert der Druckkraft des elektrischen Motors,
wenn die Bremse die elektrische Bremse ist), dem tatsächlichen
Wert des Bremsdrehmoments, der Abweichung des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments, dem Steuerbefehlwert
für den
Steueraktuator und dergleichen. Die Information, die berücksichtigt
wird, wenn der Steuerbefehlwert erzeugt wird, kann wenigstens einen
von dem Sollwert des Bremsdrehmoments der Bremse, dem tatsächlichen
Wert des Bremsdrehmoments, der Abweichung des tatsächlichen
Wertes von dem Sollwert des Bremsdrehmoments, dem Steuerbefehlwert
für den
Steueraktuator und dergleichen umfassen.
-
Die
Bremsdrehmomentregelvorrichtung kann eine Rückführregelung durchführen, oder
kann eine Vorwärtssteuerung
durchführen.
Wenn die Regelung, die die Rückführregelung
und die Vorwärtssteuerung
umfasst, ausgeführt
wird, kann die Erfindung auf dem Steuerbefehlwert, der durch die
Rückführregelung
erzeugt wird, und/oder dem Steuerbefehlwert, der durch die Vorwärtssteuerung
erzeugt wird, angewendet werden.
-
Während die
Erfindung im Detail mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungen
beschrieben worden ist, versteht es sich für den Fachmann, dass die Erfindung
nicht auf die oben erläuterten
Ausführungen
beschränkt
ist, und dass die Erfindung in verschiedenen anderen Ausführungen
innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung realisiert sein kann.