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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klimaanlage und ein Verfahren zu ihrer Steuerung
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Hintergrundtechnik
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Eine Klimaanlage ist eine Vorrichtung zum Halten von Luft eines vorgegebenen Raums in einem idealen Zustand entsprechend seiner Nutzung oder seinen Zwecken. Im Allgemeinen umfasst die Klimaanlage einen Kompressor, einen Kondensator, eine Expansionsvorrichtung und einen Verdampfer. Ein Gefrierkreislauf zum Durchführen der Kompression, Kondensation, Expansion und Verdampfung von Kältemittel kann ausgeführt werden, um den vorgegebenen Raum zu kühlen oder zu heizen.
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Der vorgegebene Raum kann dementsprechend geändert werden, wo die Klimaanlage verwendet wird. Wenn die Klimaanlage zum Beispiel im Haushalt oder im Büro angeordnet wird, kann der vorgegebene Raum ein Innenraum eines Hauses oder Gebäudes sein. Wenn die Klimaanlage im Gegensatz dazu in einem Fahrzeug angeordnet wird, kann der vorgegebene Raum ein Raum sein, in den eine Person einsteigt.
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Wenn die Klimaanlage den Kühlbetrieb durchführt, führt ein Außenwärmetauscher, der in einer Außeneinheit bereitgestellt ist, eine Kondensationsfunktion durch und ein Innenwärmetauscher, der in einer Inneneinheit bereitgestellt ist, führt eine Verdampfungsfunktion durch. Wenn die Klimaanlage im Gegensatz dazu den Heizbetrieb durchführt, führt der Außenwärmetauscher eine Kondensationsfunktion durch und der Innenwärmetauscher führt eine Verdampfungsfunktion durch.
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1 zeigt den Aufbau einer herkömmlichen Klimaanlage.
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Bezug nehmend auf 1 umfasst die Klimaanlage 1 eine Solltemperatur-Eingabeeinheit 2 zum Eingeben der Solltemperatur eines Innenraums, einen Innentemperatursensor 3 zum Abtasten der Temperatur des Innenraums und eine Steuerung 7 zum Steuern des Betriebs eines Kompressors 4, eines Außenventilators 5 und eines Innenventilators 6 basierend auf den Temperaturinformationen, die von dem Innentemperatursensor 3 und der Solltemperatur-Eingabeeinheit 2 abgetastet werden.
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Die Solltemperatur-Eingabeeinheit 2, der Innentemperatursensor 3 und der Innenventilator 6 können in einer Inneneinheit bereitgestellt werden, und der Kompressor 4 und der Außenventilator 5 können in einer Außeneinheit bereitgestellt werden.
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Wenn zum Beispiel nach dem Durchführen des Kühlbetriebs der Klimaanlage 1 der von dem Innentemperatursensor 3 abgetastete Temperaturwert höher als der Solltemperaturwert ist, der über die Solltemperatur-Eingabeeinheit 2 eingegeben wird, kann die Steuerung 7 den Kompressor 4, den Außenventilator 5 und den Innenventilator 6 betreiben. Ein derartiger Betrieb kann fortlaufend durchgeführt werden, bis die Temperatur des Innenraums den Solltemperaturwert erreicht.
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In der herkömmlichen Klimaanlage wird der Betrieb des Kompressors und eines Gebläselüfters basierend auf dem Temperaturwert des Innenraums gesteuert, aber Feuchtigkeit wird beim Betrieb der Klimaanlage nicht berücksichtigt. Wenn die Feuchtigkeit relativ hoch ist, kann eine Person in dem Innenraum sich unbehaglich führen.
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Die Kapazität der Klimaanlage umfasst die fühlbare Wärmelast zur Verringerung einer Innentemperatur und die potentielle Wärmelast zur Verringerung der Feuchtigkeit des Innenraums. Wenn die Innentemperatur oder Feuchtigkeit hoch ist, muss die Klimaanlage eine Verdampfungstemperatur verringern, um eine höhere Kühlkapazität zu erhalten.
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Da die herkömmliche Klimaanlage jedoch, wie vorstehend beschrieben, Feuchtigkeit nicht berücksichtigt, ist die herkömmliche Klimaanlage derart konzipiert, dass die Verdampfungstemperatur in dem Gefrierkreislauf kleiner oder gleich der Solltemperatur festgelegt wird, um auch in einer Umgebung, in der die Feuchtigkeit relativ hoch ist, wie etwa im Sommer, ausreichend Kapazität zu zeigen.
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Wenn die Klimaanlage in einer Umgebung arbeitet, in der die Feuchtigkeit niedrig ist, verschlechtert sich der Betriebswirkungsgrad aufgrund einer übermäßig niedrigen Abgabetemperatur.
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Offenbarung
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Technisches Problem
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Die vorliegende Erfindung soll die vorstehend beschriebenen Probleme lösen und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Klimaanlage, die fähig ist, den Kühlwirkungsgrad zu verbessern, und ein Verfahren zu ihrer Steuerung bereitzustellen.
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Technische Lösung
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Eine Klimaanlage gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Steuerung, die konfiguriert ist, um basierend auf Informationen, die von einem Außentemperatursensor abgetastet werden, einen Zielverdampfungsdruck zu bestimmen. Die Steuerung bestimmt basierend auf einer Differenz zwischen einem Wert, der von einem Innentemperatursensor abgetastet wird, und einer Solltemperatur eines Innenraums und einem Wert, der von einem Innenfeuchtigkeitssensor abgetastet wird, ob der bestimmte Zielverdampfungsdruck geändert wird.
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Außerdem kann die Klimaanlage ferner einen Speicher umfassen, der konfiguriert ist, um Abbildungsinformationen der Außentemperatur und einen Steuerwert AD, der dem Zielverdampfungsdruck entspricht, zu speichern.
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Wenn die Innenfeuchtigkeit kleiner oder gleich einem Sollwert ist, kann der Steuerwert AD ungeachtet der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur gesteuert werden.
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Die Steuerung kann die Verringerung einer Schrittweite des Steuerwerts AD steuern, wenn die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur vergrößert wird.
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Die Inneneinheit kann mehrere Inneneinheiten umfassen, und die Steuerung kann eine Vergrößerungs- oder Verringerungsschrittweite des Steuerwerts AD pro Inneneinheit erkennen.
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Die Steuerung kann den Zielverdampfungsdruck basierend auf einem niedrigsten Steuerwert AD der Steuerwerte AD der mehreren Inneneinheiten bestimmen.
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Die Steuerung kann eine Drehzahl des Kompressors basierend auf dem bestimmten Zielverdampfungsdruck bestimmen.
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Ein abgegebenes Luftvolumen des Innenventilators kann basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur des Innenraums und der Innenfeuchtigkeit erhöht oder verringert werden.
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Ein Zielüberhitzungsgrad kann basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur der Inneneinheit und der Innenfeuchtigkeit bestimmt werden, und ein Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils kann basierend auf dem bestimmten Zielüberhitzungsgrad gesteuert werden.
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Ein Verfahren zur Steuerung einer Klimaanlage gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Bestimmen eines ersten Zielverdampfungsdrucks basierend auf einer Außentemperatur, das Bestimmen eines zweiten Zielverdampfungsdrucks basierend auf einer Differenz zwischen einer Innentemperatur und einer Solltemperatur und einer Innenfeuchtigkeit und das Bestimmen einer Drehzahl eines Kompressors basierend auf dem bestimmten zweiten Zielverdampfungsdruck.
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Der zweite Zielverdampfungsdruck kann gemäß einem Änderungswert eines Steuerwerts AD entsprechend dem ersten Zielverdampfungsdruck bestimmt werden.
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Das Verfahren kann ferner das Bestimmen einer Drehzahl eines Innenventilators basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und der Innenfeuchtigkeit umfassen.
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Die Drehzahl des Innenventilators kann schrittweise gesteuert werden.
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Das Verfahren kann ferner das Bestimmen eines Zielüberhitzungsgrads basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und der Innenfeuchtigkeit und das Steuern eines Öffnungsgrads eines Innenexpansionsventils basierend auf dem Zielüberhitzungsgrad umfassen.
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Vorteilhafte Ergebnisse
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Gemäß der Klimaanlage der vorliegenden Erfindung kann das Kühlen unter Verwendung der relativen Innenfeuchtigkeit mit hohem Wirkungsgrad gesteuert werden.
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Insbesondere, wenn die relative Feuchtigkeit niedrig ist, kann die Betriebsfrequenz des Kompressors gesteuert werden, um den Zielverdampfungsdruck zu erhöhen, wodurch ein Betrieb mit hohem Wirkungsgrad erhalten wird. Wenn die relative Feuchtigkeit im Gegensatz dazu hoch ist, kann die Betriebsfrequenz des Kompressors gesteuert werden, um den Zielverdampfungsdruck zu verringern, wodurch eine ausreichende Kühlkapazität erhalten wird.
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Wenn die relative Feuchtigkeit außerdem niedrig ist, ist es möglich, zu verhindern, dass aufgrund einer übermäßig niedrigen Abgabetemperatur ein kalter Luftzug erzeugt wird, indem das Luftvolumen der Inneneinheit gesteuert wird, und ein häufiges Thermo-Ein/Aus zu verhindern, indem ein Zielinnenüberhitzungsgrad erhöht wird, um die Kühlkapazität zu verringern.
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Wenn die relative Feuchtigkeit im Gegensatz dazu hoch ist, kann eine ausreichende Kühlkapazität erhalten werden, indem das Luftvolumen der Inneneinheit und der Zielinnenüberhitzungsgrad auf vorgegebenen Pegeln gehalten werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer herkömmlichen Klimaanlage zeigt.
- 2 ist ein Diagramm, das den Aufbau einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 3 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 4 ist ein psychometrisches Diagramm, das die Kühlkapazität einschließlich einer wahrnehmbaren Wärmelast und einer potentiellen Wärmelast einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 5 ist ein Diagramm, das eine Verdampfungstemperatur zeigt, die gemäß einem potentiellen Wärmeverhältnis in Kühlkapazitäten einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung geändert wird.
- 6 ist ein Diagramm, das die Änderung des Zielverdampfungsdrucks zeigt, der gemäß der relativen Feuchtigkeit und einer Außentemperatur im Betrieb einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gesteuert wird.
- 7 ist ein Flussdiagramm, das eine erste Ausführungsform eines Verfahrens zur Steuerung einer Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
- 8 ein Flussdiagramm, das eine zweite Ausführungsform eines Verfahrens zur Steuerung einer Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Betriebsweise für die Erfindung
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Hier nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug nehmend auf die Zeichnungen detailliert beschrieben. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt, und Fachleute der Technik, die das Konzept der vorliegenden Erfindung verstehen, können innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung leicht andere Ausführungsformen vorschlagen.
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2 ist ein Diagramm, das den Aufbau einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und 3 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Bezug nehmend auf 2 und 3 umfasst die Klimaanlage 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Außeneinheit 100, eine Verteilungseinheit 200 und mehrere Inneneinheiten 300. Die mehreren Inneneinheiten 300 können eine erste Inneneinheit 301, eine zweite Inneneinheit 302 und eine dritte Inneneinheit 303 umfassen. Die Anzahl von Inneneinheiten ist nicht beschränkt.
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Im Detail umfasst die Klimaanlage 10 drei Rohrleitungen 131, 133 und 135 zum Verbinden der Außeneinheit 100 und der Verteilungseinheit 200. Die drei Rohrleitungen 131, 133 und 135 umfassen eine erste Verbindungsrohrleitung 131, eine zweite Verbindungsrohrleitung 133 und eine dritte Verbindungsrohrleitung 135.
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Die Klimaanlage 10 umfasst mehrere Verteilungsrohrleitungen 250 und 260 zum Verbinden der Verteilungseinheit 200 und der mehreren Inneneinheiten 300. Die mehreren Verteilungsrohrleitungen 250 und 260 können eine Eingangsrohrleitung 250 zum Leiten der Kältemittelzuströmung zu einer Inneneinheit 300 und eine Auslassrohrleitung 260 zum Leiten der Kältemittelausströmung von einer Inneneinheit 300 umfassen. Die Einlassrohrleitung 250 und die Auslassrohrleitung 260 können entsprechend den Inneneinheiten 300 bereitgestellt sein.
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Die Außeneinheit 100 bildet ein Erscheinungsbild und umfasst ein Gehäuse 101 mit mehreren darin bereitgestellten Teilen. Die mehreren Teile umfassen einen Kompressor 160 zum Komprimieren von Kältemittel, einen Außenventilator 170 zum Blasen von Außenluft zu einem (nicht gezeigten) Außenwärmetauscher und ein Hauptexpansionsventil 180 zum Expandieren von Kältemittel.
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Die Außeneinheit 100 umfasst ferner einen Außentemperatursensor 110 zum Abtasten einer Außentemperatur. Zum Beispiel kann der Außentemperatursensor 110 im Inneren des Gehäuses 101 bereitgestellt sein.
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Die Außeneinheit 110 umfasst ferner einen Zeitgeber 120 zum Akkumulieren der vergangenen Zeit gemäß einer vorgegebenen Bedingung in der Steuerung der Klimaanlage 10. Zum Beispiel kann der Zeitgeber 120 die Betriebszeit des Kompressors akkumulieren, wenn die Klimaanlage 10 den Kompressor 160 unter Verwendung des Zielverdampfungsdrucks betreibt, der basierend auf einer Außentemperatur, einer Innentemperatur und der Innenfeuchtigkeit bestimmt wird.
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Die Außeneinheit 110 umfasst ferner einen Speicher 130 zum Speichern von Abbildungsinformationen des Zielverdampfungsdrucks oder eines Steuerwerts AD, der dem Zielverdampfungsdruck entspricht, entsprechend der Außentemperatur. Zum Beispiel kann der Speicher 130 Informationen speichern, die bestimmt werden, um den Zielverdampfungsdruck auf den ersten Festlegungsdruck P1 oder den zweiten Festlegungsdruck P2 festzulegen, oder um den Zielverdampfungsdruck gemäß der Zunahme der Außentemperatur in Abhängigkeit davon festzulegen, ob die Außentemperatur größer oder kleiner als eine erste Solltemperatur T1 oder eine zweite Solltemperatur T2 ist.
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Der Speicher 130 kann Informationen über den Änderungswert des Zielverdampfungsdrucks eines Gefrierkreislaufs speichern, die auf eine Differenz zwischen einer Innentemperatur und einer Solltemperatur und die Innenfeuchtigkeit abgebildet werden (siehe Tabelle 1).
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Der Zielverdampfungsdruck entspricht dem Niederdruck des Gefrierkreislaufs und kann durch Einstellen der Betriebsfrequenz des Kompressors 160 gesteuert werden. Wenn die Betriebsfrequenz des Kompressors 160 zum Beispiel zunimmt, kann der Zielverdampfungsdruck verringert werden, und die Kühlkapazität der Klimaanlage 10 kann erhöht werden. Wenn die Betriebsfrequenz des Kompressors 160 im Gegensatz dazu verringert wird, kann der Zielverdampfungsdruck verringert werden.
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In dem Speicher 130 können Informationen über die Drehzahl des Innenventilators 370, das heißt, das abgegebene Luftvolumen, das auf die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und die Innenfeuchtigkeit abgebildet wird, gespeichert werden (siehe Tabelle 2).
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In dem Speicher 130 können Informationen über den Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380, das heißt, einen Zielüberhitzungsgrad, der auf die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und die Innenfeuchtigkeit abgebildet wird, gespeichert werden (siehe Tabelle 3).
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Die Außeneinheit 100 umfasst ferner eine Hauptsteuerung 150 zum Steuern des Betriebs des Kompressors 160, des Außenventilators 170 und des Hauptexpansionsventils 180 unter Verwendung der Informationen über die Innentemperatur, die Innenfeuchtigkeit und die von einem Benutzer festgelegte Solltemperatur und die Informationen, die in dem Speicher 130 gespeichert sind.
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Die Inneneinheit 300 umfasst eine Bedienbefehl-Eingabeeinheit 310 zum Empfangen einer Eingabe zum Starten des Betriebs der Inneneinheit 300, eine Solltemperatur-Eingabeeinheit 320 zum Empfangen einer gewünschten Temperatur des Innenraums und einen Innentemperatursensor 330 zum Abtasten der Temperatur des Innenraums.
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Die Inneneinheit 300 umfasst ferner einen Innenfeuchtigkeitssensor 340 zum Abtasten der Feuchtigkeit des Innenraums. Der Innentemperatursensor 330 und der Innenfeuchtigkeitssensor 340 können auf der Vorderseite der Paneele der Inneneinheit 300 oder im Inneren der Inneneinheit 300 sein.
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Die Inneneinheit 300 umfasst ferner eine Inneneinheit-Steuerung 350 zum Steuern des Betriebs des Innenventilators 370 und des Innenexpansionsventils 380 mit den Informationen, die über die Bedienbefehl-Eingabeeinheit 310 und die Solltemperatur-Eingabeeinheit 320 eingegeben werden, und mit den Informationen, die von dem Innentemperatursensor 330 und dem Innenfeuchtigkeitssensor 340 erkannt werden.
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Die Hauptsteuerung 150 und die Inneneinheit-Steuerung 350 können kommunikationsfähig verbunden sein. Auf die Hauptsteuerung 150 und die Inneneinheit-Steuerung 350 kann gemeinsam als eine „Steuerung“ Bezug genommen werden.
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Eine andere Ausführungsform wird vorgeschlagen.
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Wenngleich der Speicher 130 in 3 in der Außeneinheit 110 bereitgestellt ist, kann der Speicher 130 in der Inneneinheit 300 bereitgestellt werden.
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4 ist ein psychometrisches Diagramm, das die Kühlkapazität einschließlich einer wahrnehmbaren Wärmelast und einer potentiellen Wärmelast einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und 5 ist ein Diagramm, das eine Verdampfungstemperatur zeigt, die gemäß einem potentiellen Wärmeverhältnis in Kühlkapazitäten einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung geändert wird.
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Bezug nehmend auf 4 kann die Klimaanlage 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die vorgegebene Kühlkapazität über einen Kühlbetrieb implementieren. Die Kühlkapazität kann die wahrnehmbare Wärmekapazität (Last) zur Verringerung der Innentemperatur und eine potentielle Wärmekapazität (Last) zur Verringerung der Innenfeuchtigkeit umfassen.
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Die horizontalen und vertikalen Achsen des in 4 gezeigten psychometrischen Diagramms geben jeweils eine Trockentemperatur (°C) und die absolute Feuchtigkeit (kg/kg) an und gestrichelte Linien geben relative Feuchtigkeiten RH1, RH2 und RH3 an. Zum Beispiel können RH1, RH2 und RH3 jeweils relative Feuchtigkeiten von 80%, 50% und 30% angeben.
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Feuchte Luft, die in P1 definiert ist, gibt an, dass die Trockentemperatur Td1 ist und die relative Feuchtigkeit RH1 ist. Feuchte Luft, die in P2 definiert ist, gibt an, dass die Trockentemperatur Td1 ist und die relative Feuchtigkeit RH2 ist. Das heißt, die Trockentemperaturen der feuchten Luft, die in P1 und P2 definiert sind, sind identisch, aber die relative Feuchtigkeit von P1 ist höher als die von P2.
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Wenn der Innenraum mit feuchter Luft von P1 und der Innenraum mit feuchter Luft von P2 gekühlt werden, um auf feuchte Luft eingestellt zu werden, die in P3 definiert ist, ist eine höhere Kühlkapazität notwendig, um den Innenraum mit feuchter Luft von P1 zu kühlen. Hier zeigt feuchte Luft von P3 an, dass die Trockentemperatur Td2 ist und die relative Feuchtigkeit RH3 ist. Td2 ist niedriger als Td1 und RH3 ist niedriger als RH1 und RH2.
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Wenn die Klimaanlage 10 im Detail den Innenraum mit feuchter Luft von P1 kühlt, sind die potentielle Wärmelast von LH1 zum Entfernen von Feuchtigkeit und die wahrnehmbare Wärmelast von SH1 zur Verringerung der Innentemperatur notwendig. Das heißt, die Kühlkapazität der Klimaanlage 10 ist die erste Kühlkapazität LH1 + SH1.
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Wenn die Klimaanlage 10 im Gegensatz dazu den Innenraum mit feuchter Luft von P2 kühlt, sind die potentielle Wärmelast von LH2 zum Entfernen von Feuchtigkeit und die wahrnehmbare Wärmelast von SH1 zur Verringerung der Innentemperatur notwendig. Das heißt, die Kühlkapazität der Klimaanlage 10 ist die zweite Kühlkapazität LH2 + SH1.
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Da LH1 größer als LH2 ist, ist die erste Kühlkapazität höher als die zweite Kühlkapazität. Mit anderen Worten erfordert die Klimaanlage 10 im Vergleich zur Kühlung des Innenraums mit der feuchten Luft von P2 eine höhere Kühlkapazität, um den Innenraum mit feuchter Luft von P1 zu kühlen.
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Das heißt, selbst wenn die Temperatur nicht geändert wird, ist die Kühlkapazität, die erforderlich ist, um den Innenraum mit hoher Feuchtigkeit zu kühlen, höher als die Kühlkapazität, die erforderlich ist, um den Innenraum mit niedriger Feuchtigkeit zu kühlen. Wenn der Innenraum nur unter Verwendung der Innentemperatur gesteuert wird, tritt folglich eine Erscheinung auf, in der die Innentemperatur in dem Innenraum mit hoher Feuchtigkeit langsam verringert und in dem Innenraum mit niedriger Feuchtigkeit schnell verringert werden kann, wenn der Betrieb mit dem gleichen Verdampfungsdruck durchgeführt wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird die Kühlkapazität gemäß der Innenfeuchtigkeit eingestellt, um einen Benutzer mit einer angenehmen Wahrnehmung zu versehen und den Betriebswirkungsgrad zu verbessern.
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Bezug nehmend auf 5 kann die Verdampfungstemperatur Te der Klimaanlage 10 derart gesteuert werden, dass sie gemäß dem Verhältnis der potentiellen Wärmelast aller Kühlkapazitäten der Klimaanlage geändert wird. Wenn die potentielle Wärmelast zum Beispiel relativ hoch ist, da die Menge der zu entfernenden Feuchtigkeit groß ist, kann die Betriebsfrequenz des Kompressors 160 erhöht werden, so dass die Verdampfungstemperatur Te verringert wird. Wenn die potentielle Wärmelast im Gegensatz dazu relativ niedrig ist, kann die Betriebsfrequenz des Kompressors 160 verringert werden, da die Menge der zu entfernenden Feuchtigkeit klein ist, so dass die Verdampfungstemperatur Te erhöht wird.
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Im Detail zeigt ein potentielles Wärmeverhältnis „A“ auf der vertikalen Achse von 5 ein potentielles Wärmeverhältnis an, wenn das Kühlen von P1 bis P3 in 4 durchgeführt wird, und ein potentielles Wärmeverhältnis „B“ zeigt ein potentielles Wärmeverhältnis an, wenn das Kühlen von P2 auf P3 in 4 durchgeführt wird.
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Die Verdampfungstemperatur Te1, wenn das potentielle Wärmeverhältnis „A“ ist, kann niedriger als die Verdampfungstemperatur Te2 sein, wenn das potentielle Wärmeverhältnis „B“ ist. Im Ergebnis wird, wenn das potentielle Wärmeverhältnis „A“ ist, die Kühlkapazität der Klimaanlage 10 als hoch festgelegt, um einen angenehmen Betrieb zur Verringerung der Feuchtigkeit durchzuführen, und wenn das potentielle Wärmeverhältnis „B“ ist, die Kühlkapazität der Klimaanlage 10 als relativ niedrig festgelegt, um einen hocheffizienten Betrieb durchzuführen.
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6 ist ein Diagramm, das die Änderung des Zielverdampfungsdrucks zeigt, der gemäß der relativen Feuchtigkeit und einer Außentemperatur im Betrieb einer Klimaanlage gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gesteuert wird.
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Bezug nehmend auf 6 kann der Zielverdampfungsdruck in dem Gefrierkreislauf der Klimaanlage 10 basierend auf der Außentemperatur bestimmt werden, die von dem Außentemperatursensor 110 abgetastet wird. Wie vorstehend beschrieben, können Abbildungsinformationen der Außentemperatur und des Zielverdampfungsdrucks in dem Speicher 130 vorgespeichert werden.
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Wenn die Außentemperatur kleiner oder gleich einer ersten Solltemperatur T1 ist, wird der Zielverdampfungsdruck auf den ersten Festlegungsdruck P1 festgelegt, und wenn die Außentemperatur kleiner oder gleich einer zweiten Solltemperatur T2 ist, wird der Zielverdampfungsdruck auf einen zweiten Festlegungsdruck P2 festgelegt. Wenn die Außentemperatur in einem Bereich von der ersten Solltemperatur T1 bis zu der zweiten Solltemperatur T2 ist, kann der Zielverdampfungsdruck gemäß einer Zunahme der Außentemperatur verringert werden.
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Für die Steuerung des Zielverdampfungsdrucks kann ein Steuerwert AD, der dem Zielverdampfungsdruck entspricht, definiert werden. Wenn der Zielverdampfungsdruck zum Beispiel 778 kPa ist, kann der Steuerwert AD 85 entsprechen, und wenn der Zielverdampfungsdruck zum Beispiel 974 kPa ist, kann der Steuerwert AD 100 entsprechen.
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Die Hauptsteuerung 150 oder die Inneneinheit-Steuerung 350 können den Steuerwert AD steuern, um den Zielverdampfungsdruck zu ändern.
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Basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und der Innenfeuchtigkeit kann der Steuerwert AD des Zielverdampfungsdrucks geändert werden, das heißt, erhöht (+a) oder verringert (-a) werden. Wenn der Steuerwert AD zum Beispiel um +1 geändert wird, wird der Zielverdampfungsdruck um 15 kPa erhöht, und wenn der Steuerwert AD um +2 geändert wird, wird der Zielverdampfungsdruck um 30 kPa erhöht. Wenn der Steuerwert im Gegensatz dazu um -1 geändert wird, wird der Zielverdampfungsdruck um 15 kPa verringert, und wenn der Steuerwert um -2 geändert wird, wird der Zielverdampfungsdruck um 30 kPa verringert.
[Tabelle 1 ]
Innenfeuchtigkeit | 30% oder weniger | 30% bis 50% | 50% bis 70% | 70% bis 100% |
(Innentemperatur - Solltemperatur) | AD geändert | AD geändert | AD geändert | AD geändert |
-0,5°C oder weniger | +7 | +5 | +3 | +1 |
-0,5°C bis 0,5°C | +6 | +4 | +2 | 0 |
0,5°C bis 1,5°C | +5 | +3 | +1 | -1 |
1,5°C bis 2,5°C | +4 | +2 | 0 | -2 |
2,5°C bis 3,5°C | +3 | +1 | -1 | -3 |
3,5°C oder mehr | +2 | 0 | -2 | -4 |
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Wenn die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur im Detail Bezug nehmend auf Tabelle 1 klein ist, wenn die Innentemperatur zum Beispiel niedriger als die Solltemperatur ist, das heißt, wenn (Innentemperatur - Solltemperatur ) in der vorstehenden Tabelle 1 -0,5°C ist, wird der Steuerwert AD, der dem gemäß 6 bestimmten Zielverdampfungsdruck entspricht, erhöht, da die Innentemperatur bereits kleiner oder gleich einer erforderlichen Temperatur ist. Wenn die Innenfeuchtigkeit erhöht wird, kann der erhöhte Steuerwert AD verringert werden.
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Wenn der Steuerwert AD erhöht wird, kann der Zielverdampfungsdruck, der dem Steuerwert AD entspricht, erhöht werden.
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Wenn die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur groß ist, wenn die Innentemperatur zum Beispiel um 3,5°C oder mehr höher als die Solltemperatur ist, wird der Steuerwert AD, der dem gemäß 6 bestimmten Zielverdampfungsdruck entspricht, verringert, da die Steuerung zur erheblichen Verringerung der Innentemperatur erforderlich ist. Wenn die Innenfeuchtigkeit zum Beispiel in einem Bereich von 50% bis 70% liegt, kann der Steuerwert AD auf -2 gesteuert werden, und wenn die Feuchtigkeit in einem Bereich von 70% bis 100% liegt, kann der Steuerwert AD auf -4 gesteuert werden.
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Wenn die Innenfeuchtigkeit jedoch sehr niedrig ist, zum Beispiel kleiner oder gleich 30% ist, kann eine Person es nicht als heiß empfinden, auch wenn die Innentemperatur relativ hoch ist. Folglich kann in diesem Fall der Steuerwert AD ungeachtet der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur erhöht werden. Wenn die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur erhöht wird, kann die Schrittweite des Steuerwerts verringert werden. Wenn die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur zum Beispiel in einem Bereich von 2,5°C bis 3,5°C liegt, kann der Steuerwert AD um +3 erhöht werden, und wenn die Innentemperatur um 3,5°C oder mehr höher als die Solltemperatur ist, kann der Steuerwert um +2 erhöht werden, um den Zielverdampfungsdruck zu erhöhen.
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Wenn die Innenfeuchtigkeit, wie in Tabelle 1 gezeigt, kleiner oder gleich 50% ist, kann der Steuerwert AD erhöht werden, auch wenn die Innentemperatur höher als die Solltemperatur ist. Wenn die Innenfeuchtigkeit kleiner oder gleich der Sollfeuchtigkeit ist, kann zusammengefasst der Steuerwert AD, der dem in 6 bestimmten Zielverdampfungsdruck entspricht, erhöht werden, auch wenn die Innentemperatur höher als die Solltemperatur ist.
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Wenn der Steuerwert AD bei der in Tabelle 1 gezeigten Änderung des Steuerwerts AD verringert wird (-a), wird die Drehzahl des Kompressors 160 gesteuert, so dass sie höher als die Drehzahl ist, die dem in 6 bestimmten Zielverdampfungsdruck entspricht. Folglich kann die Kühlkapazität der Klimaanlage 10 erhöht werden, und die Innentemperatur kann verringert werden.
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Wenn der Steuerwert AD im Gegensatz dazu erhöht wird (+a), wird die Drehzahl des Kompressors 160 derart gesteuert, dass sie niedriger als die Drehzahl ist, die dem in 6 bestimmten Zielverdampfungsdruck entspricht. Als ein Ergebnis kann der energiesparende Betrieb der Klimaanlage 10 durchgeführt werden, wenn der Steuerwert AD erhöht wird.
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Basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und der Innenfeuchtigkeit kann die Drehzahl des Innenventilators
370, das heißt, das abgegebene Luftvolumen, gesteuert werden. Wenn die Innenfeuchtigkeit relativ niedrig ist, kann eine Person es im Innenraum, auch wenn die Innentemperatur relativ hoch ist, nicht als heiß empfinden. Wenn die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur folglich nicht höher als der Festlegungswert ist und die Innenfeuchtigkeit relativ niedrig ist, kann die Drehzahl des Innenventilators
370 verringert werden, um das abgegebene Luftvolumen zu verringern.
[Tabelle 2]
Innenfeuchtigkeit | 30% oder weniger | 30% bis 50% | 50% bis 70% | 70% bis 100% |
(Innentemperatur - Solltemperatur) | Steuerung der Drehzahl des Innenventilators | Steuerung der Drehzahl des Innenventilators | Steuerung der Drehzahl des Innenventilators | Steuerung der Drehzahl des Innenventilators |
-0,5°C oder weniger | Luftvolumen wird um 2 Stufen verringert | Luftvolumen wird um 2 Stufen verringert | | |
-0,5°C bis 0,5°C | Luftvolumen wird um 1 Stufe verringert | Luftvolumen wird um 1 Stufe verringert | | |
0,5°C bis 1,5°C | Luftvolumen wird um 1 Stufe verringert | Luftvolumen wird um 1 Stufe verringert | | |
1,5°C bis 2,5°C | | | | |
2,5°C bis 3,5°C | | | | |
3,5°C oder mehr | | | | |
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Bezug nehmend auf Tabelle 2 kann basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und der Innenfeuchtigkeit die Schrittsteuerung des abgegebenen Luftvolumens des Innenventilators 370 durchgeführt werden. Im Allgemeinen ist der Innenraum bei der Innenfeuchtigkeit von 50% bis 60% relativ angenehm.
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Wenn zum Beispiel in einem Zustand, in dem die Innenfeuchtigkeit 30% oder weniger ist, (Innentemperatur - Solltemperatur) -0,5°C ist, wird das abgegebene Luftvolumen des Innenventilators 370 derart gesteuert, dass es um 2 Stufen niedriger als das Sollluftvolumen ist, und wenn (Innentemperatur - Solltemperatur) in einem Bereich von -0,5°C bis 1,5°C ist, wird das abgegebene Luftvolumen des Innenventilators 370 derart gesteuert, dass es um 1 Stufe niedriger als das Sollluftvolumen ist. Wenn (Innentemperatur - Solltemperatur) 1,5°C oder mehr ist, wird das Sollluftvolumen beibehalten.
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Wenn zum Beispiel in einem Zustand, in dem die Innenfeuchtigkeit in einem Bereich von 30% bis 50% ist, (Innentemperatur - Solltemperatur) -0,5°C ist, wird das abgegebene Luftvolumen des Innenventilators 370 derart gesteuert, dass es um 2 Stufen niedriger als das Sollluftvolumen ist, und wenn (Innentemperatur - Solltemperatur) in einem Bereich von -0,5°C bis 1,5°C ist, wird das abgegebene Luftvolumen des Innenventilators 370 derart gesteuert, dass es um 1 Stufe niedriger als das Sollluftvolumen ist. Wenn (Innentemperatur - Solltemperatur) 1,5°C oder mehr ist, wird das Sollluftvolumen beibehalten.
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Wenn die Innenfeuchtigkeit 50% oder mehr ist, kann das Sollluftvolumen derart gesteuert werden, dass es ungeachtet der (Innentemperatur - Solltemperatur) beibehalten wird.
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Wenn die Innenfeuchtigkeit relativ niedrig ist, empfindet eine Person in dem Innenraum es relativ nicht zu heiß, wenngleich die Innentemperatur die Solltemperatur nicht erfüllt. Daher kann das abgegebene Luftvolumen des Innenventilators 370 verringert werden, um einen energiesparenden Betrieb mit hohem Wirkungsrad durchzuführen.
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Basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und der Innenfeuchtigkeit kann ein Zielüberhitzungsgrad des Gefrierkreislaufs gesteuert werden. Der Zielüberhitzungsgrad kann durch Einstellen des Öffnungsgrads des Innenexpansionsventils 380 gesteuert werden. Wenn der Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380 zum Beispiel verringert wird, und die Menge von Kältemittel, die in die Inneneinheit 300 strömt, verringert wird, kann der Zielüberhitzungsgrad erhöht werden. Wenn der Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380 im Gegensatz dazu erhöht wird und die Menge von Kältemittel, die in die Inneneinheit 300 strömt, erhöht wird, kann der Zielüberhitzungsgrad verringert werden.
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Wenn die Innenfeuchtigkeit relativ niedrig ist, empfindet eine Person in dem Innenraum, auch wenn die Innentemperatur relativ hoch ist, es nicht als zu heiß. Wenn die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur folglich nicht größer als der Festlegungswert ist und die Innenfeuchtigkeit relativ niedrig ist, kann der Zielüberhitzungsgrad erhöht werden, um die Kühlkapazität zu verringern. Folglich ist es möglich, ein häufiges Thermo-Ein/Aus zu verhindern.
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Hier bedeutet Thermo-Aus, dass die Innentemperatur die Solltemperatur erreicht, um das Innenexpansionsventil der Inneneinheit zu schließen, so dass die Kältemittelströmung gesperrt wird, und der Innenventilator 370 mit einer Solldrehzahl (Kühlungsstoppzustand) arbeitet, und Thermo-Ein bedeutet, dass die Innentemperatur erhöht wird, so dass sie höher als die Solltemperatur ist, um das Innenexpansionsventil zu öffnen, und der Innenventilator 370 arbeitet, um die Kühlung durchzuführen.
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Indem das wiederholte Thermo-Ein/Aus verhindert wird, ist es möglich, zu verhindern, dass die Person in dem Innenraum einen kalten Windzug empfindet, wenn die Inneneinheit arbeitet, und es als heiß empfindet, wenn das Kühlen der Inneneinheit gestoppt wird, und fortlaufend einen angenehmen Betrieb durchzuführen.
[Tabelle 3]
Innenfeuchtigkeit | 30% oder weniger | 30% bis 50% | 50% bis 70% | 70% bis 100% |
(Innentemperatur - Solltemperatur) | Steuerung des Zielüberhitzungsgrads | Steuerung des Zielüberhitzungsgrads | Steuerung des Zielüberhitzungsgrads | Steuerung des Zielüberhitzungsgrads |
-0,5°C oder weniger | +2°C | +2°C | 0 | 0 |
-0,5°C bis 0,5°C | +2°C | +1°C | 0 | 0 |
0,5°C bis 1,5°C | +1°C | +1°C | 0 | 0 |
1,5°C bis 2,5°C | +1°C | +1°C | 0 | 0 |
2,5°C bis 3,5°C | 0 | 0 | 0 | 0 |
3,5°C oder mehr | 0 | 0 | 0 | 0 |
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Bezug nehmend auf Tabelle 3 kann der Zielüberhitzungsgrad basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und der Innenfeuchtigkeit gesteuert werden.
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Wenn zum Beispiel in einem Zustand, in dem die Innenfeuchtigkeit 30% oder weniger ist, (Innentemperatur - Solltemperatur) -0,5°C ist, kann der Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380 derart verringert werden, dass der Zielüberhitzungsgrad um 2°C erhöht wird, wenn (Innentemperatur - Solltemperatur) in einem Bereich von -0,5°C bis 1,5°C ist, kann der Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380 derart verringert werden, dass de Zielüberhitzungsgrad um 1°C erhöht wird. Natürlich kann der Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380 weiter verringert werden, wenn die Schrittweite des Zielüberhitzungsgrads erhöht wird. Wenn (Innentemperatur - Solltemperatur) 2,5°C oder mehr ist, kann der Zielüberhitzungsgrad beibehalten werden.
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Wenn in einem Zustand, in dem die Innenfeuchtigkeit in einem Bereich von 30% bis 50% liegt, (Innentemperatur - Solltemperatur) -0,5°C ist, kann der Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380 derart verringert werden, dass der Zielüberhitzungsgrad um 2°C erhöht wird, und wenn (Innentemperatur - Solltemperatur) in einem Bereich von -0,5°C bis 2,5°C ist, kann der Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380 derart verringert werden, dass der Zielüberhitzungsgrad um 1°C erhöht wird. Wenn (Innentemperatur - Solltemperatur) 2,5°C oder mehr ist, kann der Zielüberhitzungsgrad beibehalten werden.
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Wenn die Innenfeuchtigkeit 50% oder mehr beträgt, kann der Zielüberhitzungsgrad ungeachtet der (Innentemperatur - Solltemperatur) beibehalten werden.
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Wenn die Innenfeuchtigkeit relativ niedrig ist, kann es eine Person in dem Innenraum nicht als heiß empfinden, auch wenn die Innentemperatur die Solltemperatur nicht erfüllt. Folglich ist es durch Erhöhen des Zielüberhitzungsgrads möglich, die Kühlkapazität zu verringern. Daher ist es möglich, zu verhindern, dass eine Person in dem Innenraum einen kalten Windzug empfindet, und den energiesparenden Betrieb durchzuführen.
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Hier nachstehend wird ein Verfahren zum Steuern einer Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Bedienbefehl-Eingabeeinheit 310 der Inneneinheit 300 kann eine Eingabeeinheit zum Durchführen des „angenehmen energiesparenden Betriebs“ (Eingabeeinheit für angenehmen energiesparenden Betrieb) umfassen. Wenn über die Eingabeeinheit für angenehmen energiesparenden Betrieb der angenehme energiesparende Betrieb ausgewählt wird, kann/können jedes oder beide der Steuerverfahren von 7 und 8 durchgeführt werden.
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7 ist ein Flussdiagramm, das eine erste Ausführungsform eines Verfahrens zur Steuerung einer Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, und 8 ein Flussdiagramm, das eine zweite Ausführungsform eines Verfahrens zur Steuerung einer Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Wenn zuerst Bezug nehmend auf 7 der Kühlbetrieb der Klimaanlage 10 durch einen Befehl startet, der über die Bedienbefehl-Eingabeeinheit 310 gemäß der vorliegenden Erfindung eingegeben wird, wird der Kompressor 160 betrieben. Ein Benutzer kann die Solltemperatur des Innenraums über die Solltemperatur-Eingabeeinheit 320 eingeben.
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Außerdem kann der Betrieb der mehreren Inneneinheiten beginnen. In einem Innenraum können eine oder mehrere Inneneinheiten bereitgestellt werden. Es können mehrere Innenräume vorhanden sein (S11).
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Der Steuerbetrieb der mehreren Inneneinheiten wird durchgeführt.
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Im Detail kann die Solltemperatur jeder Inneneinheit 300 erkannt werden. Durch den Außentemperatursensor 110, den Innentemperatursensor 330 und den Innenfeuchtigkeitssensor 340 werden Informationen über die Außentemperatur und Informationen über die Innentemperatur und Feuchtigkeit jedes Innenraums, in dem die Inneneinheit bereitgestellt ist, erkannt (S12 und S13).
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Basierend auf der Außentemperatur kann der grundlegende Zielverdampfungsdruck (erster Zielverdampfungsdruck) bestimmt werden (siehe 6). Wie in Tabelle 1 gezeigt, wird die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur erkannt, und der abgebildete Änderungswert des Steuerwerts AD wird pro Inneneinheit gemäß der Temperaturdifferenz und der Innenfeuchtigkeit berechnet (S14 und S15).
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Durch den berechneten Wert jeder Inneneinheit wird der Zielverdampfungsdruck basierend auf einem niedrigsten Steuerwert (AD) der mehreren Inneneinheiten 301, 302 und 303 bestimmt. Zu dieser Zeit kann auf den Zielverdampfungsdruck, der gemäß dem AD-Änderungswert neu bestimmt wird, als „zweiter Zielverdampfungsdruck“ Bezug genommen werden.
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Im Detail kann der AD-Änderungswert entsprechend den Inneneinheiten verschieden berechnet werden. In diesem Fall wird der Zielverdampfungsdruck basierend auf dem AD-Änderungswert der Inneneinheit im schlechtesten Zustand, das heißt, die die höchste Kühlkapazität erfordert, bestimmt, wobei der Innenraum, in dem die Inneneinheit bereitgestellt ist, ausreichend gekühlt wird.
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Wenn der zweite Zielverdampfungsdruck bestimmt wird, wird die Betriebsfrequenz des Kompressors 160, die dem bestimmten zweiten Zielverdampfungsdruck entspricht, bestimmt und der Kompressor 160 arbeitet mit der bestimmten Betriebsfrequenz.
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Indem der Zielverdampfungsdruck unter Berücksichtigung der Innentemperatur und der Innenfeuchtigkeit und basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur bestimmt wird, ist es möglich, den Betrieb (energiesparenden Betrieb) der Klimaanlage wirksam durchzuführen (S16, S17).
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Eine derartige Steuerung kann in einer festgelegten Zeitspanne wiederholt durchgeführt werden. Das heißt, wenn die festgelegte Zeit nach dem Starten des Betriebs des Kompressors 160 mit der bestimmten Betriebsfrequenz vergangen ist, werden die Schritte S12 bis S17 erneut durchgeführt, um den Steuerwert AD zu prüfen und den neuen Zielverdampfungsdruck zu bestimmen, wodurch bestimmt wird, ob die Betriebsfrequenz des Kompressors 160 geändert wird (S18).
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Basierend auf der Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur und der Innenfeuchtigkeit können die in der Tabelle 2 beschriebene Steuerung des Innenventilators 370 und die in Tabelle 3 beschriebene Steuerung des Innenexpansionsventils 380 durchgeführt werden.
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Wenn als nächstes Bezug nehmend auf 8 der Kühlbetrieb der Klimaanlage 10 durch einen Befehl, der über die Bedienbefehl-Eingabeeinheit 310 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingegeben wird, startet, wird der Kompressor 160 betrieben. Ein Benutzer kann eine Solltemperatur des Innenraums über die Solltemperatur-Eingabeeinheit 320 eingeben (S21).
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Eine einzelne Steuerung der Inneneinheit kann durchgeführt werden (S22).
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Im Detail kann die Solltemperatur der Inneneinheit 300 erkannt werden. Durch den Innentemperatursensor 330 und den Innenfeuchtigkeitssensor 340 werden Informationen über die Innentemperatur und Feuchtigkeit des Innenraums erkannt (S23 und S24).
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Wie in Tabelle 2 beschrieben, wird die Differenz zwischen der Innentemperatur und der Solltemperatur erkannt und das abgebildete abgegebene Luftvolumen des Innenventilators 370 kann gemäß der Temperaturdifferenz und der Innenfeuchtigkeit gesteuert werden. Zu dieser Zeit kann die Schrittsteuerung des Innenventilators 370 durchgeführt werden. Durch die Steuerung des Innenventilators 370 ist es möglich, zu verhindern, dass eine Person in dem Innenraum einen kalten Luftzug empfindet (S25 und S26).
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Wie in Tabelle 3 beschrieben, kann der abgebildete Zielüberhitzungsgrad gemäß der Temperaturdifferenz und der Innenfeuchtigkeit gesteuert werden. Um den Zielüberhitzungsgrad zu steuern, kann der Öffnungsgrad des Innenexpansionsventils 380 gesteuert werden. Durch die Steuerung des Zielüberhitzungsgrads ist es möglich, das häufige Thermo-Ein/Aus zu verhindern und fortlaufend einen angenehmen Betrieb durchzuführen (S27).
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Industrielle Anwendbarkeit
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Da gemäß der Klimaanlage der vorliegenden Erfindung die Kühlung unter Verwendung der relativen Innenfeuchtigkeit wirksam gesteuert werden kann, wird die industrielle Anwendbarkeit erreicht.