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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Systeme und Verfahren zum Drucken von Tintenbildern, zum Beispiel in einer Weise, die Bildungleichmäßigkeitseffekte kompensiert.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die folgenden erteilten Patente und Patentpublikationen verkörpern potenziell relevantes Hintergrundmaterial und werden alle durch Bezugnahme in vollem Umfang in den vorliegenden Text aufgenommen:
US 6819352 ,
US 7565026 ,
US 7375740 ,
US 7542171 ,
US 7120369 ,
US 2014/085369 ,
US 2003/071866 und
JP 2011164622 .
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KURZDARSTELLUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Einige Ausführungsformen betreffen ein digitales Drucksystem und -verfahren zum Ablagern von Tintentröpfchen auf einer Zieloberfläche in Abhängigkeit von einem empfangenen elektrischen Drucksignal, das Daten enthält, die das gewünschte zu druckende Bild anzeigen, während die Gleichmäßigkeit der beabsichtigten Tonreproduktion des gedruckten Bildes verbessert wird. Das Drucksystem umfasst eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste, die Druck- und Querdruckrichtungen definiert, einen Bildscanner zum Scannen eines durch die Druckleiste gedruckten Kalibrierungsbildes, und ein Computersystem, das während einer Kalibrierungsphase dazu dient, die Ausgabe des Bildscanners zu analysieren, die durch das Scannen eines Kalibrierungsbildes generiert wird, wobei Kalibrierungsbilddaten aus dem Scanner Slice für Slice analysiert werden, um eine jeweilige Bildkorrekturfunktion für jede Slice des gescannten Kalibrierungsbildes zu entwickeln, und während eines Druckdurchgangs die während der Kalibrierungsphase berechnete Bildkorrekturfunktion auf das empfangene Drucksignal Slice für Slice anzuwenden, um Fehler zwischen dem gewünschten Bild und dem durch die Druckleiste gedruckten Bild zu reduzieren.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen Verfahren und Systeme zum Korrigieren von Bildungleichmäßigkeiten in Drucksystemen, wo Tintenbilder auf einer Zieloberfläche durch Ablagern flüssiger Tintentröpfchen gebildet werden. Die Zieloberfläche kann ein Drucksubstrat (zum Beispiel Papier, Pappe, Kunststoff, Gewebe usw.) oder ein Zwischentransferelement (Intermediate Transfer Element, ITM) sein.
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Im letzteren Fall können Tintenbilder auf dem ITM als Teil eines indirekten Druckprozesses ausgebildet werden, wo Tröpfchen flüssiger Tinten auf der Außenfläche des ITM abgelagert werden, darauf modifiziert (zum Beispiel chemisch oder physikalisch behandelt, verdampft, getrocknet usw.) werden und von dort zu einem Drucksubstrat übertragen werden. Wie im vorangegangenen Absatz angemerkt, versteht es sich, dass die hier besprochenen Lehren in ähnlicher Form auf Drucksysteme anwendbar sind, bei denen die Tinte direkt auf dem Drucksubstrat abgelagert wird.
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1A und 2A–2B veranschaulichen diverse Vorrichtungen, die einen indirekten Druckprozess implementieren. In den Beispielen der 1A und 2A ist das ITM ein Drucktuch, das über mehreren Walzen montiert ist, so dass ein kontinuierliches Band gebildet wird, während in dem Beispiel von 2B das ITM eine starre Trommel (oder ein darauf montiertes Drucktuch) ist. Die Vorrichtungen der 1A und 2A–2B umfassen alle ein Bildherstellungssystem 300, das eine oder mehrere Druckleisten 302 umfasst. In den nicht-einschränkenden Beispielen der 1A und 2A–2B lagert jede Druckleiste Tintentröpfchen einer anderen jeweiligen Farbe ab (zum Beispiel Cyan, Magenta, Yellow und Key (Black)). In allen 1A und 2A–2B befindet sich die Außenfläche des ITM in relativer Bewegung entlang einer „Druckrichtung“ relativ zu Druckleisten 302. In den 1A und 2A bewegt sich ein relativ flacher Abschnitt des ITM in der „y“-Richtung. In 2B dreht sich das ITM in der θ-Richtung.
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Ein hervorstechendes Merkmal aller digitalen Drucksysteme ist die Konvertierung von digitalen „eingegebenen“ Bildern, die elektronisch (zum Beispiel in Computerspeicher) gespeichert sind, zu Tintenbildern. 1B veranschaulicht den Betrieb eines Drucksystems (d. h. die Implementierung entweder eines indirekten Druckprozesses oder eines direkten Druckprozesses). In 1B wird ein digitales eingegebenes Bild (zum Beispiel eine Anordnung von Pixeln), das in flüchtigem oder nicht-flüchtigem Computerspeicher oder einem anderen geeigneten Speicher gespeichert ist, gedruckt, wodurch ein Tintenbild entsteht.
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Wenn sich das digitale Eingabebild in einem Computerspeicher (oder einem anderen computerlesbaren Speicher) befindet, so hat jede Position in der Anordnung von Pixeln einen anderen „Eingabedichtewert“ (zum Beispiel einen Tonwert), der die Dichte einer zu druckenden Farbe beschreibt. Außerdem ist es möglich, das Tintenbild gemäß dem lokalen Farbausgabe-Dichtewert (oder einfach „Ausgabedichtewert“) an mehreren physischen Stellen auf einem zweidimensionalen Gitter, das über dem Tintenbild liegt, zu charakterisieren. Die orthogonalen Richtungen des Gitters können der „Druckrichtung“ und der „Querdruck“-Richtung entsprechen.
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Ein Beispiel eines „Eingabedichtewertes“ ist ein Tonwert. Ein Beispiel eines „Ausgabedichtewertes“ ist eine Leuchtdichte. Jedoch ist es auch möglich, mit jedem beliebigen Eingabe- oder Ausgabe-Farbraum zu arbeiten, einschließlich beispielsweise dem RGB-Raum, dem CMYK-Raum und dem XYZ-Raum. Bevorzugt erfolgt die Eingabe im CMYK-Raum. Weiter unten werden bestimmte Ausführungsformen für den speziellen Fall besprochen, wo der Eingabedichtewert ein „Tonwert“ ist und der Ausgabedichtewert eine „Leuchtdichte“ ist. Es versteht sich, dass dies ein spezieller Fall ist und keine Einschränkung darstellen soll, da jeder Eingabedichtewert (zum Beispiel im CMYK-Raum) und jeder Ausgabedichtewert für „Tonwert“ und Leuchtdichte“ eingesetzt werden kann.
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Die folgende Besprechung betrifft „Tonreproduktionsfunktionen“. Der Begriff „Tonreproduktionsfunktion“ (trf) beschreibt eine Abhängigkeit (d. h. gemäß den physikalischen und/oder chemischen Parametern des Drucksystems oder des Druckprozesses oder der Einrichtung oder der Vorrichtung) der Ausgabedichtewerte von Eingabedichtewerten für mehrere verschiedene Eingabedichtewerte. Ein Beispiel eines Eingabedichtewertes ist der Tonwert; ein Beispiel eines Ausgabedichtewertes ist die Leuchtdichte. Jedoch ist die trf nicht auf diesen speziellen Fall beschränkt und kann sich auf jeden „Eingabedichtewert“ und „Ausgabedichtewert“ beziehen.
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Weitere Details über die speziellen Vorrichtungen der 1A und 2A–2B werden unten in dem Abschnitt mit dem Titel „Weitere Besprechung der 1A und 2A–2B“ besprochen.
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In allen Fällen ist die Druckleiste 302 entlang einer Achse senkrecht zur Druckrichtung, die als die „Querdruckrichtung“ bezeichnet wird, angeordnet. In den 1A und 2A–2B verläuft die Querdruckrichtung entlang der x-Achse (nicht gezeigt).
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Wie in 3 veranschaulicht, umfasst die Druckleiste 302, die schematisch in einer Unteransicht und einer „Seiten“-Ansicht veranschaulicht ist, eine Anordnung von einem oder mehreren Druckköpfen 600 (bevorzugt mehreren Druckköpfen 600). 3 veranschaulicht vier solcher Druckköpfe 600A–600D. Innerhalb jedes Druckkopfes 600 befinden sich mehrere Düsen, über die flüssige Tinte, als Tröpfchen, auf der Zieloberfläche abgelagert wird. 4, die unten besprochen wird, veranschaulicht einen Einzeldruckkopf 600.
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Theoretisch sollte sich jede Düse, wenn sie die gleiche Instruktion zum Ablagern des gleichen Tintenvolumens erhält, wie jede andere Düse mit Bezug auf das Ablagern solcher eigentlich identischen Tintentröpfchen verhalten. In der Praxis können sich verschiedenen Düsen unterschiedlich verhalten, selbst wenn sie eine Instruktion erhalten, ein gleichförmiges Bild in einem Einheitston abzulagern, was zu Ungleichmäßigkeiten in dem Tintenbild führt, das auf der Zieloberfläche entsteht, und zwar selbst in Situationen, wo es gewünscht wird, ein gleichförmiges (d. h. in der Querdruckrichtung gleichförmiges) Tintenbild (oder einen Abschnitt davon) in einem Einheitston zu generieren. Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere weitere Faktoren (zum Beispiel ein Querdruckrichtung-Temperatur-Gradient auf der Zieloberfläche, oder sonstige Faktoren) in Situationen, wo es gewünscht wird, ein Bild zu drucken, das in der Querdruckrichtung gleichförmig ist, eine Bildungleichmäßigkeit verursachen oder verstärken. Es versteht sich, dass jedes Bild, das einen nicht-konstanten Tonwert oder eine nicht-konstante Leuchtdichte aufweist, nicht-gleichförmig ist. Für die vorliegende Offenbarung meint der Begriff „Bildungleichmäßigkeit“ eine nicht-gleichförmige Leuchtdichte, die in einem Teil eines Tintenbildes feststellbar ist, wo das eingegebene digitale Bild einen gleichförmigen Tonwert hat.
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Ein Verfahren zum digitalen Drucken durch ein Drucksystem, das (i) eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste umfasst, die Druck- und Querdruckrichtungen definiert, und (ii) dafür ausgebildet ist, digitale Eingabebilder durch Tröpfchenablagerung auf einer Zieloberfläche in Tintenbilder umzuwandeln, wird offenbart. Das Verfahren umfasst: a. Ausführen einer Kalibrierung durch: i. Drucken, auf die Zieloberfläche, eines digitalen Eingabekalibrierungsbildes (Digital Input-Calibration-Image, DICI) durch die Druckleiste des Drucksystems, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; ii. optisches Abbilden des Tintenkalibrierungsbildes, um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild (Digital Output-Calibration-Image, DOCI) zu erhalten; iii. Berechnen, anhand des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, einer repräsentativen Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste; iv. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und v. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion (Image Correction Function, ICF) (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen; b. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild (Uncorrected Digital Image, UDI), um ein korrigiertes digitales Bild (Corrected Digital Image, CDI) zu berechnen; und c. Drucken des korrigierten digitalen Bildes CDI durch das Drucksystem, wobei A. das Drucksystem so ausgebildet ist, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, in abwechselnde Einzeldruckkopf-Slices und Verschachtelungs-Slices unterteilt werden können; B. die ICF innerhalb der Einzeldruckkopf-Slices primär aus regionsinternen DOCI-Daten abgeleitet wird; und iii. die ICF innerhalb der Verschachtelungs-Slices primär aus einer Extrapolation von regionsexternen DOCI-Daten abgeleitet wird.
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Ein Verfahren zum digitalen Drucken durch ein Drucksystem, das (i) eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste umfasst, die Druck- und Querdruckrichtungen definiert, und (ii) dafür ausgebildet ist, digitale Eingabebilder durch Tröpfchenablagerung auf einer Zieloberfläche in Tintenbilder umzuwandeln, wird offenbart. Das Verfahren umfasst: a. Ausführen einer Kalibrierung durch: i. Drucken, auf die Zieloberfläche, eines digitalen Eingabekalibrierungsbildes DICI durch die Druckleiste des Drucksystems, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; ii. optisches Abbilden des Tintenkalibrierungsbildes, um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI zu erhalten; iii. Berechnen, anhand des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, einer repräsentativen Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste; iv. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und v. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen; b. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und c. Drucken des korrigierten digitalen Bildes CDI durch das Drucksystem, wobei: A. das Drucksystem so ausgebildet ist, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe der Mehrkopf-Druckleiste vorgesehen sind; B. in der vermittelnden Slice erste und zweite Sätze von Positionen verschachtelt sind, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes Düsenpositionen für Düsen der ersten bzw. zweiten Druckköpfe entsprechen; C. das Ableiten der ICF das Berechnen erster und zweiter Extrapolationsfunktionen enthält, die eine Extrapolation aus den ersten bzw. zweiten Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region von DOCI-Daten, oder eine Ableitung davon, beschreiben; und D. innerhalb der vermittelnden Region, (A) an Positionen des ersten Satzes, die ICF primär aus der ersten Extrapolationsfunktion abgeleitet wird und (B) an Positionen des zweiten Satzes, die ICF primär aus der zweiten Extrapolationsfunktion abgeleitet wird.
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Ein Verfahren zum digitalen Drucken durch ein Drucksystem, das (i) eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste umfasst, die Druck- und Querdruckrichtungen definiert, und (ii) dafür ausgebildet ist, digitale Eingabebilder durch Tröpfchenablagerung auf einer Zieloberfläche in Tintenbilder umzuwandeln, wird offenbart. Das Verfahren umfasst: a. Ausführen einer Kalibrierung durch: i. Drucken, auf die Zieloberfläche, eines digitalen Eingabekalibrierungsbildes DICI durch die Druckleiste des Drucksystems, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; ii. optisches Abbilden des Tintenkalibrierungsbildes, um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI zu erhalten; iii. Berechnen, anhand des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, einer repräsentativen Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste; iv. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und v. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen; b. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und c. Drucken des korrigierten digitalen Bildes CDI durch das Drucksystem, wobei A. das Drucksystem so ausgebildet ist, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine Verschachtelungs-Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind; B. in der Verschachtelungs-Slice erste und zweite Sätze von Positionen verschachtelt sind, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes Düsenpositionen für Düsen der ersten bzw. zweiten Druckköpfe entsprechen; und C. die ICF innerhalb der Verschachtelungsregion berechnet wird, indem bestimmt wird, ob eine Position in der vermittelnden Region einer Düsenposition des ersten Druckkopfes oder des zweiten Druckkopfes entspricht, und die ICF gemäß den Ergebnissen des Bestimmens berechnet wird.
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Ein Verfahren zum digitalen Drucken durch ein Drucksystem, das (i) eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste umfasst, die Druck- und Querdruckrichtungen definiert, und (ii) dafür ausgebildet ist, digitale Eingabebilder durch Tröpfchenablagerung auf einer Zieloberfläche in Tintenbilder umzuwandeln, wird offenbart. Das Verfahren umfasst: a. Ausführen einer Kalibrierung durch: i. Drucken, auf die Zieloberfläche, eines digitalen Eingabekalibrierungsbildes DICI durch die Druckleiste des Drucksystems, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; ii. optisches Abbilden des Tintenkalibrierungsbildes, um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI zu erhalten; iii. Berechnen, anhand des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, einer repräsentativen Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste; iv. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und v. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen; b. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und c. Drucken des korrigierten digitalen Bildes CDI durch das Drucksystem, wobei: A. das Drucksystem so ausgebildet ist, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind; B. die vermittelnde Region erste P1 und zweite P2 Positionen enthält, wobei die erste Position P1 näher bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice liegt, als die zweite P2 Position bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice liegt, wobei die zweite Position P2 näher bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt, als die erste Position P1 bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt; C. das Ableiten der ICF das Berechnen erster bzw. zweiter Extrapolationsfunktionen enthält, die eine Extrapolation aus den ersten bzw. zweiten Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region von DOCI-Daten, oder eine Ableitung davon, beschreiben; D. beim Berechnen der ICF für die erste Position der zweiten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen wird als der ersten Extrapolationsfunktion; und B. beim Berechnen der ICF für die zweite Position der ersten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen wird als der zweiten Extrapolationsfunktion.
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In einigen Ausführungsformen i. umfasst die Kalibrierung außerdem: für jede Slice slicei(DOCI) der mehreren Slices, Anwenden eines jeweiligen Inversen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion auf die repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar), wodurch ein Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) = {tsf_slice1(DOCI)(Tonwert), tsf_slice2(DOCI)(Tonwert), ..., tsf_sliceN(DOCI)(Tonwert)} von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen entsteht; und ii. die druckleistenüberspannende Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) wird aus dem Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen abgeleitet.
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Ein Verfahren zum digitalen Drucken durch ein Drucksystem, das dafür ausgebildet ist, digitale Eingabebilder durch Tröpfchenablagerung auf einer Zieloberfläche in Tintenbilder umzuwandeln, wobei das Drucksystem eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste umfasst, die Druck- und Querdruckrichtungen definiert, wird offenbart. Das Verfahren umfasst: a. Ausführen einer Kalibrierung durch: i. Drucken, auf die Zieloberfläche, eines digitalen Eingabekalibrierungsbildes DICI durch die Druckleiste des Drucksystems, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; ii. optisches Abbilden des Tintenkalibrierungsbildes, um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI zu erhalten; iii. Berechnen, anhand des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, einer repräsentativen Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste; iv. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slicei(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und v. für jede Slice slicei(DOCI) der mehreren Slices, Anwenden eines jeweiligen Inversen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion auf die repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar), wodurch ein Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) = {tsf_slice1(DOCI)(Tonwert), tsf_slice2(DOCI)(Tonwert), ..., tsf_sliceN(DOCI)(Tonwert)} von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen entsteht; und vi. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus dem Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen; b. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und c. Drucken des korrigierten digitalen Bildes CDI durch das Drucksystem.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Drucksystem so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, in abwechselnde Einzeldruckkopf-Slices und Verschachtelungs-Slices unterteilt werden können; ii. wird die ICF innerhalb der Einzeldruckkopf-Slices primär aus regionsinternen DOCI-Daten abgeleitet; und iii. wird die ICF innerhalb der Verschachtelungs-Slices primär aus einer Extrapolation von regionsexternen DOCI-Daten abgeleitet.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Drucksystem so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind; ii. in der vermittelnden Slice erste und zweite Sätze von Positionen verschachtelt sind, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes Düsenpositionen für Düsen der ersten bzw. zweiten Druckköpfe entsprechen; iii. das Ableiten der ICF das Berechnen erster und zweiter Extrapolationsfunktionen enthält, die eine Extrapolation aus den ersten bzw. zweiten Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region von DOCI-Daten, oder eine Ableitung davon, beschreiben; und iv. innerhalb der vermittelnden Region (A) an Positionen des ersten Satzes die ICF primär aus der ersten Extrapolationsfunktion abgeleitet wird, und (B) an Positionen des zweiten Satzes die ICF primär aus der zweiten Extrapolationsfunktion abgeleitet wird.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Drucksystem so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine Verschachtelungs-Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind; ii. in der Verschachtelungs-Slice erste und zweite Sätze von Positionen verschachtelt sind, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes Düsenpositionen für Düsen der ersten bzw. zweiten Druckköpfe entsprechen; und iii. die ICF innerhalb der Verschachtelungsregion berechnet wird, indem bestimmt wird, ob eine Position in der vermittelnden Region einer Düsenposition des ersten Druckkopfes oder des zweiten Druckkopfes entspricht, und die ICF gemäß den Ergebnissen des Bestimmens berechnet wird.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Drucksystem so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind; ii. enthält die vermittelnde Region erste P1 und zweite P2 Positionen, wobei die erste Position P1 näher bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice liegt, als die zweite Position P2 bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice liegt, wobei die zweite Position P2 näher bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt, als die erste Position P1 bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt; iii. enthält das Ableiten der ICF das Berechnen erster und zweiter Extrapolationsfunktionen, die eine Extrapolation aus den ersten bzw. zweiten Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region von DOCI-Daten, oder eine Ableitung davon, beschreiben; und iv. wird beim Berechnen der ICF für die erste Position der zweiten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen als der ersten Extrapolationsfunktion; und v. wird beim Berechnen der ICF für die zweite Position der ersten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen als der zweiten Extrapolationsfunktion.
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In einigen Ausführungsformen ist die Zieloberfläche eine Fläche eines Zwischentransferelements (ITM) (zum Beispiel eine Trommel oder ein Band) des Drucksystems, und die Tintenbilder, die auf der ITM-Oberfläche durch die Tröpfchenablagerung gebildet werden, werden anschließend von dem ITM zu einem Drucksubstrat übertragen.
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Ein digitales Drucksystem umfasst: a. eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste zum Ablagern von Tintentröpfchen auf einer Zieloberfläche in Abhängigkeit von empfangenen elektrischen Drucksignalen zum Herstellen von Tintenbildern auf der Zieloberfläche, wobei die Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste Druck- und Querdruckrichtungen definiert und so ausgebildet ist, dass Tintenbilder, die durch die Mehrkopf-Druckleiste hergestellt werden, in abwechselnde Einzeldruckkopf-Slices und Verschachtelungs-Slices unterteilt werden können; und b. ein Computersystem zur Datenverarbeitung und zum Generieren der elektrischen Drucksignale dergestalt, dass die Druckleiste gesteuert wird, wobei das Computersystem für Folgendes ausgebildet ist: i. Ausführen einer Kalibrierung durch: A. Veranlassen der Druckleiste, ein digitales Eingabekalibrierungsbild DICI auf die Zieloberfläche zu drucken, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; B. nachdem das DICI optisch in ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI, welches das Tintenkalibrierungsbild darstellt, abgebildet wurde, Verarbeiten des DOCI, um daraus eine repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste zu berechnen; C. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slicei(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und D. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen dergestalt, dass die ICF innerhalb der Einzeldruckkopf-Slices primär aus regionsinternen DOCI-Daten abgeleitet wird und die ICF innerhalb der Verschachtelungs-Slices primär aus einer Extrapolation von regionsexternen DOCI-Daten abgeleitet wird; und ii. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und iii. Veranlassen der Druckleiste, das korrigierte digitale Bild CDI auf die Zieloberfläche zu drucken.
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Ein digitales Drucksystem umfasst: a. eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste zum Ablagern von Tintentröpfchen auf einer Zieloberfläche in Abhängigkeit von empfangenen elektrischen Drucksignalen zum Herstellen von Tintenbildern auf der Zieloberfläche, wobei die Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste Druck- und Querdruckrichtungen definiert und so ausgebildet ist, dass Tintenbilder, die durch die Mehrkopf-Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe der Mehrkopf-Druckleiste vorgesehen sind, wobei in der vermittelnden Slice erste und zweite Sätze von Positionen verschachtelt sind, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes Düsenpositionen für Düsen der ersten bzw. zweiten Druckköpfe entsprechen; und b. ein Computersystem zur Datenverarbeitung und zum Generieren der elektrischen Drucksignale dergestalt, dass die Druckleiste gesteuert wird, wobei das Computersystem für Folgendes ausgebildet ist: i. Ausführen einer Kalibrierung durch: A. Veranlassen der Druckleiste, ein digitales Eingabekalibrierungsbild DICI auf die Zieloberfläche zu drucken, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; B. nachdem das DICI optisch in ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI, welches das Tintenkalibrierungsbild darstellt, abgebildet wurde, Verarbeiten des DOCI, um daraus eine repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste zu berechnen; C. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und D. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen dergestalt, dass das Ableiten der ICF das Berechnen erster und zweiter Extrapolationsfunktionen enthält, die eine Extrapolation aus den ersten bzw. zweiten Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region von DOCI-Daten, oder eine Ableitung davon, beschreiben; wobei innerhalb der vermittelnden Region (I) an Positionen des ersten Satzes die ICF primär aus der ersten Extrapolationsfunktion abgeleitet wird und (II) an Positionen des zweiten Satzes die ICF primär aus der zweiten Extrapolationsfunktion abgeleitet wird; und ii. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und iii. Veranlassen der Druckleiste, das korrigierte digitale Bild CDI auf die Zieloberfläche zu drucken.
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Ein digitales Drucksystem umfasst: a. eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste zum Ablagern von Tintentröpfchen auf einer Zieloberfläche in Abhängigkeit von empfangenen elektrischen Drucksignalen zum Herstellen von Tintenbildern auf der Zieloberfläche, wobei die Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste Druck- und Querdruckrichtungen definiert und so ausgebildet ist, dass Tintenbilder, die durch die Mehrkopf-Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe der Mehrkopf-Druckleiste vorgesehen sind, wobei in der Verschachtelungs-Slice erste und zweite Sätze von Positionen verschachtelt sind, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes Düsenpositionen für Düsen der ersten bzw. zweiten Druckköpfe entsprechen; und b. ein Computersystem zur Datenverarbeitung und zum Generieren der elektrischen Drucksignale dergestalt, dass die Druckleiste gesteuert wird, wobei das Computersystem für Folgendes ausgebildet ist: i. Ausführen einer Kalibrierung durch: A. Veranlassen der Druckleiste, ein digitales Eingabekalibrierungsbild DICI auf die Zieloberfläche zu drucken, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; B. nachdem das DICI optisch in ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI, welches das Tintenkalibrierungsbild darstellt, abgebildet wurde, Verarbeiten des DOCI, um daraus eine repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste zu berechnen; C. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und D. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen dergestalt, dass die ICF innerhalb der Verschachtelungsregion berechnet wird, indem bestimmt wird, ob eine Position in der vermittelnden Region einer Düsenposition des ersten Druckkopfes oder des zweiten Druckkopfes entspricht, und die ICF gemäß den Ergebnissen des Bestimmens berechnet wird; und ii. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und iii. Veranlassen der Druckleiste, das korrigierte digitale Bild CDI auf die Zieloberfläche zu drucken. Ein digitales Drucksystem umfasst: a. eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste zum Ablagern von Tintentröpfchen auf einer Zieloberfläche in Abhängigkeit von empfangenen elektrischen Drucksignalen zum Herstellen von Tintenbildern auf der Zieloberfläche, wobei die Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste Druck- und Querdruckrichtungen definiert und so ausgebildet ist, dass Tintenbilder, die durch die Mehrkopf-Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind, wobei die vermittelnde Region erste P1 und zweite P2 Positionen enthält, wobei die erste Position P1 näher bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice liegt, als die zweite Position P2 bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice liegt, wobei die zweite Position P2 näher bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt, als die erste Position P1 bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt; und b. ein Computersystem zur Datenverarbeitung und zum Generieren der elektrischen Drucksignale dergestalt, dass die Druckleiste gesteuert wird, wobei das Computersystem für Folgendes ausgebildet ist: i. Ausführen einer Kalibrierung durch: A. Veranlassen der Druckleiste, ein digitales Eingabekalibrierungsbild DICI auf die Zieloberfläche zu drucken, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; B. nachdem das DICI optisch in ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI, welches das Tintenkalibrierungsbild darstellt, abgebildet wurde, Verarbeiten des DOCI, um daraus eine repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste zu berechnen; C. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und D. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen dergestalt, dass (i) das Ableiten der ICF das Berechnen erster und zweiter Extrapolationsfunktionen enthält, die eine Extrapolation aus den ersten bzw. zweiten Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region von DOCI-Daten, oder eine Ableitung davon, beschreiben; und (ii) beim Berechnen der ICF für die erste Position der zweiten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen wird als der ersten Extrapolationsfunktion; und (iii) beim Berechnen der ICF für die zweite Position der ersten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen wird als der zweiten Extrapolationsfunktion; und ii. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und iii. Veranlassen der Druckleiste, das korrigierte digitale Bild CDI auf die Zieloberfläche zu drucken.
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Ein digitales Drucksystem umfasst: a. eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste zum Ablagern von Tintentröpfchen auf einer Zieloberfläche in Abhängigkeit von empfangenen elektrischen Drucksignalen zum Herstellen von Tintenbildern auf der Zieloberfläche, wobei die Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste Druck- und Querdruckrichtungen definiert; und b. ein Computersystem zur Datenverarbeitung und zum Generieren der elektrischen Drucksignale dergestalt, dass die Druckleiste gesteuert wird, wobei das Computersystem für Folgendes ausgebildet ist: i. Ausführen einer Kalibrierung durch: A. Veranlassen der Druckleiste, ein digitales Eingabekalibrierungsbild DICI auf die Zieloberfläche zu drucken, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; B. nachdem das DICI optisch in ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI, welches das Tintenkalibrierungsbild darstellt, abgebildet wurde, Verarbeiten des DOCI, um daraus eine repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste zu berechnen; C. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und D. für jede Slice slicei(DOCI) der mehreren Slices, Anwenden eines jeweiligen Inversen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion auf die repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar), wodurch ein Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) = {tsf_slice1(DOCI)(Tonwert), tsf_slice2(DOCI)(Tonwert), ..., tsf_sliceN(DOCI)(Tonwert)} von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen entsteht; und E. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus dem Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen; ii. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und iii. Veranlassen der Druckleiste, das korrigierte digitale Bild CDI auf die Zieloberfläche zu drucken.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Computersystem des Weiteren dafür ausgebildet, die Kalibrierung durch, für jede Slice slicei(DOCI) der mehreren Slices, Anwenden eines jeweiligen Inversen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion auf die repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) auszuführen, wodurch ein Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) = {tsf_slice1(DOCI)(Tonwert), tsf_slice2(DOCI)(Tonwert), ..., tsf_sliceN(DOCI)(Tonwert)} von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen entsteht; und ii. das Computersystem des Weiteren dafür ausgebildet ist, die druckleistenüberspannende Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus dem Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen abzuleiten.
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In einigen Ausführungsformen umfasst das System des Weiteren: c. ein Zwischentransferelement (ITM) (zum Beispiel eine Trommel oder ein Band); und d. eine Anpressstation, wobei: (i) die Zieloberfläche, auf der die Tintenbilder durch die Druckleiste gebildet werden, eine Oberfläche des ITM ist; (ii) das ITM so geführt wird, dass auf der ITM-Oberfläche hergestellte Tintenbilder anschließend zu der Anpressstation übertragen werden; und (iii) die Tintenbilder in der Anpressstation von dem ITM auf ein Substrat übertragen werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A und 2A–2B veranschaulichen schematisch Drucksysteme.
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1B ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Drucksystems.
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3 veranschaulicht schematisch eine Anordnung von Druckköpfen.
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4 veranschaulicht schematisch Düsen, die an einem Druckkopf angeordnet sind.
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5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Kalibrieren.
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6 veranschaulicht Slice-Bereiche einer Druckleiste oder eines Abschnitts davon.
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7A–7B veranschaulichen Düsenpositionen und Druckleistenbereiche.
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8A veranschaulicht ein beliebiges Bild.
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8B veranschaulicht Slices des beliebigen Bildes.
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9A veranschaulicht ein Kalibrierungsbild.
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9B veranschaulicht Slices des Kalibrierungsbildes.
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10 veranschaulicht die Leuchtdichte als eine Funktion der Position in der Querdruckrichtung für den Fall eines gleichförmigen Tonwertes für ein unkorrigiertes Bild.
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11–13 und 15 sind Flussdiagramme für Bildkalibrierung und/oder Druck.
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14 veranschaulicht sowohl leistenweite als auch Slice-spezifische trf-Funktionen.
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16 veranschaulicht eine Tonverschiebung gemäß Tonreproduktionsfunktionen.
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17A–17B und 18 veranschaulichen einen korrigierten Tonwert als eine Funktion der Position in der Querdruckrichtung als ein Beispiel.
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19 veranschaulicht die Leuchtdichte als eine Funktion der Position in der Querdruckrichtung für den Fall eines gleichförmigen Tonwertes für den Fall, dass das Bild von 10 korrigiert wird.
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Es versteht sich, dass die in den Figuren gezeigten Elemente im Interesse der Einfachheit und Klarheit der Veranschaulichung nicht unbedingt maßstabsgetreu gezeichnet sind. Zum Beispiel können die Abmessungen von einigen der Elemente im Vergleich zu anderen Elementen im Interesse der Klarheit vergrößert dargestellt sein. Des Weiteren können, wenn es angebracht erscheint, Bezugszahlen zwischen den Figuren wiederholt werden, um identische Komponenten zu bezeichnet, müssen aber nicht in der Beschreibung aller Figuren erwähnt sein.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VERANSCHAULICHTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen neuartige Techniken zum Reduzieren oder Beseitigen von Bildungleichmäßigkeiten. Zu diesem Zweck ist es nützlich, ein digitales Kalibrierungseingabebild (Digital Calibration Input Image, DICI) zu drucken, das bekannte Eigenschaften aufweist (d. h. einen definierten Tonwert als eine Funktion der Pixelposition), und Korrekturdaten zu berechnen, indem das Kalibrierungstintenbild analysiert wird, das durch das Drucken des digitalen Kalibrierungseingabebildes entsteht. Die Druckvorrichtung arbeitet dann gemäß den Korrekturdaten, um Bildungleichmäßigkeiten zu reduzieren oder zu beseitigen.
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1B und 5 veranschaulichen den Betrieb bzw. die Kalibrierung eines Drucksystems (d. h. die Implementierung entweder eines indirekten Druckprozesses oder eines direkten Druckprozesses). 5 betrifft speziell die Kalibrierung. 1B betrifft den Betrieb sowohl im Kontext der Kalibrierung als auch in anderen Kontexten. Ein spezieller Typ von digitalem eingegebenem Bild, das gemäß 1B gedruckt wird, ist ein „digitales Eingabekalibrierungsbild“ (Digital Calibration Input Image, DICI). Unten werden nicht-einschränkende Beispiele von DICI mit Bezug auf die 9A–9B besprochen.
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Wie in 5 gezeigt, wird das durch Drucken des DICI erhaltene Tintenbild als ein „Tintenkalibrierungsbild“ bezeichnet und kann sich entweder auf einem ITM oder auf einem Substrat befinden. Das Tintenkalibrierungsbild wird optisch abgebildet (zum Beispiel gescannt oder fotografiert), um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild (Digital Calibration Output Image, DOCI) (zum Beispiel eine Anordnung von Pixeln) zu erhalten, das in flüchtigem oder nicht-flüchtigem Computerspeicher oder in einem anderen Speicher gespeichert wird. Das DOCI kann elektronisch analysiert werden, um Korrekturdaten zu erhalten. Wie oben angesprochen, arbeitet die Druckvorrichtung dann gemäß den Korrekturdaten, um Bildungleichmäßigkeiten zu reduzieren oder zu beseitigen.
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Wir wenden uns noch einmal 4 zu. Wie in 4 veranschaulicht, umfasst ein Druckkopf mehrere Düsen, die eine Anordnung von Reihen und Spalten mit verschiedenen Möglichkeiten der Ausrichtung oder Staffelung bilden können. In dem Beispiel von 4 sind die Düsen in Linien 604A–604V angeordnet. In dem Beispiel von 4 verlaufen diese Linien „diagonal“ oder schräg und verlaufen weder in der Druckrichtung noch in der Querdruckrichtung.
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In Bezug auf 3 ist anzumerken, dass jeder Druckkopf dieses speziellen Beispiels eine Parallelogrammform hat. Die Düsenlinien verlaufen in diesem Beispiel parallel zu zwei Seiten des Parallelogramms. Es versteht sich, dass Druckköpfe verschiedene Formen haben können und auf verschiedenste Weise in einer Druckleiste positioniert sein können. Je nach Form und Positionierung können die Düsen zweier benachbarter Druckköpfe entweder ausschließlich Tintentröpfchen in separaten Segmenten der Zieloberfläche ablagern oder können Tintentröpfchen in mindestens teilweise überlappenden Segmenten ablagern. Zum Beispiel kann es sein, dass Druckköpfe mit quadratischer oder rechteckiger Form, falls sie in einer einzigen fortlaufenden Reihe ausgerichtet werden, niemals miteinander „interagieren“, soweit es das resultierende Tintenbild betrifft, da sie jeweils verschiedene Segmente berühren und keine Überlappungen bilden. Wenn Druckköpfe mit solchen Formen in zwei oder mehr Reihen ausgerichtet werden, die zueinander versetzt sind und zum Beispiel eine „Ziegelmauer“-Struktur bilden, so können sie miteinander „interagieren“, wobei mindestens ein Teil ihrer jeweiligen Düsen in der Lage sind, Tintentröpfchen auf überlappenden Segmenten der Zieloberfläche abzulagern. Zu weiteren Druckkopfformen, die zu einer überlappenden Tintenablagerung führen können, gehören zum Beispiel Dreiecke und Trapeze, die jeweils im Wechsel „kopfaufwärts“ und „kopfabwärts“ entlang der Länge einer Druckleiste positioniert sein können. Druckköpfe mit einer Rhombusform können ebenfalls zu einem größeren Rhomboid ausgerichtet werden, wobei Abschnitte dieser Köpfe mit Abschnitten benachbarter Druckköpfe interferieren können. In 3 ist beispielhaft eine Situation gezeigt, wo Düsen eines Einzeldruckkopfes in Bezug auf Düsen an einem benachbarten Kopf so positioniert sind, dass die Tintentröpfchen, die jeder ablagern kann, ein überlappendes Segment der Zieloberfläche gemeinsam belegen.
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Die Druckleiste 302 ist entlang der Querdruckrichtung, d. h. entlang der X-Achse, angeordnet. In dem Beispiel von 3 umfasst die Druckleiste mehrere Druckköpfe, die unmittelbar nebeneinander und entlang der Achse angeordnet sind, die durch die Querdruckrichtung definiert wird.
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Die Druckleiste erstreckt sich über einen bestimmten Bereich entlang der Querdruckrichtung. Das wird als der „Druckleistenbereich“ [xmin Druckleiste, xmax Druckleiste] oder die Druckleistenlänge bezeichnet. In der Regel entspricht der Druckleistenbereich einer einzelnen Abmessung der Zieloberfläche, und würde zum Beispiel mit mindestens einer einzelnen Abmessung einer Substratbahn oder der Breite eines Bahnsubstrats oder der Querdruckabmessung eines ITM übereinstimmen. Der Druckleistenbereich [xmin Druckleiste, xmax Druckleiste] kann, zum Beispiel gemäß der Anzahl und/oder Geometrie der Druckköpfe, in mehrere Teilbereiche unterteilt werden. So enthält, wie in 3 gezeigt, der Teilbereich des Druckleistenbereichs (d. h. ein Abschnitt der X-Achse), wo sich Druckköpfe A–D befinden, die folgenden sieben Abschnitte: (i) Nur-Kopf-A-Abschnitt 610A des Druckleistenbereichs, (ii) Kopf A-Kopf B-Mehrkopf-Abschnitt 610B des Druckleistenbereichs; (iii) Nur-Kopf-B-Abschnitt 610C des Druckleistenbereichs, (iv) Kopf B-Kopf C-Mehrkopf-Abschnitt 610D des Druckleistenbereichs; (v) Nur-Kopf-C-Abschnitt 610E des Druckleistenbereichs, (vi) Kopf C-Kopf D-Mehrkopf-Abschnitt 610F des Druckleistenbereichs; und (vii) Nur-Kopf-D-Abschnitt 610G des Druckleistenbereichs.
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Somit ist anzumerken, dass (i) in dem Abschnitt der Druckleiste 302, der eine „x“-Koordinate innerhalb des Teilbereichs 610A aufweist, nur Tintentröpfchen von Druckkopf A 600A auf der Zieloberfläche abgelagert werden; (ii) in dem Abschnitt der Druckleiste 302, der eine „x“-Koordinate innerhalb des Teilbereichs 610B aufweist, eine Kombination von Tintentröpfchen von Druckkopf A 600A und Tintentröpfchen von Druckkopf B 600B auf der Zieloberfläche abgelagert werden; (iii) in dem Abschnitt der Druckleiste 302, der eine „x“-Koordinate innerhalb des Teilbereichs 610C aufweist, nur Tintentröpfchen von Druckkopf B 600B auf der Zieloberfläche abgelagert werden; (iv) in dem Abschnitt der Druckleiste 302, der eine „x“-Koordinate innerhalb des Teilbereichs 610D aufweist, eine Kombination von Tintentröpfchen von Druckkopf B 600B und Tintentröpfchen von Druckkopf C 600C auf der Zieloberfläche abgelagert werden; (v) in dem Abschnitt der Druckleiste 302, der eine „x“-Koordinate innerhalb des Teilbereichs 610E aufweist, nur Tintentröpfchen von Druckkopf C 600C auf der Zieloberfläche abgelagert werden; (vi) in dem Abschnitt der Druckleiste 302, der eine „x“-Koordinate innerhalb des Teilbereichs 610F aufweist, eine Kombination von Tintentröpfchen von Druckkopf C 600C und Tintentröpfchen von Druckkopf D 600D auf der Zieloberfläche abgelagert werden; und (vii) in dem Abschnitt der Druckleiste 302, der eine „x“-Koordinate innerhalb des Teilbereichs 610G aufweist, nur Tintentröpfchen von Druckkopf D 600D auf der Zieloberfläche abgelagert werden.
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Wir wenden uns nun 6 zu. Wie in 6 veranschaulicht, kann der Druckleistenbereich [xmin Druckleiste, xmax Druckleiste] in „kleinere Teilbereiche“ unterteilt werden, die noch kleiner als die in 3 beschriebenen Teilbereiche 610A–610G sind. Diese kleineren Teilbereiche werden als die Druckleistenbereichs-Slices bezeichnet. 6 veranschaulicht elf solcher „Slices“ 620A–620K, von denen acht innerhalb des Teilbereichs 610A liegen und von denen drei innerhalb des Teilbereichs 610B liegen. In 6 haben die Slices alle ungefähr die gleiche Dicke. Das ist aber nicht als Einschränkung zu betrachten und betrifft nur dieses konkrete Beispiel.
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Der Begriff „Slice“ meint einen Abschnitt eines „physischen“ Bildes (d. h. ein Tintenbild) oder eines digitalen Bildes (zum Beispiel ein DICI oder DOCI), der durch einen Teilbereich in der Querdruckrichtung definiert wird. Somit ist eine „Slice“ ein Beispiel einer „Region“ oder „Teilregion“ oder eines „Teilbereichs“ eines Tinten- oder digitalen Bildes. Sofern nichts anderes ausgesagt wird, kann eine Slice jede beliebige Dicke haben. Eine Teil-Slice einer Slice ist per Definition ebenfalls eine Slice. Konkrete Beispiele von Slices werden in der vorliegenden Offenbarung besprochen.
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Der Begriff „vermittelnde“ Slice wird nun mit Bezug auf eine erste Slice, die durch einen Bereich [xmin erster, xmax erster] in der Querdruckrichtung definiert wird, einen zweite Slice, die durch einen Bereich [xmin zweiter, xmax zweiter] in der Querdruckrichtung definiert wird, und eine dritte Slice, die durch einen Bereich [xmin dritter, xmax dritter] in der Querdruckrichtung definiert wird, definiert. In diesem Beispiel wird, falls xmin dritter ≥ xmax zweiter ≥ xmin zweiter ≥ xmax erster, davon gesprochen, dass die „zweite Slice“ eine „vermittelnde Slice“ zwischen der ersten und dritten Slice ist.
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7A–7B beziehen sich auf ein weiteres Beispiel. 7A veranschaulicht zwei Druckköpfe 1604A und 1604B. In dem nicht-einschränkenden Beispiel von 7A enthält der Druckkopf 1604A 12 Düsen 1604 A A–1604 A L, die entlang einer ersten Linie angeordnet sind, und der Druckkopf 1604B enthält 10 Düsen 1604 B A–1604 B J, die entlang einer zweiten Linie angeordnet sind. In den 7A–7B ist „NP“ eine Abkürzung für „Düsenposition“ (Nozzle Position) (d. h. die Position in der „Querdruck“-Richtung).
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Wie in den 7A–7B veranschaulicht, hat jede Düse eine Position (ΝΡi) in der Querdruckrichtung. Unter der Annahme, dass Tintentröpfchen direkt unterhalb jeder Düse abgelagert werden, definiert jede Düsenposition an dem Druckkopf oder an der Druckleiste in der Querdruckrichtung eine Querdruckrichtungsposition eines „Tintenbildpixels“ in dem Tintenbild, das auf die Zieloberfläche (d. h. das Substrat oder das ITM) gedruckt wird.
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Zweiundzwanzig Düsen sind in 7A veranschaulicht. Ihre jeweiligen Positionen in der Querdruckrichtung aus Sicht der Zieloberfläche sind als NPi markiert, wobei i eine positive ganze Zahl zwischen 1 und 22 ist. Sofern nichts anderes ausgesagt wird (oder eindeutig aus dem Kontext hervorgeht), meint eine Düsen-„Position“ eine Position der Düse in der Querdruckrichtung. Zum Beispiel enthält Slice 1620A drei Düsenpositionen (NP1–NP3), während Slice 1620B 1 Düsenposition (NP4) enthält, und so weiter.
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Des Weiteren sind in den 7A–7B 9 Slices 1620A–1620I veranschaulicht. Innerhalb der ersten Slice 1620A befinden sich die Positionen NP1–NP3 (d. h. Positionen in der „Querdruckrichtung“) von 3 Düsen 1604 A A–1604 A C; innerhalb der zweite Slice 1620B befindet sich die Position NP4 einer einzelnen Düse 1604 A D; innerhalb der dritte Slice 1620C befinden sich die Positionen NP5–NP7 von 3 Düsen 1604 A–1604 A; innerhalb der vierten Slice 1620D befinden sich die Positionen NP8–NP10 von 3 Düsen 1604 A H, 1604 B A und 1604 A I; innerhalb der fünften Slice 1620E befinden sich die Positionen NP11–NP13 von 3 Düsen 1604 B B, 1604 A J und 1604 B C; innerhalb der sechsten Slice 1620F befinden sich die Positionen NP14–NP16 von 3 Düsen 1604 A K, 1604 B D und 1604 A L; innerhalb der siebenten Slice 1620G befinden sich die Positionen ΝΡ17–NP18 von 2 Düsen 1604 B E und 1604 B F; innerhalb der achten Slice 1620H befinden sich die Positionen NP19–NP20 von 2 Düsen 1604 B G–1604 B H; und innerhalb der neunten Slice 1620I befinden sich die Positionen NP21–NP22 von 2 Düsen 1604 B I–1604 B J.
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Wie in 7A veranschaulicht, sind Slices A-Slices C 1620A–1620C „Einzeldruckkopf-Slices“. Innerhalb jeder der Slices 1620A–1620C befinden sich nur Düsenpositionen (d. h. Positionen in der „Querdruck“-Richtung) von Düsen eines Einzeldruckkopfes – in diesem Fall von Druckkopf 1604A. In ähnlicher Form sind Slices Η-Slices I 1620H–1620I ebenfalls „Einzeldruckkopf-Slices“. Innerhalb jeder der Slices 16220H–1620I befinden sich nur Düsenpositionen von Düsen eines Einzeldruckkopfes – in diesem Fall von Druckkopf 1604B.
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Im Gegensatz zu den Slices 1620A–1620C und 1620H–1620I sind die Slices 1620D–1620F „Verschachtelungs“- oder „Naht“-Slices. Die Verschachtelungs- oder Naht-Slices müssen folgende Abfolge enthalten (die sich in einer einzigen Richtung in der Querdruckrichtung bewegt): (i) eine Düsenposition einer Düse eines ersten Druckkopfes; (ii) eine Düsenposition einer Düse eines zweiten Druckkopfes; und (iii) eine Düsenposition einer Düse des ersten Druckkopfes. Somit gelten zum Beispiel für Slice 1620D, die sich von links nach rechts in der Querdruckrichtung bewegt, wie in 7A veranschaulicht, die folgenden Düsenpositionen: (i) NP8 (d. h. entsprechend der Position von Düse 1604 A H von Druckkopf 1604A), (ii) NP9 (d. h. entsprechend der Position von Düse 1604 B A von Druckkopf 1604B), und (iii) NP10 (d. h. entsprechend der Position von Düse 1604 A I von Druckkopf 1604A). Somit ist Slice 1620D durch die Düsenpositionsfolge {NP8, NP9, NP10}, durch die Düsenfolge {1604 A H, 1604 B A, 604 A I} und durch die Druckkopffolge {1604A, 1604B, 1604A} gekennzeichnet.
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Somit ist – allgemein ausgedrückt – eine „Naht-“ oder „Verschachtelungs-Slice“ durch die Druckkopffolge {... Χ.., Υ.., X ...} gekennzeichnet, wobei X ein erster Druckkopf ist und Y ein zweiter Druckkopf ist, der von dem ersten Druckkopf verschieden ist. Zu konkreten beispielhaften Abfolgen, die dem Muster {... Χ.., Υ.., X ...} entsprechen, gehören, ohne darauf beschränkt zu sein: (i) {X,Y,X}; (ii) {Υ,Υ,Υ,Χ,Υ,Χ}; (iii) {Χ,Χ,Χ,Υ,Χ]; (iv) {Χ,Υ,Υ,Υ,Χ]; (v) {Χ,Υ,Χ,Υ,Χ]; und so weiter.
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In ähnlicher Form ist für einen Satz Positionen {POS1, POS2 ...}, wo jede Position einer Düsenposition eines Druckkopfes X oder eines Druckkopfes Y entspricht, der Satz Positionen ein „Verschachtelungs-“ oder „Nahtsatz“, wobei der Satz durch die Druckkopffolge {... Χ.., Υ.., X ...} gekennzeichnet ist.
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Wie in 7B gezeigt, hat jede Slice eine durchschnittliche Position in der Querdruckrichtung. Die durchschnittliche Position von Slice A 1620A ist mit 1622A bezeichnet, die durchschnittliche Position von Slice B 1620B ist mit 1622B bezeichnet, und so weiter. 8A veranschaulicht ein beliebiges Tintenbild 700, das auf einem ITM oder auf einem Substrat hergestellt wurde. 8B veranschaulicht dasselbe beliebige Tintenbild, das in „Tintenbild-Slices“ unterteilt ist. Die Tintenbild-Slices von 8B entsprechen den Druckleistenbereichs-Slices von 7. Insbesondere wird Tintenbild-Slice 704A nur durch Düsen gebildet, die innerhalb der Druckleistenbereichs-Slice 1620A angeordnet sind, Tintenbild-Slice 704B wird nur durch Düsen gebildet, die innerhalb der Druckleistenbereichs-Slice 1620B angeordnet, und so weiter. Jedes Bild, unabhängig von seinem Inhalt, kann in Tintenbild-Slices unterteilt werden (die zum Beispiel eine Mittel- oder Längsachse entlang der „Druckrichtung“ haben), die der Tinte entsprechen, die aus Düsen in entsprechenden Druckleistenbereichs-Slices abgelagert werden.
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9A veranschaulicht ein mehrstreifiges digitales Eingabebild, das sich besonders als ein digitales Eingabekalibrierungsbild (DICI) eignet. Das Bild wird in mehrere Streifen unterteilt, die entlang der Querdruckrichtung orientiert sind. Ein spezielles Verfahren zum Berechnen von Korrekturdaten (siehe 5) wird nun anhand des nicht-einschränkenden Beispiels erläutert, wo das digitale Bild von 9A das digitale Eingabekalibrierungsbild (DICI) ist. Es versteht sich, dass das DICI von 9A nur ein konkretes Beispiel eines DICI ist und keine Einschränkung darstellen soll.
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Die Streifenteilungen von 9A, durch 708A bis 708J veranschaulicht, basieren auf der Position in der „Druckrichtung“ und dem Tonwert. Wie es für das Bild von 8A der Fall war, ist es möglich, das Bild weiter in Slices, durch 704A–704H in 9B veranschaulicht, gemäß der Position in der Querdruckrichtung zu unterteilen. Aufgrund der einzigartigen mehrstreifigen Struktur des Bildes von 9A ergibt die weitere Slice-Unterteilung von 9B mehrere Kacheln (Tiles) TILEA A...TILEH J, die als 712(A,A)...712(H,J) nummeriert sind. In dem speziellen Beispiel von 9B sind 80 Kacheln definiert, wobei 80 das Produkt der Anzahl von Slices (8) und der Anzahl von Streifen (10) ist.
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Jeder Streifen des digitalen Bildes von 9A hat einen gleichförmigen Tonwert. In dem nicht-einschränkenden Beispiel von 9A hat das digitale Eingabebild 10 Streifen mit 10 verschiedenen Tonwerten. Da der Tonwert jedes Streifens in dem digitalen Bild gleichförmig ist, ist der durchschnittliche Tonwert innerhalb jeder Kachel innerhalb eines speziellen Streifens notwendigerweise gleich dem durchschnittlichen Tonwert der Slice als Ganzes. Für das digitale Bild sind die jeweiligen Kachel-gemittelten Tonwerte jeder Kachel für alle Kacheln innerhalb eines speziellen Streifens alle einander gleich.
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Wenn das digitale Bild von 9A gedruckt wird, um das Tintenbild herzustellen, so hat das resultierende Bild allgemein die Form des digitalen Bildoriginals, d. h. mehrere Streifen, die allgemein einen Einheitston haben. Jedoch aufgrund des Druckens von Ungleichmäßigkeiten, zu denen es beim physischen Druck kommt, gelten die Eigenschaften des digitalen Bildes, die im vorangegangenen Absatz beschrieben wurden, nicht unbedingt auch für das Tintenbild (d. h. wo Leuchtdichtewerte des Tintenbildes anstelle von Tonwerten betrachtet werden). Vielmehr kann der Leuchtdichtewert innerhalb jedes Streifens schwanken. Darüber hinaus haben, wenn jeder Streifen des Tintenbildes in analoge Kacheln unterteilt wird (d. h. gemäß den gleichen Slice-Bereichen, die für das digitale Eingabebild von 9B verwendet werden), Kacheln innerhalb jedes Streifens nicht unbedingt den gleichen Kachel-gemittelten Leuchtdichtewert, wie es für das entsprechende digitale Eingabebild von 9B der Fall war (d. h. wo Kacheldurchschnitts-Tonwerte betrachtet wurden). Im Gegensatz zu dem entsprechenden digitalen Eingabebild kann es eine Variation zwischen den Kacheldurchschnitts-Leuchtdichtewerten aufgrund der nicht-gleichförmigen Leuchtdichte innerhalb jedes Streifens geben.
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Allgemein ausgedrückt, hat jede Kachel innerhalb eines Streifens sowohl (i) eine durchschnittliche Position x in der Querdruckrichtung (d. h. falls die Kachel durch eine Slice definiert wird, die einen Bereich [XA,XB] in der Querdruckrichtung aufweist und die durchschnittliche Position x in der Querdruckrichtung (xA + xB)/2) ist, als auch (ii) einen durchschnittlichen Leuchtdichtewert. Somit sind Ν Kacheln (wobei Ν eine positive ganze Zahl ist) durch Ν Punkte gekennzeichnet. Diese Punkte sind als geordnete Paare (x,y) definiert, wobei x = die durchschnittliche Querdruckrichtungsposition jeder gegebenen Kachel ist und y = der durchschnittliche Leuchtdichtewert innerhalb der Kachel ist.
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10 veranschaulicht für ein Tintenbild auf einer Druck-„Zieloberfläche“ (d. h. einem Substrat oder ITM) die Leuchtdichte als eine Funktion der Querdruckrichtungsposition für einen beispielhaften Streifen mit einem Tonwert und/oder einer „beabsichtigten Leuchtdichte“ von etwa 158,0. Aufgrund von Ungleichmäßigkeitseffekten ist die Leuchtdichte aber praktisch nicht konstant, sondern schwankt vielmehr (Standardabweichung = 3,3 Tonwert) als eine Funktion der Position in der Querdruckrichtung, wie in 10 gezeigt.
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10 wurde generiert durch: (i) Drucken des in 9 veranschaulichten digitalen Eingabekalibrierungsbildes (DICI) auf ein Drucksubstrat (zum Beispiel indirekt über ein ITM); (ii) Digitalisieren (zum Beispiel Scannen) des Tintenkalibrierungsbildes, um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild (DOCI) zu generieren; (iii) Teilen eines einzelnen Streifens des DOCI des Tintenbildes in Ν Kacheln (nicht unbedingt von gleicher Größe); (iv) Berechnen des jeweiligen Kacheldurchschnitts-Leuchtdichtewertes für jede Kachel, um Ν Punkte zu generieren (d. h. als geordnete Paare (x,y) definiert, wobei x = die durchschnittliche Querdruckrichtungsposition jeder gegebenen Kachel und y = der durchschnittliche Leuchtdichtewert innerhalb der Kachel), und (v) Interpolieren der Leuchtdichte in der Querdruckrichtung.
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10 veranschaulicht außerdem, wie die Druckleistenlänge in Teilbereiche unterteilt werden könnte, von denen einige den Druckköpfen entsprechen, die beispielhaft in der Figur als 600A bis 600D gezeigt sind, und andere einer weiteren Unterteilung in kleinere Slices entsprechen, die beispielhaft in der Figur als 704A bis 704D gezeigt sind. Die Breite einer Slice kann für jedes Drucksystem gemäß jeder Druckleiste und den Druckköpfen, aus denen sie besteht, gewählt werden. In verschiedenen Ausführungsformen hat eine Slice eine Breite von nicht weniger als 4 Pixeln und optional nicht mehr als 64 Pixeln, aber das muss keine Einschränkung darstellen.
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Für ein ideales Drucksystem unter idealen Bedingungen ist das Kurvendiagramm von 10 eine flache Linie mit konstantem oder „gleichförmigem“ Leuchtdichtewert.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen Techniken zum Korrigieren der Ungleichmäßigkeiten ähnlich denen, die in 10 gezeigt sind. Zu diesem Zweck (und wie oben mit Bezug auf die 1B und 5 besprochen) wird ein zweistufiges Verfahren beschrieben: Die erste Stufe ist eine Kalibrierungsstufe, wo eine Tintenabgabe analysiert wird, um Korrekturdaten zu generieren, und die zweite Stufe ist eine „online“-Druckstufe, wo die Korrekturdaten dafür verwendet werden, Ungleichmäßigkeiten der in 10 dargestellten Art zu reduzieren.
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Kalibrierung.
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11 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Kalibrierung eines digitalen Drucker und eines anschließenden online-Betriebes. 12–15 betreffen einzelne Schritte in 11. 11–15 werden nun anhand des digitalen Bildes der 9A–9B erläutert. Es wird jedoch noch einmal darauf hingewiesen, dass dies lediglich ein Beispiel ist und keine Einschränkung darstellen soll.
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Die Kalibrierungsstufe (d. h. die Schritte S101–S141) basiert auf dem Berechnen von Tonreproduktionsfunktionen. Insbesondere ist es möglich, sowohl (i) eine druckleisteweite Tonreproduktionsfunktion (siehe Schritt S121 und 12, die eine beispielhafte Implementierung von Schritt S121 ist) als auch (ii) eine Slice-spezifische Tonreproduktionsfunktion für mehrere Slices in der Querdruckrichtung (siehe Schritt S131 und 13, die eine beispielhafte Implementierung von Schritt S131 ist) zu berechnen. Obgleich das Kalibrierungsbild von 9A keine Einschränkung ist, werden Techniken zum Berechnen der Tonreproduktionsfunktionen anhand des Beispiels von 9A erläutert.
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In Schritt S101 von 11 wird ein digitales Eingabekalibrierungsbild DICI (zum Beispiel das der 9A–9B) auf die Zieloberfläche gedruckt, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren. In Schritt S111 wird das Tintenkalibrierungsbild optisch abgebildet (zum Beispiel gescannt oder fotografiert), um daraus ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI zu erhalten. In den Schritten S121–S141 wird das digitale Ausgabekalibrierungsbild DOCI analysiert, um Kalibrierungsdaten zu generieren. Genauer gesagt, (i) werden in den Schritten S121 und S131 Tonreproduktionsfunktionen berechnet; und (ii) wird in Schritt S141 eine Bildkorrekturfunktion ICF aus den Tonreproduktionsfunktionen berechnet.
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Dem Fachmann ist klar, dass eine „Tonreproduktionsfunktion“ die Leuchtdichte beschreibt, die in einem Tintenbild als eine Funktion des Tonwertes in dem digitalen Bild (d. h. durch Druck) erhalten wird.
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11 erläutert Kalibrierungs- und Korrekturstufen anhand von „offline“ und „online“. Dies ist keine Einschränkung, soweit es die vorherige Stufe anbelangt. Jede hier offenbarte Lehre kann im Kontext einer offline-Kalibrierung oder online-Kalibrierung implementiert werden. Zum Beispiel können anstelle des Druckens eines einzelnen Kalibrierungsbildes auf eine einzelne Zieloberfläche auch verschiedene Abschnitte des Kalibrierungsbildes auf verschiedene Zieloberflächen oder Abschnitte davon oder an verschiedenen Stellen auf einer einzelnen Zieloberfläche gedruckt werden. Wenn also im vorliegenden Text von „offline“ die Rede ist, so heißt das, dass „offline“ nur ein konkretes Beispiel der Kalibrierungsstufe ist. Außerdem können „offline“- und „online“-Kalibrierung kombiniert werden. Zum Beispiel kann eine „offline“-Kalibrierung durch Drucken eines einzelnen Kalibrierungsbildes auf eine einzelne Zieloberfläche vorgenommen werden, um eine erste Korrekturfunktion zu erstellen, deren Wirksamkeit anschließend unter Verwendung von Abschnitten eines Kalibrierungsbildes (zum Beispiel das gleiche wie das erste „offline“-Kalibrierungsbild oder ein anderes), das auf Abschnitte verschiedener Zieloberflächen gedruckt wird (zum Beispiel auf die Ränder um ein gewünschtes Bild herum, um es eventuell gewünschtenfalls zu beschneiden), überwacht und/oder festgestellt werden kann. Die Daten, die durch „online“-Kalibrierung – eventuell abschnittsweise auf verschiedene Zieloberflächen – erfasst wurden, können kombiniert werden, um ein „vollständiges“ Kalibrierungsbild zu erzeugen, das in der in dem beispielhaften Kontext der „offline“-Kalibrierung beschriebenen Weise analysiert wird. Eine solche „online“-Kalibrierung kann die Generierung einer zweiten Korrekturfunktion auslösen.
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Druckleistenweite Tonreproduktionsfunktion (Fig. 12).
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Das DOCI (d. h., das in Schritt S111 generiert wurde) wird in Schritt S121 analysiert (zum Beispiel durch elektronische Schaltungen), um eine repräsentative leistenweite Tonreproduktionsfunktion trf_bar_wide für die gesamte Druckleiste zu berechnen.
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12 beschreibt ein Beispiel einer Technik zum Berechnen einer leistenweiten Tonreproduktionsfunktion trf_bar_wide für die gesamte Druckleiste. Wir betrachten uns Schritt S301 von 12. In dem nicht-einschränkenden Beispiel von 9A gibt es 10 Tonwerte. Somit ist die Kardinalität des Leistenkalibrierungssatzes von Tonwerten {Ton1 bar-cal, Ton2 bar-cal, ...} 10, wobei Toni bar-cal = „Tonwert i“ (für i = 1..10, wobei Tonwert 1, Tonwert 2, ..., Tonwert 10 explizit in 9A erscheinen). Wenn also das DICI dasjenige ist, das in 9A gezeigt ist, so werden in Schritt S301 von 12, 10 geordnete Paare aus dem DOCI generiert, das aus diesem DICI abgeleitet wurde. Diese 10 geordneten Paare sind {(x1,y1),(x2,y2)...(x10,y10)}, wobei für jede ganze Zahl i zwischen 1 und 10 xi = Tonwert i und yi = die durchschnittliche Leuchtdichte in dem i-ten Streifen des aus dem DICI von 9A abgeleiteten DOCI-Bildes. Zusammen bilden diese 10 geordneten Paare die druckleistenweite Tonreproduktionsfunktion.
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In dem beispielhaften Fall von 9A erstreckt sich jeder Streifen über das gesamte Bild in der Querdruckrichtung und ist somit „druckleistenweit“. Somit ist der durchschnittliche Leuchtdichtewert innerhalb eines konkreten Streifens ein Beispiel eines „druckleistenweiten Leuchtdichtewertes“ eines speziellen Tonwertes (d. h. der Tonwert des digitalen Eingabebildes). Somit beschreibt der vorangegangene Absatz, wie (für das Beispiel von 9A) ein jeweiliger repräsentativer druckleistenweiter Leuchtdichtewert für jeden Tonwert (in diesem Beispiel 10 Tonwerte) berechnet wird.
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Es lässt sich sagen, dass diese geordneten Paare (Toni bar-cal, representative_bar_wide_luminance(Toni bar-cal)) (es gibt 10 dieser Paare im vorliegenden Beispiel) die druckleistenweite Tonreproduktionsfunktion darstellen. Ungeachtet dessen wird der Funktionswert exakt für nur 10 Tonwerte dargestellt. Jedoch ist es möglich, zwischen diesen Tonwerten zu interpolieren (oder über sie hinaus zu extrapolieren), und somit kann die druckleistenweite Tonreproduktionsfunktion für jeden beliebigen Tonwert anhand der geordneten Paar-Darstellung der Tonreproduktionsfunktion berechnet werden.
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Für die vorliegende Offenbarung ist ein „repräsentativer“ Wert der Leuchtdichte (oder eines sonstigen Parameters) ein zentraler Tendenzwert (zum Beispiel ein statistischer Moment erster Ordnung, wie zum Beispiel ein Durchschnitt, oder ein Medianwert oder irgend ein sonstiger repräsentativer Wert (zum Beispiel ein erster statistischer Moment), der dem einschlägig bewanderten Fachmann bekannt ist).
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14 ist ein Kurvendiagramm von drei Tonreproduktionsfunktionen. Die Tonreproduktionsfunktion in der durchgezogenen Linie ist eine leistenweite Tonreproduktionsfunktion der gesamten Druckleiste.
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Slice-spezifische Tonreproduktionsfunktionen (Fig. 13).
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Das DOCI (d. h. dasjenige, das in Schritt S111 generiert wurde) wird in Schritt S131 (zum Beispiel durch elektronische Schaltungen) analysiert, um mehrere Slice-spezifische Tonreproduktionsfunktionen zu berechnen, die für jede Slice spezifisch sind. In dem nicht-einschränkenden Beispiel von 9B (i) werden 8 Slice-spezifische Tonreproduktionsfunktionen für Slices 704A–704H berechnet; (ii) wird jede Tonreproduktionsfunktion durch 10 geordnete Paare dargestellt (Tonwert, durchschnittliche Leuchtdichtewert innerhalb einer Kachel), wobei es möglich ist, zwischen den Werten der 10 geordneten Paare zu interpolieren oder aus ihnen zu extrapolieren.
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In dem nicht-einschränkenden Beispiel von 9B erstrecken sich 8 Slices 704A–704H zusammen über die Querdruckrichtung bzw. die Druckleiste. Für jede Slice slice[j] ist es möglich, eine jeweilige Slice-spezifische Tonreproduktionsfunktion trf_slice[j] zu berechnen.
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Somit ist mit Bezug auf das nicht-einschränkende Beispiel von 9B anzumerken, dass die erste Slice 704A slice[1] des DOCI in 10 Kacheln unterteilt werden kann: TILEA A...TILEA J. Jeder dieser Kacheln ist ein jeweiliger Tonwert der 10 Tonwerte in 9A zugeordnet. Für jede dieser Kacheln ist es möglich, einen jeweiligen Kachel-gemittelten Leuchtdichtewert zu berechnen.
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In dem hier besprochenen Beispiel ist der in Schritt S325 von 13 erwähnte slice[j]-Kalibrierungssatz Tonwerte für jede der Slices der gleiche und hat 10 Tonwerte {Tonwert 1, Tonwert 2, ..., Tonwert 10}, obgleich das nicht als eine Einschränkung ausgelegt werden darf. In dem hier besprochenen Beispiel ist für jede der Slices der in Schritt S325 von 13 erwähnte slice[j]-Kalibrierungssatz Tonwerte ebenfalls der gleiche wie der in Figur S301 von 12 erwähnte Leistenkalibrierungssatz Tonwerte.
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Somit ist es in dem nicht-einschränkenden Beispiel, das oben mit Bezug auf die 9A–9B besprochen wurde, möglich, 10 geordnete Paare der ersten Slice 704A slice[1] des DOCI zu definieren. Diese geordneten Paare sind {(Tonwert 1, average_luminance(TILEA A)), (Tonwert 2, average_luminance(TILEA B)), ... (Tonwert 10, average_luminance(TILEA J))}, wobei die Funktion average_luminance die durchschnittliche Leuchtdichte innerhalb einer Region des DOCI ist (d. h. eine Region, die durch eine Kachel definiert wird). Diese 10 geordneten Paare dienen als eine Darstellung der Tonreproduktionsfunktion für die erste Slice 704A.
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Es ist klar, dass dieser Ablauf für alle Slices wiederholt werden kann. Es ist klar, dass es möglich ist, auch für andere Tonwerte zu interpolieren und/oder zu extrapolieren, selbst wenn der oben beschriebene Ablauf zum Berechnen der geordneten Paare nur Werte der Tonreproduktionsfunktion für bestimmte Tonwerte berechnet.
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Somit wird in dem Beispiel von 13 in Schritt S321 eine Slice ausgewählt. In Schritt S325 wird die Slice-spezifische Tonreproduktionsfunktion für mehrere diskrete Tonwerte berechnet, und in Schritt S329 kann die Slice-spezifische Tonreproduktionsfunktion für andere Tonwerte durch Interpolation berechnet werden. Wenn dieser Ablauf für alle Slices vollendet ist (Schritt S333), so endet der Ablauf in Schritt S341. Anderenfalls wird eine andere Slice ausgewählt, S337 und der Ablauf wird für die weitere Slice wiederholt.
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14 ist ein Kurvendiagramm von drei Tonreproduktionsfunktionen. Die Tonreproduktionsfunktion in der durchgezogenen Linie ist eine leistenweite Tonreproduktionsfunktion der gesamten Druckleiste, während zwei der Funktionen in der durchbrochenen Linie Slice-spezifische Tonreproduktionsfunktionen sind.
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Berechnen einer Bildkorrekturfunktion ICF.
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In Schritt S141 von 11 wird eine Bildkorrekturfunktion ICF aus den Ton-leistenweiten und Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktionen berechnet. Eine nicht-einschränkende Implementierung von Schritt S141 wird in 15 beschrieben, die mit Bezug auf das Beispiel von 16 erläutert wird.
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In 15 wird eine Bildkorrekturfunktion ICF Stück für Stück für jede Slice von mehreren Slices berechnet. So wird in Schritt S371 eine Slice spezifiziert, in Schritt S375 wird eine Tonverschiebungsfunktion (tone shift function) tsf (unten erläutert) für die spezifizierte Slice berechnet, und in den Schritten S379 und S383 wird die „momentane Slice“ erforderlichenfalls inkrementiert.
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Die in Schritt S375 berechnete Tonverschiebungsfunktionen tsf wird nun erläutert.
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Wenn keine „Ungleichmäßigkeiten“ vorliegen, so sollte der aus einem eingegebenen Tonwert erhaltene Leuchtdichtewert unabhängig von der Position in der Querdruckrichtung sein, und sollte exakt durch die druckleistenweite Tonreproduktionsfunktion trf_bar_wide spezifiziert werden, die in Schritt S121 von 11 berechnet wurde. In der Praxis weichen die Slice-abhängigen Tonreproduktionsfunktionen jeweils von der druckleistenweiten Tonreproduktionsfunktion trf_bar_wide ab.
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Um Druckungleichmäßigkeiten zu reduzieren, ist es möglich, aus den Slice-abhängigen Tonreproduktionsfunktionen und der druckleistenweiten Tonreproduktionsfunktion trf_bar_wide eine Bildkorrekturfunktion (ICF) zu berechnen, die ein unkorrigiertes digitales Bild in ein korrigiertes digitales Bild umwandelt. Die Bildkorrekturfunktion nimmt an, dass die erforderliche Korrektur sowohl vom Tonwert als auch von der Position in der Querdruckrichtung abhängt. Daher lautet die funktionale Form der in Schritt S141 von 11 spezifizierten ICF ICF(image_location,tone), wobei image_location mindestens eine Querdruckrichtungsposition erfordert.
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Wir wenden uns nun 16 zu. Wenn keine Ungleichmäßigkeiten vorliegen, so ist eine Leuchtdichte, die durch Drucken eines beliebigen Tonwertes erhalten wird, durch die druckleistenweite Tonreproduktionsfunktion trf_bar_wide gegebenen. So beträgt für den Tonwert 114 die Leuchtdichte 170. Wenn keine Ungleichmäßigkeiten vorliegen, so ergibt ein Tonwert von 114 in dem digitalen Bild einen Leuchtdichtewert von 170 in dem Tintenbild, und zwar unabhängig von der Position in der Querdruckrichtung.
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Jedoch ist der Tonwert, der erforderlich ist, um eine Leuchtdichte von 170 zu erhalten, aufgrund von Ungleichmäßigkeiten von der Position in der Querdruckrichtung abhängig. Somit (i) zeigt eine Inspektion von trf_slice[1] an, dass in Slice „1“ slice[1], um einen Leuchtdichtewert von 170 zu erhalten, der erforderliche Tonwert 132 ist, und (ii) eine Inspektion von trf_slice[2] zeigt an, dass in Slice „2“ slice[2], um einen Leuchtdichtewert von 170 zu erhalten, der erforderliche Tonwert 107 ist.
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Die Tonverschiebungsfunktionen sind Slice-abhängig. Für Slice 1 sollte die Tonverschiebungsfunktion tsf_slice[1] einen Tonwert von 115 (der innerhalb des entsprechenden Tintenbildes einen Leuchtdichtewert von 170 ergeben würde, wenn keine Ungleichmäßigkeiten vorliegen) zu einem Tonwert von 132 verschieben. Für Slice 1 sollte die Tonverschiebungsfunktion tsf_slice[2] einen Tonwert von 115 (der innerhalb des entsprechenden Tintenbildes einen Leuchtdichtewert von 170 ergeben würde, wenn keine Ungleichmäßigkeiten vorliegen) zu einem Tonwert von 107 verschieben.
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Das erklärt, weshalb in Schritt S375 die Slice-spezifische Tonverschiebungsfunktion tsf_slice[j] gleich trf_slice[j]–1 (trf_bar_wide(tone)) eingestellt wird, wobei trf eine Abkürzung für Tonreproduktionsfunktion ist, trf_slice[j]–1 die inverse Funktion der in Schritt S131 von 11 berechneten Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf_slice[j] ist, und trf_bar_wide die in Schritt S121 von 11 berechnete repräsentative druckleistenweite Tonreproduktionsfunktion ist.
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Somit ist für Slice 1 slice[1] tsf_slice[1] (115) = trf_slice[1]–1 (trf_bar_wide(115)) = trf_slice[1] (170) = 132, das gewünschte Ergebnis.
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Für Slice 2 slice[1] ist tsf_slice[1] (115) = trf_slice[j]–1 (trf_bar_wide(115)) = trf_slice[2]–1 (170) = 107, das gewünschte Ergebnis.
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Auf der Basis dieser Tonverschiebungsfunktionen ist es möglich, in Schritt S387 die Bildkorrekturfunktion ICF abzuleiten. Zum Beispiel kann die ICF für eine gegebene Tonfunktion und Position in der Querdruckrichtung zuerst das Bestimmen der relevanten Slice relevant_slice entsprechend der Position in der Querdruckrichtung und dann das Anwenden von tsf_slice[relevant_slice] auf den Ton (d. h. das Verschieben des Tons) verlangen.
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Die Schritte S201–211 betreffen den online-Betrieb gemäß der während der Kalibrierungsstufe korrigierten Bildkorrekturfunktion ICF.
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In Schritt S201 wird die ICF auf ein digitales Bild angewendet, um ein korrigiertes digitales Bild zu erhalten, das, wenn es durch das Drucksystem in Schritt S211 gedruckt wird, durch reduzierte Abweichungen für „Bildungleichmäßigkeiten“ gekennzeichnet ist.
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DOCI-Daten und „Ableitungen davon“.
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Der Begriff DOCI-Daten (oder DOCI-Leuchtdichtedaten) betrifft Ausgabedichtewerte (zum Beispiel Leuchtdichtewerte) des DOCI an einer oder mehreren Positionen darin. DOCI-Daten einer „Slice“ beziehen sich auf Ausgabedichtewerte innerhalb der Slice des DOCI. Es wurde oben bereits angemerkt, dass „Leuchtdichte“ nur ein Beispiel einer Ausgabedichte ist und dass, wann immer der Begriff „Leuchtdichte“ (oder Leuchtdichtedaten) auftaucht, er sich auf jede Ausgabedichte (oder Daten oder Werte jeder Art von Ausgabedichte) beziehen kann, einschließlich beispielsweise „Leuchtdichte“.
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In der vorliegenden Offenbarung ist eine „Ableitung“ einer Funktion f nicht auf ihre Bedeutung bei der Differentialrechnung beschränkt (d. h. f’ oder df / dx), sondern meint vielmehr jede Funktion, die von der Funktion f „abgeleitet“ ist. Zum Beispiel (und mit Bezug auf 11) können die folgenden Funktionen als eine „Ableitung“ von DOCI-Daten innerhalb einer Slice angesehen werden: (i) Tonreproduktionsfunktionen, die aus DOCI-Daten der Slice abgeleitet werden, (ii) die Tonverschiebungsfunktion, die aus DOCI-Daten der Slice abgeleitet werden; und (iii) die Bildkorrelationsfunktion ICF, die aus dem DOCI der Slice abgeleitet wird.
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Die anschließenden Sektionen beschreiben „Interpolation“ und „Extrapolation“. Die in diesen Sektionen vorgestellten Beispiele können sich auf Interpolationen oder Extrapolationen von trf-Funktionen oder tsf-Funktionen oder ICF-Funktionen an einer „Slice“ beziehen. Diese Interpolationen oder Extrapolationen sind alle Beispiele des Interpolierens oder Extrapolierens einer „Ableitung von DOCI-Daten“.
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Interpolation und Extrapolation.
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In den obigen Beispielen können die trf_slice-Funktionen für jede Slice aus der Leuchtdichte des DOCI innerhalb der Slice berechnet werden. Zum Beispiel kann trf_slice[1] aus der Leuchtdichte des DOCI innerhalb von slice[1] berechnet werden, trf_slice[2] kann aus der Leuchtdichte des DOCI innerhalb von slice[2] berechnet werden, und so weiter. Da eine Slice des DOCI eine „Region“ des DOCI ist, ist das Berechnen der trf-Funktion an einer Slice aus Leuchtdichtedaten innerhalb dieser Slice ein Beispiel des Berechnens der trf-Funktion aus „regionsinternen“ Daten“.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, den Wert der trf_slice[i]-Funktion (oder einer slice[i]-Ableitung von trf_slice[i]) auf die Leuchtdichte von Regionen des DOCI außerhalb der Slice slice[i] zu stützen (i ist eine positive ganze Zahl).
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Interpolation:
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In einem Beispiel zur Interpolation ist es möglich, die Funktion trf_slice[i]-Funktion durch die folgenden Schritte zu berechnen: (i) Bestimmen der trf_slice[j]-Funktion der Leuchtdichtedaten innerhalb der DOCI(slice[j]) (wobei j eine positive ganze Zahl ist, j < i); (ii) Bestimmen der trf_slice[k]-Funktion aus Leuchtdichtedaten innerhalb der DOCI(slice[k]) (wobei k eine positive ganze Zahl ist, k > i), und (iii) Interpolieren zwischen der trf_slice[j]-Funktion an slice[j] und der Funktion an slice[k], um die Funktion an trf_slice[i] zu berechnen. Beim Berechnen der trf_slice[i] werden Leuchtdichtedaten innerhalb von DOCI(slice[i]) als „regionsintern“ angesehen, und Leuchtdichtedaten von Abschnitten des DOCI außerhalb von DOCI(slice[i]) (zum Beispiel in DOCI(slice[j]) und in DOCI(slice[k])) werden als „regionsextern“ angesehen.
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Somit ist es in einem Beispiel in Bezug auf 7A möglich, (i) die Slice-spezifische trf für Slice 1620A aus der Leuchtdichte des DOCI innerhalb der Slice 1620A zu berechnen; (ii) die Slice-spezifische trf für Slice 1620C aus der Leuchtdichte des DOCI innerhalb der Slice 1620C zu berechnen; und (iii) die trf an Slice 1620B oder an einer Position darin (d. h. bei NP4) durch Interpolieren zwischen (A) der Slice-spezifischen trf für Slice 1620A und (B) der Slice-spezifischen trf für Slice 1620C zu berechnen. Somit ist es in diesem Beispiel, anstatt sich auf die Leuchtdichte des DOCI innerhalb der Slice 1620B zu stützen, auch möglich, die Slice-spezifische trf für Slice 1620B aus der regionsextern Leuchtdichte des DOCI in den Slices 1620A und 1620C zu berechnen.
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Obgleich es theoretisch möglich ist, auf diese Weise zu arbeiten, ist das nicht unbedingt der bevorzugte Vorgehensweise. In der Praxis kann es bevorzugt sein, trf an Slice 1620B von „regionsinternen“ DOCI-Leuchtdichtedaten innerhalb der Slice 1620B abzuleiten, da diese „regionsinternen“ Leuchtdichtedaten in der Regel das Drucken innerhalb der Slice 1620B präziser widerspiegeln als Interpolationen aus Regionen, die sich „extern“ der Slice 1620B befinden. In diesem Beispiel sind Leuchtdichtedaten des DOCI aus der Slice 1620B mit Bezug auf die Slice 1620B „regionsintern“, und Leuchtdichtedaten des DOCI aus den Slices 1620A und 1620C mit Bezug auf die Slice 1620B sind „regionsextern“.
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Extrapolation:
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In einem Beispiel zur Extrapolation ist es möglich, die trf_slice[i]-Funktion durch die folgenden Schritte zu berechnen: (i) Bestimmen der trf_slice[j]-Funktion aus dem DOCI(slice[j]) (wobei j eine positive ganze Zahl ist, j < i); (ii) Bestimmen der trf_slice[k]-Funktion aus dem DOCI(slice[k]), und (iii) Extrapolieren aus der trf_slice[j]-Funktion an Slice[j] und der Funktion trf_slice[k] an Slice[k], um die Funktion an trf_slice[i] an Slice[j] zu berechnen.
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In einem Beispiel in Bezug auf 7A ist es möglich, (i) die Slice-spezifische trf für Slice 1620B aus der Leuchtdichte des DOCI innerhalb der Slice 1620B zu berechnen; (ii) die Slice-spezifische trf für Slice 1620C aus der Leuchtdichte des DOCI innerhalb der Slice 1620C zu berechnen; und (iii) die trf an Stellen in Slice 1620D (d. h. bei NP8 und NP10) durch Extrapolieren der trf zu berechnen, die aus DOCI-Leuchtdichtedaten in Slices 1620B und 1620C berechnet wurden.
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Berechnen einer trf aus einer Kombination regionsinterner und regionsexterner Leuchtdichtedaten.
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In den vorangegangenen Absätzen ist angemerkt worden, dass es möglich ist, trf entweder aus regionsinternen Leuchtdichtedaten des DOCI oder aus regionsextern Leuchtdichtedaten des DOCI (d. h. durch Extrapolation oder Interpolation) zu berechnen. Es versteht sich, dass diese zwei Herangehensweisen kombiniert werden können. Das heißt, die trf kann durch eine mathematische Kombination berechnet werden (zum Beispiel aus mehreren Funktionen, die jeweils durch ein zweckmäßiges Gewicht gewichtet wurden). In der vorliegenden Offenbarung wird die Zuweisung eines „geringeren Gewichts“ zu einer Funktion in dem Fall vorgenommen, wo ein kleineres Gewicht von ungleich null verwendet wird, oder durch Zuweisen eines „Null-Gewichts“, d. h. es wird keine Funktion verwendet.
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Bildkorrektur in Verschachtelungsregionen (und Verwendung von Funktionsextrapolation).
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Wie oben mit Bezug auf die 4 und 7A–7B besprochen wurde, (i) sind einige Abschnitte des Bereichs der Querdruckrichtung ausschließlich einem „Einzeldruckkopf“ vorbehalten (d. h. Region 610A ist ausschließlich Kopf A vorbehalten, Region 610C ist ausschließlich Kopf B vorbehalten, Region 610E ist ausschließlich Kopf C vorbehalten, Region 610G ist ausschließlich Kopf D vorbehalten), und (ii) einige Abschnitte des Bereichs der Querdruckrichtung sind Druckkopf-„Verschachtelungsregionen“, die Düsen zweier benachbarter Druckköpfe. Somit enthält Region 610B Düsen von Druckköpfen A und B, Region 610D enthält Düsen von Druckköpfen B und C, und Region 610F enthält Düsen von Druckköpfen C und D.
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In 7A bilden die Slices 1620D–1620G die „vermittelnde“ Region, die zwischen (i) der Einzeldruckkopf-Region, die dem Druckkopf 1604A vorbehalten ist und durch Slices 1620A–1620C gebildet wird, und (ii) der Einzeldruckkopf-Region, die dem Druckkopf 1604B vorbehalten ist und durch Slices 1620H–1620I gebildet wird, vermittelt. Außerdem ist jede Slice 1620D–1620G individuell eine „Verschachtelungsregion“ mit Bezug auf die Druckköpfe 1604A, 1604B.
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Innerhalb der vermittelnden Slice (d. h. die durch die Slices 1620D–1620G gebildet wird) ist es möglich, eine Slice-spezifische Funktion trf (oder eine Slice-spezifische Ableitung davon) (im Weiteren eine „trf-bezogene Funktion“ trf_related) wie folgt zu berechnen:
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A) „Druckkopf 1604A-Düsenpositionen“ innerhalb dieser vermittelnden Slice.
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Einige Positionen innerhalb der vermittelnden Slice (d. h. die durch Slices 1620D–1620G gebildet wird) werden durch Düsen vom Druckkopf 1604A belegt. Wie in 7A gezeigt, sind diese Positionen NP8, NP10, NP12, NP14 und NP16). An diesen Druckkopf 1604A-Düsenpositionen wird die trf-bezogene Funktion aus „regionsexternen“ DOCI-Leuchtdichtedaten berechnet (d. h. DOCI-Leuchtdichtedaten von Slices 1620A–1620C), anstatt sich allein auf regionsinterne DOCI-Leuchtdichtedaten der vermittelnden Slice zu stützen, die durch Slices 1620D–1620G gebildet wird. Insbesondere ist es möglich, (i) die Slice-spezifische trf_related-Funktion für Slices 1620A–1620C (d. h. welche die Einzeldruckkopfregion bilden, die dem Druckkopf 1604A vorbehalten ist) von DOCI-Leuchtdichtedaten von Slices 1620A–1620C zu berechnen; und (ii) die trf_related-Funktion in die vermittelnde Slice zu extrapolieren, die durch Slices 1620D–1620G gebildet wird, und (iii) diese Extrapolation der trf_related-Funktion an Positionen NP8, NP10, NP12, NP14 und NP16 zu verwenden, das heißt den Positionen in der vermittelnden Slice, die durch Slices 1620D–1620G gebildet wird, die durch Düsen des Druckkopfs 1604A belegt werden.
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B) „Druckkopf 1604B-Düsenpositionen“ innerhalb dieser vermittelnden Slice.
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Einige Positionen innerhalb der vermittelnden Slice (d. h. die durch Slices 1620D–1620G gebildet wird) werden durch Düsen des Druckkopfs 1604B belegt. Wie in 7A gezeigt, sind diese Positionen NP9, NP11, NP13, NP15 und NP17). An diesen Druckkopf 1604B-Düsenpositionen wird die trf-bezogene Funktion aus „regionsexternen“ DOCI-Leuchtdichtedaten berechnet (d. h. DOCI-Leuchtdichtedaten von Slices 1620H–1620I), anstatt sich nur auf regionsinterne DOCI-Leuchtdichtedaten der vermittelnden Slice zu stützen, die durch Slices 1620D–1620G gebildet wird. Insbesondere ist es möglich, (i) die Slice-spezifische trf_related-Funktion für Slices 1620H–1620I (d. h. die die Einzeldruckkopfregion bilden, die dem Druckkopf 1604B vorbehalten ist) aus DOCI-Leuchtdichtedaten von Slices 1620H–1620I zu berechnen; und (ii) die trf_related-Funktion in die vermittelnde Slice zu extrapolieren, die durch Slices 1620D–1620G gebildet wird, und (iii) diese Extrapolation der trf_related-Funktion an Positionen NP9, NP11, NP13, NP15 und NP17 zu verwenden, d. h. die Positionen in der vermittelnden Slice, die durch Slices 1620D–1620G gebildet wird, werden durch Düsen des Druckkopfes 1604B belegt.
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Ein Besprechung der Fig. 17A–Fig. 17B und Fig. 18
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Wir wenden uns nun den 17A–17B zu, die, für einen Tonwert von etwa 128, den „korrigierten Tonwert“ für verschiedene Positionen in der Querdruckrichtung gemäß Technik A und Technik B veranschaulichen. Die Techniken A und B werden unten besprochen. Hier wird Technik A bevorzugt, obgleich in anderen Ausführungsformen Technik B verwendet werden kann.
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In den 17A–17B ist der korrigierte Tonwert als eine Funktion der Position in der Querdruckrichtung veranschaulicht. Der korrigierte Tonwert ist der tsf (Tonwert), wobei (wie oben angesprochen) tsf eine Abkürzung für Tonverschiebungsfunktion ist. Ein „korrigierter Tonwert“ von 128 zeigt also an, dass keine Verschiebung erforderlich ist.
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In den Beispielen der 17A–17B sind 7 Slices veranschaulicht: Slices 1704A–1704I. Slices 1704A, 1704C, 1704E, 1704G und 17041 sind Einzeldruckkopf-Slices, und Slices 1704B, 1704D, 1704F und 1704H sind Verschachtelungs-Slices, die zwischen benachbarten Einzeldruckkopf-Slices vermitteln. So vermittelt Slice 1704B zwischen benachbarten Slices 1704A und 1704C, Slice 1704D vermittelt zwischen benachbarten Slices 1704C und 1704E, und so weiter. Aus den 17A–17B wird deutlich, dass das Tintenbild in abwechselnde Einzeldruckkopf-Slices und Verschachtelungs- oder Naht-Slices unterteilt werden kann.
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In diesem Beispiel befinden sich innerhalb der Einzeldruckkopf-Slice 1704A die Düsenpositionen nur von Düsen des Druckkopfes PH_A, innerhalb der Einzeldruckkopf-Slice 1704C befinden sich die Düsenpositionen nur von Düsen des Druckkopfes PH_C (in diesem Beispiel ist kein Druckkopf mit „ΡΗ_B“ bezeichnet), und so weiter. Innerhalb der vermittelnden Region 1704B befinden sich Düsenpositionen sowohl des Druckkopfes PH_A als auch des Druckkopfes PH_C (d. h. verschachtelt), innerhalb der vermittelnden Region 1704D befinden sich Düsenpositionen sowohl des Druckkopfes PH_C als auch des Druckkopfes PH_E (d. h. verschachtelt), und so weiter.
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Innerhalb der Einzeldruckkopf-Slices 1704A, 1704C, 1704E, 1704G und 17041 werden die Tonverschiebungsfunktion (die durch den „korrigierten Ton“-Wert veranschaulicht sind) und die ICF primär aus DOCI-Leuchtdichtedaten innerhalb der jeweiligen Einzeldruckkopf-Slice berechnet. Somit wird die Tonverschiebungsfunktion (und die abgeleitete ICF) innerhalb 1704A primär aus DOCI-Daten der Slice 1704A berechnet, die Tonverschiebungsfunktion (und die abgeleitete ICF) innerhalb 1704C wird primär aus DOCI-Daten der Slice 1704C berechnet, und so weiter. Die Verschachtelungs-Slices 1704B, 1704D, 1704F und 1704H werden unterschiedlich gehandhabt. Zum Beispiel ist es innerhalb des Bereichs von Slice 1704B – anstelle des Berechnens der Tonverschiebungsfunktion (und der abgeleiteten ICF) aus den „regionsinternen“ DOCI-Daten von Slice 1704B – möglich, sich primär auf Extrapolation von DOCI-Daten (oder einer Ableitung davon) aus benachbarten Slices 1704A, 1704C zu stützen. Die DOCI-Daten von Slices 1704A, 1704C sind mit Bezug auf Slice 1704B „regionsextern“.
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Es gibt zwei Techniken zum Berechnen des korrigierten Tonwertes oder der ICF innerhalb der vermittelnden Slice (zum Beispiel der Verschachtelungs-Slices) aus regionsexternen Daten, die in den 17A bzw. 17B dargelegt sind. Betrachten wir uns die vermittelnde Slice 1704B, die zwischen Slices 1704A und 1704C vermittelt. Gemäß „Technik A“ (in 17A veranschaulicht) gibt es innerhalb der vermittelnden Slice 1704B (zum Beispiel eine Slice, die keine Einzeldruckkopf-Slice wie 1704A und 1704C ist; zum Beispiel ist Slice 1704B eine Verschachtelungs- oder Naht-Slice) zwei Extrapolationsfunktionen: eine erste Extrapolationsfunktion aus einer der benachbarten Einzeldruckkopf-Slices 1704A (die eine „linke Position“ relativ zu der vermittelnden Slice 1704B einnimmt) und eine zweite Extrapolationsfunktion aus der anderen der benachbarten Einzeldruckkopf-Slices 1704C (die eine „rechte Position“ relativ zu der vermittelnden Slice 1704B einnimmt). In 17A sind „linke Extrapolationen“ (d. h. Extrapolationen aus dem linken Nachbar einer vermittelnden oder Verschachtelungs-Slice; für die vermittelnde Slice 1704B meint dies eine Extrapolation aus der Einzeldruckkopf-Slice 1704A) durch das „quadratische“ Symbol veranschaulicht, und „rechte Extrapolationen“ (d. h. Extrapolationen aus dem rechten Nachbar einer vermittelnden oder Verschachtelungs-Slice; für die vermittelnde Slice 1704B meint dies eine Extrapolation aus der Einzeldruckkopf-Slice 1704C) sind durch das „Sternchen“-Symbol veranschaulicht.
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Das gilt für alle darin veranschaulichten vermittelnden Slices (d. h. 1704B, 1704D, 1704F und 1704H).
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Somit bestehen gemäß Technik A von 17A innerhalb jeder vermittelnden Slice zwei Extrapolationsfunktionen nebeneinander: Die erste ist durch Quadrate veranschaulicht, und die zweite ist durch Sternchen veranschaulicht. Im Gegensatz dazu wird gemäß Technik B von 17B innerhalb jeder vermittelnden Slice die Funktion (d. h. tsf oder ICF) durch Interpolieren zwischen der linken benachbarten Slice und der rechten benachbarten Slice berechnet.
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Betrachten wir uns Slice 1704F. Gemäß Technik B ist der korrigierte Tonwert (mit den Sternchen bezeichnet) innerhalb 1704F, grob ausgedrückt, durch eine Linie zwischen (1,65, 125) und (1,71, 140) genähert und steigt gleichmäßig über den größten Teil der Slice 1704F an (d. h. über den größten Teil des Abschnitts zwischen etwa 1,65 und 1,71 × 104 Pixel der X-Achse). Im Gegensatz dazu „springt“ der korrigierte Tonwert gemäß Technik A zwischen (i) Werten einer „ersten Näherungsfunktion“, die für „Druckkopf A“-Düsen zweckmäßig ist (d. h. allen Werten unter einer Leuchtdichte von etwa 125); dies ist eine Extrapolation nur des Wertes der korrigierten Tonwertfunktion an Slice 1704E ohne Beeinflussung durch Slice 1704G) und durch hohle Quadrate veranschaulicht sind; und (ii) Werten einer „zweiten Näherungsfunktion“, die für „Druckkopf B“-Düsen zweckmäßig ist (d. h. allen Werten oberhalb einer Leuchtdichte von etwa 135; dies ist eine Extrapolation nur des Wertes der korrigierten Tonwertfunktion an Slice 1704G ohne Beeinflussung durch Slice 1704E), und ist durch Sternchen veranschaulicht.
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Somit werden in dem Beispiel von 17A (Technik A) keine Punkte in der Slice 1704F durch korrigierte Tonwerte zwischen 125 und 135 genähert. Das steht im Gegensatz zum Beispiel von 17B (Technik B), wo einem erheblichen Großteil der Positionen innerhalb der Slice 1704F korrigierte Tonwerte zwischen 125 und 135 zugewiesen werden.
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18 veranschaulicht die Funktion von 17A (d. h. gemäß „Technik A“ berechnet) innerhalb der Slice 1704F für 10 Punkte. Jeder Punkt von 18 ist ein geordnetes Paar (x,y), wobei x eine Position in der Querdruckrichtung ist und y der korrigierte Tonwert ist. Die Punkte von 8 sind somit (POSA, corrected_tone_value(POSA)), (POSB, corrected_tone_value(POSB)), und so weiter. Die Positionen POSA, POSB, POSE, POSG, POSI und POSJ (die x Werte der Punkte A, B, E, G, I und J definieren) entsprechen alle Positionen einer Düse von Druckkopf PH_E. Die Positionen POSC, POSD, POSF, POSH und POSK (die x Werten der Punkte C, D, F, Η und K definieren), entsprechen alle Positionen einer Düse von Druckkopf PH_G.
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Innerhalb von Slice 1704F wird die korrigierte Tonwertfunktion somit wie folgt berechnet:
- I) An Positionen POSA, POSB, POSE, POSG, POSI und POSJ (die alle Positionen einer Düse von Druckkopf PH_E entsprechen) wird die korrigierte Tonwertfunktion durch Extrapolieren der „korrigierten Tonwertfunktion“ von Slice 1704E berechnet;
- II) An Positionen POSC, POSD, POSF, POSH und POSK (die alle Positionen einer Düse von Druckkopf PH_G entsprechen) wird die korrigierte Tonwertfunktion (und damit die ICF) durch Extrapolieren der „korrigierten Tonwertfunktion“ von Slice 1704G berechnet.
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Die Technik, die zum Berechnen des korrigierten Tonwertes (und damit der ICF) beschrieben ist und mit Bezug auf die 17A–17B und 18 beschrieben (und beispielhaft gezeigt) ist, hat die folgenden Merkmale (und in verschiedenen Ausführungsformen sind beliebige Kombination dieser Merkmale bereitgestellt, einschließlich Kombinationen, die ausdrücklich angeführt sind, oder jede andere Kombination, auch solche, die nicht ausdrücklich angeführt sind):
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Erster Merkmalssatz:
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In einigen Ausführungsformen sind die Merkmale A–C zusammen bereitgestellt (obgleich dies kein Erfordernis ist).
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Merkmal A – Das Drucksystem ist so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, in abwechselnde Einzeldruckkopf-Slices und Verschachtelungs-Slices unterteilt werden können – d. h. beim Bewegen von links nach rechts werden abwechselnd Einzeldruckkopf-Slices und Verschachtelungs-Slices durchquert.
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Merkmal B – Innerhalb der Einzeldruckkopf-Slices (d. h. innerhalb der Slices 1704A, 1704C, 1704E, 1704G und 17041) wird die ICF primär aus regionsinternen DOCI-Daten abgeleitet. In dem Beispiel der 17A–17B: Innerhalb der Slice 1704A wird die ICF primär aus DOCI-Daten von Slice 1704A abgeleitet, innerhalb der Slice 1704C wird die ICF primär aus DOCI-Daten von Slice 1704C abgeleitet, und so weiter.
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Merkmal C – Innerhalb der Verschachtelungs-Slices (d. h. innerhalb der Slices 1704B, 1704D, 1704F und 1704H) wird die ICF primär aus einer Extrapolation von regionsexternen DOCI-Daten abgeleitet. Innerhalb von Slice 1704B wird die ICF primär aus einer Extrapolation von DOCI-Daten von regionsexternen DOCI-Daten abgeleitet (d. h. DOCI-Daten aus Slices 1704A, und/oder 1704C ist mit Bezug auf die Slice 1704B „regionsextern“). Innerhalb der Slice 1704D wird die ICF primär aus einer Extrapolation von DOCI-Daten aus regionsexternen DOCI-Daten abgeleitet (d. h. DOCI-Daten aus Slices 1704C, und/oder 1704E ist mit Bezug auf die Slice 1704D „regionsextern“), und so weiter.
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Zweiter Merkmalssatz:
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In einigen Ausführungsformen sind die Merkmale D–G zusammen bereitgestellt (obgleich dies kein Erfordernis ist).
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Merkmal D – Das Drucksystem ist so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste 1704E und zweite 1704G eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice 1704F (zum Beispiel kann diese ebenfalls eine „Verschachtelungs“-Slice sein) dazwischen umfassen – zum Beispiel sind Slices 1704E und 1704G jeweils ausschließlich für den ersten Druckkopf PH_E und den zweiten Druckkopf PH_G vorgesehen.
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Merkmal Ε – In der vermittelnden Slice 1704F sind erste {POSA, POSB, POSE, POSG, POSI und POSJ} und zweite {POSC, POSD, POSF, POSH und POSK} Sätze von Positionen verschachtelt, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes jeweils Düsenpositionen für Düsen des ersten Druckkopfes PH_E und des zweiten Druckkopfes PH_G entsprechen.
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Merkmal F – Das Ableiten der ICF enthält das Berechnen erster (durch hohle Quadrate veranschaulicht) und zweiter (durch Sternchen veranschaulicht) Extrapolationsfunktionen, die jeweils eine Extrapolation aus den ersten 1704E und zweiten 1704G Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region 1704F aus DOCI-Daten oder einer Ableitung davon beschreiben. In diesem Fall ist die „Ableitung“ der DOCI-Daten die korrigierte Tonwertfunktion, die aus DOCI-Daten abgeleitet wird (siehe zum Beispiel 11 und 15).
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Merkmal G – Innerhalb der vermittelnden Region 1704F wird (A) an Positionen {POSA, POSB, POSE, POSG, POSI und POSJ} des ersten Satzes die ICF primär aus der ersten Extrapolationsfunktion abgeleitet (durch hohle Quadrate veranschaulicht), und wird (B) an Positionen {POSC, POSD, POSF, POSH und POSK} des zweiten Satzes die ICF primär aus der zweiten Extrapolationsfunktion abgeleitet (durch die Sternchen veranschaulicht).
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Dritter Merkmalssatz:
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In einigen Ausführungsformen sind die Merkmale H–J zusammen bereitgestellt (obgleich dies kein Erfordernis ist).
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Merkmal Η – Das Drucksystem ist so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste 1704E und zweite 1704G Einzeldruckkopf-Slices (zum Beispiel eigenständige, nicht-überlappende Slices) und eine Slice 1704F dazwischen (d. h. eine vermittelnde Slice – zum Beispiel eine Verschachtelungs-Slice) umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices jeweils ausschließlich für den ersten Druckkopf PH_E und den zweiten Druckkopf PH_G vorgesehen sind.
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Merkmal I – In der Verschachtelungs 1704F-Slice sind erste {POSA, POSB, POSE, POSG, POSI und POSJ} und zweite {POSC, POSD, POSF, POSH und POSK} Sätze von Positionen verschachtelt, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes jeweils Düsenpositionen für Düsen des ersten Druckkopfes PH_E und des zweiten Druckkopfes PH_G entsprechen.
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Merkmal J – Innerhalb der Verschachtelungs 1704F-Region (i) wird die ICF berechnet, indem bestimmt wird, ob eine Position in der vermittelnden Region einer Düsenposition des ersten Druckkopfes entspricht (wenn zum Beispiel eine Position innerhalb von 1704F einer Düsenposition einer Düse von Druckkopf PH_E entspricht, wird die „hohle quadratische“ Extrapolation von Slice 1704E verwendet) oder des zweiten Druckkopfes entspricht (wenn zum Beispiel eine Position innerhalb von 1704F einer Düsenposition einer Düse von Druckkopf PH_G entspricht, wird die „Sternchen“-Extrapolation von Slice 1704G verwendet), und die ICF wird gemäß den Ergebnissen des Bestimmens berechnet (d. h. das Bestimmen der „Druckkopf“-Quelle einer Düsenposition innerhalb der Verschachtelungsregion 1704G).
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Vierter Merkmalssatz:
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In einigen Ausführungsformen sind die Merkmale Η und K–N zusammen bereitgestellt (obgleich dies kein Erfordernis ist).
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Merkmal Κ – Die vermittelnde Region 1704F enthält eine erste P1 und eine zweite P2 Position (zum Beispiel kann in 18 die „erste“ Position POSD sein, und die „zweite“ Position kann POSE sein), wobei die erste Position P1 näher als die zweite Position P2 bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice 1704E liegt (zum Beispiel liegt in 18 POSD näher bei Slice 1704E, als POSE bei Slice 1704E liegt) und die zweite Position P2 näher bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice 1704G liegt, als die erste Position P1 bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt (zum Beispiel liegt in 18 POSE näher als POSD bei Slice 1704G).
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Merkmal L – Das Ableiten der ICF enthält das Berechnen erster und zweiter Extrapolationsfunktionen (wobei zum Beispiel die erste Extrapolationsfunktion in 18 durch hohle Quadrate veranschaulicht ist und die zweite Extrapolationsfunktion durch Sternchen veranschaulicht ist), die jeweils eine Extrapolation aus den ersten 1704E und zweiten 1704G Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region 1704G von DOCI-Daten oder einer Ableitung davon beschreiben (d. h. einer Ableitung der DOCI-Daten, zum Beispiel eine korrigierte Tonwertfunktion).
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Merkmal Μ – Beim Berechnen der ICF für die erste Position wird der zweiten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen als der ersten Extrapolationsfunktion; zum Beispiel wird beim Berechnen der ICF für POSD von 18 der Extrapolation von Slice 1704G ein größeres Gewicht beigemessen (d. h. Sternchen) als der Extrapolation von Slice 1704E (d. h. hohle Quadrate).
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Merkmal Ν – Beim Berechnen der ICF für die zweite Position wird der ersten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen als der zweiten Extrapolationsfunktion; zum Beispiel wird beim Berechnen der ICF für POSE von 18 der Extrapolation von Slice 1704E ein größeres Gewicht beigemessen (d. h. hohle Quadrate) als der Extrapolation von Slice 1704G (d. h. Sternchen).
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Eine Besprechung von Fig. 19
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Wie oben angesprochen, veranschaulicht 10 (gemäß einem Beispiel) für ein Tintenbild auf einer Druck-„Zieloberfläche“ (d. h. Substrat oder ITM) die Leuchtdichte als eine Funktion der Querdruckrichtungsposition für einen beispielhaften Streifen, der einen Tonwert und/oder eine „beabsichtigte Leuchtdichte“ von etwa 158,0 aufweist. Aufgrund von Ungleichmäßigkeitseffekten ist die Leuchtdichte aber in Wahrheit nicht konstant, sondern schwankt vielmehr als eine Funktion der Position in der Querdruckrichtung, wie in 10 gezeigt.
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Im Gegensatz dazu veranschaulicht 19 (gemäß einem Beispiel) die Leuchtdichte als eine Funktion der Querdruckrichtungsposition, wenn anstelle des Druckens des unkorrigierten digitalen Eingabebildes das digitale Eingabebild zuerst gemäß den im vorliegenden Text offenbarten Lehren korrigiert wird. Im Gegensatz zu 10, wo die Standardabweichung der Leuchtdichte (die Schwankungen um ein Mittel herum anzeigt) 3,3 (oder etwa 2,1 %) beträgt, beträgt in 19 die Standardabweichung 1,4 (oder weniger als 1 %).
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Es versteht sich, dass die Verfahren, die oben für jede gegebene Tintenfarbe eines Drucksystems beschrieben und beispielhaft gezeigt sind, für jede weitere Tintenfarbe während des Gebrauchs in dem in Betracht gezogenen System wiederholt werden können.
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Weitere Besprechung der Fig. 1A und Fig. 2A–Fig. 2B
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Die in den 1 und 2 schematisch veranschaulichten Drucksysteme enthalten im Wesentlichen drei separate und miteinander interagierende Systeme, und zwar ein Drucktuchstützsystem 100, ein Bildherstellungssystem 300 über dem Drucktuchsystem 100, und ein Substrattransportsystem 500 unter dem Drucktuchsystem 100. Während das Drucktuch in einer Schlaufe zirkuliert, durchläuft es verschiedene Stationen, einschließlich einer Trocknungsstation 400 und mindestens einer Anpressstation 550. Obgleich der Kontext der folgenden Beschreibung vorsieht, dass das Zwischentransferelement ein flexibles Endlosband ist, ist die vorliegende Erfindung gleichermaßen auf Drucksysteme anwendbar, wo das Zwischentransferelement eine Trommel ist (schematisch in 3 veranschaulicht), wobei die speziellen Konstruktionen der verschiedenen Stationen entsprechend angepasst werden.
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Das Drucktuchsystem 100 enthält ein Endlosband oder -drucktuch 102, das als ein Zwischentransferelement (Intermediate Transferelement, ITM) fungiert und über zwei oder mehr Walzen geführt wird. Solche Walzen sind in 1A als Elemente 104 und 106 veranschaulicht, wohingegen 2A zwei weitere solcher Drucktuchtransportwalzen als 108 und 110 zeigt. Eine oder mehrere Führungswalzen sind mit einem Motor dergestalt verbunden, dass die Rotation der Walze das Drucktuch in die gewünschte Richtung verschieben kann, und ein solcher Zylinder kann als eine Antriebswalze bezeichnet werden. Im Sinne des vorliegenden Textes meint der Begriff „Druckrichtung“ eine Richtung von der Bildherstellungsstation, wo Druckköpfe Tinte auf die Außenfläche der ITM auftragen, in Richtung der Position der Anpressstation, wo das Tintenbild letztendlich auf das Drucksubstrat übertragen wird. In den 1 und 2 ist die Druckrichtung als im Uhrzeigersinn veranschaulicht.
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Obgleich in den Figuren nicht veranschaulicht, kann das Drucktuch mehrere Schichten haben, um dem Transferelement gewünschte Eigenschaften zu verleihen. Somit kann das Transferelement zusätzlich zu einer äußeren Schicht, die das Tintenbild empfängt und geeignete Trenneigenschaften aufweist, weshalb sie auch als die Trennschicht bezeichnet wird, noch in ihrem Unterbau eine Verstärkungsschicht (zum Beispiel ein Gewebe) zum Verleihen gewünschter mechanischer Eigenschaften (zum Beispiel Dehnungsfestigkeit), eine komprimierbare Schicht, so dass sich das Drucktuch oder die Trommeloberfläche während des Transfers an das Drucksubstrat anpassen kann, eine Anschmiegeschicht, um der Oberfläche der Trennschicht die Fähigkeit zu verleihen, sich hinreichend an die Topografie eines Substratoberfläche anzuschmiegen, und verschiedene andere Schichten enthalten, um eine gewünschte Reibung, thermische und elektrische Eigenschaften oder Adhäsion oder Verbindung zwischen solchen Schichten zu erreichen. Wenn der Korpus des Transferelements eine komprimierbare Schicht umfasst, so kann das Drucktuch so zu einer Schleife gelegt werden, dass ein im Weiteren als ein „dickes Band“ bezeichnetes Gebilde entsteht. Alternativ bezeichnen wir die resultierende Struktur als ein „dünnes Band“, wenn dem Korpus eine komprimierbare Schicht im Wesentlichen fehlt. 1A veranschaulicht ein Drucksystem, das zur Verwendung mit einem „dicken Band“ geeignet ist, wohingegen 2A ein Drucksystem veranschaulicht, das für ein „dünnes Band“ geeignet ist.
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Unabhängig von der genauen Architektur des Drucksystems wird ein Bild, das aus Tröpfchen einer wässrigen Tinte besteht, die durch das Bildherstellungssystem 300 auf einer obere Strecke des Drucktuches 102 an einer Position aufgetragen, die im vorliegenden Text als die Bildherstellungsstation bezeichnet wird. In diesem Kontext meint der Begriff „Strecke“ einen Längenabschnitt oder ein Segment des Drucktuches zwischen jeweils zwei gegebenen Walzen, über die das Drucktuch geführt wird. Das Bildherstellungssystem 300 enthält Druckleisten 302, die jeweils gleitfähig an einem Rahmen montiert sein können, der in einer fixen Höhe über der Oberfläche des Drucktuches 102 positioniert ist, und enthalten einen Streifen von Druckköpfen mit individuell steuerbaren Druckdüsen, durch welche die Tinte ausgespritzt wird, um das gewünschte Muster herzustellen. Das Bildherstellungssystem kann jede beliebige Anzahl von Leisten 302 haben, von denen jede eine Tinte einer anderen oder der gleichen Farbe enthalten kann und die in der Regel jeweils Cyan(C)-, Magenta(M)-, Yellow(Y)- oder Black(K)-Tinten ausspritzen. Es ist möglich, dass die Druckleisten verschiedene Farbtöne der gleichen Farbe (zum Beispiel verschiedene Grautöne, einschließlich Schwarz) oder eine spezielle Farbmischung (zum Beispiel Markenfarben) ablagern, oder dass zwei oder mehr Druckleisten die gleiche Farbe (zum Beispiel Schwarz) ablagern. Außerdem kann die Druckleiste für pigmentlose Flüssigkeiten (zum Beispiel Dekor- oder Schutzlacke) und/oder für Spezialtinten verwendet werden (zum Beispiel zum Erreichen visueller Effekte, wie zum Beispiel Metallic, Funkeln, Schimmern oder Glitzern, oder sogar mit Duftstoffen versetzt).
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Innerhalb jeder Druckleiste kann die Tinte kontinuierlich rezirkuliert, gefiltert, entgast und auf einer gewünschten Temperatur und bei einem gewünschten Druck gehalten werden, wie dem Fachmann bekannt ist, ohne dass näher darauf eingegangen werden muss. Da verschiedene Druckleisten 302 entlang der Länge des Drucktuches voneinander beabstandet sind, ist es freilich entscheidend, dass ihr Betrieb korrekt mit der Bewegung des Drucktuches 102 synchronisiert wird. Es ist wichtig, dass sich das Drucktuch 102 mit konstanter Geschwindigkeit durch die Bildherstellungsstation 300 bewegt, da jedes Zögern oder Vibrieren die gegenseitige Ausrichtung der Tintentröpfchen der einzelnen Farben beeinträchtigt.
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Gewünschtenfalls ist es möglich, nach jeder Druckleiste 302 ein Gebläse 304 anzuordnen, um einen langsamen Strom eines heißen Gases, bevorzugt Luft, über das Zwischentransferelement zu blasen, um das Trocknen der durch die Druckleiste 302 abgelagerten Tintentröpfchen einzuleiten. Dies unterstützt das Fixieren der durch jede Druckleiste 302 abgelagerten Tröpfchen, das heißt, es unterstützt ihren Widerstand gegen Schrumpfung, und verhindert sowohl ihre Bewegung auf dem Zwischentransferelement als auch ihr Zusammenfließen mit Tröpfchen, die anschließend durch andere Druckleisten 302 abgelagert werden. Eine solche dem Aufspritzen folgende Behandlung der gerade abgelagerten Tintentröpfchen muss sie nicht im Wesentlichen zu trocknen, sondern muss nur die Bildung einer Haut auf ihrer Außenfläche zu ermöglichen.
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Die in 2A veranschaulichte Bildherstellungsstation umfasst optionale Walzen 132, um das glatte Führen des Drucktuches neben jeder Druckleiste 302 zu unterstützen. Die Walzen 132 müssen nicht präzise auf ihre jeweiligen Druckleisten ausgerichtet sein und können sich geringfügig (zum Beispiel wenige Millimeter) stromabwärts oder stromaufwärts der Druckkopfspritzposition befinden. Die Reibungskräfte können das Band straff und im Wesentlichen parallel zu den Druckleisten halten. Die Unterseite des Drucktuches kann daher hohe Reibungseigenschaften haben, da sie sich immer nur in einem Rollkontakt mit allen Oberflächen befindet, auf denen sie geführt wird.
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Nach dem Ablagern des gewünschten Tintenbildes durch das Bildherstellungssystem 300 auf einer oberen Strecke des ITM wird das Bild durch ein Trocknungssystem 400 getrocknet, das unten noch ausführlicher beschrieben wird. Eine untere Strecke des Drucktuches interagiert dann gezielt mit einer Anpressstation, wo das Transferelement gegen einen Anpresszylinder komprimiert werden kann, um das getrocknete Bild von dem Drucktuch auf ein Drucksubstrat zu pressen. 1A zeigt zwei Anpressstationen mit zwei Anpresszylindern 502 und 504 des Substrattransportsystem 500 und zwei jeweils aufeinander ausgerichtete Druck- oder Quetschwalzen 142, 144, die von der unteren Strecke des Drucktuches aus angehoben und abgesenkt werden können. Wenn ein Anpresszylinder und seine entsprechende Druckwalze beide mit dem zwischen ihnen hindurch laufenden Drucktuch im Eingriff stehen, so bilden sie eine Anpressstation 550. Das Vorhandensein zweier Anpressstationen, wie in 1A gezeigt, soll einen Duplexdruck ermöglichen. In dieser Figur wird der Widerdruck des Substrats durch einen Wendezylinder 524 implementiert, der sich zwischen zwei Transportwalzen 522 und 526 befindet, die jeweils das Substrat von dem ersten Anpresszylinder 502 zu dem Wendezylinder 524 und von dort auf seiner Rückseite zu dem zweiten Anpresszylinder 504 transferieren. Obgleich nicht veranschaulicht, kann ein Duplexdruck auch mit einer einzelnen Anpressstation unter Verwendung eines adaptierten Widerdrucksystems erreicht werden, das in der Lage ist, auf der Rückseite ein Substrat mit einer bereits bedruckten ersten Seite zu der Anpressstation zurückzuführen. Im Fall eines Simplexdruckers würde nur eine einzige Anpressstation benötigt werden, und ein Widerdrucksystem wäre überflüssig. Widerdrucksysteme sind dem Druckfachmann bekannt und müssen nicht näher beschrieben werden.
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2A veranschaulicht ein alternatives Drucksystem, das für ein aus einem „dünnen Band“ zu einer Schleife gelegtes Drucktuch geeignet ist, das während des Eingriffs mit dem Anpresszylinder 506 durch eine Druckwalze 146 komprimiert wird, die – um einen direkten Kontakt zwischen der Trennschicht des ITM und dem Substrat zu erreichen – die komprimierbare Schicht umfasst, die dem Korpus des Transferelements im Wesentlichen fehlt. Die komprimierbare Schicht der Druckwalze 146 hat in der Regel die Form eines auswechselbaren komprimierbaren Drucktuchs 148. Eine solche komprimierbare Schicht oder ein solches Drucktuch wird lösbar gegen die Außenfläche des Druckzylinders 146 geklemmt oder daran angebracht und sorgt für die Anschmiegsamkeit, die erforderlich ist, um die Trennschicht des Drucktuches 102 in Kontakt mit den Substratbahnen 501 zu drängen. Walzen 108 und 114 auf jeder Seite der Anpressstation, oder jedes andere Walzenpaar, das sich näher am Quetschpunkt (nicht gezeigt) über diese Station hinweg erstreckt, sorgen dafür, dass das Band in einer gewünschten Orientierung gehalten wird, während es den Quetschpunkt zwischen den Zylindern 146 und 506 der Anpressstation 550 durchläuft.
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In diesem System können sowohl der Anpresszylinder 506 als auch die Druckwalze 146, die eine komprimierbare Schicht oder das Drucktuch 148 trägt, als Querschnitt in der Ebene der Rotation eine teilweise trunkierte Kreisform haben. Im Fall der Druckwalze gibt es eine Diskontinuität, wo die Enden der komprimierbaren Schicht an dem Zylinder, auf dem sie gestützt wird, befestigt werden. Im Fall des Anpresszylinders kann ebenfalls eine Diskontinuität vorhanden sein, um Greifer aufzunehmen, die dazu dienen, die Bahnen des Substrats in ihrer Position gegen den Anpresszylinder zu halten. Der Anpresszylinder und die Druckwalze der Anpressstation 550 drehen sich synchron, so dass die beiden Diskontinuitäten während Zyklen miteinander übereinstimmen und periodisch einen vergrößerten Spalt bilden. In diesem Moment kann das Drucktuch komplett von jedem dieser Zylinder gelöst und somit in geeignete Richtungen verschoben werden, um jede gewünschte Ausrichtung zu erreichen, oder bei einer geeigneten Geschwindigkeit, die sich lokal von der Geschwindigkeit des Drucktuches in der Bildherstellungsstation unterscheidet. Dies kann erreicht werden, indem angetriebene Spannwalzen oder Pendelwalzen 112 und 114 auf gegenüberliegenden Seiten des Quetschpunktes zwischen den Druck- und Anpresszylindern angeordnet werden. Obgleich eine Walze 114 in 2A so veranschaulicht ist, dass sie in Kontakt mit der Innen- oder Unterseite des Drucktuches steht, kann eine Ausrichtung in ähnlicher Form erreicht werden, wenn sie so positioniert wäre, dass sie der Trennschicht zugewandt ist. Diese Alternative, sowie weitere optionale Walzen, die so positioniert sind, dass sie die Pendelwalzen in ihrer Funktion unterstützen, sind nicht gezeigt. Die Geschwindigkeitsdifferenz hat zur Folge, dass sich ein Durchhang auf der einen Seite oder der anderen Seite des Quetschpunktes zwischen den Druck- und Anpresszylindern aufbaut, und die Pendelwalzen können in Momenten, wo es einen vergrößerten Spalt zwischen den Druck- und Anpresszylindern 146 und 506 gibt, dazu dienen, die Phase des Bandes zu beschleunigen oder zu verzögern, indem der Durchhang auf einer Seite des Quetschpunktes verringert und auf der anderen vergrößert wird.
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Unabhängig von der Anzahl der Anpressstationen, ihrer Ausgestaltung, der Schichtstruktur des ITM und des Vorhandenseins oder Fehlens eines Widerdruckmechanismus in solchen Drucksystemen werden während des Betriebes Tintenbilder, die jeweils ein Spiegelbild eines Bildes sind, das auf ein Endsubstrat gepresst werden soll, durch das Bildherstellungssystem 300 auf eine obere Strecke des Drucktuches 102 gedruckt. Während die Tinte durch das Drucktuch 102 transportiert wird, wird sie erwärmt, um sie durch Verdampfung des größten Teils des flüssigen Trägers, oder auch des gesamten flüssigen Trägers, zu trocknen. Die Trägerverdampfung kann ihn der Bildherstellungsstation 300 beginnen und kann in einer Trocknungsstation 400 fortgesetzt oder vollendet werden, die in der Lage ist, die Tintentröpfchen im Wesentlichen zu trocknen, um einen Restfilm aus Tintenfeststoffen zu bilden, die nach der Verdampfung des flüssigen Trägers zurückbleiben. Das Restfilmbild wird als im Wesentlichen trocken angesehen, oder das Bild wird als im Wesentlichen getrocknet angesehen, wenn eventueller restlicher Träger, den es enthält, nicht den Transfer zu dem Drucksubstrat behindert und nicht das Drucksubstrat nässt. Das getrocknete Tintenbild kann weiter erwärmt werden, um den Film aus Tintenfeststoffen klebrig zu machen, bevor er zu dem Substrat in einer Anpressstation transferiert wird. Eine solche optionale Vortransfer-Heizvorrichtung 410 ist in 2A gezeigt.
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1A und 2A zeigen das Bild, das auf einzelne Bögen 501 eines Substrats gepresst wurde, die durch das Substrattransportsystem 500 über die Anpresszylinder 502, 504 oder 506 von einem Eingangsstapel 516 zu einem Ausgangsstapel 518 transportiert werden. Obgleich in den Figuren nicht gezeigt, kann das Substrat eine kontinuierliche Bahn sein. In diesem Fall werden die Eingangs- und Ausgangsstapel durch eine Vorratswalze und eine Zuführwalze ersetzt. Das Substrattransportsystem muss entsprechend angepasst werden, zum Beispiel durch die Verwendung von Führungswalzen und Pendelwalzen, die Durchhänge der Bahn aufnehmen, um sie ordnungsgemäß auf die Anpressstation auszurichten.
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Das Trocknungssystem
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Drucksysteme, in denen die vorliegende Erfindung praktiziert werden kann, können ein Trocknungssystem 400 umfassen. Wie angemerkt, ist jedes Trocknungssystem geeignet, den Tintenträger aus dem in der Bildherstellungsstation 300 abgelagerten Tintenbild zu verdampfen, um es im Wesentlichen trocken zu haben, sobald das Bild in die Anpressstation eintritt. Ein solches System kann aus einem oder mehreren einzelnen Trocknungselementen gebildet werden, die in der Regel über dem Drucktuch entlang seines Pfades angeordnet sind. Das Trocknungselement kann aus Wärmestrahlern (zum Beispiel IR oder UV) oder Konvektionsheizgeräten (zum Beispiel Luftgebläsen) oder jedem anderen dem Fachmann bekannten Mittel bestehen. Die Einstellungen eines solchen Systems können gemäß Parametern vorgenommen werden, die dem Druckfachmann bekannt sind. Zu solchen Faktoren gehören zum Beispiel die Art der Tinten und des Transferelements, die Größe der Tintenauftragsfläche, die Länge und Oberfläche des zu trocknenden Transferelements, die Druckgeschwindigkeit, das Vorhandenseins oder der Effekt einer Vortransfer-Heizvorrichtung usw.
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Betriebstemperaturen
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Jede Station solcher Drucksysteme kann mit gleichen oder unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden. Die Betriebstemperaturen werden in der Regel so gewählt, dass die optimale Temperatur entsteht, die geeignet ist, das vorgegebene Ziel der jeweiligen Station zu erreichen, bevorzugt ohne Beeinträchtigung des Prozesses bei anderen Schritten. Daher ist es möglich, nicht nur Heizmittel entlang des Pfades des Drucktuches anzuordnen, sondern auch Mittel zu seiner Kühlung, zum Beispiel durch Blasen kalter Luft oder Auftragen einer Kühlflüssigkeit auf seine Oberfläche. In Drucksystemen, in denen ein Behandlungs- oder Konditionierungsfluid auf die Oberfläche des Drucktuches aufgetragen wird, kann die Behandlungsstation als eine Kühlstation dienen.
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Die Temperatur auf verschiedenen Stufen des Prozesses kann auch je nach der genauen Zusammensetzung des ITM, der Tinten und des gegebenenfalls benötigten Konditionierungsfluids variieren und können sogar an verschiedenen Positionen entlang einer gegebenen Station schwanken. In einigen Ausführungsformen liegt die Temperatur auf der Außenfläche des ITM in der Bildherstellungsstation in einem Bereich zwischen 40° C und 160° C, oder zwischen 60° C und 90° C. In einigen Ausführungsformen liegt die Temperatur in der Trocknungsstation in einem Bereich zwischen 90° C und 300° C, oder zwischen 150° C und 250° C, oder zwischen 180° C und 225° C. In einigen Ausführungsformen liegt die Temperatur in der Anpressstation in einem Bereich zwischen 80° C und 220° C, oder zwischen 100° C und 160° C, oder bei etwa 120° C, oder bei etwa 150° C. Falls eine Kühlstation gewünscht wird, damit das ITM in die Bildherstellungsstation bei einer Temperatur eintreten kann, die mit dem Betriebsbereich einer solchen Station kompatibel ist, kann die Kühltemperatur in einem Bereich zwischen 40° C und 90° C liegen.
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Wie erwähnt, kann die Temperatur des Transferelements durch Heizmittel angehoben werden, die außerhalb des Drucktuchstützsystems positioniert sind, wie durch die Heizvorrichtungen 304, 400 und 410 veranschaulicht ist, wenn sie in dem Drucksystem vorhanden sind. Alternativ und zusätzlich kann das Transferelement von innerhalb des Stützsystems erwärmt werden. Eine solche Option ist durch Heizplatten 130 von 1A veranschaulicht. Obgleich nicht gezeigt, kann jede der Führungswalzen, die das zu einer Schleife gelegte Drucktuch transportieren, ebenfalls interne Heizelemente umfassen.
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Drucktuch und Drucktuchstützsystem
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Das ITM kann ein Band sein, das aus einem zunächst flachen, länglichen Drucktuchstreifen gebildet wird, dessen Enden abnehmbar oder dauerhaft aneinander befestigt werden können, um eine kontinuierliche Schlaufe zu bilden. Eine lösbare Befestigung für das Drucktuch 102 kann eine Reißverschluss- oder eine Haken-und-Öse-Befestigung sein, die im Wesentlichen parallel zu den Achsen der Walzen 104 und 106, über die das Drucktuch geführt wird, verläuft. Eine Reißverschlussbefestigung zum Beispiel erlaubt eine einfache Installation und Auswechselung des Bandes. Eine dauerhafte Befestigung kann durch ein Befestigen der Enden des Drucktuches aneinander mittels Löten, Schweißen, Klebstoff und Klebeband erreicht werden. Unabhängig von dem Mittel, das gewählt wird, um diese Enden lösbar oder dauerhaft zu befestigen und ein kontinuierliches flexibles Band zu bilden, wird davon gesprochen, dass die befestigten Enden, die eine Diskontinuität in dem Transferelement verursachen, eine Naht bilden. Das kontinuierliche Band kann durch mehr als einen einzigen länglichen Drucktuchstreifen gebildet werden und kann daher mehr als eine Naht enthalten.
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Um eine plötzliche Änderung der Spannung des Bandes zu vermeiden, wenn die Naht über Walzen oder andere Teile des Stützsystems läuft, ist es wünschenswert, die Naht so genau wie möglich mit der gleichen Dicke zu bilden wie der Rest des Drucktuches. Es ist wünschenswert, eine Erhöhung der Dicke oder eine Diskontinuität der chemischen und/oder mechanischen Eigenschaften des Bandes an der Naht zu vermeiden. Bevorzugt wird kein Tintenbild oder Teil davon auf der Naht abgelagert, sondern nur so nahe wie möglich bis an eine solche Diskontinuität auf einem Bereich des Bandes heran, der im Wesentlichen gleichbleibende Eigenschaften oder Merkmale aufweist. Bevorzugt durchläuft die Naht die Anpressstationen zu einem Zeitpunkt, wo ihre Anpresswalzen nicht mit ihren entsprechenden Druckwalzen im Eingriff stehen. Alternativ kann das Band nahtlos sein.
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Drucktuchseitenführung
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In einigen Fällen enthält das Drucktuchstützsystem des Weiteren eine kontinuierliche Schiene, die Ausbildungen an den Seitenkanten des Drucktuches in Eingriff nehmen kann, um das Drucktuch in seiner Breitenrichtung straff zu halten. Die Ausbildungen können voneinander beabstandete Vorsprünge sein, wie zum Beispiel die Zähne einer Hälfte einer Reißverschlussbefestigung, die an jeder Seitenkante des Drucktuches angenäht oder auf sonstige Weise befestigt ist. Solche seitlichen Ausbildungen müssen nicht regelmäßig beabstandet sein. Alternativ können die Ausbildungen auch eine kontinuierliche flexible Wulst von größerer Dicke als das Drucktuch sein. Die seitlichen Ausbildungen können direkt an den Kanten des Drucktuches oder über einen Zwischenstreifen angebracht werden, der optional eine geeignete Elastizität bieten kann, um die Ausbildungen in ihrer jeweiligen Führungsschiene in Eingriff zu nehmen, während das Drucktuch – insbesondere in der Bildherstellungsstation – flach gehalten wird. Der seitliche Schienenführungskanal kann jeden Querschnitt haben, der geeignet ist, die seitlichen Ausbildungen des Drucktuches aufzunehmen und es straff zu halten. Um die Reibung zu reduzieren, kann der Führungskanal Wälzlagerelemente haben, um die Vorsprünge oder die Wülste innerhalb des Kanals zu halten.
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Die seitlichen Ausbildungen können aus jedem Material bestehen, das in der Lage ist, den Betriebsbedingungen des Drucksystems zu widerstehen, einschließlich der schnellen Bewegung des Drucktuches. Geeignete Materialien können erhöhten Temperaturen im Bereich von etwa 50° C bis 250° C widerstehen. Vorteilhafterweise sind solche Materialien auch reibungsbeständig und geben keine Materialtrümmer in einer Größe und/oder Menge ab, die die Bewegung des Bandes während seiner aktiven Lebensdauer beeinträchtigen würde. Zum Beispiel können die seitlichen Vorsprünge aus mit Molybdändisulfid verstärktem Polyamid bestehen.
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Da die seitlichen Führungskanäle die genaue Platzierung der Tintentröpfchen auf dem Drucktuch sicherstellen, ist ihr Vorhandensein insbesondere in der Bildherstellungsstation
300 von Nutzen. In anderen Bereichen, wie zum Beispiel innerhalb der Trocknungsstation
400 und einer Anpressstation
550, können seitliche Führungskanäle wünschenswert sein, sind aber weniger wichtig. In Regionen, wo das Drucktuch Durchhang hat, sind keine Führungskanäle vorhanden. Weitere Details zu beispielhaften seitlichen Drucktuchausbildungen oder Nähten, die für Zwischentransferelemente gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet sein können, sind in der PCT-Publikation Nr.
Wo 2013/136220 offenbart.
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Solche seitlichen Ausbildungen und entsprechenden Führungskanäle sind in der Regel nicht notwendig, wenn das Zwischentransferelement auf einem starren Stützträger montiert ist.
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Die Enden des Drucktuchstreifens sind vorteilhafterweise so geformt, dass sie das Führen des Bandes durch die seitlichen Kanäle und über die Walzen während der Installation erleichtern. Das anfängliche Führen des Bandes in seine Position kann zum Beispiel erfolgen, indem die Vorderkante des Bandstreifens, die zuerst zwischen die seitlichen Kanäle eingeführt wird, an einem Kabel befestigt wird, das manuell oder automatisch bewegt kann, um das Band zu installieren. Zum Beispiel können ein oder beide seitliche Enden der Bandvorderkante abnehmbar an einem Kabel angebracht werden, das sich innerhalb jedes Kanals befindet. In dem Maße, wie das oder die Kabel voran bewegt werden, wird das Band entlang der Kanalpfades bewegt. Alternativ oder zusätzlich kann die Kante des Bandes in dem Bereich, der letztendlich die Naht bildet, wenn beide Kanten aneinander befestigt sind, eine geringere Flexibilität haben als in den Bereichen, die nicht die Naht bilden. Diese lokale „Steifigkeit“ kann das Einführen der seitlichen Ausbildungen des Bandstreifens in ihre jeweiligen Kanäle erleichtern.
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Das Drucktuchstützsystem kann verschiedene weitere optionale Teilsysteme umfassen.
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Drucktuchkonditionierungsstation
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In einigen Drucksystemen kann das Zwischentransferelement optional behandelt werden, um die Interaktion der kompatiblen Tinte mit dem ITM zu verstärken, oder um das Lösen des getrockneten Tintenbildes von dem Substrat zusätzlich zu erleichtern, oder um einen gewünschten Druckeffekt zu erreichen. Die Behandlungsstation kann eine physikalische Behandlung oder eine chemische Behandlung vornehmen. In einigen Fällen wird das ITM mit einem chemischen Mittel behandelt, das auch als Konditionierungsmittel bezeichnet wird. Die auf das Zwischentransferelement aufgebrachten Zusammensetzungen werden oft als Behandlungslösungen oder Konditionierungsfluide bezeichnet, und die Station, in der eine solche Behandlung stattfinden kann, wird als eine Konditionierungsstation bezeichnet. Diese Station befindet sich in der Regel stromaufwärts der Bildherstellungsstation, und die Behandlung wird ausgeführt, bevor ein Tintenbild aufgespritzt wird.
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Eine solche Station ist schematisch in 1A als Walze 190, die auf der Außenseite des Drucktuches neben der Walze 106 positioniertist, und in 2A als Applikator 192 veranschaulicht. Eine solche Walze 190 oder ein solcher Applikator 192 kann dafür verwendet werden, einen dünnen, gleichmäßigen Film einer Behandlungslösung aufzutragen, die eine Konditionierungschemikalie enthält. Das Konditionierungsfluid kann alternativ auf die Oberfläche des Drucktuches gesprüht und optional noch gleichmäßiger verteilt werden, zum Beispiel mit Hilfe des Strahls einer Luftrakel. Alternativ kann die Konditionierungslösung aufgetragen werden, indem das Drucktuch über einen dünnen Film einer Konditionierungslösung geführt wird, die das Tuch durchtränkt, das keinen direkten Kontakt mit der Oberfläche der Trennschicht aufweist. Überschüssige Behandlungslösung kann gegebenenfalls mittels Luftrakel, Schaber, Quetschwalzen oder auf jede sonstige geeignete Weise entfernt werden. Da der Film der aufgebrachten Konditionierungslösung in der Regel sehr dünn ist, ist die Drucktuchoberfläche beim Eintritt in die Bildherstellungsstation im Wesentlichen trocken. In der Regel wird die Konditionierungslösung nach Bedarf bei jedem Zyklus des Bandes aufgebracht. Alternativ kann sie periodisch in Intervallen einer geeigneten Anzahl von Zyklen aufgebracht werden.
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Drucktuchreinigungsstation
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Obgleich in den Figuren nicht gezeigt, kann das Drucktuchsystem des Weiteren eine Reinigungsstation umfassen, die dafür verwendet werden kann, auf schonende Weise alle restlichen Tintenbilder oder sonstige Spurenpartikel von der Trennschicht zu entfernen. Ein solcher Reinigungsschritt kann zum Beispiel zwischen Druckjobs angewendet werden, um das Band periodisch „aufzufrischen“. Die Reinigungsstation kann eine oder mehrere Vorrichtungen umfassen, die jeweils einzeln dafür ausgebildet sind, die gleiche Art oder verschiedene Arten von unerwünschten Rückständen von der Oberfläche der Trennschicht zu entfernen. In einer konkreten Ausführungsform kann die Reinigungsstation eine Vorrichtung umfassen, die dafür ausgebildet ist, ein Reinigungsfluid auf die Oberfläche des Transferelements aufzubringen, zum Beispiel eine Walze, die eine Reinigungsflüssigkeit an ihrem Umfang aufweist, der bevorzugt auswechselbar sein sollte (zum Beispiel ein Kissen oder ein Stück Papier). Restpartikel können optional des Weiteren durch eine Absorptionswalze oder durch eine oder mehrere Schaberklingen entfernt werden.
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Die Steuerungssystem
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Die obigen Beschreibungen sind vereinfacht und dienen allein dem Zweck, das Verstehen beispielhafter Drucksysteme und -prozesse zu erleichtern, mit denen die hier beanspruchte Erfindung verwendet werden kann. Damit das Bild ordnungsgemäß auf dem Drucktuch hergestellt und zu dem Endsubstrat transferiert werden kann und die Ausrichtung der vorderseitigen und rückseitigen Bilder im Duplexdruck erreicht werden kann, müssen eine Anzahl verschiedener Elemente des Systems ordnungsgemäß synchronisiert werden. Um die Bilder auf dem Drucktuch ordnungsgemäß zu positionieren, müssen die Position und die Geschwindigkeit des Drucktuches nicht nur bekannt sein, sondern auch gesteuert werden. Zu diesem Zweck kann das Drucktuch an oder nahe seiner Kante mit einer oder mehreren Markierungen versehen sein, die in der Bewegungsrichtung des Drucktuches beabstandet sind. Ein oder mehrere Sensoren können in dem Drucksystem entlang des Pfades des Drucktuches angeordnet sein, um die Zeitpunkte dieser Markierungen zu erfassen, wenn sie den Sensor passieren. Signale von dem oder den Sensoren können zu einer Steuereinheit gesendet werden, die auch einen Hinweis zur Drehzahl und Winkelposition der einzelnen Walzen, die das Drucktuch transportieren, empfangen kann, zum Beispiel von Codierern auf der Achse einer oder beider der Anpresswalzen. Der oder die Sensoren können auch den Zeitpunkt bestimmen, an dem die Naht des Drucktuches den Sensor passiert. Im Interesse der maximalen Ausnutzung der nutzbaren Länge des Drucktuches ist es wünschenswert, dass die Bilder auf dem Drucktuch so nahe wie möglich an der Naht beginnen. Für ein erfolgreiches Drucksystem ist die Steuerung der verschiedenen Stationen des Drucksystems wichtig, muss aber im vorliegenden Kontext nicht ausführlich besprochen zu werden. Beispielhafte Steuerungssysteme, die sich für Drucksysteme eignen können, in denen die vorliegende Erfindung praktiziert werden kann, sind in der PCT-Publikation Nr.
WO 2013/132424 offenbart.
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Ein Verfahren zum digitalen Drucken durch ein Drucksystem, das dafür ausgebildet ist, digitale Eingabebilder durch Tröpfchenablagerung auf einer Zieloberfläche in Tintenbilder umzuwandeln, wird offenbart. Das Drucksystem umfasst eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste, die Druck- und Querdruckrichtungen definiert. Das Verfahren umfasst a. Ausführen einer Kalibrierung durch: i. Drucken, auf die Zieloberfläche, eines digitalen Eingabekalibrierungsbildes DICI durch die Druckleiste des Drucksystems, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; ii. optisches Abbilden des Tintenkalibrierungsbildes, um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI zu erhalten; iii. Berechnen, anhand des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, einer repräsentativen Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste; iv. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., SliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und v. für jede Slice slicei(DOCI) der mehreren Slices, Anwenden eines jeweiligen Inversen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion auf die repräsentative Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar), wodurch ein Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) = {tsf_slice1(DOCI)(Tonwert), tsf_slice2(DOCI)(Tonwert), ..., tsf_sliceN(DOCI)(Tonwert)} von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen entsteht; und vi. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus dem Tonverschiebungsfunktionssatz tsfs(DOCI) von Slice-spezifischen Tonverschiebungsfunktionen; b. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und c. Drucken des korrigierten digitalen Bildes CDI durch das Drucksystem.
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Ein Verfahren zum digitalen Drucken durch ein Drucksystem, das dafür ausgebildet ist, digitale Eingabebilder durch Tröpfchenablagerung auf einer Zieloberfläche in Tintenbilder umzuwandeln, wird offenbart. Das Drucksystem umfasst eine Mehrdüsen- und Mehrkopf-Druckleiste, die Druck- und Querdruckrichtungen definiert. Das Verfahren umfasst a. Ausführen einer Kalibrierung durch: i. Drucken, auf die Zieloberfläche, eines digitalen Eingabekalibrierungsbildes DICI durch die Druckleiste des Drucksystems, um ein Tintenkalibrierungsbild zu generieren; ii. optisches Abbilden des Tintenkalibrierungsbildes, um ein digitales Ausgabekalibrierungsbild DOCI zu erhalten; iii. Berechnen, anhand des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, einer repräsentativen Druckleisten-Tonreproduktionsfunktion trf(bar) für die gesamte Druckleiste; iv. für jede Slice slicei(DOCI) von mehreren {slice1(DOCI), slice2(DOCI), ..., sliceN(DOCI)} Slices des digitalen Ausgabekalibrierungsbildes DOCI, Berechnen einer jeweiligen Slice-spezifischen Tonreproduktionsfunktion trf(slicei(DOCI)); und v. und vi. Ableiten einer druckleistenüberspannenden Bildkorrekturfunktion ICF (Querdruckrichtungsposition, Tonwert) aus der einen oder den mehreren Slice-spezifischen und/oder Druckleisten-Tonreproduktionsfunktionen; b. Anwenden der Bildkorrekturfunktion ICF auf ein unkorrigiertes digitales Bild UDI, um ein korrigiertes digitales Bild CDI zu berechnen; und c. Drucken des korrigierten digitalen Bildes CDI durch das Drucksystem.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Drucksystem so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, in abwechselnde Einzeldruckkopf-Slices und Verschachtelungs-Slices unterteilt werden können; ii. wird die ICF innerhalb der Einzeldruckkopf-Slices primär aus regionsinternen DOCI-Daten abgeleitet; und iii. wird die ICF innerhalb der Verschachtelungs-Slices primär aus einer Extrapolation von regionsexternen DOCI-Daten abgeleitet.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Drucksystem so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind; ii. sind in der vermittelnden Slice erste und zweite Sätze von Positionen verschachtelt, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes Düsenpositionen für Düsen der ersten bzw. zweiten Druckköpfe entsprechen; iii. enthält das Ableiten der ICF das Berechnen erster und zweiter Extrapolationsfunktionen, die eine Extrapolation aus den ersten bzw. zweiten Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region von DOCI-Daten, oder eine Ableitung davon, beschreiben; und iv. wird innerhalb der vermittelnden Region (A) an Positionen des ersten Satzes die ICF primär aus der ersten Extrapolationsfunktion abgeleitet, und wird (B) an Positionen des zweiten Satzes die ICF primär aus der zweiten Extrapolationsfunktion abgeleitet.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Drucksystem so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine Verschachtelungs-Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind; ii. sind in der Verschachtelungs-Slice erste und zweite Sätze von Positionen verschachtelt, wobei Positionen des ersten und des zweiten Satzes Düsenpositionen für Düsen der ersten bzw. zweiten Druckköpfe entsprechen; und iii. wird die ICF innerhalb der Verschachtelungsregion berechnet, indem bestimmt wird, ob eine Position in der vermittelnden Region einer Düsenposition des ersten Druckkopfes oder des zweiten Druckkopfes entspricht, und wird die ICF gemäß den Ergebnissen des Bestimmens berechnet.
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In einigen Ausführungsformen i. ist das Drucksystem so ausgebildet, dass Bilder, die durch dessen Druckleiste hergestellt werden, erste und zweite eigenständige Einzeldruckkopf-Slices und eine vermittelnde Slice dazwischen umfassen, wobei die ersten und zweiten Einzeldruckkopf-Slices ausschließlich für erste bzw. zweite Druckköpfe vorgesehen sind; ii. enthält die vermittelnde Region erste P1 und zweite P2 Positionen, wobei die erste Position P1 näher bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice liegt, als die zweite Position P2 bei der ersten Einzeldruckkopf-Slice liegt, wobei die zweite Position P2 näher bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt, als die erste Position P1 bei der zweiten Einzeldruckkopf-Slice liegt; iii. enthält das Ableiten der ICF das Berechnen erster und zweiter Extrapolationsfunktionen, die eine Extrapolation aus den ersten bzw. zweiten Einzeldruckkopf-Slices in die vermittelnde Region von DOCI-Daten, oder eine Ableitung davon, beschreiben; und iv. wird beim Berechnen der ICF für die erste Position der zweiten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen als der ersten Extrapolationsfunktion; und v. wird beim Berechnen der ICF für die zweite Position der ersten Extrapolationsfunktion ein größeres Gewicht beigemessen als der zweiten Extrapolationsfunktion.
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In einigen Ausführungsformen ist die Zieloberfläche eine Oberfläche eines Zwischentransferelements (ITM) des Drucksystems, und die Tintenbilder, die auf der ITM-Oberfläche durch die Tröpfchenablagerung gebildet werden, werden anschließend von dem ITM zu einem Drucksubstrat übertragen.
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In einigen Ausführungsformen ist das ITM eine Trommel.
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In einigen Ausführungsformen ist das ITM ein Band.
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In einigen Ausführungsformen können die Tinte und/oder die Zieloberfläche jedes Merkmal oder jede Kombination von Merkmalen bilden, die in jeder der folgenden veröffentlichten Patentanmeldungen offenbart sind, von denen jede hiermit durch Bezugnahme vollständig in den vorliegenden Text aufgenommen ist:
WO 2013/132439 ;
WO 2013/132432 ;
WO 2013/132438 ;
WO 2013/132339 ;
WO 2013/132343 ;
WO 2013/132345 ; und
WO 2013/132340 .
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In einigen Ausführungsformen umfasst das Kalibrierungsbild mehrere Streifen, die jeweils einen gleichförmigen Tonwert haben.
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In einigen Ausführungsformen erstrecken sich die Streifen des Kalibrierungsbildes, die den gleichen Tonwert haben, über die gesamte Druckleiste.
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In einigen Ausführungsformen werden das digitale Eingabekalibrierungsbild oder Abschnitte davon auf eine einzelne Zieloberfläche gedruckt.
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In einigen Ausführungsformen werden das digitale Eingabekalibrierungsbild oder Abschnitte davon auf zwei oder mehr verschiedene Zieloberflächen gedruckt.
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In einigen Ausführungsformen wird die Kalibrierung offline ausgeführt. In solchen Ausführungsformen besteht die Zieloberfläche aus dem Kalibrierungsbild oder Abschnitten davon, die anschließend kombiniert werden können.
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In einigen Ausführungsformen wird die Kalibrierung online ausgeführt. In solchen Ausführungsformen besteht die Zieloberfläche aus einem gewünschten Bild und dem Kalibrierungsbild oder Abschnitten davon. In speziellen Ausführungsformen werden das Kalibrierungsbild oder Abschnitte davon, die anschließend kombiniert werden können, auf zwei oder mehr verschiedenen Zieloberflächen gedruckt. In solchen Ausführungsformen können das Kalibrierungsbild oder Abschnitte davon auf Bereiche der Zieloberfläche gedruckt werden, die das gewünschte Bild nicht überlappen (zum Beispiel die Ränder).
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In einigen Ausführungsformen umfasst das Drucksystem mehrere Druckleisten, wobei jede dieser Druckleisten eine Tinte, die von gleicher oder unterschiedlicher Farbe ist, ablagert, wobei die Kalibrierung separat für jede Tinte, die eine andere Farbe hat, und/oder für jede Druckleiste ausgeführt wird.
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In einigen Ausführungsformen wird die Kalibrierung der Reihe nach mehr als einmal ausgeführt, um das Berechnen des korrigierten digitalen Bildes CDI weiter zu verfeinern. Zum Beispiel können nach der Ausführung einer ersten Korrektur die Ergebnisse analysiert werden, und gegebenenfalls kann eine weitere Korrektur ausgeführt werden.
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In einigen Ausführungsformen wird die Kalibrierung der Reihe nach in Abfolgen von offline- und online-Kalibrierungsstufen ausgeführt, die die gleich oder verschieden sein können. Zum Beispiel können die Abfolgen der Kalibrierung offline- und offline-Kalibrierung, offline- und online-Kalibrierung, online- und offline-Kalibrierung, online- und online-Kalibrierung und weitere Kombinationen sein. Solche Mehrfachkalibrierungen müssen nicht unmittelbar sequenziell sein: Die „Abfolge“ kann durch Drucken gewünschter Bilder auf die Zieloberflächen „unterbrochen“ werden, wobei ein solches Drucken ohne Kalibrierung erfolgt.
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In einigen Ausführungsformen erfolgt die Tröpfchenablagerung durch Tintenstrahldruck.
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In einigen Ausführungsformen werden die Tintenbilder mit einer Auflösung zwischen 100 dpi und 2000 dpi abgelagert.
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In einigen Ausführungsformen beträgt die Breite einer Slice von jeder im vorliegenden Text offenbarten Slice (zum Beispiel eine Einzel- oder eine Einzeldruckkopf-, oder eine „vermittelnde“ oder eine „Verschachtelungs-Slice“) nicht weniger als 5 Pixel oder nicht weniger als 10 Pixel oder nicht weniger als 20 Pixel oder nicht weniger als 40 Pixel oder nicht weniger als 60 Pixel oder nicht weniger als 100 Pixel. In einigen Ausführungsformen ist die Zieloberfläche eine Oberfläche eines Zwischentransferelements (ITM) (zum Beispiel eine Trommel oder Band) des Drucksystems, und die Tintenbilder, die auf der ITM-Oberfläche durch die Tröpfchenablagerung gebildet werden, werden anschließend von dem ITM zu einem Drucksubstrat übertragen.
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In einigen Ausführungsformen werden die Tintenbilder auf einer Zieloberfläche abgelagert, die ein Drucksubstrat ist (das zum Beispiel ausgewählt ist unter: faserartig und nicht faserartig, beschichtet und unbeschichtet, flexibel und starr, als Bögen und Bahnen zugeführtes Substrat aus Papier, Pappe, Kunststoff, und weiterem geeignetem Material).
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In einigen Ausführungsformen erfolgt die Kalibrierung bei Installation oder Austausch eines oder mehrerer Druckköpfe innerhalb einer Druckleiste.
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Es versteht sich, dass bestimmte Merkmale der Erfindung, die im Interesse der Klarheit im Kontext separater Ausführungsformen beschrieben sind, auch in Kombination in einer einzelnen Ausführungsform vorhanden sein können. Umgekehrt können verschiedene Merkmale der Erfindung, die im Interesse der Kürze im Kontext einer einzelnen Ausführungsform beschrieben sind, auch separat oder in jeder geeigneten Teilkombination oder nach Bedarf in jeder anderen beschriebenen Ausführungsform der Erfindung vorhanden sein. Bestimmte Merkmale, die im Kontext verschiedener Ausführungsformen beschrieben sind, sind nur dann als wesentliche Merkmale dieser Ausführungsformen anzusehen, wenn die Ausführungsform ohne diese Elemente nicht funktionieren würde.
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Obgleich die vorliegende Offenbarung mit Bezug auf verschiedene konkrete Ausführungsformen beschrieben wurde, die allein dem Zweck der Veranschaulichung dienen, sind diese speziell offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend anzusehen. Viele andere Alternativen, Modifizierungen und Varianten solcher Ausführungsformen fallen dem Fachmann vor dem Hintergrund der im vorliegenden Text enthaltenen Offenbarung des Anmelders ein. Dementsprechend ist es beabsichtigt, dass alle derartigen Alternativen, Modifizierungen und Varianten darin aufgenommen sind, dass allein das Wesen und der Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche maßgebend sind, und dass alle Änderungen darin enthalten sind, die unter deren Bedeutung und Äquivalenzbereich fallen.
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In der Beschreibung und den Ansprüchen der vorliegenden Offenbarung wird jedes der Verben „umfassen“, „enthalten“ und „haben“ und deren Konjugierungen dafür verwendet anzugeben, dass das Objekt oder die Objekte des Verbs nicht unbedingt eine vollständige Auflistung von Merkmalen, Gliedern, Schritten, Komponenten, Elementen oder Teilen des Subjekts oder der Subjekte des Verbs sind.
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Im Sinne des vorliegenden Textes enthalten die Einzahlformen „einer/eine/eines“ und „der/die/das“ auch die Mehrzahlbedeutungen und meinen „mindestens eins“ oder „eins oder mehrere“, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes nahelegt.
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Sofern nicht anders ausgesagt, zeigt die Verwendung des Ausdrucks „und/oder“ zwischen den letzten zwei Punkten einer Liste von Optionen zur Auswahl an, dass eine Auswahl von einer oder mehreren der angeführten Optionen zweckmäßig ist und vorgenommen werden kann.
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Sofern nicht anders ausgesagt, sind Adjektive wie zum Beispiel „im Wesentlichen“ und „etwa“, die einen Zustand oder eine Beziehung modifizieren, der bzw. die für ein Merkmal oder für Merkmale einer Ausführungsform der hier besprochenen Technologie kennzeichnend ist, so zu verstehen, dass der Zustand oder das Kennzeichen innerhalb eines Toleranzbereichs definiert ist, der für das Funktionieren der Ausführungsform für eine Anwendung, für die sie vorgesehen ist, akzeptabel ist.
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In dem Umfang, der notwendig ist, um die vorliegende Offenbarung zu verstehen oder zu vervollständigen, sind alle im vorliegenden Text erwähnten Publikationen, Patente und Patentanmeldungen, insbesondere einschließlich der Anmeldungen des Anmelders, ausdrücklich durch Bezugnahme in vollem Umfang in den vorliegenden Text aufgenommen, so als wären sie vollständig darin enthalten.