DE1120152B - Ternaere oder hoehere Legierungen auf Titangrundlage - Google Patents

Ternaere oder hoehere Legierungen auf Titangrundlage

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DE1120152B
DE1120152B DER12840A DER0012840A DE1120152B DE 1120152 B DE1120152 B DE 1120152B DE R12840 A DER12840 A DE R12840A DE R0012840 A DER0012840 A DE R0012840A DE 1120152 B DE1120152 B DE 1120152B
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titanium
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eutectoid
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DER12840A
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Milton Bernard Vordahl
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Crucible Steel Company of America
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Crucible Steel Company of America
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C14/00Alloys based on titanium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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Description

  • Ternäre oder höhere Legierungen auf Titangrundlage Die Erfindung bezieht sich auf ternäre oder höhere Legierungen auf Titangrundlage, die eine die ß-Form enthaltende, entweder gernischtphasige, c.-ß- oder reine ß-Mikrostruktur aufweisen, die in gewalzter und angelassener Form fest und biegsam sind und diese Eigenschaften auch nach längerem Altern bei Temperaturen bis zu etwa 425'0 beibehalten.
  • Bekanntlich kann metallisches Titan in reinem Zustand in jeder der beiden allotropen Formen auftreten. Unterhalb etwa 885°C nimmt es ein dichtgefügtes, als a-Phase bekanntes hexagonales Kristallgitter an, bei der genannten Temperatur oder darüber jedoch ein als ß-Phase bekanntes kubisch-raumzentriertes Kristallgitter.
  • Gewisse Legierungszusätze zu dem Titangrundmetall, wie Aluminium, Zinn, Indium, Antimon, Wismut, Blei und Silber, sowie die Begleitelemente Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff' haben die Neigung, die a-Phase zu stabilisieren.
  • Durch Zusatz anderer Legierungselemente in ständig steigenden Mengen wird die ß-Phase bei fortschreitend niedrigeren Temperaturen stabilisiert, bis man bei normalen Temperaturen eine gemischte a-ß- oder nur die ß-Phase erhält oder die ß-Phase je nach der Beschaffenheit und Menge des zugesetzten ß-Stabilisierungselements eine eutektoide Umsetzung erfährt.
  • Im weiteren Sinne gehören zwar zu den ß-Stabilisierungselementen die Elemente Mn, Mo, Cr, Fe, Cu, V, Zr, W, Nb, Ta, Co, Ni, Si und Be; innerhalb dieser weitgefaßten Klasse eignen sich jedoch nur einige der erwähnten Elemente zur Erzeugung der gemischtphasigen, nämlich der 5-ß- oder der reinen ß-Legierungen. Dies sind die Elemente, die mit Titan Legierungen mit ß-isomorphen Diagrammen oder mit solchen ß-eutektoiden Diagrammen bilden, bei denen die Umlagerung der ß-Phase in die eutektoide Phase so langsam verläuft, daß sich die Legierungen im allgemeinen wie jene im ß-isomorphen System verhalten. Die ß-Stabilisierungselemente dieser Art sind Mn, Mo, Cr; Fe, V, Nb, W und Ta. Von dieser Gruppe sind aber wiederum nur Mo, V, Nb und Ta ß-isomorph, während der Rest Legierungen der sich nur träge umwandelnden eutektoiden Art ergeben.
  • Als Ergebnis zahlreicher Alterungsversuche an Legierungen auf Titangrundlage, die die verschiedenen ß-fördernden Zusatzelemente der obengenannten, weiter oder enger gefaßten Kategorien in verschiedenen Mengen enthalten, wurde gefunden, daß zwar eine durch übermäßiges Altern derartiger Legierungen zustande kommende Ausscheidung der a-Phase die Dehnbarkeit nicht unbedingt ernstlich beeinträchtigt; bei eutektoider Zersetzung trifft dies jedoch nicht zu, sondern diese hat stets eine steigende Versprödung und eine Mengenzunahme derjenigen Aktivierungsmittel zur Folge, die durch Altern in eutektoide Zerfallsprodukte übergehen. Diese Aktivierungsbestandteile erweisen sich also bei »Stabilisierungs<c-Wärmebehandlungen, d. h. bei übermäßigem Altern bei Temperaturen von 540 bis 590°C oder knapp über der eutektoiden Temperatur, als unwirksam. Bei diesem Verfahren wird der größte Teil der nicht im Gleichgewicht befindlichen % -Modifikation ausgeschieden und vergröbert; so daß das Material ziemlich immun gegenüber der üblichen Härtung durch- Ausscheidung der a-Form wird, der alle a-ß-Legierungen ausgesetzt sind.
  • Eine unerwünschte Eigenschaft der Titanlegierungen und insbesondere der gemischtphasigen a-ß-Legierungen ist ihre Kerbsehlagempfindlichkeit. Dies ist insbesondere dann eine höchst unerwünschte und ihrem Umfang nach schwer abzuschätzende Eigenschaft, wenn die Legierung in Form von Blechen verwendet wird; sie führt leicht dazu; die industriellen Verwendungsmöglichkeiten stark einzuschränken, wenn bei der Verarbeitung und im Gebrauch örtliche Druckerhöhungen, Stöße oder niedrige Temperaturen vorkommen. Es mag zur Erläuterung dienen, daß sich jedes der heute auf dem Markt befindlichen starken Titanlegierungsbleche mit einer Schere einkerben, ja bei manchen zwischen etwa -70 und +40'C liegenden Temperaturen noch in Stärken bis ,zu 1 mm und darüber mit bloßen Händen wie ein Bogen Papier zerreißen läßt. Die Folgen hiervon sind offensichtlich und schwerwiegend. Die Kerbschlagempfindlichkeit ist gewöhnlich bei den gemischtphasigen ä-ß-Legierungen am meisten ausgeprägt; deren erwünschte Eigenschaften in anderer Hinsicht heute wohlbekannt sind. Durch entsprechende Behandlung und abschließende Wärmebehandlungen kann man diese unerwünschten Erscheinungen stark zurückdrängen; die dadurch erreichte zähe Legierung ist jedoch im allgemeinen nicht warmfest, d. h., die Legierungen werden trotz Erreichung des zähen Zustandes durch Alterung bei Temperaturen zwischen etwa 150 und 425°C wieder kerbempfindlich, die meisten davon sogar beim Biegen spöde. Bei Verwendungen unter hohen Beanspruchungen, z. B. für Flugzeugbeplankungen, die lange Zeit Temperaturen bis 315°C (aerodynamische Erwärmung) und anderseits gelegentlich Temperaturen weit unterhalb -20°C ausgesetzt werden, kann man aber für die höchstbeanspruchten Flächen keine Unbeständigkeit dulden. Für Verwendungen bei normalen atmosphärischen Temperaturen oder bei starken Temperaturschwankungen von nur kurzer Dauer sowie dort, wo verhältnismäßig unempfindliche Stabilitätsmerkmale, z. B. die Aufrechterhaltung bestimmter Biegsamkeits- und Dehnbarkeitseigenschaften, ausreichen, können genügend feste Bleche mit gemischter oc-ß-Struktur aus solchen Legierungen hergestellt werden, die etwas niedrigere Gehalte an ß-Stabilisierungselementen haben, als für ausgesprochene ß-Legierungen erforderlich sind. Einige andere Arten von ß-Legierungen würden wahrscheinlich ebenfalls hier genügen. Auf der anderen Seite jedoch ist eine stärkere Stabilität erforderlich, wenn die in höchstem Maße von der Stabilität abhängige Kerbzähigkeit wichtig ist.
  • Um eine Prüfung der Zähigkeitsstabilität nach diesen Normen innerhalb angemessener Zeit zu ermöglichen, wurde ein einfaches, unmittelbares und billiges Blechzähigkeits-Prüfverfahren entwickelt, das in der vorliegenden Beschreibung als Zähigkeitsversuch bezeichnet wird. Bei dieser Probe wird eine kleine Blechprobe gekerbt, bestimmte Zeit auf der in Frage stehenden Temperatur gehalten und danach bei dieser Temperatur mit Werkzeugen von der gleichen Temperatur zerrissen. Die Temperatur, bei der (nach dem Urteil eines Fachmannes - hierbei ist aber nur eine sehr bescheidene Fachkenntnis erforderlich) das Blech spröde wird und reißt, stellt das Maß der Zähigkeit dar: Je niedriger diese Temperatur ist, desto zäher ist die allgemeine Beschaffenheit. Es wurde gefunden, daß dieser Versuch für Untersuchungen genau genug und sogar von Bearbeiter zu Bearbeiter wiederholbar ist.
  • Aus der obigen Schilderung ergibt sich der Grundbegriff der Erfindung, nämlich, daß zu den stabilsten gemischtphasigen, a-ß- und reinen ß-Legierungen jene gehören, bei denen die vorhandenen, die Bildung der ß-Form fördernden Legierungselemente auf die ß-isomorphe Gruppe, nämlich auf Vanadium, Molybdän, Tantal und Niob, beschränkt sind. Durch zahlreiche Versuche, die weiter unten noch näher beschrieben werden, wurde bestätigt, daß derartige Legierungen nach der entsprechenden obenerwähnten »Stabilisierungs«-Wärmebehandlung durch längeres Altern bei erhöhten Temperaturen bis zu etwa 425'C weniger spröde werden als Legierungen, die eutektoidbildende Zusätze enthalten. Außerdem haben diese Legierungen die Eigenschaft; bei Zimmertemperatur fest und dehnbar zu, sein, etwa in gleichem Maße wie andere Legierungen auf Titängrundlage; weiterhin behalten sie ihre Festigkeit bei niedrigen Temperaturen (unterhalb -20°C) bei, auch nach Alterung bei Temperaturen bis zu 425'C. -Die Titanlegierungen nach der Erfindung bestehen mithin aus 1 bis 501110 zweier oder mehrerer der nicht eutektoiden, die ß-Form fördernden Elemente Vanadin, Molybdän, Tantal und Niob, gegebenenfalls bis insgesamt-12 11/0 Mangan und/oder Chrom, gegebenenfalls bis insgesamt 3 °/o eines oder mehrerer der Elemente Eisen, Wolfram, Kupfer, Nickel, Kobalt, Silicium oder Beryllium und bis zu je 0,2°/a Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Rest mindestens 50 % Titan. Es wurde gefunden, daß die Legierungen im Bereich von etwa 1 bis 100/, oder 12"/, V, Mo, Ta, Nb im allgemeinen gemischtphasige a-ß-Struktur mit den vielen, diesen Legierungen eigenen Vorteilen aufweisen, wie beträchtliche Unempfindlichkeit gegen Schwankungen der Kohlenstoff Sauerstoff und Stickstoffgehalte, die bei den reinen ß-Legierungen nicht festzustellen ist. Oberhalb dieser Mengengrenzen liegen die nicht stabilen oder stabilen reinen ß-Legierungen; die Grenze zwischen den beiden Grenzen ist jedoch nicht scharf zu ziehen.
  • Vorzugsweise enthalten die Legierungen dieser Art als nicht eutektoide, die ß-Form fördernde Elemente nur 1 bis 25 °/o Molybdän und Vanadin nebeneinander.
  • Es sind zwar schon verschiedene binäre und ternäre Legierungen des Titans mit anderen Legierungen bekanntgeworden, jedoch war hierbei immer Aluminium neben dem Titan einer der Hauptbestandteile. Ebenso sind binäre Legierungen verschiedenster Art mit den obengenannten Metallen vorgeschlagen worden sowie solche mit niedrigen Gehalten an einem der obengenannten Metalle V, Mo, Ta, Nb zusammen mit Gehaltenbiszu2,5°/oChromoderl,5°%Mangan. Ferner ist auch bereits die Verwendung von Titanlegierungen mit einem der Metalle Ta, Nb, Mo und V in Mengen bis zu 60 °/a, gegebenenfalls unter weiterem Zusatz anderer Metalle, zur Herstellung von korrosionsfesten Spinndüsen vorgeschlagen worden. Alle diese Legierungen unterscheiden sich von den hier beanspruchten dadurch, daß hier als Hauptlegierungszusatz zum Titan wenigstens zwei der Metalle V, Mo, Ta und Nb nebeneinander vorhanden sind, wozu noch weitere sonstige Metalle kommen können, und daß bei den bekannten Legierungen nicht wie im vorliegenden Falle die Erzeugung einer reinen ß- oder gemischtphasigen Struktur angestrebt wird.
  • Bei Zugabe der Elemente Fe, W, Cu, Ni, Co, Si, Be ist aber zu bedenken, daß mit steigender Menge davon die Gefahr ernstlicher Versprödung beim Altern zunimmt. Die ob; ngenannte Menge von 3 °/o stellt deshalb die Höchstgrenze dar. Sind die Mengen an V, Mo, Ta und Nb aber nur gering, so ist die obere Grenze der anderen Zusätze besser nur etwa 20/,. Ebenso kann für sehr lange dauernde Beanspruchungen sogar eine niedrigere Grenze als 20/, nötig sein.
  • Von den sich langsam umwandelnden Eutektoidbildnern Chrom und Mangan ergeben Zusätze bis zu etwa 6 °/o eines jeden oder bis zu etwa 12 °/a von beiden zusammen im allgemeinen hinreichende Beständigkeiten. Die Legierungen nach=- der Erfindung; die sowohl Molybdän als auch Vanadium enthalten, sind besonders geeignet für die Herstellung von Blechen und Bändern; anderen Blechlegierungen gegenüber zeichnen sie sich, bei gleichen Dehnungseigenschaften, durch höhere Warmfestigkeit aus, d. h. durch Beibehaltung der Festigkeit nach Alterung.
  • In den in Tabelle I und II aufgeführten Versuchsergebnissen sind drei Kriterien für Warmfestigkeit angegeben: in Tabelle I Härte- und Dehnbarkeitsveränderungen und in Tabelle 1I erhöhte Mindesttemperaturen für die Zähigkeitsversuche. In Tabelle I bezieht sich der Zustand nach dem Walzen und der Wärmebehandlung und in Tabelle II der »S«-Zustand auf die Beschaffenheit, die durch Walzen bei 760°C auf eine mittlere Stärke, anschließende Entzunderung und weiteres Walzen bei 705°C bis auf die endgültige Stärke herunter, Halten der Temperatur auf 705°C für eine halbe Stunde, darauffolgende Abkühlung im Ofen bis auf 590'C und Abkühlung an der Luft bis auf Zimmertemperatur erreicht wird. Die Alterungsvorgänge nach Tabelle I beruhen auf den angegebenen Wärmebehandlungen, denen die gewalzten und geglühten Legierungen ausgesetzt wurden. In Tabelle Il sind die Bedingungen »U« und »L« die gleichen wie die in Tabelle I aufgeführten Alterungsbehandlungen; bei denen die gewalzten und geglühten Metalle 100 Stunden lang das eine Mal bei 400'C, das andere Mal bei 260°C gealtert werden. In Tabelle II, die Ergebnisse der Zähigkeitsversuche enthält, bedeutet»Sp« »spröde« und »Z« »zäh« bei dem Zähigkeitsversuch. Gute Stabilität zeigt sich durch geringes Ansteigen der Zähigkeits-Mindesttemperatur beim Altern, während bei unbeständigen Legierungen diese Temperaturen stark ansteigen. Wo Versuchsdaten vorlagen, wurden Schlagfestigkeitswerte nach Charpy bei Zimmertemperatur angegeben, um die erzielbaren ausgezeichneten Eigenschäften zu erläutern.
    Wie die Versuchsergebnisse beweisen, zeigen niedrige Härtegrade und kleinster Biegsamkeitsbereich nicht unbedingt Beibehaltung der Zähigkeit an, da einige Legierungen unter beträchtlichem Ansteigen der Bruchdehnungs-Mindesttemperatur leiden, während sich die anderen Eigenschaften nur wenig ändern. Alle diese Legierungen haben Dehnungseigenschaften, die denen von hochwertigen Stählen entsprechen. Bemerkenswert ist, daß die höchsten Festigkeiten bei den Mo-V-Ti-Legierungen vorkommen, mit und ohne andere die ß-Form begünstigende Zusätze wie Chrom. Wie bereits erwähnt, geben diese Zusammensetzungen insofern die besten Legierungen für Bleche und/oder Bänder ab, als sie hohe Festigkeiten haben und auch nach Kaltverarbeitung, z. B. durch Walzen, ihre Zähigkeit behalten. Wie weiterhin zu ersehen ist, erzielt man auch mit den Mo-V-Ti-Legierungen mit anderen, die ß-Form fördernden Zusätzen, z. B. Chrom, hohe Festigkeiten. Unter diesen Legierungen befinden sich, wie bereits erwähnt, insofern die besten Schmiedelegierungen, als sie ebenso gute Zugfestigkeit, aber größere Zähigkeit als andere Legierungen auf Titangrundlage haben und beim Altern ihre Zähigkeit besser behalten als diese. Hierzu ist zu bemerken, daß bei den Prüfungen sämtliche Legierungen, sowohl die Blech- als auch die Schmiedelegierungen, zur Durchführung der Zerreißprobe zu Blechen ausgewalzt wurden. Offensichtlich steht dieses Zähigkeitsverhalten mit anderen Güteeigenschaften, z. B. den Schlagfestigkeitswerten nach Charpy, in Beziehung.
  • Man kann die Legierungen unter Verwendung eines elektrischen Lichtbogens in einer inerten Atmosphäre durch Schmelzguß in einer kalten Form herstellen oder auch nach anderen Arbeitsweisen, bei denen die Legierung vor dem Guß geschmolzen wird. Das verwendete Titangrundmetall sollte hinreichend rein sein, wie etwa das technisch reine Produkt, das durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Magnesium oder nach ähnlichen Verfahren hergestellt wird.
  • Die Legierungen können zumindest kleine und mengenmäßig überwachte Zusätze der Begleitelemente Kohlenstoff, Sauerstoff' und Stickstoff in Mengen bis etwa je 02 °/0, enthalten.
  • Wie die Daten in Tabelle 1 zeigen, betragen die Dehnbarkeitsmindestwerte für die verschiedenen Legierungen zwischen etwa 4 und unter 10 T (T = vgl. Fußnote** zu Tabelle 1) mit entsprechenden Bruchdehnungen von etwa 5 bis 20 °/o für die meisten gewalzten und geglühten Legierungen, was beweist, daß diese Legierungen ziemlich dehnbar sind. Will man die Legierungen jedoch zu Blechen verarbeiten, so müssen die Dehnbarkeitswerte mindestens sogar 20 °/o betragen. Für die Verwendung in massiver Form braucht dagegen die prozentuale Dehnung nur 1 oder 20/0 zu betragen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ternäre oder höhere Legierung auf Titangrundlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 1 bis 50 °/p zweier oder mehrerer der nicht eutektoiden, die ß-Form fördernden Elemente Vanadin, Molybdän, Tantal, Niob, gegebenenfalls bis insgesamt 12 °/o Mangan und/oder Chrom, gegebenenfalls bis insgesamt 3 °/o eines oder mehrerer der Elemente Eisen, Wolfram, Kupfer, Nickel, Kobalt, Silicium, Beryllium und bis zu je 0,2 °/o Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Rest mindestens 50010 Titan, besteht.
  2. 2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB sie als nicht eutektoide, die ß-Form fördernde Elemente nur 1 bis 25 % Molybdän und Vanadin enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 718 822; britische Patentschrift Nr. 677 413; USA.-Patentschriften Nr. 2 554 031, 2 588 007, 2 596 485; »Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, Vol. 19 (1948), S. 368 (Aktenzeichen A 100194 VIa/40b); »Stahl und Eisen«, 70 (1950), S. 114; »Metall«, 6 (1952), S. 254; »Journal of Metals - Transactions of the Am. Inst. of Mining and Metallurgical Engineers«, 188 (1950), S. 523, 524, 546 und 547.
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