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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzugseil, das als Hauptseil verwendet werden kann, welches zum Beispiel eine Kabine aufhängt, und ein Herstellungsverfahren dafür.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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In jüngsten Jahren schreiten Erhöhungen in Richtung ultrahohen Geschwindigkeiten und Erhöhungen in Richtung ultrahohen Hubreichweiten bei Aufzügen rapide fort. In derartigen Hochgeschwindigkeitsaufzügen, die ultrahohe Hubreichweiten aufweisen, sind die Durchmesser und Längen der Seile erhöht, die verwendet werden, was das Seilmassenverhältnis in einer Achslast erhöht, die auf eine Hubmaschine wirkt. Einige Probleme beim Anpassen an Erhöhungen von wirkenden Kräften haben ein Vergrößern einer Gerätegröße und ein Sicherstellen eines Seilsicherheitsfaktors umfasst.
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In Reaktion darauf wird bei herkömmlichen Hybridseilen eine Vielzahl von Stahlsträngen um einen äußeren Umfang eines hochfesten synthetischen Faserkerns verdrillt. Der Festigkeitsbeitrag des Faserabschnitts wird durch den Legeabstand bzw. -winkel („lay pitch“) des Seils erhöht. Außerdem wird eine gewebte Faserhülse bzw. -hülle um den äußeren Umfang des hochfesten synthetischen Faserkerns angeordnet, so dass sich die Hülle radial zusammenzieht, wenn eine Zugkraft auf das gesamte Seil wirkt. Dadurch entstehen Kompressionskräfte in dem hochfesten synthetischen Faserkern, was die Form des Seils stabilisiert (siehe zum Beispiel Patentliteratur 1).
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ZITATSLISTE
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PATENTLITERATUR
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[Patentliteratur 1]
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Japanisches Patent mit Nr. 5478718 (Gazette)
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
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Bei herkömmlichen Hybridseilen, wie zum Beispiel dem oben beschriebenen, konnten strukturelle Spalten, die aufgrund eines Bündelns des synthetischen Faserkerns entstehen, nicht ausreichend verringert werden. Vorzüge des synthetischen Faserkerns, der eine hohe Festigkeit-zu-Masse-Verhältnisfestigkeit aufweist, wurden nicht ausreichend ausgeübt. Da ein Herstellen der Harzhülle außerdem eine übermäßige Zeitdauer in Anspruch nimmt, gab es von einem Kostengesichtspunkt her ein anderes Problem dahingehend, dass es schwierig ist, sie auf lange Aufzugseile anzuwenden, die eine große Anzahl von Strängen aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die obigen Probleme zu lösen, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Aufzugseil und ein Herstellungsverfahren dafür vorzusehen, die strukturelle Spalten innerhalb eines Faserkerns durch eine einfache Konfiguration ausreichend verringern können.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Ein Aufzugseil gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: ein Innenschichtseil, das aufweist: einen Faserkern, der durch ein Faserbündel gebildet wird; eine Vielzahl von Innenschicht-Seilsträngen, die jeweils eine Vielzahl von Stahldrähten umfassen und die um einen äußeren Umfang des Faserkerns angeordnet sind; und einen Harz-Innenschicht-Seilbeschichtungskörper, der um einen äußeren Umfang des Faserkerns und eine Schicht der Innenschicht-Seilstränge beschichtet ist; und eine Vielzahl von Außenschichtsträngen, die jeweils eine Vielzahl von Stahldrähten umfassen und die um einen äußeren Umfang des Innenschicht-Seilbeschichtungskörpers angeordnet sind.
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Ein Aufzugseilherstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Schritt eines Zusammendrillens einer Vielzahl von Innenschicht-Seilsträngen, die jeweils eine Vielzahl von Stahldrähten umfassen, um einen äußeren Umfang eines Faserkerns, der durch ein Faserbündel gebildet wird; einen Schritt eines Beschichtens eines Harz-Innenschicht-Seilbeschichtungskörpers um einen äußeren Umfang des Faserkerns und eine Schicht der Innenschicht-Seilstränge; und einen Schritt eines Zusammendrillens einer Vielzahl von Außenschichtsträngen, die jeweils eine Vielzahl von Stahldrähten umfassen, um einen äußeren Umfang des Innenschicht-Seilbeschichtungskörpers.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können ein Aufzugseil und ein Herstellungsverfahren dafür strukturelle Spalten innerhalb eines Faserkerns durch eine einfache Konfiguration ausreichend verringern.
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Figurenliste
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- 1 stellt eine Seitenansicht dar, die eine Aufzugsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 stellt einen Querschnitt eines Aufzugseils aus 1 dar; und
- 3 stellt einen Querschnitt eines Aufzugseils gemäß einer Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung dar.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden.
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Ausführungsform 1
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1 stellt eine Seitenansicht dar, die eine Aufzugsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt. In der Figur ist ein Maschinenraum 2 in einem oberen Abschnitt eines Schachts 1 angeordnet. Ein Maschinengestell 3 ist innerhalb des Maschinenraums 2 installiert bzw. eingebaut. Eine Hubmaschine 4 ist auf dem Maschinengestell 3 abgestützt. Die Hubmaschine 4 weist eine Antriebsscheibe bzw. -rolle 5 und einen Hubmaschinen-Hauptkörper 6 auf. Der Hubmaschinen-Hauptkörper 6 weist auf: einen Hubmaschinenmotor, der die Antriebsrolle 5 dreht; und eine Hubmaschinenbremse, die die Drehung der Antriebsrolle 5 bremst.
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Eine Umlenkscheibe bzw. -rolle 7 ist an dem Maschinengestell 3 befestigt. Eine Vielzahl von Aufzugseilen 8 (lediglich eins ist in der Figur gezeigt) ist um die Antriebsrolle 5 und die Umlenkrolle 7 gewunden. Eine Vielzahl von Seilnuten (nicht gezeigt), in welche die Aufzugseile 8 eingeführt sind, ist um einen äußeren Umfang der Antriebsrolle 5 ausgebildet.
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Eine Kabine 9 ist mit ersten Endabschnitten der Aufzugseile 8 verbunden. Ein Gegengewicht 10 ist mit zweiten Endabschnitten der Aufzugseile 8 verbunden. Die Kabine 9 und das Gegengewicht 10 werden durch die Aufzugseile 8 aufgehängt und werden innerhalb des Schachts 1 durch ein Drehen der Antriebsrolle 5 angehoben und abgesenkt.
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Ein Paar von Kabinenführungsschienen 11, die ein Anheben und Absenken der Kabine 9 führen, und ein Paar von Gegengewichtsführungsschienen 12, die ein Anheben und Absenken des Gegengewichts 10 führen, sind innerhalb des Schachts 1 installiert.
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Die Kabine 9 weist auf: ein Kabinenrahmen 13, mit dem die Aufzugseile 8 verbunden sind; und einen Käfig 14, der durch den Kabinenrahmen 13 gehalten wird.
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2 stellt einen Querschnitt eines Aufzugseils 8 aus 1 dar und repräsentiert einen Querschnitt, der senkrecht zu einer Längsrichtung verläuft. Ein hochfester Synthetikfaserkern bzw. ein hochfester synthetischer Faserkern 21 ist zentral im Aufzugseil 8 angeordnet. Der hochfeste Synthetikfaserkern 21 ist wird durch ein Bündel eines hochfesten Synthetikfasermaterials gebildet, wie zum Beispiel durch Aramidfasern, Polyparaphenylen-Benzobisoxazol-(PBO-) Fasern oder Karbonfasern. Eine Zugfestigkeit des Materials, das den hochfesten Synthetikfaserkern 21 bildet, d.h. die Festigkeit pro Einheitsfläche des Querschnitts des hochfesten Synthetikfaserkerns 21, ist größer oder gleich 3.000 MPa, was größer als die des Stahldrahts ist, der in einem Stahlseil verwendet wird.
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Außerdem liegt der hochfeste Synthetikfaserkern 21 nicht in einer Seilform vor, bei der eine Vielzahl von Strängen verdrillt sind, sondern eher in einer Strangform, bei der Fasern gebündelt sind. Eine „Strangform“ stellt einen Zustand dar, in welchem Fasern einfach gebündelt sind, oder einen Zustand dar, in welchem eine Vielzahl von Faserbündeln, die eine konstitutionelle Einheit eines Strangs bilden, zusammen verdrillt sind.
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Eine Vielzahl von (in diesem Fall achtzehn) Innenschicht-Seilsträngen 22 sind so um einen äußeren Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 angeordnet, dass sie zusammen verdrillt sind. Ein äußerer Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 und die Schicht von Innenschicht-Seilsträngen 22 ist mit einem Harz-Innenschicht-Seilbeschichtungskörper 23 beschichtet. Ein Innenschichtseil 24 umfasst den hochfesten Synthetikfaserkern 21, die Innenschicht-Seilstränge 22 und den Innenschicht-Seilbeschichtungskörper 23.
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Eine Vielzahl von (in diesem Fall zwölf) Außenschichtsträngen 25 sind um einen äußeren Umfang des Innenschicht-Seilbeschichtungskörpers 23 derart angeordnet, dass sie zusammen verdrillt sind. Die Außenschichtstränge 25 sind so auf einer äußersten Schicht des Aufzugseils 8 positioniert, dass sie außen freiliegend sind.
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Durchmesser von jedem der Innenschicht-Seilstränge 22 sind kleiner als Durchmesser von jedem der Außenschichtstränge 25, die annähernd halb so groß oder kleiner sind. Des Weiteren sind die Innenschicht-Seilstränge 22 anzahlmäßig größer als die Außenschichtstränge 25. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Außenschichtstränge 25 anzahlmäßig kleiner als die Innenschicht-Seilstränge 22 sind.
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Der Innenschicht-Seilbeschichtungskörper 23 ist zwischen der Schicht der Innenschicht-Seilstränge 22 und der Schicht von Außenschichtsträngen 25 angeordnet. Der Innenschicht-Seilbeschichtungskörper 23 tritt auch zwischen benachbarte Innenschicht-Seilstränge 22 und zwischen benachbarten Außenschichtsträngen 25 ein. Ein Harz, das eine gewisse Härtegröße aufweist, wie zum Beispiel Polyethylen oder Polypropylen, wird zum Beispiel als Material für den Innenschicht-Seilbeschichtungskörper 23 verwendet.
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Jeder der Innenschicht-Seilstränge 22 wird durch ein Zusammendrillen einer Vielzahl von Stahldrähten eingerichtet. Dies bedeutet insbesondere, dass jeder der Innenschicht-Seilstränge 22 eine Zweischichtkonstruktion aufweist, die aufweist: einen Innenschicht-Seilstrang-Kerndraht 26, der zentral angeordnet ist; und eine Vielzahl von (in diesem Fall sechs) Innenschicht-Seilstrang-Außenschichtdrähten 27, die so angeordnet sind, dass sie zusammen um einen äußeren Umfang des Innenschicht-Seilstrang-Kerndrahts 26 verdrillt sind. Ein Durchmesser des Innenschicht-Seilstrang-Kerndrahts 26 ist ähnlich oder identisch zu einem Durchmesser der Innenschicht-Seilstrang-Außenschichtdrähte 27.
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Jeder der Außenschichtstränge 25 ist durch ein Zusammendrillen einer Vielzahl von Stahldrähten eingerichtet. Dies bedeutet insbesondere, dass jeder der Außenschichtstränge 25 eine Dreischichtkonstruktion aufweist, die aufweist: einen Außenschicht-Strangkerndraht 28, der zentral angeordnet ist; eine Vielzahl von Außenschicht-Strangzwischendrähten 29, die so angeordnet sind, dass sie zusammen um einen äußeren Umfang des Außenschicht-Strangkerndrahts 28 verdrillt sind; und eine Vielzahl von Außenschicht-Strangaußenschichtdrähten 30, die so angeordnet sind, dass sie zusammen um einen äußeren Umfang der Schicht von Außenschicht-Strangzwischendrähten 29 verdrillt sind.
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Die Außenschicht-Strangzwischendrähte 29 sind hinsichtlich ihrer Anzahl bzw. anzahlmäßig gleich den Außenschicht-Strangaußenschichtdrähten 30 (in diesem Fall jeweils neun). Ein Durchmesser der Außenschicht-Strangkerndrähte 28 ist größer als ein Durchmesser der Außenschicht-Strangaußenschichtdrähte 30. Ein Durchmesser der Außenschicht-Strangzwischendrähte 29 ist kleiner als der Durchmesser der Außenschicht-Strangaußenschichtdrähte 30.
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Die Durchmesser der Drähte 26 und 27, die die Innenschicht-Seilstränge 22 bilden, sind kleiner als die Durchmesser von jedem Draht der Drähte 28, 29 und 30, die die Außenschichtstränge 25 bilden. Die Zugfestigkeit der Drähte 26 und 27, die die Innenschicht-Seilstränge 22 bilden, ist ebenfalls größer oder gleich der Zugfestigkeit des Drahts, der die größte Zugfestigkeit unter den Drähten 28, 29 und 30 aufweist, die die Außenschichtstränge 25 bilden. Hier ist die Zugfestigkeit der Drähte die Festigkeit, wenn jeder Draht individuell gezogen wird.
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Die verfügbare Querschnittsfläche des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 ist verglichen zu den Stahldrahtabschnitten, die im Aufzugseil 8 inkludiert sind, d.h. zur Gesamtquerschnittsfläche der Innenschicht-Seilstränge 22 und der Außenschichtstränge 25, größer oder gleich vierzig Prozent. Das Festigkeitsbeitragsverhältnis des Abschnitts im hochfesten Synthetikfaserkern 21 ist verglichen zu dem Aufzugseil 8 als Ganzem größer oder gleich zwanzig Prozent.
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Wenn ein derartiges Aufzugseil hergestellt wird, werden die Innenschicht-Seilstränge 22 zuerst zusammen um den äußeren Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 verdrillt. Als Nächstes wird der Innenschicht-Seilbeschichtungskörper 23 um den äußeren Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 und die Schicht von Innenschicht-Seilsträngen 22 beschichtet. Die Außenschichtstränge 25 werden dann zusammen um den äußeren Umfang des Innenschicht-Seilbeschichtungskörpers 23 verdrillt.
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Da herkömmliche hochfeste Synthetikfaserkerne in Bündeln eingerichtet sind, indem eine große Anzahl von Fasern verdrillt oder ausgerichtet wird, und da strukturelle Spalten zwischen jedem der Faserstränge und zwischen jeder der Fasern existieren, falls die hochfesten Synthetikfaserkerne als Seile selbst verwendet werden, ist es nun erforderlich, ein umfangreiches Dehnen auszuüben bzw. anzuwenden, um die hochfesten Eigenschaften des Materials ins Spiel zu bringen. Deshalb tragen die hochfesten Synthetikfaserkerne wahrscheinlich weniger zur Gesamtfestigkeitsbelastung bzw. -last des Seils bei, falls hochfeste Synthetikfaserkerne, die nicht gedehnt wurden, in Kombination mit Stahlsträngen verwendet werden.
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In Reaktion darauf kann in dem Aufzugseil 8 gemäß der Ausführungsform 1, da die Innenschicht-Seilstränge 22 um den äußeren Umfang der hochfesten Synthetikfaserkerne 21 angeordnet sind, der zentrale hochfeste Synthetikfaserkern 21 durch die Innenschicht-Seilsträngen 22 während einer Herstellung des Innenschichtseils 24 eingeklemmt werden, was es ermöglicht, Spalten zu verringern, die innerhalb des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 existieren. Des Weiteren kann, da die Außenschichtstränge 25 um den äußeren Umfang des Innenschichtseils 24 angeordnet sind, der hochfeste Synthetikfaserkern 21 auch durch die Außenschichtstränge 25 eingeklemmt werden, was es ermöglicht, die tatsächliche Packdichte der Fasern in dem hochfesten Synthetikfaserkern 21 weiter zu verbessern.
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Ein Zusammendrillen der Außenschichtstränge 25 um den äußeren Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 direkt ohne die Innenschicht-Seilstränge 22 ist auch denkbar, da es aber erforderlich ist, die Verformungsgröße im hochfesten Synthetikfaserkern 21 zu vergrößern, um die Spalten im hochfesten Synthetikfaserkern 21 ausreichend in einem einzigen Schritt zu verringern, ist eine große Presskraft (Kompressionskraft) erforderlich, und es besteht ein Risiko dahingehend, dass die Außenschichtstränge 25 beschädigt oder verformt werden könnten oder dass der äußere Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 beschädigt werden könnte.
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Im Gegensatz dazu kann bei der Ausführungsform 1 ein Druck verteilt werden, indem viele Innenschicht-Seilstränge 22 verwendet werden. Des Weiteren wird der Schritt eines Einklemmens des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 zwischen einem Schritt eines Zusammendrillens des Innenschichtseils 24 und einem Schritt eines Zusammendrillens der Außenschichtstränge 25 aufgeteilt, was es ermöglicht, die Klemmkraft auf den hochfesten Synthetikfaserkern 21 auf zwei Schritte aufzuteilen. Deshalb kann es verhindert werden, dass die Außenschichtstränge 25 beschädigt oder verformt werden, und es kann verhindert werden, dass der äußere Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 beschädigt wird.
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Auf diese Weise können in dem Aufzugseil gemäß der Ausführungsform 1 strukturelle Spalten innerhalb eines Faserkerns durch eine einfache Konfiguration ausreichend verringert werden, während ein hochfester Synthetikfaserkern 21 verwendet wird.
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Da der Innenschicht-Seilbeschichtungskörper 23 um den äußeren Umfang des Innenschichtseils 24 angeordnet ist, können nicht nur strukturelle Spalten im Innenschichtseil 24 signifikant im Vergleich zu herkömmlichen Faserkernseilen verringert werden, sondern ein direkter Kontakt zwischen den Innenschicht-Seilsträngen 22 und den Außenschichtsträngen 25 kann auch verhindert werden, was es ermöglicht, Durchmesserverringerungen aufgrund einer Verformung (Verlust einer Elastizität) und einer Abnutzung des Innenschichtseils 24 über größere Verwendungsdauern zu verhindern. Des Weiteren können Vergrößerungen einer Abnutzung der Drähte 28, 29 und 30 aufgrund von Erhöhungen eines Kontaktdrucks unter den Außenschichtsträngen 25 unterdrückt werden.
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Außerdem kann, da die Stahlaußenschichtstränge 25 um den äußersten Umfang angeordnet sind, der den Abschnitt darstellt, der die Seilnuten der Antriebsrolle 5 berührt und auf den Reibungskräfte wirken, ein Verschleißwiderstand auf eine ähnliche oder identische Weise zu herkömmlichen Stahlseilen erhalten werden, was es unnötig macht, sich Sorgen um eine extreme Verschlechterung der Festigkeit aufgrund von Reibung zu machen.
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Indem man die Durchmesser der Innenschicht-Seilstränge 22 bedeutend bzw. signifikant kleiner als die Durchmesser der Außenschichtstränge 25 macht, während man die Innenschicht-Seilstränge 22 hinsichtlich einer Anzahl größer als die Außenschichtstränge 25 macht, kann eine Fläche in dem Innenschichtseil 24, die durch einen Abschnitt des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 eingenommen wird, erhöht werden.
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Indem die Durchmesser der Außenschichtstränge 25 minimiert werden, während Außenschichtstränge 25 hinsichtlich einer Anzahl vergrößert werden, kann eine Fläche im Aufzugseil 8, die durch einen Abschnitt des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 belegt wird, erhöht werden.
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Als spezifisches Beispiel kann, indem zwölf Außenschichtsträngen 25 ein paralleler Legeaufbau gegeben wird, indem man achtzehn Innenschicht-Seilstränge 22 vorsieht und indem man sieben Drähte 26 und 27 in jedem der Innenschicht-Seilstränge 22 vorsieht, wie in 2 gezeigt, sichergestellt werden, dass die verfügbare Querschnittsfläche des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 größer oder gleich vierzig Prozent im Vergleich zur effektiven Querschnittsfläche des Stahldrahtabschnitts ist.
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Da die Durchmesser der Drähte 26 und 27, die die Innenschicht-Seilstränge 22 bilden, außerdem kleiner als die Durchmesser irgendeines Drahts der Drähte 28, 29 und 30 gemacht werden, die die Außenschichtstränge 25 bilden, können Spannungen verringert werden, die in den Drähte 26 und 27 der Innenschicht-Seilstränge 22 während eines Biegens entstehen. Des Weiteren werden, da die Zugfestigkeit der Drähte 26 und 27, die die Innenschicht-Seilstränge 22 bilden, größer oder gleich der Zugfestigkeit des Drahts gemacht wird, der die größte Zugfestigkeit unter den Drähten 28, 29 und 30, die die Außenschichtstränge 25 bilden, aufweist, die Drähte 28, 29 und 30 der Außenschichtstränge 25 früher als die Drähte 26 und 27 der Innenschicht-Seilstränge 22 brechen. Folglich können, selbst falls der Drahtbruchzustand der Innenschicht-Seilstränge 22 nicht während Wartungen überprüft werden kann, geeignete Austauschentscheidungen auf Basis des Drahtbruchzustands der Außenschichtstränge 25 getroffen werden, die einfach zu überprüfen sind.
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Des Weiteren weisen Kernseile, die in herkömmlichen Seilen mit Faserkernen verwendet werden, einen Aufbau auf, der „Dreistrang“ genannt wird und bei dem drei Kernseilstränge miteinander gebündelt sind, wobei eine große Anzahl von Fasern in jedem Kernseilstrang gebündelt ist. Derartige Aufbauten sind am meisten für Seile geeignet, bei denen der Faserkern nicht dazu ausgelegt ist, eine starke Belastung zu tragen bzw. auszuhalten, da eine Flexibilität hoch ist, und geeignete Spalten können intern sichergestellt werden. Jedoch ist es für den hochfesten Synthetikfaserkern 21 wünschenswert, auf eine Konfiguration angewendet zu werden, die „Einzelstrang“ genannt wird und die lediglich einen Strang aufweist, da die Wirkungen des Aufzugseils 8 gemäß der Ausführungsform 1 durch den hochfesten Synthetikfaserkern 21 vergrößert werden, der eine starke Belastung trägt bzw. aushält.
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Ausführungsform 2
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Als Nächstes stellt 3 einen Querschnitt eines Aufzugseils 8 gemäß einer Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung dar. Bei der Ausführungsform 2 ist ein äußerer Umfang eines hochfesten Synthetikfaserkerns 21 mit einem Harzfaserkern-Beschichtungskörper 31 beschichtet. Innenschicht-Seilstränge 22 sind um einen äußeren Umfang des Faserkern-Beschichtungskörpers 31 so angeordnet, dass sie zusammen verdrillt sind. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der Faserkern-Beschichtungskörper 31 zwischen dem hochfesten Synthetikfaserkern 21 und den Innenschicht-Seilsträngen 22 angeordnet ist. Des Weiteren ist ein Material des Faserkern-Beschichtungskörpers 31 identisch zu einem Material des Innenschicht-Seilbeschichtungskörpers 23.
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Wenn ein derartiges Aufzugseil 8 hergestellt wird, wird der Faserkern-Beschichtungskörper 31 auf den äußeren Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 beschichtet, bevor die Innenschicht-Seilstränge 22 zusammen um den äußeren Umfang des hochfesten Synthetikfaserkerns 21 verdrillt werden. Der Rest der Konfiguration und des Herstellungsverfahrens ist ähnlich oder identisch zu dem der Ausführungsform 1.
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Unter Verwendung einer Konfiguration dieser Art kann eine Faserbeschädigung aufgrund eines relativen Schlupfs zwischen den Innenschicht-Seilsträngen 22 und dem hochfesten Synthetikfaserkern 21 verhindert werden, wenn eine Biegung auf das Aufzugseil 8 wirkt, was es ermöglicht, eine Verschlechterung einer Verwendungsdauer des Faserabschnitts über ausgedehnte Verwendungsdauern zu unterdrücken.
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Um den Synthetikfaserkern daran zu hindern, im Beschichtungsvorgang zu schmelzen, wenn der Faserkern-Beschichtungskörper 31 auf den hochfesten Synthetikfaserkern 21 beschichtet wird, ist es bevorzugt, ein Material als das Material für den hochfesten Synthetikfaserkern 21 zu verwenden, das einen extrem hohen Schmelzpunkt hat, wie zum Beispiel Aramidfasern, PBO-Fasern oder Karbonfasern, oder zum Beispiel ein Material zu verwenden, das keinen klaren Schmelzpunkt hat.
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Des Weiteren könnte sich das Material des Faserkern-Beschichtungskörpers 31 von dem Material des Innenschicht-Seilbeschichtungskörpers 23 unterscheiden.
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Der Aufzugstyp, auf den das Aufzugseil gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet wird, ist nicht auf den Typ in 1 beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann zum Beispiel auch auf maschinenraumlose Aufzüge, auf Aufzugsvorrichtungen, die eine Zwei-zu-Eins-Aufhängung (2:1) verwenden, auf Mehrkabinenaufzüge oder auf Doppeldeckeraufzüge angewendet werden.
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Außerdem kann das Aufzugseil gemäß der vorliegenden Erfindung auch auf andere Seilen als auf Seile zum Aufhängen einer Kabine 9 angewendet werden, wie zum Beispiel auf Kompensationsseile oder Reglerseile.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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