-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Spanner. Insbesondere betrifft die Erfindung eine zweiteilige Kolbenanordnung mit Entlüftung.
-
BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
-
Bei herkömmlichen Spannern weist ein einteiliger Kolben einen hohlen Körper auf, der eine Druckkammer innerhalb des Körpers definiert, wobei das innere Ende des Körpers offen ist, um eine Feder und Fluiddruck aufzunehmen, und das äußere Ende des Körpers einen Kopf zum Drücken gegen eine Kette oder einen Riemen bildet. Zum Entlüften der Kammer kann der einteilige Kolben eine Öffnung enthalten, die sich von der Kammer zu der Oberseite des Kopfes des Kolbens erstreckt, wodurch die Kammer zur Atmosphäre entlüften kann. Zusätzlich kann ein Rückschlagventil oder eine Entlüftungsscheibe in der Kammer zwischen der Kammer und der Öffnung, die an die Atmosphäre führt, vorliegen.
-
Die Kolben von Hydraulikspannern werden in der Regel aus Stahlbarren gedreht oder in manchen Fällen kaltgeformt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Offenbart wird eine Kolbenanordnung für einen Spanner, die einen hohlen Kolbenkörper mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende; und einen Deckel umfasst. Der Deckel hat einen Kopf; einen Schaft, der mit einer Unterseite des Kopfes verbunden ist, und in das erste Ende des Kolbenkörpers passt; und zumindest einen Schlitz, mit einer Breite und einer Tiefe, der sich von einem äußeren Umfang des Schaftes und über die Unterseite des Kopfes erstreckt, zum Entlüften von Fluid.
-
Die Schlitze können parallel zu einer Mittellinie des Deckels oder gewinkelt in Bezug auf die Mittellinie des Deckels sein. Eine Vielzahl von Schlitzen kann an dem Deckel vorhanden sein. Zumindest zwei der Vielzahl von Schlitzen können unterschiedliche Breiten oder unterschiedliche Tiefen aufweisen. Die Schlitze können gleichmäßig um den Deckel herum beabstandet sein.
-
Der Deckel und der Kolbenkörper können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein.
-
In einer alternativen Ausführungsform hat der Deckel einen Kopf; einen Schaft, der mit einer Unterseite des Kopfes verbunden ist, und in das erste Ende des Kolbenkörpers passt.
-
In noch einer weiteren Ausführungsform hat der Deckel einen Kopf mit einem Schlitz entlang des äußeren Umfangs. Der Kopf des Deckels ist in einen hohlen Kolbenkörper eingepresst.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt eine Schnittansicht eines Hydraulikspanners.
-
2 zeigt eine Seitenansicht eines Kolbenkörpers einer ersten Ausführungsform.
-
3 zeigt eine Draufsicht des Kolbenkörpers der ersten Ausführungsform.
-
4 zeigt eine perspektivische Darstellung des Kolbenkörpers der ersten Ausführungsform.
-
5 zeigt eine Seitenansicht eines Kolbendeckels der ersten Ausführungsform.
-
6 zeigt eine Schnittansicht des Kolbendeckels von 5.
-
7 zeigt eine Bodenansicht des Kolbendeckels von 5.
-
8 zeigt eine perspektivische Darstellung des Kolbendeckels von 5.
-
9 zeigt eine Seitenansicht einer Kolbenanordnung umfassend einen Kolbenkörper und einen Deckel der ersten und zweiten Ausführungsformen.
-
10 zeigt eine Draufsicht der Kolbenanordnung der ersten und zweiten Ausführungsformen.
-
11 zeigt eine Draufsicht der Kolbenanordnung der ersten und zweiten Ausführungsformen.
-
12 zeigt eine Seitenansicht des Kolbendeckels der zweiten Ausführungsform.
-
13 zeigt eine alternative Seitenansicht des Kolbendeckels der zweiten Ausführungsform.
-
14 zeigt eine Bodenansicht des Kolbendeckels der zweiten Ausführungsform.
-
15 zeigt eine perspektivische Darstellung des Kolbendeckels der zweiten Ausführungsform.
-
16 zeigt eine Schnittansicht eines Kolbenkörpers und eines Kolbendeckels mit Entlüftungsschlitzen einer weiteren Ausführungsform.
-
17 zeigt eine Schnittansicht eines alternativen Kolbenkörpers und eines Kolbendeckels mit Entlüftungsschlitzen.
-
18 zeigt eine Schnittansicht eines Hydraulikspanners einer vierten Ausführungsform.
-
19 zeigt eine Schnittansicht eines Hydraulikspanners einer fünften Ausführungsform.
-
20 zeigt eine Seitenansicht eines Kolbendeckels einer weiteren Ausführungsform.
-
21 zeigt eine Schnittansicht des Kolbendeckels von 20.
-
22 zeigt eine Bodenansicht des Kolbendeckels von 20.
-
23 zeigt eine perspektivische Darstellung des Kolbendeckels von 20.
-
24 zeigt eine Schnittansicht eines Kolbenkörpers und eines Kolbendeckels ohne Entlüftungsschlitze einer weiteren Ausführungsform.
-
25 zeigt eine Schnittansicht eines alternativen Kolbenkörpers und eines Kolbendeckels ohne Entlüftungsschlitze einer weiteren Ausführungsform.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
In der Anmeldung werden durchwegs gleiche Bezugszeichen für Teile verwendet, die allen Ausführungsformen gemeinsam sind.
-
1–8 zeigen einen Spanner und eine Kolbenanordnung einer ersten Ausführungsform.
-
Unter Bezugnahme auf 1 hat der Spanner 2 ein Gehäuse 22 mit einer Gehäusebohrung 21 zur gleitenden Aufnahme einer Kolbenanordnung 8. Die Kolbenanordnung 8 umfasst einen hohlen Kolbenkörper 6 und einen Kolbendeckel 4.
-
Wie in 2–4 gezeigt weist der hohle Kolbenkörper 6 ein erstes Ende 6a und ein zweites Ende 6b auf. Das erste Ende 6a nimmt den Kolbendeckel 4 auf, und das zweite Ende 6b ist innerhalb der Gehäusebohrung 21 platziert. Der Kolbendeckel 4 ist vorzugsweise in das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 eingepresst, obwohl auch andere Verfahren zur Sicherung des Kolbendeckels 4 an dem Kolbenkörper 6 verwendet werden könnten.
-
Unter Bezugnahme auf 5–8 ist der Kolbendeckel 4 pilzförmig mit einem Kopf 41 und einem Schaft 42. Der Schaft 42 des Kolbendeckels 4 wird durch das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 aufgenommen, wobei die Unterseite 45 des Kopfes 41 auf das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 trifft. Eine Bohrung 43, die sich von dem Schaft 42 in die Oberseite des Kopfes 41 erstreckt, kann vorliegen, um das Gewicht des Deckels zu verringern. Die Bohrung 43 kann andere Formen und Größen aufweisen, die nicht in den Zeichnungen dargestellt sind, um das Gewicht des Deckels 4 zu verringern.
-
Entlang der äußeren Oberfläche zumindest des Schafts 42 des Kolbendeckels 4 sind Schlitze 44 zum Entlüften/Ablaufen von Öl vorhanden. Die Entlüftungsschlitze 44 erstrecken sich von einem Boden des Schafts 42 zu der Unterseite 45 des Kopfes 41 des Deckels 4. Fluid kann aus dem Spanner austreten oder ablaufen, indem es von innerhalb des Kolbenkörpers 6 durch die Schlitze 44 an dem Schaft 42 wandert, wo der Deckel 4 auf den Kolbenkörper 6 trifft und die Schlitze 44 enden.
-
Die Entlüftungsschlitze 44 sind vorzugsweise parallel zu einer Mittellinie C des Deckels 4. Die Schlitze 44 können in einem Muster um den äußeren Umfang des Schafts 42 herum angeordnet sein. Die Schlitze 44 können variierende Tiefen und Breiten aufweisen. Die Schlitze 44 können spiralförmige Nuten oder andere Gestalten aufweisen. Die Tiefe und die Anzahl der Schlitze 44 kann auf Grundlage des erforderlichen Ausmaßes an Ablauf/Entlüftung bestimmt werden. Das Ablaufen/Entlüften des Spanners 2 steuert die hydraulische Steifheit des Spanners. Je größer das Ausmaß des Ablaufs/der Entlüftung des Spanners 2 ist, umso kleiner ist das Ausmaß der hydraulischen Steifheit des Spanners 2, und je kleiner größer das Ausmaß des Ablaufs/der Entlüftung des Spanners ist, umso größer das Ausmaß der hydraulischen Steifheit des Spanners. Das notwendige Ausmaß an Ablauf/Entlüftung kann bestimmt werden, indem die Gesamtströmung nach folgender Gleichung (1.1) berechnet wird: Gesamtströmung = A·V (1.1)
-
Dabei ist:
- A
- = die Gesamtquerschnittsfläche aller Schlitze in dem Kolbendeckel, die durch Bestimmen der Tiefe und Breite jedes der Schlitze berechnet werden kann;
- V
- = die Geschwindigkeit, die durch Fluiddruck, Typ und Viskosität des Fluids, das in dem Spannersystem verwendet wird, bestimmt wird.
-
Die Schlitze 44 in dem Deckel 4 stellen die Entlüftung der Kolbenanordnung 8 bereit, wodurch die Notwendigkeit einer Entlüftungsscheibe innerhalb des Kolbens 6 minimiert oder beseitigt wird.
-
Es ist anzumerken, dass der Kolbendeckel 4 und der Kolbenkörper 6 aus unterschiedlichen Materialien und unter Verwendung unterschiedlicher Technologien hergestellt werden können. Der Kolbenkörper 6 kann zum Beispiel ein Metallrohr sein, und der Kolbendeckel 4 kann unter Verwendung unterschiedlicher Materialien und Verfahren hergestellt sein, zum Beispiel durch Drehen aus einem Rohrrohstück, Formen aus einem Kunststoff oder Metallpulver, Kaltziehen, Kaltformen und anderen Verfahren. Die Schlitze 44 innerhalb des Deckels 4 können durch Stanzen in einen Stahldeckel oder durch einen Tiefziehvorgang ausgebildet sein, wenn der Deckel 4 aus einem Metallpulver hergestellt ist. Die Schlitze 44 können gleichzeitig mit dem Deckel 4 ausgebildet werden, wenn dieser durch Formen aus Kunststoff oder Metall hergestellt wird.
-
Wie im Stand der Technik üblich weist der äußere Umfang des Kolbenkörpers 6 eine Reihe von Nuten 5 auf, die jeweils eine Schulter 17 und eine Rampe 18 aufweisen, die sich um zumindest einen Teil des äußeren Umfangs des Kolbenkörpers 6 herum erstrecken. Vorzugsweise dient zumindest eine der Nuten als eine Anschlagsnut 7, um ein Auswerfen der Kolbenanordnung 8 aus dem Gehäuse 22 verhindern zu helfen.
-
Erneut bezugnehmend auf 1 weist das Gehäuse 22 wie bei Spannern nach dem Stand der Technik zusätzlich eine Nut 12 zur Aufnahme eines Rastelements zum Eingriff der Nuten 5 auf, um einen Ratschenmechanismus auszubilden. Das Rastelement in 1 ist als Sprengring 9 ausgebildet; es sollte jedoch klar sein, dass andere Rastelemente verwendet werden, etwa schwenkbare oder verschiebbare Sperrklinken oder Sternklammern oder andere ähnliche Anordnungen, die im Stand der Technik bekannt sind. Der Sprengring 9 weist einen erweiterbaren ringförmigen Körper 9a auf. Der erweiterbare Sprengring 9 weist einen freien Zustand auf, in dem der ringförmige Körper 9a in die Vielzahl von Nuten 5 des Kolbenkörpers 6 eingreift und eine begrenzte Bewegung der Kolbenanordnung 8 aus dem Gehäuse 22 heraus erlaubt, und einen erweiterten Zustand, in dem der ringförmige Körper 9a erweitert wird und aus der Vielzahl von Nuten 5 des Kolbenkörpers 6 ausgerückt wird.
-
Wenn der erweiterbare ringförmige Körper 9a des erweiterbaren Sprengrings 9 in die Schulter 17 der Nuten eingreift, wird das Ausfahren der Kolbenanordnung 8 aus dem Gehäuse 22 heraus begrenzt. Wenn der erweiterbare ringförmige Körper 9a des erweiterbaren Sprengrings 9 in die Rampe 18 der Nuten 5 eingreift, erlaubt der erweiterbare Sprengring 9 die Bewegung der Kolbenanordnung 8 aus dem Gehäuse 22 heraus und verhindert die Bewegung der Kolbenanordnung zu dem Gehäuse 22 hin.
-
Wie in Spannern nach dem Stand der Technik üblich steht die Kolbenbohrung 21 des Gehäuses 22 durch eine Einlassleitung 13 und ein Einlassrückschlagventil 14 mit einem Vorrat in Fluidverbindung. Das Einlassrückschlagventil 14 erlaubt die Strömung von Fluid von dem Vorrat in eine Druckkammer 20, die zwischen dem Inneren 6c des hohlen Kolbenkörpers 6 und der Kolbenbohrung 21 des Gehäuses 22 ausgebildet ist. Auch eine Feder 15 ist innerhalb der Druckkammer 20 des Spanners 2 vorgesehen, um die Kolbenanordnung 8 aus dem Gehäuse 22 heraus vorzuspannen.
-
In der Druckkammer 20 vorhandenes Fluid kann durch die Schlitze 44 an dem Deckel 4 aus dem Spanner 2 heraus strömen. Die Anzahl und Tiefe der Schlitze 44 bestimmt die hydraulische Steifheit des Spanners 2 wie oben erläutert.
-
Die Kolbenanordnung 8 wird innerhalb des Gehäuses 22 für den Transport und/oder den Einbau vorzugsweise durch einen Hebel 23 und Stift 19 gesichert, obwohl auch andere Mittel verwendet werden können.
-
Das Druckentlastungsventil 25 umfasst vorzugsweise einen Körper 28 mit einem ersten Ende 28a und einem zweiten Ende 28b. Das erste Ende 28a ist zu der Druckkammer 20 hin offen, und ein zweites Ende zu einer Scheibe 30 mit gewundenem Pfad hin. Innerhalb des Körpers 28 ist auch eine Feder 26 vorgesehen, um eine Kugel 27 zu dem ersten Ende 28a des Körpers 28 hin vorzuspannen.
-
Wenn das Druckentlastungsventil 25 geschlossen ist, blockiert die Kugel 27 das erste Ende 28a des Körpers 28 des Druckentlastungsventils 25, und Fluid strömt durch die Hochdruckkammer 20 und läuft durch die Entlüftungsschlitze 44 des Deckels 4.
-
Wenn das Druckentlastungsventil 25 offen ist, zwingt der Fluiddruck die Kugel 27 und die Feder 26 von dem ersten Ende 28a des Körpers 28 weg, und Fluid strömt durch den Körper 28 des Druckentlastungsventils 25, durch die Scheibe 30 mit gewundenem Pfad und durch die Bohrung 43 des Deckels 4 und aus dem Entlüftungsloch 46 des Deckels 4 heraus.
-
12–15 zeigen eine alternative Deckelkonstruktion mit der zugehörigen Kolbenanordnung 80, die in dem Spanner 2 von 1 statt der Kolbenanordnung 8 verwendet werden kann. Die Kolbenanordnung 80 verwendet eine alternative Konstruktion für den Kolbendeckel 104. Der Unterschied zwischen der Kolbenanordnung 8 der ersten Ausführungsform und der Kolbenanordnung 80 der zweiten Ausführungsform besteht darin, dass die Schlitze 144 an dem Deckel 104 nicht vertikal in Bezug auf den Schaft 141 des Deckels 104 sind, sondern schräg dazu stehen.
-
Wie in den 12–15 gezeigt ist der Kolbendeckel 104 pilzförmig mit einem Kopf 141 und einem Schaft 142. Der Schaft 142 des Kolbendeckels 104 wird durch das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 aufgenommen, wobei die Unterseite 145 des Kopfes 141 auf das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 trifft. Eine Bohrung 143, die sich von dem Schaft 142 in die Oberseite des Kopfes 141 erstreckt, kann vorliegen, um das Gewicht des Deckels zu verringern. Die Bohrung 143 kann andere Formen und Größen aufweisen, die nicht in den Zeichnungen dargestellt sind, um das Gewicht des Deckels 4 zu verringern.
-
Zumindest entlang des Schafts 142 des Kolbendeckels 104 befinden sich gewinkelte Schlitze 144 für den Ölablauf. Die Schlitze 144 erstrecken sich von einem Boden des Schafts 142 zu der Unterseite 145 des Kopfes 141 des Deckels 104. Fluid kann aus dem Spanner austreten oder ablaufen, indem es durch die Schlitze 144 an dem Schaft 142 wandert, wo der Deckel 104 auf den Kolbenkörper 6 trifft und die Schlitze 144 enden.
-
Die Entlüftungsschlitze 144 sind in Bezug auf eine Mittellinie C des Deckels 104 gewinkelt. Die Winkel der Schlitze 144 können zwischen den Schlitzen variieren. Die Schlitze 144 können in einem Muster um den äußeren Umfang des Schafts herum angeordnet sein. Die Schlitze 144 können variierende Tiefen und Breiten aufweisen. Die Schlitze 144 können spiralförmige Nuten oder andere Gestalten aufweisen. Die Tiefe und die Anzahl der Schlitze 144 kann auf Grundlage des erforderlichen Ausmaßes an Ablauf/Entlüftung bestimmt werden. Das Ablaufen/Entlüften des Spanners 2 steuert die hydraulische Steifheit des Spanners. Je größer das Ausmaß des Ablaufs/der Entlüftung des Spanners 2 ist, umso kleiner ist das Ausmaß der hydraulischen Steifheit des Spanners 2, und je kleiner größer das Ausmaß des Ablaufs/der Entlüftung des Spanners ist, umso größer das Ausmaß der hydraulischen Steifheit des Spanners. Das notwendige Ausmaß an Ablauf/Entlüftung kann bestimmt werden, indem die Gesamtströmung nach Gleichung (1.1) berechnet wird, wie oben bereits erläutert.
-
9–11 zeigen den hohlen Kolbenkörper 6 mit dem Kolbendeckel 4, 104 in Stellung. Der Kolbendeckel 4, 104 ist vorzugsweise in das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 eingepresst, obwohl auch andere Verfahren zur Sicherung des Kolbendeckels 4 an dem Kolbenkörper 6 verwendet werden könnten.
-
16 und 17 zeigen alternative Kolbenanordnungen, die mit dem Hydraulikspanner 2 von 1 verwendet werden können. Unter Bezugnahme auf 16 umfasst die Kolbenanordnung 280 einen hohlen Kolbenkörper 206 und einen Kolbendeckel 204. Der hohle Kolbenkörper 206 weist ein erstes Ende 206a und ein zweites Ende 206b auf. Das erste Ende 206a nimmt den Kolbendeckel 204 auf, und das zweite Ende 206b ist innerhalb einer Gehäusebohrung 21 des Spanners von 1 platziert. Der Kolbendeckel 204 ist vorzugsweise in das erste Ende 206a des Kolbenkörpers 206 eingepresst, obwohl auch andere Verfahren zur Sicherung des Kolbendeckels 204 an dem Kolbenkörper 206 verwendet werden könnten. Obwohl dies nicht dargestellt ist, sind vorzugsweise Zähne an dem äußeren Umfang des Kolbenkörpers 206 vorgesehen. Der Kolbendeckel 204 weist eine Bohrung 243 auf, die vorzugsweise verwendet wird, um das Gewicht des Deckels 204 zu verringern. Der Kolbendeckel weist auch einen oder mehrere Entlüftungsschlitze 244 entlang eines äußeren Umfangs auf.
-
17 zeigt eine alternative Kolbenanordnung 380. Die Kolbenanordnung 380 umfasst einen hohlen Kolbenkörper 306 und einen Kolbendeckel 204. Der Kolbenkörper 306 weist ein erstes Ende 306a mit einer Schulter 306c und ein zweites Ende 306b auf, das innerhalb einer Gehäusebohrung 21 des Spanners 2 von 1 platziert ist. Der Kolbendeckel 204 weist eine Bohrung 243 auf, die vorzugsweise verwendet wird, um das Gewicht des Deckels 204 zu verringern. Der Kolbendeckel weist auch einen oder mehrere Entlüftungsschlitze 244 entlang eines äußeren Umfangs auf. Der Kolbendeckel 204 ist vorzugsweise in das erste Ende 306a eingepresst und ruht an der Schulter 306c. Auch andere Verfahren zur Sicherung des Kolbendeckels 204 an dem Kolbenkörper 306 können verwendet werden. Obwohl dies nicht dargestellt ist, sind vorzugsweise Zähne an dem äußeren Umfang des Kolbenkörpers 306 vorgesehen.
-
18 zeigt einen Hydraulikspanner einer vierten Ausführungsform. Der Spanner 431 weist ein Gehäuse 22 mit einer Gehäusebohrung 21 zur gleitenden Aufnahme einer Kolbenanordnung 480 auf. Die Kolbenanordnung 480 umfasst einen hohlen Kolbenkörper 6 und einen Kolbendeckel 304.
-
Der hohle Kolbenkörper 6 weist ein erstes Ende 6a und ein zweites Ende 6b auf. Das erste Ende 6a nimmt den Kolbendeckel 304 auf, und das zweite Ende 6b ist innerhalb der Gehäusebohrung 21 platziert. Der Kolbendeckel 304 ist vorzugsweise in das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 eingepresst, obwohl auch andere Verfahren zur Sicherung des Kolbendeckels 304 an dem Kolbenkörper 6 verwendet werden könnten.
-
Unter Bezugnahme auf 20–23 ist der Kolbendeckel 304 pilzförmig mit einem Kopf 341 und einem Schaft 342. Der Schaft 342 des Kolbendeckels 304 wird durch das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 aufgenommen, wobei die Unterseite 345 des Kopfes 341 auf das erste Ende 6a des Kolbenkörpers 6 trifft. Eine Bohrung 343, die sich von der Abstufung 342 in die Oberseite des Kopfes 341 erstreckt, kann ebenfalls vorhanden sein, um das Gewicht des Deckels zu verringern oder eine Fluidverbindung durch ein Ablassloch 346 bereitzustellen, wenn der Deckel mit einem Spanner verwendet wird, der ein Druckentlastungsventil 25 umfasst (siehe 20). Die Bohrung 343 kann andere Formen und Größen aufweisen, die nicht in den Zeichnungen dargestellt sind, um das Gewicht des Deckels zu verringern.
-
Wie im Stand der Technik üblich weist der äußere Umfang des Kolbenkörpers 6 eine Reihe von Nuten 5 auf, die jeweils eine Schulter 17 und eine Rampe 18 aufweisen, die sich um zumindest einen Teil des äußeren Umfangs des Kolbenkörpers 6 herum erstrecken. Vorzugsweise dient zumindest eine der Nuten als eine Anschlagsnut 7, um ein Auswerfen der Kolbenanordnung 480 aus dem Gehäuse 22 verhindern zu helfen.
-
Erneut bezugnehmend auf 18 weist das Gehäuse 22 wie bei Spannern nach dem Stand der Technik zusätzlich eine Nut 12 zur Aufnahme eines Rastelements zum Eingriff der Nuten 5 auf, um einen Ratschenmechanismus auszubilden. Das Rastelement in 18 ist als Sprengring 9 ausgebildet; es sollte jedoch klar sein, dass andere Rastelemente verwendet werden, etwa schwenkbare oder verschiebbare Sperrklinken oder Sternklammern oder andere ähnliche Anordnungen, die im Stand der Technik bekannt sind. Der Sprengring 9 weist einen erweiterbaren ringförmigen Körper 9a auf. Der erweiterbare Sprengring 9 weist einen freien Zustand auf, in dem der ringförmige Körper 9a in die Vielzahl von Nuten 5 des Kolbenkörpers 6 eingreift und eine begrenzte Bewegung der Kolbenanordnung 480 aus dem Gehäuse 22 heraus erlaubt, und einen erweiterten Zustand, in dem der ringförmige Körper 9a erweitert wird und aus der Vielzahl von Nuten 5 des Kolbenkörpers 6 ausgerückt wird.
-
Wenn der erweiterbare ringförmige Körper 9a des erweiterbaren Sprengrings 9 in die Schulter 17 der Nuten eingreift, wird das Ausfahren der Kolbenanordnung 480 aus dem Gehäuse 22 heraus begrenzt. Wenn der erweiterbare ringförmige Körper 9a des erweiterbaren Sprengrings 9 in die Rampe 18 der Nuten 5 eingreift, erlaubt der erweiterbare Sprengring 9 die Bewegung der Kolbenanordnung 480 aus dem Gehäuse 22 heraus und verhindert die Bewegung der Kolbenanordnung zu dem Gehäuse 22 hin.
-
Wie in Spannern nach dem Stand der Technik üblich steht die Kolbenbohrung 21 des Gehäuses 22 durch eine Einlassleitung 13 und ein Einlassrückschlagventil 14 mit einem Vorrat in Fluidverbindung. Das Einlassrückschlagventil 14 erlaubt die Strömung von Fluid von dem Vorrat in eine Druckkammer 20, die zwischen dem Inneren 6c des hohlen Kolbenkörpers 6 und der Kolbenbohrung 21 des Gehäuses 22 ausgebildet ist. Auch eine Feder 15 ist innerhalb der Druckkammer 20 des Spanners 2 vorgesehen, um die Kolbenanordnung 480 aus dem Gehäuse 22 heraus vorzuspannen.
-
In der Druckkammer 20 vorhandenes Fluid kann aus dem Spanner 2 durch den gewundenen Pfad einer Entlüftungsscheibe und einen Volumenreduzierer 16 herausströmen.
-
Die Kolbenanordnung 480 wird innerhalb des Gehäuses 22 für den Transport und/oder den Einbau vorzugsweise durch einen Hebel 23 und Stift 19 gesichert, obwohl auch andere Mittel verwendet werden können.
-
Alternativ kann die Kolbenanordnung 480, die einen hohlen Kolbenkörper 6 und einen Kolbendeckel 304 umfasst, in einem Hydraulikspanner 431 verwendet werden, der ein Druckentlastungsventil 25 und eine Scheibe 30 mit gewundenem Pfad umfasst, wie in 19 dargestellt.
-
Der Unterschied zwischen dem Hydraulikspanner 431 von 18 und dem Hydraulikspanner 501 von 19 ist die Hinzufügung eines Druckentlastungsventils 25 und einer Scheibe 30 mit gewundenem Pfad in der Druckkammer 20 und einem Ablaufloch 346, das mit einer Bohrung 343 in dem Deckel 304 verbunden ist.
-
Das Druckentlastungsventil 25 umfasst vorzugsweise einen Körper 28 mit einem ersten Ende 28a und einem zweiten Ende 28b. Das erste Ende 28a ist zu der Druckkammer 20 hin offen, und ein zweites Ende zu einer Scheibe 30 mit gewundenem Pfad hin. Innerhalb des Körpers 28 ist auch eine Feder 26 vorgesehen, um ein Objekt 27 zu dem ersten Ende 28a des Körpers 28 hin vorzuspannen.
-
Wenn das Druckentlastungsventil 25 geschlossen ist, blockiert das Objekt 27 das erste Ende 28a des Körpers 28 des Druckentlastungsventils 25, Fluid strömt durch die Hochdruckkammer 20 und läuft durch den Volumenreduzierer 16 ab.
-
Wenn das Druckentlastungsventil 25 offen ist, zwingt der Fluiddruck das Objekt 27 und die Feder 26 von dem ersten Ende 28a des Körpers 28 weg, und Fluid strömt durch den Körper 28 des Druckentlastungsventils 25, durch die Scheibe 30 mit gewundenem Pfad und durch die Bohrung 343 des Deckels 304 und aus dem Entlüftungsloch 346 des Deckels 304 heraus.
-
24 und 25 zeigen alternative Kolbenanordnungen 580, 680, die mit den Hydraulikspannern von 18 und 19 verwendet werden können. Unter Bezugnahme auf 24 umfasst die Kolbenanordnung 580 einen hohlen Kolbenkörper 206 und einen Kolbendeckel 404. Der hohle Kolbenkörper 206 weist ein erstes Ende 206a und ein zweites Ende 206b auf. Das erste Ende 206a nimmt den Kolbendeckel 404 auf, und das zweite Ende 206b ist innerhalb einer Gehäusebohrung 21 der Spanner 431, 501 von 18 oder 20 angeordnet. Der Kolbendeckel 404 ist vorzugsweise in das erste Ende 206a des Kolbenkörpers 206 eingepresst, obwohl auch andere Verfahren zur Sicherung des Kolbendeckels 404 an dem Kolbenkörper 206 verwendet werden könnten. Obwohl dies nicht dargestellt ist, sind vorzugsweise Zähne an dem äußeren Umfang des Kolbenkörpers 206 vorgesehen.
-
25 zeigt eine weitere alternative Kolbenanordnung 680. Die Kolbenanordnung 680 umfasst einen hohlen Kolbenkörper 306 und einen Kolbendeckel 404. Der Kolbenkörper 306 mit einem ersten Ende 306a mit einer Schulter 306c und einem zweiten Ende 306b ist innerhalb einer Gehäusebohrung 32 der Spanner von 18 oder 19 platziert. Der Kolbendeckel 404 ist vorzugsweise in das erste Ende 306a eingepresst und ruht an der Schulter 306c. Auch andere Verfahren zur Sicherung des Kolbendeckels 404 an dem Kolbenkörper 306 können verwendet werden. Obwohl dies nicht dargestellt ist, sind vorzugsweise Zähne an dem äußeren Umfang des Kolbenkörpers 306 vorgesehen.
-
Es sollte angemerkt werden, dass die genaue Anordnung, die verwendet wird, um den Ratschenmechanismus in dem Spanner zu bilden, innerhalb der Lehren der Erfindung variieren kann – während die Kolbenkörper 6 der ersten und zweiten Ausführungsform mit einer Reihe von Nuten oder Zähnen 5 an dem äußeren Umfang gezeigt werden, können die Kolbenkörper alternativ keine Nuten oder eine Reihe von Zähnen an der Seite des Kolbens aufweisen. Wie oben erläutert kann auch das Rastelement, das mit den Nuten oder Zähnen zusammenwirkt, von den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen abweichen.
-
Die Kolbenanordnungen der vorstehenden Ausführungsformen können in einem Spannersystem verwendet werden, die geschlossene Kettenantriebe oder Riemenantriebe für einen Verbrennungsmotor spannen.
-
Dementsprechend sollte klar sein, dass die hierin beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung rein beispielhaft für die Anwendung der Prinzipien der Erfindung sind. Die Bezugnahme hierin auf Details der veranschaulichten Ausführungsformen soll den Umfang der Ansprüche keinesfalls beschränken, die ihrerseits jene Merkmale anführen, die als wesentlich für die Erfindung betrachtet werden.