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Die Erfindung betrifft eine Dichtung mit einem Ventilelement. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Brennkraftmaschine mit einem Zylinderblock und einem Zylinderkopf, zwischen denen eine Zylinderkopfdichtung angeordnet ist, die ein Ventilelement umfasst, das zum Beispiel ein unerwünschtes Entweichen von Schmier- und/oder Kühlmedium aus dem Zylinderkopf verhindert.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 031 458 A1 ist eine mehrlagige Flachdichtung mit mindestens einer metallischen Lage bekannt, wobei ein als Rückschlagventil oder Drossel ausgebildetes Ventil in einem zugehörigen Durchtrittsbereich als integraler Bestandteil der metallischen Lage innerhalb von äußeren Dichtflächen der Flachdichtung vorgesehen ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 049 292 A1 ist eine Zylinderkopfdichtung mit einer metallischen Dichtungsplatte bekannt, wobei zur Bildung eines Rückschlagventils in der Zylinderkopfdichtung an mindestens einer Fluid-Durchgangsöffnung dieser wenigstens ein Ventilelement aus einem federelastischen Metallblech zugeordnet ist, das aus einer durch einen Anschlag definierten Schließstellung in eine Fluidströmung durch die Fluid-Durchgangsöffnung hindurch ermöglichende Offenstellung auslenkbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtung mit einem Ventilelement im Hinblick auf dessen Dichtfunktion im geschlossenen Zustand oder/und dessen Strömungswiderstand im geöffneten Zustand, zu verbessern.
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Die Aufgabe ist bei einer Dichtung mit einem Ventilelement dadurch gelöst, dass das Ventilelement ein Dichtungselement umfasst beziehungsweise mit einem Dichtungselement zusammenwirkt. Durch das Dichtungselement wird die Abdichtung verbessert, wenn sich das Ventilelement in seiner geschlossenen Stellung befindet. In seiner geschlossenen Stellung verschließt das Ventilelement eine Öffnung in dem Zylinderblock, durch die zum Beispiel Schmier- und/oder Kühlmedium aus dem Zylinderkopf entweichen könnte. Vorzugsweise ist die Dichtung als eine Flachdichtung, beispielsweise als Zylinderkopfdichtung, ausgebildet.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement einen Dichtringkörper umfasst, der fest mit dem Ventilelement verbunden ist. Der Dichtringkörper ist zum Beispiel als elastische Formdichtung ausgeführt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement teilweise in einer Vertiefung des Ventilelements aufgenommen ist. Die Vertiefung kann als Sicke ausgeführt sein, durch die das Dichtungselement in einer definierten Lage gehalten wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement einen Dichtringkörper umfasst, der teilweise in einer Vertiefung eines Maschinenteils, zum Beispiel eines Zylinderblocks, aufgenommen ist. Die Vertiefung kann zum Beispiel als Ringnut ausgeführt sein und dient dazu, den Dichtringkörper in einer definierten Lage zu halten.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement in einem kleineren Abstand zu einer Einspannstelle des Dichtungselements weicher als in einem größeren Abstand zu der Einspannstelle des Dichtungselements ausgeführt ist. Dadurch kann die im eingebauten Zustand auf die Dichtung wirkende Flächenpressung über den Umfang der Dichtung vergleichmäßigt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement in einem kleineren Abstand zu einer Einspannstelle des Dichtungselements eine geringere Dicke als in einem größeren Abstand zu der Einspannstelle des Dichtungselements aufweist. Dadurch wird der gleiche Effekt wie mit der vorab beschriebenen Variation der Härte des Dichtungselements erreicht. Es ist auch möglich, sowohl die Härte als auch die Dicke über den Umfang zu variieren, um eine gleichmäßige Flächenpressung im eingebauten Zustand der Dichtung zu erreichen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement in eine Flachdichtung integriert ist. Die erfindungsgemäße Dichtung ist vorzugsweise als mehrlagige Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung, ausgeführt. Die Flachdichtung wird zum Abdichten zwischen zwei Maschinenteilen eingeklemmt oder eingespannt. Das Ventilelement erfüllt eine Ventilfunktion zwischen den beiden Maschinenteilen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement einen ausgeschnittenen Bereich einer Lage einer mehrlagigen Dichtung, insbesondere einer Zylinderkopfdichtung umfasst, wobei eine weitere Lage beziehungsweise die übrigen Lagen der Dichtung im Bereich des Ventilelements jeweils ein Durchgangsloch aufweisen. Das Durchgangsloch ermöglicht den Durchtritt von Kühl- und/oder Schmiermedium. Der ausgeschnittene Bereich der Lage der Dichtung stellt ein vorzugsweise selbstfederndes Membranplättchen dar.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der ausgeschnittene Bereich der Lage der Dichtung selbstfedernd in eine Schließstellung vorgespannt ist. Dadurch wird auf einfache Art und Weise und ohne zusätzliche Bauteile sichergestellt, dass zum Beispiel kein Schmier- und/oder Kühlmedium aus einem Zylinderkopf entweichen kann, wenn der Druck des Kühl- und/oder Schmiermediums in einem Zylinderblock abnimmt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der ausgeschnittene Bereich in einer zum Beispiel an einem Zylinderblock anliegenden Lage der Dichtung ausgeschnitten ist. Der ausgeschnittene Bereich der Dichtung ist vorzugsweise etwas größer als eine Öffnung im Zylinderblock, die zum Zuführen und/oder Abführen des Kühl- und/oder Schmiermediums dient.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der ausgeschnittene Bereich in einer mittleren Lage der Dichtung ausgeschnitten ist. Dadurch wird auf einfache Art Platz zur Aufnahme eines Dichtungselements zwischen dem Ventilelement und zum Beispiel dem Zylinderblock geschaffen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement in einem Schmier- und/oder Kühlmediumkanal angeordnet ist, der zum Beispiel vom Zylinderblock zu einer Betätigungseinrichtung führt, die in einem Zylinderkopf angeordnet ist. Bei der Betätigungseinrichtung handelt es sich zum Beispiel um Hydrostößel. Hydrostößel dienen in einem Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine dazu, ein unerwünschtes Ventilspiel auszugleichen.
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Die Aufgabe ist bei einer Brennkraftmaschine, mit einem Zylinderblock und einem Zylinderkopf, zwischen denen eine vorab beschriebene Dichtung angeordnet ist, die ein vorab beschriebenes Ventilelement umfasst, das ein unerwünschtes Entweichen von Schmier- und/oder Kühlmedium aus dem Zylinderkopf verhindert, zusätzlich dadurch gelöst, dass der Zylinderkopf im Bereich des Ventilelements eine Umströmausnehmung aufweist, die ein Umströmen des Ventilelements in einer geöffneten Stellung verbessert. Durch die Umströmausnehmung wird der durch das Ventilelement verursachte Strömungswiderstand in der geöffneten Stellung des Ventilelements deutlich reduziert. Durch die Gestalt und die Größe der Umströmausnehmung kann bei geöffnetem Ventilelement ein ausreichend großer Volumenstrom von Schmier- und/oder Kühlmedium in den Zylinderkopf sichergestellt werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Brennkraftmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Umströmausnehmung als Ringkanal ausgeführt ist. Der Ringkanal hat einen rechteckigen oder einen gerundeten Querschnitt und geht zum Beispiel von einer Vertiefung aus, die im Bereich des Ventilelements in dem Zylinderkopf vorgesehen ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Brennkraftmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Umströmausnehmung ein Anschlag oder Anschlagvorsprung für das Rückschlagventilelement ausgebildet ist. Durch den Anschlag oder Anschlagvorsprung wird sichergestellt, dass das Rückschlagventilelement in seiner geöffneten Stellung eine definierte Lage einnimmt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Zylinder im Schnitt durch eine Zylinderkopfdichtung mit einem Rückschlagventilelement;
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2 die Zylinderkopfdichtung mit dem Rückschlagventilelement aus 1 in der Draufsicht;
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3 einen vergrößerten Ausschnitt mit dem Rückschlagventilelement aus 1, und die
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4 bis 15 ähnliche Ansichten wie in 3 gemäß weiteren Ausführungsbeispielen mit einem Dichtungselement.
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In den 1 bis 3 ist eine Brennkraftmaschine 1 eines Kraftfahrzeugs in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Brennkraftmaschine 1 umfasst einen Zylinderblock 2 und einen Zylinderkopf 4. Zwischen dem Zylinderblock 2 und dem Zylinderkopf 4 ist eine mehrlagige Dichtung 5, insbesondere eine Zylinderkopfdichtung, mit drei Lagen 7, 8, 9 angeordnet. Die Dichtung 5 kann auch zwischen zwei anderen Maschinenteilen angeordnet sein.
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Der Zylinderblock 2 umfasst einen Kanal 11 zum Zu- und/oder Abführen von Schmier- und/oder Kühlmedium. Der Kanal 11 setzt sich in einem Kanal 12 fort, der in dem Zylinderkopf 4 vorgesehen ist. Durch Pfeile 13, 14 ist in 1 angedeutet, wie Schmier- und/oder Kühlmedium, insbesondere Öl, durch die Kanäle 11, 12 einer Betätigungseinrichtung in dem Zylinderkopf 4 zugeführt wird. Bei der Betätigungseinrichtung handelt es sich zum Beispiel um einen Hydrostößel, der dazu dient, ein Ventilspiel in einem Ventiltrieb der Brennkraftmaschine auszugleichen.
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In dem Zylinderkopf 4 gibt es verschiedene Bauteile und Systeme, die nach einem Start der Brennkraftmaschine schnell mit Kühl- und/oder Schmiermedium, insbesondere Öl, versorgt werden müssen. Dabei handelt es sich neben den bereits genannten Hydrostößeln zum Beispiel um Kettenspanner oder Nockenwellenversteller. Wenn diese Bauteile und Systeme beim Starten der Brennkraftmaschine nicht ausreichend mit Kühl- und/oder Schmiermedium versorgt sind, dann kann es zu unerwünschten Funktionsstörungen oder einer unerwünschten Geräuschentwicklung kommen.
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Um ein unerwünschtes Entweichen oder Rückströmen von Kühl- und/oder Schmiermedium aus dem Zylinderkopf 4 zu verhindern, ist ein Rückschlagventilelement 16 in die Zylinderkopfdichtung 5 integriert. Das Rückschlagventilelement 16 ist als Rückschlagventilplättchen 17 ausgeführt, das aus der an dem Zylinderkopf 2 anliegenden Lage 7 der Zylinderkopfdichtung 5 ausgeschnitten ist.
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Die beiden übrigen Lagen 8, 9 der Zylinderkopfdichtung 5 sind im Bereich des Rückschlagventilplättchens 17 jeweils mit einem Durchgangsloch versehen, das den Durchtritt von Kühl- und/oder Schmiermedium ermöglicht. Der Zylinderkopf 4 weist im Bereich des Rückschlagventilelements 16 eine Umströmausnehmung 20 auf, die einen Ringkanal 24 umfasst.
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In der in 3 dargestellten Draufsicht auf die Zylinderkopfdichtung 5 sieht man, dass das Rückschlagventilplättchen 17 die Gestalt einer Kreisscheibe aufweist, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Kanals 11 in dem Zylinderblock 2 ist. Die Zylinderkopfdichtung 5 umfasst des Weiteren eine Zylinderbohrung 25 und Verschraubungsbohrungen 26, 27.
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In 1 ist das Rückschlagventilplättchen 17 in seiner geschlossenen Stellung dargestellt. In der geschlossenen Stellung wird ein unerwünschtes Rückströmen oder Entweichen von Schmier- und/oder Kühlmedium aus dem Zylinderkopf 4 sicher verhindert. Eine geöffnete Stellung des Rückschlagventilplättchens ist in 1 bei 18 gestrichelt angedeutet. In der geöffneten Stellung kann Schmier- und/oder Kühlmedium aus dem Zylinderblock 2 in den Zylinderkopf 4 strömen, wie durch die Pfeile 13 und 14 angedeutet ist.
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In 3 ist das Rückschlagventilplättchen 17 in seiner geöffneten Stellung dargestellt. Durch einen Pfeil 30 ist angedeutet, dass Kühl- und/oder Schmiermedium aus dem Kanal 11 des Zylinderblocks 2 in den Kanal 12 des Zylinderkopfs 4 strömt. Dabei kommt das Rückschlagventilplättchen 17 an einem Anschlag 32 zur Anlage, der an einem Ringkörper 33 ausgebildet ist, der den Ringkanal 24 von dem Kanal 12 trennt. Dabei wird das Rückschlagventilplättchen 17 durch den Druck des Schmier- und/oder Kühlmediums in dem Zylinderblock 2 in seine dargestellte geöffnete Stellung bewegt.
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Das Rückschlagventilplättchen 17 ist selbstfedernd so in seine geschlossene Stellung vorgespannt, dass es selbsttätig schließt, wenn der Druck in dem Kanal 11 des Zylinderblocks 2 abnimmt. Dadurch wird ein Abfließen von Kühl- und/oder Schmiermedium aus dem Kanal 12 des Zylinderkopfs 4 verhindert, wenn die Brennkraftmaschine abgeschaltet wird.
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In den 4 bis 15 sind ähnliche Ausführungsbeispiele wie in den 1 bis 3 in einer ähnlichen Schnittansicht wie in 3 dargestellt. Zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung der 1 bis 3 verwiesen. Im Folgenden wird hauptsächlich auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen eingegangen.
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Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Dichtungselement 44 an einem Rückschlagventilelement 46 befestigt. Das Rückschlagventilelement 46 ist als Rückschlagventilplättchen 47 mit einer umlaufenden Vertiefung 48 beziehungsweise Erhöhung 49 ausgeführt. Die Vertiefung 48 dient zur teilweisen Aufnahme des Dichtungselements 44, das als Dichtungsring mit einem ovalen Querschnitt ausgeführt ist. Das Dichtungselement 44 ist aus einem elastischen Dichtungsmaterial gebildet. Die Vertiefung 48 kann als Sicke ausgeführt sein.
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Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Dichtungselement 54 an einem Rückschlagventilelement 56 befestigt. Das Rückschlagventilelement 56 ist als Rückschlagventilplättchen 57 ausgeführt, das, im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, aus der mittleren Lage 8 der Zylinderkopfdichtung 5 ausgeschnitten ist. Das liefert den Vorteil, dass für das Dichtungselement 54 mehr Platz in dem Zwischenraum zwischen der mittleren Lage 8 der Zylinderkopfdichtung 5 und dem Zylinderblock 2 vorhanden ist. Daher kann das Dichtungselement 54 einen größeren Querschnitt aufweisen als bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel. Das Rückschlagventilplättchen 57 ist zur teilweisen Aufnahme des Dichtungselements 54 mit einer Vertiefung 58 versehen, die auf der anderen Seite eine Erhöhung 59 darstellt.
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Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Umströmausnehmung 60 in dem Zylinderkopf 2 nicht als Ringkanal ausgeführt, sondern hat im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisscheibe mit einem Anschlag 62 für ein Rückschlagventilelement 66. Der Anschlag 62 ist zum Beispiel in den Zylinderkopf 2 eingegossen oder durch spanende Bearbeitung hergestellt. Das Rückschlagventilelement 66 ist als Rückschlagventilplättchen 67 aus der unteren Lage 7, die an dem Zylinderblock 4 anliegt, der Zylinderkopfdichtung 5 ausgeschnitten. Bei 68 ist das Rückschlagventilelement 66 in seiner geöffneten Stellung gestrichelt angedeutet. Das Rückschlagventilelement 66 wirkt mit einem Dichtelement 64 zusammen, das einen Dichtring umfasst, der teilweise in einer Ringnut 65 aufgenommen ist, die in dem Zylinderblock 4 ausgespart ist. Das Dichtungselement 64 ist als O-Ring oder Formdichtung ausgeführt und bei Bedarf mit Haltelaschen ausgestattet.
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Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Umströmausnehmung 70 mit einem Anschlag 72 ähnlich wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ausgeführt. Ein Rückschlagventilelement 76 umfasst ein Rückschlagventilplättchen 77, das bei 78 gestrichelt in seiner geöffneten Stellung dargestellt ist. Das Rückschlagventilelement 76 wirkt mit einer Dichtung 74 zusammen, die in einer Ringnut 75 teilweise aufgenommen ist. Die Ringnut 75 weist eine größere Ringnuttiefe als bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel auf. Das Dichtungselement 74 hat einen länglichen Querschnitt und kann in seinem Querschnitt kreisbogenartige Vertiefungen aufweisen. Das Dichtungselement 74 ist als elastische Formdichtung vorzugsweise so ausgelegt und gestaltet, dass die Dichtwirkung am Umfang sichergestellt ist und ein Austritt des Dichtungselements 74 aus der Ringnut 75 sicher verhindert wird.
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Bei dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Umströmausnehmung 80 mit einem Anschlag 82 im Unterschied zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel im Querschnitt mit Rundungen versehen. Durch die Rundungen wird das Strömungsverhalten im Übergangsbereich zwischen den Kanälen 11 und 12 deutlich verbessert. Ein Dichtelement 84 ist in einer Ringnut 85 angeordnet und wirkt zu Dichtzwecken mit einem Ventilelement 86 zusammen, das ein Ventilplättchen 87 umfasst, das bei 88 gestrichelt in seiner geöffneten Stellung dargestellt ist. Das Dichtelement 84 ist als Ringdichtung ausgeführt, die in der Nähe einer Einspannstelle 89 des Ventilelements 86 an zwei Stellen 91, 92 im Querschnitt geschwächt ist, um das Dichtelement 84 weicher zu gestalten als in einem größeren Abstand zu der Einspannstelle 89.
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In 9 ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie in 8 dargestellt. In 8 ist das Ventilelement 86 einlagig ausgeführt. In 9 ist ein Ventilelement 96 zweilagig ausgeführt. Das Ventilelement 96 umfasst zwei Ventilplättchen 97, 98, die gemeinsam an der Einspannstelle 89 eingespannt sind. Durch das doppellagige Ventilelement 96 kann dessen Steifigkeit auf einfache Art und Weise erhöht werden. Das Ventilelement 96 wirkt vorzugsweise als Überdruckventil, das einen Mediendurchfluss von dem Kanal 11 in den Kanal 12 erst dann ermöglicht, wenn ein bestimmter Mindestdruck in dem Kanal 11 erreicht ist.
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In den 10 und 11 sind Ausführungsbeispiele mit einer im Wesentlichen rechteckigen Umströmausnehmung 100 dargestellt. Dabei stellt eine Fläche der Umströmausnehmung 100 selbst einen Anschlag 102 für ein Ventilelement 110 dar. Ein Dichtelement 104 ist an dem Ventilelement 110 befestigt. Das Dichtelement 104 umfasst einen Dichtringkörper, der an einer Stelle 105 eine geringere Dicke als an einer Stelle 106 aufweist. Die Stelle 105 des Dichtelements 104 ist näher an einer Einspannstelle 108 für das Ventilelement 110 als die Stelle 106 angeordnet.
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Durch die unterschiedlichen Dicken an den Stellen 105, 106 des Dichtelements 104 wird im eingebauten Zustand in der Schließstellung des Ventilelements 110 eine gleichmäßigere Flächenpressung sichergestellt. Die Dicke des Dichtelements 104 nimmt über dessen Umfang vorzugsweise gleichmäßig von der Stelle 105 zu der Stelle 106 zu. Das Ventilelement 110 ist einlagig mit einem Ventilplättchen 111 ausgeführt und in 11 bei 112 gestrichelt in seiner Öffnungsstellung angedeutet.
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In den 12 und 13 sind Ausführungsbeispiele mit einer Umströmausnehmung 100 dargestellt, die symmetrisch zur Längsachse der Kanäle 11, 12 und zur strömungstechnischen Optimierung mit Rundungen versehen ist. Eine der Rundungen stellt einen Anschlag 122 für ein Ventilelement 126 dar. Das Ventilelement 126 ist einlagig ausgeführt und umfasst ein Ventilplättchen 127, das an einer Einspannstelle 129 eingespannt ist. Bei 128 ist das Ventilelement 126 in seiner Öffnungsstellung gestrichelt angedeutet.
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Zur Abdichtung des Ventilelements 126 in seiner Schließstellung ist ein Dichtelement 124 teilweise in einer Ringnut 125 angeordnet. Das Dichtelement 124 ist entsprechend einer Ventilelementbiegelinie unterschiedlich steif ausgeführt und verfügt über eine oder mehrere Lagefixierungen. Der Querschnitt des Dichtelements 124 variiert über den Umfang, um näher an der Einspannstelle 129 eine geringere Härte als weiter weg von der Einspannstelle 129 darzustellen. Darüber hinaus weist das Dichtelement 124 weiter weg von der Einspannstelle 129 eine größere Dicke als in der Nähe der Einspannstelle 129 auf. Dadurch wird die Abdichtung entsprechend der Ventilelementbiegelinie weiter verbessert.
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In 14 ist ein Ausführungsbeispiel mit einer im Wesentlichen rechteckigen Umströmausnehmung 140 dargestellt, die selbst einen Anschlag 142 für ein Ventilelement 146 darstellt. Das Ventilelement 146 ist als Ventilplättchen 147 ausgeführt, das an einer Einspannstelle 149 einseitig eingespannt ist. Das Ventilelement 146 umfasst eine umlaufende Füllnut 145, in der ein Dichtelement 144 teilweise aufgenommen ist. Das Dichtelement 144 ist als Dichtring ausgeführt und zum Beispiel teilweise in die Füllnut 145 eingespritzt. Das Dichtelement 144 weist über seinen Umfang eine konstante Dicke und/oder eine konstante Härte auf.
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In 15 ist ein Ausführungsbeispiel mit einer Umströmausnehmung 150 dargestellt, die zur Verbesserung der Strömungseigenschaften gerundet und zur Längsachse der Kanäle 11 und 12 symmetrisch ausgeführt ist. Eine Rundung stellt einen Anschlag 152 für ein Ventilelement 156 dar. Das Ventilelement 156 ist aus der unteren Lage 7 der Dichtung 5 aufgeschnitten. Im Unterschied dazu ist bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel das Ventilelement 146 aus der mittleren Lage 8 der Dichtung 5 ausgeschnitten.
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Das Ventilelement 156 umfasst ein Ventilplättchen 157, das an einer Einspannstelle 159 einseitig eingespannt ist. Zur Abdichtung des Ventilelements 156 in seiner dargestellten Schließstellung ist ein Dichtelement 154 in einer Ringnut 155 aufgenommen. Das Dichtelement 154 ist als Rundschnurring ausgeführt, der an einer Stelle 160 durch das Ventilelement 156 gegen Herausspringen aus der Ringnut 155 gesichert ist. An einer weiter von der Einspannstelle 159 entfernten Stelle 161 ist das Dichtelement 154 durch eine leicht überstehende Kontur der unteren Lage 7 der Dichtung 5 gegen ein unerwünschtes Herausspringen aus der Ringnut 155 gesichert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004031458 A1 [0002]
- DE 102004049292 A1 [0002]