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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anbringungsstruktur zum Anbringen eines Kraftmaschinenzubehörs, das dazu konfiguriert ist, durch einen Riemen angetrieben zu werden, an einen Kraftmaschinenkörper.
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STAND DER TECHNIK
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Bei einer Anbringungsstruktur dieser Art wird ein Kraftmaschinenzubehör, wie zum Beispiel eine Servolenkung oder ein Verdichter für eine Klimaanlage, an einen Kraftmaschinenkörper mittels Befestigung an vielen Stellen durch Schrauben angebracht, wie dies in der Patentdruckschrift 1 offenbart ist.
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Bei dieser Anbringungsstruktur ist jedoch zum Einstellen einer Spannung des Riemens auf einen geeigneten Wert nach der Anbringung des Zubehörs eine genaue Aufrechterhaltung der Anbringungsposition des Zubehörs an dem Kraftmaschinenkörper erforderlich. Zusätzlich ist außerdem eine behutsame Anbringung des Zubehörs erforderlich, während Positionsabweichungen zwischen Gewindelöchern, die in dem Kraftmaschinenkörper ausgebildet sind, und Schraubeneinführungslöchern, die in dem Zubehör ausgebildet sind, erlaubt sind.
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Patentdruckschrift 2 offenbart eine Anbringungsstruktur einer elektrischen Drehmaschine für ein Fahrzeug.
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Patentdruckschrift 3 offenbart eine Befestigungsanordnung mit Lagefehlerkompensation zum Befestigen eines Hilfsaggregates an einem Verbrennungsmotor, die dazu benutzt werden, eine Kraftstoffeinspritzpumpe an einem zum Antreiben eines Fahrzeuges benutzten Verbrennungsmotors zu befestigen.
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LISTE DER DRUCKSCHRIFTEN
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PATENTDRUCKSCHRIFT
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Patentdruckschrift 1: |
Japanische Patentoffenlegungsschrift JP H10- 184 382 A |
Patentdruckschrift 2: |
US 2002 / 0 002 099 A1 |
Patentdruckschrift 3: |
DE 694 05 925 T2
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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PROBLEME, DIE DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSEN SIND
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Um die vorstehend beschriebenen Erfordernisse zu erfüllen, muss zumindest ein Schraubeneinführungsloch eine ovale Form im Querschnitt senkrecht zu seiner axialen Richtung haben. Da jedoch bei einer herkömmlichen Technik durch verschiedene Einschränkungen Zeit zum Bearbeiten eines Schraubeneinführungslochs erforderlich ist, das die vorstehend genannten Erfordernisse erfüllt, ist es schwierig, eine Bearbeitungsgenauigkeit zu erzielen, und in nachteilhafter Weise erhöhen sich zum Beispiel die Bearbeitungskosten.
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Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Struktur zum behutsamen Anbringen eines Kraftmaschinenzubehörs, das dazu konfiguriert ist, durch einen Riemen angetrieben zu werden, an einen Kraftmaschinenkörper an einer geeigneten Position in einfacher Weise vorzusehen.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER PROBLEME
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Um die Aufgabe zu lösen, hat die vorliegende Erfindung ein Merkmal zum Vorsehen einer Anbringungsstruktur zum Anbringen eines Kraftmaschinenzubehörs, das dazu konfiguriert ist, durch einen Riemen angetrieben zu werden, durch Einschrauben von Schrauben, die Schraubeneinführungslöcher in dem Kraftmaschinenzubehör durchdringen, in Gewindelöchern in einem Kraftmaschinenkörper, wobei zumindest eines der Schraubeneinführungslöcher eine ovale Schnittform in einem Querschnitt senkrecht zu seiner axialen Richtung in einem Lochabschnitt nahe einem entsprechenden Gewindeloch und eine vollständig runde Schnittform mit einem Durchmesser, der größer oder gleich einem längeren Durchmesser der ovalen Schnittform ist, in einem Lochabschnitt hat, der sich zu dem Lochabschnitt mit der ovalen Schnittform fortsetzt und einen Kopfabschnitt einer entsprechenden Schraube erreicht.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Bei der Anbringungsstruktur für das Kraftmaschinenzubehör gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Lochabschnitt mit der ovalen Schnittform von dem zumindest einen Schraubeneinführungsloch eine Bewegung einer Schraube in einer Richtung entlang eines kürzeren Durchmessers der ovalen Schnittform mit einem reduzierten Spalt zwischen dem kürzeren Durchmesser und dem Schraubendurchmesser begrenzen, während Änderungen einer Schraubenanbringungsposition in der Richtung entlang des längeren Durchmessers der ovalen Schnittform ermöglicht werden. Somit kann die Schraube behutsam in dem Schraubeneinführungsloch an einer geeigneten Anbringungsposition angebracht werden. Dementsprechend kann das Kraftmaschinenzubehör an dem Kraftmaschinenkörper an einer geeigneten Position angebracht werden.
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Zusätzlich muss ein Loch mit der ovalen Schnittform nicht entlang der gesamten Länge des Schraubeneinführungslochs ausgebildet werden. Somit können zum Beispiel eine Reduzierung einer Bearbeitungszeit, eine Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit und eine Reduzierung der Bearbeitungskosten erzielt werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Vorderansicht eines Verdichters, der an einem Kraftmaschinenkörper mit einer Anbringungsstruktur für ein Kraftmaschinenzubehör gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anzubringen ist.
- 2 zeigt eine rechte Seitenansicht des Verdichters.
- 3 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X in 2.
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht von zwei Kernstiften zum Gebrauch beim Ausbilden des zweiten Schraubeneinführungslochs des Verdichters.
- 5 zeigt eine Querschnittsansicht eines vorderen Gehäuses des Verdichters in einem Zustand, in dem Durchgangslöcher unter Verwendung der Kernstifte ausgebildet werden.
- 6 zeigt eine Querschnittsansicht des vorderen Gehäuses des Verdichters in einem Zustand, in dem das zweite Schraubeneinführungsloch ausgebildet wird.
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MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die 1 und 2 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine rechte Seitenansicht eines Verdichters zum Gebrauch bei einem Fahrzeugklimaanlagensystem als ein Kraftmaschinenzubehör, das an einen Kraftmaschinenkörper mit einer Anbringungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht wird. Die 3 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X in der 2.
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Bei dem dargestellten Verdichter 100 sind ein vorderes Gehäuse 101, ein mittleres Gehäuse 102 und ein hinteres Gehäuse 103 durch nicht dargestellte Schrauben entlang einer axialen Richtung einer Antriebswelle 1 aneinander befestigt. Ein vorderes Ende der Antriebswelle 1 steht von dem vorderen Gehäuse 101 nach vorn vor, und eine Riemenscheibe 2 ist an dem vorderen Ende durch eine nicht dargestellte elektromagnetische Kupplung angebracht, die dazwischen angeordnet ist.
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Ein Riemen 3 wird zwischen der Riemenscheibe 2 und einer Antriebswelle (einer Kurbelwelle) des Kraftmaschinenkörpers oder einer Riemenscheibe 2 geschlungen, die an einer Drehwelle angebracht ist, die mit der Antriebswelle zusammenwirkt. Auf diese Weise wird die Antriebswelle 1 durch eine Drehantriebskraft drehend angetrieben, die von der Riemenscheibe 2 über die elektromagnetische Kupplung aufgebracht wird.
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Das mittlere Gehäuse 102 enthält darin einen Pumpenmechanismus mit einer Kammer, deren Volumen sich gemäß einer Drehung der Antriebswelle 1 derart ändert, dass die Volumenänderung der Kammer veranlasst, dass ein in die Kammer eingeführtes Kühlgas verdichtet und ausgelassen wird. Das aus dem Pumpenmechanismus ausgelassene Kühlgas wird durch eine in dem hinteren Gehäuse 103 ausgebildete Auslasskammer und einen Auslassanschluss 4 zur Außenseite geführt und zu einem nicht dargestellten Wärmetauscher (Kondensator) zugeführt.
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Die Anbringungsstruktur des so konfigurierten Verdichters 100 hat eine Konfiguration wie folgt. Das vordere Gehäuse 101 hat zwei obere und untere Nabenabschnitte, die sich senkrecht zu der Antriebswelle 1 erstrecken, und ein erstes Schraubeneinführungsloch 5 und ein zweites Schraubeneinführungsloch 6 sind entsprechend in den beiden Nabenabschnitten ausgebildet.
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Das hintere Gehäuse 103 hat außerdem ein drittes Schraubeneinführungsloch 7, das in einem Nabenabschnitt ausgebildet ist, der sich an einer mittleren Höhe zwischen den beiden Löchern, das heißt dem ersten Schraubeneinführungsloch 5 und dem zweiten Schraubeneinführungsloch 6 von dem vorderen Gehäuse 101, befindet.
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Die Enden (externe Gewindeabschnitte) der drei Schrauben 8, die die drei Schraubeneinführungslöcher 5 bis 7 durchdringen, werden in Gewindelöcher 10 geschraubt und befestigt, die in einem Zubehöranbringungsteil 9 des Kraftmaschinenkörpers ausgebildet sind (des Kraftmaschinenkörpers oder eines Elements, wie zum Beispiel ein Halter, der an den Kraftmaschinenkörper gekoppelt ist), wodurch der Verdichter 100 an den Kraftmaschinenkörper angebracht wird.
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Die drei Schraubeneinführungslöcher 5 bis 7 werden in der folgenden Weise ausgebildet. Das obere erste Schraubeneinführungsloch 5 hat eine vollständig runde Schnittform mit einem minimalen Passspalt zwischen der Schraube 8, und es ist gerade, das heißt es hat einen konstanten Durchmesser in der axialen Richtung.
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Das erste Schraubeneinführungsloch 5 wird nämlich als ein Referenzloch für eine Anbringungsposition dergestalt eingestellt, dass der Verdichter 100 an einer genauen Position relativ zu dem Kraftmaschinenkörper gehalten wird, während die Schraube 8 in das entsprechende Gewindeloch 10 geschraubt wird, das in dem Zubehöranbringungsteil 9 ausgebildet ist.
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Andererseits wird das untere zweite Schraubeneinführungsloch 6 derart ausgebildet, dass der Verdichter 100 an einer genauen Position relativ zu dem Kraftmaschinenkörper gehalten wird, während zwei Schrauben 8 in das erste Schraubeneinführungsloch 5 und das zweite Schraubeneinführungsloch 6 eingesetzt und in die entsprechenden Gewindelöcher 10 in dem Zubehöranbringungsteil 9 geschraubt werden, und dass die Schrauben 8 behutsam in die Gewindelöcher 10 mit einer reduzierten Interferenz (Kontaktreibungswiderstand) mit dem zweiten Schraubeneinführungsloch 6 geschraubt werden.
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Ein Lochabschnitt des zweiten Schraubeneinführungslochs 6 an einem Ende nahe dem Zubehöranbringungsteil 9 hat eine ovale Form (ovale Schnittform) in einem Querschnitt senkrecht zu der axialen Richtung (nachfolgend zur Vereinfachung als ein Querschnitt oder als eine Schnittform bezeichnet), und ein änderer Lochabschnitt des zweiten Schraubeneinführungslochs 6 an dem gegenüberliegenden Ende (nahe einem Schraubenkopfabschnitt) hat eine vollständig runde Form in einem Querschnitt (vollständig runde Schnittform).
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Beim Ausbilden des vorderen Gehäuses 101 des Verdichters 100 durch Formgießen werden zunächst die beiden Lochabschnitte unter Verwendung eines entsprechenden Kernstiftes 11 mit einer ovalen Schnittform und eines entsprechenden Kernstiftes 12 mit einer vollständig runden Schnittform ausgebildet, wie dies in der 4 dargestellt ist.
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Der Kernstift 11 mit ovalem Schnitt hat einen geraden Abschnitt 11A, der einen Endabschnitt mit einer ovalen Schnittform hat, die sich über eine vorbestimmte Länge in der axialen Richtung erstreckt, und einen abgeschrägten Abschnitt 11B, der so abgeschrägt ist, dass er sich in seinem ovalen Querschnittsbereich von einem proximalen Ende des geraden Abschnitts 11A zu dem gegenüberliegenden Ende allmählich vergrößert, um die Ausbildung des Lochs durch Formgießen zu erleichtern.
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Andererseits hat der Kernstift 12 mit dem vollständig runden Schnitt ebenfalls eine abgeschrägte Form derart, dass sich die Querschnittsfläche von einem Ende zu dem anderen Ende allmählich vergrößert, um die Ausbildung des Loches durch Formgießen zu erleichtern.
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Wie dies in der 4 dargestellt ist, ist eine Richtung des längeren Durchmessers des ovalen Querschnitts des Kernstifts 11 in eine Richtung orientiert, die die Mittelachsen des ersten Schraubeneinführungslochs 5 und des zweiten Schraubeneinführungslochs 6 verbinden, und eine Endseite des geraden Abschnitts 11A und eine Endseite des Kernstifts 12 mit vollständig rundem Schnitt haben eine minimale Querschnittsfläche, die koaxial so angeordnet sind, dass sie sich mit einem dazwischenliegenden, kleineren Spalt einander gegenüberliegen. Auf diese Weise wird das vordere Gehäuse 101 gegossen.
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In der vorstehend beschriebenen Weise werden die beiden Durchgangslöcher 13 und 14 entsprechend den Schnittformen der Kernstifte 11 und 12 ausgebildet, wie dies in der 5 dargestellt ist, nachdem die beiden Kernstifte 11 und 12 gegossen wurden. Hierbei ist ein kürzerer Durchmesser Ds des ovalen Querschnitts des geraden Lochs 13A entsprechend dem geraden Abschnitt 11A des Kernstifts 11 gleich einem Durchmesser D1 des ersten Schraubeneinführungslochs 5.
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Andererseits hat ein längerer Durchmesser DL des ovalen Querschnitts eine Länge, die der Schraube 8 ermöglicht, in das Gewindeloch 10 mit einer reduzierten Interferenz (Kontaktreibungswiderstand) mit dem zweiten Schraubeneinführungsloch 6 geschraubt zu werden, die von einem Maßfehler zwischen einer Teilung zwischen dem ersten Schraubeneinführungsloch 5 und dem zweiten Schraubeneinführungsloch 6 und einer Teilung zwischen den beiden Gewindelöchern 10 des Zubehöranbringungsteils 9 entsprechend den Schraubeneinführungslöchern 5 und 6 abhängt. Unter der Annahme, dass der Maßfehler zwischen den Teilungen ±ΔL beträgt, erfüllt nämlich der längere Durchmesser DL des ovalen Querschnitts eine Beziehung DL > D1 + 2ΔL. Das Durchgangsloch 14 mit dem vollständig runden Querschnitt entsprechend dem Kernstift 12 mit vollständig rundem Querschnitt hat einen Durchmesser, der kleiner ist als ein längerer Durchmesser des geraden Loches 13A des Durchgangslochs 13 nahe dem Ende mit dem minimalen Querschnittsflächeninhalt, aber es hat einen Durchmesser, der größer ist als der längere Durchmesser nahe dem Schraubenkopfabschnitt.
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Nach der Ausbildung der beiden Durchgangslöcher 13 und 14, was vorstehend beschrieben ist, wird ein Ausschnittsloch 14A (durch eine Schraffur mit X in der 6 angegeben), das eine vollständig runde Schnittform mit einem Durchmesser hat, der größer ist als der längere Durchmesser des geraden Lochs 13A, in das Durchgangsloch 14 mit dem vollständig runden Querschnitt gebohrt, bis die Spitze des Ausschnittslochs 14A das gerade Loch 13A des Durchgangslochs 13 erreicht.
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Auf diese Weise ist der Durchmesser des Ausschnittslochs 14A größer als der längere Durchmesser des geraden Lochs 13A, so dass eine Interferenz zwischen der Schraube 8, die in das Gewindeloch 10 durch das gerade Loch 13A geschraubt wird, und dem Ausschnittsloch 14A vermieden werden kann.
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Falls zwei Kernstifte mit ihren vorderen Enden so angeordnet werden, dass sie miteinander in Kontakt sind, tritt eine Interferenz zwischen gegenüberliegenden Gussformen auf, so dass eine übermäßige Last auf die Kernstifte aufgebracht werden könnte, was eine Beschädigung der Kernstifte herbeiführen könnte. Angesichts dessen müssen die Kernstifte 11 und 12 mit einem Spalt angeordnet werden, der zwischen ihren Spitzen angeordnet ist. Wie dies in 5 dargestellt ist, werden in diesem Fall Gussgrate zwischen den beiden Durchgangslöchern 13 und 14 erzeugt. Obwohl ein Schneidprozess zum Durchdringen des Schraubeneinführungslochs erforderlich ist, bei dem derartige Gussgrate beseitigt werden, ermöglicht dieses Ausführungsbeispiel angesichts dessen eine Beseitigung der Gussgrate, was gleichzeitig in dem einzigen Schneidprozess durchzuführen ist. Somit muss kein zusätzlicher Schneidprozess durchgeführt werden.
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Als nächstes wird das dritte Schraubeneinführungsloch 7 beschrieben. Das dritte Schraubeneinführungsloch 7 wird derart ausgebildet, dass eine Schraube in ein Gewindeloch mit einer reduzierten Interferenz mit dem dritten Schraubeneinführungsloch geschraubt werden kann, und zwar in Abhängigkeit von einem Maßfehler zwischen einer Teilung zwischen dem ersten Schraubeneinführungsloch 5 und dem dritten Schraubeneinführungsloch 7 sowie einer Teilung zwischen den beiden Gewindelöchern 10 entsprechend den beiden Schraubeneinführungslöchern 5 und 7, und eines Maßfehlers zwischen einer Teilung zwischen dem zweiten Schraubeneinführungsloch 6 und dem dritten Schraubeneinführungsloch 7 sowie einer Teilung zwischen den beiden Gewindelöchern 10 entsprechend den Schraubeneinführungslöchern 6 und 7. Unter der Annahme, dass ein größerer dieser beiden Maßfehler ±ΔLmax beträgt, erfüllt zum Beispiel der Durchmesser D3 des dritten Schraubeneinführungslochs 7 eine Beziehung D3 > D1 + 2ΔLmax.
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Falls die Schrauben 8 in die Gewindelöcher 10 durch die so ausgebildeten, drei Schraubeneinführungslöcher 5 bis 7 geschraubt werden und der Verdichter 100 angebracht wird, werden zum Beispiel zuerst die drei Schrauben 8 in die Gewindelöcher 10 durch das entsprechende Loch von dem ersten Schraubeneinführungsloch 5, dem zweiten Schraubeneinführungsloch 6 und dem dritten Schraubeneinführungsloch 7 nacheinander geschraubt und vorübergehend fixiert, und dann werden sie weiter geschraubt, damit sie gut befestigt sind.
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Wie dies vorstehend beschrieben ist, wird die relative Position des ersten Schraubeneinführungslochs 5 zu dem Kraftmaschinenkörper innerhalb eines minimalen Passspaltes genau eingestellt.
Die in das zweite Schraubeneinführungsloch 6 eingesetzte Schraube 8 wird in das Gewindeloch 10 durch einen Lochabschnitt mit dem vollständig runden Querschnitt geschraubt, der ausreichend größer ist als der Durchmesser der Schraube 8, und durch den geraden Abschnitt 11A, der den minimalen Querschnittsflächeninhalt hat.
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Da in diesem Fall der längere Durchmesser des ovalen Querschnitts des geraden Abschnitts 11A eine Länge in Abhängigkeit von dem Maßfehler zwischen den Teilungen hat und der Durchmesser des Lochabschnitts mit dem vollständig runden Querschnitt größer ist als der längere Durchmesser des ovalen Querschnitts, kann die Schraube 8 behutsam in das Gewindeloch mit einer reduzierten Interferenz mit dem zweiten Schraubeneinführungsloch 6 geschraubt werden.
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Da andererseits der kürzere Durchmesser des ovalen Querschnitts des geraden Abschnitts 11A gleich dem Durchmesser des ersten Schraubeneinführungsloches 5 ist, wird eine Bewegung der Schraube 8 entlang der Richtung des kürzeren Durchmessers innerhalb des minimalen Passspaltes begrenzt.
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Auf diese Weise werden die beiden Schrauben 8 in die Gewindelöcher 10 durch das erste Schraubeneinführungsloch 5 und das zweite Schraubeneinführungsloch 6 so geschraubt, dass der Verdichter 100 an dem Kraftmaschinenkörper an einer genauen Position angebracht werden kann.
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Da das dritte Schraubeneinführungsloch 7 den vollständig runden Querschnitt mit einem Durchmesser hat, der von den Maßfehlern zwischen den Teilungen abhängt, kann die Schraube 8 in das Gewindeloch 10 behutsam geschraubt werden, wobei eine Interferenz mit dem dritten Schraubeneinführungsloch 7 vermieden werden kann. Das Einschrauben der drei Schrauben 8 durch diese drei Schraubeneinführungslöcher ermöglicht, dass der Verdichter 100 stabil gestützt wird.
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In der vorstehend beschriebenen Weise kann die Riemenscheibe 2 des Verdichter 100 an einer geeigneten Position relativ zu dem Kraftmaschinenkörper angeordnet werden, und somit können ein Ablösen des Riemens 3 und ein Abrieb an einer Seite in günstiger Weise unterdrückt werden. Bei dem zweiten Schraubeneinführungsloch 6 ist das gerade Loch 13A zum Begrenzen der Position der Schraube 8 näher an dem Gewindeloch 10 als eine axiale Zwischenposition des zweiten Schraubeneinführungslochs 6. Somit kann eine Fehlausrichtung der Schraube 8 so unterdrückt werden, dass die Positionsgenauigkeit beim Anbringen des Verdichters 100 in noch günstigerer Weise aufrechterhalten werden kann.
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Da zusätzlich das erste Schraubeneinführungsloch 5 (und das gerade Loch 13A) des zweiten Schraubeneinführungslochs 6 eine Bewegung des Verdichters 100 innerhalb des minimalen Passspaltes relativ in zwei Richtungen begrenzt, die orthogonal zueinander sind, kann eine Verschiebung des Verdichters 100 zum Beispiel aufgrund von Schwingungen der Kraftmaschine in günstiger Weise unterdrückt werden.
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Verglichen mit einer herkömmlichen Technik hat die vorliegende Erfindung darüber hinaus beim Bearbeiten des zweiten Schraubeneinführungslochs 6, das den ovalen Querschnitt zum genauen Positionieren des Verdichters 100 hat, wie dies vorstehend beschrieben ist, signifikante Vorteile wie folgt.
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Um ein Schraubeneinführungsloch in einem Loch auszubilden, das einen ovalen Querschnitt über die gesamte Länge (z.B. ungefähr 70 mm) hat, wird insbesondere das Schraubeneinführungsloch mit der gesamten Länge durch einen Schaftfräser mit einer herkömmlichen Technik geschnitten.
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Dieser Schneidprozess mit dem Schaftfräser benötigt Einrichtungen, wie zum Beispiel ein Bearbeitungszentrum, und er benötigt eine lange Bearbeitungszeit und erhöhte Bearbeitungskosten im Vergleich mit einer Bearbeitung eines Lochs mit einem vollständig runden Querschnitt, der mit einer Maschine mit einfacher Bohrerfunktion ausgebildet werden kann.
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Zusätzlich erfordert die Bearbeitung mit dem Schaftfräser die Verwendung einer Schneidvorrichtung mit einem Maß, das länger ist als die Gesamtlänge eines Schraubeneinführungslochs, und der Durchmesser und die Geradheit des Lochs ändern sich aufgrund von Schwingungen der Schneidvorrichtung und eines Schneidwiderstands beim Bearbeiten, so dass sich der Lochdurchmesser im Wesentlichen verringert. Folglich kann beim Einsetzen einer Schraube ein Widerstand aufgrund eines Reibkontaktes zwischen der Innenfläche des Loches und der Schraube einen Fehler beim Erzeugen einer geeigneten Axialkraft hinsichtlich eines Schraubenbefestigungsdrehmoments verursachen.
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Auch im Falle einer Ausbildung eines Lochs mit einem ovalen Querschnitt durch Formgießen unter Verwendung eines einzigen Kernstiftes ist zusätzlich ein Schrägungswinkel (Lochausbildungsgradient) von 1,5 Grad oder mehr erforderlich, um die Ausbildung des Lochs zu erleichtern, wie dies vorstehend beschrieben ist. Somit ist es schwierig, einen geforderten Durchmesser über die gesamte Länge zu erhalten.
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Als ein signifikantes Merkmal sieht die vorliegende Erfindung andererseits die Konfiguration vor, bei der das zweite Schraubeneinführungsloch 6 in den Lochabschnitt mit der ovalen Schnittform und den Lochabschnitt mit der vollständig runden Schnittform geteilt ist. Durch diese Konfiguration kann das Loch mit der ovalen Schnittform mit minimalen Bearbeitungen ausgebildet werden, ohne dass die Ausbildung eines Schraubeneinführungslochs entlang der gesamten Länge erforderlich ist, so dass eine Reduzierung einer Bearbeitungszeit, eine Reduzierung von Bearbeitungskosten und eine Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit erreicht werden können.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf den vorstehend beschriebenen Fahrzeugverdichter beschränkt, und sie ist auch auf irgendeine riemengetriebene Anbringungsstruktur für ein Kraftmaschinenzubehör anwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Verdichter
- 101
- vorderes Gehäuse
- 103
- hinteres Gehäuse
- 1
- Antriebswelle
- 2
- Riemenscheibe
- 3
- Riemen
- 5
- erstes Schraubeneinführungsloch
- 6
- zweites Schraubeneinführungsloch
- 7
- drittes Schraubeneinführungsloch
- 8
- Schraube
- 9
- Zubehöranbringungsteil
- 10
- Gewindeloch
- 11
- Kernstift mit ovalem Querschnitt
- 11A
- gerader Abschnitt
- 11B
- abgeschrägter Abschnitt
- 12
- Kernstift mit vollständig rundem Querschnitt
- 13
- Durchgangsloch mit ovalem Querschnitt
- 13A
- gerades Loch
- 14
- Durchgangsloch mit ovalem Querschnitt
- 14A
- Ausschnittsloch