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TECHNISCHES GEBIET
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Das vorliegende Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Schneidewerkzeughalterung für ein Bearbeitungswerkzeug, insbesondere auf eine Schneidewerkzeughalterung, die eine Halterung und ein Schneidewerkzeug fest und eng miteinander verbindet.
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STAND DER TECHNIK
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Eine herkömmliche Schneidewerkzeughalterung besteht aus einer Halterung, einem Schneidewerkzeug und einem Befestigungsmittel. Das Schneidewerkzeug umgibt ein vorderes Ende der Halterung und wird an der Halterung über das Schneidewerkzeug angeordnet und mit der Halterung verschraubt. Um zu verhindern, dass sich das Schneidwerkzeug relativ zur Halterung dreht, werden jeweils zwei Positionierblöcke an diametral gegenüberliegenden Seiten der Halterung angebracht, die aus einer Endfläche der Halterung herausragen und die jeweils in zwei Positionierungsaussparungen, die in diametral gegenüberliegenden Seiten des Schneidwerkzeugs ausgebildet sind, eingeführt und im Eingriff stehen.
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Die Breite jeder Positionierungsaussparung ist etwas größer als die Breite jedes Positionierblocks, damit die Positionierblöcke leicht in die Positionierungsaussparungen eingeführt werden können. Wenn zum Beispiel die Breite jedes Positionierblocks 15,9 Millimeter beträgt, beträgt die Breite jeder Positionierungsaussparung 16,4 Millimeter. Aufgrund von Montagespalten, die zwischen den Positionierungsaussparungen und den Positionierblöcken gebildet sind, hat die herkömmliche Schneidewerkzeughalterung ein schlechtes Gleichgewicht und Vibrationsprobleme während des Schnelldrehens. Die Bearbeitungsgenauigkeit des Bearbeitungswerkzeugs ist reduziert.
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Um diese Mängel zu beheben, sieht das vorliegende Gebrauchsmuster eine Schneidwerkzeughalterung vor, um die oben genannten Probleme zu mildern oder zu vermeiden.
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Das Hauptziel des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht darin, eine Schneidewerkzeughalterung mit einer Festziehpositionieranordnung zur Verfügung zu stellen, um einen zwischen der Halterung und dem Schneidewerkzeug gebildeten Montagespalt zu verringern und so die Präzision der Bearbeitung zu verbessern.
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Die Schneidewerkzeughalterung hat eine Halterung, ein Schneidewerkzeug und eine Spannpositionierungsvorrichtung. Die Halterung hat eine Endfläche und eine erste Positionierungsaussparung, die in die Halterung vertieft ist und eine Öffnung aufweist, die in der Endfläche der Halterung ausgebildet ist. Das Schneidewerkzeug ist mit der Halterung durch ein Befestigungsmittel verbunden und hat ein Ende, das an die Endfläche der Halterung angrenzt, und eine zweite Positionierungsaussparung, die in das Ende des Schneidewerkzeugs in der Nähe der Halterung vertieft ist. Die Spannpositionierungsvorrichtung ist in der ersten Positionierungsaussparung der Halterung und in der zweiten Positionierungsaussparung des Schneidewerkzeugs angeordnet und hat einen Positionierblock, zwei Festziehelemente und ein Einstellelement.
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Der Positionierblock wird in der ersten Positionierungsaussparung der Halterung und in der zweiten Positionierungsaussparung des Schneidewerkzeugs angeordnet und hat eine Außenfläche, zwei gegenüberliegende Seitenflächen, zwei im Positionierblock ausgebildete Festziehnuten und ein Einstellloch. Jede Festziehnut hat eine entsprechende Seitenöffnung, und die Seitenöffnungen der beiden Festziehnuten sind jeweils in den beiden gegenüberliegenden Seitenflächen des Positionierblocks ausgebildet. Das Einstellloch ist in die Außenfläche des Positionierblocks vertieft und befindet sich zwischen den beiden Festziehnuten und ist in Verbindung mit den beiden Festziehnuten. Die beiden Festziehelemente sind jeweils in den beiden Festziehelementen des Positionierblocks angeordnet. Das Einstellelement ist in dem Einstellloch des Positionierblocks angeordnet und ist mit dem Positionierblock durch eine Gewindeverbindung verbunden und hat eine konische angrenzende Fläche, die um das Einstellelement herum ausgebildet ist und deren Durchmesser graduell abnehmen. Die angrenzende Fläche des Einstellelements liegt selektiv an den Festziehelementen an.
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Weitere Ziele, Vorteile und Neuerungen des Gebrauchsmusters werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schneidwerkzeughalterung nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster;
- 2 ist eine Explosionsansicht der Schneidwerkzeughalterung nach 1;
- 3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Spannpositionieranordnung der Schneidwerkzeughalterung nach 1;
- 4 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Spannpositionieranordnung der Schneidwerkzeughalterung nach 3;
- 5 ist eine vergrößerte Querschnitt- Endansicht der Schneidwerkzeughalterung nach 1;
- 6 ist eine vergrößerte betriebsbereite Querschnitt-Endansicht der Schneidwerkzeughalterung nach 5; und
- 7 ist eine vergrößerte Querschnitt-Seitenansicht der Schneidwerkzeughalterung nach 1.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 hat eine Ausführungsform einer Schneidwerkzeughalterung gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster eine Halterung 10, ein Schneidwerkzeug 20 und eine Festziehpositionieranordnung 30.
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Die Halterung 10 hat eine Endfläche 11, ein Verbindungsteil 13 und eine erste Positionierungsaussparung 12. Das Verbindungsteil 13 ist kreisförmig und ragt aus der Endfläche 11 der Halterung 10 heraus. Das Verbindungsteil 13 hat ein Gewindeloch 132, das axial in dem Verbindungsteil 13 ausgebildet ist. Die erste Positionierungsaussparung 12 ist radial in die Halterung 10 vertieft und hat eine Öffnung, die in der Endfläche 11 der Halterung 10 ausgebildet ist.
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Das Schneidewerkzeug 20 umgibt das Verbindungsteil 13 der Halterung 10, hat ein Ende, das an die Endfläche 11 der Halterung 10 angrenzt und ist durch ein Befestigungsmittel 25 mit der Halterung 10 verbunden. Das Befestigungsmittel 25 wird durch eine Achse des Schneidewerkzeugs 20 angeordnet und ist mit dem Gewindeloch 132 des Verbindungsteils 13 verschraubt. Das Schneidewerkzeug 20 hat eine zweite Positionierungsaussparung 22, die in das Ende des Schneidewerkzeugs 20 in der Nähe der Halterung 10 vertieft ist. Die zweite Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20 ist zur ersten Positionierungsaussparung 12 der Halterung 10 ausgerichtet. Das Schneidewerkzeug 20 kann ein Fräswerkzeug mit austauschbaren Klingen sein. Das Schneidewerkzeug 20 hat mehrere Klingensitze 23, die an einem von der Halterung 10 entfernten Ende des Schneidewerkzeugs 20 ausgebildet sind und die in Winkelabständen um das Schneidewerkzeug herum angeordnet sind. Jeder Klingensitz 23 hat eine Klinge 24, die durch ein Befestigungselement daran befestigt ist.
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Unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 wird die Festziehpositionieranordnung 30 in der ersten Positionierungsaussparung 12 der Halterung 10 und in der zweiten Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20angeordnet. Die Festziehpositionieranordnung 30 hat einen Positionierblock 31, zwei Festziehelemente 33 und ein Einstellelement 35.
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In Bezug auf die 2, 4 und 7, wird der Positionierblock 31 in der ersten Positionierungsaussparung12 der Halterung 10 und in der zweiten Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20 angeordnet. Im vorliegenden Gebrauchsmuster ist der Positionierblock 31 in der ersten Positionierungsaussparung 12 der Halterung 10 durch einen Positionierbolzen 315 befestigt, der aus der Endfläche 11 der Halterung 10 herausragt und wird in der zweiten Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20 eingesetzt. Eine Breite der zweiten Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20 ist größer als eine Breite des Positionierblocks 31. Die Breite der zweiten Positionierungsaussparung 22 kann 0,3 Millimeter bis 0,5 Millimeter größer sein als die Breite des Positionierblocks 31, wobei der Positionierblock 31 leicht in der zweiten Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20 eingeführt werden kann.
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Unter Bezugnahme auf die 4, 5 und 7 hat der Positionierblock 31 eine Außenfläche, zwei gegenüberliegende Seitenflächen, zwei Festziehnuten 312 und ein Einstellloch 314. Die beiden Festziehnuten 312 sind im Positionierblock 31 ausgebildet, und jede der beiden Festziehnuten 312 hat eine entsprechende Seitenöffnung. Die Seitenöffnungen der beiden Festziehnuten 312 sind jeweils in den beiden gegenüberliegenden Seitenflächen des Positionierblocks 31 ausgebildet. Die beiden Festziehnuten 312 sind in dem Positionierblock 31 ausgebildet, der in der zweiten Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20 angeordnet ist. Die beiden Festziehnuten 312 stehen über die seitlichen Öffnungen der beiden Festziehnuten 312 mit der zweiten Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20 in Verbindung. Das Einstellloch 314 ist von der Außenfläche des Positionierblocks 31 in den Positionierblock 31 vertieft, befindet sich zwischen den beiden Festziehnuten 312 und ist in Verbindung mit den beiden Festziehnuten 312.
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Die beiden Festziehelemente 33 sind jeweils in den beiden Festziehnuten 312 des Positionierblocks 31 angeordnet. Das Einstellelement 35 ist in dem Einstellloch 314 des Positionierblocks 31 angeordnet und ist mit dem Positionierblock 31 durch eine Gewindeverbindung verbunden. Das Einstellelement 35 hat eine konische angrenzende Fläche 353, die um das Einstellelement 35 herum geformt ist und deren Durchmesser graduell abnehmen. Die angrenzende Fläche 353 des Einstellelements 35 liegt selektiv an den beiden Festziehelementen 33 an. Die angrenzende Fläche 353 des Einstellelements 35 drückt die beiden Festziehelemente 33, so dass sie sich gegensätzlich voneinander bewegen, während sich das Einstellelement 35 relativ zum Positionierblock 31 axial bewegt. Das Einstellelement 35 ist zylindrisch und hat ein Anschlagsegment und ein Gewindesegment 355. Das Anschlagsegment des Einstellelements 35 entspricht in seiner Position den beiden Festziehnuten 312. Das Anschlagsegment hat Durchmesser, die graduell abnehmen, um die angrenzende Fläche 353 des Einstellelements 35 zu bilden. Das Gewindesegment 355 hat ein um das Gewindesegment 355 geformtes Gewinde und ist durch die Gewindeverbindung mit dem Positionierblock 31 verbunden.
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Vorzugsweise hat das Einstellelement 35 eine Buchse 352, die in einem vom Positionierblock 31 entfernten Ende des Einstellelements 35 ausgebildet ist. Das Einstellelement 35 kann durch ein in die Buchse 352 des Einstellelements 35 eingesetztes Werkzeug gedreht werden. Die Durchmesser der angrenzenden Fläche 353 nehmen von einem Ende der angrenzenden Fläche 353 nahe der Außenfläche des Positionierblocks 31 graduell ab. Das angrenzende Segment des Einstellelements 35 ist eine Ringnut, die radial in das Einstellelement 35 vertieft ist. Das Gewindesegment 355 grenzt an ein Ende des angrenzenden Segments des Einstellelements 35 an, entfernt von der Außenfläche des Positionierblocks 31.
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Die beiden Festziehelemente 33 können jeweils runde Stifte sein. Die beiden Festziehnuten 312 sind vertieft und erstrecken sich in Längsrichtung von einem Ende des Positionierblocks 31 in der Nähe des Schneidewerkzeugs 20. Jede Festziehnut 312 hat eine entsprechende Endöffnung, die im Ende des Positionierblocks 31 in der Nähe des Schneidewerkzeugs 20 ausgebildet ist und eine entsprechende Seitenöffnung, die in einer entsprechenden Seitenfläche des Positionierblocks 31 ausgebildet ist. Jede Festziehnut 312 hat einen Innendurchmesser, der größer ist als der Durchmesser jedes Festziehelements 33. Eine Breite der Seitenöffnung jeder Festziehnut 312 ist kleiner als der Durchmesser jedes Festziehelements 33. Die beiden Festziehelemente 33 sind jeweils in die beiden Spannuten 312 von deren Endöffnungen eingesetzt. Die beiden Festziehelemente 33 sind in die im angrenzenden Segment des Einstellelementes 35 ausgebildete Ringnut eingesetzt und ragen selektiv aus den seitlichen Öffnungen der beiden Festziehnuten 312 heraus.
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Unter Bezugnahme auf die 2, 4 und 7 hat die Festziehpositionieranordnung 30 vorzugsweise ein Anschlagelement 37. Das Anschlagelement 37 grenzt an die Enden der beiden Festziehelemente 33, entfernt von der Endfläche 11 der Halterung 10, um die Montagepositionen der beiden Festziehelemente 33 zu begrenzen. Das Anschlagelement 37 kann quer in den Positionierblock 31 eingefügt werden und liegt an den beiden Festziehelementen 33 an. Der Positionierblock 31 hat ein querverlaufendes Loch 316, das im Positionierblock 31 in der Nähe der Endöffnungen der beiden Festziehnuten 312 ausgebildet ist, von den Endöffnungen der beiden Festziehnuten 312 beabstandet ist und querverlaufend mit den beiden Festziehnuten 312 in Verbindung steht. Das Anschlagelement 37 hat einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser jedes Festziehelements 33 ist und eine Länge, die kleiner als die Breite des Positionierblocks 31 ist. Das Anschlagelement 37 wird in das querverlaufende Loch 316 des Positionierblocks 31 eingeführt, um zu verhindern, dass sich die beiden Festziehelemente 33 vom Positionierblock 31 trennen.
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In Bezug auf die 4 und 7 hat vorzugsweise jede Seitenfläche des Positionierblocks 31 mindestens einem Schlitz 318, der darin ausgespart ist, um flexible Verformungsräume für den Positionierblock 31 zu schaffen. Jeder Schlitz 318 befindet sich in der Nähe der Endfläche 11 der Halterung 10. Jede Seitenfläche des Positionierblocks 31 kann mehrere Schlitze 318 aufweisen, die in Abstandsintervallen darin ausgespart sind. Einer der Schlitze 318, die in jeder Seitenfläche des Positionierblocks 31 ausgebildet sind, steht in Verbindung mit den beiden Festziehnuten 312 an derselben Seitenfläche des Positionierblocks 31.
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Unter Bezugnahme auf 2 hat die Schneidewerkzeughalterung des vorliegenden Gebrauchsmusters vorzugsweise zwei Festziehpositionieranordnung 30. Die Halterung 10 hat zwei erste Positionierungsaussparungen 12, die jeweils in diametral gegenüberliegenden Seiten der Halterung 10 ausgebildet sind. Das Schneidewerkzeug 20 hat zwei zweite Positionierungsaussparungen22, die jeweils in diametral gegenüberliegenden Seiten des Schneidewerkzeugs 20 ausgebildet sind. Die beiden Festziehpositionieranordnung 30 sind jeweils in den beiden ersten Positionierungsaussparungen 12 der Halterung 10 angeordnet und jeweils in die beiden zweiten Positionierungsaussparungen 22 des Schneidewerkzeugs 20 eingesetzt.
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Unter Bezugnahme auf die 5 und 6 wird nach dem Verbinden des Schneidewerkzeugs 20 mit der Halterung 10 das Einstellelement 35 gedreht, um sich axial relativ zum Positionierblock 31 zu bewegen. Die konische angrenzenden Fläche 353 des Einstellelements 35 liegt an den beiden Festziehelementen 33 an und drückt die beiden Festziehelemente 33, um sich gegensätzlich voneinander zu bewegen und aus den seitlichen Öffnungen der beiden Festziehnuten 312 herauszuragen. Die beiden Festziehelemente 33 grenzen jeweils eng an die gegenüberliegenden Seitenflächen der zweiten Positionierungsaussparung 22 an, um einen zwischen dem Positionierblock 31 und der zweiten Positionierungsaussparung 22 gebildeten Montagespalt zu verringern. Das Schneidewerkzeug 20 kann fest und dicht mit der Halterung 10 verbunden werden. Während des schnellen Drehens hat die Schneidwerkzeughalterung eine gute Balance und die Vibrationen werden reduziert. Die Bearbeitungspräzision der Schneidewerkzeughalterung wird verbessert.
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In einer anderen Ausführungsform des vorliegenden Gebrauchsmusters wird der Positionierblock 31 in der zweiten Positionierungsaussparung 22 des Schneidewerkzeugs 20 befestigt und in die erste Positionierungsaussparung12 der Halterung 10 eingesetzt. Die beiden Festziehelemente 33 und das Einstellelement 35 werden in dem Positionierblock 31 angeordnet, der in der ersten Positionierungsaussparung12 der Halterung 10 montiert wird. Die beiden Festziehelemente 33 werden durch das Einstellelement 35 so verschoben, dass sie an den gegenüberliegenden Seitenflächen der ersten Positionierungsaussparung 12 der Halterung 10 dicht anliegen, wodurch die Halterung 10 und das Schneidewerkzeug 20 fest miteinander verbunden werden können.