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PRIORITÄTSANSPRUCH
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 13/899.127, mit dem Titel ”TROPFFREIE PERMANENTE DICHTUNGSANORDNUNG FÜR BEHÄLTER”, eingereicht am 21. Mai 2013, deren Inhalt hiermit in seiner Ganze bezugnehmend aufgenommen wird.
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HINTERGRUND
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Instrumente für Flüssigkeitsanalysen, z. B. Instrumente zur Wasseraufbereitung, wie etwa der Kieselsäure-Analysator der Reihe 5500 oder die Spektrophotometer-Instrumente, jeweils von Hach Company aus Loveland, CO, werden zur Analyse von Flüssigkeiten verwendet. Wasseranalyseinstrumente kommen beispielsweise zum Einsatz bei der Bestimmung der Reinheit von Wasser, das in industriellen Anwendungen verwendet wird, bei denen reines Wasser benötigt wird.
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Diese Analyseinstrumente verwenden in Flaschen abgefüllte Reagenzien zur Durchführung chemischer Analysen an einer Probe. Die in Flaschen abgefüllten Reagenzien werden von dem Analyseinstrument verbraucht und müssen z. B. alle 1–3 Monate durch neue Flaschen ersetzt werden. Im Stand der Technik erstreckt sich ein Ansaug- oder Ausflussschlauch von der Flaschenkappe, die über einen Schlauch an dem Analyseinstrument befestigt ist, nach unten in die Reagenzflasche. Der sich in die Reagenzflasche (und in die Reagenzien) erstreckende Schlauch ist an der Kappe befestigt. Beim Auswechseln einer Reagenz-Flasche wird die Kappe von der Reagenz-Flasche entfernt und eine neue Reagenz-Flasche wird geöffnet und die Kappe mit Schlauch wird an ihr befestigt. Dadurch kann das Analyseinstrument unter Verwendung des jeweiligen in Flaschen abgefüllten Reagenzes mit der Aufbereitung fortfahren. Ein häufiges Problem, das sich beim Wechsel ergibt, ist, dass tropfendes Reagenz auf Kleidung und das Analyseinstrument verschüttet werden kann, und das darüber hinaus durch Kontamination der Außenseite der Reagenzleitung, die in die Flasche gelangt, Verunreinigungen in das neue Reagenz eingeführt werden können. Deshalb sind bessere Schnittstellengestaltungen für Reagenz-Flaschen wünschenswert.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Zusammenfassend stellt eine Ausführungsform eine abnehmbare Kappenanordnung bereit, die Folgendes umfasst: einen Außenabschnitt, der an einer Öffnung eines Behälters befestigt wird; einen Verbindungsabschnitt, der einen Ausflussschlauchabschnitt einer permanenten Dichtungsanordnung des Behälters berührt und mit diesem abdichtet, wenn der Außenabschnitt der abnehmbaren Kappenanordnung an der Öffnung der Flasche befestigt ist; einen Zulaufschlauch, der einströmendes Gas zur Bereitstellung von Überdruck für den Behälterinnenraum bereitstellt; und einen Ausflussschlauch, der sich von dem Verbindungsabschnitt erstreckt und durch den der Inhalt des Behälters durch Fluidverbindung mit dem Ausflussschlauch der permanenten Dichtungsanordnung des Behälter abfließt.
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Eine andere Ausführungsform stellt ein System bereit, umfassend: ein Flüssigkeitsanalyseinstrument, das einen Mikroprozessor in elektrischer Verbindung mit Ventilen und einem Gasverteiler umfasst; und eine abnehmbare Kappenanordnung, umfassend: einen Außenabschnitt, der an einer Öffnung eines Behälters befestigt wird; einen Verbindungsabschnitt, der einen Ausflussschlauchabschnitt einer permanenten Dichtungsanordnung des Behälters berührt und mit dieser abdichtet, wenn der Außenabschnitt der abnehmbaren Kappenanordnung an der Öffnung des Behälters befestigt ist; einen Zulaufschlauch, der einströmendes Gas von dem Flüssigkeitsanalyseinstrument zur Bereitstellung von Überdruck für den Behälterinnenraum bereitstellt; und einen Ausflussschlauch, der sich von dem permanenten Verbindungsabschnitt erstreckt und durch den der Inhalt des Behälters zu dem Flüssigkeitsanalyseinstrument durch Fluidverbindung mit dem Ausflussschlauch der permanenten Dichtungsanordnung des Behälter abfließt.
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Eine andere Ausführungsform stellt einen Behälter mit einer integrierten permanenten Dichtungsanordnung bereit, umfassend: eine Behälteröffnung; eine permanente Dichtungsanordnung, die an der Öffnung befestigt ist; und einen Ausflussschlauchabschnitt, der sich von der permanenten Dichtungsanordnung erstreckt; wobei die permanente Dichtungsanordnung eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen darin aufweist; und wobei die permanente Dichtungsanordnung einen Verbindungsabschnitt aufweist, der mit einem Verbindungsabschnitt einer abnehmbaren Kappenanordnung verbunden ist.
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Eine weitere Ausführungsform stellt eine permanente Dichtungsanordnung bereit, umfassend: einen Außenumfang, der an die Form einer Öffnung eines Behälters angepasst ist; eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen, die in der permanenten Dichtungsanordnung angeordnet sind, wobei die eine oder die mehreren Entlüftungsöffnungen Einströmen von unter Druck stehendem Gas in einen Innenraum des Behälters gestatten; eine Anschlussöffnung, die mit einem Verbindungsabschnitt einer abnehmbaren Kappenanordnung verbunden ist, wobei die Anschlussöffnung der permanenten Dichtungsanordnung für Abfluss des flüssigen Inhalts des Behälters zu dem Verbindungsabschnitt der abnehmbaren Kappenanordnung sorgt, wenn der Behälter unter Druck steht; und einen Ausflussschlauchabschnitt, der sich von der Anschlussöffnung der permanenten Dichtungsanordnung erstreckt.
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Ein weiterer Aspekt stellt ein Verfahren bereit, umfassend: Einführung von einem oder mehreren Einfüllschläuchen in einen Behälter; Abgabe von einem oder mehreren Reagenzien in den Behälter; und Befestigung einer permanenten Dichtungsanordnung an einer Öffnung des Behälters, wobei die permanente Dichtungsanordnung Folgendes umfasst: einen Außenumfang, der an die Form einer Öffnung eines Behälters angepasst ist; eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen, die in der permanenten Dichtungsanordnung angeordnet sind, wobei die eine oder die mehreren Entlüftungsöffnungen Einströmen von unter Druck stehendem Gas in einen Innenraum des Behälters gestatten; eine Anschlussöffnung, die mit einem Verbindungsabschnitt einer abnehmbaren Kappenanordnung verbunden ist, wobei die Anschlussöffnung der permanenten Dichtungsanordnung für Abfluss des flüssigen Inhalts des Behälters zu dem Verbindungsabschnitt der abnehmbaren Kappenanordnung sorgt, wenn der Behälter unter Druck steht; und einen Ausflussschlauchabschnitt, der sich von der Anschlussöffnung der permanenten Dichtungsanordnung erstreckt.
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Das Vorangehende ist eine Zusammenfassung und kann daher Vereinfachungen, Verallgemeinerungen und Auslassungen von Details enthalten; folglich versteht der Fachmann auf dem Gebiet, dass die Zusammenfassung nur der Veranschaulichung dient und keinesfalls einschränkend sein soll.
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Zum besseren Verständnis der Ausführungsformen, zusammen mit anderen und weiteren Merkmalen und Vorteilen davon, wird nun auf die folgende Beschreibung Bezug genommen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. Der Umfang der Erfindung wird in den anhängenden Ansprüchen hervorgehoben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER MEHREREN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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1(A–B) zeigt ein Beispiel einer herkömmlichen Reagenz-Flasche und einer Kappenanordnung.
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2(A–C) zeigt ein Beispiel einer Dichtungsanordnung und eines Schlauchabschnitts davon für eine Reagenz-Flasche.
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3 zeigt ein Beispiel eines Flüssigkeitsanalyseinstruments mit einem daran befestigten Schlauch und einer abnehmbaren Kappenanordnung.
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4 zeigt eine aufgerissene Ansicht einer beispielhaften Dichtungsanordnung und eines Schlauchabschnitts davon für eine Reagenz-Flasche.
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5A zeigt eine beispielhafte Dichtungsanordnung für eine Reagenz-Flasche.
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5B zeigt einen Querschnitt von 5A.
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5C zeigt eine vergrößerte Ansicht des Bereichs B von 5B.
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6 zeigt beispielhafte abnehmbare Kappenanordnungen mit einem daran befestigten Schlauch.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht einer permanenten Dichtungsanordnung.
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8 zeigt ein beispielhaftes Reagenz-Füllverfahren.
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9 zeigt eine Querschnittsansicht einer permanenten Dichtungsanordnung und einer abnehmbaren Kappenanordnung, die teilweise davon entfernt wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich, dass die Komponenten der Ausführungsformen, wie sie allgemein hierin beschrieben und in den Zeichnungen gezeigt sind, in einer großen Vielzahl von unterschiedlichen Konfigurationen angeordnet und gestaltet werden können, zusätzlich zu den beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen. Die folgende ausführlichere Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen, wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, soll daher nicht den Umfang der Ausführungsformen, wie beansprucht, einschränken, sondern sie ist lediglich eine repräsentative Darstellung der beispielhaften Ausführungsformen.
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In dieser gesamten Patentschrift bedeutet ein Verweis auf „eine Ausführungsform” (oder dergleichen), dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Eigenschaft, die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wurde, in zumindest einer Ausführungsform enthalten ist. Wenn die Begriffe „in einer Ausführungsform” oder dergleichen an verschiedenen Stellen in dieser Patentschrift erscheinen, beziehen sie sich nicht notwendigerweise alle auf dieselbe Ausführungsform.
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Ferner können die beschriebenen Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften auf jede geeignete Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Einzelheiten bereitgestellt, um für ein umfassendes Verständnis der Ausführungsformen zu sorgen. Ein Fachmann auf dem relevanten Gebiet erkannt jedoch, dass die verschiedenen Ausführungsformen ohne eine oder mehrere der spezifischen Einzelheiten, oder mit anderen Methoden, Komponenten, Werkstoffen usw. in die Praxis umgesetzt werden können. In anderen Fällen sind wohlbekannte Strukturen, Werkstoffe oder Arbeitsschritte nicht ausführlich gezeigt oder beschrieben. Die folgende Beschreibung ist nur beispielhaft und veranschaulicht einfach bestimmte beispielhafte Ausführungsformen.
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Der Begriff „permanent” wird zur Beschreibung einer Dichtung einer Behälteröffnung verwendet, die während der beabsichtigten Lebenszeit der Reagenz-Flasche oder des Behälters dauerhaft ist. Die Dichtung kann tatsächlich entfernbar sein, aber ihr beabsichtigter Anwendungszweck ist, zu allen Zeiten während der Verwendung des Reagenzes in der Öffnung zu bleiben.
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Der Begriff „Flasche” wird als repräsentatives Beispiel zur Beschreibung eines Behälters für Flüssigkeiten, an dem eine Kappe befestigt werden kann, verwendet. Die „Flasche” kann aus einem starren Material, wie z. B. Glas oder Kunststoff, oder aus einem anderen Polymer, gefertigt sein, oder aus einem flexiblen Material bestehen, wie z. B. eine Tasche oder ein Beutel. Deshalb kann in dieser Beschreibung ”Behälter” als Ersatz für „Flasche” verwendet werden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Der Begriff „Wasseranalyseinstrument” wird durchweg als repräsentatives Beispiel zur Beschreibung eines Instruments zur Flüssigkeits- oder Fluidanalyse verwendet. Deshalb umfasst dieser Begriff in der gesamten Beschreibung allgemeiner ”Analyseinstrumente”, und ”Analyseinstrument” kann somit in der gesamten Beschreibung als Ersatz für „Wasseranalyseinstrument” verwendet werden, sofern nicht spezifisch etwas anderes angegeben ist.
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Bezugnehmend auf 1A ist im Stand der Technik eine Reagenz-Flasche einfach eine Flasche, die im Inneren keine zusätzlichen Komponenten mehr aufweist. Wenn eine Reagenz-Flasche manuell ausgetauscht werden muss, erstreckt sich daher der Ausflussschlauch 105 (der den Abfluss aus der Reagenz-Flasche zu einem nicht gezeigten Flüssigkeitsanalyseinstrument bereitstellt), der Kappenanordnung 103 von der Kappenanordnung 103 in den Innenraum der Reagenz-Flasche 101. Die Kappenanordnung 103 weist auch einen Zulaufschlauch 104 auf, der Überdruck für die Reagenz-Flasche 101 bereitstellt (um den Abfluss von Reagenz zu dem Flüssigkeitsanalyseinstrument über den Ausflussschlauch 105 zu gestatten).
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Wie aus 1B zu sehen ist, weist die Kappenanordnung 103 (die über den Schlauch 104, 105 an dem Flüssigkeitsanalyseinstrument befestigt ist) einen Abschnitt des Ausflussschlauchs 105 auf, der sich nach unten in die Reagenz-Flasche 101 erstreckt. Wenn eine Reagenz-Flasche 101 des Standes der Technik ausgetauscht werden muss, ist der sich in den Innenraum der Reagenz-Flasche 101 erstreckende Ausflussschlauch 105 üblicherweise mit Reagenz benetzt, das von dem Ausflussschlauch 105 tropft. Dieses Reagenz ist häufig ätzend (z. B. Schwefelsäure) oder es ist sonst eine Substanz (z. B. ein Farbstoff), der nicht mit den umliegenden Materialien in Berührung kommen soll. Das heißt, dass viele der Reagenzien, die in den Reagenz-Flaschen enthalten sind, negative Auswirkungen auf die umliegenden Materialien haben können, wenn sie damit in Berührung kommen (z. B. Flecken auf Kleidung oder auf anderen Materialien verursachen, die mit dem Reagenz in Berührung kommen können). Das aus dem Ausflussschlauch 105 tropfende Reagenz erzeugt somit eine unerwünschte Situation, in welcher der Arbeiter, der das Reagenz austauscht, Tropfen des Reagenzes bewusst vermeiden muss.
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Wenn die Kappenanordnung 103 während des Auffüllvorgangs abgelegt wird, neigt die Kappenanordnung 103 und/oder Schlauch, z. B. der Ausflussschlauch 105, darüber hinaus dazu, Verunreinigungen aus der Umgebung aufzunehmen. Dies kann zur Kontamination des Flüssigkeitsanalyseinstruments führen oder die Qualität der Messungen beeinträchtigen, weil das Reagenz in der neuen Reagenz-Flasche 101 kontaminiert wird (nachdem die Kappenanordnung 103 wieder aufgesetzt wurde). Eine solche Kontamination kann die Genauigkeit des Flüssigkeitsanalyseinstruments verringern, wenn die Kappenanordnung 103 in eine neue Reagenz-Flasche 101 eingeführt wird.
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Eine Ausführungsform stellt eine permanente Dichtungsanordnung für einen Behälter, wie etwa eine Reagenz-Flasche bereit. Die permanente Dichtungsanordnung ermöglicht das tropffreie Austauschen des Reagenz-Behälters für Flüssigkeitsanalyseinstrumente. Die permanente Dichtungsanordnung kann in einen Behälter integriert werden, beispielsweise in eine Reagenz-Flasche, und stellt einen Ausflussschlauch bereit, der sich in den Behälter erstreckt. Die permanente Dichtungsanordnung und der Ausflussschlauch davon bleiben im Behälter, so dass beim Austauschen von Reagenz-Behältern eine abnehmbare Kappenanordnung des Flüssigkeitsanalyseinstruments an einem neuen Behälter mit Reagenz befestigt werden kann, ohne dass das Risiko einer Berührung von Reagenz aus dem alten Behälter mit der Umgebung besteht.
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Bezugnehmend auf 2(A–C) stellt eine Ausführungsform folglich eine permanente Dichtungsanordnung 107 bereit, die in der Reagenz-Flasche 101 an einer Öffnung der Reagenz-Flasche 101 geformt oder daran befestigt ist. Die permanente Dichtungsanordnung 107 kann beispielsweise in die Öffnung der Reagenz-Flasche 101 in Form eines Stopfens passen, aber es sind auch andere Konfigurationen möglich. Wenn die permanente Dichtungsanordnung 107 die Form eines Stopfens aufweist, kann sie permanent in der Öffnung der Reagenz-Flasche 101, z. B. durch Ultraschallschweißen befestigt sein. Die permanente Dichtungsanordnung 107 kann ein Einwegmaterial umfassen, z. B. ein Material, wie etwa ein Septum, das nur zur einmaligen Verwendung bestimmt ist. Alternativ kann eine entfernbare Dichtungsanordnung (nicht gezeigt) verwendet werden, z. B. über eine Einrast- oder Aufschraubanordnung.
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Die permanente Dichtungsanordnung 107 umfasst einen elastomeren Stopfenkörper 117, der einen Schlauchabschnitt 120, der als Ausflussschlauch dient, aufweist oder anderweitig damit verbunden ist, so dass Reagenz, das in der Reagenz-Flasche 101 enthalten ist, aus der Flasche und in das Flüssigkeitsanalyseinstrument 110 fließen kann. Das Reagenz fließt über den Schlauchabschnitt 120 und eine Anschlussöffnung 108, die mit einem Ausflussschlauch 121 einer (abnehmbaren) Kappenanordnung 111 (z. B. in 6 zu sehen) verbunden ist. Die Anschlussöffnung 108 fungiert als Schnittstelle zur Verbindung des Ausflussschlauchabschnitts 120 mit dem Ausflussschlauchabschnitt 121. In einer beispielhaften Ausführungsform, die unten ausführlicher beschrieben wird, kann die Anschlussöffnung 108 die Form einer Vertiefung aufweisen, die dichtend mit einem Nippel 116 einer abnehmbaren Kappenanordnung 111 verbunden ist.
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Die permanente Dichtungsanordnung 107 weist ferner eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen 109 auf, die Einströmen von Gas (z. B. Luft) gestatten, um den Innenraum der Reagenz-Flasche 101 unter Druck zu setzen, beispielsweise über einen Zulaufschlauch 104 der abnehmbaren Kappenanordnung 111. Die Entlüftungsöffnung(en) 109 kann bzw. können einstückig mit der permanenten Dichtungsanordnung 107 geformt werden, z. B. über ein Formverfahren, in einem Füllvorgang oder Anwendungsvorgang geformt werden (z. B. durch Stanzen von Löchern in der permanenten Dichtungsanordnung 107 mit einem Einfüllschlauch oder mit einer abnehmbaren Kappenanordnung 111 usw.) oder einer geeigneten Kombination des Vorhergehenden. Die permanente Dichtungsanordnung 107 kann ein Maschengeflecht oder eine andere Materialschicht aufweisen (z. B. ein manuell entfernbares Material, wie etwa ein Polymer oder Wachs), das zur Abdeckung dient oder Abfließen von Flüssigkeit und/oder Einströmen von Luft über die Öffnung(en) 109, z. B. während des Transports ausschließt oder verringert. Manuell entfernbare Polymerdichtungen mit Folienrückseite können ebenfalls während des Transports zur Erzeugung einer zusätzlichen leckdichten Schicht verwendet werden.
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Die Öffnung(en) 109 in der permanenten Dichtungsanordnung 107 können absichtlich als mehrere Entlüftungsöffnungen mit kleinem Durchmesser gefertigt sein, oder alternativ können Entlüftungsöffnungen mit einem gasdurchlässigen, aber flüssigkeitsundurchlässigen Material, wie etwa GORETEX-Material, abgedichtet sein. Dies trägt zur Gewährleistung bei, dass Luft einfach durch die Öffnung(en) 109 fließen kann, aber Flüssigkeiten aufgrund ihrer Viskosität und Oberflächenspannung schwerer durch sie hindurch gelangen können. Dies ist für den Anwender von Vorteil, weil aus einem Behälter 101, der umgeworfen wird (z. B. im Gebrauch), im Vergleich zu einem herkömmlichen Behälter (z. B. Flasche 101 aus 1A) nur sehr wenig Flüssigkeit austritt.
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Die Öffnung(en) 109 können mit einer Membran, einem Maschengeflecht oder einem porösen Material (z. B. Keramik, Kunststoff usw.), das Luft hindurch lässt, aber das Durchleiten von Flüssigkeit blockiert, ergänzt oder ersetzt werden. Eine weitere Option ist die Aufnahme eines Einwegeventils in der permanenten Dichtungsanordnung 107, das den Durchtritt von Flüssigkeit von der Außenseite gestattet, aber eine Bewegung von Flüssigkeit von der Innenseite zur Außenseite blockiert (außer wenn dies gewünscht ist, z. B. durch die Ausflussschläuche 120, 121 (wie hierin weiter beschrieben ist)).
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An einem Endabschnitt des Schlauchabschnitts 120 kann eine Filteranordnung 106 bereitgestellt werden, um Flüssigkeitsströmung zu gewährleisten, wenn der Schlauchabschnitt 120 in der Reagenz-Flasche 101 enthalten ist, z. B. durch Bilden eines Durchgangs für Flüssigkeitsströmung durch die Filteranordnung 106. Die Filteranordnung 106 kann ein Filtersieb aufweisen, das Ausfließen von Schwebeteilchen (die z. B. in einem flüssigen Reagenz enthalten sind) aus der Reagenz-Flasche 101 im Gebrauch ausschließt oder verringert.
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Bezugnehmend auf 3, ist ein beispielhaftes Flüssigkeitsanalyseinstrument 110, ein Wasseranalyseinstrument, zusammen mit einer abnehmbaren Kappenanordnung 111 gezeigt. Die abnehmbare Kappenanordnung 111 ist an dem Wasseranalyseinstrument 110 über einen Schlauch, z. B. den Zulaufschlauch 104 und den Ausflussschlauch 121 befestigt. Der Zulaufschlauch 104 ist in der abnehmbaren Kappenanordnung 111 vorgesehen, so dass er in der abnehmbaren Kappenanordnung 111 endet und einströmendes Gas für die permanente Dichtungsanordnung 107 und über Entlüftungsöffnung(en) 109 zum Innenraum der Reagenz-Flasche 101 bereitstellt. Der Zulaufschlauch 104 kann vor der Berührung der permanenten Dichtungsanordnung 107 enden, z. B. auf der Unterseite der abnehmbaren Kappenanordnung 111. Der Zulaufschlauch 104 muss deshalb nicht direkt mit der bzw. den Entlüftungsöffnung(en) 109 der permanenten Dichtungsanordnung 107 ausgerichtet sein, weil Spielraum zwischen einem Endabschnitt des Zulaufschlauchs 104 und der Oberseite der permanenten Dichtungsanordnung 107 es gestattet, dass Gas (z. B. Luft) in die Entlüftungsöffnungen 109 eindringt und die Reagenz-Flasche 101 unter Druck setzt. Ein Gasverteiler des Wasseranalyseinstruments 110 stellt Gasdruck für den Zulaufschlauch 104 bereit. Ein im Wasseranalyseinstrument 110 enthaltender programmierter Mikroprozessor steuert (nicht gezeigte) Gasventile, die Gasdruck zu dem Verteiler und der bzw. den Reagenz-Flasche(n) 101 leiten und umleiten und auch eine Quelle zur Entlüftung zur Atmosphäre bereitstellen, wenn die Zugangstür geöffnet ist oder wenn sie zur Entlüftung programmiert sind.
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In 4 ist eine aufgerissene Ansicht einer beispielhaften Reagenz-Flasche 101 bereitgestellt. Die permanente Dichtungsanordnung 107 sitzt unter einer temporären Kappe 112 (die z. B. nach dem Transport entfernt werden kann, wenn die Reagenz-Flasche 101 geöffnet und verwendet werden soll). Die permanente Dichtungsanordnung 107 weist wiederum einen Schlauchabschnitt 120 auf, der sich in den Innenraum der Reagenz-Flasche 101 erstrecken wird. An einem Endabschnitt des Schlauchabschnitts 120 kann eine Filteranordnung 106 bereitgestellt werden, wiederum so, dass der Endabschnitt des Schlauchabschnitts 120 einen gewissen Spielraum zwischen seiner Endfläche (oder einem Abschnitt davon) und der unteren Innenseite der Reagenz-Flasche 101 gestattet. Dadurch kann Reagenz im Schlauchabschnitt 120 nach oben und aus der Reagenz-Flasche 101 zum Wasseranalyseinstrument 110 über den Ausflussschlauch 121 der abnehmbaren Kappenanordnung 111 fließen.
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5A und 5B zeigen Seiten- und Querschnittsansichten (entlang Schnitt A-A) einer beispielhaften Reagenz-Flasche 101. Wie aus diesen beispielhaften Veranschaulichungen hervorgeht, sind die temporäre Kappe 112 und die permanente Dichtungsanordnung 107 koordiniert, um sicherzustellen, dass die Reagenz-Flasche 101 abgedichtet ist, z. B. vor dem Gebrauch. Der Schlauchabschnitt 120 der permanenten Dichtungsanordnung 107 erstreckt sich nach unten in den Innenraum der Reagenz-Flasche 101, wenn die Reagenz-Flasche 101 zusammengesetzt ist.
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5C zeigt eine Querschnittsansicht der temporären Kappe 112, der permanenten Dichtungsanordnung 107, des Schlauchabschnitts 120 der permanenten Dichtungsanordnung 107 und der Reagenz-Flasche 101. Wie zu sehen ist, kann ein Gewinde zur Fixierung der temporären Kappe 112 und an einem entsprechenden Gewinde einer Öffnung in der Reagenz-Flasche 101 verwendet werden, so dass die Reagenz-Flasche 101 durch Berührung zwischen der permanenten Dichtungsanordnung 107, z. B. an dem Dichtungswulst 115, und der temporären Kappe 112 abgedichtet wird. Ein ähnlicher Gewindemechanismus kann zur Fixierung der abnehmbaren Kappenanordnung 111 an der Öffnung der Reagenz-Flasche 101 verwendet werden.
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In dieser Hinsicht kann die temporäre Kappe 112 oder die abnehmbare Kappenanordnung 111 einen Außenabschnitt zur Verbindung mit einer Behälteröffnung aufweisen. Der Außenabschnitt kann ein Gewinde aufweisen, das zu dem Gewinde eines Behälters komplementär ist. Andere Fixierungsmechanismen können wiederum Außenabschnitte einer Kappe (von Kappen) an Flaschen oder Behältern befestigen, wie beispielsweise Einrastanordnungen, Anordnungen zum Einmalgebrauch oder dergleichen.
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Die temporäre Kappe 112 kann ein Element, wie etwa einen Dichtungsnippel 113 aufweisen, der mit der permanenten Dichtungsanordnung 107 verbunden ist, z. B. eine entsprechende Vertiefung, die der Anschlussöffnung 108 der permanenten Dichtungsanordnung 107 entspricht. Die Anschlussöffnung 108 kann zusätzlich einen Dichtungswulst 127 aufweisen, der dichtenden Kontakt mit dem Nippel 113 bei der Einführung bereitstellt. Auf ähnliche Weise kann die abnehmbare Kappenanordnung 111 (die an dem Wasseranalyseinstrument 110 befestigt ist), einen hohlen Nippel 116 aufweisen, der in die permanente Dichtungsanordnung 107 eingeführt wird, aber ein hohles Lumen aufweist, um dichtenden Kontakt und Flüssigkeitsströmung, wie weiter hierin beschrieben, bereitzustellen.
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In 6 sind abnehmbare Kappenanordnungen 111 zusammen mit entsprechenden Schläuchen, z. B. dem Zulaufschlauch 104 und dem Ausflussschlauch 121 gezeigt. Hier weist ein Verbindungsabschnitt der abnehmbaren Kappenanordnung 111 die Form eines hohlen Nippels 116 auf, der sich von der abnehmbaren Kappenanordnung 111 erstreckt, ähnlich wie das Element 113 der temporären Kappe 112. Der hohle Nippel 116 der abnehmbaren Kappenanordnung 111 weist jedoch einen Fluidverbindungsmechanismus auf, z. B. eine hohle Mitte oder ein hohles Lumen, so dass Reagenz aus der Reagenz-Flasche 101 (in 6 nicht gezeigt) und in das Wasseranalyseinstrument 110, z. B. über den Ausflussschlauch 121, fließen kann, wenn die Reagenz-Flasche 101 unter Druck steht.
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Es versteht sich, dass die abnehmbare Kappenanordnung 111 ein Gewinde zur lösbaren Verbindung mit einer Reagenz-Flasche 101 aufweisen kann, auf ähnliche Weise wie die temporäre Kappe 112 ein Gewinde aufweist. Darüber hinaus berührt die abnehmbare Kappenanordnung 111 auch die permanente Dichtungsanordnung 107 zumindest an dem Außenumfang der Unterseite der abnehmbaren Kappenanordnung 111 (entsprechend Kontaktpunkten und dem Dichtungswulst 115 mit dem Außenrand der Öffnung der Reagenz-Flasche 101), so dass die Reagenz-Flasche durch Gas, das durch den Zulaufschlauch 104 einströmt, unter Druck gesetzt werden kann, wenn die abnehmbare Kappenanordnung 111 an der Reagenz-Flasche 101 befestigt ist.
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Wie in 6 zu sehen ist, muss sich der Zulaufschlauch 104 nicht über die Innenseite der abnehmbaren Kappenanordnung 111 hinaus erstrecken. Zusammen mit dem Spielraum zwischen der Unterseite der abnehmbaren Kappenanordnung 111 und der Oberseite der permanenten Dichtungsanordnung 107 gestattet dies das Einströmen von Gas von dem Zulaufschlauch 104 durch Entlüftungsöffnung(en) 109 in der permanenten Dichtungsanordnung 107, was wiederum gestattet, dass Gas den Innenraum der Reagenz-Flasche 101 unter Druck setzt, selbst wenn der Zulaufschlauch 104 nicht mit der bzw. den Entlüftungsöffnung(en) 109 ausgerichtet ist oder eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen blockiert ist bzw. sind.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht einer permanenten Dichtungsanordnung 107. Wie zu sehen ist, weist die permanente Dichtungsanordnung 107 eine Anschlussöffnung 108 auf, die hierin in Form einer Vertiefung zur Aufnahme eines hohlen Nippels 116 der abnehmbaren Kappenanordnung 111 gezeigt ist. Die permanente Dichtungsanordnung 107 weist eine einzelne Entlüftungsöffnung 109 auf, aber es kann auch mehr als eine Entlüftungsöffnung enthalten sein. Die Entlüftungsöffnung 109 ist so in der permanenten Dichtungsanordnung 107 geformt, dass ihre Oberseite in einem Hohlraum oder einer Vertiefung, der bzw. die in der permanenten Dichtungsanordnung 107 geformt ist, liegt. Dies gestattet es, dass unter Druck stehendes Gas, das z. B. über den Zulaufschlauch 104 eingeführt wurde, zu einem oberen Abschnitt des Innenraums der Reagenz-Flasche 101 weitergeleitet wird und die Reagenz-Flasche 101 unter Druck gesetzt wird. Die permanente Dichtungsanordnung 107 aus 7 kann mit einem Hohlraum darin geformt sein, so dass weniger Material (z. B. elastomeres Material) verwendet wird. Die permanente Dichtungsanordnung 107 kann so geformt sein, dass sie in eine Öffnung in der Flasche 101 mit einem vorragenden oder Umfangsabschnitt 125 passt, der verhindert, dass die permanente Dichtungsanordnung in den Innenraum der Flasche 101 fällt. Die Anschlussöffnung 108 kann wiederum so gestaltet sein, dass sie eine dichtende Verbindung zwischen dem Ausflussschlauch 120 der Flasche 101 und dem Ausflussschlauch 121 des Analyseinstruments 110 erleichtert. In dem Beispiel in 7 weist eine permanente Dichtungsanordnung 107 einen verjüngten Abschnitt 126 der Anschlussöffnung 108 an einem inneren Ende auf, der z. B. zum Innenraum der Flasche 101 hin weist. Dies gestattet, dass die permanente Dichtungsanordnung 101 an einem Ende mit dem Ausflussschlauch 120 der Flasche 101 verbunden ist, z. B. durch Einführung des verjüngten Abschnitts 126 der Anschlussöffnung in den Ausflussschlauch 120 der Flasche, wobei der obere Abschnitt der Anschlussöffnung 108 einen größeren Durchmesser aufweist, z. B. zur Einführung des Nippels 116.
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Bezugnehmend auf 8 ist ein beispielhaftes Verfahren zum Füllen einer Reagenz-Flasche 101 gezeigt. Bei 810 werden ein oder mehrere Einfüllschlauche in eine Reagenz-Flasche 101 eingeführt, z. B. über eine Öffnung in der Reagenz-Flasche 101. Das Reagenz bzw. die Reagenzien wird bzw. werden dann bei 820 bis zu einer vorbestimmten Menge in die Reagenz-Flasche 101 abgegeben. Anschließend kann eine permanente Dichtungsanordnung 107 an der Reagenz-Flasche 101, bei 830, z. B. durch Ultraschallschweißen, Aufschrauben in einer mit Gewinde versehenen permanenten Dichtungsanordnung 107, oder dergleichen befestigt werden. Je nach Art des Reagenzes bzw. der Reagenzien in der Reagenz-Flasche 101 kann ein inertes Gas, wie z. B. Argon für den Innenraum der Reagenz-Flasche 101 bei 840 bereitgestellt werden, so dass die Reagenzien vor schädlichen Wirkungen von atmosphärischen Gasen, wie etwa Sauerstoff, geschützt sind.
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Es ist zu beachten, dass die in 8 aufgeführten Schritte modifiziert oder verändert werden können, um an die jeweiligen Umstände angepasst zu werden. Beispielsweise kann im Fall eines Auffüllvorgangs die permanente Dichtungsanordnung 107 vor dem Abfüllen von einer Reagenz-Flasche 101 abgenommen werden. Als weiteres Beispiel kann im Fall einer permanenten Dichtungsanordnung 107, die ein Septum umfasst, eine neue permanente Dichtungsanordnung 107 erforderlich sein. In einem Fall, in dem ein Septum in der permanenten Dichtungsanordnung 107 vorgesehen ist, kann die Einführung eines Einfüllschlauchs bzw. von Einfüllschläuchen Durchstechen des Septums umfassen, damit Reagenz eingefüllt werden kann und/oder um Entlüftungsöffnung(en) 109 für die permanente Dichtungsanordnung 107 bereitzustellen. Darüber hinaus, können die Schritte in veränderter Reihenfolge ausgeführt werden, beispielsweise die Befestigung einer permanenten Dichtungsanordnung 107 an einer Öffnung der Reagenz-Flasche 101 vor der Einführung des Einfüllschlauchs oder der Einfüllschläuche in die Flasche.
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In 9 ist eine Reagenz-Flasche 101 gezeigt, deren abnehmbare Kappenanordnung 111 teilweise entfernt wurde. In dem in 9 gezeigten Beispiel ist die abnehmbare Kappenanordnung 111 teilweise von der Gewindeöffnung der Reagenz-Flasche 101 abgeschraubt. In dieser Position ist der hohle Dichtungsnippel 116 bezüglich der Anschlussöffnung 108 angehoben, aber sein Außenumfang ist immer noch in dichtendem Kontakt mit dem Dichtungswulst 127, wodurch zu entspannender Druck durch die Entlüftungsöffnung 109 über die Gewinde geleitet wird. Dadurch kann unter Druck stehendes Gas abgelassen werden (z. B. über den Weg, der in 9 durch den gestrichelten Pfeil gezeigt wird), so dass die Entfernung der abnehmbaren Kappenanordnung 111 von der Reagenz-Flasche 101 für einen Anwender sicherer ist, z. B. wenn eine Reagenz-Flasche 101 von einem System bei einem Fehlerzustand entfernt wird, etwa wenn die Reagenz-Flasche 101 unter Druck steht. Darüber hinaus gestattet es die Entspannung von Druck vor der vollständigen Entfernung der abnehmbaren Kappenanordnung 111 von der Reagenz-Flasche 101, dass das Reagenz im Innenraum der Reagenz-Flasche 101 bleibt, statt aus dem Schlauchabschnitt 120 der Reagenz-Flasche 101 herausgedrückt zu werden und eine Pfütze oder Ansammlung von Reagenz um die Oberseite der Dichtungsanordnung 107 zu formen.
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Deshalb muss in Ausführungsformen, in denen eine Reagenz-Flasche 101 einen integrierten Schlauch oder Schlauchabschnitt 120 aufweist, die Bedienungsperson, die Reagenz-Flaschen 101 auswechselt, bei Entfernung einer Kappenanordnung 111 eines Wasseranalyseinstruments 110 nicht mit einem mit Reagenz benetzten Schlauch in Berührung kommen, z. B. dem Schlauch 105 einer herkömmlichen Kappenanordnung 103. Darüber hinaus kann die abnehmbare Kappenanordnung 111 sicher zur Seite gelegt werden, während eine neue Reagenz-Flasche 101 vorbereitet wird (z. B. wenn die temporäre Kappe 112 entfernt wird), ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass ein Schlauchabschnitt, der sich von der abnehmbaren Kappenanordnung 111 in den Innenraum der Reagenz-Flasche erstreckt, durch die Umgebung kontaminiert wird. Deshalb stellen Ausführungsformen eine Anordnung bereit, die potentiellen Kontakt mit Reagenz und potentielle Kontamination des Systems reduziert.
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Diese Offenbarung wurde zur Veranschaulichung und Beschreibung vorgestellt, soll aber nicht erschöpfend oder einschränkend sein. Zahlreiche Modifikationen und Abwandlungen sind für den normalen Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich. Die Ausführungsformen wurden gewählt und beschrieben, um Grundsätze und die praktische Anwendung zu erläutern und es anderen Fachleuten auf dem Gebiet zu ermöglichen, die Offenbarung für verschiedene Ausführungsformen mit verschiedenen Modifikationen, wie sie für den jeweils vorgesehenen Anwendungszweck geeignet sind, zu verstehen.
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Obwohl hierein der Veranschaulichung dienende Ausführungsformen beschrieben wurden, einschließlich die nicht einschränkenden Beispiele in Anhang A und Anhang B, die jeweils Teil dieser Beschreibung bilden, und die in den Figuren gezeigt sind, versteht es sich, dass die Ausführungsformen nicht auf diese präzisen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt sind, und dass verschiedene andere Änderungen und Modifikationen darin von einem Fachmann auf dem Gebiet vorgenommen werden können, ohne vom Umfang oder Geist der Offenbarung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- Reagenz-Flasche
- 103
- Kappenanordnung
- 104
- Zulaufschlauch
- 105
- Ausflussschlauch
- 106
- Filteranordnung
- 107
- Dichtungsanordnung
- 108
- Anschlussöffnung
- 109
- Entlüftungsöffnung
- 110
- Analyseinstrument
- 111
- Abnehmbare Kappenanordnung
- 112
- Temporäre Kappe
- 113
- Dichtungsnippel
- 115
- Dichtungswulst
- 116
- Hohler Dichtungsnippel
- 117
- Elastomerer Stopfenkörper
- 120
- Schlauchabschnitt
- 121
- Ausflussschlauch
- 125
- Umfangsabschnitt
- 126
- Verjüngter Abschnitt
- 127
- Dichtungswulst