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Technisches Gebiet
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Diese Offenlegung bezieht sich allgemein auf eine Anzeigevorrichtung und insbesondere auf eine Treiberschaltung, die die Stromleitungskommunikationstechnologie (PLC) in den Gamma-Spannungsübertragungswegen verwendet, um die Gammaspannungen, Bilddaten und Steuersignale zu übertragen, und eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung derselben.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine übliche Architektur eines Quellentreibers für eine Anzeigevorrichtung ist eine Chip-auf-Glas-(COG-) oder eine Chip-auf-Folie-(COF-)Architektur. Die erstere bedient sich einer Flip-Chip-Bondtechnik, um die Schaltkreise (IC) des Quellentreibers direkt auf einem Glassubstrat anzuordnen, während letztere die Flip-Chip-Bondtechnik anwendet, um Quellentreiber-ICs und aktive Komponenten auf einer flexiblen Leiterplatte/Folie (PCB) anzuordnen, die wiederum mit einem Substrat verbunden ist.
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Im Vergleich zur COF-Architektur werden die Leitungen der COG-Architektur auf dem Glassubstrat angeordnet, was die Montagefläche auf der Leiterplatte reduziert. Die COG-Architektur hat damit einen Kostenvorteil und wird in der Regel in Anzeigefeldern von geringer Größe implementiert. Jedoch können Signale in den Übertragungskanälen der COG-Architektur leicht reflektiert werden, wodurch eine schlechte Signalqualität verursacht wird. Zusätzlich können Nacharbeiten zu Schäden am Anzeigefeld führen. Fernerhin kann der IC bei hoher Temperatur verformt werden.
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Bei der COF-Architektur sind die Signalreflexionen während der Signalübertragung relativ klein und ferner haben die übertragenen Signale eine bessere Qualität. Darüber hinaus können Schäden am Anzeigefeld durch Bonding-Defekte vermieden werden. Die COF-Architektur ist besser geeignet für große, hochauflösende Displays. Da jedoch eine große Anzahl von Leitungen in die Leiterplatte geführt werden muss, wird ein relativ großer Montagebereich auf der Leiterplatte benötigt. Die Leitungen und/oder Folie der COF-Architektur können ebenfalls Signalrauschen und Wärmeprobleme verursachen.
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Daher besteht ein bisher unausgesprochener Bedarf in der Technik, die zuvor genannten Mängel und Unzulänglichkeiten anzusprechen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In einem Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Treiberschaltung zum Ansteuern einer Anzeigevorrichtung mit einem Anzeigefeld. In einer Ausführungsform weist die Treiberschaltung eine Leiterplatte (PCB) auf, einen Sender auf der Leiterplatte zum Bereitstellen eines Eingangssignals mit erster und zweiter Gammareferenzspannung VHigh und VLow, Steuersignale und Bilddaten, erste und zweite Übertragungsleitung angeordnet auf der Leiterplatte und elektrisch mit dem Sender zum Übertragen des Eingangssignals gekoppelt, wobei die erste und zweite Gammareferenzspannung durch die erste und zweite Übertragungsleitung übertragen werden, und eine Vielzahl von Quellentreibern in einer Chip-auf-Folie Architektur zwischen der Leiterplatte und dem Anzeigefeld.
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Jeder Quellentreiber umfasst erste und zweite Hi-z-Komponenten, elektrisch gekoppelt mit der ersten und zweiten Übertragungsleitung, um Spannungsabfälle des Eingangssignals zu verhindern; ersten und zweiten Tiefpassfilter, elektrisch gekoppelt mit erster und zweiter Hi-z-Komponente zum Entfernen von Hochfrequenzkomponenten aus dem Eingangssignal und Ausgeben der ersten und zweiten Gammareferenzspannung; eine Vielzahl an Widerständen in Reihenschaltung zwischen dem ersten und zweiten Tiefpassfilter zum Erzeugen einer Vielzahl an Gammaspannungen; einen Empfänger mit erstem und zweitem Eingang, elektrisch gekoppelt mit erster und zweiter Übertragungsleitung zum Entfernen von Gleichstromkomponenten des Eingangssignals und Ausgeben der Bilddaten und der Steuersignale; und Kernschaltungen, elektrisch gekoppelt mit der Vielzahl an Widerständen und dem Empfänger zum Erzeugen von Graustufenspannungen entsprechend der Bilddaten zum Ansteuern entsprechender Datenleitungen des Anzeigefeldes.
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In einer Ausführungsform werden die erste und zweite Gamma-Referenzspannung mit der Kommunikationstechnik über Stromleitung an die erste und zweite Übertragungsleitung übertragen.
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In einer Ausführungsform werden die Bilddaten und Steuersignale durch einen Hochpassfilter des Senders an die erste und zweite Übertragungsleitung übertragen.
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In einer Ausführungsform enthält jeder Quellentreiber ferner ein Paar Kondensatoren, jeder Kondensator elektrisch gekoppelt zwischen einer jeweiligen Übertragungsleitung und einem jeweiligen Eingang am Empfänger, zum Entfernen von Gleichstromkomponenten des Eingangssignals und Durchleiten von Wechselstromkomponenten des Eingangssignals; eine Klemmen-Versorgungsspannung Vterm und einen oder mehrere Widerstände, elektrisch verbunden zwischen der Klemmen-Versorgungsspannung Vterm und dem ersten und zweiten Eingang des Empfängers, zum Einstellen einer Spannung an der Empfängerseite des Paars von Kondensatoren.
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In einer Ausführungsform enthält jeder Quellentreiber ferner eine Vorladeschaltung, so konfiguriert, dass wenn das an eine Datenleitung angelegte höchstwertige Bit (MSB) der Bilddaten und das MSB der Bilddaten, das an der unmittelbar davor liegende Datenleitung anliegt, sich beim Wechseln von einem Zustand in einen anderen Zustand ändert, Vorladen der Datenleitung für eine Vorladeperiode starten wird.
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In einer Ausführungsform wird die Leistung des Vorladens gespeist von internen Spannungen VH1 und VL1, die von der Vielzahl an Widerständen geliefert wird.
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In einer Ausführungsform werden die Spannungen VH1 und VL1 ausgelegt, um jeweils die Beziehungen zu erfüllen von: (½)·VHigh < VH1 < VHigh, und VLigh < VL1 < (½)·VHigh. In einer Ausführungsform, VH1 = (¾)·VHigh und VL1 = (¼)·VHigh.
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In einer Ausführungsform ist die Vorladeperiode im Wesentlichen koinzident mit einer Hi-z-Zeit des Steuersignals STB.
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In einer Ausführungsform wird, wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine positive Polarität hat, die Datenleitung mit VH1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen; und wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine negative Polarität hat, wird die Datenleitung mit VL1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen.
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In einem anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Treiberschaltung zum Ansteuern einer Anzeigevorrichtung mit einem Anzeigenfeld. In einer Ausführungsform enthält die Treiberschaltung eine Leiterplatte, einen Sender auf der Leiterplatte zum Bereitstellen eines Eingangssignals mit einer ersten Gammareferenzspannung und Steuersignalen, erste und zweite Übertragungsleitung angeordnet auf der Leiterplatte und elektrisch mit dem Sender zum Übertragen des Eingangssignals gekoppelt, wobei die erste Gammareferenzspannung durch die erste Übertragungsleitung übertragen wird und die zweite Übertragungsleitung elektrisch mit Erde gekoppelt ist, und eine Vielzahl von Quellentreibern in einer COF-Architektur zwischen der Leiterplatte und dem Anzeigefeld.
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Jeder Quellentreiber besitzt erste und zweite Hi-z-Komponenten, elektrisch gekoppelt mit der ersten und zweiten Übertragungsleitung, um Spannungsabfälle des Eingangssignals zu verhindern und zum Ausgeben der ersten und zweiten Gammareferenzspannung; eine Vielzahl an Widerständen in Reihenschaltung zwischen dem ersten und zweiten Tiefpassfilter zum Erzeugen einer Vielzahl an Gammaspannungen; einen Komparator mit erstem und zweitem Eingang, elektrisch gekoppelt mit der ersten Übertragungsleitung und einer jeweiligen Referenzspannung Vref zum Ausgeben der Steuersignale; und Kernschaltungen, elektrisch gekoppelt zwischen der Vielzahl an Widerständen und dem Komparator zum Erzeugen von Graustufenspannungen zum Ansteuern entsprechender Datenleitungen des Anzeigefeldes.
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In einer Ausführungsform werden die erste und zweite Gamma-Referenzspannung mit der Kommunikationstechnik über Stromleitung an die erste und zweite Übertragungsleitung übertragen.
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In einer Ausführungsform wird die Referenzspannung Vref extern bereitgestellt.
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In einer Ausführungsform enthält jeder Quellentreiber ferner eine Vorladeschaltung, so konfiguriert, dass wenn das an eine Datenleitung angelegte MSB der Bilddaten und das MSB der Bilddaten, das an der unmittelbar davor liegenden Datenleitung anliegt, sich beim Wechseln von einem Zustand in einen anderen Zustand ändert, Vorladen der Datenleitung für eine Vorladeperiode starten wird.
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In einer Ausführungsform wird die Leistung des Vorladens gespeist von internen Spannungen VH1 und VL1, die von der Vielzahl an Widerständen geliefert wird.
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In einer Ausführungsform werden die Spannungen VH1 und VL1 ausgelegt, um jeweils die Beziehungen zu erfüllen von: (½)·VHigh < VH1 < VHigh, und VLigh < VL1 < (½)·VHigh. In einer Ausführungsform, VH1 = (¾)·VHigh und VL1 = (¼)·VHigh.
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In einer Ausführungsform ist die Vorladeperiode im Wesentlichen koinzident mit einer Hi-z-Zeit des Steuersignals STB.
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In einer Ausführungsform wird, wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine positive Polarität hat, die Datenleitung mit VH1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen; und wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine negative Polarität hat, wird die Datenleitung mit VL1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen.
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In einem anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Methode zum Ansteuern einer Anzeigenvorrichtung mit einer Vielzahl an Quellentreibern in einer COF-Architektur. In einer Ausführungsform umfasst die Methode die Schritte zur Erzeugung der ersten und zweiten Gammareferenzspannung der Hochpotenzial- und Niedrigpotenzialversorgung, VHigh und VLow, wobei VHigh und VLow jeweils einer höchsten Graustufenspannung und einer niedrigsten Graustufenversorgungsspannung entsprechen; Übertragung der Gammaspannungen, Bilddaten und Steuersignale durch erste und zweite Übertragungsleitung mit der Kommunikationstechnik über Stromleitung an die Vielzahl von Quellentreibern, unter Beibehaltung der Potenzialpegel der Gammaspannungen durch Operationsverstärker (OP), eingebettet in jedem Quellentreiber, um so Gammaspannungsabfälle zu verhindern; Auswahl von Gammaspannungen, bereitgestellt durch eine Vielzahl von Widerständen in Reihenschaltung zwischen einer höchsten Graustufenspannung und einer niedrigsten Graustufenversorgungsspannung; Entfernen von Gamma Verstärker-Offsetspannungen durch Gammaschalter an jedem Quellentreiber; Vorladen der Datenleitungen durch die Halbspannungstechnik, um so thermisches Rauschen zu verhindern, das von den COF-Quellentreibern erzeugt wird; und Erzeugen von Graustufenspannungen für Kanalausgänge von Kernschaltungen jedes Quellentreibers zu einem Anzeigefeld auf der Anzeigevorrichtung.
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In einer Ausführungsform wird der Schritt des Auswählens der Gammaspannung von einer Vielzahl von Gammaspannungswählern durchgeführt.
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In einer Ausführungsform startet das Vorladen der Datenleitung für eine Vorladeperiode, wenn das an eine Datenleitung angelegte MSB der Bilddaten und das MSB der Bilddaten, das an der unmittelbar davor liegende Datenleitung anliegt sich beim Wechseln von einem Zustand in einen anderen Zustand ändert.
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In einer Ausführungsform ist die Vorladeperiode im Wesentlichen koinzident mit einer Hi-z-Zeit des Steuersignals STB.
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In einer Ausführungsform wird, wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine positive Polarität hat, die Datenleitung mit VH1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen; und wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine negative Polarität hat, wird die Datenleitung mit VL1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen.
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In einer Ausführungsform wird die Leistung des Vorladens gespeist von internen Spannungen VH1 und VL1, die von der Vielzahl an Widerständen geliefert wird.
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In einer Ausführungsform werden die Spannungen VH1 und VL1 ausgelegt, um jeweils die Beziehungen zu erfüllen von: (½)·VHigh < VH1 < VHigh, und VLigh < VL1 < (½)·VHigh. In einer Ausführungsform, VH1 = (¾)·VHigh und VL1 = (¼)·VHigh.
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Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden aus der vorliegenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen ersichtlich, wenngleich Variationen und Modifikationen darin möglich sind, ohne dass dabei von Geist und Umfang des neuartigen Konzepts der Offenlegung abgewichen wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen eine oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erklären. Wo möglich, werden die gleichen Referenznummern in allen Zeichnungen verwendet, um gleiche oder ähnliche Elemente einer Ausführungsform zu bezeichnen, wobei:
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1 zeigt schematisch eine TX- und RX-Architektur unter Verwendung der Kommunikationstechnik über Stromleitung (PLC), um Bilddaten (RGB), Gammaspannungen und Steuersignale gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu übertragen;
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2 zeigt schematisch eine COF-Architektur einer Treiberschaltung für eine Anzeigevorrichtung, die die PLC-Technologie verwendet, um RGB-Daten, Gammaspannungen und Steuersignale gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu übertragen, (A) die Treiberschaltung und (B) ein Quellentreiber;
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3 zeigt schematisch die Treiberschaltung wie in 1;
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4 zeigt Signale an den Knoten (a), (b), (c) und (d) der Treiberschaltung aus 3;
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5 zeigt schematisch eine COF-Architektur einer Treiberschaltung für eine Anzeigevorrichtung, die die PLC-Technologie verwendet, um RGB-Daten, Gammaspannungen und Steuersignale gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu übertragen, (A) die Treiberschaltung und (B) ein Quellentreiber, (C) ein Komparator und (D) eine Wellenform des Steuersignals;
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6 zeigt schematisch Wellenformen von Eingangssignalen und Ausgangssignalen der Treiberschaltung wie in 5;
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7 zeigt schematisch eine Treiberschaltung mit einer Vorladefunktion gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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8 zeigt schematisch Wellenformen von Vorladesignalen gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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9 zeigt schematisch Wellenformen von Vorladesignalen gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt schematisch den Ablaufplan eines Verfahrens der Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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11 zeigt schematisch Anzeigefeld-Architektur gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung gezeigt werden, vollständiger beschrieben. Diese Erfindung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen ausgeführt werden und sollte nicht als beschränkt auf die hier dargelegten Ausführungsformen gedeutet werden. Vielmehr werden diese Ausführungsformen bereitgestellt, damit diese Offenlegung gründlich und vollständig ist und dem Fachmann auf diesem Gebiet vollständig den Umfang der Erfindung vermittelt. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich durchweg auf gleiche Elemente.
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Die in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe besitzen ihre gewöhnliche Bedeutung in der Technik, im Rahmen der Erfindung und im spezifischen Kontext, in dem jeder Begriff verwendet wird. Bestimmte Begriffe, die verwendet werden um die Erfindung zu beschreiben, werden nachfolgend diskutiert oder an anderer Stelle in der Beschreibung, um dem Praktiker zusätzliche Hinweise in Bezug auf die Beschreibung dieser Erfindung zu liefern. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit können manche Begriffe hervorgehoben sein, zum Beispiel unter Verwendung von Kursivschrift und/oder Anführungszeichen. Die Verwendung von Hervorhebungen hat keinen Einfluss auf Umfang und Bedeutung eines Begriffes; Umfang und Bedeutung eines Begriffes sind dieselben, im selben Kontext, ob hervorgehoben oder nicht. Es versteht sich, dass dieselbe Sache auf mehrere Arten beschrieben werden kann. Folglich können alternative Sprache und Synonyme für einen oder mehrere hierin diskutierte Begriffe verwendet werden, noch ist irgendeine besondere Wertigkeit darauf zu legen, ob ein Begriff hierin ausgearbeitet oder diskutiert wird. Synonyme für bestimmt Begriffe werden angeboten. Eine Aufzählung eines oder mehrerer Synonyme schließt die Verwendung anderer Synonyme nicht aus. Die Verwendung von Beispielen irgendwo in dieser Beschreibung mit Beispielen aller hierin diskutierten Begriffen dient nur der Veranschaulichung und begrenzt in keiner Weise Umfang und Bedeutung der Erfindung oder eines erläuterten Begriffs. Ebenso ist die Erfindung nicht auf die verschiedenen in dieser Beschreibung angegebenen Ausführungsformen beschränkt.
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Es versteht sich, dass wenn ein Element als „auf“ einem anderen Element bezeichnet wird, es direkt auf dem anderen Element sein kann oder dazwischen liegende Elemente vorhanden sein können. Wenn im Gegensatz dazu ein Element als „direkt auf“ einem anderen Element bezeichnet wird, sind keine dazwischen liegende Elemente vorhanden. Wie hierin verwendet, beinhaltet der Begriff „und/oder“ sämtliche Kombinationen von einem oder mehreren der zugeordneten aufgelisteten Elemente.
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Es versteht sich, dass obwohl die Begriffe erster, zweiter, dritter usw. hierin zur Beschreibung verschiedener Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte verwendet werden, diese Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte nicht durch diese Begriffe beschränkt werden sollten. Diese Begriffe werden nur verwendet, um ein Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt von einem anderen Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt zu unterscheiden. So könnte ein unten diskutiertes erstes Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt ein zweites Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt bezeichnen, ohne Abweichung von den Lehren der vorliegenden Erfindung.
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Die hierin verwendete Terminologie dient nur dem Zweck des Beschreibens bestimmter Ausführungsformen und ist nicht dazu gedacht, die Erfindung zu beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein/eine“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen einschließen, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes angibt. Es versteht sich ferner, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassen“ oder „einschließt“ und/oder „einschließen“ oder „hat“ und/oder „haben“, wenn in dieser Beschreibung verwendet, das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, Bereichen, Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten spezifiziert, jedoch nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen von einem oder mehreren anderen Merkmalen, Bereichen, Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließt.
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Ferner können hierin Vergleichsbegriffe wie „untere“ oder „unten“ und „obere“ oder „oben“ verwendet werden, um die Beziehungen eines Elements zu einem anderen Element zu beschreiben, wie in den Figuren dargestellt. Es versteht sich, dass die Vergleichsbegriffe die verschiedenen Ausrichtungen der Vorrichtung zusätzlich zu den Ausrichtungen, die in den Figuren gezeigt sind beschreiben sollen. Zum Beispiel würden, wenn die Vorrichtung in einer der Figuren umgedreht ist, Elemente die als auf der „unteren“ Seite von anderen Elementen liegend beschrieben werden, an der „oberen“ Seite der anderen Elemente ausgerichtet sein. Der beispielhafte Begriff „untere“ kann daher sowohl eine „untere“ als auch „obere“ Ausrichtung beschreiben, abhängig von der jeweiligen Ausrichtung der Figur. Ebenso würden, wenn die Vorrichtung in einer der Figuren umgedreht ist, Elemente die als „unter“ oder „unterhalb“ anderer Elemente beschrieben werden, „über“ den anderen Elementen ausgerichtet sein. Die beispielhaften Begriffe „unter“ oder „unterhalb“ können daher sowohl eine Ausrichtung von darüber als auch darunter beschreiben.
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Soweit nicht anders definiert, haben alle hier verwendeten Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe) die gleiche Bedeutung, wie sie üblicherweise von einem Fachmann auf dem Gebiet, zu dem diese Erfindung gehört, verstanden wird. Es versteht sich ferner, dass Begriffe, die in gemeinhin verwendeten Wörterbüchern definiert sind, so interpretiert werden, dass sie in ihrer Bedeutung mit dem Kontext der relevanten Technik und der vorliegenden Offenlegung konsistent sind, und nicht in einem idealisierten oder übermäßig formalen Sinn interpretiert werden, wenn nicht ausdrücklich hierin so definiert.
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Wie hierin verwendet, bedeuten „rund“, „etwa“, „substanziell“ oder „ungefähr“ in der Regel innerhalb 20 Prozent, vorzugsweise innerhalb 10 Prozent und noch besser innerhalb 5 Prozent eines gegebenen Wertes oder Bereiches. Numerische Mengen hierin sind ungefähre Angaben, das bedeutet, dass auf den Begriff „rund“, „etwa“, „substanziell“ oder „ungefähr“ geschlossen werden kann, wenn nicht ausdrücklich angegeben.
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Die Beschreibung wird auf die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen in den 1–11 vorgenommen werden. In Übereinstimmung mit den Zielen dieser Erfindung, wie hierin verkörpert und ausführlich beschrieben, bezieht sich diese Erfindung allgemein auf eine Anzeigevorrichtung und insbesondere auf eine Treiberschaltung, die die Stromleitungskommunikationstechnologie (PLC) in den Gamma-Spannungsübertragungsleitungen (Wege) verwendet, um die Gammaspannungen, Bilddaten (RGB) und Steuersignale zu übertragen, und eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung derselben. Genauer gesagt werden die Bilddaten und Steuersignale durch Differenzial- oder Ende-Übertragungsverfahren in den Gammaspannungen codiert. Die codierten Bilddaten und Steuersignale und die Gammaspannungen werden durch die Gamma-Spannungsübertragungsleitungen (Wege) übertragen. Dementsprechend werden die für die Signalübertragung auf der Leiterplatte notwendigen Drähte reduziert und somit kann die Größe der Leiterplatte reduziert werden.
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Bezugnehmend auf 1, wird TX- und RX-Architektur 100 einer Treiberschaltung für eine Anzeigevorrichtung, welche die PLC-Technologie verwendet, um Bilddaten (RGB), Gammaspannungen und Steuersignale zu übertragen, schematisch gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die TX- und RX-Architektur 100 umfasst einen Sender 110, einen Empfänger 120 und Übertragungsleitungen (Wege) 130, elektrisch verbunden zischen dem Sender 110 und dem Empfänger 120. Die Übertragungsleitungen 130 entsprechen den Gammaspannungs-(Strom-)Übertragungswegen. Gemäß der Erfindung werden die RGB-(Bild-)Daten, die Steuersignale und die Gammaspannungen im Sender 110 entweder durch ein Differenzial-Übertragungsverfahren oder ein Ende-Übertragungsverfahren codiert. Die codierten RGB-(Bild-)Daten, Steuersignale und Gammaspannungen werden durch die Übertragungsleitungen 130 mit der PLC-Technologie übertragen. Im Empfänger 120 werden die durch die Übertragungsleitungen 130 empfangenen codierten Signale von den RGB-Daten, den Steuersignalen und den Gammaspannungen decodiert, und dann an ein Anzeigefeld der Anzeigevorrichtung ausgegeben.
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Bezugnehmend auf 2, werden eine COF-Architektur 200 (2A) einer Treiberschaltung für eine Anzeigevorrichtung und ein Quellentreiber 210 (2B), verwendet in der COF-Architektur 200 der Treiberschaltung, schematisch gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Die Treiberschaltung 200 weist eine Leiterplatte (PCB) 201 auf, einen Sender 210 auf der Leiterplatte 201 zum Bereitstellen eines Eingangssignals, erste und zweite Übertragungsleitung 231 und 232, angeordnet auf der Leiterplatte 201 und elektrisch mit dem Sender 210 zum Übertragen des Eingangssignals gekoppelt, und eine Vielzahl von Quellentreibern 220 in einer COF-Architektur, angeordnet zwischen der Leiterplatte 201 und dem Anzeigenfeld 202. Das Eingangssignal ist ein codiertes Signal und enthält erste und zweite Gammareferenzspannung VHigh und VLow, Steuersignale und Bilddaten. In der Treiberschaltung 200 ist die Differenzialübertragung der Gammaspannungen, der Bilddaten und der Steuersignale implementiert. Die erste und zweite Gamma-Referenzspannung VHigh und VLow werden mit der PLC-Technologie durch jeweils die erste und zweite Übertragungsleitung 231 und 232 übertragen. In einer Ausführungsform werden die Bilddaten und Steuersignale durch einen Hochpassfilter (nicht dargestellt) des Senders 210 an die erste und zweite Übertragungsleitung 231 und 232 übertragen.
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Wie in 2B gezeigt, umfasst jeder Quellentreiber 220 erste und zweite Hi-z-Komponenten 221 und 222, elektrisch gekoppelt mit jeweils der ersten und zweiten Übertragungsleitung 231 und 232; ersten und zweiten Tiefpassfilter 223 und 224, elektrisch gekoppelt mit jeweils erster und zweiter Hi-z-Komponente 221 und 222; eine Vielzahl an Widerständen 225 in Reihenschaltung zwischen dem ersten und zweiten Tiefpassfilter 223 und 224; einen Empfänger 226 mit erstem und zweitem Eingang 226a und 226b, elektrisch gekoppelt mit jeweils erster und zweiter Übertragungsleitung 231 und 232; und Kernschaltungen 227, elektrisch gekoppelt mit der Vielzahl an Widerständen 225 und dem Empfänger 226.
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Die Gamma-Referenzspannung VHigh und VLow werden an jeden Quellentreiber 220 durch eingebettete erste und zweite Hi-z-Komponente 221 und 222 übertragen, um Spannungsabfälle des Eingangssignals aufgrund der Längendifferenz zwischen den Gammaspannungs-Übertragungswegen zu verhindern und um das Auftreten von Mura-Phänomenen zu verhindern. Im Allgemeinen werden die Übertragungswege so kurz wie möglich gestaltet. Der erste und zweite Tiefpassfilter 223 und 224 werden zum Entfernen von Hochfrequenzkomponenten aus dem Eingangssignal angepasst, um so die erste und zweite Referenzspannung für die Gammaspannungen bereitzustellen. Zum Beispiel ist in einer Ausführungsform, für ein Eingangssignal von 200 Hz und 16 V nach Passieren des TPF der Ausgang etwa 15,8 V; während für ein Eingangssignal von 200 kHz und 16 V nach Passieren des TPF der Ausgang etwa 126 mV beträgt. Die Hochfrequenzsignale wurden signifikant herausgefiltert. Die Vielzahl von Widerständen 225 wird zum Erzeugen einer Vielzahl von Gammaspannungen angepasst. Der Empfänger 226 wird zum Entfernen von Gleichstromkomponenten des Eingangssignals und Ausgeben der Bilddaten und der Steuersignale angepasst. Die Kernschaltungen 227 werden zum Erzeugen von Graustufenspannungen, ansprechend auf die Bilddaten zum Ansteuern entsprechender Datenleitungen des Anzeigefeldes 202, angepasst.
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Zusätzlich kann jeder Quellentreiber 220 ferner ein Paar Kondensatoren Cc enthalten, jeder Kondensator Cc elektrisch gekoppelt zwischen einer jeweiligen Übertragungsleitung 231 (232) und einem jeweiligen Eingang 226a (226b) am Empfänger 226, zum Entfernen von Gleichstromkomponenten des Eingangssignals und Durchleiten von Wechselstromkomponenten des Eingangssignals; eine Klemmen-Versorgungsspannung Vterm und einen oder mehrere Widerstände R0, elektrisch verbunden zwischen der Klemmen-Versorgungsspannung Vterm und dem ersten und zweiten Eingang 226a und 226b des Empfängers 226, zum Einstellen einer Spannung an der Empfängerseite des Paars von Kondensatoren Cc. Der Kondensator Cc, gekoppelt vor Rx, entfernt die Gleichstromkomponente des Eingangssignals, während die Netzspannungsschwingung durchgeleitet wird. Der Widerstand R0 an der Klemmenspannung Vterm, gekoppelt vor Rx, stellt die Vorspannungsstruktur dar, die verwendet wird um die Spannung auf Empfängerseite auf den Wechselstrom-Koppelkondensator Cc zu setzen. Die Koppelkondensatoren Cc verhindern ein Fließen des Gleichstroms von der Klemmenspannung Vterm durch den CML Treiber. Die Gleichtaktspannung kann über die Klemmenspannung Vterm eingestellt werden.
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3 zeigt schematisch die Treiberschaltung wie in 1. 4 zeigt Signalausgänge an den Knoten (a), (b), (c) und (d) der Treiberschaltung aus 3. Offensichtlich entspricht der Signalausgang an Knoten (c) den RGB-Daten und dem Steuersignal, während der Signalausgang am Knoten (d) die DC-Gamma-Referenzspannung ist.
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Bezugnehmend auf 5 ist eine Treiberschaltung 500 zum Ansteuern einer Anzeigenvorrichtung mit einem Anzeigenfeld schematisch gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die Treiberschaltung 500 weist eine Leiterplatte 501 auf, einen Sender 510 auf der Leiterplatte 501 zum Bereitstellen eines Eingangssignals, erste und zweite Übertragungsleitung 531 und 532, angeordnet auf der Leiterplatte 501 und elektrisch mit dem Sender 510 zum Übertragen des Eingangssignals gekoppelt, und eine Vielzahl von Quellentreibern 520 in einer COF-Architektur zwischen der Leiterplatte 501 und dem Anzeigenfeld 502. In einer Ausführungsform der Erfindung werden die erste Gamma-Referenzspannung VHigh und Steuersignale im Sender 510 codiert. Die erste Gamma-Referenzspannung VHigh wird durch die erste Übertragungsleitung 531 übertragen. Zusätzlich wird die zweite Übertragungsleitung 532 elektrisch mit Erde gekoppelt. Daher ist die zweite Gamma-Referenzspannung VLow eine Erdspannung oder Null. Die Treiberschaltung 500 entspricht einer Ende-Signalübertragung.
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Wie in 5B gezeigt, besitzt jeder Quellentreiber 520 erste und zweite Hi-z-Komponenten 521 und 522, elektrisch gekoppelt mit jeweils der ersten und zweiten Übertragungsleitung 531 und 532, um Spannungsabfälle des Eingangssignals zu verhindern und zum Ausgeben der ersten und zweiten Gammareferenzspannung; eine Vielzahl an Widerständen 525 in Reihenschaltung zwischen dem ersten und zweiten Tiefpassfilter 521 und 522 zum Erzeugen einer Vielzahl an Gammaspannungen; einen Komparator 526 mit erstem und zweitem Eingang 526a und 526b, elektrisch gekoppelt mit der ersten Übertragungsleitung 531 und einer jeweiligen Referenzspannung Vref zum Ausgeben der Steuersignale; und Kernschaltungen 527, elektrisch gekoppelt zwischen der Vielzahl an Widerständen 525 und dem Komparator zum Erzeugen von Graustufenspannungen zum Ansteuern entsprechender Datenleitungen des Anzeigefeldes. Die erste und zweite Hi-z-Komponenten 521 und 522 können im Treiber-IC eingebettet sein und sind zum Verhindern von Gammareferenzspannungsabfällen angepasst. 5C und 5D zeigen schematisch ein Schaltbild des Komparators 526 bzw. die Wellenform seines Ausgangssignals. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist eine Referenzspannung Vref, extern oder intern bereitgestellt erforderlich, die als Referenz für den Komparator 526 verwendet wird. Im Betrieb decodiert der Komparator 526 das Steuersignal aus den codierten Gammareferenzspannungen und dem Steuersignal und überträgt das decodierte Steuersignal dann an die Kernschaltung 527.
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6 zeigt schematisch Wellenformen von Eingangssignalen, wie beispielsweise Bilddaten, Gammareferenzspannungen, Steuersignal (STB); und Kanalausgangssignalen der Treiberschaltung wie in 5.
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Zusätzlich weist die Treiberschaltung 700 gemäß dieser Erfindung eine MSB Vorladefunktion/Schaltung 750 auf, wie in 7 gezeigt. In einer Ausführungsform ist die MSB Vorladeschaltung 750 so konfiguriert, dass wenn das an eine Datenleitung (z. B., C2n+2) angelegte MSB der Bilddaten und das MSB der Bilddaten, das an der unmittelbar davor liegende Datenleitung (z.B., C2n+1) anliegt, sich beim Wechseln von einem Zustand in einen anderen Zustand ändert (z.B.; von “0” zu “1”, oder von “1” zu “0”), Vorladen der Datenleitung für eine Vorladeperiode T starten wird. Die Vorladeperiode T ist im Wesentlichen koinzident mit einer Hi-z-Zeit des Steuersignals STB.
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Die Leistung des Vorladens wird gespeist von internen Spannungsquellen VH1 und VL1, die von der Gamma-Widerstandskette 725 des Quellentreibers 720 geliefert werden. Die Spannungsquellen VH1 und VL1 sind ausgelegt, um jeweils die Beziehungen zu erfüllen von: (½)·VHigh < VH1 < VHigh, und VLigh < VL1 < (½)·VHigh. Vorzugsweise VH1 = (¾)·VHigh und VL1 = (¼)·VHigh.
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In einer Ausführungsform wird, wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine positive Polarität hat, die Datenleitung mit VH1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen; und wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine negative Polarität hat, wird die Datenleitung mit VL1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals ST vorgeladen, gesteuert durch die Schalter 751 und 752 der Vorladeschaltung 750, wie in 7 gezeigt. Die Polarität eines Kanalausgangs wird im Allgemeinen von einer Gruppe von Schaltern 760 gesteuert.
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8 und 9 zeigen die Wellenformen der Vorladesignale. Invertiert das MSB, dann lässt Vorladung an STB N-clk Breite fallen, und dann Ausgangsdaten-Wellenform. Invertiert das MSB nicht, dann vergrößert STB Impuls mit N-clk Breite (durch PCE-Einstellung), und Ausgangsdaten-Wellenform an STB fällt.
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Gemäß der Erfindung werden die Spannungspegel der Kanalausgangssignale der Quellentreiber an die Spannungen VH1 und VL1 vorgeladen, unter Verwendung eines Vorlademechanismus und zweier Stromquellen VH1 und VL1, bereitgestellt von einer internen Widerstandskette zum Teilen von Gammaspannungen; dadurch wird der Stromverbrauch und die Betriebstemperatur des Quellentreiber-Ic‘s reduziert, was das Problem der Wärmeleitung der Folie aufgrund der hohen Temperatur der Folie in der COF-Architektur löst.
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In Tabelle 1 sind die Versuchsergebnisse der Temperaturen (°C) der COF-Treiber mit und ohne Vorladung für H-Streifen-, Karo- und Punktmuster aufgeführt. Es wird deutlich, dass mit dem Vorladen die Temperatur um 39,7 °C bis 42,5 °C für die Vorladeperiode von 1,47 µs gesenkt werden kann und um 20,2 °C bis 24,7 °C für die Vorladeperiode von 0,47 µs. Tabelle 1: Temperaturen (°C) des Vorladeeffektes.
Muster | H-Streifen | Karo | Punkt |
MSB-Statusladungen |
Vorladeperiode 1,47 µs | Keine Vorladung | 145,8 | 133 | 137,1 |
Vorladung | 103,6 | 93,3 | 94,6 |
Temperaturabnahme | 42,2 | 39,7 | 42,5 |
Vorladeperiode 0,47 µs | Keine Vorladung | 132,5 | 122 | 122,6 |
Vorladung | 112,3 | 97,3 | 100,2 |
Temperaturabnahme | 20,2 | 24,7 | 22,4 |
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Bezugnehmend auf 10 wird ein Verfahren 1000 zum Ansteuern einer Anzeigenvorrichtung mit einer Vielzahl an Quellentreibern in einer COF-Architektur gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung gezeigt. Das Verfahren 1000 umfasst die folgenden Schritte:
In Schritt 1010 werden erste und zweite Referenz-Gammaspannung VHigh und VLow der Hochpotenzial- und Niedrigpotenzialversorgung erzeugt oder von einer externen Stromquelle bereitgestellt. Die erste und zweite Referenz-Gammaspannung VHigh und VLow entsprechen jeweils einer höchsten Graustufenspannung und einer niedrigsten Graustufenversorgungsspannung.
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In Schritt 1020 werden die Gammaspannungen, Bilddaten und Steuersignale durch erste und zweite Übertragungsleitungen mit der Kommunikationstechnik über Stromleitung an die Vielzahl von Quellentreibern übertragen.
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In Schritt 1030 werden die Potenzialpegel der Gammaspannungen von Operationsverstärkern (OP), eingebettet in jeden Quellentreiber, aufrechterhalten um so Gammaspannungsabfälle zu vermeiden.
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In Schritt 1040 werden Gammaspannungen, bereitgestellt durch eine Vielzahl von Widerständen in Reihenschaltung zwischen einer höchsten Graustufenspannung und einer niedrigsten Graustufenversorgungsspannung, ausgewählt. In einer Ausführungsform wird der Schritt des Auswählens der Gammaspannungen mit einer Vielzahl von Gammaspannungswählern durchgeführt.
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In Schritt 1050 werden Gamma-Verstärker-Offsetspannungen durch Gammaschalter an jedem Quellentreiber entfernt.
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In Schritt 1060 werden die Datenleitungen durch die Halbspannungstechnik vorgeladen, um so thermisches Rauschen zu verhindern, das von den COF-Quellentreibern erzeugt wird. Die Leistung des Vorladens wird gespeist von internen Spannungsquellen VH1 und VL1, die von der Gamma-Widerstandskette geliefert werden. Die Spannungen VH1 und VL1 sind ausgelegt, um jeweils die Beziehungen zu erfüllen von: (½)·VHigh < VH1 < VHigh, und VLigh < VL1 < (½)·VHigh. Vorzugsweise VH1 = (¾)·VHigh und VL1 = (¼)·VHigh.
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In einer Ausführungsform startet das Vorladen der Datenleitung für eine Vorladeperiode, wenn das an eine Datenleitung angelegte MSB der Bilddaten und das MSB der Bilddaten, das an der unmittelbar davor liegende Datenleitung anliegt, sich beim Wechseln von einem Zustand in einen anderen Zustand ändert. Die Vorladeperiode ist im Wesentlichen koinzident mit einer Hi-z-Zeit des Steuersignals STB.
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Zusätzlich wird, wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine positive Polarität hat, die Datenleitung mit VH1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen; und wenn ein Kanalausgang zu einer Datenleitung eine negative Polarität hat, wird die Datenleitung mit VL1 in der Hi-z-Zeit des Steuersignals STB vorgeladen.
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In Schritt 1070 werden die Graustufenspannungen für Kanalausgänge von Kernschaltungen jedes Quellentreibers zu einem Anzeigefeld auf der Anzeigevorrichtung erzeugt.
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Bezugnehmend auf 11 wird schematisch Anzeigefeld-Architektur 1100 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Anzeigenfeld-Architektur 1100 enthält eine Leiterplatte 1101; erste und zweite Übertragungsleitung 1104 und 1105, angeordnet auf der Leiterplatte 1101 zur Übertragung des Eingangssignals, einschließlich der zwei Gamma-Referenzspannungen, RGB-Daten und Steuersignale; eine COF-Architektur 1103 von Quellentreibern, angeordnet zwischen der Leiterplatte 1101 und dem Anzeigenfeld 1102. Die Quellentreiber enthalten Gamma-Korrekturschaltung 1110 mit eingebetteten Gamma-OPs 1130, elektrisch gekoppelt mit der ersten und zweiten Übertragungsleitung 1104 und 1105 zur Vermeidung von Gammaspannungsabfällen; Gammaschalter 1120 zum Entfernen von Gamma-Verstärker-Offsetspannungen. Die Quellentreiber enthalten auch Quellentreiberschaltung 1140, elektrisch ansprechend gekoppelt mit dem Gamma-Korrekturschaltkreis 1110 zum Erzeugen von Graustufenspannungen zum Ansteuern der Datenleitungen des Anzeigefeldes 1102.
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Kurz gesagt trägt diese Erfindung, unter anderem, eine Treiberschaltung für eine Anzeigevorrichtung vor, die die PLC-Technologie in den Gamma-Spannungsübertragungsleitungen (Wege) verwendet, um die Gammaspannungen, Bilddaten (RGB) und Steuersignale zu übertragen. Die Bilddaten und Steuersignale werden durch Differenzial- oder Ende-Übertragungsverfahren in den Gammaspannungen codiert. Die codierten Bilddaten und Steuersignale und die Gammaspannungen werden durch die Gamma-Spannungsübertragungsleitungen (Wege) übertragen. Dementsprechend werden die für die Signalübertragung auf der Leiterplatte notwendigen Drähte reduziert und somit kann die Größe der Leiterplatte reduziert werden. Zusätzlich werden gemäß der Erfindung die Spannungspegel der Kanalausgangssignale der Quellentreiber an die Spannungen VH1 und VL1 vorgeladen, unter Verwendung eines Vorlademechanismus und zweier Stromquellen VH1 und VL1, bereitgestellt von einer internen Widerstandskette zum Teilen von Gammaspannungen; dadurch wird der Stromverbrauch und die Betriebstemperatur des Quellentreiber-Ic‘s reduziert, was das Problem der Wärmeleitung der Folie aufgrund der hohen Temperatur der Folie in der COF-Architektur löst.
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Die vorangegangene Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung wurde nur zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung vorgebracht und soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf nur die ausgeführten Formen beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind angesichts der obigen Lehre möglich.
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Die Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erklären, um so andere Fachleute auf diesem Gebiet anzuregen, die Erfindung und ihre verschiedenen Ausführungsformen und Modifikationen zu nutzen, passend zur beabsichtigten Verwendung. Alternative Ausführungsformen werden dem Fachmann auf dem Gebiet, zu dem diese Erfindung gehört, offensichtlich werden, ohne von ihrem Geist und Umfang abzuweichen. Dementsprechend wird der Umfang der vorliegenden Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert, anstatt durch die vorangegangene Beschreibung und die darin beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen.