DE112013006279T5 - Turbolader - Google Patents
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Abstract
Ein Turbolader hat ein Turbinengehäuse, ein Verdichtergehäuse und ein Lagergehäuse. Jedes der Gehäuse hat innerhalb einen Durchtritt zum Kühlen. Der Turbolader hat außerdem ein Schaltventil und eine Steuerung, die eine Ventilposition des Schaltventils umschaltet. Das Schaltventil ist angepasst, den Zirkulationszustand des Kühlmittels in jedem Durchtritt derart umzuschalten, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Turbinengehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird, oder derart, dass das Kühlmittel von einem anderen Durchtritt zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird. Die Steuerung schaltet die Ventilposition des Schaltventils derart um, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Turbinengehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird, bis ein vorbestimmter Zeitraum nach dem Anlassen der Maschine verstrichen ist.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Turbolader für eine Brennkraftmaschine, der ein Turbinengehäuse, ein Verdichtergehäuse und ein Lagergehäuse hat.
- STAND DER TECHNIK
- Das Patentdokument 1 offenbart eine Kühlstruktur eines Turboladers, in dem ein Verdichtergehäuse, ein Lagergehäuse und ein Turbinengehäuse jeweils einen innerhalb ausgebildeten Durchtritt haben. Ein Kühlmittel strömt aufeinanderfolgend durch den Durchtritt des Verdichtergehäuses, den Durchtritt des Lagergehäuses und den Durchtritt des Turbinengehäuses, um die Gesamtheit des Turboladers zu kühlen.
- DOKUMENT DES STANDS DER TECHNIK
- Patentdokument
-
- Patentdokument 1: ungeprüfte Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 63-61548
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Durch die Erfindung zu lösendes Problem
- Falls das Kühlmittel in der in dem Patentdokument 1 offenbarten Kühlstruktur das Lagergehäuse weiter kühlt, das sich bereits bei einer niedrigen Temperatur befindet, benötigt die Temperatur des Lagergehäuses mehr Zeit, um anzusteigen. Dies verzögert den Anstieg der Temperatur des Schmiermittels zum Schmieren einer Radwelle. Als Ergebnis dreht die Radwelle weiterhin mit großer Reibung. Dies verringert die erzwungene Ansaugleistungsfähigkeit des Turboladers.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Turbolader bereitzustellen, der in der Lage ist, die Reibung einer drehenden Radwelle sogar dann zu reduzieren, wenn die Temperatur eines Lagergehäuses niedrig ist.
- Mittel zum Lösen des Problems
- Um die voranstehend beschriebene Aufgabe zu lösen, hat ein Turbolader ein Turbinengehäuse, ein Verdichtergehäuse und ein Lagergehäuse. Jedes der Gehäuse hat innerhalb einen Durchtritt zum Kühlen. Der Turbolader hat außerdem ein Schaltventil und eine Steuerung, die die Ventilposition des Schaltventils umschaltet. Das Schaltventil schaltet einen Zirkulationszustand des Kühlmittels in jedem Durchtritt derart, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Turbinengehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird, oder derart, dass das Kühlmittel von einem anderen Durchtritt zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird. Die Steuerung ist angepasst, die Ventilposition des Schaltventils derart umzuschalten, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Turbinengehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird, bis ein vorbestimmter Zeitraum nach dem Anlassen einer Maschine verstrichen ist.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Querschnittsseitenansicht eines Turboladers; -
2 ist ein Blockdiagramm, das den Zirkulationszustand des Kühlmittels an dem Beginn darstellt; -
3 ist eine Querschnittsseitenansicht des Turboladers, die den Zirkulationszustand des Kühlmittels an dem Beginn darstellt; -
4 ist ein Blockdiagramm, das den Zirkulationszustand des Kühlmittels in einem Dauerzustand darstellt; -
5 ist eine Querschnittsseitenansicht des Turboladers, die den Zirkulationszustand des Kühlmittels in dem Dauerzustand darstellt; und -
6A bis6C sind Blockdiagramme, die Zirkulationszustände des Kühlmittels in einer Modifikation darstellen. - ARTEN ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
- Ein Turbolader gemäß einer Ausführungsform wird nun mit Bezug auf
1 bis5 beschrieben. - Wie aus
1 ersichtlich ist, hat der Turbolader ein Verdichtergehäuse10 , ein Turbinengehäuse20 und ein Lagergehäuse30 . Das Verdichtergehäuse10 , das Turbinengehäuse20 und das Lagergehäuse30 sind aus einer Aluminiumlegierung hergestellt und einstückig ausgebildet. Das Innere des Verdichtergehäuses10 ist mit einem Einlassdurchtritt41 einer Brennkraftmaschine40 in Verbindung. Das Innere des Turbinengehäuses20 ist mit einem Auslassdurchtritt42 der Brennkraftmaschine40 in Verbindung. - Das Lagergehäuse
30 hat eine Bohrung32 , durch die eine Radwelle33 sich erstreckt. Die Radwelle33 ist drehbar durch ein Lager34 gelagert, das an dem Inneren der Bohrung32 angebracht ist. Die Bohrung32 ist mit einem Schmiermittel zum Schmieren der Radwelle33 an dem Lager34 versorgt. Die Radwelle33 weist ein Ende auf, an dem ein Verdichterrad12 befestigt ist, und ein anderes Ende, an dem ein Turbinenrad22 befestigt ist. - Ein Verdichterdurchtritt
11 , ein Turbinendurchtritt21 und ein Lagerdurchtritt31 , durch die ein Kühlmittel zum Kühlen des Turboladers durchtritt, sind entsprechend in den Gehäusen10 ,20 und30 ausgebildet. Das Kühlmittel eines Kühlsystems50 , das außerhalb des Turboladers angeordnet ist, zirkuliert durch die Durchtritte11 ,21 und31 . Die Ventilposition eines Schaltventils60 schaltet den Zirkulationszustand des Kühlmittels um. - Das Kühlsystem
50 hat einen Zufuhrdurchtritt51 , der an seiner stromabwärts liegenden Seite abgezweigt ist. Eine der Verzweigungen ist ein Verdichterzufuhrdurchtritt52 , der mit dem Verdichterdurchtritt11 in Verbindung ist, um das Kühlmittel zu dem Verdichterdurchtritt11 zuzuführen. Die andere Verzweigung ist ein Turbinenzufuhrdurchtritt53 , der mit dem Turbinendurchtritt21 in Verbindung ist, um das Kühlmittel zu dem Turbinendurchtritt21 zuzuführen. Als Ergebnis wird das Kühlmittel des Kühlsystems50 durch den Zufuhrdurchtritt51 zu dem Verdichterdurchtritt11 und dem Turbinendurchtritt21 zugeführt. - Das Schaltventil
60 ist mit einem Verdichterentleerungsdurchtritt54 verbunden, der das Kühlmittel von dem Verdichterdurchtritt entleert, und mit einem Turbinenentleerungsdurchtritt55 , der das Kühlmittel von dem Turbinendurchtritt21 entleert. Zusätzlich zu den Entleerungsdurchtritten54 und55 ist das Schaltventil60 mit einem Lagerzufuhrdurchtritt56 in Verbindung, der das Kühlmittel zu dem Lagerdurchtritt31 zuführt. Ein Entleerungsdurchtritt57 ist aus einer stromaufwärts liegenden Seite abgezweigt. Eine der Abzweigungen ist ein Rückführdurchtritt59 , der das Kühlmittel zu dem Kühlsystem zurückführt und mit dem Schaltventil60 verbunden ist. Die andere Verzweigung des Entleerungsdurchtritts57 ist mit einem Lagerentleerungsdurchtritt58 in Verbindung, der mit dem Lagerdurchtritt31 in Verbindung ist, um das Kühlmittel von dem Lagerdurchtritt31 zu entleeren. Das Schaltventil60 schaltet den Zirkulationszustand des Kühlmittels in den Durchtritten11 ,21 ,31 und51 bis59 zwischen einem ersten Zirkulationszustand und einem zweiten Zirkulationszustand um. Für das Umschalten wird die Ventilposition des Schaltventils60 durch eine Steuerung70 gesteuert. - Wie aus
2 und3 ersichtlich ist, verursacht das Schaltventil60 in dem ersten Zirkulationszustand, dass der Turbinenentleerungsdurchtritt55 und der Lagerzufuhrdurchtritt56 miteinander in Verbindung sind. Als Ergebnis strömt das Kühlmittel des Kühlsystems50 aufeinanderfolgend durch den Turbinenzufuhrdurchtritt53 , den Turbinendurchtritt21 , den Turbinenentleerungsdurchtritt55 , das Schaltventil60 , den Lagerzufuhrdurchtritt56 , den Lagerdurchtritt31 und den Lagerentleerungsdurchtritt58 , und kehrt zu dem Kühlsystem50 zurück. Das Schaltventil60 in dem ersten Zirkulationszustand verursacht, dass der Verdichterentleerungsdurchtritt54 und der Rückführdurchtritt59 miteinander in Verbindung sind. Als Ergebnis strömt das Kühlmittel des Kühlsystems50 aufeinanderfolgend durch den Verdichterzufuhrdurchtritt52 , den Verdichterdurchtritt11 , den Verdichterentleerungsdurchtritt54 , das Schaltventil60 und den Rückführdurchtritt59 , und kehrt zu dem Kühlsystem50 zurück. - Somit wird in dem ersten Zirkulationszustand das in das Turbinengehäuse
20 zugeführte Kühlmittel zu dem Kühlsystem50 entleert, nachdem es in das Lagergehäuse30 zugeführt wurde, und das in das Verdichtergehäuse10 zugeführte Kühlmittel wird direkt in das Kühlsystem50 entleert. - Wie aus
4 und5 ersichtlich ist, verursacht das Schaltventil60 in dem zweiten Zirkulationszustand, dass der Verdichterentleerungsdurchtritt54 und der Lagerzufuhrdurchtritt56 miteinander in Verbindung sind. Als Ergebnis strömt das Kühlmittel des Kühlsystems50 aufeinanderfolgend durch den Verdichterzufuhrdurchtritt52 , den Verdichterdurchtritt11 , den Verdichterentleerungsdurchtritt54 , das Schaltventil60 , den Lagerzufuhrdurchtritt56 , den Lagerdurchtritt31 und den Lagerentleerungsdurchtritt58 und kehrt zu dem Kühlsystem50 zurück. Das Schaltventil60 in dem zweiten Zirkulationszustand verursacht ebenfalls, dass der Turbinenentleerungsdurchtritt55 und der Rückführdurchtritt59 miteinander in Verbindung sind. Als Ergebnis strömt das Kühlmittel des Kühlsystems50 aufeinanderfolgend durch den Turbinenzufuhrdurchtritt53 , den Turbinendurchtritt21 , den Turbinenentleerungsdurchtritt55 , das Schaltventil60 und den Rückführdurchtritt59 , und kehrt zu dem Kühlsystem50 zurück. - Somit wird in dem zweiten Zirkulationszustand das in das Verdichtergehäuse
10 zugeführte Kühlmittel zu dem Kühlsystem50 entleert, nachdem es in das Lagergehäuse zugeführt wurde, und das in das Turbinengehäuse20 zugeführte Kühlmittel wird direkt zu dem Kühlsystem50 entleert. - Der Zirkulationszustand des Kühlmittels wird durch die Steuerung des Schaltventils
60 durch die Steuerung70 zu dem ersten Zirkulationszustand umgeschaltet, bis ein vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist, nachdem die Brennkraftmaschine40 angelassen wurde (im Folgenden als "an dem Anlassen" bezeichnet). Als Ergebnis wird das Kühlmittel von dem Turbinendurchtritt21 an dem Anlassen zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt. - Nachdem die vorbestimmte Zeitmenge von dem Anlassen der Brennkraftmaschine
40 verstrichen ist (im Folgenden als "in einem Dauerzustand" bezeichnet), wird der Zirkulationszustand des Kühlmittels zu dem zweiten Zirkulationszustand durch die Steuerung des Schaltventils60 durch die Steuerung70 umgeschaltet. Als Ergebnis wird das Kühlmittel von dem Verdichterdurchtritt11 in dem Dauerzustand zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt. - Der Betrieb des Turboladers gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird nun beschrieben.
- Wie voranstehend beschrieben wurde, wird an dem Anlassen das Kühlmittel von dem Turbinendurchtritt
21 zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt. Das zu dem Turbinendurchtritt21 zugeführte Kühlmittel strömt durch den Turbinendurchtritt21 , um die Temperatur durch Wärme des Turbinengehäuses20 zu erhöhen. Die Temperatur des Turbinengehäuses20 wird durch Abgaswärme erhöht, um höher als die Temperatur des Verdichtergehäuses10 zu sein. Als Ergebnis wird die Temperatur des von dem Turbinendurchtritt21 entleerten Kühlmittels höher werden als die Temperatur des von dem Verdichterdurchtritt11 entleerten Kühlmittels. Somit erhöht sich im Vergleich mit einem Fall, in dem das Kühlmittel von dem Verdichterdurchtritt11 zu dem Lagergehäuse31 zugeführt wird, die Temperatur des Lagergehäuses30 und der Radwelle33 des Lagergehäuses30 sofort, wenn das Kühlmittel von dem Turbinendurchtritt21 zu dem Lagergehäuse31 zugeführt wird. Dies beschleunigt den Anstieg der Temperatur des Schmiermittels zur Schmierung der Radwelle33 sogar dann, wenn das Lagergehäuse30 sich an dem Anlassen an einer niedrigen Temperatur befindet. - Wie aus
4 und5 ersichtlich ist, wird das Kühlmittel in dem Dauerzustand von dem Verdichterdurchtritt11 zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt. Die Temperatur des von dem Verdichterdurchtritt11 entleerten Kühlmittels ist niedriger als die Temperatur des von dem Turbinendurchtritt21 entleerten Kühlmittels. Dies begrenzt den Anstieg der Temperaturen der Radwelle33 und des Schmiermittels zur Schmierung der Radwelle33 sogar dann, wenn das Lagergehäuse30 sich in dem Dauerzustand an einer hohen Temperatur befindet. - Die voranstehend beschriebene vorliegende Ausführungsform erlangt die folgenden Vorteile.
- (1) An dem Anlassen wird der Lagerdurchtritt
31 des Lagergehäuses30 mit dem Kühlmittel mit einer Temperatur versorgt, die durch die Wärme des Turbinengehäuses20 erhöht wird. Dies verbessert den Anstieg der Temperatur des Schmiermittels sogar, wenn das Lagergehäuse30 sich an dem Anlassen an einer niedrigen Temperatur befindet. Somit wird die Reibung der drehenden Radwelle33 so reduziert, dass die erzwungene Ansaugleistungsfähigkeit des Turboladers erhöht wird. - (2) In dem Dauerzustand wird das Kühlmittel von dem Verdichterdurchtritt
11 des Verdichtergehäuses10 zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt, das eine niedrigere Temperatur als die des Turbinengehäuses20 hat. Somit wird die Radwelle33 in dem Dauerzustand wirkungsvoll gekühlt. Dies begrenzt das Risiko eines Verschleißes der Radwelle33 . - (3) In dem Turbolader mit dem integrierten Turbinengehäuse
20 , Verdichtergehäuse10 und Lagergehäuse30 wird die Wärme des Turbinengehäuses20 einfach zu dem Lagergehäuse30 übertragen. Dies erfordert eine geeignete Regelung der Temperatur in dem Lagergehäuse30 , insbesondere der Radwelle33 und des Lagers34 des Lagergehäuses30 . Diesbezüglich wird das Kühlmittel an dem Anlassen von dem Turbinendurchtritt21 zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt, und in dem Dauerzustand von dem Verdichterdurchtritt11 zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt. Somit strömt sogar in einem derartig einstückig ausgebildeten Turbolader das Kühlmittel in einer Weise gemäß der Temperatur der Radwelle33 . Als Ergebnis werden diese Temperaturen geeignet geregelt, um einen bevorzugten Betriebszustand beizubehalten. - Die voranstehend beschriebene Ausführungsform kann in den folgenden Formen modifiziert sein, falls dies notwendig ist.
- Der Zirkulationszustand des Kühlmittels kann zu dem ersten Zustand zu anderen Zeiten als der Zeit des Anlassens umgeschaltet werden. Zum Beispiel kann der Zirkulationszustand zu dem ersten Zustand umgeschaltet werden, wenn das Schmiermittel sich an einer niedrigen Temperatur befindet, wenn das Kühlmittel sich an einer niedrigen Temperatur befindet, oder wenn eine niedrige Strömungsrate von Abgasluft sich für eine vorbestimmten Zeitraum fortgesetzt hat.
- Sogar an dem Anlassen kann der Zirkulationszustand des Kühlmittels zu dem zweiten Zirkulationszustand umgeschaltet werden. Zum Beispiel kann der Zirkulationszustand des Kühlmittels für den zweiten Zirkulationszustand umgeschaltet werden, wenn die Temperatur des Schmiermittels hoch ist, wenn die Temperatur des Kühlmittels hoch ist, oder wenn die Temperatur des Lagergehäuses
30 ansteigt. - In dem Dauerzustand kann das Kühlmittel von dem Kühlsystem
50 direkt zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt werden. Wie z.B. aus6A bis6C ersichtlich ist, wird das Kühlmittel gemäß der Bedingung direkt zu dem Lagerdurchtritt31 von dem Kühlsystem50 zugeführt. Zu diesem Zweck ist ein Lagerzufuhrdurchtritt für ein unterschiedliches Kühlsystem außerdem derart ausgebildet, dass das Kühlmittel von dem Kühlsystem50 direkt zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt wird. An dem Anlassen und in dem Dauerzustand wird der Zirkulationszustand des Kühlmittels durch die Steuerung des Schaltventils60 durch die Steuerung70 derart umgeschaltet, dass der Lagerzufuhrdurchtritt für das unterschiedliche Kühlsystem nicht mit dem Lagerdurchtritt31 in Verbindung ist, wie aus6A und6B ersichtlich ist. In einem Ausnahmefall, in dem das Lagergehäuse30 sich in dem Dauerzustand befindet, wie aus6C ersichtlich ist, sich aber an einer übermäßig hohen Temperatur befindet, wird das Schaltventil60 derart umgeschaltet, dass der Verdichterdurchtritt11 und der Lagerdurchtritt31 nicht mit dem Lagerdurchtritt31 in Verbindung sind. Das Schaltventil wird ebenfalls derart umgeschaltet, dass der Lagerzufuhrdurchtritt für das unterschiedliche Kühlsystem mit dem Lagerdurchtritt31 in Verbindung ist. Das Schaltventil60 wird ebenfalls derart umgeschaltet, dass der Lagerzufuhrdurchtritt für das unterschiedliche Kühlsystem mit dem Lagerdurchtritt31 in Verbindung ist. Derartige Ausnahmefälle kommen in einem Umstand vor, in dem ein Bedarf vorhanden ist, das Lagergehäuse30 sogar in dem Dauerzustand intensiv zu kühlen, z.B. wenn die Brennkraftmaschine40 einen Betrieb mit einer schweren Last fortsetzt. - Das Kühlmittel kann direkt zu dem Verdichterdurchtritt
11 , dem Turbinendurchtritt21 und dem Lagerdurchtritt31 in dem Dauerzustand zugeführt werden, solange das Kühlmittel an dem Anlassen von dem Turbinendurchtritt21 zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführt wird. - Die Verbindungsstruktur der Durchtritte
54 bis56 , die die Durchtritte11 ,21 und31 miteinander verbinden, kann modifiziert sein. Gemäß der Modifikation kann eine Mehrzahl der Schaltventile60 an den Durchtritten54 bis56 bereitgestellt sein. - Der Lagerdurchtritt
31 kann das Kühlmittel sowohl von dem Verdichterdurchtritt11 wie auch von dem Turbinendurchtritt21 empfangen. Dies gestattet, die Temperatur des durch den Lagerdurchtritt31 strömenden Kühlmittels durch Anpassen der Menge des von dem Verdichterdurchtritt11 und dem Turbinendurchtritt21 zu dem Lagerdurchtritt31 zugeführten Kühlmittels anzupassen. - In dem ersten Zirkulationszustand kann das Kühlmittel in dieser Reihenfolge zu dem Turbinendurchtritt
21 , dem Lagerdurchtritt31 und dem Verdichterdurchtritt11 zugeführt werden. Der Anstieg der Temperatur des Schmiermittels an dem Anlassen wird sogar mit dieser Struktur in Vergleich mit einem Fall verbessert, in dem das Kühlmittel lediglich in der Reihenfolge des Verdichterdurchtritts11 , des Lagerdurchtritts31 und des Turbinendurchtritts21 zugeführt wird. - Die Gehäuse
10 ,20 und30 des Turboladers müssen nicht notwendigerweise einstückig ausgebildet sein. Zum Beispiel können nur das Verdichtergehäuse10 und das Lagergehäuse30 einstückig ausgebildet sein. Alternativ können die Gehäuse10 ,20 und30 des Turboladers zusammengebaut werden, nachdem sie unabhängig voneinander ausgebildet wurden. - Der Zirkulationszustand des Kühlmittels befindet sich in dem ersten Zirkulationszustand, bis eine vorbestimmte Zeitmenge nach dem Anlassen der Maschine verstrichen ist, und wird zu dem zweiten Zirkulationszustand umgeschaltet, nachdem die vorbestimmte Zeitmenge seit dem Anlassen verstrichen ist. Jedoch können die Zirkulationszustände des Kühlmittels ausgehend von einem Parameter bezogen auf die Temperatur des Lagergehäuses
30 wie z.B. einer kumulativen Menge der Kraftstoffeinspritzung seit dem Anlassen der Maschine umgeschaltet werden. Ein anderes Beispiel des Parameters bezogen auf die Temperatur des Lagergehäuses30 ist eine kumulative Menge der Einlassluft (Ansaugluft) seit dem Anlassen der Maschine.
Claims (7)
- Turbolader mit: einem Turbinengehäuse, einem Verdichtergehäuse und einem Lagergehäuse, die innerhalb jeweils einen Durchtritt zum Kühlen aufweisen; einem Schaltventil, das angepasst ist, einen Zirkulationszustand eines Kühlmittels in jedem Durchtritt derart umzuschalten, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Turbinengehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird, oder derart, dass das Kühlmittel von einem anderen Durchtritt zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird; und einer Steuerung, die eine Ventilposition des Schaltventils umschaltet, wobei die Steuerung die Ventilposition des Schaltventils derart umschaltet, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Turbinengehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird, bis nach dem Anlassen einer Maschine ein vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist.
- Turbolader nach Anspruch 1, wobei die Steuerung die Ventilposition des Schaltventils derart umschaltet, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Verdichtergehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird, nachdem der vorbestimmte Zeitraum seit dem Anlassen der Maschine verstrichen ist.
- Turbolader nach Anspruch 2, außerdem mit: einem Turbinenzufuhrdurchtritt, der mit dem Durchtritt des Turbinengehäuses verbunden ist und das Kühlmittel zu dem Durchtritt des Turbinengehäuses zuführt; einem Turbinenentleerungsdurchtritt, der mit dem Durchtritt des Turbinengehäuses verbunden ist und das Kühlmittel von dem Durchtritt des Turbinengehäuses entleert; einem Verdichterzufuhrdurchtritt, der mit dem Durchtritt des Verdichtergehäuses verbunden ist und das Kühlmittel zu dem Durchtritt des Verdichtergehäuses zuführt; einem Verdichterentleerungsdurchtritt, der mit dem Durchtritt des Verdichtergehäuses verbunden ist und das Kühlmittel von dem Durchtritt des Verdichtergehäuses entleert; einem Lagerzufuhrdurchtritt, der mit dem Durchtritt des Lagergehäuses verbunden ist und das Kühlmittel zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zuführt; einem Lagerentleerungsdurchtritt, der mit dem Durchtritt des Lagergehäuses verbunden ist und das Kühlmittel von dem Durchtritt des Lagergehäuses entleert; und einem Rückführdurchtritt, der mit dem Schaltventil verbunden ist und das Kühlmittel zu dem Turbinenentleerungsdurchtritt, dem Verdichterentleerungsdurchtritt und einem Kühlsystem der Brennkraftmaschine zurückführt, wobei der Lagerzufuhrdurchtritt mit dem Schaltventil verbunden ist, bis ein vorbestimmter Zeitraum nach dem Anlassen der Maschine verstrichen ist, verursacht wird, dass der Turbinenentleerungsdurchtritt und der Lagerzufuhrdurchtritt miteinander in Verbindung sind, und verursacht wird, dass der Verdichterentleerungsdurchtritt und der Rückführdurchtritt miteinander in Verbindung sind, und nachdem der vorbestimmte Zeitraum seit dem Anlassen der Maschine verstrichen ist, verursacht wird, dass der Turbinenentleerungsdurchtritt und der Rückführdurchtritt miteinander in Verbindung sind, und verursacht wird, dass der Verdichterentleerungsdurchtritt und der Lagerzufuhrdurchtritt miteinander in Verbindung sind.
- Turbolader nach Anspruch 1, wobei, wenn eine Temperatur des Lagergehäuses niedrig ist, die Steuerung die Ventilposition des Schaltventils derart umschaltet, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Turbinengehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird.
- Turbolader nach Anspruch 1, wobei, wenn eine Temperatur des Lagergehäuses hoch ist, die Steuerung die Ventilposition des Schaltventils derart umschaltet, dass das Kühlmittel von dem Durchtritt des Verdichtergehäuses zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird.
- Turbolader nach Anspruch 1, wobei, wenn eine Temperatur des Lagergehäuses hoch ist, die Steuerung die Ventilposition des Schaltventil derart umschaltet, dass der Durchtritt des Verdichtergehäuses und der Durchtritt des Turbinengehäuses von dem Durchtritt des Lagergehäuses getrennt werden, und das Kühlmittel direkt zu dem Durchtritt des Lagergehäuses zugeführt wird.
- Turbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Turbinengehäuse, das Verdichtergehäuse und das Lagergehäuse einstückig ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (3)
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