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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Kühlschrank mit einer Schiebetür und insbesondere einen Kühlschrank mit einer Schiebetür, die das Innere des Kühlschranks unter minimalem Verlust von Innenluft öffnen und schließen kann.
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HINTERGRUND
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Durch die Erhöhung des Lebensstandards sind Kühlschränke zu einem unverzichtbaren Haushaltsgerät im menschlichen Alltag geworden.
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Neben den Grundfunktionen des Kühlens und Einfrierens eingelagerter Lebensmittel weisen Kühlschränke in letzter Zeit auch einen Dosierer oder eine Heimbar an Kühlschranktüren auf, um die Bequemlichkeit des Verbrauchers zu erhöhen, und LED-Anzeigeinstallationen an den Kühlschranktüren bereiten den Weg für Luxuskühlschränke.
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Allerdings müssen Erfinder noch eine wesentliche Verbesserung an der Struktur zum Öffnen und Schließen des Kühlschranks finden.
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Die ungeprüfte
koreanische Veröffentlichung Nr. 10-2004-0092150 , veröffentlicht am 3. November 2004, offenbart eine Schiebetür eines Kühlschranks gegenüber Kühlschränken des Stands der Technik, aufweisend einen Kühlschrankgehäusekörper, der mit einer Kühlfachtür, die an ihrer rechten Kante drehbar angebracht ist, und einer Gefrierfachtür versehen ist, die an seiner linken Kante drehbar angebracht ist. Kühlschranktüren sind für gewöhnlich derart strukturiert, dass sie in engen Kontakt mit dem Kühlschrankgehäusekörper gelangen, wenn sie den vorderen Zugang des Kühlschrankgehäusekörpers schließen, und sich um Gelenkachsen drehen, wenn sie den vorderen Zugang öffnen.
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Diese Kühlschranktürstrukturen benötigen jedoch über den grundlegenden Aufstellungsplatz, der vom Kühlschrank insgesamt eingenommen wird, zusätzlichen Platz zum Öffnen der Kühlschranktüren.
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Außerdem bringt die Türstruktur es mit sich, dass ein Benutzer die Türen aufschwenkt, weshalb die kühle Luft im Inneren des Kühlschranks rasch nach außen austritt, so dass wertvolle Energie verschwendet wird. Mit anderen Worten, wiederholte Türbetätigungen erschöpfen den Großteil der Kühlenergie im Kühlschrank.
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TECHNISCHE AUFGABE
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Daher soll die vorliegende Offenbarung einen Kühlschrank mit wenigstens einer Schiebetür zum schiebenden Öffnen und Schließen der Fächer des Kühlschranks bereitstellen, um den Kühlluftverlust des Kühlschranks zu minimieren.
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Die vorliegende Offenbarung soll eine Kühlschranktür bereitstellen, der sich teilweise in einer Schiebebewegung gefolgt von einer Schwenkbewegung zu einem vollständigen Öffnungszustand des Kühlschranks öffnet, um den Kühlluftverlust des Kühlschranks zu minimieren.
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KURZDARSTELLUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt in einigen Ausführungsformen einen Kühlschrank mit einer Schiebetür bereit, aufweisend einen Kühlschrankgehäusekörper mit einer offenen Vorderseite, der innen einen abgeteilten Raum bildet; ein Paar Schiebeführungen, die an der Oberseite und Unterseite des Kühlschrankgehäusekörpers angebracht sind, wenigstens eine Tür, die vor dem Kühlschrankgehäusekörper angeordnet ist; und wenigstens ein Schiebestellglied. Das Schiebestellglied ist derart konfiguriert, dass sein eines Ende mit den einzelnen Schiebeführungen verbunden ist, um eine Schiebebewegung an der jeweiligen Schiebeführung und eine horizontale Bewegung in Bezug auf diese zu vollziehen, sein anderes Ende an der Tür drehbar angebracht ist, gemäß der Schiebebewegung klappbar ist und es das Innere des Kühlschrankgehäusekörpers durch allmähliches Trennen der Tür in der Schiebebewegung vom Kühlschrank öffnet.
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Die Tür kann ein Paar Schwenklagerungen aufweisen, die jeweils am anderen Ende des Schiebestellglieds drehbar angebracht sind, wobei die Schwenklagerungen jeweils distal an der Oberseite und der Unterseite der Tür drehbar angebracht sein können.
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Die Tür kann innen mit einer Einführnut zum Aufnehmen des anderen Endes des Schiebestellglieds durch einen drehbar an der Tür angebrachten Abschnitt gebildet sein.
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Das Schiebestellglied kann ein Paar Schieberelemente aufweisen, wobei jedes Schieberelement an einem Ende mit wenigstens einer Rolle versehen ist, die horizontal an der Schiebeführung rollt, während das andere Ende distal an den einzelnen Schwenklagerungen drehbar angebracht ist. Die Schieberelemente als Paar können jeweils ein Ende aufweisen, das drehbar an entgegengesetzten Enden einer Verbindungsstange angebracht ist.
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Die einzelnen Schieberelemente können einen ersten Betätigungsarm, der derart konfiguriert ist, dass ein Ende mit der Rolle versehen ist und das andere Ende distal an der Verbindungsstange drehbar angebracht ist, und einen zweiten Betätigungsarm aufweisen, der sich über eine vorgegebene Länge in einer Richtung senkrecht vom anderen Ende des ersten Betätigungsarms erstreckt. Der zweite Betätigungsarm kann an einem Ende mit einem Einführnutanschlag versehen sein, der in die Einführnut eingerückt ist, und der erste Betätigungsarm und der zweite Betätigungsarm können eine Verbindungsstange zwischen sich aufweisen.
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Die Länge des zweiten Betätigungsarms kann größer als die Summe einer Tiefe der Tür und einer Tiefe eines Hilfsfachs sein, das an der Innenseite der Tür gebildet ist.
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Die Schiebeführung kann mit einer Führungsbohrung zum Aufnehmen und Führen der Rolle gebildet sein, damit diese horizontal rollt, die Führungsbohrung kann hinten mit einem Paar Rollenauslaufnuten oder Rolleneinbuchtungen versehen sein, und die Führungsbohrung kann vorne mit einer Abschlussbohrung zum Führen der einzelnen Schieberelemente versehen sein, damit diese in der horizontalen Richtung beweglich sind. Die Schiebeführung kann an einer Oberseitenfläche oder einer Unterseitenfläche oder an der Ober- und Unterseitenfläche einen Führungskörper mit wenigstens einem Verbindungsstangenanschlag aufweisen, der im Inneren der Führungsbohrung installiert ist.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung minimiert wirksam den Kühlluftverlust des Kühlschranks, indem sie eine Schiebetür bereitstellt, um die Fächer des Kühlschranks zu öffnen und zu schließen.
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Die vorliegende Offenbarung minimiert wirksam den Kühlluftverlust des Kühlschranks, indem sie eine Tür bereitstellt, die sich teilweise in einer Schiebebewegung gefolgt von einer Schwenkbewegung in einen vollständigen Öffnungszustand des Kühlschranks öffnet.
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Aufschiebetüranordnung für den Benutzer bereit, um ausschließlich Zugang zu Lebensmitteln im Kühl- und Gefrierfach zu bieten, und ermöglicht es dem Benutzer, durch anfängliches Aufschieben der Tür an Lebensmittel in den Türfächern zu gelangen, abgeschlossen durch eine weitere Schwenköffnungsbewegung mittels einer Drehanordnung an einer unteren Seitenkante der Tür.
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Ferner steigert die vorliegende Offenbarung die Effizienz der Kaltlagerung durch schnelleres Aufschieben der Tür, um die längere Öffnungsdauer zum Zugreifen auf die gekühlten Lebensmittel im Vergleich zu der zum Herausnehmen einer Getränkeflasche aus dem Türfach auszugleichen, während die Tür im Schwenköffnungsmodus alternativ auch einen vollständig aufgeklappten Zugriff auf alle verfügbaren Fächer erlaubt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Kühlschranks mit wenigstens einer Schiebetür gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist eine perspektivische Ansicht des Kühlschranks aus 1 mit einer Seitentür auf einer ersten Öffnungsstufe.
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3 ist eine perspektivische Ansicht der aufgeschwenkten Seitentür nach dem Zustand aus 2 nach einem weitestmöglichen schiebenden Öffnen der Seitentür.
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines Schiebestellglieds gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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5a–5b sind perspektivische Ansichten einer Schiebeführung gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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6 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Bedienung der Seitentür aus 3.
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7 ist eine perspektivische Ansicht einer Rolle in wirksamer Beziehung zu einer Führungsbohrung der Schiebeführung gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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8 zeigt Ansichten einer Einführnut in Beziehung zu einem Anschlag auf verschiedenen Stufen der Öffnungs- und Schließbedienung der Kühlschranktür gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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9 ist eine Ansicht der Rolle in Eingriff mit der Schiebeführung an der Führungsbohrung gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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10 ist eine Querschnittansicht einer Schiebeführung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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BESTE WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Im Folgenden soll ein Schiebetürkühlschrank gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben werden.
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Zunächst soll eine Konfiguration des Kühlschranks beschrieben werden.
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1 zeigt einen Kühlschrank mit geschlossenen Türen und 2 zeigt einen Zustand, in dem eine Seitentür auf einer ersten Öffnungsstufe ist. 3 zeigt die Seitentür voll aufgeschwenkt. 4 zeigt ein Schiebestellglied gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 5a und 5b zeigen eine Schiebeführung gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Bezug nehmend auf 1 bis 5b weist der Schiebetürkühlschrank der vorliegenden Offenbarung allgemein einen Kühlschrankgehäusekörper 100, ein Paar Türen 300, eine Schiebeführung 200 und ein Paar Schiebestellglieder 400 auf, die an das Paar Türen 300 gekoppelt sind.
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Der Kühlschrankgehäusekörper 100 weist wenigstens ein Lebensmittellager oder -fach 110 mit geöffneter Vorderseite auf.
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Die zwei Türen 300 sind jeweils an den Innenseiten mit Hilfslagern oder -fächern 310 versehen.
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Die Türen 300 sind parallel vor dem Kühlschrankgehäusekörper 100 angeordnet.
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Der Kühlschrankgehäusekörper 100 weist eine Ober- und eine Unterseite auf, an denen jeweils ein Paar Schiebeführungen 200 angebracht ist. Zwei Schiebeführungen 200 sind derart angeordnet, dass sie der Ober- und Unterseite der jeweiligen Tür 300 entsprechen. Wenn also ein Kühlschrank derart konfiguriert ist, dass er zwei Türen 300 aufweist, sind zwei Paar Schiebeführungen 200 vorgesehen.
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Dabei ist das Paar Schiebestellglieder 400 dazu angepasst, die Ober- und Unterseite jeder Tür 300 jeweils an die Schiebeführung 200 zu koppeln, damit die Tür 300 auf- und zugeschoben und außerdem auf- und zugeschwenkt werden kann. Mit anderen Worten, jede Tür 300 ist durch die einzelnen Paare von Schiebestellgliedern 400 mit der Ober- und Unterseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 verbunden.
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Es folgt eine detaillierte Erläuterung der genannten Konstruktion. Diese Ausführungsform stellt einen Fall dar, wobei zwei Türen 300 einen identischen Öffnungs- und Schließmechanismus aufweisen, und die Beschreibung erfolgt anhand der veranschaulichenden Anordnung einer einzelnen Tür 300.
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An der Ober- und der Unterseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 ist jeweils ein Paar Schiebeführungen 200 angebracht.
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Die Schiebeführung 200 an der Oberseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 ist durch wenigstens einen Führungskörper 210 mit einer vorgegebenen Länge gebildet.
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Die Vorderfläche des Führungskörpers 210 weist einen Einschnitt 212 auf, der in ihrer Längsrichtung gebildet ist, und eine Führungsbohrung 211, die im Inneren des Einschnitts 212 gebildet ist. Die Abschlussbohrung 212 ist an der Fläche der Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 gebildet.
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Die Führungsbohrung 211 ist an ihrer Rückseite mit regelmäßig beabstandeten Rollenauslaufnuten oder -einbuchtungen 214, 215 von vorgegebener Größe versehen.
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Die Führungsbohrung 211 ist an ihrer inneren Oberfläche außerdem mit einem Verbindungsstangenanschlag 213 versehen. Der Verbindungsstangenanschlag 213 kann darüber hinaus auch im Inneren der Führungsbohrung 211 an der Oberseitenfläche oder der Unterseitenfläche oder sowohl an der Ober- als auch Unterseitenfläche angeordnet sein. Der Verbindungsstangenanschlag 213 ist plattenförmig mit konstanter Dicke gebildet.
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Obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, kann der Außenumfang des Verbindungsstangenanschlags 213 einen elastischen Überzug (nicht dargestellt) aufweisen, um Stöße zu absorbieren, die beim Anhalten des Schiebestellglieds 400 durch seine Rollen 414 erzeugt werden.
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Die Funktion, Position und Größe des Verbindungsstangenanschlags 213 sind aus 7 ersichtlich, und eine ausführlichere Beschreibung erfolgt im Rahmen der nachfolgenden Beschreibung der Bedienung.
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Die Schiebeführung 200, die an der Unterseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 angebracht ist, entspricht der vorstehend beschriebenen Konfiguration.
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Daher können das obere und untere Ende des Kühlschrankgehäusekörpers 100 jeweils mit den Schiebeführungen 200 versehen sein.
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Außerdem sind die Schiebestellglieder 400 entsprechend den jeweiligen Schiebeführungen 200 in Paaren verbunden.
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Bezug nehmend auf 4 weist jedes Schiebestellglied 400 einen ersten Betätigungsarm 411 mit einer Rolle 414 an einem Ende und einen zweiten Betätigungsarm 412 auf, der sich um eine vorgegebene Länge erstreckt, um senkrecht zum ersten Betätigungsarm 411 zu sein.
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Die Rolle 414 ist im Inneren der Führungsbohrung 211 der Schiebeführung 200 angebracht und ist horizontal an den Innenseitenwänden der Führungsbohrung 211 rollend beweglich.
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An einem Ende des ersten Betätigungsarms 411 kann die Rolle 414 dazu konfiguriert sein, sich horizontal zu drehen, während der zweite Betätigungsarm 412 durch die Abschlussbohrung 212 zur Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 vorspringt.
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Dabei ist an der Schiebeführung 200 an der Oberseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 wenigstens ein Paar der Schiebestellglieder 400 angebracht, die jeweils wie oben beschrieben konfiguriert sind.
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Daher springen die zweiten Betätigungsarme 412 aus der Schiebeführung 200 vor.
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Bei jedem Schiebestellglied 400 sind der erste und der zweite Betätigungsarms 411, 412 durch einen Träger 413 miteinander verbunden.
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Der Träger 413 ist ein Element mit einer vorgegebenen Fläche und Steifigkeit, da es den ersten und zweiten Betätigungsarm 411, 412 verbindet, die einer äußeren Kraft unterliegen, die ausgeübt wird, wenn die Tür 300 geöffnet und geschlossen wird, derart, dass der erste und der zweite Betätigungsarm 411, 412 ineinandergreifen, während sie gegenüber beschädigenden Stößen verstärkt sind.
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Ferner sind zwei Zwillingsenden des Schiebestellglieds 400, also die proximalen Enden der zwei ersten Betätigungsarme 411, an ihren entgegengesetzte Enden durch Gelenke h1 und h2 mit einer Verbindungsstange 420 verbunden, die eine vorgegebene Länge aufweist.
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Die Verbindungsstange 420 kann an der Oberseite der zwei ersten Betätigungsarme 411 angeordnet sein, um die gelenkige Verbindung herzustellen. Alternativ können zwei Verbindungsstangen 420 jeweils in drehbarem Eingriff an der Oberseite und der Unterseite der zwei ersten Betätigungsarme 411 angebracht sein Daher können die zwei ersten und zweiten Betätigungsarme 411, 412 mit den entgegengesetzten Enden der einzelnen oder der zwei Verbindungsstangen 420 über die Gelenke h1, h2 ineinandergreifen. Die wenigstens eine Verbindungsstange 420 ist im Inneren der Führungsbohrung 211 des Führungskörpers 210 angeordnet.
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Außerdem sind die distalen Enden der zwei zweiten Betätigungsarme 412, die aus der Schiebeführung 200 vorspringen, drehbar an einer Schwenklagerung 330 von vorgegebener Länge angebracht. Daher bilden die distalen Enden der zwei zweiten Betätigungsarme 412 zwei Gelenkverbindungen (H1, H2) an der Schwenklagerung 330.
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Von den zwei Gelenkverbindungen (H1, H2) ist die äußere Gelenkverbindung H1 an ihrer Unterseite mit einem Einführnutanschlag 430 versehen, der dazu konfiguriert ist, in eine Einführnut 320 eingeführt zu werden, die an der oberen Innenseite der Tür 300 gebildet ist.
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Die Schwenklagerung 330 kann an der Oberseite der Tür 300 angeordnet sein und weist einen Endabschnitt auf, der eine Gelenkverbindung H3 mit einem oberen Ende der Tür 300 bildet.
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Bei dem Kühlschrankgehäusekörper 100 ist zudem die untere Schiebeführung 200 mit gepaarten Schiebestellgliedern 400 ausgestattet, wie oben beschrieben, die drehbar an die Schwenklagerung 330 an der Unterseite der Tür 300 gekoppelt sind. Dadurch ist die untere Schwenklagerung 330 drehbar an die Unterseite der Tür 300 gekoppelt.
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Mit anderen Worten die Konfigurationen und Verbindungen der oberen Schiebeführung 200, der Tür 300 und des Paars Schiebestellglieder 400 an der Oberseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 entsprechen denen an der Unterseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100.
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Dabei ist die Länge des zweiten Betätigungsarms 412 des oben beschriebenen Schiebestellglieds 400 größer als die Summe der Tiefe der Tür 300 und der Tiefe des Hilfsfachs 310. Die Konfiguration und die Wirkungen davon werden an späterer Stelle beschrieben.
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Im Folgenden wird die Bedienung des Schiebetürkühlschranks der vorliegenden Offenbarung mit der beschriebenen Konfiguration erläutert.
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Als repräsentatives Beispiel betrifft der beschriebene Prozess das Öffnen der Tür 300 in ihrer geschlossenen Position.
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Wie in 1 gezeigt, hält die Tür 300 an der Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 einen abgeschlossenen Zustand des Innenfachs 110 des Kühlschrankgehäusekörpers 100 aufrecht.
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Dabei sind die Schiebestellglieder 400 an der Ober- und Unterseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 in einem eingeklappten Zustand. Insbesondere sind die Rollen 414 jedes Schiebestellglieds 400 in den Rolleneinbuchtungen 214, 215 an der Rückseite der Führungsbohrung 211 der Schiebeführung 200 angeordnet, während die ersten und zweiten Betätigungsarme 411, 412 in einem um einen vorgegebenen Winkel abgewinkelten Zustand sind. Dies geht aus der rechten Seite von 7 hervor, die eine perspektivische Innenansicht der Schiebeführung für das Gefrierfach ist. Sodann nehmen die Einführnut 320 und der Anschlag 430 einen ersten Betriebszustand (a) in 8 ein, wobei die Tür 300 gegen eine Schwenkbewegung fixiert ist, um einem solchen Öffnungsversuch zu widerstehen.
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Wenn Bezug nehmend auf 2 bis 7 in diesem Zustand die Tür 300 mit einer äußeren Kraft nach vorne gezogen wird, vollziehen die Rollen 414 der Schiebestellglieder 400 eine jeweilige Kreisbewegung um die Achsen ihrer Gelenke h1, h2, während die Rollen 414 beginnen, sich aus ihren Rolleneinbuchtungen 214, 215 an der Rückseite der Führungsbohrung 211 der Schiebeführung 200 zu lösen, bis sie an der Vorderseite der Führungsbohrung in Anlage gelangen, was bewirkt, dass die Rollen 414 heraustreten, bis die zweiten Betätigungsarme 412 senkrecht zur Vorderseite des Kühlschranks sind. In diesem Fall vollziehen die Kühlschranktür 300 und ihr Gelenkelement, d. h. die Schwenklagerung 330, gemeinsam eine Drehbewegung fort von, aber parallel zur Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers, bevor sie eine erste Öffnungsstufe erreichen.
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2 zeigt den Grad der Öffnung auf dieser Stufe. Sodann erreichen die Einführnut 320 und der Anschlag 430 einen dritten Betriebszustand (c) in 8, wobei die Tür 300 beginnen kann, eine weitere Schwenkbewegung zum Öffnen und Schließen zu vollziehen. In diesem Fall ist der zweite Betätigungsarm 412 zur Sicherheit länger als die kombinierte Tiefe der Tür 300 und des Hilfsfachs 310 gebildet, derart, dass eine horizontal Drehbewegung der Tür 300 keine Behinderung zwischen dem Hilfsfach 310 und dem Fachraum 110 verursacht.
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Wenn eine äußere Kraft die Tür 300 zu einer Seite schiebt, gleiten und rollen die Rollen 414, 415 jedes Schiebestellglieds 400 an einer Seite der Führungsbohrung 211 der Schiebeführung 200 in horizontaler Richtung. In diesem Fall wird das Paar Schiebestellglieder 400 in jeder Schiebeführung 200 gleichzeitig bewegt, während ihre Gelenkverbindung H1 und H2 von der Verbindungsstange 420 aufrechterhalten wird. Die horizontale Bewegung kann fortgesetzt werden, bis die Rolle 415 in Anlage an den Anschlag 216 aus 5 gelangt.
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Insbesondere beginnt die Tür 300 während des Öffnungsvorgangs, sich allmählich von der Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 zu trennen und bewegt sich dann in horizontaler Richtung in eine geöffnete Position parallel zur Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100, um dadurch einen kontrollierten schrittweisen Öffnungsprozess des Innenfachs 110 des Kühlschrankgehäusekörpers 100 bereitzustellen. Dies eliminiert einen starken Verlust von kalter Luft aus dem Kühlschrank durch abruptes Ansaugen durch das Öffnen der Tür 300.
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Das genannte horizontale Gleiten der Tür 300 zusammen mit der allmählichen Zugbetätigung von der Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 weg kann als ein einzelner Schritt zum Zugreifen auf das Innenfach 110 des Kühlschrankgehäusekörpers 100 vorgesehen sein.
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Wenn ein Benutzer das Hilfsfach 310 an der Innenseite der Tür 300 erreichen möchte, gibt die Tür 300 nach und schwenkt in Vorwärtsrichtung auf.
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Dies wird implementiert, indem die Ober- und die Unterseite der Tür 300 mit den Gelenkverbindungen H3 versehen sind, die jeweils außen an den Schwenklagerungen 330 gebildet sind.
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Dabei sind die jeweiligen Schwenklagerungen 330 an der Ober- und Unterseite der Tür 300 in eingeklapptem Zustand, während die Einführnutanschläge 430 auf, die distal an den äußeren Gelenkverbindungen H1 der zweiten Betätigungsarme 412 der jeweiligen Schiebestellglieder 400 vorgesehen sind, in den Einführnuten 320 an der Ober- und Unterseite der Innenseiten der Tür 300 gehalten werden.
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Das Ziehen der Tür 300 nach vorne aus dieser Stellung löst die Einführnutanschläge 430, die distal an den äußeren Gelenkverbindungen H1 der zweiten Betätigungsarme 412 der jeweiligen Schiebestellglieder 400 vorgesehen sind, aus ihrem aufgehobenen Eingriff in die Einführnuten 320 an der Ober- und Unterseite der Innenseiten der Tür 300. Dies gestattet es der Tür 300, um die Drehachse nach vorne zu schwenken, also um Gelenkverbindungen derselben mit den Schwenklagerungen 330, wie in 3 dargestellt.
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Obwohl nicht in den Zeichnungen dargestellt, können die jeweiligen Schwenklagerungen 330 derart gebildet sein, dass sie in gelenkigem Eingriff mit Klappelementen (nicht dargestellt) mit zwei oder mehreren Umklappkanten an der Ober- und Unterseite der Tür 300 stehen. Diese Klappelemente können auch dazu dienen, die Last der Tür 300 während ihres Öffnens nach vorne und ihres erneuten Schließens zu tragen.
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Im Folgenden soll der Vorgang des Schließens der Kühlschranktür beschrieben werden.
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Bezug nehmend auf 7 bietet die Tür 300 zum Ende des Aufschwenkvorgangs Zugriff auf das eingebaute Hilfsfach 310 und schwenkt nun umgekehrt zum Öffnungsvorgang zurück in die geschlossene Position, weshalb eine ausführliche Beschreibung entfällt.
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Aus der aufgeschobenen Position kann die Kühlschranktür 300 mit Kraft zurück in die geschlossene Position bewegt werden, wenn eine Kante (außerhalb von Gelenk h1) der Verbindungsstange 420 zum Verbinden der Schieberelemente 410, die jeweils durch die Betätigungsarme 411, 412 und den Träger 413 gebildet werden, in Kontakt mit einer Anschlagnut (bei 231-1 in 7) des Verbindungsstangenanschlags 213 gelangt, um das Schiebestellglied 400 daran zu hindern, eine weitere horizontale Bewegung zu vollziehen, weshalb die Rollen 414, die distal an den ersten Betätigungsarmen 411 angebracht sind, sich um die Achsen der Gelenke h1, h2 drehen und jeweils in die Rolleneinbuchtungen 214, 215 gedrückt werden.
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Die zweiten Betätigungsarme 412 schließen sich an und drehen sich, um die (an den Gelenkverbindungen H1, H2) ineinandergreifende Schwenklagerung 330 und Tür 330 in einen engen Kontakt mit dem Kühlschrankgehäusekörper 100 zu bringen und den Türschließvorgang abzuschließen.
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Der Bedienungszustand der Einführnut 320 und des Anschlags 430 wechselt von Zustand (c) zu (a) in 8.
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9 zeigt die Rollen im verzahnten Eingriff in der Führungsbohrung der Schiebeführung gemäß der vorliegenden Offenbarung.
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Andererseits weist, Bezug nehmend auf 9, die Führungsbohrung 211 der vorliegenden Offenbarung an ihrer Innenfläche eine Verzahnung 211a auf, und die Rollen 415 sind an ihrem Umfang mit Zähnen 415 zum Eingreifen in die Verzahnung 211a versehen, derart, dass die Rollen 415 gleichmäßige Bewegungen vollziehen können. Dies verhindert ein Verrutschen der Rollen 415, während sie sich in der Führungsbohrung 211 bewegen.
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Die Rollen 415 gemäß der vorliegenden Offenbarung sprechen auf das schiebende Öffnen der Tür 300 an, um sich im Wesentlichen durch die Führungsbohrung 211 der Schiebeführung 200 zu bewegen, wobei die Verzahnung 211a für die Eingriffsanordnung zwischen den Rollen 415 und der Führungsbohrung 211 einen stabilen Betrieb der Rollen 415 bewirkt.
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Die kontrollierte stabile Bewegung der Rollen 415, wie oben beschrieben, kann auch wirksam Vibrationen verhindern, die beim praktischen Betätigen der Tür 300 im Schiebemodus entstehen könnten.
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10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Schiebeführung gemäß der vorliegenden Offenbarung.
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Bezug nehmend auf 10 kann eine Schiebeführung 201 gemäß der vorliegenden Offenbarung ferner ein Nachstellelement 220 zum zweidimensionalen Anpassen des Abstands des Führungskörpers 210 aufweisen.
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Das Nachstellelement 220 kann einen ersten und zweiten Schienenblock 221, 222 und eine erste und zweite Kugelspindel 231, 232 aufweisen.
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Der erste Schienenblock 221 führt die Unterseite des Führungskörpers 210 in X-Richtung. Der zweite Schienenblock 222 führt den ersten Schienenblock 221 in Y-Richtung.
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Außerdem sind entgegengesetzte Enden der ersten Kugelspindel 231 mit gegenüberliegenden Seitenwände des zweiten Schienenblocks 222 verschraubt und sind außerdem mit der Unterseite des Führungskörpers 210 verschraubt, um bidirektionale Schraubbewegungen in lineare Verlängerungen des Führungskörpers 210 in X-Richtung umzusetzen.
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Ferner sind entgegengesetzte Enden der zweiten Kugelspindel 232 mit den verbleibenden gegenüberliegenden Seitenwände des zweiten Schienenblocks 222 verschraubt und sind außerdem mit dem ersten Schienenblock 221 verschraubt, um bidirektionale Schraubbewegungen in lineare Verlängerungen des Führungskörpers 210 in Y-Richtung umzusetzen.
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Dabei ist jeweils ein zweiter Schienenblock 222 an der Ober- und der Unterseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 angebracht.
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Wenn in der vorliegenden Offenbarung das Öffnen und Schließen der Tür 300 im Schiebemodus wie oben beschrieben bewirkt, dass zwischen der Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 und der Tür 300 ein Abstand verbleibt, kann dieser durch Variieren der Fixierungsposition des wenigstens einen Führungskörpers 210 an der Ober- und/oder Unterseite des Kühlschrankgehäusekörpers 100 ausgeglichen werden.
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Entsprechend kann die vorliegende Offenbarung auf positive Weise verhindern, dass die Tür 300 aufgrund einer unzulänglichen Schließvorgangs der Tür 300 Kaltluft verliert, und kann Sorgen wegen einer möglichen Beschädigung durch wiederholte Schiebebetätigung der Tür 300 in einer unausgeglichenen Stellung ausräumen.
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Obwohl nicht in den Zeichnungen dargestellt, kann die vorliegende Offenbarung andererseits ferner ein Umpositionierungsmittel aufweisen.
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Das Umpositionierungsmittel kann einen ersten und zweiten Motor und eine Steuereinrichtung aufweisen.
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Der erste Motor ist dazu angepasst, die erste Kugelspindel zu drehen, und der zweite Motor dreht die zweite Kugelspindel.
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Die Steuereinrichtung steuert den Antrieb des ersten und zweiten Motors. In der Steuereinrichtung sind Anfangsinformationen eingerichtet.
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Die Anfangsinformationen schließen Positionskoordinaten des ersten und zweiten Schienenblocks ein, wenn die Tür dazu angeordnet ist, die Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers zu verschließen wobei der erste und der zweite Motor in ihrem Anfangszustand sind.
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Die Steuereinrichtung erkennt daher, wenn die geschlossene Tür einen Abstand zur Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers einnimmt, wodurch der erste und der zweite Schienenblock durch bestimmte Lasten, die auf den ersten und zweiten Motor einwirken, von ihren Anfangspositionskoordinaten abweichen.
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In Reaktion darauf kann die Steuereinrichtung den ersten und zweiten Motor antreiben, damit der erste und zweite Schienenblock ihre Anfangspositionskoordinaten erreichen, und so den Dichtungseingriff zwischen der Tür und der Vorderseite des Kühlschrankgehäusekörpers mühelos in die ursprüngliche Einstellung zurückbringen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kühlschrankgehäusekörper
- 110
- Fachraum
- 200
- Schiebeführung
- 210
- Führungskörper
- 211
- Führungsbohrung
- 211a
- Verzahnung
- 212
- Abschlussbohrung
- 213
- Verbindungsstangenanschlag
- 213-1
- Anschlagnut
- 214, 215
- Rolleneinbuchtung
- 216
- Schiebeanschlag
- 300
- Tür
- 310
- Hilfsfach
- 320
- Einführnut
- 330
- Schwenklagerung
- 400
- Schiebestellglied
- 410
- Schieberelement
- 411
- erster Betätigungsarm
- 412
- zweiter Betätigungsarm
- 413
- Träger
- 414, 415
- Rolle
- 420
- Verbindungsstange
- 430
- Einführnutanschlag
- h1, h2
- Gelenke
- H1–H3
- Gelenkverbindungen