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Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät und ein Verfahren zum Bewegen einer Gerätetür zwischen einem Beladungszustand und einem Verschlusszustand für ein Haushaltgerät.
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Der hier vorgestellte Ansatz stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Haushaltgerät und ein verbessertes Verfahren zum Bewegen einer Gerätetür zwischen einem Beladungszustand und einem Verschlusszustand für ein Haushaltgerät zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Haushaltgerät und ein Verfahren zum Bewegen einer Gerätetür zwischen einem Beladungszustand und einem Verschlusszustand für ein Haushaltgerät mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der vorgestellte Ansatz kann beispielsweise einen bequemen Zugang für einen Nutzer ermöglichen. Des Weiteren kann beispielsweise durch den vorgestellten Ansatz ein Blockieren des Innenraums durch die Gerätetür vermieden werden.
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Es wird ein Haushaltgerät vorgestellt, das einen Gerätekorpus mit einem Innenraum, eine Gerätetür und eine Überführungseinrichtung aufweist. Die Gerätetür ist zwischen einem Beladungszustand, in dem der Innenraum geöffnet ist, und einem Verschlusszustand, in dem der Innenraum verschlossen ist, überführbar, wobei die Gerätetür sowohl im Beladungszustand als auch im Verschlusszustand parallel zu einer Hochachse des Haushaltgeräts ausgerichtet ist. Die Überführungseinrichtung ist mit der Gerätetür und dem Gerätekorpus gekoppelt und ist ausgebildet, um die Gerätetür zum Überführen von dem Verschlusszustand in den Beladungszustand entlang einer Bewegungsbahn zu führen. Die Bewegungsbahn weist dabei eine erste Bewegungskomponente längs der Hochachse und eine zweite Bewegungskomponente quer zu der Hochachse auf.
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Das Haushaltgerät kann beispielsweise als ein Einbaugerät ausgeformt sein, das beispielsweise in eine Küchenzeile integrierbar ist. Der Gerätekorpus kann dabei beispielsweise von einem Gehäuse umgeben sein und in seinem Inneren den Innenraum aufweisen. Der Innenraum kann beispielsweise ausgeformt sein, um Lebensmittel oder andere Gegenstände aufzunehmen. Vorteilhafterweise kann der Innenraum thermisch isolierend, beispielsweise als Garraum oder als Kühlraum realisiert sein. Die Gerätetür kann vorteilhafterweise an einer Gerätefront des Haushaltgerätes angeordnet sein, sodass ein Nutzer beispielsweise Zugriff zu dem Innenraum erhält. Vorteilhafterweise kann die Gerätetür als eine Lifttür ausgeformt sein. Die Überführungseinrichtung kann beispielsweise als ein Türöffnungsmechanismus und Türschließmechanismus realisiert sein, sodass die Gerätetür vorteilhafterweise vertikal geöffnet werden kann. Die Bewegungskomponenten der Bewegungsbahn können Bewegungsrichtungen entsprechen, denen die Gerätetür folgt.
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Der beschriebene Ansatz eignet sich insbesondere für ein Haushaltgerät zum erhöhten Einbau. Die Bewegungsbahn der Gerätetür ermöglicht einen bequemen Zugang. Dabei kann die Tür vertikal nach oben oder als alternative Ausführungsform nach unten verfahren. Dadurch behindert die Tür, die auch als Klappe bezeichnet werden kann, nicht die Zugangsöffnung zum Innenraum des Haushaltgeräts. Wenn das Haushaltgerät als ein Kühlgerät ausgeführt ist, kann durch die Gerätetür ein Kühlraum des Kühlgeräts verschlossen werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Gerätetür während eines Überführungsvorgangs von dem Verschlusszustand in den Beladungszustand parallel zu der Hochachse und einer Längsachse des Haushaltgeräts ausgerichtet sein. Das bedeutet, dass die Gerätetür vorteilhafterweise nicht gekippt wird und somit ein Minimum an Platz benötigt werden kann. Parallel zu der Hochachse und der Längsachse kann dabei bedeuten, dass die Gerätetür parallel zu einer durch die Hochachse und die Längsachse des Haushaltgeräts aufgespannte Ebene ausgerichtet ist und in dieser Ausrichtung ohne Verkippen gegenüber dieser Ebene bewegt wird.
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Weiterhin kann die Gerätetür an einem Rahmenabschnitt der Gerätetür mit der Überführungseinrichtung gekoppelt sein. Der Rahmenabschnitt kann beispielsweise an einer unteren Kante der Gerätetür angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann die Überführungseinrichtung demnach an einem Rand der Gerätetür angeordnet sein.
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Die Überführungseinrichtung kann einen ersten Hebel und einen zweiten Hebel aufweisen, die parallel zueinander an einer Seitenwand des Gerätekorpus angeordnet sein können. Dabei kann die Überführungseinrichtung einen Verbindungshebel zum Verbinden des ersten Hebels und des zweiten Hebels aufweisen, wobei die Hebel L-förmig ausgeformt sein können. Der erste Hebel kann einen langen ersten Abschnitt, einen kurzen ersten Abschnitt und eine den langen ersten Abschnitt und den kurzen ersten Abschnitt verbindende erste Biegung aufweisen. Der zweite Hebel kann einen langen zweiten Abschnitt, einen kurzen zweiten Abschnitt und eine den langen zweiten Abschnitt und den kurzen zweiten Abschnitt verbindende zweite Biegung aufweisen. Weiterhin können die Hebel jeweils mit einem freien Ende des kurzen Abschnitts mit dem Gerätekorpus verbunden sein und mit einem freien Ende des langen Abschnitts mit der Gerätetür verbunden sein. Der Verbindungshebel kann die erste Biegung mit der zweiten Biegung mechanisch verbinden. Die Hebel können beispielsweise an einem Ende mit dem Gerätekorpus und an einem gegenüberliegenden Ende mit der Gerätetür gekoppelt sein. Vorteilhafterweise kann der Verbindungshebel ausgeformt sein, um eine auf den ersten Hebel wirkende kinetische Energie auf den zweiten Hebel zu übertragen. Dadurch können die Hebel vorteilhafterweise synchron zueinander bewegt werden. Durch die Form der Hebel kann die Bewegung der Gerätetür, das bedeutet die Bewegungsbahn, beeinflusst werden. Vorteilhafterweise kann dadurch ein Verkeilen der Gerätetür vermieden werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann an dem ersten Hebel ein Federelement zum Reduzieren von Öffnungskräften angeordnet sein. Beispielsweise kann das Federelement als eine Blattfeder oder als eine Spiralfeder ausgeformt sein.
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Alternativ kann an dem ersten Hebel eine Antriebseinheit zum Überführen der Gerätetür entlang der Bewegungsbahn angeordnet sein. Beispielsweise kann die Antriebseinheit als ein Linearantrieb oder als ein Rotationsantrieb mit einem Getriebe ausgeformt sein. Unter Verwendung der Antriebseinheit kann die Gerätetür automatisiert, beispielsweise ansprechend auf ein Signal, geöffnet oder geschlossen werden. Vorteilhafterweise kann das Signal, und somit ein Öffnungsvorgang oder Schließvorgang, durch einen Taster, Sensor, durch eine App oder manuell von einem Nutzer ausgelöst werden.
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Die Überführungseinrichtung kann ein an der Gerätetür befestigtes Verbindungselement mit einem ersten Eingriffselement und einem zweiten Eingriffselement aufweisen. Die Überführungseinrichtung kann eine an einer Seitenwand des Gerätekorpus angeordnete Führungsbahn zum Führen der Eingriffselemente aufweisen, wobei die Führungsbahn einen längs der Hochachse ausgerichteten Führungsabschnitt, eine an ein Ende des Führungsabschnitts anschließende Krümmung zum Führen des ersten Eingriffselements quer zu der Hochachse und einen von dem Führungsabschnitt abzweigenden Abzweig zum Führen des zweiten Eingriffselements quer zu der Hochachse aufweisen kann. Das Verbindungselement kann beispielsweise als Schlitten entlang der Führungsbahn beweglich angeordnet sein. Die Eingriffselemente können beispielsweise stiftartig ausgeformt sein und demnach in die Führungsbahn eingreifen. Alternativ kann beispielsweise das Eingriffselement als ein Schienenelement ausgeformt sein, das durch die Führungsbahn geführt werden kann. Die Krümmung kann beispielsweise bogenartig realisiert sein.
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Gemäß einer Ausführungsform kann sich der Führungsabschnitt als gerader Abschnitt mindestens über drei Viertel einer Wandhöhe der Seitenwand erstrecken. Die Krümmung kann einer Bodenfläche oder einer Decke des Haushaltgeräts zugewandt sein. Anders ausgedrückt kann die Führungsbahn vorteilhafterweise J-förmig realisiert sein.
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Weiterhin kann das Verbindungselement längs zu einer Seitenwand des Haushaltgeräts ausgerichtet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Überführungseinrichtung mit einer Antriebseinheit zum Überführen der Gerätetür entlang der Bewegungsbahnverbunden sein. Die Antriebseinheit kann als Linearantrieb oder als Rotationsantrieb mit einem Getriebe ausgeformt sein. Die Antriebseinheit kann beispielsweise als ein Elektromotor realisiert sein, der linear agieren oder rotieren kann.
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Das Haushaltgerät kann als Kühlgerät, Backofen, Dampfgarer, Mikrowelle, Dialoggarer oder als Wein-Einbaugerät ausgeformt sein. Vorteilhafterweise kann das Haushaltgerät also als ein Temperiergerät realisiert sein, vorzugsweise als ein Weinkühler. Die Überführungseinrichtung kann jedoch auch für andere Geräte verwendet werden. Vorteilhafterweise kann ein Bereich vor dem Haushaltgerät dadurch freigehalten werden, was besonders in kompakten Räumlichkeiten von Vorteil sein kann.
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Ferner wird ein Verfahren zum Bewegen einer Gerätetür zwischen einem Beladungszustand und einem Verschlusszustand für ein Haushaltgerät in einer zuvor genannten Variante vorgestellt, wobei das Verfahren einen Schritt des Führens der Gerätetür entlang der Bewegungsbahn umfasst, um die Gerätetür von dem Verschlusszustand in den Beladungszustand oder von dem Beladungszustand in den Verschlusszustand zu bewegen.
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Das Führen kann automatisiert oder durch Ausnutzung einer Kraft einer Bedienperson durchgeführt werden.
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Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgeräts beschrieben wird, kann der hier beschriebene Ansatz entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem medizinischen Gerät, wie einem Reinigungs- oder Desinfektionsgerät, einem Kleinsterilisator, einem Großraumdesinfektor oder einer Container-Waschanlage eingesetzt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine schematische Darstellung eines verbauten Haushaltgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes;
- 3 eine schematische Seitendarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes;
- 4 eine schematische Seitendarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes;
- 5 eine schematische Seitendarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes:
- 6 eine schematische Seitendarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes; und
- 7 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Bewegen einer Gerätetür zwischen einem Beladungszustand und einem Verschlusszustand für ein Haushaltgerät.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines eingebauten Haushaltgerätes 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Haushaltgerät 100 ist dabei als Einbaugerät in verbautem Zustand, beispielsweise als Teil einer Küchenzeile 102 realisiert. Das Haushaltgerät 100 ist beispielsweise ein Kühlgerät, beispielsweise ein Wein-Einbaugerät, oder alternativ ein Backofen, Dampfgarer, Mikrowelle oder ein Dialoggarer. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Gerätetür 104 beispielsweise eine transparente Fläche 106 auf, die von einem Rahmen 108 umgeben ist Die Fläche 106 ist alternativ auch nicht durchsichtig realisierbar.
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Die Gerätetür 104 ist so mit einem Gerätekorpus des Haushaltgeräts 100 verbunden, dass sie nach oben oder auch nach unten geöffnet werden kann. Dafür werden zwei kinematische Ansätze verfolgt, wie sie in den 3 bis 4 und 5 bis 6 beschrieben sind. Diese Ansätze ermöglichen ein Verfahren der Gerätetür 104 im wesentlichen parallel zu einer Front der Küchenzeile 102. In entsprechender Weise kann die Gerätetür 104 auch seitlich, also nach rechts oder nach links, geöffnet werden.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes 100. Das hier dargestellte Haushaltgerät 100 ähnelt beispielsweise dem in 1 beschriebenen Haushaltgerät 100 und ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ein Weinkühlschrank ausgeführt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist es jedoch nicht eingebaut dargestellt. Des Weiteren ist die Gerätetür 104 im Beladungszustand 200, das bedeutet geöffnet, dargestellt. Das Haushaltgerät 100 weist einen Gerätekorpus 202 mit einem Innenraum 204, die Gerätetür 104 und eine Überführungseinrichtung auf, die mit der Gerätetür 104 und dem Gerätekorpus 202 gekoppelt ist und die in den nachfolgenden Figuren erläutert wird. Genauer gesagt ist die Gerätetür 104 gemäß diesem Ausführungsbeispiel bezüglich des Innenraums 204 nach oben verschoben dargestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Gerätetür 104 die als Sichtfenster ausgeführt Fläche 106 auf.
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Die Gerätetür 104 ist zwischen dem Beladungszustand 200 und einem Verschlusszustand überführbar, in dem der Innenraum 204 verschlossen ist. Dabei ist die Gerätetür 104 sowohl im Beladungszustand 200 als auch im Verschlusszustand parallel zu einer Hochachse 206 und parallel zu einer Längsachse 206 des Haushaltgeräts 100 ausgerichtet und wird nicht gekippt. Entlang der Hochachse 206 wird die Höhe und entlang der Längsachse 206 die Breite des Haushaltgeräts 100 definiert.
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3 zeigt eine schematische Seitendarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes 100. Die Gerätetür 104 ist lediglich in einem Verschlusszustand 300 dargestellt, sodass der Innenraum verschlossen ist. Das hier dargestellte Haushaltgerät 100 ähnelt beispielsweise dem in einer der 1 bis 2 beschriebenen Haushaltgerät 100. Wie in 2 erwähnt, weist das Haushaltgerät 100 an einer Seitenwand 302 eine Überführungseinrichtung 304 auf, die mit der Gerätetür 104 und dem Gerätekorpus 202 gekoppelt ist. Die Überführungseinrichtung 304 ist dabei ausgebildet, um die Gerätetür 104 zum Überführen von dem Verschlusszustand 300 in den Beladungszustand entlang einer Bewegungsbahn zu führen. Die Bewegungsbahn weist dazu eine erste Bewegungskomponente längs der Hochachse 206, und eine zweite Bewegungskomponente quer zu der Hochachse 206 auf. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel bezieht sich dies auf die zu vollziehende Bewegung der Gerätetür 104 beim Öffnen oder Schließen.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Gerätetür 104 an einem Rahmenabschnitt 306 mit der Überführungseinrichtung 304 gekoppelt. Genauer gesagt ist die Gerätetür 104 an einer einer Bodenfläche 310 zugewandten Gerätekante mit der Überführungseinrichtung 304 gekoppelt. In entsprechender Weise kann die Gerätetür 104 an einer einer Decke oder Seitenwand des Hauhaltgeräts 100 zugewandten Gerätekante mit der Überführungseinrichtung 304 gekoppelt sein.
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Die Überführungseinrichtung 304 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen ersten Hebel 312 und einen zweiten Hebel 314 auf, die parallel zueinander an der Seitenwand 302 angeordnet sind. Die Hebel 312, 314 sind jeweils L-förmig ausgeformt. Der erste Hebel 312 weist einen langen ersten Abschnitt 316, einen kurzen ersten Abschnitt 318 und eine den langen ersten Abschnitt 316 und den kurzen ersten Abschnitt 318 verbindende erste Biegung 320 auf. Analog dazu weist der zweite Hebel 314 einen langen zweiten Abschnitt 322, einen kurzen zweiten Abschnitt 324 und eine den langen zweiten Abschnitt 322 und den kurzen zweiten Abschnitt 324 verbindende zweite Biegung 326 auf. Mit einem freien Ende des kurzen Abschnitts 318, 324 sind die Hebel 312, 314 mit dem Gerätekorpus 202 verbunden. Die langen Abschnitte 316, 322 sind mit dem Gerätetür 104 im Rahmenabschnitt 306 verbunden. Lediglich optional verjüngen sich die langen Abschnitte 316, 322 der Hebel 312, 314 in Richtung Gerätetür 104. Weiterhin weist die Überführungseinrichtung 304 gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Verbindungshebel 328 zum Verbinden des ersten Hebels 312 und des zweiten Hebels 314 auf. Dadurch wird erreicht, dass eine auf den ersten Hebel 312 wirkende Kraft auch auf den zweiten Hebel 314 übertragen wird und entsprechend die Bewegung der Gerätetür 104 unterstützt. Der Verbindungshebel 328 verbindet dazu gemäß diesem Ausführungsbeispiel die erste Biegung 320 mit der zweiten Biegung 326 mechanisch.
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Beispielsweise weisen die langen Abschnitte 316, 322 eine Länge auf, die mindestens einer Hälfte der Höhe des Innenraums oder mindestens der Höhe des Innenraums des Haushaltgeräts 100 entspricht. Beispielsweise sind die langen Abschnitte 316, 322 mindestens zehnmal so lang wie die kurzen Abschnitte 318, 324.
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Weiterhin optional ist der erste Hebel 312 mit einer Antriebseinheit 330 verbunden, die beispielsweise als ein Linearantrieb oder als ein Rotationsantrieb mit einem Getriebe ausgeformt ist und ausgebildet ist, um die Gerätetür 104 ansprechend auf ein Signal zu öffnen oder zu schließen. Das Signal wird beispielsweise durch einen Taster, einen Sensor, eine App oder durch ein manuelles Betätigen durch einen Nutzer ausgelöst. Alternativ zu der Antriebseinheit 330 ist am ersten Hebel 312 ein Federelement zum Reduzieren von Öffnungskräften angeordnet. Das Federelement ist beispielsweise als eine Blattfeder oder als eine Spiralfeder ausgeformt.
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In anderen Worten ausgedrückt ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Türöffnungsmechanismus mit den Hebeln 312, 314 vorgestellt. Dazu ist die vereinfacht auch als Tür bezeichnete Gerätetür 104 beidseitig mit jeweils den zwei Hebeln 312, 314 verbunden. Die Lagerung der Hebel 312, 314 an der Gerätetür 104 hat einen Freiheitsgrad um eine Rotationsachse. Das der Lagerung an der Gerätetür 104 abgewandte andere Ende der Hebel 312, 314 ist an den kurzen Abschnitten 318, 324 mit dem Gerätekorpus 202 oder beispielsweise einem Gehäuse verbunden. Die Lagerung der Hebel 312, 314 gegenüber dem Gerätekorpus 202 hat ebenfalls einen Freiheitsgrad um die Rotationsachse. Die Rotationsachse ist dabei parallel zu der Längsachse des Haushalteräts 100 ausgerichtet. Beide Hebel 312, 314 sind über einen dritten Hebel verbunden, welcher als Verbindungshebel 328 beschrieben ist und ein ungewolltes Kippen der Gerätetür 104 verhindert. Die Antriebseinheit 330 ist als Linearantrieb oder Rotationantrieb mit Getriebe ausgeführt. Alternativ ist eine rein mechanische Variante durch Muskelkraft denkbar. Mit Spiral- oder Blattfeder werden Öffnungskräfte reduziert. Die Auslösung erfolgt über einen Taster, über einen Sensor, per APP oder durch ein Push to Open Signal.
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4 zeigt eine schematische Seitendarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes 100. Das hier dargestellte Haushaltgerät 100 entspricht beispielsweise dem in 3 beschriebenen Haushaltgerät 100. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Gerätetür 104 lediglich im Beladungszustand 200 dargestellt. Das bedeutet, dass der Innenraum geöffnet ist.
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5 zeigt eine schematische Seitendarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes 100. Das hier dargestellte Haushaltgerät 100 ähnelt beispielsweise dem in einer der 1 bis 4 beschriebenen Haushaltgerät 100. Lediglich die Überführungseinrichtung 304 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel andersartig ausgeführt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Überführungseinrichtung 304 nämlich ein an der Gerätetür 104 befestigtes Verbindungselement 500 auf, das parallel zu einer Seitenwand 302 des Gerätekorpus 202 ausgerichtet ist. Das Verbindungselement 500 wiederum weist ein erstes Eingriffselement 502 und ein zweites Eingriffselement 504 auf. Zudem weist die Überführungseinrichtung 304 eine an der Seitenwand 302 des Gerätekorpus 202 angeordnete Führungsbahn 506 zum Führen der Eingriffselemente 502, 504 auf, die beispielsweise mit der Bewegungsbahn der Gerätetür 104 korreliert. Lediglich beispielhaft weist die Führungsbahn 506 einen längs der Hochachse 206 ausgerichteten Führungsabschnitt 508, eine an ein Ende des Führungsabschnitts 508 anschließende Krümmung 510 zum Führen des ersten Eingriffselements 502 quer zu der Hochachse 206 auf sowie einen von dem Führungsabschnitt 508 abzweigenden Abzweig 512 zum Führen des zweiten Eingriffselements 504 quer zu der Hochachse 206. Das bedeutet, dass der Führungsabschnitt 508 als gerader Abschnitt ausgeführt ist, der parallel zur Hochachse 206 verläuft. Weiterhin erstreckt er sich mindestens über drei Viertel einer Wandhöhe der Seitenwand 302. Die Krümmung 510 ist der Bodenfläche 310 des Haushaltgeräts 100 zugewandt. Lediglich optional weist die Überführungseinrichtung 304 eine Antriebseinheit auf, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel nicht abgebildet ist. Sie ähnelt jedoch beispielsweise der in den 3 bis 4 beschriebenen Antriebseinheit und ist demnach ebenso als ein Linearantrieb oder als ein Rotationsantrieb mit einem Getriebe ausgeformt.
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In anderen Worten ausgedrückt ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Öffnungsmechanismus mit Kulllisenbahnen dargestellt. Dabei ist die Gerätetür 104 beidseitig in einer oder zwei Kulissenbahnen und Schienen doppelt geführt oder führbar. Der Antrieb erfolgt über eine Antriebseinheit als Linearantrieb oder Rotationantrieb mit Getriebe. Die Auslösung erfolgt weiterhin über einen Taster, über ein Motion React Sensor, per APP oder durch ein Push to Open Signal
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6 zeigt eine schematische Seitendarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgerätes 100. Das hier dargestellte Haushaltgerät 100 entspricht beispielsweise dem in 5 beschriebenen Haushaltgerät 100. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Gerätetür 104 lediglich im Beladungszustand 200 dargestellt. Das bedeutet, dass der Innenraum geöffnet ist.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 700 zum Bewegen einer Gerätetür zwischen einem Beladungszustand und einem Verschlusszustand für ein Haushaltgerät. Das Verfahren 700 wird beispielsweise in einem Haushaltgerät durchgeführt, wie es in einer der 1 bis 6 beschrieben wurde. Das Verfahren 700 umfasst dazu einen Schritt 702 des Führens der Gerätetür entlang einer Bewegungsbahn, um die Gerätetür von dem Verschlusszustand in den Beladungszustand zu bewegen und einen Schritt 704 des Führens der Gerätetür in entgegengesetzter Richtung entlang der Bewegungsbahn von dem Beladungszustand in den Verschlusszustand.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016011212 A1 [0002]