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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung und insbesondere eine Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung, mit der die Sichtbarkeit durch Beleuchtung von einer Rückseite einer Anzeigestruktur, wie beispielsweise eines Buchstabens, eines Symbols oder einer Figur, verbessert wird, die an einem Schalterknopf zum Betätigen eines Druckknopfschalters ausgebildet ist.
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Technischer Hintergrund
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Als ein Beispiel für die Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung schlägt Patentdokument 1 eine Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung vor, die für einen Betätigungsschalter einer Klimaanlagenvorrichtung, einer Audiovorrichtung und dergleichen eines Fahrzeugs eingesetzt wird. Bei dieser Vorrichtung werden ein Schalterknopf, der so gelagert ist, dass er in einer Betätigungsrichtung des Schalters gleiten kann, und ein Drückstab, der von einer Rückseite des Schalterknopfes vorsteht, integral mit einem transparenten Kunststoffmaterial geformt, ist ein vorderes Ende des Drückstabes so angebracht, dass es mit einem Betätigungsteil des Druckknopfschalters in Kontakt ist, und wird der Schalterknopf gedrückt, um den Druckknopfschalter zu betätigen. Des Weiteren wird, um eine Anzeigestruktur, anhand der ein Typ des Schalters und dergleichen identifiziert werden kann, wie beispielsweise ein Buchstabe, ein Symbol, eine Figur und dergleichen, an einer Anzeige-Betätigungsfläche des Schalterknopfes auszubilden, der Schalterknopf mit einem lichtdurchlässigen Kunststoff geformt, und ein Teil außerhalb der Anzeigestruktur wird mit einer lichtundurchlässigen Farbe eingefärbt, so dass das Licht nur durch die Anzeigestruktur hindurch emittiert wird.
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Das heißt, bei Patentdokument 1 hat der Druckknopfschalter eine hohle zylindrische Form, ist eine Leuchtdiode (LED) in dem Zylinder aufgenommen, um so einen Schalterteil an einer zylindrischen Wand auszubilden, und ist eine Achse des Drückstabes, mit dem der Druckknopfschalter betätigt wird und der mit dem transparenten Kunststoff geformt ist, auf eine Mitte der LED ausgerichtet. Mit dieser Konstruktion kann, da eine Mitte der Betätigungsfläche des Schalterknopfes und eine Mittelachse des Druckknopfschalters aufeinander ausgerichtet werden können, eine Haptik (Haptik bei Betätigung) des Schalterknopfes verbessert werden. Des Weiteren ist, obwohl ein Durchmesser eines Teils des Drückstabes, der Lichtkopplung mit der LED aufweist, klein ist, ein Teil, der mit einem Anzeigeteil des Schalterknopfes verbunden ist, so ausgebildet, dass er einen kegelförmigen vergrößerten Teil aufweist, und ist eine Außenfläche des Drückstabes so gefärbt, dass Austreten des Lichtes im Inneren nach außen verhindert wird, so dass die Leuchtstärke der Anzeigestruktur verbessert wird.
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Als weiteres Beispiel für die Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung offenbart Patentdokument 2, dass ein zylindrischer Schalterknopf, der von einem zylindrischen Anbringungselement so getragen wird, dass er in einer Betätigungsrichtung eines Schalters gleiten kann, oberhalb eines Druckknopfschalters und einer Lichtquelle angeordnet ist. Der Schalterknopf weist einen scheibenförmigen oberen Teil mit einer Anzeigestruktur auf, die an einem oberen Ende eines hohlen Zylinders des Schalterknopfes ausgebildet ist und wenigstens aus einem lichtdurchlässigen Material besteht. Ein Teil außerhalb der Anzeigestruktur des Schalterknopfes wird von einem lichtundurchlässigen Element abgedeckt, so dass nur die Anzeigestruktur beleuchtet wird und damit die Sichtbarkeit verbessert wird. Der hohle Zylinder des Schalterknopfes ist dabei mit einem in diesen eingeführten zylindrischen Lichtleitelement versehen, das das Licht der Lichtquelle, die unmittelbar unterhalb des Schalterknopfes angeordnet ist, zu einem Anzeigeteil hin leitet, oder ist als ein leerer Raum ausgeführt. Des Weiteren ist ein unteres Ende des hohlen Zylinders des Schalterknopfes an einem Teil desselben mit einem vorstehenden Drückteil versehen, mit dem der Druckknopfschalter betätigt wird. Weiterhin ist eine Feder, die nach oben drückt und den Schalterknopf hält, so angeordnet, dass sie am unteren Ende des hohlen Zylinders anliegt.
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Liste der Anführungen
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: JP-A-2008-192407
- Patentdokument 2: JP-A-2000-173379
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Bei der in Patentdokument 1 offenbarten Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung werden jedoch der Anzeige-Betätigungsteil des Schalterknopfes und der Drückstab mit dem kegelförmigen vergrößerten Teil integral geformt. Daher kann, da ein großer Dickenunterschied zwischen dem dünnen Anzeige-Betätigungsteil und dem dicken Drückteil vorhanden ist, eine sogenannte Einfallstelle an dem Anzeige-Betätigungsteil auftreten, der dem Drückstab entspricht. So kann, da der in Patentdokument 2 offenbarte Schalterknopf auch das zylindrische Element aufweist, das integral mit der Rückseite des scheibenförmigen Anzeige-Betätigungsteils geformt wird, die Einfallstelle auftreten, die aufgrund des nicht gleichmäßigen Abkühlens von Kunststoff beim Formen verursacht wird.
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Des Weiteren wird der in Patentdokument 1 offenbarte Drückstab, der ein Lichtleitelement ist, in der Kegelform von der Lichtquelle zu der Anzeigestruktur hin größer und leitet so das Licht über die gesamte Fläche der Anzeigestruktur. Da die Anzeigestruktur jedoch ein Buchstabe, ein Symbol oder eine Figur ist und es nicht notwendig ist, die gesamte Fläche zu beleuchten, die die Anzeigestruktur einschließt, kann die Lichtemission von der Anzeigestruktur verringert werden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Auftreten einer Einfallstelle an einem Anzeige-Betätigungsteil eines Schalterknopfes beim Formen zu verhindern, ausreichend Licht über eine Anzeigestruktur zu emittieren und eine Haptik bei Betätigung des Schalterknopfes zu verbessern.
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Lösung des Problems
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Geschaffen wird eine Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung, die eine Platte, einen Druckknopfschalter, der an der Platte angebracht ist, eine Lichtquelle, die an der Platte angebracht ist, sowie einen Schalterknopf enthält, der von einem Rahmenelement so getragen wird, dass er in einer Betätigungsrichtung des Druckknopfschalters gleiten kann, wobei der Schalterknopf einen Anzeige-Betätigungsteil, der eine Anzeigestruktur und eine Nicht-Anzeigestruktur enthält, dabei die Anzeigestruktur von einer Oberfläche her zu einer Rückseite des Anzeige-Betätigungsteils eingebettet ist und mit einem lichtdurchlässigen Kunststoff geformt wird und die Nicht-Anzeigestruktur, die mit einem lichtundurchlässigen Kunststoff geformt wird, die Anzeigestruktur umschließt, einen Arretierarm, der an einem Mittelabschnitt des Anzeige-Betätigungsteils vertikal aufgehängt ist und ein vorderes Ende hat, das mit einem Schalterteil des Druckknopfschalters verbunden ist, ein Lichtleitelement, das an dem Anzeige-Betätigungsteil vertikal aufgehängt ist und eine vordere Endfläche hat, die sich nahe an einer Lichtemissionsfläche der Lichtquelle befindet, sowie ein Verbindungs-Lichtleitelement enthält, das das Lichtleitelement, eine Basis des Arretierarms an einer Seite des Anzeige-Betätigungsteils und die Anzeigestruktur verbindet, wobei die Anzeigestruktur mit Emissionslicht der Lichtquelle durch das Lichtleitelement und das Verbindungs-Lichtleitelement hindurch von einer Rückseite des Anzeige-Betätigungsteils beleuchtet wird und der Arretierarm, das Lichtleitelement sowie das Verbindungs-Lichtleitelement mit dem lichtdurchlässigen Kunststoff integral mit der Anzeigestruktur geformt werden.
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Das heißt, bei der oben beschriebenen Konstruktion ist es, da der Anzeigestruktur-Teil des Schalterknopfes und das Lichtleitelement sowie das Verbindungs-Lichtleitelement zum Leiten des Lichtes zu dem Anzeigestruktur-Teil integral mit dem lichtdurchlässigen Kunststoff geformt werden und ein Nicht-Anzeigestruktur-Teil außerhalb des Anzeigestruktur-Teils des Schalterknopfes integral mit dem lichtundurchlässigen Kunststoff geformt wird, das heißt, da sie mit dem Kunststoff über zweimaliges Formen geformt werden, möglich, einen Dickenunterschied zu reduzieren und so das Auftreten einer Einfallstelle zu verhindern. Das heißt, der Nicht-Anzeigestruktur-Teil ist dünn und das Lichtleitelement sowie das Verbindungs-Lichtleitelement sind dick. Da sie jedoch getrennt sind und durch zweifaches Formen entstehen, ist ein Dickenunterschied zwischen ihnen bei jedem Formen gering, so dass verhindert werden kann, dass eine Einfallstelle auftritt.
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Des Weiteren wirkt, da der Arretierarm vorhanden ist, der in der Mitte des Anzeige-Betätigungsteils des Schalterknopfes vertikal aufgehängt ist, und sein vorderes Ende mit dem Schalterteil des Druckknopfschalters verbunden ist, eine Gegenwirkungskraft, die beim Drücken einer Betätigungsfläche des Schalterknopfes auftritt, aus einer genau entgegengesetzten Richtung. Dadurch wird eine vorteilhafte Haptik bei Betätigung des Schalters ermöglicht. Eine Achse des Arretierarms ist so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen auf eine Mitte einer Betätigungsfläche des Schalterknopfes und eine Betätigungsachse des Druckknopfschalters ausgerichtet ist.
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Die Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung kann so eingerichtet sein, dass das Lichtleitelement, die Basis des Arretierarms und das Verbindungs-Lichtleitelement in einer Schicht aus lichtundurchlässigem Kunststoff der Nicht-Anzeigestruktur eingebettet sind. Das heißt, dass beispielsweise das Licht, das von der Lichtquelle in das Lichtleitelement eintritt, vertikal an dem Lichtleitelement übertragen wird und dann in das Verbindungs-Lichtleitelement eintritt. Da jedoch der Arretierarm in der Mitte der Anzeige-Betätigungsfläche angeordnet ist, weicht eine Position des Lichtleitelementes in einer Querrichtung von dem Anzeigestruktur-Teil ab. Daher ist das Verbindungs-Lichtleitelement quer gebogen, um das Licht, das von dem Lichtleitelement auftrifft, zu dem Anzeigestruktur-Teil zu leiten. Daher tritt, da das Licht, das zu dem Verbindungs-Lichtleitelement geleitet wird, verschiedene Winkelkomponenten hat, viel Licht über eine Seitenfläche des Verbindungs-Lichtleitelementes nach außen aus. Dabei wird, wenn das Verbindungs-Lichtleitelement in der Schicht aus lichtundurchlässigem Kunststoff eingebettet ist, das Licht an einer Innenfläche (Grenzfläche mit der Schicht aus lichtundurchlässigem Kunststoff) des Verbindungs-Lichtleitelementes reflektiert und so nach innen zurückgeleitet, so dass es möglich ist, das Austreten von Licht zu reduzieren. Dadurch wird mehr Licht zu dem Anzeigestruktur-Teil geleitet, so dass die Leuchtstärke verbessert wird.
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Die Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung kann so eingerichtet sein, dass in dem Verbindungs-Lichtleitelement eine Vielzahl von Lichtleitelement-Innenflächen mit unterschiedlichen Winkeln ausgebildet sind, um das von dem Lichtleitelement auftreffende Licht zu der Anzeigestruktur zu leiten. Bei diesem Aufbau wird beispielsweise das von der Lichtquelle in das Lichtleitelement eintretende Licht vertikal an dem Lichtleitelement übertragen und tritt dann in das Verbindungs-Lichtleitelement ein. Da jedoch der Arretierarm in der Mitte der Anzeige-Betätigungsfläche angeordnet ist, weicht eine Position des Lichtleitelementes in einer Querrichtung von dem Anzeigestruktur-Teil ab. Daher sollte das Verbindungs-Lichtleitelement quer gebogen sein, um das Licht, das von dem Lichtleitelement auftrifft, zu dem Anzeigestruktur-Teil zu leiten. Daher ist das Verbindungs-Lichtleitelement mit einer Vielzahl von Lichtleit-Innenflächen mit unterschiedlichen Winkeln versehen, so dass das Licht an den Innenflächen reflektiert und dann zu dem Anzeigestruktur-Teil geleitet wird. Beispielsweise ist ein Eckenteil, an dem sich ein Verbindungswinkel des vertikalen Lichtleitelementes und des Verbindungs-Lichtleitelementes horizontal erstreckt, mit einer Reflektionsfläche versehen, die Mittelachsen der zwei Lichtleitelemente in einem Winkel von 45° schneidet. Desgleichen werden Reflektionsflächen, die eine Vielzahl von Winkeln haben, unter Berücksichtigung der Position und der Form des Anzeigestruktur-Teils sowie der Position und der Form eines Basis-Endabschnitts des Arretierarms an der Innenfläche des Verbindungs-Lichtleitelementes ausgebildet, das integral mit dem Anzeigestruktur-Teil und dem Arretierarm geformt wird.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Auftreten einer Einfallstelle an dem Anzeige-Betätigungsteil des Schalterknopfes beim Formen verhindert werden, ausreichend Licht über die Anzeigestruktur emittiert werden und eine Haptik bei Betätigung des Schalterknopfes verbessert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung, in Richtung der Pfeile I-I in 3 gesehen.
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2 ist eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform, in Richtung der Pfeile II-II in 3 gesehen.
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3 ist eine Perspektivansicht eines Beispiels einer Innenraumleuchte, bei der die erste Ausführungsform eingesetzt wird.
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4 ist eine Perspektivansicht, die einen Schalterknopf der ersten Ausführungsform in einem aufgeschnittenen Zustand zeigt.
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5 stellt einen Lichtleitvorgang bei der ersten Ausführungsform dar.
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6 stellt ein mit einer zweiten Ausführungsform zu lösendes Problem dar.
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7A ist eine Schnittansicht eines Schalterknopfes der zweiten Ausführungsform.
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7B stellt einen Effekt der zweiten Ausführungsform dar.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Im Folgenden wird eine Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsformen veranschaulicht.
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Erste Ausführungsform
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Eine erste Ausführungsform der Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschrieben. Die erste Ausführungsform wird bei einer Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung 2 einer in 3 gezeigten Innenraumleuchte 1 eingesetzt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann bei jeder beliebigen Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung unabhängig vom Einsatz derselben angewendet werden, sofern es sich um eine Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung handelt, mit der die Sichtbarkeit durch Beleuchtung von einer Rückseite eines Anzeigestruktur-Teils, wie beispielsweise eines Buchstabens, eines Symbols oder einer Figur, verbessert wird, der an einem Schalterknopf ausgebildet ist, mit dem ein Druckknopfschalter betätigt wird. In 3 enthält die Innenraumleuchte 1 eine Einfassung 4, die eine Rückseite hat, an der ein Gehäuse 3, in dem Beleuchtungslampen (beispielsweise eine rechte und eine linke Beleuchtungslampe) (nicht dargestellt) aufgenommen sind, und eine Leiterplatte angebracht sind, sowie eine Linse 5, die an einer Oberflächenseite der Einfassung 4 angebracht ist. Ein linker Schalterknopf 6 und ein rechter Schalterknopf 7 der Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung 2 sind in Öffnungen 8 angebracht, die an der Einfassung 4 ausgebildet sind. Da der Schalterknopf 6 und der Schalterknopf 7 symmetrisch ausgebildet sind, wird die vorliegende Ausführungsform unter Verwendung der Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung 2 des Schalterknopfes 6 als Beispiel beschrieben.
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Eine Platte 13, an der ein Druckknopfschalter 11 und eine Lichtquelle 12 angebracht sind, ist, wie in 1 gezeigt, in dem Gehäuse 3 aufgenommen. 1 ist dabei eine in Richtung der Pfeile I-I in 3 gesehene Schnittansicht. In 1 ist der Schalterknopf 6, der die Form einer Kappe hat, an der Einfassung 4 oberhalb des Druckknopfschalters 11 und der Lichtquelle 12 so gelagert, dass er in einer Betätigungsrichtung (vertikale Richtung in 1) des Druckknopfschalters 11 verschoben werden kann. Ein zu drückender Anzeigebetätigungs-Teil 15 des Schalterknopfes 6 liegt so frei, dass er mit einer Außenfläche der Einfassung 4 bündig ist, und ein Anzeigestruktur-Teil, wie beispielsweise ein Buchstabe, ein Symbol oder eine Figur, ist an dem Anzeigebetätigungs-Teil 15 ausgebildet. In der ersten Ausführungsform wird der Anzeigestruktur-Teil ausgebildet, indem, wie in 3 gezeigt, ein Leuchtzeichen 15a von einer Oberfläche her zu einer Rückseite des Anzeige-Betätigungsteils 15 mit einem lichtdurchlässigen Kunststoff eingebettet wird. Ein Nicht-Anzeigestruktur-Teil 15b außerhalb des Leuchtzeichens 15a des Anzeigebetätigungs-Teils 15 umschließt das Leuchtzeichen 15a und wird mit einem lichtundurchlässigem Kunststoff geformt.
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Der Schalterknopf 6 ist mit einem Arretierarm 16 versehen, der an einem Mittelabschnitt des Anzeige-Betätigungsteils 15 vertikal aufgehängt ist. Ein vorderes Ende des Arretierarms 16 ist so angeordnet, dass es an einem Schalterteil 11a des Druckknopfschalters 11 anliegt, und eine an dem vorderen Ende ausgebildete Eingriffsklaue 16a ist mit einer Seitenfläche des Schalterteils 11a in Eingriff. Des Weiteren ist ein stabförmiges Lichtleitelement 17 ausgebildet, das an einer von dem Mittelabschnitt des Anzeige-Betätigungsteils 15 beabstandeten Position vertikal aufgehängt ist. Eine vordere Endfläche des Lichtleitelementes 17 liegt einer Emissionsfläche der Lichtquelle 12 gegenüber, die mit einer LED und dergleichen versehen ist. Ein Basisteil des Arretierarms 16 und ein Basisteil des Lichtleitelementes 17 sind jeweils mit einem Verbindungs-Lichtleitelement 18 verbunden und integral mit ihm geformt. Das Verbindungs-Lichtleitelement 18 ist mit dem Leuchtzeichen 15a, das der Anzeigestruktur-Teil ist, verbunden und integral mit ihm geformt. Der Arretierarm 16, das Lichtleitelement 17 und das Verbindungs-Lichtleitelement 18 werden unter Verwendung eines lichtdurchlässigen Kunststoffs integral mit dem Leuchtzeichen 15a geformt. Des Weiteren werden das Lichtleitelement 17, der Basisteil des Arretierarms 16 und das Verbindungs-Lichtleitelement 18 in einer Schicht 15c aus lichtundurchlässigem Kunststoff des Nicht-Anzeigestruktur-Teils 15b eingebettet.
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Der Schalterknopf 6 der vorliegenden Ausführungsform wird durch zweifaches Formen ausgebildet, bei dem das Leuchtzeichen 15a und der Nicht-Anzeigestruktur-Teil 15b außerhalb des Leuchtzeichens 15a getrennt und unter Verwendung des lichtdurchlässigen Kunststoffs sowie des lichtundurchlässigen Kunststoffs ausgebildet werden, das heißt mittels sogenanntem Zwei-Farben-Formen. Bei dem Zwei-Farben-Formen ist es möglicherweise erforderlich, wie in 4 dargestellt, eine abgeschlossene Insel 15b' in dem Nicht-Anzeigestruktur-Teil 15b in einer Form und dergleichen des Anzeigestruktur-Teils auszubilden, der das Leuchtzeichen 15a ist. In diesem Fall ist, wie in 4 gezeigt, in dem Form- bzw. Spritzgießwerkzeug ein Umgehungsweg vorhanden, über den der Nicht-Anzeigestruktur-Teil 15b und die abgeschlossene Insel 15b, die mit dem gleichen lichtundurchlässigen Kunststoff geformt werden, miteinander in Verbindung stehen. So wird, obwohl der lichtundurchlässige Kunststoff in die abgeschlossene Insel 15b' eingebettet werden kann, ein Umgehungsteil 19 ausgebildet, dessen lichtundurchlässiger Kunststoff auf dem Umgehungsweg verbleibt.
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Gemäß der ersten Ausführungsform ist es, da das Leuchtzeichen 15a, das an dem Anzeige-Betätigungsteil 15 des Schalterknopfes 6 ausgebildet ist, der Arretierarm 16, der den Anzeige-Betätigungsteil 15 mit dem Schalterteil 11a und dem Lichtleitelement 17 sowie dem Verbindungs-Lichtleitelement 18 zum Leiten des Lichtes zu dem Leuchtzeichen 15a verbindet, integral mit dem lichtdurchlässigen Kunststoff geformt werden und der Nicht-Anzeigestruktur-Teil 15b außerhalb des Leuchtzeichens 15a des Schalterknopfes 6 integral mit dem lichtundurchlässigen Kunststoff geformt wird, d. h., da diese mit dem zweifachen Formen ausgebildet werden, möglich, einen Dickenunterschied zu reduzieren und so zu verhindern, dass eine Einfallstelle auftritt. Das heißt, der Nicht-Anzeigestruktur-Teil 15b ist dünn, und das Leuchtzeichen 15a, der Arretierarm 16, das Lichtleitelement 17 sowie das Verbindungs-Lichtleitelement 18 sind dick. Da sie jedoch getrennt sind und durch zweifaches Formen entstehen, ist ein Dickenunterschied bei jedem Formen gering, so dass verhindert werden kann, dass eine Einfallstelle auftritt.
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Des Weiteren ist bei der ersten Ausführungsform eine Achse des Arretierarms 16 im Wesentlichen auf die Mitte des Anzeige-Betätigungsteils 15 und eine Betätigungsachse des Druckknopfschalters 11 ausgerichtet. So wird, da eine Gegenwirkungskraft, die beim Drücken des Anzeige-Betätigungsteils 15 des Schalterknopfes 16 entsteht, aus einer genau entgegengesetzten Richtung wirkt, eine vorteilhafte Haptik bei Betätigung des Schalters ermöglicht.
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Des Weiteren trifft bei der ersten Ausführungsform, wie in 5 gezeigt, Emissionslicht 20 von der Lichtquelle 12 von einer unteren Endfläche des Lichtleitelementes 17 auf, durchläuft das Lichtleitelement 17 und das Verbindungs-Lichtleitelement 18 und wird dann zu dem Leuchtzeichen 15a geleitet, so dass das Leuchtzeichen 15a das Licht emittiert und seine Sichtbarkeit so verbessert werden kann. Weiterhin tritt ein Teil des Emissionslichtes 20 von der Lichtquelle 12 von einer seitlichen Fläche des aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehenden Arretierarms 16 in den Arretierarm 16 ein, durchläuft den Arretierarm 16 sowie das Verbindungs-Lichtleitelement 18 und wird dann zu dem Leuchtzeichen 15a geleitet. So wird die Lichtemissions-Leuchtstärke des Leuchtzeichens 15a erhöht, so dass seine Sichtbarkeit verbessert werden kann.
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Weiterhin kann bei der ersten Ausführungsform das Emissionslicht 20 von der Lichtquelle 12 hauptsächlich über das Verbindungs-Lichtleitelement 18 nach außen austreten, wenn es von dem Lichtleitelement 17 in das Verbindungs-Lichtleitelement 18 eintritt. Dabei wird, da das Lichtleitelement 17, der Basisteil des Arretierarms 16 und das Verbindungs-Lichtleitelement 18 in der Schicht 15c aus lichtundurchlässigem Kunststoff des Nicht-Anzeigestruktur-Teils 15b eingebettet sind, das Emissionslicht zu dem Leuchtzeichen 15a geleitet und dabei wiederholt an einer Grenzfläche zwischen dem Verbindungs-Lichtleitelement 18 und der Schicht 15c aus lichtundurchlässigem Kunststoff reflektiert. So emittiert das Leuchtzeichen 15a das Licht, so dass seine Sichtbarkeit verbessert werden kann.
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Das heißt, dass beispielsweise das Licht, das von der Lichtquelle 12 in das Lichtleitelement 17 eintritt, vertikal an dem Lichtleitelement 17 übertragen wird und dann in das Verbindungs-Lichtleitelement 18 eintritt. Da der Arretierarm 16 in der Mitte des Anzeige-Betätigungsteils 15 angeordnet ist, weicht eine Position des Lichtleitelementes 17 in einer Querrichtung von dem Leuchtzeichen 15a ab, das die Anzeigestruktur ist. Daher muss das Licht, das von dem Lichtleitelement 17 auftrifft, durch das Verbindungs-Lichtleitelement 18 in Querrichtung in einem rechten Winkel gebogen werden. Des Weiteren ist es, um das Licht zu dem Leuchtzeichen 15a zu leiten, notwendig, das Licht mit dem Verbindungs-Lichtleitelement 18 in einem rechten Winkel nach oben zu beugen. Daher tritt, da das durch das Verbindungs-Lichtleitelement 18 hindurchtretende Licht verschiedene Winkelkomponenten hat, viel Licht über die Seitenfläche des Verbindungs-Lichtleitelementes 18 nach außen aus. Dabei wird, wenn das Verbindungs-Lichtleitelement 18 in der Schicht 15c aus lichtundurchlässigem Kunststoff eingebettet ist, das Licht an einer Innenfläche des Verbindungs-Lichtleitelementes 18 reflektiert und so nach innen zurückgeleitet, so dass es möglich ist, das Austreten von Licht zu reduzieren.
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Daher ist in der ersten Ausführungsform, wie in 5 gezeigt, das Verbindungs-Lichtleitelement 18 mit einer Vielzahl von Lichtleitelement-Innenflächen 18a bis 18g versehen, die unterschiedliche Winkel haben, so dass das von dem Lichtleitelement 17 auftreffende Licht zu dem Leuchtzeichen 15a geleitet wird. Bei diesem Aufbau wird beispielsweise das von der Lichtquelle 12 in das Lichtleitelement 17 eintretende Licht vertikal an dem Lichtleitelement 17 übertragen und tritt dann in das Verbindungs-Lichtleitelement 18 ein. Da das Verbindungs-Lichtleitelement 18 mit den Lichtleitelement-Innenflächen 18a bis 18g mit unterschiedlichen Winkeln versehen ist, wird das eintretende Licht wiederholt an den Innenflächen 18a bis 18g reflektiert und dann zu dem Leuchtzeichen 15a geleitet. Beispielsweise ist ein Eckenteil, an dem sich ein Verbindungswinkel des vertikalen Lichtleitelementes 17 und des Verbindungs-Lichtleitelementes 18 horizontal erstreckt, mit der Lichtleitelement-Innenfläche 18a versehen, die Mittelachsen der zwei Lichtleitelemente in einem Winkel von 45° schneidet. Desgleichen werden die Lichtleitelement-Innenflächen 18b bis 18g, die eine Vielzahl von Winkeln haben, unter Berücksichtigung der Position und der Form des Leuchtzeichens 15a sowie der Position und der Form des Basis-Endabschnitts des Arretierarms 16 an der Innenfläche des Verbindungs-Lichtleitelementes 18 ausgebildet, das integral mit dem Leuchtzeichen und dem Arretierarm geformt wird. Damit ist es gemäß der ersten Ausführungsform möglich, die Lichtemissions-Leuchtstärke des Leuchtzeichens 15a zu verbessern.
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Zweite Ausführungsform
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Eine zweite Ausführungsform der Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 6, 7A und 7B beschrieben. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass ein Problem gelöst wird, das auftritt, weil bei der ersten Ausführungsform der Umgehungsteil 19 mit dem lichtundurchlässigen Kunststoff geformt wird. Das heißt, ein Teil 25 des Leuchtzeichens 15a wird, wie in 6 gezeigt, durch den Umgehungsteil 19 zu der Lichtquelle 12 abgeschattet, so dass es zu ungleichmäßiger Lichtverteilung kommt. Um dieses Problem zu lösen, wird, wie in 7A gezeigt, dem lichtdurchlässigen Kunststoff zum Formen des Leuchtzeichens 15a ein lichtstreuendes Material zugesetzt. So wird das Licht auch zu dem Teil 25 des Leuchtzeichens 15a gestreut, der durch den Umgehungsteil 19 abgeschattet wird, so dass, wie in 7B gezeigt, die ungleichmäßige Lichtverteilung an dem Leuchtzeichen 15 nicht sichtbar ist.
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf der am 5. Juni 2012 eingereichten Patentanmeldung Nr. 2012-128152, deren gesamter Inhalt hiermit durch Verweis einbezogen wird, und beansprucht Vorteil derselben.
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Industrielle Einsatzmöglichkeiten
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Bei der Leuchtanzeige-Schaltvorrichtung kann verhindert werden, dass beim Formen eine Einfallstelle an dem Anzeige-Betätigungsteil des Schalterknopfes auftritt, kann Licht ausreichend über die Anzeigestruktur emittiert werden und kann eine Haptik bei Betätigung des Schalterknopfes verbessert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 6
- Schalterknopf
- 11
- Druckknopfschalter
- 11a
- Schalterteil
- 12
- Lichtquelle
- 15
- Anzeige-Betätigungsteil
- 15a
- Leuchtzeichen
- 15b
- Nicht-Anzeigestruktur-Teil
- 16
- Arretierarm
- 16a
- Eingriffsklaue
- 17
- Lichtleitelement
- 18
- Verbindungs-Lichtleitelement
- 18a bis 18g
- Lichtleitelement-Innenfläche