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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Struktur zum Anbringen eines Anschlusses an einer Leiterplatte.
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Technischer Hintergrund
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Um einen Raum für Verdrahtung zu verkleinern oder einen Gestaltungsfreiraum für eine Leitungsführung zu vergrößern, ist bisher ein stark flexibler Leiter, so beispielsweise ein flexibles Flachbandkabel (FFC) oder eine flexible Leiterplatte (FPC), eingesetzt worden, um eine Verbindung zwischen verschiedenen elektronischen Vorrichtungen oder zwischen verschiedenen elektrischen Elementen herzustellen. Wenn der stark flexible Leiter mit einer Leiterplatte verbunden wird, auf der verschiedene elektrische Komponenten montiert werden sollen, werden Verbinder eingesetzt, die mit der Leiterplatte elektrisch verbunden und an ihr verankert werden.
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Ein Verbinder dieses Typs besteht aus einem Verbindergehäuse, das aus einem Kunststoff hergestellt ist und in das ein Ende eines stark flexiblen Leiters eingeführt wird, sowie einer Vielzahl von Anschlüssen, die von dem Verbindergehäuse aufgenommen bzw. gehalten werden. Die Anschlüsse sind in einem vorgegebenen Abstand in einer Breitenrichtung des Verbindergehäuses angeordnet, d. h. einer Breitenrichtung des stark flexiblen Leiters. Wenn das Ende des stark flexiblen Leiters in einen Einführschlitz an einer Vorderseite des Verbindergehäuses eingeführt wird, wird die Vielzahl von Anschlüssen mit einer Vielzahl von Leitern verbunden, die am Ende des stark flexiblen Leiters angeordnet sind. Des Weiteren werden bei den Anschlüssen Enden der Anschlüsse, die über eine Rückseite des Verbindergehäuses herausgeführt werden, an einer Vielzahl der Leitungsmuster angelötet, die auf der Leiterplatte angeordnet sind (siehe Patentdokument 1).
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Liste der Anführungen
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: JP-A-2011-204509
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Enden der Vielzahl von Anschlüssen, die von dem Verbindergehäuse nach außen verlaufen werden, wie oben erwähnt, bei Patentdokument 1 an den leitenden Strukturen auf der Leiterplatte angelötet. Für die Zukunft lässt sich jedoch vorhersagen, dass der Abstand der Anschlüsse mit zunehmender Miniaturisierung eines Verbinders und zunehmender Dichte einer Schaltungsstruktur kleiner wird. In diesem Fall kann geschmolzenes Lot eine Brücke zwischen benachbarten Anschlüssen oder zwischen benachbarten Leitungsmustern bilden, so dass ein Kurzschluss zwischen den Anschlüssen oder Leitungsmustern entsteht.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Auftreten eines Kurzschlusses zwischen benachbarten Anschlüssen oder Leitungsmustern zu verhindern, der ansonsten durch geschmolzenes Lot verursacht wird, wenn die von einem Verbindergehäuse aufgenommenen Anschlüsse mit den Leitungsmustern auf einer Leiterplatte verbunden werden.
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Lösung des Problems
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Gemäß einem Aspekt wird mit der vorliegenden Erfindung eine Anbringungsstruktur geschaffen, die eine Leiterplatte, ein Verbindergehäuse, das an der Leiterplatte angebracht ist, sowie eine Vielzahl von Anschlüssen enthält, die von dem Verbindergehäuse gehalten werden, wobei hintere Flächen der Vielzahl von Anschlüssen jeweils oberen Flächen einer Vielzahl von Leitungsmustern gegenüberliegend positioniert sind, die auf der Leiterplatte gezogen sind, und hintere Enden der Vielzahl von Anschlüssen jeweils an der Vielzahl von Leitungsmustern angelötet sind, das Verbindergehäuse eine Seitenfläche aufweist, die mit einer Vielzahl von Nuten versehen ist, die durch Trennwände gebildet werden, und die hinteren Enden der Vielzahl von Anschlüssen jeweils in der Vielzahl von Nuten angeordnet sind und ein Zwischenraum zwischen einer Seitenfläche jedes hinteren Endes der Vielzahl von Anschlüssen und einer entsprechenden der Trennwände ausgebildet ist.
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Bei dem Aufbau sind, selbst wenn geschmolzenes Lot um die Enden der Anschlüsse herum fließt, wenn die hinteren Enden der Anschlüsse an den Leitungsmustern auf der Leiterplatte angelötet werden, die Zwischenräume um die jeweiligen Enden der Anschlüsse in den Nuten ausgebildet. So kann das Lot in die Zwischenräume eingeleitet werden, in denen das Lot verfestigt werden kann. Dadurch kann, da veranlasst werden kann, dass das Lot in den Nuten verbleibt, der Fluss von Lot zu benachbarten Nuten oder benachbarten Leitungsmustern verhindert werden, so dass das Auftreten eines Kurzschlusses zwischen Anschlüssen und Leitungsmustern verhindert werden kann.
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Die Anbringungsstruktur kann so aufgebaut sein, dass die Trennwand so ausgebildet ist, dass sie über das hintere Ende des Anschlusses hinausragt.
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Bei dem Aufbau kann ein erheblich größerer Raum, in dem geschmolzenes Lot aufgenommen werden kann, in jeder der Nuten gewährleistet werden, so dass das Ausströmen von Lot aus den Nuten umfassend verhindert werden kann.
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Die Anbringungsstruktur kann so aufgebaut sein, dass ein Boden der Nut so ausgebildet ist, dass seine Breite kleiner ist als die des Anschlusses, und dass die Trennwand in einem trapezförmigen Querschnittsprofil ausgebildet ist.
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Bei dem Aufbau können die Anschlüsse in den jeweiligen Nuten positioniert werden, da die Anschlüsse in Kontakt mit den Abschrägungen der jeweiligen Trennwände gebracht werden können. Des Weiteren kann jeder der Anschlüsse an einer vorgegebenen Position in jeder der Nuten gehalten werden. Änderungen der Fließrichtung von Lot, die durch Änderungen von Positionen der Anschlüsse verursacht werden könnten, können somit verhindert werden, so dass zuverlässiger bewirkt werden kann, dass das Lot in die Zwischenräume fließt.
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Die Anbringungsstruktur kann so aufgebaut sein, dass eine Bodenfläche der Nut so ausgebildet ist, dass ihre Breite kleiner ist als die des Anschlusses und dass ein Absatz an der Trennwand ausgebildet ist, um Kontakt mit dem hinteren Ende des Anschlusses an dem Absatz herzustellen.
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Bei dem Aufbau können die Anschlüsse getragen bzw. gelagert werden und dabei in Kontakt mit den Absätzen bleiben. Dadurch können wie in dem Fall, in dem jedes Ende der Trennwände so ausgebildet ist, dass es ein trapezförmiges Querschnittsprofil annimmt, Änderungen der Flussrichtung von Lot, die durch Änderungen von Positionen der Anschlüsse verursacht würden, verhindert werden, so dass zuverlässiger bewirkt werden kann, dass das Lot in die Zwischenräume fließt.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Mit der vorliegenden Erfindung wird es möglich, einen Kurzschluss zwischen benachbarten Anschlüssen oder Leitungsmustern zu verhindern, der ansonsten durch geschmolzenes Lot verursacht würde, wenn die von einem Verbindergehäuse aufgenommenen Anschlüsse mit den Leitungsmustern auf einer Leiterplatte verbunden werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Außenansicht eines Verbinders gemäß einer ersten Ausführungsform.
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2 ist eine vergrößerte Ansicht eines in 1 gezeigten Bereiches II (einer Nut).
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3 ist eine vergrößerte Ansicht eines hinteren Endes, das sich in der in 2 gezeigten Nut befindet.
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4 ist eine auseinandergezogene Ansicht des Verbinders gemäß der ersten Ausführungsform.
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5 ist eine vergrößerte Ansicht einer Nut eines Verbinders gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Erste Ausführungsform
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Eine erste Ausführungsform einer Struktur zum Anbringen eines Anschlusses an einer Leiterplatte (im Folgenden kurz als ”Platte” bezeichnet) der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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4 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines Verbinders, auf den sich die Erfindung bezieht. Ein Verbinder 11 enthält, wie in 4 gezeigt, ein Verbindergehäuse 13, das aus einem Kunststoff besteht, sowie eine Vielzahl von Anschlüssen 15.
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Das Verbindergehäuse 13 ist in Form eines Quaders ausgebildet, dessen Breitenrichtung als eine Längsrichtung betrachtet wird. Das Verbindergehäuse 13 weist Nuten (die weiter unten beschrieben werden), in die die Vielzahl von Anschlüssen 15 jeweils eingeführt werden, sowie einen Einführschlitz 19 auf, in den ein stark flexibler Leiter 17 eingeführt wird. Der Einführschlitz 19 ist an einer Seite (einer Vorderseite in 4) des Verbindergehäuses 13 ausgebildet, und die Nuten sind an der anderen Seite (einer Rückseite in 4) des Verbindergehäuses 13 ausgebildet.
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Jeder der Anschlüsse 15 weist ein Paar einander gegenüberliegender Vorsprünge 21 auf. Das heißt, die einander gegenüberliegenden paarigen Vorsprünge 21 entstehen dadurch, dass ein plattenartiges Element von einer Seitenfläche eines L-förmigen Plattenmaterials so vorsteht, dass es eine Fläche hat, die einer verbleibenden Seitenfläche des Plattenmaterials gegenüberliegt. Die Anschlüsse 15 werden in die jeweiligen Nuten des Verbindergehäuses 13 eingeführt (eingepresst), wobei die paarigen Vorsprünge 21 in einer Einführrichtung ausgerichtet sind, und dadurch werden die Anschlüsse 15 von dem Verbindergehäuse 13 aufgenommen bzw. gehalten.
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Der stark flexible Leiter 17 wird ausgebildet, indem eine Vielzahl von Einzelleitern, die die Form eines dünnen Blattes haben, in einem vorgegebenen Abstand in einer Richtung senkrecht zu einer Einführrichtung angeordnet wird und beide Seiten der Einzelleiter zwischen isolierenden Schichten eingeschlossen werden. Die Ausführungsform stellt als ein Beispiel für den stark flexiblen Leiter 17 ein flexibles Flachbandkabel dar, das ein Ende 23 hat, das an einem Ende in seiner Einführrichtung ausgebildet wird, indem eine Isolierschicht an einer Seite (einer Unterseite in 4) des flexiblen Flachbandkabels abgeschnitten wird, um so Anschlüsse jeweiliger Einzelleiter freizulegen.
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Der stark flexible Leiter 17 wird über den Einführschlitz 19 ist in das Verbindergehäuse 13 eingeführt, das die Vielzahl von Anschlüssen 15 aufnimmt. Wenigstens einer der paarigen Vorsprünge 21 des Einzelanschlusses 15 kommt mit dem Einzelleiter des Endes 23 des stark flexiblen Leiters 17 in Kontakt.
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1 ist eine Perspektivansicht des Verbinders 1, die sich von einer Rückseite (einer Nut-Seite) her ergibt. Eine Halterung 25 ist mit beiden Enden des Verbindergehäuses 13 in seiner Breitenrichtung verbunden. Der Verbinder 11 wird an einer nicht dargestellten Platte angebracht, und Enden der jeweiligen Anschlüsse 15, die von dem Verbindergehäuse 13 aufgenommen werden, werden an Leitungsmustern angelötet, die auf der nicht dargestellten Platte verlegt sind. Das Verbindergehäuse 13 wird über die Halterungen 25 an der Platte befestigt. Der Verbinder 11 wird so an der nicht dargestellten Platte angebracht.
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2 ist eine vergrößerte Ansicht eines in 1 gezeigten Bereiches II. Das Verbindergehäuse 13 weist, wie in 2 gezeigt, eine Vielzahl von Nuten 31 auf, die in einer Richtung senkrecht zu einer unteren Fläche 27 in einem vorgegebenen Abstand entlang einer Ecke verlaufen, an der die untere Fläche 27, die der Platte gegenüberliegt, auf eine Rückseite 29 trifft, die von der Unterseite 27 aufrecht nach oben vorsteht.
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Jede der Nuten 31 weist eine Öffnung 33, die in der unteren Fläche 27 ausgebildet ist, und eine Öffnung 37 auf, die in der Rückseite 29 ausgebildet ist. Die Öffnung 33 ist so ausgebildet, dass sie ein Querschnittsprofil der Nut 31 in ihrer Tiefenrichtung bildet. Der Anschluss 15 wird in jeder der Öffnungen 37 in der Längsrichtung aufgenommen, und ein Ende (im Folgenden als ”hinteres Ende 39” bezeichnet) des Anschlusses 15, das an einem Leitungsmuster auf der Platte angelötet werden soll, wird in der Öffnung 33 angeordnet. Ein nicht dargestellter Raum, in dem die paarigen Vorsprünge 21 des Anschlusses 15 aufgenommen werden, ist in der Nut 31 ausgebildet, und die Nut 31 steht über den Raum mit dem Einführschlitz 19 in Verbindung.
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Jedes der hinteren Enden 39 ist so ausgebildet, dass es ein rechteckiges Querschnittsprofil aufweist, dessen Längsrichtung auf die Tiefenrichtung der Nut 31 ausgerichtet ist. Wenigstens zwei Kanten des hinteren Endes 39, die sich an der Rückseite 29 befinden, sind abgeschrägt.
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Die Nuten 31 sind durch Trennwände 41 voneinander getrennt. Das heißt, die Trennwand 41 ist zwischen den benachbarten Nuten 31 und 31 angeordnet. Jede der Trennwände 41 ist so ausgebildet, dass sie ein trapezförmiges Querschnittsprofil in ihrer Tiefenrichtung hat und eine obere Abschlussfläche der Trennwand 41 in einer Ebene mit der Rückseite 29 liegt. Eine Nut-Bodenfläche 41 der einzelnen Nut 31 hat eine größere Breite als das hintere Ende 39.
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3 ist eine vergrößerte Ansicht der Öffnung 33 der Nut 31, die in der unteren Fläche 27 ausgebildet ist. Ein dreieckiger Zwischenraum 45 ist, wie in 3 gezeigt, in einer Tiefenrichtung der Nut 31 zwischen einer Seitenfläche an beiden Seiten des hinteren Endes 39, das in der Nut 31 aufgenommen ist, und einer Abschrägung der Trennwand 41 ausgebildet, die der Seitenfläche gegenüberliegt.
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Die Trennwand 41 ist so ausgebildet, dass sie über eine obere Abschlussfläche des hinteren Endes 39 in der Tiefenrichtung der Nut 31 hinausragt. Das heißt, das hintere Ende 39 bleibt in der entsprechenden Nut 31 aufgenommen, ohne dass es über die Öffnung 37 der Nut 31 über die Rückseite 29 hinausragt.
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Jede der Trennwände 41 ist, wie in 2 gezeigt, so ausgebildet, dass sie an einem Ende der Nut 31 in ihrer Längsrichtung über das hintere Ende 39 hinausragt. Das heißt, jedes der hinteren Enden 39 bleibt in der entsprechenden Nut 31 aufgenommen, ohne über die Öffnung 33 der Nut 31 über die untere Fläche 27 hinauszuragen.
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In der Ausführungsform sind die hinteren Enden 39 der Vielzahl von Anschlüssen 15, die von dem Verbindergehäuse 13 gehalten werden, jeweils oberen Flächen einer Vielzahl von Leitungsmustern gegenüberliegend positioniert, die auf der Leiterplatte gezogen sind. Lot, das sich fest an den Leitungsmustern befindet, wird beispielsweise mittels eines Aufschmelzverfahrens (reflow technique) zum Schmelzen gebracht, so dass die hinteren Enden 39 an den jeweiligen Leitungsmustern angelötet werden. Wenn beispielsweise die hinteren Enden 39 in das geschmolzene Lot eingetaucht werden, wird das geschmolzene Lot um die hinteren Enden 39 herum weggedrückt. Die hinteren Enden 39 werden jedoch in den jeweiligen Nuten 31 (den Öffnungen 33) aufgenommen, die oberen Flächen der jeweiligen Leitungsmuster gegenüberliegen. Des Weiteren sind die Zwischenräume 45 in jeder der Nuten 31 ausgebildet. Dadurch fließt das geschmolzene Lot in die Zwischenräume 45 in jeder der Nuten 31, in denen sich das Lot verfestigt. Daher können, da das geschmolzene Lot in den Nuten 31 verbleibt, in denen es sich verfestigt, die hinteren Enden 39 und die Leitungsmuster fehlerfrei miteinander verlötet werden. Des Weiteren kann, da verhindert werden kann, dass das geschmolzene Lot in die benachbarten Nuten 31 oder zu den benachbarten Leitungsmustern fließt, ein Auftreten eines Kurzschlusses zwischen den benachbarten Anschlüssen 15 oder den benachbarten Leitungsmustern verhindert werden, der ansonsten durch eine Brücke verursacht würde.
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In der Ausführungsform ist jede der Trennwände 41 so ausgebildet, dass sie über die obere Abschlussfläche jedes der hinteren Enden 39 in der Tiefenrichtung der Nut 31 hinausragt. Des Weiteren ist jede der Trennwände 41 so ausgebildet, dass sie über das hintere Ende 39 an dem Ende der Nut 31 in ihrer Längsrichtung hinausragt. Dementsprechend sind die hinteren Enden 39 vollständig in den jeweiligen Nuten 31 aufgenommen. Dadurch wird verhindert, dass die Anschlüsse 15 direkt in Kontakt miteinander kommen. Des Weiteren kann der Raum, in dem das geschmolzene Lot aufgenommen werden kann, in jeder der Nuten 31 weitgehend gewährleistet werden, und dadurch kann das Lot zuverlässig in den Nuten 31 gehalten werden.
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Bei der Ausführungsform ist die Nut-Bodenfläche 43 jeder der Nuten 31 so ausgebildet, dass ihre Breite kleiner wird als die des entsprechenden Anschlusses 15, und ist jede der Trennwände 41 so ausgebildet, dass sie ein trapezförmiges Querschnittsprofil hat. So können die Kanten jedes der hinteren Enden 39 eingesetzt werden und dabei in Kontakt mit den jeweiligen Abschrägungen der Trennwände 41 bleiben. Die hinteren Enden 39 können so in den jeweiligen Nuten 31 positioniert werden. Des Weiteren kann jedes der hinteren Enden 39 an einer vorgegebenen Position in jeder der Nuten 31 gehalten werden. Daher können Änderungen der Flussrichtung des Lots, die durch Änderungen von Positionen der hinteren Enden 39 verursacht werden können, verhindert werden, so dass zuverlässiger bewirkt werden kann, dass das Lot in die Zwischenräume 45 fließt.
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Wenn in Zukunft durch Miniaturisierung des Verbinders 11 die Anschlüsse 15 kleiner werden, wird dabei eine Verbindungsfläche zwischen den hinteren Enden 39 und den Leitungsmustern an der Platte kleiner, und die für die Verbindung zwischen den hinteren Enden und den Leitungsmustern verwendete Menge an Lot wird ebenfalls verringert. Dies kann zu einer Beeinträchtigung elektrischer Leitung führen. Dabei kann jedoch bei der Ausführungsform ein Kurzschluss zwischen Anschlüssen oder zwischen Leitungsmustern verhindert werden, der ansonsten auftreten würde, wenn die hinteren Enden 39 an den Leitungsmustern angelötet werden. So kann, selbst wenn die Fläche der Verbindung zwischen den hinteren Enden 39 und den Leitungsmustern kleiner wird, eine vergleichsweise große Menge an Lot eingesetzt werden, so dass Beeinträchtigung elektrischer Leitung verhindert werden kann.
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Zweite Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform einer Struktur zum Anbringen eines Anschlusses an einer Platte der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die Struktur zum Anbringen des Anschlusses an der Platte der zweiten Ausführungsform ist, sofern nicht anderweitig angegeben, analog zu ihrem in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Gegenstück.
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5 ist eine vergrößerte Ansicht eines Beispiels einer Nut in der Struktur zum Anbringen des Anschlusses an der Platte gemäß der zweiten Ausführungsform. Die Nut-Bodenfläche 43 jeder der Nuten 47 hat, wie in 5 gezeigt, eine geringere Breite als jeder der Anschlüsse 15. Des Weiteren hat jede der Trennwände 49 eine abgesetzte Form, bei der Absätze 51, mit denen die Anschlüsse 15 in Kontakt kommen, an beiden Seiten der Trennwand 49 ausgebildet sind. Des Weiteren sind Zwischenräume 53, die jeweils ein rechteckiges Querschnittsprofil haben, in einer Tiefenrichtung der Nut 47 zwischen Seitenflächen des hinteren Endes 39, das in jeder der Nuten 47 aufgenommen wird, und den Trennwänden 49 ausgebildet, die den jeweiligen Seitenflächen gegenüberliegen.
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Wie oben fließt, auch wenn die Trennwände 49 in einer abgesetzten Form statt der Trapezform ausgebildet sind, das geschmolzene Lot in die Zwischenräume 53 und wird in ihnen verfestigt, wenn die hinteren Enden 39 an den Leitungsmustern angelötet werden. Daher verbleibt wie bei der ersten Ausführungsform das geschmolzene Lot in den Nuten 47 und wird darin verfestigt, so dass die hinteren Enden 39 und die Leitungsmuster zuverlässig miteinander verlötet werden können. Des Weiteren kann verhindert werden, dass das geschmolzene Lot zu den benachbarten Nuten 47 oder zwischen den benachbarten Leitungsmustern fließt. Damit kann das Auftreten eines Kurzschlusses zwischen den benachbarten Anschlüssen 15 oder den benachbarten Leitungsmustern verhindert werden, der ansonsten durch eine Brücke verursacht würde.
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Da die Absätze 51 an jeder der Trennwände 49 ausgebildet sind, können die hinteren Enden 39 eingesetzt werden und dabei in Kontakt mit den Absätzen 51 bleiben. Die hinteren Enden 39 können so in den jeweiligen Nuten 47 positioniert werden, und die hinteren Enden 39 können auch an vorgegebenen Positionen in den jeweiligen Nuten 47 gehalten werden. Dadurch können wie bei der ersten Ausführungsform Änderungen der Fließrichtung von Lot, die durch Änderungen von Positionen der hinteren Enden 39 verursacht würden, verhindert werden, so dass zuverlässiger bewirkt werden kann, dass das Lot in die Zwischenräume 53 fließt.
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Obwohl damit die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben worden sind, dienen die Ausführungsformen lediglich der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung, und die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die in Verbindung mit den Ausführungsformen beschriebenen Konstruktionen beschränkt. Natürlich sind, wenn Änderungen an der Konstruktion der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen, die Änderungen in der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
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Beispielsweise ist in den Ausführungsformen der Verbinder 11 zum Verbinden des stark flexiblen Leiters 17 mit den Anschlüssen 15 erläutert worden. Der Verbinder ist jedoch nicht auf die im Zusammenhang mit den Ausführungsformen beschriebenen beschränkt. Das heißt, die vorliegende Erfindung kann bei jedem beliebigen Verbinder eingesetzt werden, sofern der Verbinder eine Vielzahl von Anschlüssen aufnimmt, die an Leitungsmustern angelötet werden, die auf einer Platte angeordnet sind.
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf der am 29. März 2012 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2012-077405 , deren gesamter Inhalt hiermit durch Verweis einbezogen wird, und beansprucht den Vorteil derselben.
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Industrielle Einsatzmöglichkeiten
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Anbringungsstruktur geschaffen werden, mit der ein Kurzschluss zwischen benachbarten Anschlüssen oder Leitungsmustern verhindert wird, der ansonsten durch geschmolzenes Lot verursacht würde, wenn die von einem Verbindergehäuse aufgenommenen Anschlüsse mit den Leitungsmustern auf einer Leiterplatte verbunden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Verbinder
- 13
- Verbindergehäuse
- 15
- Anschluss
- 17
- stark flexibler Leiter
- 27
- untere Fläche
- 29
- Rückseite
- 31
- Nut
- 39
- hinteres Ende
- 41
- Trennwand
- 43
- Nut-Bodenfläche
- 45
- Zwischenraum
- 47
- Nut
- 49
- Trennwand
- 51
- Absatz
- 53
- Zwischenraum