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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Drucks magnetischer Ausrichtungen, insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung und einer Drucksache mit magnetischen Farben.
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Stand der Technik
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Gegenwärtig wird die magnetische Ausrichtung für die magnetischen Farbenscheiben im Inneren der magnetischen, optisch variablen Druckerschwärze auf dem Gebiet der Anti-Fälschungs-Technik, z.B. Kassenscheindruck, Tickets etc. in der Regel mit Hilfe einer Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung ausgeführt. Dabei verfügt die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung über ein künstlich ausgeprägtes spezifisches Magnetfeld, so dass die magnetischen Farbenscheiben in der Drucksache einen ausgeprägten spezifischen Bildeffekt haben.
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Aus dem Stand der Technik ist ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsgegenstands (
WO2004007095A2 ) bekannt, welches unter anderem die Bildung farbveränderlicher optischer Beschichtungen auf mehreren optischen Oberflächen eines Trägermaterials umfasst, welche über Interferenzmuster verfügen. Auch
US20060150854A1 betrifft den Sicherheitsdokumentendruck und offenbart ein Mittel und Verfahren zum Transferieren von vorbestimmten Zeichen, Designs oder eines Bildes auf ein gedrucktes Dokument unter Verwendung von magnetischem optisch variablem Pigment in einer Druckfarbe in Verbindung mit einer Orientierung der magnetischen, optisch variablen Pigmentartikel in dem Druckprozeß durch die Anwendung entsprechender Magnetfelder. Aus
US2793135A ist eine Drucktechnik für eine Druckplatte bekannt, wobei eine Druckoberfläche der Druckplatte mittels eines Permanentmagneten oder in Kombination mit elektromagnetischer Induktion magnetisiert wird und darauf unter Wärmeeinwirkung entmagnetisiert wird, wobei die Wärme durch ein Wärmestrahlungsbündel einer Infrarotlampe erzeugt wird.
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Die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung aus dem Stand der Technik wird in der Regel durch die Ätzung der Magnetoberfläche oder die Kombination verschiedener Magnete hergestellt. Die hergestellte Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung aus dem Stand der Technik hat eine unebene Oberfläche und ist schwierig zu verarbeiten, und sie ist anfällig für Verschleiß, so dass die Lebensdauer der Masterplatte beeinträchtigt wird. Darüber hinaus kann das Muster mit magnetischer Ausrichtung der mit dem Ätzverfahren hergestellten Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung nach der Fertigstellung nicht verändert werden und kann keine Wiedergewinnung ermöglichen, ferner besteht ein großer Verarbeitungsverlust. Das stellt keine umweltverträgliche Verwendung von Seltenerdmetallmaterialien für Permanentmagnete dar.
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Aufgrund dessen ist es notwendig, ein neues Herstellungsverfahren und eine neue Herstellungseinrichtung für eine Druckvorlage mit magnetische Ausrichtung und eine Drucksache mit magnetischen Farben zur Verfügung zu stellen, um vorstehende Probleme zu lösen.
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Inhalt der Erfindung
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Hinsichtlich oben geschilderter Probleme aus dem Stand der Technik stellt vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren und eine Herstellungseinrichtung für eine Druckvorlage mit magnetische Ausrichtung und eine Drucksache mit magnetischen Farben zur Verfügung, um den Herstellungsprozess der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung zu vereinfachen, Materialverschleiß zu reduzieren, Magnetmaterial zu sparen und die Lebensdauer der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung zu verlängern.
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Um vorstehenden technischen Probleme zu lösen, bezieht sich eine technische Lösung der vorliegenden Erfindung auf ein Herstellungsverfahren für eine Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung, aufweisend: Bereitstellung eines Magneten; Erhitzung eines Teilbereichs des Magneten mit einem Wärmestrahlungsbündel, wobei eine neue Struktur einer magnetischen Domäne im Teilbereich durch die Selbst-Magnetisierung des Magneten ausgebildet wird, um die Verteilung des Magnetfelds im Teilbereich zu ändern; Entfernung des Wärmestrahlungsbündels, so dass nach Reduzierung auf Zimmertemperatur die neue Struktur der magnetischen Domäne beibehalten wird, so dass im Teilbereich die geänderte Verteilung des Magnetfelds beibehalten wird, um die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit einem Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung auszubilden, wobei das Wärmestrahlungsbündel ein Ultraschallwärmestrahlungsbündel ist.
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Dabei weist das Herstellungsverfahren weiter auf: Löschen des Musters mit vorbestimmter magnetischer Orientierung von der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit Hilfe des Magnetfelds, so dass die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung die Funktion eines wiederholten neuen Schreibens hat.
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Dabei wird das Magnetfeld durch ein elektromagnetisches Induktionsverfahren oder einen Permanentmagneten erzeugt.
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Dabei weist der Schritt der Bereitstellung eines Magneten auf: Magnetisierung der Schicht des magnetisierbaren Materials mit Hilfe eines Magnetfelds entlang der Magnetisierungsrichtung, um den Magneten auszubilden.
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Dabei ist die Temperatur des Teilbereichs nach der Erhitzung durch das Wärmestrahlungsbündel niedriger als die Curie-Temperatur des Magneten.
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Dabei ist die Oberfläche des Magneten eine ebene Fläche oder eine bogenförmige Fläche.
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Dabei ist die Oberfläche der Druckvorlage der magnetischen Ausrichtung eine glatte Fläche.
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Um die vorstehenden technischen Probleme zu lösen, bezieht sich eine technische Lösung der vorliegenden Erfindung weiter auf eine Herstellungseinrichtung für eine Drucksache mit magnetischen Farben, aufweisend: Eine magnetische Orientierungsvorrichtung, wobei die magnetische Orientierungsvorrichtung eine Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung aufweist. Die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung stellt einen Magneten bereit, wobei ein Teilbereich des Magneten mit einem Wärmestrahlungsbündel erhitzt wird, und wobei eine neue Struktur einer magnetischen Domäne im Teilbereich durch die Selbst-Magnetisierung des Magneten ausgebildet wird, um die Verteilung des Magnetfelds im Teilbereich zu ändern, und wobei das Wärmestrahlungsbündel entfernt wird, so dass nach Reduzierung auf Zimmertemperatur die neue Struktur der magnetischen Domäne beibehalten wird, so dass im Teilbereich die geänderte Verteilung des Magnetfelds beibehalten wird, damit die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit einem Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung hergestellt wird. Das durch die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung erzeugte Magnetfeld richtet die magnetischen Farbenscheiben in der an der Oberfläche des Substrats der Drucksache gedruckten magnetischen Druckerschwärze magnetisch aus. Eine Härtungsvorrichtung dient dazu, die magnetisch ausgerichtete, magnetische Druckerschwärze am Substrat der Drucksache zu härten.
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Dabei weist die Herstellungsvorrichtung weiter eine Übertragungsvorrichtung auf, um das mit der magnetischen Druckerschwärze gedruckte Substrat der Drucksache an eine passende Position in der Nähe der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung zu übertragen.
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Dabei weist die Herstellungsvorrichtung einen Drucktiegel auf, wobei mindestens eine magnetische Orientierungsvorrichtung am Umfang des Drucktiegels angeordnet ist und sich zusammen mit dem Drucktiegel um die Mittelachse des Drucktiegels dreht.
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Während der Herstellung der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung wird das Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung von der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit Hilfe des Magnetfeldes gelöscht, so dass die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung die Funktion eines wiederholten neuen Schreibens hat.
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Während der Herstellung der Druckvorlage der magnetischen Ausrichtung wird die Schicht des magnetisierbaren Materials mit Hilfe eines Magnetfeldes entlang der Magnetisierungsrichtung magnetisiert, um den Magneten auszubilden.
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Während der Herstellung der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung ist das Wärmestrahlungsbündel ein Laserstrahl, ein Infrarotwärmestrahlungsbündel oder ein Ultraschallswärmestrahlungsbündel.
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Dabei ist die Temperatur des Teilbereichs nach der Erhitzung durch das Wärmestrahlungsbündel niedriger als die Curie-Temperatur des Magneten.
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Dabei ist die Oberfläche des Magneten eine ebene Fläche oder eine bogenförmige Fläche.
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Dabei ist die Oberfläche der Druckvorlage der magnetischen Ausrichtung eine glatte Fläche.
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Um die vorstehenden technischen Probleme zu lösen, bezieht sich eine technische Lösung der vorliegenden Erfindung weiter auf ein Herstellungsverfahren für eine Drucksache mit magnetischen Farben, aufweisend: Magnetische Ausrichtung der magnetischen Farbenscheiben in der an der Oberfläche des Substrats der Drucksache gedruckten magnetischen Druckerschwärze mit Hilfe des durch die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung erzeugten Magnetfelds; Härtung der magnetisch ausgerichteten, magnetischen Druckerschwärze am Substrat der Drucksache mit Hilfe der Härtungsvorrichtung. Hierbei handelt es sich um das Herstellungsverfahren der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung:
Bereitstellung eines Magneten; Erhitzung eines Teilbereichs des Magneten mit dem Wärmestrahlungsbündel, wobei eine neue Struktur der magnetischen Domäne im Teilbereich durch die Selbst-Magnetisierung des Magneten ausgebildet wird, um die Verteilung des Magnetfelds im Teilbereich zu ändern; Entfernung des Wärmestrahlungsbündels, so dass nach Reduzierung auf Zimmertemperatur die neue Struktur der magnetischen Domäne beibehalten wird, so dass im Teilbereich die geänderte Verteilung des Magnetfelds beibehalten wird, um die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit dem Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung auszubilden.
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Dabei weist das Herstellungsverfahren für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung weiter den Verfahrensschritt auf, dass das Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit Hilfe des Magnetfeldes gelöscht wird, so dass die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung die Funktion eines wiederholten neuen Schreibens hat.
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Dabei ist die Oberfläche der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung eine glatte Fläche.
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Die vorliegende Erfindung hat folgende Vorteile: Im Vergleich zum Stand der Technik wird die Verteilung des Magnetfelds im Teilbereich bei der vorliegenden Erfindung mit Hilfe der durch das Wärmestrahlungsbündel im Teilbereich des Magneten erzeugten thermischen Störungen geändert, so dass eine Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit dem Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung ausgebildet wird. Dadurch wird der Herstellungsprozess für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung vereinfacht. Darüber hinaus können umfangreiche Musterdaten erstellt werden. Weiter kann das Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung mit Hilfe des Magnetfeldes gelöscht werden, so dass die mit dem vorstehenden Verfahren hergestellte Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung die Funktion eines wiederholten neuen Schreibens hat. Wenn darüber hinaus während der Verarbeitungs- und Herstellungsprozesse der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung ein Herstellungsfehler des Musters mit magnetischer Orientierung auftritt, kann das Muster sofort gelöscht und dann erneut hergestellt werden. Der Verarbeitungsverlust während des Herstellungsprozesses ist fast Null. Dadurch werden wertvolle für Permanentmagnete verwendete Seltenerdmetalle gespart. Darüber hinaus kann die mit dem vorstehenden Verfahren hergestellte Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung eine glatte Oberfläche ohne Ätzungsschaden haben, dadurch wird die Lebensdauer verlängert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt ein Flussdiagramm einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 bis 4 zeigen schematische Darstellungen von verschiedenen Schritten des Herstellungsverfahrens für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung der vorliegenden Erfindung gemäß 1;
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5 bis 8 zeigen schematische Darstellungen verschiedener Betriebszustände der ersten Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung für die Drucksache mit magnetischen Farben gemäß der vorliegenden Erfindung;
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9 zeigt eine schematische Strukturansicht der zweiten Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung für die Drucksache mit magnetischen Farben gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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10 zeigt ein Flussdiagramm des Herstellungsverfahrens für die Drucksache mit magnetischen Farben gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Ausführungsform
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Siehe zunächst 1 bis 4. 1 zeigt ein Flussdiagramm einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; 2 bis 4 zeigen schematische Darstellungen von verschiedenen Schritten des Herstellungsverfahrens für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung der vorliegenden Erfindung gemäß 1. Im Schritt 11 wird ein Magnet bereitgestellt.
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In diesem Schritt hat der Magnet eine bestimmte Magnetfeldrichtung, wie in 2 dargestellt. Der Schritt umfasst: Magnetisierung der Schicht des magnetisierbaren Materials mit Hilfe eines Magnetfelds entlang der Magnetisierungsrichtung, um den Magnet auszubilden. Dabei kann der Magnet ein Permanentmagnet sein. Seine Oberfläche kann eine glatte Fläche sein, und die Form seiner Oberfläche kann eben oder gekrümmt sein. Dabei kann das zur Magnetisierung der Schicht des magnetisierbaren Materials dienende Magnetfeld unter Verwendung eines elektromagnetischen Induktionsverfahrens oder eines Permanentmagneten erzeugt werden.
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In Schritt 12 wird ein Teilbereich des Magneten mit dem Wärmestrahlungsbündel erhitzt, wobei eine neue Struktur der magnetischen Domäne im Teilbereich durch die Selbst-Magnetisierung des Magneten ausgebildet wird, um die Verteilung des Magnetfelds im Teilbereich zu ändern.
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Der konkrete Prozessschrittt ist wie in 3 dargestellt. Dabei kann das Wärmestrahlungsbündel ein Laserstrahl, ein Infrarotwärmestrahlungsbündel oder ein Ultraschallswärmestrahlungsbündel sein. Konkret gesagt, wenn der Teilbereich des Magneten mit dem Wärmestrahlungsbündel erhitzt wird, wird die durch das Wärmestrahlungsbündel im Teilbereich erzeugte thermische Störung die Verteilung des Magnetfelds im Teilbereich beeinflussen, so dass der Magnet durch die Selbst-Magnetisierung eine neue Struktur der magnetischen Domäne im Teilbereich ausbildet. Weiter wird ein bestimmtes und nicht vervielfältigbares Muster mit magnetischer Ausrichtung erzeugt, und das Muster mit magnetischer Ausrichtung kann umfangreiche Musterdaten umfassen. Nach der thermischen Störung des Wärmestrahlungsbündels ist die Oberfläche des Magneten immer noch glatt und ohne Abnormalität. Darüber hinaus ist es für die Temperatur des Teilbereichs nach der Erhitzung mit dem Wärmestrahlungsbündel nicht nötig, die Curie-Temperatur des Magneten zu erreichen, bevorzugt ist die Temperatur niedriger als die Curie-Temperatur des Magneten.
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In Schritt 13 wird ein Teilbereich des Magneten mit dem Wärmestrahlungsbündel erhitzt, wobei eine neue Struktur der magnetischen Domäne im Teilbereich durch die Selbst-Magnetisierung des Magneten ausgebildet wird, um die Verteilung des Magnetfelds im Teilbereich zu ändern. Der konkrete Prozessschritts ist wie in 3 dargestellt.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird die Ätzung des Magneten vermieden, dadurch wird der Herstellungsprozess für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung vereinfacht. Weiter im Herstellungsprozess für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung werden die Oberflächeneigenschaften des Magneten nicht geändert, so dass die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung eine glatte Oberfläche haben kann. Dadurch wird der mechanische Verschleiß des an der Druckvorrichtung geklemmten Magneten stark verringert, so dass seine Lebensdauer an der Maschine verlängert wird. Darüber hinaus kann die Oberfläche des Magneten eine ebene Fläche oder eine gekrümmte Fläche sein, so dass die Anwendung in Druckmaschinen erleichtert wird und die industrielle Serienproduktion realisiert werden kann.
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Wie in 2 dargestellt, weist das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung weiter Schritt 14 auf.
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Dieser umfasst: Das Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung wird von der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit Hilfe des Magnetfelds gelöscht, so dass die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung die Funktion eines wiederholten neuen Schreibens hat. In diesem Schritt kann das zum Löschen des Musters mit vorbestimmter magnetischer Orientierung dienende Magnetfeld durch ein elektromagnetisches Induktionsverfahren oder einen Permanentmagneten erzeugt werden, und die Stärke des Magnetfelds soll es ermöglichen, die neue Struktur der magnetischen Domäne im Teilbereich zu ändern, so dass die Löschwirkung realisiert wird.
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Mit dem vorstehenden Verfahren kann die Wiedergewinnung der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung realisiert werden. Wenn darüber hinaus während des Verarbeitungs- und Herstellungsprozesse für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung ein Herstellungsfehler des Musters mit magnetischer Orientierung auftritt, kann das Muster sofort gelöscht und dann erneut hergestellt werden. Der Verarbeitungsverlust während des Herstellungsprozesses ist fast Null. Dadurch wird wertvolles Seltenerdmetallmaterial für Permanentmagneten gespart.
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5 bis 8 zeigen schematische Darstellungen von verschiedenen Betriebszuständen der ersten Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung für die Drucksache mit magnetischen Farben gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Herstellungsvorrichtung für die Drucksache mit magnetischen Farben in der vorliegenden Ausführungsform ist eine Druckvorrichtung mit Unterbrechungen. Zuerst wird die magnetische Druckerschwärze 25 mit einem passenden Verfahren (z.B. Siebdruck) an der Oberfläche des Substrats 24 der Drucksache gedruckt. Die magnetische Druckerschwärze 25 weist magnetische Farbenscheiben (nicht dargestellt) auf, die entlang der Magnetrichtung die magnetische Ausrichtung ausführen kann, z.B. magnetische, optisch variable Farbenscheiben. Wie in 5 dargestellt, wird das Substrat 24 der Drucksache, dessen Oberfläche mit der die magnetischen Farbenscheiben aufweisenden, magnetischen Druckerschwärze 25 bedruckt ist, anschließend an einer Stützeinrichtung 211 gestützt, und die Stützeinrichtung 211 wird durch eine Antriebsvorrichtung 212 angetrieben, um das Substrat 24 der Drucksache an die Position oberhalb der magnetischen Orientierungsvorrichtung (nicht dargestellt) zu übertragen. Dabei weist die magnetische Orientierungsvorrichtung eine Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 22 auf. Die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 22 wird mit dem in den vorstehenden Ausführungsformen geschilderten Herstellungsverfahren hergestellt. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Stützeinrichtung 211 ein Förderband. Die Antriebsvorrichtung 212 weist einen Motor und eine Riemenscheibe und andere passende Bauteile auf. In anderen Ausführungsformen können die Stützeinrichtung 211 und die Antriebsvorrichtung 212 durch andere passende Übertragungsvorrichtungen ersetzt werden.
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Wie in 6 dargestellt, nachdem das Substrat 24 der Drucksache an die Position oberhalb der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung übertragen wurde, hört die Antriebsvorrichtung 212 mit dem Antrieb für die Stützeinrichtung 211 auf, so dass das Substrat 24 der Drucksache oberhalb der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 22 verbleibt. In anderen Ausführungsformen kann die Stützeinrichtung 211 das Substrat 24 der Drucksache an andere Positionen in der Nähe der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 22 übertragen und dort belassen. Dann führt das durch die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 22 erzeugte Magnetfeld die magnetische Ausrichtung für die magnetischen Farbenscheiben in der magnetischen Druckerschwärze 25 aus, um das Muster mit vorbestimmter magnetischer Ausrichtung in der magnetischen Druckerschwärze 25 auszubilden.
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Wie in 7 dargestellt, wird die Anschlagplatte 232 der Härtungsvorrichtung 23 nach der magnetischen Ausrichtung der magnetischen Farbenscheiben in der magnetischen Druckerschwärze 25 entfernt, und die durch eine Strahlungshärtquelle 231 der Härtungsvorrichtung 23 erzeugte Härtungsstrahlung wirkt auf die magnetische Druckerschwärze 25, so dass die magnetische Druckerschwärze 25 am Substrat 24 der Drucksache gehärtet wird. Wenn in anderen Ausführungsformen die Schaltung der Strahlungshärtquelle 231 über eine Schaltung gesteuert werden kann, kann die Anschlagplatte 232 entfallen.
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Wie in 8 dargestellt, wird die Anschlagplatte 232 der Härtungsvorrichtung 23 geschlossen, nachdem die magnetische Druckerschwärze 25 am Substrat 24 der Drucksache gehärtet wurde. Dann treibt die Antriebsvorrichtung 212 die Stützeinrichtung 211 weiter an, um das Substrat 24 der Drucksache von der Position oberhalb der Druckvorlage der magnetischen Ausrichtung abzurücken und in eine folgende Arbeitsstation zu verschieben, um die nachfolgenden Bedienungen auszuführen.
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Wie in 5 bis 8 dargestellt, kann die Oberfläche der Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 22 eine glatte Fläche sein, und die Oberfläche kann eine ebene Fläche sein, um die industrielle Serienproduktion zu erleichtern. Darüber hinaus kann der mechanische Verschleiß verringert werden, um ihre Lebensdauer an der Maschine zu verlängern.
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In 5 bis 8 weist die magnetische Orientierungsvorrichtung eine Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung auf. Jedoch können mehrere Druckvorlagen mit magnetischer Ausrichtung 22 in anderen Ausführungsformen angeordnet sein. Und sie können aneinander gereiht an der Orientierungsvorrichtung verteilt sein, dadurch sind mehrere Muster mit magnetischer Ausrichtung mit vorbestimmtem Effekt in der magnetischen Druckerschwärze 25 ausgebildet.
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9 zeigt eine schematische Strukturansicht der zweiten Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung für die Drucksache mit magnetischen Farben gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Herstellungsvorrichtung für die Drucksache mit magnetischen Farben in der vorliegenden Ausführungsform ist eine kontinuierliche Druckvorrichtung in Form eines Drucktiegels. Unter der Wirkung des Spannrades 34 und des Spannrades 38, die jeweils um eigene Drehachse drehen, sowie des Drucktiegels 37 oder der anderen Antriebsvorrichtungen, wird dabei das Substrat 31 der Drucksache entlang der vorbestimmten Richtung angetrieben. Das Substrat 31 der Drucksache kann Papier, Film oder anderes flexibles Material sein. Farbwalzen 35 und 36 drucken die magnetische Druckerschwärze (nicht dargestellt) an der Oberfläche des Substrats 31. Die magnetische Druckerschwärze umfasst die magnetischen Farbenscheiben (nicht dargestellt), die entlang der Magnetfeldrichtung die Orientierung ausführen kann, z.B. magnetische, optisch variable Farbscheiben.
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Das Substrat 31 der Drucksache mit einer mit der magnetischen Druckerschwärze gedruckten Oberfläche wird auch an den Drucktiegel 37 übertragen. Entlang der Umfangsrichtung des Drucktiegels 37 sind mehrere magnetische Orientierungsvorrichtungen (nicht dargestellt) angeordnet, wobei die magnetische Orientierungsvorrichtung die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 32 aufweist. Die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 32 wird mit dem in den vorstehenden Ausführungsformen geschilderten Herstellungsverfahren hergestellt. Zusammen mit dem Drucktiegel 37 dreht die magnetische Orientierungsvorrichtung um die Mittelachse 39 des Drucktiegels 37 und führt die Orientierung für die magnetischen Farbenscheiben in der magnetischen Druckerschwärze an der Oberfläche des Substrats 31 der Drucksache mit Hilfe des durch die drehende Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 32 erzeugten Magnetfelds aus, um das Muster mit magnetischer Ausrichtung mit vorbestimmtem Effekt in der magnetischen Druckerschwärze auszubilden.
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Während die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung 32 die Orientierung der magnetischen Farbenscheiben in der magnetischen Druckerschwärze an der Oberfläche des Substrats 31 der Drucksache ausführt, wird das Substrat 31 der Drucksache weiter an die Position unterhalb der Härtungsvorrichtung 33 übertragen. Über die Härtungsvorrichtung 33 wird die magnetische Druckerschwärze an der Oberfläche des Substrats 31 der Drucksache gehärtet. Die Härtungsvorrichtung 33 ist eine beliebige Kombination von einem oder mehreren Wärmestrahlungsbündeln, die die magnetische Druckerschwärze am Substrat der Drucksache härten können, z.B. Laserbündel, Infrarot-Wärmestrahlungsbündel oder Ultraschall-Wärmestrahlungsbündel. In der vorliegenden Ausführungsform ist die magnetische Orientierungsvorrichtung bevorzugt beabstandet zum Drucktiegel 37 vorgesehen.
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10 zeigt ein Flussdiagramm des Herstellungsverfahrens für die Drucksache mit magnetischen Farben gemäß der vorliegenden Erfindung. In Schritt 41 wird mit Hilfe der mit dem in den vorstehenden Ausführungsformen geschilderten Verfahren hergestellten Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung und mit Hilfe des durch die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung erzeugten Magnetfelds wird eine magnetische Ausrichtung für die magnetischen Farbenscheiben in der an der Oberfläche des Substrats der Drucksache gedruckten magnetischen Druckerschwärze ausgeführt.
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In Schritt 42 wird die magnetische Druckerschwärze mit Hilfe der Härtungsvorrichtung am Substrat der Drucksache gehärtet.
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Das konkrete Realisierungsverfahren der vorstehenden Schritte 41 und 42 wurde bereits oben näher erläutert, hier werden sie nicht mehr näher beschrieben.
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Mit dem vorstehenden Verfahren wird die Verteilung des Magnetfelds im Teilbereich bei der vorliegenden Erfindung mit Hilfe der durch das Wärmestrahlungsbündel im Teilbereich des Magneten erzeugten thermischen Störungen geändert, so dass eine Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung mit einem Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung ausgebildet wird. Dadurch kann der Herstellungsprozess für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung vereinfacht werden. Darüber hinaus kann das Muster umfangreiche Musterdaten umfassen. Weiter kann das Muster mit vorbestimmter magnetischer Orientierung mit Hilfe des Magnetfelds gelöscht werden, so dass die mit dem vorstehenden Verfahren hergestellte Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung die Funktion eines wiederholten neuen Schreibens hat. Wenn darüber hinaus während der Verarbeitungs- und Herstellungsprozesse für die Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung ein Herstellungsfehler des Musters mit magnetischer Orientierung auftritt, kann das Muster sofort gelöscht und dann erneut hergestellt werden. Der Verarbeitungsverlust während des Herstellungsprozesses ist fast Null. Dadurch wird wertvolles Seltenerdmetallmaterial für Permanentmagneten gespart. Darüber hinaus kann die mit dem vorstehenden Verfahren hergestellte Druckvorlage mit magnetischer Ausrichtung eine glatte Oberfläche ohne Ätzungsschaden haben, dadurch wird die Lebensdauer verlängert.
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Der vorstehende Inhalt ist eine Erläuterung der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit Ausführungsformen. Jedoch ist der Patentumfang der Erfindung nicht darauf beschränkt. Alle mit Hilfe der Beschreibung und Figuren der vorliegenden Erfindung ausgeführten äquivalenten Strukturtransformation oder äquivalenten Prozesstransformation oder direkte oder indirekte Verwendung in anderen verwandten technischen Gebieten sollen als vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung angesehen werden.