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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Produktionsanlage für verbesserte Kohle und sie ist besonders günstig, wenn sie zur Verbesserung von Kohle eines niedrigen Inkohlungsgrads (niedrig inkohlter Kohle), wie Braunkohle oder subbituminöser Kohle, die porös ist und einen hohen Wassergehalt aufweist, verwendet wird.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Kohle eines niedrigen Inkohlungsgrads (niedrig inkohlte Kohle), wie Braukohle oder subbituminöse Kohle, die porös ist und einen hohen Wassergehalt aufweist, erzeugt eine niedrige Wärmemenge pro Gewichtseinheit und sie wird daher durch eine Heizbehandlung getrocknet, damit sie eine verbesserte Wärmeerzeugungsmenge pro Gewichtseinheit aufweist.
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Als Produktionsanlage für verbesserte Kohle, die zur Durchführung einer derartigen Verbesserung von niedrig inkohlter Kohle konfiguriert ist, gibt es beispielsweise eine Anlage, die eine Pyrolysevorrichtung mit indirektem Erhitzen, die eine Pyrolyse an niedrig inkohlter Kohle durch indirektes Erhitzen der niedrig inkohlten Kohle unter Verwendung eines Heizgases durchführt, und einen Verbrennungsofen, der das Heizgas durch Verbrennen eines Pyrolysegases, das in der Pyrolysevorrichtung erzeugt und dem Verbrennungsofen über eine Pyrolysegas-Zufuhrleitung zugeführt wird, erzeugt, umfasst.
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Das im Vorhergehenden beschriebene Pyrolysegas besteht aus einer niedrigsiedenden Komponente. Da jedoch die niedrig inkohlte Kohle unter einer relativ hohen Temperatur behandelt wird, ist das Pyrolysegas von Teer (Pyrolyseöl) begleitet, was eine hochsiedende Komponente ist. Wenn das Pyrolysegas gekühlt wird, haftet der Teer an einer Wandfläche einer Leitung oder dergleichen, durch die das Pyrolysegas strömt. Wenn eine große Teermenge anhaftet, kann ein Problem wie ein Verstopfen der Leitung auftreten. Daher wurden verschiedene Techniken zum Entfernen des Teers entwickelt.
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Beispielsweise offenbart das im Folgenden angegebene Patentdokument 1 ein Abkohlungsverfahren zum Verbrennen und Entfernen von an der Innenseite einer Leitung haftendem Koks durch Verwendung eines Gases, das durch Einstellen von Luft derart, dass sie eine Sauerstoffkonzentration von 3 Vol.-% bis 21 Vol.-% aufweist, durch Verdünnen mit Wasserdampf oder einem Inertgas erhalten wird und das auch auf eine Temperatur von 350°C bis 500°C eingestellt wird.
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Das im Folgenden angegebene Patentdokument 2 offenbart ein Verfahren zum Durchführen einer Pyrolysebehandlung an einem behandelten Objekt durch Verwendung eines Brennofens mit externer Heizung. Bei diesem Verfahren wird ein sauerstoffhaltiges Gas in einen Innenzylinder des Brennofens mit externer Heizung zum Verbrennen eines Carbids eines organischen Materials in dem behandelten Objekt und/oder eines brennbaren Gases, die durch Pyrolyse erzeugt werden, zugeführt. Dadurch nimmt die Temperatur eines Pyrolysegases zu, so dass eine Verflüssigung oder Verfestigung verhindert wird.
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DOKUMENTE DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument 1: japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung Nr. Hei 5-188653 (siehe beispielsweise die Absätze [0013], [0017] und dergleichen)
- Patentdokument 2: japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung Nr. 2004-3738 (siehe beispielsweise die Absätze [0011], [0014], [0015] und dergleichen)
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Zur Anwendung des in Patentdokument 1 beschriebenen Abkohlungsverfahrens auf die früher beschriebene Produktionsanlage für verbesserte Kohle muss das Abkohlen durchgeführt werden, wenn die Pyrolysevorrichtung selbst gestoppt ist. Alternativ sind zwei Leistungssysteme vorgesehen, durch die die Pyrolysevorrichtung den Verbrennungsofen mit einem Pyrolysegas versorgt, und das Abkohlen muss durchgeführt werden, während eines der Systeme stoppt. Dies führt zu einer Verringerung der Betriebsrate der Anlage, einer Vergrößerung und dergleichen, was eine Zunahme der Kosten zum Produzieren von verbesserter Kohle verursacht. Anders gesagt kann der Teer nicht effizient entfernt werden.
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Durch direktes Zuführen des Gases mit eingestellter Sauerstoffkonzentration, das wegen dessen Sauerstoffkonzentration eingestellt wurde, zu der früher beschriebenen Pyrolysegas-Zufuhrleitung, wird während des Betriebs produzierter Teer verbrannt, so dass ein Haften des Teers an der Pyrolysegas-Zufuhrleitung verhindert werden kann. Jedoch erfordert das Erzeugen des Gases mit eingestellter Sauerstoffkonzentration aus Luft oder aus einem Inertgas (Stickstoff oder Wasserdampf) eine hierfür spezialisierte Vorrichtung und dies erhöht die Kosten zum Produzieren von verbesserter Kohle. Darüber hinaus muss das Gas mit eingestellter Sauerstoffkonzentration vorab eine höhere Temperatur erhalten, damit es mit dem Teer reagiert. Daher ist zusätzliche Energie notwendig. Zusammengefasst kann der Teer nicht effizient entfernt werden.
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Bei dem Verfahren zur Durchführung einer Pyrolysebehandlung an einem behandelten Objekt unter Verwendung eines Brennofens mit externem Erhitzen, das in Patentdokument 2 beschrieben ist, wird das durch die Pyrolyse produzierte Carbid selbst eines organischen Materials in dem behandelten Objekt verbrannt. Wenn daher dieses Verfahren für die Pyrolysevorrichtung der Produktionsanlage für verbesserte Kohle verwendet wird, ist das Produktionsvolumen der verbesserten Kohle verringert.
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Im Hinblick auf das im Vorhergehenden angegebene wurde die vorliegende Erfindung zum Lösen der im Vorhergehenden beschriebenen Probleme gemacht und ihre Aufgabe ist die Bereitstellung einer Produktionsanlage für verbesserte Kohle, die zu einer effizienten Teerentfernung fähig ist, ohne das Produktionsvolumen von verbesserter Kohle zu verringern.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DER PROBLEME
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Eine Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung zur Lösung der obigen Probleme ist eine Produktionsanlage für verbesserte Kohle, die ein Trocknungsmittel zum Trocknen von Kohle, ein Pyrolysemittel mit indirektem Erhitzen zum Durchführen einer Pyrolyse an der getrockneten Kohle durch indirektes Erhitzen der getrockneten Kohle unter Verwendung eines Heizgases und ein Kühlmittel zum Kühlen der der Pyrolyse unterzogenen Kohle umfasst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anlage umfasst: ein Heizgas-Erzeugungsmittel zum Erzeugen des Heizgases, ein Pyrolysegas-Zufuhrmittel zum Versorgen des Heizgas-Erzeugungsmittels mit einem in dem Pyrolysemittel mit indirektem Erhitzen erzeugten Pyrolysegas, ein Abwärmegas-Erzeugungsmittel zum Aufnehmen einer Zufuhr eines Teils des in dem Heizgas-Erzeugungsmittel erzeugten Heizgases und Erzeugen eines Abwärmegases durch Durchführen eines Wärmeaustauschs des Heizgases, und ein Mischgas-Zufuhrmittel zum Versorgen des Pyrolysegas-Zufuhrmittels mit dem Abwärmegas und einem Niedertemperaturheizgas, die erzeugt werden, wenn das Heizgas die Kohle indirekt in dem Pyrolysemittel mit indirektem Erhitzen erhitzt.
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Eine Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung zur Lösung der obigen Probleme ist die Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, die im Vorhergehenden beschrieben ist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anlage ferner ein Gastemperatur-Messmittel, das an dem Pyrolysegas-Zufuhrmittel vorgesehen ist, zum Messen einer Gastemperatur umfasst und das Mischgas-Zufuhrmittel ein Gasströmungsraten-Einstellmittel zum Einstellen einer Strömungsrate des Abwärmegases und des Niedertemperaturheizgases, die dem Pyrolysegas-Zufuhrmittel zugeführt werden, und ein Steuermittel zum Steuern des Gasströmungsraten-Einstellmittels auf der Basis der durch das Gastemperatur-Messmittel gemessenen Gastemperatur umfasst.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß der vorliegenden Erfindung können das Niedertemperaturheizgas und das Abwärmegas dem Pyrolysegas-Zufuhrmittel zugeführt werden. Dadurch machen, auch wenn das Pyrolysegas in dem Pyrolysegas-Zufuhrmittel gekühlt wird, um einer möglichen Verflüssigung oder Verfestigung von Teer (Pyrolyseöl) zu begegnen, das Niedertemperaturheizgas und das Abwärmegas die Sauerstoffkonzentration zu etwa 1 bis 2% und dadurch wird der Teer oxidativ zersetzt. Infolgedessen wird der Teer leicht an Gewicht und es wird dadurch verhindert, dass er an einer Wandfläche einer Leitung oder dergleichen, die das Pyrolysegas-Zufuhrmittel bilden, anhaftet. Ferner steigt, da ein erzeugtes leichtes Gas, wenn der Teer leicht an Gewicht wird, verbrannt wird, die Temperatur des Pyrolysegases, was ein Anhaften von Teer an einer Wandfläche der Leitung oder dergleichen, die das Pyrolysegas-Zufuhrmittel bilden, verhindern kann. Die oxidative Zersetzung des Teers kann durchgeführt werden, ohne die Vorrichtung zu stoppen, und dadurch kann die Operationsrate der Anlage im Vergleich zu einer Anlage, die die Vorrichtung stoppen muss, damit der Teer oxidativ zersetzt wird, verbessert sein. Mit anderen Worten kann Teer effizient entfernt werden. Da das Pyrolysegas fast die gleiche Temperatur wie das Niedertemperaturheizgas und das Abwärmegas hat, ist ein Vorerhitzen des Niedertemperaturheizgases und des Abwärmegases unnötig, was energiesparend ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Schemadiagramm, das die Gesamtkonfiguration einer Hauptausführungsform einer Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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ART UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform einer Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß der vorliegenden Erfindung wird beschrieben.
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HAUPTAUSFÜHRUNGSFORM
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Auf der Basis von 1 wird eine Hauptausführungsform einer Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Zunächst wird, wie in 1 gezeigt ist, eine niedrig inkohlte Kohle 1, wie Braunkohle oder subbituminöse Kohle, durch einen (nicht gezeigten) Trichter oder dergleichen einer Trocknungsvorrichtung 111 zugeführt, wobei die Trocknungsvorrichtung 111 ein Trocknungsmittel zum Trocknen der niedrig inkohlten Kohle 1 ist. Eine Auslassöffnung der Trocknungsvorrichtung 111 kommuniziert mit einer Einlassöffnung 122a einer Pyrolysevorrichtung 121, die zum Durchführen einer Pyrolyse an getrockneter Kohle 2 konfiguriert ist. Eine Auslassöffnung 122b der Pyrolysevorrichtung 121 kommuniziert mit einer Einlassöffnung einer Kühlvorrichtung 131, die ein Kühlmittel zum Kühlen der Pyrolysekohle 3 ist.
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Die Pyrolysevorrichtung 121 weist einen Innenzylinder 122 und einen den Innenzylinder 122 umgebenden Außenzylinder 123 auf. Der Außenzylinder 123 wird mit einem später zu beschreibenden Heizgas 11 versorgt. Dadurch wird die in den Innenzylinder 122 zugeführte getrocknete Kohle 2 indirekt erhitzt und einer Pyrolyse unterzogen, wobei die Pyrolysekohle 3 erzeugt wird. Mit anderen Worten ist die Pyrolysevorrichtung 121 eine Vorrichtung mit indirektem Erhitzen, beispielsweise ein Brennofen mit externem Erhitzen, in der ein heißes Gas (Heizgas), das eine Wärmequelle ist, nicht in direkten Kontakt mit der niedrig inkohlten Kohle 1 kommt. Die Pyrolysevorrichtung 121 bildet ein Pyrolysemittel mit indirektem Erhitzen.
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Ein Gasauslassanschluss des Innenzylinders 122 der Pyrolysevorrichtung 121 kommuniziert mit einem Gaseinlassanschluss eines Verbrennungsofens 124 über eine Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101. Dadurch wird ein Pyrolysegas 14, das durch die Pyrolyse erzeugten gasförmigen Teer (Pyrolyseöl) enthält, dem Gaseinlassanschluss des Verbrennungsofens 124 zugeführt. Der Gaseinlassanschluss des Verbrennungsofens 124 wird ebenfalls mit einem (nicht gezeigten) Brennstoff, beispielsweise einem Erdgas, versorgt. Der Verbrennungsofen 124 erzeugt das Heizgas 11 durch Verbrennen des Pyrolysegases 14 und des Brennstoffs, wie eines Erdgases. Mit anderen Worten bildet der Verbrennungsofen 124 ein Heizgas-Erzeugungsmittel. Ein Gasauslassanschluss des Verbrennungsofens 124 kommuniziert mit einem Gaseinlassanschluss des Außenzylinders 123 der Pyrolysevorrichtung 121 über eine Heizgas-Zufuhrleitung 51.
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Die Heizgas-Zufuhrleitung 51 kommuniziert mit einem Gaseinlassanschluss eines Dampferzeugers 125 über eine Heizgas-Verzweigungsleitung 53. Der Dampferzeuger 125 bildet ein Abwärmegas-Erzeugungsmittel zum Erzeugen eines Abwärmegases 13 durch einen Wärmeaustausch zwischen dem Heizgas 11 und Wasser, um dadurch Wasserdampf zu erzeugen. Ein Gasauslassanschluss des Dampferzeugers 125 kommuniziert mit einer später zu beschreibenden Auslassleitung 52 über eine Abwärmegas-Zufuhrleitung 54.
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Ein Gasauslassanschluss des Außenzylinders 123 der Pyrolysevorrichtung 121 kommuniziert mit einem Gaseinlassanschluss einer Abgas-Behandlungsvorrichtung 127 über die Auslassleitung 52, wobei die Abgas-Behandlungsvorrichtung 127 ein Abgas-Reinigungsmittel zum Reinigen des Abwärmegases 13 und eines Niedertemperaturheizgases 12, das erzeugt wird, wenn das Heizgas 11 den Innenzylinder 122 erhitzt, ist. Das Niedertemperaturheizgas 12 und das Abwärmegas 13 werden zur Außenseite des Systems ausgetragen, nachdem sie der Reinigungsbehandlung in der Abgas-Behandlungsvorrichtung 127 unterzogen wurden.
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Die Auslassleitung 52 kommuniziert mit einem Gaseinlassanschluss eines Gebläses 126 über eine Mischgas-Zufuhrleitung 55. Ein Gasauslassanschluss des Gebläses 126 kommuniziert mit einem Gaseinlassanschluss des Verbrennungsofens 124 über eine Mischgas-Zufuhrleitung 56. Die Mischgas-Zufuhrleitung 56 kommuniziert mit einer Mischgas-Verzweigungsleitung 102. Die Mischgas-Verzweigungsleitung 102 kommuniziert mit einer Mischgas-Kommunikationsleitung 104 über ein Strömungsraten-Einstellventil 103. Die Mischgas-Kommmunikationsleitung 104 kommuniziert mit der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101.
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Die Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 ist mit einem Gastemperatur-Messinstrument 105 versehen, das ein Gastemperatur-Messmittel zum Messen der Temperatur eines Gases im Inneren der Leitung ist. Das Gastemperatur-Messinstrument 105 ist mit einer Steuervorrichtung 106 derart verbunden, dass die gemessene Gastemperatur zu der Steuervorrichtung 106 gesendet werden kann, wobei die Steuervorrichtung 106 ein Steuermittel zum Steuern der Ventilposition des Strömungsraten-Einstellventils 103 ist.
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Die Auslassleitung 52, die Abwärmegas-Zufuhrleitung 54, die Mischgas-Zufuhrleitung 55, das Gebläse 126, die Mischgas-Zufuhrleitung 56, die Mischgas-Verzweigungsleitung 102, das Strömungsraten-Einstellventil 103, die Mischgas-Kommunikationsleitung 104 und dergleichen bilden ein Mischgas-Zufuhrmittel.
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In der Produktionsanlage für verbesserte Kohle 100 gemäß dieser Ausführungsform, die auf diese Weise konfiguriert ist, führt, wenn die niedrig inkohlte Kohle 1 in den Trichter eingetragen wird, der Trichter die niedrig inkohlte Kohle 1 bei einer Raumtemperatur der Trocknungsvorrichtung 111 in einer vorgegebenen Menge an einem Zeitpunkt zu. Die der Trocknungsvorrichtung 111 zugeführte niedrig inkohlte Kohle 1 wird von Wasser befreit und zu der getrockneten Kohle 2, indem sie durch ein Trocknungsverbrennungsgas (etwa 150 bis 300°C) von einer (nicht gezeigten) Trocknungsbrennkammer auf etwa 200°C erhitzt wird. Dann wird die getrocknete Kohle 2 in den Innenzylinder 122 der Pyrolysevorrichtung 121 übertragen. Die in die Pyrolysevorrichtung 121 übertragene getrocknete Kohle 2 wird einer Pyrolyse unterzogen, indem sie durch das Heizgas 11 (Gastemperatur: etwa 1050°C, Sauerstoffkonzentration: etwa 2 bis 3%) von dem Verbrennungsofen 124 indirekt erhitzt wird. Dadurch wird die getrocknete Kohle 2 zu der Pyrolysekohle 3 infolge der Entfernung von Komponenten, wie dem gasförmigen Teer enthaltenden Pyrolysegas 14, und die Pyrolysekohle 3 wird der Kühlvorrichtung 131 zugeführt. Die der Kühlvorrichtung 131 zugeführte Pyrolysekohle 3 wird durch Abkühlen auf etwa 50°C zu verbesserter Kohle 4.
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Währenddessen wird das in dem Verbrennungsofen 124 erzeugte Heizgas 11 (Gastemperatur: etwa 1050°C, Sauerstoffkonzentration: etwa 2 bis 3%) dem Außenzylinder 123 der Pyrolysevorrichtung 121 über die Heizgas-Zufuhrleitung 51 zugeführt. Das Heizgas 11, das im Inneren des Außenzylinders 123 zum Erhitzen des Innenzylinders 122 verwendet wird, wird das Niedertemperaturheizgas 12 (Gastemperatur: etwa 350°C, Sauerstoffkonzentration: etwa 2 bis 3%). Das Niedertemperaturheizgas 12 wird der Auslassleitung 52 zugeführt. Währenddessen wird das Heizgas 11 ebenfalls dem Dampferzeuger 125 über die Heizgas-Zufuhrleitung 51 und die Heizgas-Verzweigungsleitung 53 zugeführt. Das Heizgas 11, das in dem Dampferzeuger zur Erzeugung von Wasserdampf verwendet wird, wird das Abwärmegas 13 (Gastemperatur: etwa 350°C, Sauerstoffkonzentration: etwa 2 bis 3%). Das Abwärmegas 13 wird der Auslassleitung 52 über die Abwärmegas-Zufuhrleitung 54 zugeführt.
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Ein Teil des Niedertemperaturheizgases 12 und des Abwärmegases 13 wird der Abgas-Behandlungsvorrichtung 127 zugeführt. Das Niedertemperaturheizgas 12 und das Abwärmegas 13 werden der Reinigungsbehandlung in der Abgas-Behandlungsvorrichtung 127 unterzogen und sie werden dann zur Außenseite des Systems ausgetragen. Der Rest des Niedertemperaturheizgases 12 und des Abwärmegases 13 (Gastemperatur: etwa 350°C, Sauerstoffkonzentration: etwa 2 bis 3%) wird dem Gebläse 126 über die Mischgas-Zufuhrleitung 55 zugeführt.
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Ein Teil des Niedertemperaturheizgases 12 und des Abwärmegases 13, der dem Gebläse 126 zugeführt wurde, wird dem Verbrennungsofen 124 über die Mischgas-Zufuhrleitung 56 zugeführt. Der Rest des Niedertemperaturheizgases 12 und des Abwärmegases 13 (Gastemperatur: etwa 350°C, Sauerstoffkonzentration: etwa 2 bis 3%), der dem Gebläse 126 zugeführt wurde, wird der Pyrolysegas-Zufuhrleitung über die Mischgas-Verzweigungsleitung 102, das Strömungsraten-Einstellventil 103 und die Mischgas-Kommunikationsleitung 104 zugeführt.
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Die Ventilposition des Strömungsraten-Einstellventils 103 wird durch die Steuervorrichtung 106 auf der Basis der durch das Gastemperatur-Messinstrument 105 gemessenen Gastemperatur gesteuert. Beispielsweise stellt die Steuervorrichtung 106 das Strömungsraten-Einstellventil 103 durch Öffnen desselben zum Vergrößern der Apertur ein, wenn die durch das Gastemperatur-Messinstrument 105 gemessene Gastemperatur gleich oder höher als 400°C ist, und sie stellt das Strömungsraten-Einstellventil 103 durch Verengen desselben, wenn die Gastemperatur 550°C übersteigt, ein. Dadurch werden das Niedertemperaturheizgas 12 und das Abwärmegas 13 (Sauerstoffkonzentration: etwa 2 bis 3%) mit dem Pyrolysegas 14 (Gastemperatur: etwa 400°C, Sauerstoffkonzentration: etwa 0%) gemischt, und dieses Mischgas weist eine auf etwa 1 bis 2% eingestellte Sauerstoffkonzentration auf. Infolgedessen wird gasförmiger Teer (Pyrolyseöl) oxidativ zersetzt (Abkohlung), wodurch er leichtgewichtig wird, und dadurch kann ein Anhaften des Teers an der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 verhindert werden. Der Teer erhält ein verringertes Gewicht, so dass er ein leichtes Gas wird, und dieses leichte Gas wird verbrannt. Daher wird eine Verringerung der Gastemperatur verhindert. Dadurch kann ein Anhaften des Teers an der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 verhindert werden. Insbesondere wird die Abkohlung unmittelbar dann durchgeführt, wenn der Teer gerade an der Innenwandfläche der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 haften will, indem die Menge des Niedertemperaturheizgases 12 und des Abwärmegases 13, die der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 zugeführt werden, auf der Basis der Gastemperatur im Inneren der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 eingestellt wird. Daher kann der Teer effizient entfernt werden.
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Daher wird gemäß der Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß dieser Ausführungsform durch Zuführen des Niedertemperaturheizgases 12 und des Abwärmegases 13 in die Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 die Sauerstoffkonzentration der Gase 12, 13, 14 in der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 auf etwa 1 bis 2% eingestellt, so dass in dem Pyrolysegas 14 enthaltener Teer (Pyrolyseöl) oxidativ zersetzt wird (Abkohlung), so dass er leicht an Gewicht wird. Dadurch kann ein Anhaften des Teers an der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 verhindert werden.
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Darüber hinaus steigt, da ein leichtes Gas, das erzeugt wird, wenn der Teer leicht an Gewicht wird, verbrannt wird, die Temperatur des Pyrolysegases 14, was ein Anhaften des Pyrolyseöls an einer Wandfläche der Pyrolysegas-Zufuhrleitung 101 und dergleichen verhindern kann. Da das Pyrolysegas 14 fast die gleiche Temperatur wie das Niedertemperaturheizgas 12 und das Abwärmegas 13 aufweist, ist ein Vorerhitzen des Niedertemperaturheizgases 12 und des Abwärmegases 13 unnötig, was energiesparend ist. Ferner kann, da eine Abkohlung zum Entfernen von Teer durchgeführt werden kann, ohne die Vorrichtung zu stoppen, die Operationsrate der Anlage im Vergleich zu einer Anlage, die die Vorrichtung stoppen muss, um die Vorrichtung zur Teerentfernung abzukohlen, verbessert sein. Mit anderen Worten kann Teer effizient entfernt werden.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die Produktionsanlage für verbesserte Kohle gemäß der vorliegenden Erfindung kann Teer effizient entfernen, ohne das Produktionsvolumen von verbesserter Kohle zu verringern, und sie kann daher deutlich vorteilhaft in verschiedenen Industriebereichen verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- niedrig inkohlte Kohle
- 2
- getrocknete Kohle
- 3
- Pyrolysekohle
- 4
- verbesserte Kohle
- 11
- Heizgas
- 12
- Niedertemperaturheizgas
- 13
- Abwärmegas
- 14
- Pyrolysegas
- 51
- Heizgas-Zufuhrleitung
- 52
- Auslassleitung
- 53
- Heizgas-Verzweigungsleitung
- 54
- Abwärmegas-Zufuhrleitung
- 55
- Mischgas-Zufuhrleitung
- 56
- Mischgas-Zufuhrleitung
- 101
- Pyrolysegas-Zufuhrleitung
- 102
- Mischgas-Verzweigungsleitung
- 103
- Strömungsraten-Einstellventil
- 104
- Mischgas-Kommunikationsleitung
- 105
- Gastemperatur-Messinstrument
- 106
- Steuervorrichtung
- 111
- Trocknungsvorrichtung
- 121
- Pyrolysevorrichtung
- 122
- Innenzylinder
- 123
- Außenzylinder
- 124
- Verbrennungsofen
- 125
- Dampferzeuger
- 126
- Gebläse
- 127
- Abgas-Behandlungsvorrichtung
- 131
- Kühlvorrichtung