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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft eine Technologie für das Halten eines Kabelstrangs entlang einer Verkabelungsstrecke
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Technischer Hintergrund
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Herkömmlicherweise bekannt sind Technologien, bei welchen ein Kabelstrang durch ein Schutzelement geschützt wird, welches durch das Heißpressen von Vliesstoffen gefertigt wird.
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Patentdokument 1 ist ein Beispiel für eine Technologie, mit der die vorliegende Erfindung verwandt ist.
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Vorbekannte Dokumente
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: JP 2011-244614 A
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Überblick über die Erfindung
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Von der Erfindung zu lösende Aufgaben
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Das Schutzelement ist vorzugsweise so hart wie möglich auszubilden, um eine die Strecke beschränkende Funktion auszuüben. Auf der anderen Seite ist das Schutzelement vorzugsweise so weich wie möglich auszubilden, um eine Geräuschentwicklung durch das Berühren des Schutzelements mit umgebenden Elementen zu unterdrücken. Beide oben genannten Aufgaben können gelöst werden, indem das Schutzelement derart ausgebildet ist, dass sein innerer umlaufender Abschnitt hart ist und sein äußerer umlaufender Abschnitt weich ist.
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In Anbetracht dessen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Technologie bereitzustellen, die dafür geeignet ist, ein Schutzelement so auszugestalten, dass sein innerer umlaufender Oberflächenabschnitt hart ist und sein äußerer umlaufender Oberflächenabschnitt weich ist.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Um die oben genannten Aufgaben zu lösen, umfasst ein Kabelstrang gemäß einem ersten Aspekt: einen Kabelstranghauptteil, der mindestens ein elektrisches Kabel enthält; und ein Schutzelement, das ausgebildet ist, indem ein Schichtkörper, der durch das Übereinanderlegen eines inneren umlaufenden Vlieselements und eines äußeren umlaufenden Vlieselements ausgebildet ist, in eine mindestens einen Teil des Kabelstranghauptteils abdeckende Form heißgepresst ist, und ein innerer umlaufender Oberflächenabschnitt härter als ein äußerer umlaufender Oberflächenabschnitt ist.
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Bei dem Kabelstrang gemäß dem ersten Aspekt sind das innere umlaufende Vlieselement und das äußere umlaufende Vlieselement gemäß einem zweiten Aspekt jeweils aus einem Vlieselement gefertigt, das Vliesfaser und ein Bindemittel umfasst, und der Bindemittelanteil und/oder der Schmelzpunkt des Bindemittels ist zwischen dem inneren umlaufenden Vlieselement und dem äußeren umlaufenden Vlieselement unterschiedlich.
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Bei dem Kabelstrang gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt ist das Schutzelement gemäß einem dritten Aspekt aus einer Kombination aus einer Mehrzahl von aufgeteilten Schutzkörpern zusammengesetzt, wobei jeder Schutzkörper einen Ausnehmungsabschnitt aufweist, in welchem mindestens ein Teil des Kabelstranghauptteils angeordnet werden kann, und die aufgeteilten Schutzkörper sind jeweils ausgebildet, indem der Schichtkörper, der durch das Übereinanderlegen des inneren umlaufenden Vlieselements und des äußeren umlaufenden Vlieselements ausgebildet ist, von den zwei Oberflächenseiten aus eingeklemmt und heißgepresst ist.
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Bei dem Kabelstrang gemäß dem dritten Aspekt ist die Mehrzahl von aufgeteilten Schutzkörpern mittels eines Scharniers gemäß einem vierten Aspekt derart miteinander verbunden, dass sie offenbar und verschließbar ist.
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Bei dem Kabelstrang gemäß dem dritten Aspekt ist die Mehrzahl von Schutzkörpern gemäß einem fünften Aspekt als einzelne Körper ausgebildet.
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Ein Kabelstrangherstellungsverfahren umfasst gemäß einem sechsten Aspekt: (a) einen Verfahrensschritt des Übereinanderlegens einer Mehrzahl von Vlieselementen; (b) einen Verfahrensschritt des Fertigens einer Mehrzahl aufgeteilter Schutzkörper, wobei jeder Schutzkörper einen Ausnehmungsabschnitt aufweist, in welchem mindestens ein Teil eines Kabelstranghauptteils angeordnet werden kann, indem ein Schichtkörper, der durch das Übereinanderlegen einer Mehrzahl von Vlieselementen gebildet ist, von zwei Oberflächenseiten aus eingeklemmt wird und heißgepresst wird; und (c) eine Struktur, bei welcher die Mehrzahl von aufgeteilten Schutzkörpern derart miteinander verbunden ist, dass mindestens ein Teil des Kabelstranghauptteils innerhalb der Mehrzahl von aufgeteilten Schutzkörpern gelagert ist.
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Ein Schutzelement ist gemäß einem siebten Aspekt ausgebildet, indem ein Schichtkörper, der durch das Übereinanderlegen eines inneren umlaufenden Vlieselements und eines äußeren umlaufenden Vlieselements ausgebildet wird, in eine mindestens einen Teil eines Kabelstranghauptteils abdeckende Form heißgepresst wird, und ein innerer umlaufender Oberflächenabschnitt härter als ein äußerer umlaufender Oberflächenabschnitt ist.
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Effekt der Erfindung
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Das Schutzelement ist gemäß dem ersten, sechsten, und siebten Aspekt gefertigt, indem der Vliesgewebeschichtkörper, welcher durch das Übereinanderlegen des inneren umlaufenden Vlieselements und des äußeren umlaufenden Vlieselements gebildet ist, in eine mindestens einen Teil des Kabelstranghauptteils abdeckende Form heißgepresst wird, und somit kann das Schutzelement auf einfach Weise derart ausgebildet werden, dass sein innerer umlaufender Oberflächenabschnitt hart ist und sein äußerer umlaufender Oberflächenabschnitt weich ist.
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Gemäß dem zweiten Aspekt ist der Bindemittelanteil und/oder der Schmelzpunkt des Bindemittels zwischen dem inneren umlaufenden Vlieselement und dem äußeren umlaufenden Vlieselement unterschiedlich, und somit kann das Schutzelement leicht derart ausgebildet werden, dass sein innerer umlaufender Oberflächenabschnitt hart ist und sein äußerer umlaufender Oberflächenabschnitt weich ist.
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Gemäß dem dritten Aspekt sind die aufgeteilten Schutzkörper jeweils ausgebildet, indem der Schichtkörper, welcher durch das Übereinanderlegen des inneren umlaufenden Vlieselements und des äußeren umlaufenden Vlieselements gebildet ist, von zwei Oberflächenseiten aus eingeklemmt und heißgepresst wird, und somit eine ausreichende Wärmezufuhr und Ausübung des Drucks auf den Abschnitt, der den inneren umlaufenden Oberflächenabschnitt des Schutzelements bildet, zum Ausführen des Härtungsprozesses ermöglicht.
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Mehrere aufgeteilte Schutzkörper sind gemäß dem vierten Aspekt mittels eines Scharniers miteinander verbunden, wodurch ermöglicht ist, die Anzahl von Elementen zu verringern.
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Die aufgeteilten Schutzkörper sind gemäß dem fünften Aspekt jeweils als ein einzelner Körper ausgebildet, was ihre Verarbeitung vereinfacht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Perspektivansicht eines Kabelstrangs gemäß einer Ausführungsform.
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2 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie II-II in 1.
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3 zeigt eine veranschaulichende Darstellung eines Kabelstrangherstellungsprozesses.
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4 zeigt eine veranschaulichende Darstellung eines Kabelstrangherstellungsprozesses.
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5 zeigt eine veranschaulichende Darstellung eines Kabelstrangherstellungsprozesses.
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6 zeigt eine veranschaulichende Darstellung eines Kabelstrangherstellungsprozesses.
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7 zeigt eine veranschaulichende Darstellung eines Kabelstrangs gemäß einer Abwandlung.
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8 zeigt eine veranschaulichende Darstellung des Kabelstrangs gemäß einer Abwandlung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Im Folgenden werden ein Kabelstrang, ein Kabelstrangherstellungsverfahren, und ein Schutzelement gemäß einer Ausführungsform beschrieben.
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1 zeigt eine Perspektivansicht eines Kabelstrangs 10, und 2 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie II-II in 1.
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Der Kabelstrang 10 umfasst einen Kabelstranghauptteil 12 und ein Schutzelement 20.
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Der Kabelstranghauptteil 12 enthält mindestens ein elektrisches Kabel 14. Hierbei umfasst der Kabelstranghauptteil 12 einen gebündelten Teil von mehreren elektrischen Kabeln 14, und dieser Teil ist durch das Schutzelement 20 geschützt. Der Kabelstranghauptteil 12 kann an einem Zwischenpunkt verzweigt sein. Lichtwellenleiter oder dergleichen können in dem Kabelstranghauptteil 12 enthalten sein. Die Gesamtheit des Kabelstranghauptteils kann durch das Schutzelement geschützt sein.
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Der Kabelstranghauptteil 12 ist entlang einer vorherbestimmten Verkabelungstopologie in einem Fahrzeug angeordnet und über Steckverbindungen oder dergleichen an fahrzeuginternen elektrischen Teilen unterschiedlicher Art angeschlossen. Die fahrzeuginternen elektrischen Teile sind also über den Kabelstranghauptteil 12 miteinander elektrisch verbunden.
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Das Schutzelement 20 ist ausgebildet, indem ein Schichtkörper 26 (Beschreibung später), welcher durch das Übereinanderlegen eines inneren umlaufenden Vlieselements 22 und eines äußeren umlaufenden Vlieselements 24 ausgebildet ist, in eine mindestens einen Teil des Kabelstranghauptteils abdeckende Form heißgepresst wird. Ebenso wird dahingehend nachbearbeitet, dass ein innerer umlaufender Oberflächenabschnitt 22f eines inneren umlaufenden Vlieselements 22a, der durch das Heißpressen erzeugt ist, härter ist als ein äußerer umlaufender Oberflächenabschnitt 24f eines äußeren umlaufenden Vlieselements 24a, der ebenfalls durch das Heißpressen erzeugt ist.
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Das Heißpressen bezieht sich hierbei auf einen Erhitzungsprozess eines Vlieselements und eine Nachbearbeitung zum Pressen des Vlieselements in eine Pressform für die Formung in eine vorherbestimmte Form. Der Erhitzungsprozess und der Formungsprozess in eine vorherbestimmte Gestalt können gleichzeitig stattfinden, oder getrennt und nacheinander stattfinden. Indem, zum Beispiel, ein Vlieselement in einem zusammengepressten Zustand erhitzt wird und danach, bevor es aufgrund des Abkühlens aushärtet, durch das Pressen in eine vorherbestimmte Pressform gebogen wird, ist es möglich, die gebogene Form aufrechtzuerhalten. Ein Beispiel für das Heißpressen, das für die Verarbeitung des Schutzelements 20 dieser Ausführungsform geeignet ist, wird später ausführlich beschrieben.
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Ein Element, das zumindest teilweise schmelzen oder erweichen kann und danach aufgrund eines Abkühlprozesses aushärtet, kann ebenso als das zu verarbeitende Vlieselement verwendet werden. Ein Element, das Vliesfasern und ein Bindemittel (auch Klebeharz genannt) enthält, kann als das Vlieselement verwendet werden. Das Bindemittel ist ein Harz, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als der Schmelzpunkt der Vliesfaser aufweist. Das Vlieselement wird dann auf eine Temperatur erhitzt, die niedriger als der Schmelzpunkt der Vliesfasern und höher als der Schmelzpunkt des Bindemittels ist, sodass das Bindemittel schmilzt und zwischen die Vliesfasern eindringt. Das Bindemittel verfestigt sich danach, wenn die Temperatur des Vlieselements sinkt. Das Vlieselement kann somit während des Erhitzens in einem aufgeschmolzenen Zustand gehalten werden. Darüber hinaus kann das ausgehärtete Bindemittel Teile von Vlieselementen, die sich berühren, zusammenfügen.
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Die Vliesfasern des Vlieselements brauchen lediglich in der Lage zu sein, am Schmelzpunkt des Bindemittels einen faserförmigen Zustand aufrechtzuerhalten, und verschiedene Arten von Fasern außer Harzfasern, wie zum Beispiel Glasfasern, können verwendet werden. Ebenso können thermoplastische Harzfasern, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als der Schmelzpunkt der Vliesfasern aufweisen, als das Bindemittel verwendet werden. Ein Beispiel für die Kombination von Vliesfasern und einem Bindemittel stellen Harzfasern aus PET (Polyethylenterephthalat) und Bindemittel aus einem Mischpolymerharz aus PET und PEI (Polyethylenisophthalat) dar.
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Um so zu verfahren, dass der innere umlaufende Oberflächenabschnitt 22f des Schutzelements 20 hart ist, und dass der äußere umlaufende Oberflächenabschnitt 24f des Schutzelements 20 weich ist, nachdem das Heißpressen wie oben beschrieben durchgeführt ist, können Elemente mit unterschiedlichen Eigenschaften als das innere umlaufende Vlieselement 22 und das äußere umlaufende Vlieselement 24 verwendet werden. Insbesondere kann ein Element, das leichter aushärtet als das äußere umlaufende Vlieselement 24, wenn es unter den gleichen Bedingungen heißgepresst ist, als das innere umlaufende Vlieselement 22 verwendet werden.
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Beispielsweise kann der Bindemittelanteil in dem inneren umlaufenden Vlieselement 22 höher gesetzt sein als der Bindemittelanteil in dem äußeren umlaufenden Vlieselement 24. In dem Fall wird eine größere Menge des Bindemittels in dem inneren umlaufenden Vlieselement 22 aufschmelzen und die Vliesfasern noch fester zusammenfügen, wenn das innere umlaufende Vlieselement 22 und das äußere umlaufende Vlieselement 24 unter den gleichen Bedingungen (Temperatur, Dauer, usw.) erhitzt werden. Aus diesem Grund härtet das innere umlaufende Vlieselement 22 stärker aus, wenn das innere umlaufende Vlieselement 22 und das äußere umlaufende Vlieselement 24 auf dieselbe Temperatur erhitzt werden.
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Falls das innere umlaufende Vlieselement 22 und das äußere umlaufende Vlieselement 24 Vliesfasern und Klebefasern enthalten, die dadurch erzeugt sind, dass die gleichen Fasern wie die Vliesfasern mit einem Klebeharz beschichtet werden, sind vorzugsweise Elemente zu verwenden, bei welchen das Gewichtsverhältnis der Klebefasern zu dem Gesamtgewicht von Vliesfasern und Klebefasern 80 bis 100 in dem inneren umlaufenden Vlieselement 22 und 20 bis 40 in dem äußeren umlaufenden Vlieselement 24 ist.
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Ebenso können Stoffe, die unterschiedliche Schmelzpunkte aufweisen, als das Bindemittel in dem inneren umlaufenden Vlieselement 22 und als das Bindemittel in dem äußeren umlaufenden Vlieselement 24 verwendet werden. Insbesondere kann ein Stoff mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als der Schmelzpunkt des Bindemittels in dem äußeren umlaufenden Vlieselement 24 als das Bindemittel in dem inneren umlaufenden Vlieselement 22 verwendet werden. In diesem Fall können verschiedene Harzstoffe oder Harze mit verschiedenen Polymerisationsgraden als das Bindemittel in dem inneren umlaufenden Vlieselement 22 und als das Bindemittel in dem äußeren umlaufenden Vlieselement 24 verwendet werden.
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Ebenso können sowohl der Bindemittelanteil als auch der Schmelzpunkt des Bindemittels zwischen dem inneren umlaufenden Vlieselement 22 und dem äußeren umlaufenden Vlieselement 24 unterschiedlich sein.
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Darüber hinaus kann die Fülldichte oder dergleichen zwischen dem inneren umlaufenden Vlieselement 22 und dem äußeren umlaufenden Vlieselement 24 unterschiedlich sein.
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Hierbei ist das Schutzelement 20 in Anbetracht der Form, die zumindest einen Teil des Kabelstranghauptteils 12 abdeckt, als ein Rohr, insbesondere als ein abgeflachtes rechtwinkliges Rohr ausgeformt. Hierbei erstreckt sich das Schutzelement 20 in der Form einer geraden Linie, die jedoch an einem Zwischenpunkt gekrümmt oder verzweigt sein kann.
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Ebenso setzt sich das Schutzelement 20 aus einer Kombination aus mehreren aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B zusammen. Insbesondere umfasst das Schutzelement 20 ein Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B, die durch das Zerteilen des Schutzelements 20 an den stirnseitigen Teilen des abgeflachten rechtwinkeligen Rohrs ausgebildet sind. Ebenso ist das Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B nicht über ein Scharnier oder dergleichen miteinander verbunden, und ist jeweils als einzelne Körper ausgebildet, wie später beschrieben werden wird.
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Das Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B umfasst lagernde Körperabschnitte 28A und 28B und Kantenabschnitte 29A und 29B.
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Die lagernden Körperabschnitte 28A und 28B sind als Rohrhälften ausgeformt, die der Verkabelungsstrecke des zu schützenden Abschnitts des Kabelstranghauptteils 12 entsprechen, und sind hierbei als rechtwinkelige Rohrhälften, insbesondere als abgeflachte rechtwinkelige Rohrhälften, ausgeformt. Flache lagernde Ausnehmungsabschnitte sind in den lagernden Körperabschnitten 28A und 28B gebildet, und diese lagernden Ausnehmungsabschnitte sind zu den zwei Endabschnitten der lagernden Körperabschnitte 28A und 28B hin und zu der Seite zwischen den zwei Endabschnitten hin offen.
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Die Kantenabschnitte 29A und 29B sind derart geformt, dass sie an den zwei Seitenabschnitten der lagernden Körperabschnitten 28A und 28B nach außen hinausragen. Die Kantenabschnitte 29A und 29B sind als dünne längliche Platten ausgeformt, die sich in einer Richtung erstrecken, die die zwei seitlichen Kantenabschnitte der lagernden Körperabschnitte 28A und 28B miteinander verbinden.
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Ebenso sind die aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B jeweils ausgebildet, indem der Schichtkörper 26, welcher durch das Übereinanderlegen des inneren umlaufenden Vlieselementes 22 und des äußeren umlaufenden Vlieselements 24 ausgebildet ist, in einem von den zwei Oberflächenseiten aus, nämlich der inneren umlaufenden Oberflächenseite und der äußeren umlaufenden Oberflächenseite des Schutzelements 20, eingeklemmten Zustand heißgepresst wird. Mit anderen Worten, die zwei Oberflächen der aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B zeigen eine Eigenschaft entsprechend der Verarbeitung mit der Oberfläche einer Pressform für das Heißpressen.
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Danach wird der zu schützende Abschnitt des Kabelstranghauptteils 12 zwischen dem Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B gelagert, und die zwei Seitenabschnitten der aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B sind so gegenüberliegend zusammengebracht, dass die Kantenabschnitte 29A und 29B mit ihren Oberflächen aneinander liegen. Dies formt das Schutzelement 20, das mindestens einen Teil des Kabelstranghauptteils 12 schützt. Das Zusammenfügen der Kantenabschnitte 29A und 29B kann mittels eines doppelseitigen Klebebandes, Ultraschallbondens, thermischen Schweißens, Heftens, oder dergleichen durchgeführt werden.
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Es sei angemerkt, dass es hierbei nicht zwingend notwendig ist, dass das Paar von aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B flächensymmetrisch zu der Fügefläche ausgeformt ist. Beispielsweise kann eine der zwei aufgeteilten Schutzkörper tiefer als die andere ausgeformt sein. Es versteht sich von selbst, dass die zwei seitlichen Kantenabschnitte des Paares von aufgeteilten Schutzkörpern vorzugsweise an möglichst vielen Stellen gegenüberliegen.
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Ebenso kann das Schutzelement 20 aus einer Kombination aus drei aufgeteilten Schutzkörpern zusammengesetzt sein.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines Herstellungsverfahrens des Kabelstrangs 10 beschrieben.
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Zunächst werden das innere umlaufende Vlieselement 22 und das äußere umlaufende Vlieselement 24 übereinander gelegt, wie es in 3 gezeigt ist. Ein anderes Vlieselement kann zwischen das innere umlaufende Vlieselement 22 und das äußere umlaufende Vlieselement 24 eingefügt werden. Ebenso kann das innere umlaufende Vlieselement 22 oder das äußere umlaufende Vlieselement 24 im Vergleich zu dem jeweils anderen teilweise unterbrochen sein, obwohl das innere umlaufende Vlieselement 22 und das äußere umlaufende Vlieselement 24 hier die gleiche Größe und Form aufweisen und in ihrer Gesamtheit ununterbrochen übereinander liegen.
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Als Nächstes wird der Schichtkörper 26, der aus dem inneren umlaufende Vlieselement 22 und das äußeren umlaufende Vlieselement 24 zusammengesetzt ist, mittels einer Heißpressform 50 heißgepresst, wie es in 4 und 5 gezeigt ist.
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Die Heißpressform 50 umfasst eine untere Pressform 52 und eine obere Pressform 62.
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Die untere Pressform 52 ist ein längliches Element, das beispielsweise aus einem Metall mit einer hervorragenden thermischen Leitfähigkeit gefertigt ist, und eine untere Pressformoberfläche 53 ist an einer Grundoberfläche (der oberen Oberfläche) derselben gebildet. Die untere Pressformoberfläche 53 ist der Abschnitt, der die äußere umlaufende Oberfläche der aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B bildet, und ist als eine Nut ausgeformt, die tief in der Mitte in der Querrichtung ist und an den zwei Seiten in der Querrichtung über einen Stufenabschnitt flach wird. Die Ausdehnung der unteren Pressformoberfläche 53 in der Längsrichtung wird so festgelegt, dass sie gleich lang oder etwas länger als die Länge des Abschnitts des Kabelstranghauptteils 12 ist, der zu schützen gilt. Die untere Pressformoberfläche 53 wird derart ausgeformt, dass sie sich entlang der Strecke des zu schützenden Abschnitts des Kabelstranghauptteils 12 erstreckt, wenn dieser Abschnitt in der Fahrzeugkarosserie angeordnet wird.
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Die obere Pressform 62 ist ein längliches Element, das beispielsweise aus einem Metall mit einer hervorragenden thermischen Leitfähigkeit gefertigt ist, und eine obere Pressformoberfläche 63 wird an einer Grundoberfläche (der unteren Oberfläche) derselben gebildet. Die obere Pressformoberfläche 63 ist als eine dünne längliche Erhebung ausgeformt, und ist derart ausgebildet, dass sie hoch in der Mitte in der Querrichtung ist und an den zwei Seitenabschnitten in der Querrichtung über einen Stufenabschnitt klein wird. Die obere Pressformoberfläche 63 ist ausreichend breit ausgeformt, um, während sie die obere Öffnung der unteren Pressformoberfläche 53 versperrt, innerhalb der unteren Pressformoberfläche 53 angeordnet werden zu können. Ebenso ist die obere Pressformoberfläche 63 derart ausgeformt, dass sie sich entlang der Form der unteren Pressformoberfläche 53 erstreckt.
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Durch das anschließende Anordnen der oberen Pressformoberfläche 63 innerhalb der unteren Pressformoberfläche 53 wird zwischen ihnen ein Raum gebildet, der geeignet ist, die aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B formen. Es sei angemerkt, dass die untere Pressform 52 und die obere Pressform 62 mit Heizabschnitten 54 und 64, die Heizkörper oder dergleichen sind, versehen sind.
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Im Folgenden wird ein Verfahren zum Durchführen von Heißpressen mittels der Heißpressform 50 beschrieben.
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Zunächst wird der Schichtkörper 26, der aus dem blattähnlichen umlaufenden Vlieselement 22 und dem blattähnlichen umlaufenden Vlieselement 24 zusammengesetzt ist, innerhalb der unteren Pressformoberfläche 53 angeordnet. Es sei angemerkt, dass das Übereinanderlegen des inneren umlaufenden Vlieselements 22 und des äußeren umlaufenden Vlieselements 24 an der unteren Pressformoberfläche 53 durchgeführt werden kann.
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Danach wird die obere Pressformoberfläche 63 der oberen Pressform 62 innerhalb der unteren Pressformoberfläche 53 angeordnet, und der Schichtkörper 26 wird von den beiden Oberflächenseiten aus von der unteren Pressformoberfläche 53 und der oberen Pressformoberfläche 63 eingeklemmt. Danach wird ein um den Abschnitt des Schichtkörpers, der die untere Pressform 52 und die obere Pressform 62 berührt, zentrierter Erhitzungsprozess durchgeführt. Es sei angemerkt, dass die Heiztemperatur der unteren Pressform 52 und die Heiztemperatur der oberen Pressform 62 nicht gleich sein müssen. Die Heiztemperatur an der unteren Pressform 52 kann höher liegen als die Heiztemperatur an der oberen Pressform 62, um die inneren umlaufenden Oberflächenabschnitte 22f der aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B wirksam auszuhärten.
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Zwischen der unteren Pressform 52 und der oberen Pressform 62, wenn der Schichtkörper 26 abkühlt, härtet danach der innere umlaufende Oberflächenabschnitt 22f des inneren umlaufenden Vlieselements 22a in eine Form aus, die der Form der unteren Pressformoberfläche 53 entspricht, und der äußere umlaufende Oberflächenabschnitt 24f härtet in eine Form aus, die der Form der oberen Pressformoberfläche 63 entspricht. Ebenso werden das innere umlaufende Vlieselement 22a und das äußere umlaufende Vlieselement 24a in einem übereinanderliegenden Zustand mittels eines Klebeharzes, das in ihnen gelagert ist, zusammengefügt. Dadurch werden die aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B ausgebildet.
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Danach werden die aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B aus der Heißpressform 50 entfernt. Das Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B kann mit derselben Heißpressform 50 oder mit voneinander getrennten Heißpressformen ausgebildet werden.
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Danach wird das Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B, das wie oben beschrieben ausgebildet ist, bereitgestellt, und das Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B wird derart miteinander verbunden, dass mindestens ein Teil des Kabelstranghauptteils 12 in den aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 28A gelagert ist, wie es in 6 gezeigt ist.
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Die zwei Körper können miteinander verbunden werden, indem, zum Beispiel, ein doppelseitiges Klebeband benutzt wird, um die Kantenabschnitte 29A und 29B, die wie oben beschrieben aneinander liegend angeordnet sind, zusammenzukleben.
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Gemäß der oben beschriebenen Ausgestaltung des Kabelstrangs 10, des Herstellungsverfahrens für den Kabelstrang 10 und des Schutzelements 20, wird das Schutzelement 20 ausgebildet, indem der Schichtkörper 26, welcher durch das Ubereinanderlegen des inneren umlaufenden Vlieselements 22 und des äußeren umlaufenden Vlieselements 24 ausgebildet ist, in eine mindestens einen Teil des Kabelstranghauptteils 12 abdeckende Form heißgepresst wird, und folglich ist es einfach, den inneren umlaufenden Oberflächenabschnitt 22f des Schutzelements 20 hart und den äußeren umlaufenden Oberflächenabschnitt 24f des Schutzelements 20 weich auszubilden, indem beispielsweise Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften jeweils als das innere umlaufende Vlieselement 22 und als das äußere umlaufende Vlieselement 24 verwendet werden.
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Insbesondere ist es möglich, auf einfache Weise verschiedene Härtegrade, selbst nach einer Verarbeitung unter den gleichen Bedingungen für das Heißpressen, zu erhalten, indem bewirkt wird, dass der Bindemittelanteil und/oder der Schmelzpunkt des Bindemittels zwischen dem inneren umlaufenden Vlieselements 22 und dem äußeren umlaufenden Vlieselements 24 unterschiedlich ist.
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Ebenso ist es möglich, ausreichenden Verschleißwiderstand und eine ausreichende Funktion für die Beschränkung der Strecke des Kabelstranghauptteils 12 zu liefern, da der innere umlaufende Oberflächenabschnitt 22f relativ hart ausgebildet ist. Ebenso ist es möglich, eine ausreichende Funktion für das Unterdrücken von Geräuschentwicklung, wenn der Kabelstrang 10 mit umgebenden Elementen im Fahrzeug in Berührung kommt, zu liefern, da der äußere umlaufende Oberflächenabschnitt 24f relativ weich ausgebildet ist. Folglich kann ein Schutzelement 20, das die die Verkabelungsstrecke beschränkende Funktion, Verschleißwiderstand und die Geräuschentwicklung unterdrückende Funktion aufweist, mit einer Ausgestaltung, die leicht ist, und eine niedrige Anzahl von Elementen aufweist, verwirklicht werden.
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Ebenso kann der Schichtkörper 26, welcher durch das Ubereinanderlegen der Vlieselemente 22 und 24 gebildet ist, heißgepresst werden, während er von den zwei Oberflächenseiten aus eingeklemmt ist, da das Schutzelement 20 in die zwei aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B aufgeteilt ist.
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Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, dass das Schutzelement 20 eine in die zwei aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B aufgeteilte Struktur aufweist, und dass der Schichtkörper 26 heißgepresst wird, während er von den zwei Oberflächenseiten aus eingeklemmt ist.
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Beispielsweise kann ein Schichtkörper, der aus mehreren Vlieselementen zusammengesetzt ist, in ein Rohr eingerollt und dann erhitzt und von der inneren und von der äußeren umlaufenden Seite aus gepresst werden. Ebenso ist, zum Beispiel, eine Ausgestaltung möglich, bei welcher ein Schichtkörper, der aus mehreren Vlieselementen zusammengesetzt ist, um mindestens einen Teil des Kabelstranghauptteils 12 gewickelt ist, und dann der Schichtkörper von der äußeren umlaufenden Seite aus erhitzt wird. Auch im letzteren Fall, sofern die Bindemittelmenge in dem Vlieselement an der inneren umlaufenden Seite ausreichend groß ist, wird der Schmelzpunkt des Bindemittels, das in dem Vlieselement an der inneren umlaufenden Seite enthalten ist, ausreichend niedrig gesetzt, oder dergleichen, so dass eine ausreichende Menge des Bindemittels, das in dem Vlieselement an der inneren umlaufenden Seite enthalten ist, auf Grund der Hitze von der äußeren umlaufenden Seite des Schichtkörpers aus schmilzt, dann kann der innere umlaufende Oberflächenabschnitt des Schutzelements 20 härter als der äußere umlaufende Oberflächenabschnitt ausgebildet werden.
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Ebenso ist die jeweilige Verarbeitung der zwei aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B einfach, da sie als einzelne Körper ausgebildet sind. Insbesondere ist es wirkungsvoll, das Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 27A und 27B als einzelne Körper auszubilden, falls das Schutzelement 20 eine kompliziert gekrümmte Form aufweist.
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Selbstverständlich kann ein Schutzelement 120, das dem Schutzelement 20 entspricht, mehrere (hier: ein Paar von) aufgeteilten Schutzkörper 127A und 127B umfassen, wie es in 7 und 8 gezeigt ist, und die aufgeteilten Schutzkörper 27A und 27B können mittels eines Scharnierabschnitts 127H offenbar und verschließbar miteinander verbunden sein.
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Dabei sind die Seitenabschnitte an einer Seite der zwei aufgeteilten Schutzkörper 127A und 127B nicht mit den Kantenabschnitten 29A und 29B versehen, und stattdessen sind diese Seitenabschnitte der zwei aufgeteilten Schutzkörper 127A und 127B mittels des Scharnierabschnitts 127H miteinander verbunden.
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Vorzugsweise ist der Scharnierabschnitt 127H weicher als die anderen Abschnitte der zwei aufgeteilten Schutzkörper 127A und 127B ausgebildet. Der Scharnierabschnitt 127H kann weicher ausgebildet werden, indem beispielsweise der Verdichtungsgrad oder die Heiztemperatur im Vergleich zu den anderen Abschnitten herabgesetzt wird.
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Das oben beschriebene Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 127A und 127B kann durch das Heißpressen eines Schichtkörpers 126 zwischen einer unteren Pressform 152, welche so zusammengesetzt ist, dass zwei Abschnitte 153, die der unteren Pressformoberfläche 53 entsprechen, seitlich nebeneinander gebildet sind, und einer oberen Pressform 162, welcher so zusammengesetzt ist, dass zwei Abschnitte 163, die der oberen Pressformoberfläche 63 entsprechen, seitlich nebeneinander gebildet sind, ausgebildet werden. In diesem Fall kann der Scharnierabschnitt 127H ausgebildet werden, indem Ausnehmungsabschnitte 170 für das Herabsetzen des Verdichtungsgrades des Schichtkörpers 126 in einem Abschnitt zwischen den Abschnitten 153 der unteren Pressform 152 und in einem Abschnitt zwischen den Abschnitten 163 der oberen Pressform 162 (d. h. Abschnitten, die die Abschnitte für die Verbindung der zwei aufgeteilten Schutzkörper 127A und 127B bilden) gebildet werden.
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Dann wird mindestens ein Teil des Kabelstranghauptteils 12 innerhalb des einen aufgeteilten Schutzkörpers 127A angeordnet, die Körper werden mittels des Scharnierabschnittes 127H, das als der Basispunkt dient, derart geschlossen, dass der andere aufgeteilte Schutzkörper 127B den Bereich über dem einen aufgeteilten Schutzkörper 127A bedeckt, und dann werden die Kantenabschnitte 29A und 29B an der dem Scharnierabschnitt 127H gegenüberliegenden Seite zusammengefügt, und somit ist das Schutzelement 120 hergestellt.
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Auch mit dieser Abwandlung können ähnliche Wirkungen wie bei dem obigen Ausführungsbeispiel erzielt werden, mit der Ausnahme des Vorteils, der von der Fertigung eines der aufgeteilten Schutzkörper als ein einzelner Körper herrührt.
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Ebenso kann die Anzahl der Elemente gesenkt werden, da das Paar von aufgeteilten Schutzkörpern 127A und 127B über einen Scharnierabschnitt 127H miteinander verbunden ist, wodurch die Verwaltung und Herstellung vereinfacht werden.
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Obwohl die Erfindung oben ausführlich beschrieben wurde, die obige Beschreibung ist in allen Gesichtspunkten veranschaulichend, und die Erfindung beschränkt sich nicht darauf. Es ist selbstverständlich, dass zahllose Abwandlungen, die nicht hier beschrieben wurden, ausgedacht werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kabelstrang
- 12
- Kabelstranghauptteil
- 14
- Elektrisches Kabel
- 20, 120
- Schutzelement
- 22, 22a
- Inneres umlaufendes Vlieselement
- 22f
- Innerer umlaufender Oberflächenabschnitt
- 24, 24a
- Äußeres umlaufendes Vlieselement
- 24f
- Äußerer umlaufender Oberflächenabschnitt
- 26, 126
- Schichtkörper
- 27A, 27B
- Aufgeteilter Schutzkörper
- 127A, 127B
- Aufgeteilter Schutzkörper
- 127H
- Scharnierabschnitt