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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hydraulikbagger, der mit verschiedenen Arten von Aktuatoren ausgestattet ist, die durch ein Hydraulikfluid angetrieben werden, welches durch Hydraulikleitungen zugeführt wird.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Bisher waren Hydraulikbagger im Einsatz, die einen Oberbau hatten, der relativ zu einer durch die Drehung von Raupenketten fahrbeweglichen unteren Fahreinheit drehbar war, und bei denen ein Ausleger, ein Löffel oder dergleichen andere durch Hydraulikdruck betätigte Arbeitsgeräte an dem Oberbau montiert waren.
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Nachstehende Patentliteratur 1 beschreibt zum Beispiel einen Hydraulikbagger, bei dem Hydraulikschläuche, die mit einem an der Seite eines Arbeitsgeräts angeordneten Hauptventil verbunden sind, über ein an der Seitenfläche des Arbeitsgeräts (Ausleger) angebrachtes Halterungsteil angeordnet sind.
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DOKUMENTLISTE
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Offengelegte japanische Patentanmeldung 2010-106450 (offengelegt am 13. Mai 2010)
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ÜBERSICHT
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Bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Hydraulikbagger haben sich jedoch die folgenden Probleme ergeben.
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Da die Hydraulikschläuche bei dem in der oben genannten Veröffentlichung beschriebenen Hydraulikbagger an der Seitenfläche des Auslegers angebracht sind, besteht speziell bei einem groß bemessenen Außenrahmenbereich des Oberbaus des Hydraulikbaggers (z. B. die Abdeckung des Betriebsfluidbehälters) die Gefahr, dass sich das Halterungsteil der Hydraulikschläuche und ein Teil des Außenrahmens gegenseitig behindern, wenn der Ausleger nach oben und nach unten angetrieben wird.
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Durch die Erfindung zu Lösendes Problem
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hydraulikbagger anzugeben, bei dem eine gegenseitige Behinderung der Hydraulikschläuche und eines Teils des Außenrahmens selbst bei einem groß bemessenen Außenrahmen des Oberbaus vermeidbar ist und dadurch die Lebensdauer der Hydraulikschläuche verlängert werden kann.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Der Hydraulikbagger gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine untere Fahreinheit, die sich durch die Drehung von Raupenketten fortbewegen kann, einen Oberbau, einen Ausleger, ein Arbeitswerkzeug, eine Mehrzahl von Hydraulikzylindern, ein Hauptventil, Hydraulikschläuche und ein Halterungsteil. Der Oberbau sitzt drehbar auf der unteren Fahreinheit. Der Ausleger ist derart an dem Oberbau befestigt, dass er durch Hydraulikdruck um die Drehachse nach oben und nach unten angetrieben werden kann. Das Arbeitswerkzeug ist an dem distalen Ende des Auslegers montiert und wird für die Durchführung verschiedenartiger Arbeiten verwendet. Die Mehrzahl von Hydraulikzylindern ist entlang des Auslegers angeordnet, um den Ausleger und das Arbeitswerkzeug anzutreiben. Das Hauptventil ist seitlich des Auslegers auf dem Oberbau angeordnet. Die Hydraulikschläuche sind an einem ersten Ende mit dem Hauptventil und an einem zweiten Ende mit den Hydraulikzylindern verbunden und leiten Hydraulikfluid von dem Hauptventil zu den Hydraulikzylindern. Das Halterungsteil legt den mittleren Abschnitt der Hydraulikschläuche an der Oberseite des Auslegers fest.
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Bei einem Hydraulikbagger, der Arbeiten durch die Zuführung von Hydraulikfluid zu einem Hydraulikzylinder durchführt, der einen an dem Oberbau montierten Ausleger oder ein an dem distalen Ende des Auslegers befestigtes Werkzeug antreibt, ist ein Halterungsteil derart vorgesehen, dass der mittlere Abschnitt der Hydraulikschläuche, die Hydraulikfluid von einem seitlich des Auslegers auf dem Oberbau angeordneten Hauptventil zu den verschiedenen Hydraulikzylindern leiten, an der Oberseite des Auslegers zu liegen kommt.
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Das vorgenannte Werkzeug ist unter anderem ein Baggerlöffel, ein Aufreißer, ein Fräser und dergleichen. Die ”Oberseite des Auslegers” bedeutet die Fläche auf der Kabinenseite in der Richtung, in der ein Ausleger mit einem Kastenprofil nach oben und nach unten angetrieben wird.
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Da ein Teil der Hydraulikschläuche an der Oberseite des Auslegers angeordnet ist, lässt sich der Betrag der Biegung der Hydraulikschläuche beim Auf- und Abbewegen des Auslegers innerhalb eines geeigneten Bereichs besser steuern als bei einer üblichen Konstruktion, bei der der mittlere Abschnitt der Hydraulikschläuche an der Seitenfläche des Auslegers befestigt ist.
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Aus diesem Grund lässt sich eine gegenseitige Behinderung der Hydraulikschläuche und eines Teils des Außenrahmens des Oberbaus selbst dann verhindern, wenn sich die Außenrahmenhöhe des Oberbaus aufgrund des heute üblichen Einbaus von mehreren Vorrichtungen in dem Oberbau vergrößert, und dies verlängert die Lebensdauer der Hydraulikschläuche.
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Der Hydraulikbagger gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Hydraulikbagger gemäß dem ersten Aspekt, wobei die Hydraulikschläuche entlang des Außenrahmenbereichs des Oberbaus in einem Zustand angeordnet/verlegt sind (oder werden), in dem der Ausleger so weit wie möglich nach oben verfahren ist.
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Hier werden die Hydraulikschläuche entlang des Außenrahmenbereichs des Oberbaus in einem Zustand verlegt, in dem der Ausleger in seine höchste Position gebracht wurde.
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Dadurch lässt sich vermeiden, dass sich die Hydraulikschläuche und der Oberbau in der Auslegerposition, in der der Betrag der Biegung der Hydraulikschläuche am größten ist, gegenseitig beeinträchtigen.
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Der Hydraulikbagger gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Hydraulikbagger gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, ferner umfassend einen Halter, der an einer dem Halterungsteil gegenüberliegenden Stelle in der Nähe des Hauptventils angeordnet ist. Die Hydraulikschläuche sind zwischen dem Halter und dem Halterungsteil linear angeordnet.
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Hier ist der Halter in der Nähe des Hauptventils angeordnet, um die an dem ersten Ende mit dem Hauptventil verbundenen Hydraulikschläuche linear in Richtung auf die Oberseite (Halterungsteil) des Auslegers zu führen.
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Folglich können die Hydraulikschläuche, die an dem ersten Ende mit dem Hauptventil verbunden sind, über den Halter ohne weiteres linear in Richtung auf die Oberseite (Halterungsteil) des Auslegers geführt werden.
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Der Hydraulikbagger gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Hydraulikbagger gemäß einem der Aspekte eins bis drei, wobei der Halter ein Aufnahmeteil (oder Aufnahmebereich) hat, das (der) entlang der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs befestigt ist, und ein Führungsteil (oder Führungsbereich), das (der) in einem Winkel zu dem Aufnahmeteil angeordnet ist und die Hydraulikschläuche führt.
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Hier wird ein Halter verwendet, der ein Aufnahmeteil (Aufnahmebereich) hat, das entlang der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Körpers angeordnet ist, und ein Führungsteil (oder Führungsbereich), der in einem Winkel zu dem Aufnahmeteil (oder -bereich) angeordnet ist.
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Die ”Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Körpers” bezieht sich hier auf die Vorwärts- und Rückwärtsrichtung in einem Zustand, in dem ein Maschinenführer auf dem Führersitz in der Kabine des Hydraulikbaggers Platz genommen hat.
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Die Verwendung eines Halters mit einer einfachen Konstruktion erlaubt somit eine lineare Verlegung der Hydraulikschläuche von dem Hauptventil zu dem Halterungsteil, indem die Hydraulikschläuche, die an dem ersten Ende mit dem seitlich des Auslegers angeordneten Hauptventil verbunden sind, in Richtung auf die Oberseite des Auslegers geführt werden.
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Der Hydraulikbagger gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Hydraulikbagger gemäß einem der Aspekte eins bis vier der Erfindung, wobei das Halterungsteil einen Verbinder, der an der Seitenfläche des Auslegers befestigt ist, und ein Befestigungsteil hat, das die Hydraulikschläuche derart festlegt, dass sie an der Oberseite des Auslegers liegen.
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Hier wird ein Halterungsteil verwendet, das einen Verbinder hat, der an der Seitenfläche des Auslegers befestigt ist, und ein Befestigungselement, das die Hydraulikschläuche derart festlegt, dass sie auf der Oberseite der Auslegers liegen.
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Folglich kann der Ort der Festlegung des Halterungsteils selbst an der Auslegerseitenfläche vorgesehen sein, und die Hydraulikschläuche können an der Oberseite des Auslegers befestigt sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Schrägansicht der Gesamtkonfiguration des Hydraulikbaggers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Schrägansicht der Innenkonfiguration rund um ein Arbeitsgerät bei abgenommenem Außenrahmen des Hydraulikbaggers in 1;
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3 ist eine Seitenansicht der Konfiguration rund um das Arbeitsgerät des Hydraulikbaggers in 1;
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4 ist eine Rückansicht der Konfiguration rund um das Arbeitsgerät des Hydraulikbaggers von 1;
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5 ist eine Schnittansicht der Konfiguration rund um ein Halterungsteil zum Festlegen einer Mehrzahl von Hydraulikschläuchen an der Oberseite des Auslegers in dem Hydraulikbagger von 1;
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6 ist eine Draufsicht auf die Innenkonfiguration rund um das Arbeitsgerät bei abgenommenem Außenrahmen des Hydraulikbaggers in 1;
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7 ist eine Schrägansicht der Konfiguration rund um einen Halter, der die Hydraulikschläuche in der Konfiguration in 5 festlegt;
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8 ist eine Schrägansicht der Konfiguration der Halterung in 6;
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9 ist eine Seitenansicht des Biegungszustands der Hydraulikschläuche beim Antrieb des Auslegers des Hydraulikbaggers in 1 nach oben und nach unten; und
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10 ist eine Schrägansicht der Bewegung der Hydraulikschläuche, wenn der Ausleger des Hydraulikbaggers in 1 zwischen dem oberen und dem unteren Ende nach oben und nach unten bewegt wird.
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DETAILBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der Hydraulikbagger 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 10 beschrieben.
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Die Richtungen ”vorwärts und rückwärts” sowie ”links und rechts”, die in der folgenden Beschreibung angegeben sind, beziehen sich auf die Richtungen aus der Sicht des Maschinenführers auf dem Führersitz in der Kabine 10 des Hydraulikbaggers 1.
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Gesamtkonfiguration des Hydraulikbaggers 1
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Der Hydraulikbagger 1 gemäß dieser Ausführungsform ist ein hydraulischer Kurzheck-Schwenkbagger und umfasst, wie in 1 gezeigt, eine untere Fahreinheit 2, einen Oberbau 3, ein Arbeitsgerät (Aktuator) 4, ein Gegengewicht 5, einen Antriebsmaschinenraum 6 und eine Kabine 10.
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Die untere Fahreinheit 2 bewegt den Hydraulikbagger 1 vorwärts und rückwärts, indem Raupenketten P, die um die rechten und linken Endbereiche herumgeführt sind, in Fahrtrichtung gedreht werden, und der Oberbau 3 ist drehbar auf der unteren Fahreinheit 2 angeordnet.
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Der Oberbau 3 kann sich auf der unteren Fahreinheit 2 in jede beliebige Richtung drehen und ist auf seiner Oberseite mit dem Arbeitsgerät 4, dem Gegengewicht 5, dem Antriebsmaschinenraum 6, der Kabine 10 und einem Hauptventil 22 (siehe 2) ausgestattet. Wie 2 zeigt, hat der Oberbau 3 ein Arbeitsgerät-Befestigungsteil 3a, an dem ein Ende eines Auslegers 11, das in dem Arbeitsgerät 4 enthalten ist, drehbar befestigt ist. Das Arbeitsgerät-Befestigungsteil 3a ist derart vorgesehen, dass es an der Oberseite des Oberbaus 3 von einem Hauptausleger des Oberbaus 3 nach oben ragt, und es ist eine Drehwelle montiert, die als Drehachse des Auslegers 11 dient.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist das Arbeitsgerät 4 drehbar an dem Arbeitsgerät-Befestigungsteil 3a montiert, das etwa in der Mitte der Oberseite des Oberbaus 3 vorgesehen ist. Wie 1 zeigt, hat das Arbeitsgerät 4 den Ausleger 11, der in seinem mittleren Bereich gekrümmt ist, einen Arm 12, der an dem distalen Ende des Auslegers 11 befestigt ist, und einen Löffel (Arbeitswerkzeug) 13, der an dem distalen Ende des Arms 12 befestigt ist. Der Hydraulikbagger 1 treibt die Hydraulikzylinder 11a, 12a und 13a durch Hydraulikfluid an, das durch die Hydraulikschläuche 20 zugeführt wird, und verrichtet dadurch auf einem Bauplatz Arbeiten, bei denen der Ausleger 11, der Arm 12, der Löffel 13 etc. während des Aushubs von Schutt, Geröll etc. auf und ab bewegt werden. Die Konfiguration rund um dieses Arbeitsgerät 4 wird nachstehend im Detail erläutert.
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Das Gegengewicht 5 besteht zum Beispiel aus einem Kasten, der aus Blech gebildet und mit Eisenschrott, Beton oder dergleichen gefüllt und auf der Rückseite des Antriebsmaschinenraums 6 auf dem Oberbau 3 vorgesehen ist, um während des Grabens das Gewicht des Körpers auszugleichen.
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Wie in 1 gezeigt ist, grenzt der Antriebsmaschinenraum 6 an das Gegengewicht 5 an und hat eine obere Öffnung, die für Inspektionszwecke verwendet und durch eine Antriebsmaschinenhaube 14 abgedeckt wird, die geöffnet und geschlossen werden kann. In dem Antriebsmaschinenraum 6 sind eine Antriebsmaschine (nicht gezeigt), die als Antriebsaggregat für den Antrieb der unteren Fahreinheit 2 und des Arbeitsgeräts 4 dient, ein Kühlkern (nicht gezeigt) usw. untergebracht.
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Die Kabine 10 hat einen Innenraum, in dem sich der Maschinenführer des Hydraulikbaggers 1 aufhält. Die Kabine 10 hat in ihrer linken Seitenfläche eine Tür, durch welche der Maschinenführer in den und aus dem Innenraum gelangt.
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Wie 2 zeigt, ist das Hauptventil 22 an der Seite des Arbeitsgerät-Befestigungsteils 3a an dem Oberbau 3 angeordnet, um Hydraulikfluid über eine Mehrzahl von Hydraulikschläuchen 20 von einer Hydraulikpumpe zu den Hydraulikzylindern 11a, 12a und 13a zu leiten. Die Anordnung des Hauptventils 22 wird nachstehend im Detail erläutert.
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Da der Hydraulikbagger 1 in dieser Ausführungsform dem Kurzheck-Schwenktyp entspricht, ist auf der Oberseite des Oberbaus 3 weniger Raum vorhanden als bei einem üblichen Hydraulikbagger. Aus diesem Grund ist das Hauptventil 22 in dieser Ausführungsform nicht auf der Rückseite, sondern stattdessen auf der rechten Seite des Arbeitsgerät-Befestigungsteils 3a an der Oberseite des Oberbaus 3 vorgesehen.
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Konfiguration rund um das Arbeitsgerät 4
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Wie vorstehend erläutert, hat der Hydraulikbagger 1 in dieser Ausführungsform die Hydraulikzylinder 11a, 12a und 13a, um jeweils den Ausleger 11, die Arme 12 und den Löffel 13 anzutreiben, die das Arbeitsgerät 4 bilden.
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Die Hydraulikzylinder 11a, 12a und 13a werden durch Hydraulikfluid angetrieben, das durch die Mehrzahl von Hydraulikschläuchen 20 zugeführt wird, die an einem Ende (erstes Ende) mit dem Hauptventil 22, das auf der rechten Seite des Arbeitsgerät-Befestigungsteils 3a auf dem Oberbau 3 angeordnet ist, und an dem anderen Ende (zweites Ende) mit den Hydraulikzylindern 11a, 12a und 13a verbunden sind.
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Wie in 2 gezeigt ist, sind die Hydraulikschläuche 20 an ihrem ersten Ende mit dem Hauptventil 22 verbunden, in ihrem mittleren Abschnitt an der Oberseite 11b des Auslegers 11 befestigt und an ihrem zweiten Ende mit den Hydraulikzylindern 11a, 12a und 13a verbunden. Wie in 3 gezeigt ist, sind die Hydraulikschläuche 20 durch die Anordnung eines Halterungsteils 21 (nachstehend erläutert) etc. unter Anpassung an die Form des Außenrahmenbereichs H des Oberbaus 3 derart angeordnet, dass sie nicht mit dem Außenrahmenbereich H in Kontakt gelangen, wenn der Ausleger 11 so weit wie möglich nach oben bewegt wurde. Folglich lässt sich eine Beschädigung der Hydraulikschläuche 20 verhindern, selbst wenn der Ausleger 11 wiederholt nach oben in die oberste Position und von der obersten Position wieder nach unten bewegt wird, in der die Biegung der Hydraulikschläuche 20 am stärksten ist.
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Das Halterungsteil 21, das die Hydraulikschläuche 20 sammelt und festlegt, ist an einer Stelle vorgesehen, die etwas tiefer liegt als die Mitte des Auslegers 11. Ein Halter 23 und eine Schlauchklemme 24, die die Hydraulikschläuche 20 sammeln und zur Oberseite 11b des Auslegers 11 führen, sind an einer ersten Endseite der Hydraulikschläuche 20 vorgesehen.
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Wie 4 zeigt, ist das Halterungsteil 21 vorgesehen, um die Hydraulikschläuche 20 zusammenzufassen und an der Oberseite 11b des Auslegers 11 zu fixieren. Wie 5 zeigt, hat das Halterungsteil 21 einen Verbinder 21a, der an der Seitenfläche 11c des Auslegers 11 befestigt ist, und einen Befestigungsteil 21b, der die Hydraulikschläuche 20 sammelt und sie an der Oberseite 11b des Auslegers 11 festlegt.
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Der Verbinder 21a ist aus einer flachen Stahlplatte gebildet und ist mit einer Mehrzahl von Bolzen 31 an der Seitenfläche 11c des Auslegers 11 befestigt. Der Befestigungsteil 21b ist der Teil, der die Hydraulikschläuche 20 zusammenfasst und an der Oberseite 11b des Auslegers 11 fixiert, und ist durch ein Biegen der flachen Stahlplatte in eine annähernde U-Form gebildet. Das heißt in dieser Ausführungsform ist das Halterungsteil 21 selbst in dem Bereich des Flachverbinders 21a an der Seitenfläche 11c des Auslegers 11 fixiert. Das Halterungsteil 21 wiederum fasst die Hydraulikschläuche 20 zusammen und fixiert sie in dem Teil (Befestigungsteil 21b), der mit dem Flachverbinder 21a verbunden ist, an der Oberseite 11b des Auslegers 11.
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Wie 6 zeigt, ist das Hauptventil 22 seitlich des Auslegers 11 auf dem Oberbau 3 angeordnet. ”Ist seitlich des Auslegers angeordnet” bedeutet, dass das Hauptventil an einer Stelle angeordnet ist, die zur Achse des Auslegers 11 versetzt ist.
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Wie 6 zeigt, ist ein Halter 23 in der Nähe des Hauptventils 22 angeordnet, um die Hydraulikschläuche 20, die an ihrem ersten Ende mit dem auf der rechten Seite des Arbeitsgerät-Befestigungselements 3a angeordneten Hauptventil 22 verbunden sind, zu sammeln und sie im Wesentlichen linear in Richtung auf die Oberseite 11b des Auslegers 11, d. h. den Befestigungsteil 21b des an dem Ausleger 11 festgelegten Halterungsteils 21 zu führen. Wie in 7 gezeigt ist, ist der Halter 23 insbesondere an der Seitenfläche auf der Seite des Hauptventils 22 des Arbeitsgerät-Befestigungselements 3a befestigt, das in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Hydraulikbaggers 1 angeordnet ist. Der Halter 23 ist ein Element, das gebildet wird, indem eine Flachstahlplatte gebogen wird, und hat ein Aufnahmeteil (oder Aufnahmebereich) 23a und ein Führungsteil (oder Führungsbereich) 23b, wie in 8 gezeigt.
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Das Aufnahmeteil 23a ist Teil einer Flachstahlplatte mit einer Mehrzahl von Öffnungen, in die Bolzen eingesetzt sind, und ist, wie in 7 gezeigt, mit diesen Bolzen an der Seitenfläche des Arbeitsgerät-Befestigungselements 3a befestigt.
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Wie in 8 gezeigt ist, ist das Führungsteil 23b Teil einer Flachstahlplatte, die derart geformt ist, dass sie unter einem bestimmten Winkel zu dem Aufnahmeteil 23a geneigt ist, der an der Seitenfläche des Arbeitsgerät-Befestigungselements 3a befestigt ist, und die Schlauchklemme 24 ist an dem Führungsbereich befestigt. Der Biegungswinkel des Führungsteils 23b hinsichtlich des Aufnahmeteils 23a ist, wie in 6 gezeigt, derart bemessen, dass die Hydraulikschläuche 20 gesammelt und im Wesentlichen linear in Richtung auf die Oberseite 11b des Auslegers 11 geführt werden. Das heißt das Führungsteil 23b ist hinsichtlich des Aufnahmeteils 23a, der in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Hydraulikbaggers 1 befestigt ist, derart festgelegt, dass er in die Richtung weist, in der die Hydraulikschläuche 20 in Richtung auf die Oberseite 11b des Auslegers zu führen sind.
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Wie in 7 gezeigt ist, ist die Schlauchklemme 24 an dem Führungsteil 23b befestigt, um die Hydraulikschläuche 20 zu sammeln und sie im Wesentlichen linear in Richtung auf die Oberseite 11b des Auslegers 11 zu führen. Das heißt die Schlauchklemme 24 ist an dem Führungsteil 23b befestigt, der zu dem Aufnahmeteils 23a unter einem bestimmten Winkel gebogen ist, der es erlaubt, die Hydraulikschläuche 20 zu sammeln und im Wesentlichen linear in Richtung auf die Oberseite 11b des Auslegers 11 zu führen.
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Bewegung der Hydraulikschläuche 20 während der Auf- und Abbewegung des Auslegers 11
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Wie vorstehend erläutert, umfasst der Hydraulikbagger 1 in dieser Ausführungsform das Hauptventil 22, das auf der rechten Seite des Arbeitsgeräts 4 auf dem Oberbau 3 installiert ist, und das Halterungsteil 21, das den mittleren Abschnitt der Hydraulikschläuche, die an ihrem ersten Ende mit dem Hauptventil 22 verbunden sind, sammelt und an der Oberseite 11b des Auslegers 11 festlegt.
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Deshalb kann der Betrag der Biegung der Hydraulikschläuche 20, wie in 9 gezeigt, derart gesteuert werden, dass er von der Position S des Auslegers 11 während des Transports des Hydraulikbaggers 1 (siehe die durchgezogenen Linien in der Zeichnung) zur Position S2, in der der Ausleger 11 soweit wie möglich nach unten bewegt wurde, und zur Position P3, in der der Ausleger 11 soweit wie möglich nach oben bewegt wurde, in einem angemessenen Bereich liegt.
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Insbesondere in der Position S2 des Auslegers 11, in der der Ausleger 11 soweit wie möglich abgesenkt wurde, ist die Entfernung von der Backe 23, die in der Nähe des Hauptventils 22 befestigt ist, zu dem an dem Ausleger 11 befestigten Halterungsteil 21 maximal. Daher ist der Betrag der Biegung der Hydraulikschläuche 20 minimal. An dieser Stelle wird ein geeigneter Biegungsbetrag der Hydraulikschläuche 20 beibehalten, wie in 9 gezeigt.
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In der Position S1 des Auslegers 11 während des Transports des Hydraulikbaggers 1 ist die Entfernung von der Backe 23 zu dem Halterungsteil 21 geringfügig kürzer als in der Position S2 des Auslegers 11, so dass der Biegungsbetrag der Hydraulikschläuche 20 zwar geringfügig größer ist, die Biegung jedoch nicht so extrem ist, dass die Schläuche mit dem Außenrahmenbereich H des Oberbaus 3 in Kontakt geraten.
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In der Position S3, in der der Ausleger 11 soweit wie möglich nach oben verfahren wurde, ist die Entfernung von der Backe 23, die in der Nähe des Hauptventils 22 befestigt ist, zu dem an dem Ausleger 11 befestigten Halterungsteil 21 minimal. Daher ist der Betrag der Biegung der Hydraulikschläuche 20 maximal. Wie in 3 gezeigt ist, können die Hydraulikschläuche 20 in dieser Ausführungsform selbst in der Position S3 des Auslegers 11, in der der Betrag der Biegung der Hydraulikschläuche 20 am größten ist, unter dieser größten Biegung entlang des Außenrahmenbereichs H des Oberbaus 3 angeordnet werden.
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Infolgedessen kann der Betrag der Biegung der Hydraulikschläuche 20 während des Anhebens und Absenkens des Auslegers 11 in einem angemessenen Bereich gehalten werden, und da die Hydraulikschläuche 20 derart verlegt sind, dass sie selbst in der Position S3 mit stärkster Biegung nicht mit dem Außenrahmenbereich H in Kontakt geraten, lässt sich während des Anhebens und Absenkens des Auslegers 11 ein Kontakt der Hydraulikschläuche 20 mit dem Teil des Außenrahmenbereichs H, der die Hydraulikschläuche 20 beschädigen könnte, verhindern.
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Ebenso kann bei dem Hydraulikbagger 1 in dieser Ausführungsform das Ausmaß der Schwankung des Betrags der Biegung der Hydraulikschläuche 20, die mit dem Anheben und Absenken des Auslegers 11 einhergeht, in einem angemessenen Bereich gehalten werden, ohne die Anbringungsposition des Halterungsteils 21, das die Hydraulikschläuche 20 sammelt und an der Oberseite 11b des Auslegers 11 festlegt, hinsichtlich des Auslegers 11 in eine höhere Position als vorher zu verlagern.
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Folglich gibt es keine negative Auswirkung auf die Höhenbeschränkung während des Transports, wenn der Hydraulikbagger 1 auf der Ladefläche eines Anhängers transportiert wird.
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Ferner sind bei einem Ausleger 11 in dieser Ausführungsform, wie in 6 gezeigt, die Hydraulikschläuche 20 von dem in der Nähe des Hauptventils 22 angeordneten Halter 23 in Richtung auf die Oberseite 11b des Auslegers 11 im Wesentlichen linear angeordnet.
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Eine Verdrehung der Hydraulikschläuche 20, die entsteht, wenn der Ausleger 11 nach oben und nach unten bewegt wird, kann folglich minimal gehalten werden.
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Ebenso sind bei einem Hydraulikbagger 1 in dieser Ausführungsform, wie in 3 gezeigt, die Hydraulikschläuche 20 derart entlang des Außenrahmenbereichs H angeordnet, dass sie in der maximal nach oben verfahrenen Position des Hydraulikbaggers 1 nicht mit dem Außenrahmenbereich H des Oberbaus 3 in Kontakt gelangen.
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Folglich kann ein Kontakt der Hydraulikschläuche 20 mit dem Außenrahmenbereich H des Oberbaus 3, der die Hydraulikschläuche beschädigen würde, auch verhindert werden, wenn der Ausleger 11 wiederholt in seine oberste Position verfahren wird, in der der Betrag der Biegung der Hydraulikschläuche 20 am größten ist.
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Weitere Ausführungsformen
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde vorstehend beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Verschiedene Modifikationen sind möglich, ohne den Kern der Erfindung zu verlassen.
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(A)
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In der vorstehenden Ausführungsform wurde als Beispiel die Verwendung eines Halterungsteils 21 angegeben, das den aus einer Flachstahlplatte gebildeten Verbinder 21a und den Befestigungsteil 21b umfasst, der gebildet wird, indem der Flachstahlplatte eine annähernde U-Form verliehen wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die Form des Halterungsteils 21 kann entsprechend der Anzahl und der Form der Hydraulikschläuche 20 und entsprechend der Richtung, in welche sie zu führen sind, geändert werden.
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(B)
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In der vorstehenden Ausführungsform wurde als Beispiel angegeben, dass der Halter 23, die die Hydraulikschläuche 20 sammelt und sie auf die Oberseite 11b des Auslegers 11 führt, aus einer Flachstahlplatte gebogen wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die Form des Halters 23 kann entsprechend der Anzahl und der Form der Hydraulikschläuche 20 und entsprechend der Richtung, in welche sie zu führen sind, geändert werden.
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(C)
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In der vorstehenden Beschreibung wurde als Beispiel ein Hydraulikbagger 1 angegeben, bei dem ein Baggerlöffel 13 als Arbeitswerkzeug (Anbaugerät) an dem distalen Ende des Arbeitsgeräts 4 befestigt ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die Erfindung kann zum Beispiel bei einem Hydraulikbagger angewendet werden, bei dem ein Aufreißer, ein Fräser oder ein anderes derartiges Werkzeug an dem distalen Ende des Arbeitsgeräts befestigt ist.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Der Hydraulikbagger der vorliegenden Erfindung hat den Effekt, dass eine gegenseitige Behinderung der Hydraulikschläuche und eines Teils des Außenrahmens des Oberbaus und dadurch ein Beschädigung der Hydraulikschläuche verhindert wird. Aus diesem Grund kann die Erfindung weitgehend bei Baumaschinen angewendet werden, in denen ein Hydraulikfluid durch Hydraulikschläuche zu verschiedenen Arten von Aktuatoren geleitet wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hydraulikbagger
- 2
- untere Fahreinheit
- 3
- Oberbau
- 3a
- Arbeitsgerät-Befestigungsteil
- 4
- Arbeitsgerät
- 5
- Gegengewicht
- 6
- Antriebsmaschinenraum
- 10
- Kabine
- 11
- Ausleger
- 11a
- Hydraulikzylinder
- 11b
- Oberseite
- 11c
- Seitenfläche
- 12
- Arm
- 12a
- Hydraulikzylinder
- 13
- Löffel
- 13a
- Hydraulikzylinder
- 14
- Antriebsmaschinenhaube
- 20
- Hydraulikschlauch
- 21
- Halterungsteil
- 21a
- Verbinder
- 21b
- Befestigungsteil
- 22
- Hauptventil
- 23
- Halter
- 23a
- Aufnahmeteil
- 23b
- Führungsteil
- 24
- Schlauchklemme
- 31
- Bolzen
- H
- Außenrahmenbereich
- S1 bis S3
- Positionen