-
Vorrichtung zur Injektion einer Flüssigkeit in einen Körper, insbesondere den Körper eines Patienten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Injektion einer Flüssigkeit in einen Körper, insbesondere den Körper eines Patienten, von der Art, die Folgendes enthält:
- – einen Sockel, der eine Injektionsnadel trägt, die dazu bestimmt ist, in den Körper gestochen zu werden;
- – eine mit der Nadel verbundene Injektionsleitung;
- – Einrichtungen zur Entnahme der Nadel aus dem Patienten, die einen Drücker enthalten, der bezüglich des Sockels zwischen einer Nutzungsstellung der Nadel und einer Entnahmestellung der Nadel gleitend montiert ist;
- – Einrichtungen zur Erzeugung eines Überdrucks in der Injektionsleitung bei der Entnahme der Nadel, die einen in der Injektionsleitung geformten elastischen Abschnitt, eine fest mit dem Drücker verbundene Nockenfläche und eine fest mit dem Sockel verbundene Auflagefläche enthalten, um den elastischen Abschnitt beim Gleiten des Drückers in die Entnahmestellung der Nadel zwischen der Nockenfläche und der Auflagefläche radial und lotrecht zur Nadel zusammenzudrücken.
-
Bei bestimmten Erkrankungen ist es notwendig, täglich eine flüssige Medikamentendosis direkt in ein Organ eines Patienten zu injizieren. Hierzu wird bekannterweise auf der Brust des Patienten eine unter der Haut angeordnete Kammer dauerhaft implantiert. Diese Kammer wird von einem Katheter verlängert, der in einer Vene oder einer Arterie bis zu dem Organ verläuft, wo die Medikamentdosis ausgegeben werden soll. Die implantierbare Kammer weist einen Behälter auf, der ein perforierbares Septum entlang seiner Oberfläche in Kontakt mit der Haut besitzt.
-
Zum Injizieren der Medikamentendosis wird die Nadel der Vorrichtung durch die Haut des Patienten in die implantierbare Kammer eingeführt, und die Medikamentendosis wird durch die Nadel in diese Kammer injiziert.
-
Um solche Injektionen durchzuführen, wird üblicherweise eine Injektionsvorrichtung verwendet, die einen fest mit der Nadel verbundenen Träger aufweist. Der Träger wird durch ein Rohr verlängert, von dem ein Ende mit der Injektionsnadel verbunden und das andere Ende mit einem Verbinder ausgestattet ist, der die Verbindung einer Spritze oder eines Behälters mit einer zu injizierenden Medikamentendosis ermöglicht.
-
Um die Nadel aus der implantierbaren Kammer zu entfernen, ergreift der Arzt den Träger der Vorrichtung und zieht die Nadel aus dem Patienten.
-
Die vom Arzt zur Entnahme der Nadel angewendete Kraft ist relativ groß, sodass die Gefahr eines Stichs durch ein Rückprallphänomen hoch ist, wenn die Nadel aus der Haut austritt. Um diese Gefahr zu vermeiden, ist die Injektionsvorrichtung üblicherweise mit einer Entnahmeeinheit versehen, die eine Nadelschutzstruktur enthält, die die Nadel bei ihrer Entnahme aufnimmt, um die Nadel zu sichern und zu vermeiden, dass der Arzt sich sticht.
-
Bei der Entnahme der Nadel haftet diese am Septum, das sich anhebt, das Innenvolumen der Kammer nimmt zu, wodurch eine starke Ansaugung entsteht. Diese Ansaugung findet sich am Katheterende wieder, das sich allgemein in einem Blutgefäß befindet. Dann tritt Blut in das Langloch des Katheters ein. Wenn die Nadel dann weiter aus dem Septum austritt, nimmt die Haftwirkung ab, das Septum nimmt dann wieder seine Ursprungsform an und das Innenvolumen der Kammer nimmt ab, ohne wieder zu seiner ursprünglichen Größe zu kommen. Es bleibt also ein Restvolumen Blut am Katheterende.
-
Dieses Restvolumen Blut kann eine Ablagerung von Fibrin (oder anderen Materialien) nach sich ziehen, was schließlich zu einem Rückgang des Durchsatzes der implantierbaren Kammern führt, was bis zum Verstopfen gehen kann. Die Kammer muss also häufig ersetzt werden.
-
Um diesem Problem abzuhelfen, ist aus der
FR 2 886 857 A1 eine Vorrichtung der oben erwähnten Art bekannt, bei der Einrichtungen zur Erzeugung eines Überdrucks in der Entnahmeeinheit vorgesehen sind, um während der Entnahme einen Überdruck in der Injektionsleitung zu erzeugen.
-
Mit einer solchen Vorrichtung ist die Handhabung der Nadel bei ihrer Entnahme aber nicht problemlos.
-
Die Erfindung hat also zum Ziel, eine bessere Handhabung der Nadel während ihrer Entnahme zu ermöglichen.
-
Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Injektionsvorrichtung der oben erwähnten Art zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass sie Rückhalteeinrichtungen des elastischen Abschnitts im Wesentlichen lotrecht zur Nadel aufweist.
-
Gemäß anderen Ausführungsformen enthält die Injektionsvorrichtung eines oder mehrere der folgenden Merkmale, einzeln oder in allen möglichen technischen Kombinationen:
- – der Querschnitt des elastischen Abschnitts und der Querschnitt der Injektionsleitung haben im Wesentlichen den gleichen Durchmesser;
- – die Nadel bildet einen Knick;
- – die Rückhalteeinrichtungen können den elastischen Abschnitt im Wesentlichen lotrecht zur Ebene der Nadel halten;
- – die Nockenfläche ist eine Langseite des Drückers, die bezüglich der Verschieberichtung des Drückers geneigt und zur Auflagefläche gerichtet ist;
- – der maximale Wert des Neigungswinkels zwischen der geneigten Langseite und einer Querebene des Drückers liegt zwischen 5° und 15°.
- – die Rückhalteeinrichtungen enthalten einen Kanal zur Aufnahme des elastischen Abschnitts, der im Sockel geformt ist;
- – die Auflagefläche ist eine Flanke des Aufnahmekanals, die im Wesentlichen parallel zur Verschieberichtung des Drückers angeordnet ist;
- – der Aufnahmekanal enthält eine Einführöffnung für den elastischen Abschnitt, die mit einer Außenseite des Sockels in Verbindung steht, wobei die Öffnung im Wesentlichen parallel zur Auflagefläche liegt;
- – der Drücker bildet eine Schutzkappe für die Nadel in der Entnahmestellung der Nadel;
- – der Sockel enthält einen Nadelträger und eine Muffe, wobei die Muffe bezüglich des Nadelträgers angelenkt ist und einen Gleitdurchgang des Drückers begrenzt.
-
Die Erfindung und ihre Vorteile werden besser verstanden anhand der nachfolgenden Beschreibung, die nur als Beispiel dient und sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, in denen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Injektionsvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Nutzungskonfiguration ist,
-
2 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung ist, die bereit ist, um aus einer implantierbaren Kammer herausgezogen zu werden, wobei eine Nadel der Vorrichtung durch die Haut eines Patienten in die Kammer eingeführt ist,
-
3 eine Seitenansicht der Vorrichtung ist, die bereit ist, aus der Kammer herausgezogen zu werden, gemäß dem Pfeil III der 2,
-
4 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in der entnommenen und gesicherten Stellung der Nadel ist, und
-
5 eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß der Ebene V der 4 ist.
-
In 2 ist eine Injektionsvorrichtung 10 mit einer implantierbaren Kammer 12 verbunden, die unter der Haut 14 eines Patienten angeordnet ist.
-
Die Kammer 12 besitzt einen im Wesentlichen zylindrischen Behälter 16, der auf seiner mit der Innenfläche der Haut in Kontakt befindlichen Seite durch eine nicht dargestellte, perforierbare Membran begrenzt wird. Der Behälter 16 ist mit einem Rohr 18 für den Transport einer Medikamentenlösung zu einem nicht dargestellten Organ verbunden.
-
In 1 enthält die Injektionsvorrichtung 10 einen Sockel 20, der eine Injektionsnadel 22 trägt, und eine Injektionsleitung 24, die mit der Nadel 22 verbunden ist. Die Injektionsvorrichtung 10 weist außerdem Einrichtungen zur Entnahme 26 der Nadel aus dem Patienten und Einrichtungen zur Erzeugung 28 eines Überdrucks in der Injektionsleitung 24 bei der Entnahme der Nadel auf.
-
Der Sockel 20 weist einen Nadelträger 30 und eine Muffe 32 auf, die bezüglich des Nadelträgers 30 angelenkt ist.
-
Der Träger 30 weist einen länglichen und allgemein zylindrischen zentralen Kern 34 auf, der ganz von einem in 5 sichtbaren axialen Langloch 36 zum Transport der Flüssigkeit bis zur Nadel 22 durchquert wird. Die Nadel 22 ist mit einem bezüglich der Transportrichtung der Flüssigkeit als stromabwärts liegend bezeichneten Ende des Kerns 34 fest verbunden, das einen Kopf 38 formt. Auf der zur Nadel 22 gerichteten Seite des Trägers weist der Träger 30 eine Auflageplatte 40 auf, die sich gemäß der Länge des Trägers mit Ausnahme des den Kopf 38 bildenden Endbereichs erstreckt, der bezüglich der Auflageplatte 40 vorsteht.
-
Die Nadel 22 hat ein gekrümmtes freies Ende in Form einer Spitze 42, die dazu bestimmt ist, in den Patienten implantiert zu werden und die seitlich bezüglich der allgemeinen Achse der Nadel mündet. Sie begrenzt innen einen Flüssigkeitsinjektionsdurchgang.
-
Die Nadel 22 bildet einen Knick 44, in 5 sichtbar, der auf der Seite der Spitze 42 von einem Hauptabschnitt 46 mit einer senkrechten Achse Y-Y' und auf der der Spitze 42 entgegengesetzten Seite von einem lotrechten Verbindungsabschnitt 48 verlängert wird, der in das axiale Langloch 36 ausgehend vom Kopf 38 eingeführt ist. In der Nähe des vorderen Endes des Kerns 34 wird das Langloch 36 durch einen Ansatz 50 verlängert, der die Verbindung des Kanals 24 gewährleistet.
-
Die Entnahmeeinrichtungen 26 der Nadel aus dem Patienten enthalten den Sockel 20 und einen Drücker 52, der bezüglich des Sockels 20 gleitend montiert ist. Der Drücker 52 kann zwischen einer Nutzungsstellung der Nadel 22 oder inaktiven Stellung der Entnahmeeinrichtungen 26, wie sie durch die 1 bis 3 veranschaulicht wird, und einer Entnahmestellung der Nadel 22 verschoben werden, wie sie durch die 4 und 5 veranschaulicht wird.
-
Die Einrichtungen 28 zur Erzeugung eines Überdrucks in der Injektionsleitung 24 bei der Entnahme der Nadel 22 enthalten einen in der Injektionsleitung 24 geformten elastischen Abschnitt 53, eine fest mit dem Drücker 52 verbundene Nockenfläche 54 und eine fest mit dem Sockel 20 verbundene Auflagefläche 55, um den elastischen Abschnitt 53 beim Gleiten des Drückers 52 in die Entnahmestellung der Nadel 22 zwischen der Nockenfläche 54 und der Auflagefläche 55 radial und lotrecht zur Nadel 22 zusammenzudrücken.
-
Die Injektionsvorrichtung 10 weist ebenfalls Rückhalteeinrichtungen 56 des elastischen Abschnitts 53 im Wesentlichen lotrecht zur Nadel 22 auf. Die Rückhalteeinrichtungen 56 können den elastischen Abschnitt 53 im Wesentlichen lotrecht zur Ebene der Nadel 22 halten.
-
Die Muffe 32 begrenzt einen Durchgang 57 für die Bewegung des Drückers 52. Die Muffe 32 ist seitlich gemäß einer Mantellinie über eine Breite offen, die der Breite des zentralen Kerns 34 des Trägers entspricht.
-
Zu beiden Seiten dieser Öffnung wird die Muffe 32 von zwei Flanken 58 verlängert, die sich um den zentralen Kern 34 herum schieben können. Für die Anlenkung der Muffe 32 an den zentralen Kern 34 sind in die Flanken 58 zwei Kreislöcher gebohrt, in denen Ansätze 59 aufgenommen werden, die aus einem Stück mit dem zentralen Kern 34 bestehen und sich gemäß der Gelenkachse X-X' erstrecken. Die Gelenkachse ist in der Nähe des Kopfs 38 angeordnet, so dass in der Entnahmestellung der Nadel 22 oder der gekippten Stellung der Muffe 32 der Kopf 38 sich im Inneren des Durchgangs 57 erstreckt.
-
An ihrem dem Kopf 38 entgegengesetzten Ende hat die Muffe 32 außen zwei radiale Vorsprünge, die eine Fingerauflage 60 formen.
-
Die Muffe 32 hat auf ihren Flanken 58 vorstehende Profile 62A zum elastischen Einrasten in komplementäre Hohlprofile 62B des Kerns 34, um eine vorübergehende Blockierung der Entnahmeeinrichtungen 26 in einer auf den Träger 30 umgebogenen Stellung der Muffe 32 zu gewährleisten, wie sie in 1 veranschaulicht ist.
-
Der elastische Abschnitt 53 erstreckt sich zwischen, Stromaufwärts, einem Anschlussende 66 an einen nicht dargestellten Behälter mit einer zu injizierenden Flüssigkeit und, Stromabwärts, dem Ansatz 50. Das elastische Rohr 53 ist zwischen dem Behälter und dem Kern 34 mit einer Klammer 68 versehen, die die Injektionsleitung 24 vor der Vorrichtung 10 wirksam verschließen kann. Der Querschnitt des elastischen Abschnitts 53 und der Querschnitt der Injektionsleitung 24 haben im Wesentlichen den gleichen Durchmesser.
-
Die Rückhalteeinrichtungen 56 weisen einen Kanal 70 zur Aufnahme des elastischen Abschnitts 53 auf, der in der Muffe 32 geformt ist, wie in 3 dargestellt. Der Kanal 70 erstreckt sich im Wesentlichen lotrecht zur Nadel 22 in Richtung der Achse X-X'. Der Kanal 70 weist zwei Durchgangsöffnungen 72 des elastischen Abschnitts und eine Einführöffnung 74 des elastischen Abschnitts auf, die in 2 zu sehen sind. Die Durchgangsöffnungen 72 haben Normalen im Wesentlichen in Richtung der Achse X-X', und die Einführöffnung 74 ist im Wesentlichen lotrecht zu den Durchgangsöffnungen 72. Die Öffnungen 72, 74 stehen mit entsprechenden Außenseiten der Muffe 32 in Verbindung.
-
Die Auflagefläche 55 ist eine Flanke, sichtbar in 3, des Aufnahmekanals 70, die im Wesentlichen parallel zur Verschieberichtung des Drückers 52 angeordnet ist. Die Einführöffnung 74 ist im Wesentlichen parallel zur Flanke 55.
-
Der Drücker 52 wird von einer allgemein ausgehöhlten und an einem so genannten vorderen Ende, das zur Nadel 22 weist, offenen Stange 76 gebildet. Die Stange 76 begrenzt ein zylindrisches Innenvolumen 77 zur Aufnahme der Nadel 22, das an seinem hinteren Ende von einer Fingerauflage 78 verschlossen wird. Die Stange 76 bildet eine Schutzkappe der Nadel 22 in der Entnahmestellung der Nadel 22. Die Stange 76 ist ausgehend von ihrem vorderen Ende über einen Schlitz 80 offen, der sich gemäß der Länge des Drückers über den größten Teil von dessen Länge erstreckt. Die Breite des Schlitzes 80 ist ausreichend, um den zentralen Kern 34 aufzunehmen.
-
Die Nockenfläche 54 ist eine Langseite der Stange 76, die bezüglich der Verschieberichtung des Drückers 52 geneigt und zur Auflagefläche 55 gerichtet ist. Der maximale Wert des Neigungswinkels zwischen der geneigten Langseite 54 und einer Querebene des Drückers 52 liegt zwischen 5° und 15° und ist vorzugsweise gleich 10°. Der Neigungswinkel zwischen der geneigten Langseite 54 und einer Querebene des Drückers 52 variiert progressiv von seinem maximalen Wert bis 0°. Die geneigte Langseite 54 ist auf der Seite der Stange 76 angeordnet, die dem Schlitz 80 entgegengesetzt ist. Die Stange 76 weist am vorderen Ende der geneigten Langseite 54 eine Kehle 84 zur Aufnahme des elastischen Abschnitts 53 in der inaktiven Stellung der Entnahmeeinrichtungen 26 auf. Die Kehle 84 liegt im Wesentlichen in der Richtung des in der Muffe 32 geformten Kanals 70.
-
Die Stange 76 weist in der Nähe der Kehle 84 eine äußere Ringnut 86 auf, die dazu bestimmt ist, Elemente 88 zum elastischen Einrasten aufzunehmen, die aus einem Stück mit der Muffe 32 hergestellt sind. Die Nut 86 und die Elemente 88 können einen vorübergehenden Rückhalt des Drükers 52 in der inaktiven Stellung der Entnahmeeinrichtungen 26 gewährleisten.
-
Der Betrieb der Injektionsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung wird nun beschrieben.
-
Anfangs, bei der Produktinjektion, sind die Entnahmeeinrichtungen 26 in ihrer inaktiven Stellung und gemäß der Länge des zentralen Kerns 34 des Nadelträgers umgebogen, wie in 1 dargestellt. Für die Injektion der Medikamentendosis wird die Nadel 22 durch die Haut 14 des Patienten in die Kammer 16 eingeführt, bis die Platte 40 auf der Haut 14 des Patienten aufliegt.
-
Die umgebogenen Entnahmeeinrichtungen 26 stören dann die Handhabung nicht. Da der Drücker 52 außerdem gemäß dem zentralen Kern 34 umgeklappt ist, steht er nicht über seine ganze Länge bezüglich der Haut 14 des Patienten vor, so dass die Injektionsvorrichtung 10 nach dem Einsetzen leicht durch ein Klebeband gehalten werden kann. Die Einrichtungen zur Erzeugung 28 eines Überdrucks sind inaktiv.
-
Zur Entnahme der Injektionsvorrichtung 10 werden die Muffe 32 und der Drücker 52 um die Achse X-X' gekippt, um in die in den 2 und 3 veranschaulichte Stellung gebracht zu werden. Der Arzt führt dann den elastischen Abschnitt 53 durch die Einführöffnung 74 in den Kanal 70 der Muffe ein, wie in 2 dargestellt.
-
Der Drücker 52 wird in der Achse Y-Y' des Hauptabschnitts 46 der Nadel angeordnet, und die zwei Verlängerungen 60 erstrecken sich allgemein lotrecht zur Achse Y-Y'. Der Kopf 38 des Trägers wird im ausgehöhlten Drücker 52 aufgenommen.
-
Dann verschließt der Arzt die Injektionsleitung 24, indem er die Klammer 68 betätigt, die sich Stromaufwärts des elastischen Abschnitts 53 befindet. Dann legt er zwei Finger zu beiden Seiten der Muffe 32 unter die Fingerauflagen 60 und drückt den Drücker 52 mit Hilfe eines anderen Fingers ein, zum Beispiel seines Daumens, der auf die Fingerauflage 78 drückt.
-
Das vordere Ende des Drückers 52 liegt auf der Haut 14 des Patienten auf, während die Muffe 32 dazu gebracht wird, gemäß der Länge des Drückers 52 hochzusteigen. Die Nadel 22 wird so progressiv im Inneren des Drückers 52 aufgenommen, bis sie in die in den 4 und 5 veranschaulichte Stellung gebracht wird. In dieser Stellung erstreckt sich der Hauptabschnitt 46 der Nadel vollständig im Inneren des Innenvolumens 77 des Drückers und ist geschützt, wodurch jede Gefahr eines unabsichtlichen Stechens vermieden wird.
-
Bei dieser Verschiebung verschiebt sich die geneigte Langseite 54 in Richtung des elastischen Abschnitts 53 und lotrecht zu diesem. Der elastische Abschnitt 53 wird dann progressiv zwischen der geneigten Langseite 54 und der Flanke 55 zusammengedrückt.
-
In der in 5 dargestellten Entnahmestellung der Nadel ist der im Kanal 70 angeordnete Teil des elastischen Abschnitts 53 vollständig zwischen der Flanke 55 und der geneigten Langseite 54 eingeklemmt.
-
Die Verschiebung der Nockenfläche 54 erzeugt also einen Überdruck in der Injektionsleitung 24, der ein Fließen von Flüssigkeit stromaufwärts nach stromabwärts bewirkt. Dieses Fließen verhindert das Eindringen von Blut in das mit der Kammer 16 verbundene Rohr 18 bei der Entnahme der Nadel 22.
-
So ist der elastische Abschnitt 53 nur in der Phase der Entnahme der Nadel 22 aus dem Patienten in den Rückhalteeinrichtungen 56 angeordnet, was die Handhabung der Vorrichtung 10 bei der Einführung der Nadel in die Kammer 16 deutlich vereinfacht. Außerdem ist nach der Einführung des elastischen Abschnitts in die Rückhalteeinrichtungen 56 der elastische Abschnitt 53 von den Fingerauflagen 60 entfernt, und die Handhabung der Vorrichtung 10 ist dann während der Entnahme der Nadel 22 vereinfacht.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-